Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

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Selina
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 May 2017, 13:12)

Aus der Einleitung zu einer ausführlichen Darstellung der diesbezüglichen Verhältnisse insbesondere im Frankreich des 18. Jahrhunderts :

http://www.br.de/radio/bayern2/programm ... 40386.html

In dem Beitrag wird insbesondere darauf hingewiesen, dass diese Praxis der Kindsweggabe eben gerade nicht auf aristokratische Schichten beschränkt war


Und gleichzeitig war diese Praxis sogar in geographisch nahe liegenden Gegenden überhaupt nicht verbreitet. Ergo können solche vermuteten Instinkte nicht primär biologischen Ursprungs sein, sondern sie spiegeln gesellschaftliche und soziale Verhältnisse wieder. Es sind, auch das weist der erwähnte Beitrag nach, vor allem die Männer, Dichter der Romantik etwa, die den Frauen solche angeblichen Geprägtheiten nachsagen und die in Wahrheit keine Ahnung haben.
:D :thumbup: Genau. Danke für den Link :)
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Selina
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Selina »

Sicher sind das hier die "bösen" Gender-Forscherinnen (siehe Link). Zumindest versteht man, was die Frau sagen will. Sehr einleuchtend das alles:

http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/se ... a-100.html
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schokoschendrezki
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(04 May 2017, 13:59)

Sicher sind das hier die "bösen" Gender-Forscherinnen (siehe Link). Zumindest versteht man, was die Frau sagen will.
Was Gender-Studies anbelangt, so habe ich auf der einen Seite einen sehr nahen Verwandten, der (als Mann) am IZFG, am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung des Landes MVP an der Uni Greifswald arbeitet. Ich hab' also eine unmittelbare Informationsquelle zum Thema. Auf der anderen Seite beweg' ich mich ja selbst seit langer Zeit im Hochschulbereich, und ich bin noch nie, niemals von irgendwelchen Gender-Sachen tangiert worden. Junge Leute nehmen Mutterschafts- und genauso Vaterschaftsurlaub, Ich kenne keinen Fall von irgendwelchen Quoten oder Einstellungsbevorzugungen. Nichts. Und schon überhaupt nix von "Männerdiskriminierung". Dass das Hochschulwesen in vielen Teilen immer noch ein Feudalsystem ist, ist schon eher ein Problem. Wenn Gender-Studies eine "Brechstange" ist, um dieses System aufzubrechen: Immer her damit. Inhaltlich interessiert mich das Thema eigentlich (so gut wie) nicht.

Und ich nenne eine Petra Schmidt "Studentin" und einen Peter Müller "Student" und beide zusammen "Studenten". Gerade im akademischen Bereich sollte man genau überlegen, wozu und wie sich grammatische Strukturen wie das Partizip eigentlich gebildet haben und "Studierende" zu sagen ... das tut mir regelrecht weh.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Do 4. Mai 2017, 15:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 May 2017, 13:12)

Aus der Einleitung zu einer ausführlichen Darstellung der diesbezüglichen Verhältnisse insbesondere im Frankreich des 18. Jahrhunderts :

http://www.br.de/radio/bayern2/programm ... 40386.html

In dem Beitrag wird insbesondere darauf hingewiesen, dass diese Praxis der Kindsweggabe eben gerade nicht auf aristokratische Schichten beschränkt war


Und gleichzeitig war diese Praxis sogar in geographisch nahe liegenden Gegenden überhaupt nicht verbreitet. Ergo können solche vermuteten Instinkte nicht primär biologischen Ursprungs sein, sondern sie spiegeln gesellschaftliche und soziale Verhältnisse wieder. Es sind, auch das weist der erwähnte Beitrag nach, vor allem die Männer, Dichter der Romantik etwa, die den Frauen solche angeblichen Geprägtheiten nachsagen und die in Wahrheit keine Ahnung haben.
Achja - "Historikerinnen" erschüttern mit ihren Forschungsergebnissen ... Welche Historikerinnen, welche Forschungsergebnisse?
Keine Namen, keine Quellen - ergo nur ideologisches Gesülze. Sorry- aber sowas ist in höchstem Maße unseriös.
So genannte Historikerinnen faseln auch etwas von einem Matriarchat, das irgendwann mal existiert haben soll und vom Patriarchat abgelöst wurde. Das Dumme ist nur, dass es nicht den geringsten Hinweis für die Existenz eines Matriarchats/Patriarchats gibt. Vom gleichen Kalliber ist das Niveau der Sendung, auf die du dich beziehst.
Nix mit "vermutete Instinkte" und können nicht "primär biologischen Ursprungs sein". Genau diese "Instikte" basieren auf Biologie, sind biologisch veranlagt, das ist durch unzählige (wirklich) wissenschaftliche Forschungsergebnise bestätigt.
Hättest vielleicht doch meinen Link lesen sollen, statt dich auf irgendwelche windigen Aussagen in einer Radiosendung zu berufen, die ihrerseits die Meinung einer bekennenden Feministin und Philosophin als Fakten präsentiert.
Naja zumindest zeigt das wie iedologisch verblendet und indoktriniert du bist, wenn du die Behauptungen einer feministischen Philosphin als Widerlegung der Forschungsergebnisse einer Professorin für evolutionäre Psychologie betrachtest.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(04 May 2017, 13:26)

