Sexualkundeunterricht ohne Tabus

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denkmal
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von denkmal »

Hyde hat geschrieben:(29 Jan 2017, 00:35)

Jeder dieser Sätze ist falsch. Dass Homophobie verbreitet ist, bestätigt nicht nur jede Umfrage, sondern das merkt eigentlich auch jeder, der am normalen Gesellschaftsleben teilnimmt. Und dass diejenigen Menschen, die homophob sind, eh nicht von ihren Vorurteilen lassen werden, ist natürlich auch eine Aussage die nicht haltbar ist. Allein in den letzten 10-15 Jahren hat sich das gesellschaftliche Klima gegenüber Homosexualität wesentlich gebessert, was ja gerade zeigt, dass viele ihre Vorurteile mehr & mehr überdenken und überwinden. Das genaue Gegenteil von deiner Aussage ist also der Fall.

Selbst wenn nur 10% der Bevölkerung homophobe Tendenzen hätte (es sind wesentlich mehr) bestünde die Pflicht, dagegen anzukämpfen.
Vielleicht ist Homophobie eigentlich das falsche Wort, auch wenn es sich quasi "eingebürgert" hat - denn eine klassische klinische Phobie ist das doch nicht (eine typische Reaktion wäre Meiden des Angstgrundes).
Dann wären die betroffenen Menschen ja auch "krank" und dürften nicht diskrimniert werden. :x

Wäre nicht so etwas wie äh, "Heterosexismus" angebrachter... (als Ausdruck des Bekämpfens nicht normativer Gegebenheiten, hier die nicht normative sexuelle Orientierung)? Zumindest erinnert mich ein Ausspruch aus einer mir leider nicht mehr bekannten Quelle daran: "Lesben werden doppelt diskrimnniert - als Frau und als Nichtheteromensch".

Aber sei es wie es sei, ich glaube eh nicht daran, dass wir je eine völlig diskriminierungsfrei Gesellschaft erreichen werden. Der Mensch neigt zum Sich-abgrenzen.
Aber wir sollten uns natürlich ohne Frage trotzdem bemühen, Einzelnen nicht immer blindlings in ihren Ansichten von alleinseligmachenden Standpunkten zu folgen. Denn das ist das eigentlich problematische: Die Verengung des Blickwinkels durch "vorgegeben Denkweisen" und deren ausschliessliche (angenommene) Gültigkeit.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
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Flatterwesen
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Flatterwesen »

pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 10:00)

in Luxemburg will die Regierung mit der Planung Familial zukuenftig enger zusammenarbeiten Geld bereitstellen um den 'Sexualkundeunterricht ohne Tabus' in den Schulen verstaerkt zu installieren, da im Grossherzogtum noch einige Schulen hinterherhinken und nicht alle Aspekte der Sexualitaet im Schulunterricht beleuchten.

http://www.lessentiel.lu/de/luxemburg/s ... n-29629128

gibt es sowas auch schon in Deutschland und waere dieses nicht auch ein Vorbild um sowas in Deutschland einzufuehren damit die Kinder umfassend in der Schule ueber Sexualitat unterrichtet werden und auch ueber Formen, wie Transsexualitaet?
Transsexualität hat nichts mit Sexualität zu tun, sondern Geschlechtsidentität, aber sollte in der Schule behandelt wie jede Form von Sexualität und Geschlechtsidentität.
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Katenberg
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Katenberg »

Flatterwesen hat geschrieben:(14 Mar 2017, 10:15)

Transsexualität hat nichts mit Sexualität zu tun, sondern Geschlechtsidentität, aber sollte in der Schule behandelt wie jede Form von Sexualität und Geschlechtsidentität.
Warum eigentlich?
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Flatterwesen
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Flatterwesen »

Katenberg hat geschrieben:(14 Mar 2017, 15:35)

Warum eigentlich?
Ich denke man sollte die Kinder und Jugendliche darüber ausklären das es Transsexualität, Homosexualität etc. gibt und das es normal und in Ordnung ist so zu sein.
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Hyde
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Hyde »

Katenberg hat geschrieben:(12 Mar 2017, 10:28)

Lass die Menschen doch homophob sein, wie sie wollen. Das geltende Recht zeigt eine klare Grenze auf, die es in ihrer Konsequenz durchzusetzen gilt. Hass und Sexualität sind Privatvergnügen, aus denen sich der Staat herauszuhalten hat.
Gesellschaften in denen diskriminierende Werte herrschen, gefährden nicht nur die Stabilität, sondern auch das Lebensglück der Menschen.
Ein Mensch, der grundlos Hass oder Abneigung auf andere Gruppen hat, kann kein ernsthaft glücklicher Mensch sein. Und ein Mensch, der von anderen grundlos Hass oder Abneigung erfahren muss, kann auch kein glücklicher Mensch sein.

Daher ist es unsinnig, sich nicht gegen diese Diskriminierungen zu positionieren und sie wo möglich auszumerzen. Sie nützen letztendlich niemandem, weder dem, der sie ausübt, noch dem, der sie erfährt.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Billie Holiday »

Hyde hat geschrieben:(15 Mar 2017, 01:22)

Gesellschaften in denen diskriminierende Werte herrschen, gefährden nicht nur die Stabilität, sondern auch das Lebensglück der Menschen.
Ein Mensch, der grundlos Hass oder Abneigung auf andere Gruppen hat, kann kein ernsthaft glücklicher Mensch sein. Und ein Mensch, der von anderen grundlos Hass oder Abneigung erfahren muss, kann auch kein glücklicher Mensch sein.

