Hyde hat geschrieben:(15 Dec 2016, 08:07)
Die Meinung, dass speziell Männer dazu da sind "um die Familie zu ernähren" ist natürlich ebenfalls eine Folge rückständiger patriarchalischer Sozialisation. Genau gegen diese Bilder, die in den Köpfen der Menschen (der Männer und der Frauen) existieren, muss mittels Genderpolitik angesetzt werden. Und dieses Männerbild vom "Ernährer" ist natürlich auch zutiefst männerfeindlich, genauso wie es frauenfeindlich ist und generell menschenfeindlich.
Du merkst wohl immer noch nicht, welchem Irrglauben Du da aufgesessen bist?
Obwohl ich Dir mit dem DDR-Beispiel schon eine goldene Brücke gebaut habe?
"Eine Folge rückständiger patriarchischer Sozialisation"?
Wenn bis in die 50er Jahre die Frau öfter schwanger war als
beiden lieb war, war das weniger "rückständiges Patriarchat" sondern eine biologische Gegebenheit! Und weil - im Gegensatz zu den wenigen Lesben - fast alle Männer und Frauen
zusammenleben wollen, haben sich die Menschen Regeln gegeben, die
beiden Geschlechtern gerecht wurden.
Frauen sind körperlich i.d.R. schwächer als Männer und fallen wegen Schwangerschaft aus - auch heute, selbst bei nur einem Kind darf die Frau jahrelang von der Arbeit fernbleiben und ihr Job muß dennoch freigehalten werden. Männer müssen daher in Kriege ziehen und die schwere Arbeit machen, Frauen nicht. Männer werden - auch heute noch; auch in Deutschland - für dasselbe Vergehen härter bestraft. 90% des Sorgerechts landet bei Frauen. Es wird viel mehr Geld für Frauengesundheit und - Forschung ausgegeben obwohl Männer 5 Jahre eher sterben.
Alles mal Beispiele für Ungleichheit in Vergangenheit und Gegenwart. Gerade die "genderpolitk" hat bis heute Nichts an den Benachteiligungen von Männern in den o.A. Punkten getan, im Gegenteil - es ist eine einseitige Förderung von Feministinnen in hochbezahlte, oft unnötige Propagandajobs zur Zerstörung der ach-so-patriarchischen Familienstrukturen.
Insbesondere die hohen völlig ungerechten Scheidungsfolgekosten (lebenslange Versorgung ausgerechnet der einen Frau, mit der man
nicht zusammenlebt, obwohl ja gerade die Ehe eine Versorgungsgemeinschaft ist und nicht das Single-Dasein) haben sich seit Feminismus nicht verkleinert sondern sind unproportional zur Lohnentwicklung ins Absurde gestiegen.
Worauf ich hinauswill: Der Feminismus ist im Grunde Nichts als ein vordergründiges Mittel um alle Frauen genau wie alle Männer in die abhängige Arbeit zu zwingen. Die meisten Frauen in D arbeiten eben nicht wegen "Emanzipation". sondern weil seit vielen Jahren ein (= meist
sein) Gehalt eben nicht mehr reicht! Das ist keine Befreiung, das ist eine Form von Zwang. Du hast ganz sicher auf mein DDR-Beispiel nicht gewechselt, weil Du gemerkt hast, daß es sich genau so verhält.
Im Ostblock waren die Löhne so niedrig, daß beide Arbeiten gehen mußten. In der SU hat man etwa in den 30er Jahren einfach die (Männer-) Löhne auf die Hälfte gekürzt, woraufhin die Frauen Arbeiten mußten, und hat das als "Gleichberechtigung" propagieren lassen. Hurra! Und seit dem Fall der Mauer, seitdem sich die beiden politischen Systeme nicht mehr im Wettbewerb gegenüberstehen, kann nun auch der Westen die Löhne der Arbeiter zurückfahren und die Frauen zwingen, auch Lohnsteuern einzuzahlen. Seit über 20 Jahren sinken die Löhne bei der großen Mehrheit im Volk.
Und in Folge werden die Kinder großteils in Kitas und nicht mehr von den eigenen Eltern erzogen (obwohl das deren grundgesetzlich verbrieftes Recht ist).