Was der Kern deines Vorwurfs oder deines Einwandes, den du hier seit langem und sehr wortreich zum Besten gibst, nun sein soll, hab ich echt noch nicht verstanden. Versuchs doch mal mit einfachen, vor allem deinen eigenen, Worten zu sagen, was genau dich am Feminismus und an der Sorge um Geschlechtergerechtigkeit stört. So, wie du hier über das Thema redest und über irgendwelche bösartigen Forscher, die Konstrukte statt Geschlechter sehen, hat man eher den Eindruck, du leidest unter Verfolgungswahn. Sicher befasse ich mich nicht so intensiv mit "Gendermainstreaming" wie du, das gebe ich zu. Aber ich gehe mit offenen Augen durchs Leben und hab bis auf paar aufgeregte AfDler noch niemanden getroffen, der die Problematik so wie du thematisiert. Vielleicht fragen wir hier einfach mal die anderen User, was sie zu deiner Position sagen. Falls die anderen - im Gegensatz zu mir doofen weltfremden Person, die nichts sieht, nichts hört, nichts sagt (drei Affen) - in all deinen Erörterungen bereits des Pudels Kern erkennen konnten :D
Du hättest vielleicht doch mal die Links vollständig lesen sollen, dann wäre dir vielleicht klar, worum es geht.
Ich rede nicht von "bösartigen Forschern", ich rede von Ideologen. Genbder Studies/Gender Mainstream hat nichts mit Forschung oder Wissenschaft zu tun, sondern ist Ideologie in Reinkultur. Steht recht deutlich und ausführlich in der verlinkten Kritik von Prof Hirschauer. Einfach vollständig lesen und darüber nachdenken, was der Mann da schreibt. Die Zeitschrift "Forschung & Lehre" hat nichts mit AfD zu tun.
Im Gender Mainstream geht es nicht um "Geschlechtergerechtigkeit" es geht um die Auflösung von Geschlecht - im Gendersprech nennt sich das Dekonstruktion von Geschlecht. Darum gibt es ja laut Gender Studies keine zwei Geschlechter, sondern beliebig viele und die sind beliebig austauschbar. Lt. Gender Studies gibt es kein angeborenes Geschlecht, sondern nur ein sozial kontruiertes und zugewiesenes - mit anderen Worten es gibt nicht Mann und Frau. Mann und Frau sind nur soziale Konstrukte und die gilt es aufzulösen. Jetzt kapiert?
Steht alles in dem Link vom GenderkompetenzZentrum!
Und NEIN - ich leide nicht an Verfolgungswahn. Mit solchen kruden Sachen wie "konstruiertem Geschlecht" wird mein Enkel in der Grundschule konfrontiert. Der wurde dort allen Ernstes gefragt ob er denn sicher sei, dass er ein Junge ist, ob er ein Junge sein und bleiben wolle oder ob er nicht doch lieber etwas anderes sein wolle. Der kam völlig verstört und weinend aus der Schule und ließ sich lange nicht beruhigen. Er wollte immer wieder wissen, woher wir denn wüssten, dass er ein Junge ist und ob das auch wirklich sicher sei.
Und nein - solche Fragen werden nicht von Lehrern gestellt, solche Sachen kriegen die im Ethikunterricht von außerschulischen "Pädagogen" vom LSVD um die Ohren gehauen.
So viel zum Thema Verfolgungswahn! :mad2:
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2017, 15:27)