Daher ist es unsinnig, sich nicht gegen diese Diskriminierungen zu positionieren und sie wo möglich auszumerzen. Sie nützen letztendlich niemandem, weder dem, der sie ausübt, noch dem, der sie erfährt.
Du wirst niemals Abneigung aus einem Bauchgefühl heraus verhindern können. Die Leute haben sich an geltende Gesetze zu halten und niemanden zu diskriminieren. Ansonsten gibt es keine Verpflichtung, alles und jeden toll zu finden.
Ich selbst bekomme einen Ekelherpes bei dem Gedanken, von so einer ollen Kampflesbe angegrabbelt zu werden. Deshalb aber diskriminiere ich sie noch lange nicht oder verletze ihre Menschenrechte.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Katenberg
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Katenberg »

Flatterwesen hat geschrieben:(14 Mar 2017, 22:48)

Ich denke man sollte die Kinder und Jugendliche darüber ausklären das es Transsexualität, Homosexualität etc. gibt und das es normal und in Ordnung ist so zu sein.
Du missverstehst: Du sagst ALLE Formen, natürlich ist das jeweils Privatsache und keiner hat das Recht das zu bewerten, wenn jemand es nicht Anderen aufdrängt.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Katenberg »

Hyde hat geschrieben:(15 Mar 2017, 01:22)

Gesellschaften in denen diskriminierende Werte herrschen, gefährden nicht nur die Stabilität, sondern auch das Lebensglück der Menschen.
Ein Mensch, der grundlos Hass oder Abneigung auf andere Gruppen hat, kann kein ernsthaft glücklicher Mensch sein. Und ein Mensch, der von anderen grundlos Hass oder Abneigung erfahren muss, kann auch kein glücklicher Mensch sein.

Daher ist es unsinnig, sich nicht gegen diese Diskriminierungen zu positionieren und sie wo möglich auszumerzen. Sie nützen letztendlich niemandem, weder dem, der sie ausübt, noch dem, der sie erfährt.
Was ich da jetzt lese ist die Einordnung von Menschen nach Wert eines höheren "Lebensglück" und Meinungen "auszumerzen"...
Glück kann nicht das Prinzip staatlichen Handelns sein, es führt immer zur Zwangsbeglückung. Leben heißt entscheiden und das bedeutet schlussendlich Diskriminierung. Diskriminierung ist Freiheit.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Teeernte »

Hyde hat geschrieben:(15 Mar 2017, 01:22)

Gesellschaften in denen diskriminierende Werte herrschen, gefährden nicht nur die Stabilität, sondern auch das Lebensglück der Menschen.
Ein Mensch, der grundlos Hass oder Abneigung auf andere Gruppen hat, kann kein ernsthaft glücklicher Mensch sein. Und ein Mensch, der von anderen grundlos Hass oder Abneigung erfahren muss, kann auch kein glücklicher Mensch sein.

Daher ist es unsinnig, sich nicht gegen diese Diskriminierungen zu positionieren und sie wo möglich auszumerzen. Sie nützen letztendlich niemandem, weder dem, der sie ausübt, noch dem, der sie erfährt.
Es gibt TROTZ dem kein Spezialistengehalt und WEITER Hartz4 ..... :D :D :D

...und man nennt das nicht Diskriminierung sondern Herausforderung.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von firlefanz11 »

Katenberg hat geschrieben:(15 Mar 2017, 09:11)
Meinungen "auszumerzen"...
Die Lieblingsbeschäftigung der ach so toleranten Grünen... :rolleyes:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von schokoschendrezki »

Katenberg hat geschrieben:(15 Mar 2017, 09:11)

Was ich da jetzt lese ist die Einordnung von Menschen nach Wert eines höheren "Lebensglück" und Meinungen "auszumerzen"...
Glück kann nicht das Prinzip staatlichen Handelns sein, es führt immer zur Zwangsbeglückung. Leben heißt entscheiden und das bedeutet schlussendlich Diskriminierung. Diskriminierung ist Freiheit.
Klar ist, dass es im realen Leben unvermeidlich Interessenskonflikte gibt. Wird eine attraktive Stelle ausgeschrieben und ich bekomme sie, gehen soundsoviel Mitbewerber leer aus. Ich würde das aber nicht als "Diskriminierung" dieser Mitbewerber ansehen. "Diskriminierung" als sozialer Begriff ist mit "Herabwürdigung" und/oder unreflektierter Bewertung von Persönlichkeitsmerkmalen, die mit der Sache, um die es bei der Lebensentscheidung geht, nix zu tun hat. Nur wenn also konkret bei gleicher Eignung ein Schwarzer, Homosexueller, Behinderter nicht bekommt, handelt es sich um Diskriminierung.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Occham »

Fortpflanzung ist für Arterhalt ja wichtig, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das ausfällen würde, wenn es in den Schulen nicht unterrichtet werden würde und damit würde man auch die unangenehmen Themen umschiffen.
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Katenberg
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Katenberg »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Mar 2017, 11:47)