Das steckt hinter dem "Feminismus". Ich sage übrigens nicht, daß Frauen Kinder erziehen müssen, sondern Väter müssen das gleiche Recht haben und müssen auch Zuhause bleiben dürfen, wenn sie wollen. Aber in den meisten Fällen entscheiden Paare ganz frei oder pragmatisch, wer was macht und wer härter Arbeiten muß. Und putzigerweise ist es fast immer der Mann, der mehr Schufterei und weniger Freizeit mit dem Kind hat.
Ist das nun "Patriarchat", wenn sich Frauen meist etwas ältere, daher sogar im selben Job aufgerückte, daher besser verdienende Partner aussuchen und dann wenn das Kind da ist, ganz "pragmatisch" entscheiden, daß "der, der mehr verdient", für Zwei Arbeiten muß? Oder nennt sich das freie persönliche Entscheidung (übrigens beider)? Übrigens ganz wesentlicher Unterschied zum Islam.
In Deutschland hatte man mit Schwarzer eine Frontfrau, die aus welchen Gründen auch immer - Unattraktivität, Unfruchtbarkeit, wer weiß das schon? - Männer, aber mehr noch wohl Familienstrukturen haßte. Jede zweite Ehe wird nun geschieden und nach dem Eheende stellen die meisten Frauen fest, daß der Unterhelt eben doch nicht reicht und müssen für die Großkonzerne und den Staat Arbeiten (wie die Männer ohnehin). Eine freie Wahl ("Emanzipation") ist das nicht; allenfalls sind die Frauen vom meist partnerschaftlich abgespropchenen Ehehafen in die "Ehe" mit Vater Staat und dem Finanzamt gewechselt. Und Nein, meist nicht in die wenigen propagierten Topjobs (da sitzen die Berufs-Feministinnen) , sondern genau wie die meisten Männer in Jobs die man macht weil man Geld braucht und nicht weil der Job Spaß macht.
Was kann sich ein Staat oder ein Großmonopolist mehr wünschen als durch Gender verfeindete Männer und Frauen, die Single leben und alle Produkte und Versicherungen doppelt kaufen müssen? Und die doppelt Steuern zahlen?
Das steckt dahinter. Wie Aaron Russo einst ein persönliches Gespräch mit einem Mitglied der Rockefeller-Familie wiedergab, brüstete sich der Rockefeller, daß sie den feminismus erfunden haben (gemeint war wohl der Nachkriegs-feminismus, denn Gleichberechtigung war ja vorher schon in allen wesentlichen Verfassungen, auch der Deutschen 1949, festgeschrieben).
Und zwar hätten sie den feminismus erfunden und finanziert, damit eben
Beide Steuern zahlen müssen, und damit - weil die Kinder dann ja im Kindergarten sind - "wir" ( also der Staat, die Machthaber) die Kinder nach "unseren" Vorgaben erziehen können
und nicht die Eltern.
Was ich interessant finde, ist übrigens dein rechtspopulistischer Reflex, anderen ständig "Lügen" vorzuwerfen.
Was ich interessant finde ist deine Tendenz, Andersdenkende als "rechts" zu bezeichnen. Das ist eine ziemlich üble Totalitarismus-Schublade, Andersdenkende zu stigmatisieren und zu kriminalisieren. Du glaubst andereseits gar nicht, wieviele linke Parteien dem politischen Gegner "Lüge" vorwerfen. Sind die auch rechtspopulistisch?
Ich kann dich diesbezüglich insofern beruhigen, als dass ich nach bestem Wissen und Gewissen meine Ansichten wiedergebe. Wenn diese falsch sind oder für dich unschlüssig, liegt das mehr an meiner Dummheit als an meiner Leidenschaft zur Lüge.
Nun, ich antworte hier auch nach bestem Wissen und Gewissen, und auch ich weiß nicht alles.
Du kannst gerne mal kontrollieren, was für Typen mich hier im Forum der Lüge bezichtigen. Leute übrigens, die Du wohl ebenfalls nicht als "rechtspopulistisch" einordnen würdest.