Du hättest vielleicht doch mal die Links vollständig lesen sollen, dann wäre dir vielleicht klar, worum es geht.
Ich rede nicht von "bösartigen Forschern", ich rede von Ideologen. Genbder Studies/Gender Mainstream hat nichts mit Forschung oder Wissenschaft zu tun, sondern ist Ideologie in Reinkultur. Steht recht deutlich und ausführlich in der verlinkten Kritik von Prof Hirschauer. Einfach vollständig lesen und darüber nachdenken, was der Mann da schreibt. Die Zeitschrift "Forschung & Lehre" hat nichts mit AfD zu tun.
Im Gender Mainstream geht es nicht um "Geschlechtergerechtigkeit" es geht um die Auflösung von Geschlecht - im Gendersprech nennt sich das Dekonstruktion von Geschlecht. Darum gibt es ja laut Gender Studies keine zwei Geschlechter, sondern beliebig viele und die sind beliebig austauschbar. Lt. Gender Studies gibt es kein angeborenes Geschlecht, sondern nur ein sozial kontruiertes und zugewiesenes - mit anderen Worten es gibt nicht Mann und Frau. Mann und Frau sind nur soziale Konstrukte und die gilt es aufzulösen. Jetzt kapiert?
Steht alles in dem Link vom GenderkompetenzZentrum!
Und NEIN - ich leide nicht an Verfolgungswahn. Mit solchen kruden Sachen wie "konstruiertem Geschlecht" wird mein Enkel in der Grundschule konfrontiert. Der wurde dort allen Ernstes gefragt ob er denn sicher sei, dass er ein Junge ist, ob er ein Junge sein und bleiben wolle oder ob er nicht doch lieber etwas anderes sein wolle. Der kam völlig verstört und weinend aus der Schule und ließ sich lange nicht beruhigen. Er wollte immer wieder wissen, woher wir denn wüssten, dass er ein Junge ist und ob das auch wirklich sicher sei.
Und nein - solche Fragen werden nicht von Lehrern gestellt, solche Sachen kriegen die im Ethikunterricht von außerschulischen "Pädagogen" vom LSVD um die Ohren gehauen.
So viel zum Thema Verfolgungswahn! :mad2:
Was da mit deinem Enkel gemacht wurde, finde ich auch ätzend. Das muss aber die absolute Ausnahme sein. Hab ich noch nie gehört, und ich hab Leute um mich rum, die beruflich mit Kindern zu tun und/oder selbst Kinder und Enkel haben. Falls die auch solche Extreme erlebt hätten, wüsste ich das. Und diese Verkürzung der Geschlechterfrage auf "soziales Konstrukt", die sehe ich so nicht in den Gender-Studies. Mir kommt es eher so vor, als wolle man die Forschung auf dem Gebiet mit dieser Verkürzung diffamieren. Ich dagegen kann eigentlich ganz gut damit leben, was Professor Villa (Gender-Forscherin) zum "Gender“-Begriff sagt:

"Wir wissen alle aus unserer eigenen Erfahrung, dass Geschlecht nicht konkret nur auf eine biologische Grunddisposition zurückzuführen ist, sondern die Erfahrung, eine Frau oder ein Mann zu sein, je nach Alter, Region, Beruf usw. sehr unterschiedlich sein kann. Gender als wissenschaftlicher Begriff meint also, dass Geschlechterdifferenz etwas ist, das sozial gestaltet wird und das sich je nach historischem und kulturellen Kontext verändert. Biologie spielt dabei auch eine Rolle, ist aber nicht alles entscheidend."

http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/se ... a-100.html

Villa spricht also nicht von irgendeinem "sozialen Konstrukt", wie das die "Gender"-Kritiker tun, sondern sie sagt, das Geschlecht und alles, was sich damit verbindet an Erfahrungen des Einzelnen, ergibt sich nicht nur aus dem Biologischen, sondern auch aus sozialen, historischen und kulturellen Zusammenhängen. Sie negiert die Biologie, also die biologische Existenz von Mann und Frau nicht, bezeichnet sie aber als einen Faktor unter mehreren anderen. So sehe ich das auch. Wir kommen da auch nicht unter einen Hut. Und so stark interessiert mich das Thema nun auch wieder nicht. Zumal die Männer und Frauen in meinem Umfeld alle keine Probleme haben mit ihrem Mann- und Frau-Sein; keiner fühlt sich diskriminiert als Mann oder Frau. Sie beklagen eher soziale Ungerechtigkeiten und politische Gegebenheiten, wie zum Beispiel den Rechtsruck in Europa.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 May 2017, 15:08)

Auf der anderen Seite beweg' ich mich ja selbst seit langer Zeit im Hochschulbereich, und ich bin noch nie, niemals von irgendwelchen Gender-Sachen tangiert worden. Junge Leute nehmen Mutterschafts- und genauso Vaterschaftsurlaub, Ich kenne keinen Fall von irgendwelchen Quoten oder Einstellungsbevorzugungen. Nichts. Und schon überhaupt nix von "Männerdiskriminierung".
Ja, das deckt sich mit meiner Position, dass das Thema von einigen Leuten aus dem Nichts hervorgezaubert und aufgebauscht wird. Viel interessanter wäre für mich, warum tun sie das? Die Motive dieser Leute sind das eigentlich Spannende ;)
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2017, 15:27)