Klar ist, dass es im realen Leben unvermeidlich Interessenskonflikte gibt. Wird eine attraktive Stelle ausgeschrieben und ich bekomme sie, gehen soundsoviel Mitbewerber leer aus. Ich würde das aber nicht als "Diskriminierung" dieser Mitbewerber ansehen. "Diskriminierung" als sozialer Begriff ist mit "Herabwürdigung" und/oder unreflektierter Bewertung von Persönlichkeitsmerkmalen, die mit der Sache, um die es bei der Lebensentscheidung geht, nix zu tun hat. Nur wenn also konkret bei gleicher Eignung ein Schwarzer, Homosexueller, Behinderter nicht bekommt, handelt es sich um Diskriminierung.
Wenn bei gleicher Eignung die Betroffenen Personen etwas nicht bekommen, ist es Diskriminierung? Das beinhaltet jetzt aber auch schon wieder die Diskriminierung der Anderen.
Diskriminierung ist Ausgrenzung, Herabwürdigung ist da eine Interpretation.
Wenn ein Ladenbesitzer einer bestimmten Gruppe den Zugang verwehren möchte, halte ich das in den meisten Fällen für Moralisch verwerflich, ist jedoch sein gutes Recht und als solches zu verteidigen.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Mar 2017, 11:47)

Klar ist, dass es im realen Leben unvermeidlich Interessenskonflikte gibt. Wird eine attraktive Stelle ausgeschrieben und ich bekomme sie, gehen soundsoviel Mitbewerber leer aus. Ich würde das aber nicht als "Diskriminierung" dieser Mitbewerber ansehen. "Diskriminierung" als sozialer Begriff ist mit "Herabwürdigung" und/oder unreflektierter Bewertung von Persönlichkeitsmerkmalen, die mit der Sache, um die es bei der Lebensentscheidung geht, nix zu tun hat. Nur wenn also konkret bei gleicher Eignung ein Schwarzer, Homosexueller, Behinderter nicht bekommt, handelt es sich um Diskriminierung.

Die Affen auf dem Baum....jeder der nach oben schaut ....sieht nur A...löcher.....und alle die herunter schauen sehen lächelnde Gesichter.

Diskriminierung ? Für manche . Ist der Lauf der Dinge.

Man stelle sich vor - alle Mädels währen IMMER willig.... man würde überhaupt nicht zum arbeiten kommen.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Provokateur »

Occham hat geschrieben:(15 Mar 2017, 11:48)

Fortpflanzung ist für Arterhalt ja wichtig, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das ausfällen würde, wenn es in den Schulen nicht unterrichtet werden würde und damit würde man auch die unangenehmen Themen umschiffen.
Dann hast du jede Menge 16jähriger Mütter und Kinder, die von ihren Eltern verprügelt werden, weil "Homosexualität widernatürlich" ist und nirgendwo ein Korrektiv.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Teeernte »

Katenberg hat geschrieben:(15 Mar 2017, 11:52)

Wenn bei gleicher Eignung die Betroffenen Personen etwas nicht bekommen, ist es Diskriminierung? Das beinhaltet jetzt aber auch schon wieder die Diskriminierung der Anderen.
Diskriminierung ist Ausgrenzung, Herabwürdigung ist da eine Interpretation.
Wenn ein Ladenbesitzer einer bestimmten Gruppe den Zugang verwehren möchte, halte ich das in den meisten Fällen für Moralisch verwerflich, ist jedoch sein gutes Recht und als solches zu verteidigen.
....und der Ladenbesitzer diskriminiert Leute ohne Geld......der "VERKAUFT" denen nichts.

Schon wieder hat mich ein Mädel ignoriert ....und keinen GV vollzogen....
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Teeernte »

Provokateur hat geschrieben:(15 Mar 2017, 11:53)

Dann hast du jede Menge 16jähriger Mütter und Kinder, die von ihren Eltern verprügelt werden, weil "Homosexualität widernatürlich" ist und nirgendwo ein Korrektiv.
Körperkontakt zu den Eltern ? Das müssen Eltern sein - die NICHT von hier sind....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Occham »

Provokateur hat geschrieben:(15 Mar 2017, 11:53)

Dann hast du jede Menge 16jähriger Mütter und Kinder, die von ihren Eltern verprügelt werden, weil "Homosexualität widernatürlich" ist und nirgendwo ein Korrektiv.
Eine Massenmeinung kann schon was grausames werden, wird sich wohl auch nicht so schnell ändern.
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Hyde
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Hyde »

Katenberg hat geschrieben:(15 Mar 2017, 09:11)

Was ich da jetzt lese ist die Einordnung von Menschen nach Wert eines höheren "Lebensglück" und Meinungen "auszumerzen"...
Glück kann nicht das Prinzip staatlichen Handelns sein, es führt immer zur Zwangsbeglückung. Leben heißt entscheiden und das bedeutet schlussendlich Diskriminierung. Diskriminierung ist Freiheit.
Das Streben nach Glück ist immer die Grundmotivation, welche die Menschen nach Fortschritt und Entwicklung streben lässt.
Warum haben wir denn Gesetze eingeführt, die es verbieten, zu morden? Die es verbieten, zu diskriminieren? Die wirtschaftliche Erfolgschancen verbessern?
Wir taten das nicht, um mehr Sicherheit zu haben. Oder um freundlicher miteinander umzugehen. Oder um wohlhabender zu werden. Jedenfalls waren dies allenfalls die mittelbaren Ziele, die aber, wenn man es herunterbricht, letztendlich nur dem einen großen, ultimativen Ziel des Menschen dienen: dem Erfahren und Vermehren von Glück.

Auch das mit der Zeit beispielsweise homophobe Einstellungen immer mehr zurückgehen, liegt daran, dass der Mensch nach Glück strebt und nach und nach alles ausmerzt, was menschlichem Glück im Wege steht: Kriege, Unterdrückung, Armut, Diskriminierung.

Den Weg hin zu einer entwickelteren und glücklicheren Gesellschaft zu beschleunigen, war immer schon die Aufgabe und das Anliegen aller engagierten Menschen. Hätte deine Einstellung ("lasst den Rückständigen ihre Meinung, bekämpft sie nicht") seit Jahrtausenden vorgeherrscht, dann hätte unsere Zivilisation nie ihre heutige fortschrittliche Stufe erreicht.
Dann würden wir auch heute noch die Hexen verbrennen, die Schwulen von den Türmen stürzen und irgendwelchen absolutistischen Königen hinterherrennen.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Hyde hat geschrieben:(15 Mar 2017, 01:22)

Gesellschaften in denen diskriminierende Werte herrschen, gefährden nicht nur die Stabilität, sondern auch das Lebensglück der Menschen.
Ein Mensch, der grundlos Hass oder Abneigung auf andere Gruppen hat, kann kein ernsthaft glücklicher Mensch sein. Und ein Mensch, der von anderen grundlos Hass oder Abneigung erfahren muss, kann auch kein glücklicher Mensch sein.

Daher ist es unsinnig, sich nicht gegen diese Diskriminierungen zu positionieren und sie wo möglich auszumerzen. Sie nützen letztendlich niemandem, weder dem, der sie ausübt, noch dem, der sie erfährt.
Jetzt muss ich mal die ganz dämlich Frage stellen: Wieso werden Menschen diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden oder sich überhaupt dafür interessieren, welche sexuelle Orientierung und/oder welche sexuellen Präferenzen andere Menschen haben?
Die sexuelle Orientierung ist niemandem auf die Stirn tätowiert und i.d.R. geht auch niemand damit hausieren und/oder bindet das anderen beim ersten Gespräch auf die Nase.
Warum also dieser Hype?
Homosexuelle, Trans- oder Intersexuelle sind Menschen wie jeder andere, sie kleiden sich wie alle anderen, entsprechend ihrem ganz persönlichen Geschmack und sie gehen einer Beschäftigung/einem Job nach, wie alle anderen auch.
Eigentlich sind diejenigen, die bei allem und jedem "pfui Diskriminierung" greinen, eine kleine Minderheit, die - solchen Eindruck kann man durchaus gewinnen - ein Problem mit sich selbst, mit ihrer eigenen Identität haben und dieses auf die gesamte Gesellschaft projizieren.
Ich kann nur von mir ausgehen und mir ist es vollkommen wurscht, piepegal, mit wem der Betreffende liiert ist und/oder "Händchen hält" oder ins Bett hüpft. Was für micht zählt, ist der Mensch - sein Verhalten, wie er sich anderen gegenüber benimmt, sein Charakter.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Katenberg »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Mar 2017, 14:06)

Jetzt muss ich mal die ganz dämlich Frage stellen: Wieso werden Menschen diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden oder sich überhaupt dafür interessieren, welche sexuelle Orientierung und/oder welche sexuellen Präferenzen andere Menschen haben?
Die sexuelle Orientierung ist niemandem auf die Stirn tätowiert und i.d.R. geht auch niemand damit hausieren und/oder bindet das anderen beim ersten Gespräch auf die Nase.
Warum also dieser Hype?
Homosexuelle, Trans- oder Intersexuelle sind Menschen wie jeder andere, sie kleiden sich wie alle anderen, entsprechend ihrem ganz persönlichen Geschmack und sie gehen einer Beschäftigung/einem Job nach, wie alle anderen auch.
Eigentlich sind diejenigen, die bei allem und jedem "pfui Diskriminierung" greinen, eine kleine Minderheit, die - solchen Eindruck kann man durchaus gewinnen - ein Problem mit sich selbst, mit ihrer eigenen Identität haben und dieses auf die gesamte Gesellschaft projizieren.
Ich kann nur von mir ausgehen und mir ist es vollkommen wurscht, piepegal, mit wem der Betreffende liiert ist und/oder "Händchen hält" oder ins Bett hüpft. Was für micht zählt, ist der Mensch - sein Verhalten, wie er sich anderen gegenüber benimmt, sein Charakter.
Zustimmung, Sexualität ist Privatsache.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Flatterwesen »

Katenberg hat geschrieben:(15 Mar 2017, 14:31)

Zustimmung, Sexualität ist Privatsache.
Die frage ist inwiefern?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Katenberg »

Flatterwesen hat geschrieben:(16 Mar 2017, 09:25)

Die frage ist inwiefern?
Precision of language, please
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von firlefanz11 »

Flatterwesen hat geschrieben:(16 Mar 2017, 09:25)

Die frage ist inwiefern?
Grundsätzlich... Ausser wenn es illegal wird natürlich...
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Hyde »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Mar 2017, 14:06)

Jetzt muss ich mal die ganz dämlich Frage stellen: Wieso werden Menschen diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden
Aus welchem Grund sollte man grundlose Abneigung oder grundlosen Hass hinnehmen?

Wenn zum Beispiel Menschen eine Abneigung gegen Menschen mit anderer Hautfarbe haben, dann kann das eine Gesellschaft auch nicht einfach so hinnehmen, weil so etwas ungesunde, schädliche, zwietracht-säende Einstellungen sind, die dem Interesse einer friedfertigen Gesellschaft entgegenstehen.
Unsere Gesellschaft kann sich nicht einfach damit abfinden, dass Menschen gegen andere Menschen eine Abneigung haben einzig aufgrund ihrer Hautfarbe, oder aufgrund ihrer sexuellen Orientierung.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 08:48)

Aus welchem Grund sollte man grundlose Abneigung oder grundlosen Hass hinnehmen?

Wenn zum Beispiel Menschen eine Abneigung gegen Menschen mit anderer Hautfarbe haben, dann kann das eine Gesellschaft auch nicht einfach so hinnehmen, weil so etwas ungesunde, schädliche, zwietracht-säende Einstellungen sind, die dem Interesse einer friedfertigen Gesellschaft entgegenstehen.
Unsere Gesellschaft kann sich nicht einfach damit abfinden, dass Menschen gegen andere Menschen eine Abneigung haben einzig aufgrund ihrer Hautfarbe, oder aufgrund ihrer sexuellen Orientierung.
Ist ja interessant. Ich habe ganz bewusst gefragt:
"Wieso werden Menschen diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden?"

und zwar i.S.v. akzeptieren = befürworten/zustimmen, für sich selbst als wünschenswert annehmen/für sich selbst als relevant annehmen etc.
Aber - Akzeptanz, dieses "toll finden" beruht auf Freiwilligkeit, Akzeptanz kann nicht erzwungen werden.

Man kann aber nur etwas akzeptieren ("toll finden") was man auch beeinflussen kann. Genau das ist aber bei biologischen Tatsachen, wie sexuelle Orientierung, Haut-, Haar- und Augenfarbe, Geschlecht etc nicht der Fall.
Man kann also nur tolerieren - als gegeben/unabänderlich hinnehmen.
Aber Toleranz schein in der Sicht- und Denkweise einiger Zeitgenossen nicht mehr vorzukommen. Da gibt es nur noch schwarz-weiß-denken - "wenn du nicht dafür bist/für uns bist, dann bist du dagegen/gegen uns und musst entsprechend bekämpft werden". Das geht dann so weit, dass zwar die eigene sexuelle Orientierung als nicht veränderbar/biologisch festgelegt, nicht wählbar akzeptiert wird, aber im gleichen Atemzug Heterosexualität, die bei 95% aller Menschen genauso biologisch festgelegt ist, von den Betreffenden hinterfragt werden soll, als sei diese (im Gegensatz zur Homosexuelität) frei wählbar.
Deshalb noch einmal die Frage:
Wieso werden Menschen bereits dadurch diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Provokateur »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Mar 2017, 10:44)

Ist ja interessant. Ich habe ganz bewusst gefragt:
"Wieso werden Menschen diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden?"

und zwar i.S.v. akzeptieren = befürworten/zustimmen, für sich selbst als wünschenswert annehmen/für sich selbst als relevant annehmen etc.
Aber - Akzeptanz, dieses "toll finden" beruht auf Freiwilligkeit, Akzeptanz kann nicht erzwungen werden.
Akzeptieren heißt doch nicht "toll finden".

Wenn jemand akzeptiert, dass er Krebs hat, dann findet der den deswegen nicht toll.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Katenberg »

Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 10:46)

Akzeptieren heißt doch nicht "toll finden".

Wenn jemand akzeptiert, dass er Krebs hat, dann findet der den deswegen nicht toll.
Na doch, das ist ja der Unterschied zwischen Akzeptieren und Tolerieren.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 10:46)

Akzeptieren heißt doch nicht "toll finden".

Wenn jemand akzeptiert, dass er Krebs hat, dann findet der den deswegen nicht toll.
Darum habe ich auch geschrieben - akzeptieren im Sinne von ..., also bezogen auf das Verhalten oder die Handlungen anderer.
Bei sexueller Orientierung, Hautfarbe etc handelt es sich aber nicht um Handlungen oder Verhaltensweisen, die man befürworten, billigen und/oder gutheißen kann.
Man kann den Sachverhalt - der Mensch ist eben so - nur tolerieren und nur diese Toleranz kann eingefordert werden.
Akzeptanz kann eben nicht eingefordert werden.
Man kann z.B. auch gegen etwas Abneigung empfinden und es dennoch tolerieren.
Man kann aber ganz persönliche Empfindungen von Menschen nicht bekämpfen bzw fordern, doch gefälligst anders zu empfinden.
Aber das wird versucht, wenn Akzeptanz, statt Toleranz eingefordert wird.
Auf sich selbst bezogen bedeutet Akzeptanz, das vollständige Anerkennen/die vollständige Hinnahme eines Sachverhaltes.
Aber Akzeptanz ist immer freiwillig.
Und das trifft auch bei deinem Beispiel zu - man kann den Sachverhalt, an Krebs erkrankt zu sein, anerkennen/hinnehmen, man kann sich aber auch dagegen sperren bzw den Sachverhalt vor sich selbst verleugnen (weil nicht sein kann, was nicht sein darf).
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Provokateur »

Katenberg hat geschrieben:(20 Mar 2017, 12:43)

Na doch, das ist ja der Unterschied zwischen Akzeptieren und Tolerieren.
Dark Angel hat geschrieben: Darum habe ich auch geschrieben - akzeptieren im Sinne von ..., also bezogen auf das Verhalten oder die Handlungen anderer.
Bei sexueller Orientierung, Hautfarbe etc handelt es sich aber nicht um Handlungen oder Verhaltensweisen, die man befürworten, billigen und/oder gutheißen kann.
Man kann den Sachverhalt - der Mensch ist eben so - nur tolerieren und nur diese Toleranz kann eingefordert werden.
Akzeptanz kann eben nicht eingefordert werden.
Man kann z.B. auch gegen etwas Abneigung empfinden und es dennoch tolerieren.
Man kann aber ganz persönliche Empfindungen von Menschen nicht bekämpfen bzw fordern, doch gefälligst anders zu empfinden.
Aber das wird versucht, wenn Akzeptanz, statt Toleranz eingefordert wird.
Auf sich selbst bezogen bedeutet Akzeptanz, das vollständige Anerkennen/die vollständige Hinnahme eines Sachverhaltes.
Aber Akzeptanz ist immer freiwillig.
Und das trifft auch bei deinem Beispiel zu - man kann den Sachverhalt, an Krebs erkrankt zu sein, anerkennen/hinnehmen, man kann sich aber auch dagegen sperren bzw den Sachverhalt vor sich selbst verleugnen (weil nicht sein kann, was nicht sein darf).
Zwischen Toleranz und Akzeptanz gibt es keinen Unterschied:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=41&t=60468
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Katenberg »

Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:02)

Zwischen Toleranz und Akzeptanz gibt es keinen Unterschied:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=41&t=60468
In der politischen Agitation gibt es durchaus Unterschiede. Empfehle die South Park-Folge "Todescamp der Toleranz"
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Provokateur »

Katenberg hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:05)

In der politischen Agitation gibt es durchaus Unterschiede. Empfehle die South Park-Folge "Todescamp der Toleranz"
Kenne ich. Wurde auch später immer mal wieder aufgegriffen, es gibt da eine schöne Szene aus dem Toleranzmuseum.

Aber dennoch - entweder ich nehme Vielfalt hin oder ich lehne sie ab. Dazwischen gibt es nichts.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Katenberg »

Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:07)

Kenne ich. Wurde auch später immer mal wieder aufgegriffen, es gibt da eine schöne Szene aus dem Toleranzmuseum.

Aber dennoch - entweder ich nehme Vielfalt hin oder ich lehne sie ab. Dazwischen gibt es nichts.
Es geht ja auch um keinen Punkt dazwischen. Zumal mMn Sexualität Privatsache ist, dementsprechend keiner einem da reinzureden bzw keiner es Anderen aufzuzwingen hat. Ignoranz ist der bessere Weg.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Provokateur »

Katenberg hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:13)

Es geht ja auch um keinen Punkt dazwischen. Zumal mMn Sexualität Privatsache ist, dementsprechend keiner einem da reinzureden bzw keiner es Anderen aufzuzwingen hat. Ignoranz ist der bessere Weg.
Man muss aber besprechen, dass Sexualität nicht nur in der heterosexuellen Variante existiert und dass das auch okay ist. So etwas bekommt nämlich nicht jeder Schüler von zuhause mit.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Katenberg »

Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:18)

Man muss aber besprechen, dass Sexualität nicht nur in der heterosexuellen Variante existiert und dass das auch okay ist. So etwas bekommt nämlich nicht jeder Schüler von zuhause mit.
Ich spreche mich ja auch nicht dagegen aus, dass Homo- und Bisexualität als normale Spielweisen der Sexualität angesehen werden, sondern gegen die Bildungspläne, die andere Ziele haben.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:02)

Zwischen Toleranz und Akzeptanz gibt es keinen Unterschied:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=41&t=60468
Ach gibt es nicht? Und wer legt das fest?
Der Unterschied zwischen Akzeptanz und Toleranz liegt darin, dass Toleranz eingeordert werden kann, Akzeptanz jedoch nicht. Akzeptanz ist immer freiwillig.
Man kann halt keine Zustimmung, Billigung von Handlungen und/oder Sachverhalten einfordern - genau das bedeutet Akzeptanz nämlich.
Man kann Toleranz - das gleichberechtigte Geltenlassen unterschiedlicher Meinungen, Verhaltensweisen, Handlungen - einfordern.

Homosexualität ist eine unbeeinflussbare/unveränderbare biologische Tatsache, ganz unabhängig davon ob die irgendjemand billigt, oder da seine Zustimmung erteilt, die befürwortet etc pp. Homosexualität kann nur toleriert werden = als gleichberechtigte sexuelle Orientierung gelten lassen.

Es besteht sehr wohl eine Unterschied ob etwas freiwillig geschieht oder ob etwas erzwungen/eingefordert werden kann.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Provokateur »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:25)

Ach gibt es nicht? Und wer legt das fest?
Habe ich doch im oben angeführten Thema erläutert und ausführlich verteidigt...
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:18)

Man muss aber besprechen, dass Sexualität nicht nur in der heterosexuellen Variante existiert und dass das auch okay ist. So etwas bekommt nämlich nicht jeder Schüler von zuhause mit.
Gegen das Besprechen von biologischen Tatsachen, die unbeeinflussbar und unabänderlich sind, sagt niemand etwas - so lange dies sachlich und faktenbasiert erfolgt. Faktenbasiert bedeutet aber auch, zu erklären was Sexualität im eigentlichen Sinn bedeutet und faktenbasiert bedeutet auch zu erklären, dass "Abweichungen" natürlich sind, aber nur in einem geringen Prozentsatz auftreten.
Alles andere gerät zur Indoktrination bzw hart an die Grenze zur Indoktrination.
Es hat eigentlich niemanden zu interessieren, welche sexuelle Orientierung ein Mensch hat, genauso wenig wie sexuelle Orientierung irgeend einer Wertung zu unterziehen ist. Das gibt es, das ist halt so - und Ende - dadurch wird der betreffende Mensch weder besser noch schlechter.
Und A-löcher gibt es in jeder Gruppe.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Provokateur hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:29)

Habe ich doch im oben angeführten Thema erläutert und ausführlich verteidigt...
Tja - du hast nur sehr gekonnt ausgeblendet, dass Toleranz auch "als gleichberechtigt gelten lassen" bedeutet und dich auf "erdulden und ertragen" beschränkt.
Und du hast bei Akzeptanz ausgeblendet, dass der Begriff außer "anerkennen und hinnehmen" auch "billigen, befürworten, gutheißen" bedeutet.
Unabänderliche Tatsachen, sind a) keine Meinung und b) kann man die nicht billigen, gutheißen oder befürworten.

Du hast dich bei deiner Besprechung von Toleranz und Akzeptanz auf die Überschneidung(en) beider Begriffe beschränkt und daraus abgeleitet, dass kein Unterschied bestehen würde. Die Unterschiede, die zwischen beiden Begriffen bestehen und dass Akzeptanz auf Freiwilligkeit beruht, kommt da nicht vor.
Da steckt doch nicht etwa Absicht dahinter? ;)
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Provokateur »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:45)
Du hast dich bei deiner Besprechung von Toleranz und Akzeptanz auf die Überschneidung(en) beider Begriffe beschränkt und daraus abgeleitet, dass kein Unterschied bestehen würde. Die Unterschiede, die zwischen beiden Begriffen bestehen und dass Akzeptanz auf Freiwilligkeit beruht, kommt da nicht vor.
Da steckt doch nicht etwa Absicht dahinter? ;)
Alles ist freiwillig. Man kann letzten Endes Menschen wenn überhaupt nur mit erheblichem Aufwand dazu zwingen, etwas anders zu empfinden, als sie es wollen. Wenn jemand Homosexualität nicht akzeptiert, dann wird er das zum Ausdruck bringen. Auf irgendeine Art und Weise.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von firlefanz11 »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Mar 2017, 10:44)
"wenn du nicht dafür bist/für uns bist, dann bist du dagegen/gegen uns und musst entsprechend bekämpft werden".
Jup. Alle Grünen u. andere Genderspinner u. Ä. sind Sith. Nur die denken in Absoluten... ;) :cool:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Patriot »

firlefanz11 hat geschrieben:(20 Mar 2017, 14:34)

Jup. Alle Grünen u. andere Genderspinner u. Ä. sind Sith. Nur die denken in Absoluten... ;) :cool:
Erstaunlich, was die für verrückte Ideen haben:
-Sex auf Rezept
-Inzest legalisieren
-Werben nach sexueller Vielfalt
-intensiveren und früheren Sexualkundeunterricht
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Hyde »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Mar 2017, 10:44)

Ist ja interessant. Ich habe ganz bewusst gefragt:
"Wieso werden Menschen diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden?"

und zwar i.S.v. akzeptieren = befürworten/zustimmen, für sich selbst als wünschenswert annehmen/für sich selbst als relevant annehmen etc.
Aber - Akzeptanz, dieses "toll finden" beruht auf Freiwilligkeit, Akzeptanz kann nicht erzwungen werden.

Man kann aber nur etwas akzeptieren ("toll finden") was man auch beeinflussen kann. Genau das ist aber bei biologischen Tatsachen, wie sexuelle Orientierung, Haut-, Haar- und Augenfarbe, Geschlecht etc nicht der Fall.
Man kann also nur tolerieren - als gegeben/unabänderlich hinnehmen.
Aber Toleranz schein in der Sicht- und Denkweise einiger Zeitgenossen nicht mehr vorzukommen. Da gibt es nur noch schwarz-weiß-denken - "wenn du nicht dafür bist/für uns bist, dann bist du dagegen/gegen uns und musst entsprechend bekämpft werden". Das geht dann so weit, dass zwar die eigene sexuelle Orientierung als nicht veränderbar/biologisch festgelegt, nicht wählbar akzeptiert wird, aber im gleichen Atemzug Heterosexualität, die bei 95% aller Menschen genauso biologisch festgelegt ist, von den Betreffenden hinterfragt werden soll, als sei diese (im Gegensatz zur Homosexuelität) frei wählbar.
Deshalb noch einmal die Frage:
Wieso werden Menschen bereits dadurch diskriminiert bzw fühlen sich diskriminiert, wenn andere Menschen Homosexualität nicht toll finden?
Ich hab kein Interesse jetzt über solche Wortklauberei zu diskutieren. Mir geht es um die Menschen, die eine Abneigung oder einen Hass gegenüber anderen Rassen oder gegenüber anderen Sexualitäten haben. Diskriminierung findet dann statt, wenn man das eine besser findet als das andere, z.B. Hellhäutigkeit besser als Dunkelhäutigkeit, Heterosexualität besser als Homosexualität.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Katenberg »

Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:17)

Ich hab kein Interesse jetzt über solche Wortklauberei zu diskutieren. Mir geht es um die Menschen, die eine Abneigung oder einen Hass gegenüber anderen Rassen oder gegenüber anderen Sexualitäten haben. Diskriminierung findet dann statt, wenn man das eine besser findet als das andere, z.B. Hellhäutigkeit besser als Dunkelhäutigkeit, Heterosexualität besser als Homosexualität.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Billie Holiday »

Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:17)

Ich hab kein Interesse jetzt über solche Wortklauberei zu diskutieren. Mir geht es um die Menschen, die eine Abneigung oder einen Hass gegenüber anderen Rassen oder gegenüber anderen Sexualitäten haben. Diskriminierung findet dann statt, wenn man das eine besser findet als das andere, z.B. Hellhäutigkeit besser als Dunkelhäutigkeit, Heterosexualität besser als Homosexualität.
Und nun?

Die meisten Menschen bevorzugen eine Sache der anderen. Ich steh mehr auf weiße Männer, komme ich jetzt in die Hölle, oder was? Ich bevorzuge Heterosexualität, hab keinen Bock auf ein anderes Weib im Bett. Wo liegt das Problem?
Was andere machen, ist mir ziemlich wurscht, niemand kann mich zwingen, alles toll zu finden. Die Gedanken sind frei und das Bauchgefühl kommt von allein.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Unité 1 »

Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:17)

Ich hab kein Interesse jetzt über solche Wortklauberei zu diskutieren. Mir geht es um die Menschen, die eine Abneigung oder einen Hass gegenüber anderen Rassen oder gegenüber anderen Sexualitäten haben. Diskriminierung findet dann statt, wenn man das eine besser findet als das andere, z.B. Hellhäutigkeit besser als Dunkelhäutigkeit, Heterosexualität besser als Homosexualität.
Eigentlich nicht, jeder Mensch bewertet und beurteilt. Rassismus, Sexismus, Homophobie usw. für sich genommen sind noch keine Diskriminierung, das wird es erst, wenn in (quasi-)öffentlichen Funktionen aus der inneren Herabwertung eine herabwertende Handlung wird à la dir Schwucke verkauf ich kein Brot. Und das richtige Problem besteht dann, wenn die Diskriminierung nicht verbalisiert und nur von den Diskriminierten erfahren wird. Es ist ziemlich schwer, das objektiv zu vermitteln.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Katenberg »

Unité 1 hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:24)

Eigentlich nicht, jeder Mensch bewertet und beurteilt. Rassismus, Sexismus, Homophobie usw. für sich genommen sind noch keine Diskriminierung, das wird es erst, wenn in (quasi-)öffentlichen Funktionen aus der inneren Herabwertung eine herabwertende Handlung wird à la dir Schwucke verkauf ich kein Brot. Und das richtige Problem besteht dann, wenn die Diskriminierung nicht verbalisiert und nur von den Diskriminierten erfahren wird. Es ist ziemlich schwer, das objektiv zu vermitteln.

Wie bereits gesagt: Diskriminierung gehört zur Freiheit dazu, die Grenze ist klar Gewalt.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Unité 1 »

Katenberg hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:30)

Wie bereits gesagt: Diskriminierung gehört zur Freiheit dazu, die Grenze ist klar Gewalt.
Nein, es gibt keine Freiheit zur Diskriminerung, da diese die Freiheit anderer in unakzeptabler Weise einschränkt.
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Hyde
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Hyde »

Billie Holiday hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:23)

Und nun?

Die meisten Menschen bevorzugen eine Sache der anderen. Ich steh mehr auf weiße Männer, komme ich jetzt in die Hölle, oder was? Ich bevorzuge Heterosexualität, hab keinen Bock auf ein anderes Weib im Bett. Wo liegt das Problem?
Was andere machen, ist mir ziemlich wurscht, niemand kann mich zwingen, alles toll zu finden. Die Gedanken sind frei und das Bauchgefühl kommt von allein.
Es geht mir nicht um die Sexualität, da ist es normal, dass man Vorlieben hat.

Es ist zum Beispiel normal, wenn man Menschen attraktiver findet, weil sie blaue Augen haben statt grüne Augen. Da hat jeder seine Vorlieben. Nicht normal ist es aber, wenn man beispielsweise lieber mit jemandem befreundet ist oder man jemanden im Alltag/Beruf bevorzugter behandelt allein aufgrund der Tatsache, dass er blaue Augen statt grüne Augen hat. Das ist diskriminierend, weil das eine auch nichts mit dem anderen zu tun hat.
Ebenso ist es normal, wenn man Menschen attraktiver findet, weil sie z.B. weiße Haut statt schwarzer Haut haben. Auch da hat jeder seine Vorlieben. Nicht normal ist es aber, wenn man lieber mit jemandem befreundet ist oder man jemanden im Alltag/Beruf in irgendeiner Form bevorzugter behandelt allein aufgrund der Tatsache, dass er hellhäutig statt dunkelhäutig ist.
Edmund
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Edmund »

Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:47)
Es ist zum Beispiel normal, wenn man Menschen attraktiver findet, weil sie blaue Augen haben statt grüne Augen. Da hat jeder seine Vorlieben. Nicht normal ist es aber, wenn man beispielsweise lieber mit jemandem befreundet ist oder man jemanden im Alltag/Beruf bevorzugter behandelt allein aufgrund der Tatsache, dass er blaue Augen statt grüne Augen hat. Das ist diskriminierend, weil das eine auch nichts mit dem anderen zu tun hat.
Die Augenfarbe hat aber auch nichts mit der moralischen Bewertung von sexuellen Lebens- und Verhaltensweisen zu tun.
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