Im Gender Mainstream geht es nicht um "Geschlechtergerechtigkeit" es geht um die Auflösung von Geschlecht - im Gendersprech nennt sich das Dekonstruktion von Geschlecht. Darum gibt es ja laut Gender Studies keine zwei Geschlechter, sondern beliebig viele und die sind beliebig austauschbar. Lt. Gender Studies gibt es kein angeborenes Geschlecht, sondern nur ein sozial kontruiertes und zugewiesenes - mit anderen Worten es gibt nicht Mann und Frau. Mann und Frau sind nur soziale Konstrukte und die gilt es aufzulösen. Jetzt kapiert?
Steht alles in dem Link vom GenderkompetenzZentrum!
Also, bei Wikipedia wird es so erklärt:

"Die Gender Studies behandeln Geschlecht und Geschlechterverhältnis nicht als naturgegebene, sondern als überwiegend gesellschaftliche Phänomene, die durch soziale sowie kulturelle Praktiken und Strukturen konstruiert werden.[11] Sie sehen keinen deterministischen Zusammenhang zwischen dem biologischen Geschlecht und der Rolle der Geschlechter in der Gesellschaft. Während das biologische Geschlecht in der Regel feststehe, sei Gender dementsprechend variabel und veränderbar."

Ich verstehe das so, dass es neben der Tatsache des biologisch feststehenden Geschlechtes eben auch noch andere Gesichtspunkte gibt, unter denen man die Geschlechterrollen betrachten kann.

Und da ich eben ergoogelt habe, dass diese Genderforschung an renommierten Unikliniken betrieben wird und sogar als Studienfach an Unis angeboten wird, die von Professoren geleitet werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Gender Studies reine Hirngespinste linksgrün-feminisistischer Krawalltanten sind.

Vielleicht gehen sie nur einfach nicht konform mit deinem eigenen Weltbild.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von think twice »

Selina hat geschrieben:(04 May 2017, 16:58)

Ja, das deckt sich mit meiner Position, dass das Thema von einigen Leuten aus dem Nichts hervorgezaubert und aufgebauscht wird. Viel interessanter wäre für mich, warum tun sie das? Die Motive dieser Leute sind das eigentlich Spannende ;)
Wie ich eben schon schrieb: Wahrscheinlich, weil sie ihrem eigenen, erzkonservativem Weltbild der Geschlechterrollen entgegen stehen.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von think twice »

Und warum man sich als Frau nun über diese Studien aufregt, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Als Mann könnte ich mir vorstellen, dass es manchen nicht passt, wenn ihre jahrhundertelange Vormachtstellung in Frage gestellt wird, aber als Frau??
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Selina »

think twice hat geschrieben:(04 May 2017, 17:05)

Wie ich eben schon schrieb: Wahrscheinlich, weil sie ihrem eigenen, erzkonservativem Weltbild der Geschlechterrollen entgegen stehen.
:D :thumbup: Du sagst es.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Selina »

think twice hat geschrieben:(04 May 2017, 17:09)

Und warum man sich als Frau nun über diese Studien aufregt, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Als Mann könnte ich mir vorstellen, dass es manchen nicht passt, wenn ihre jahrhundertelange Vormachtstellung in Frage gestellt wird, aber als Frau??
:D :D :D Richtig wohltuend, dass hier mal Butter bei die Fische getan wird :D
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von think twice »

Selina hat geschrieben:(04 May 2017, 17:21)

:D :D :D Richtig wohltuend, dass hier mal Butter bei die Fische getan wird :D
Und gleichzeitig schwärmt sie von (ex)muslimischen Genderfeministinnen, die ihre Glaubensgenossinnen auf Biegen und Brechen emanzipieren und ihnen das Kopftuch entreissen wollen.

Muss man nicht verstehen... :?:
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(04 May 2017, 13:59)

Sicher sind das hier die "bösen" Gender-Forscherinnen (siehe Link). Zumindest versteht man, was die Frau sagen will. Sehr einleuchtend das alles:

http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/se ... a-100.html
Sehr einleuchtend?
Villa spielt wie alle Gender"forscher" mit gezinkten Karten, sie arbeitet nicht wissenschaftlich. Es ist unwissenschaftlich, bereits falsifizierte Hypothesen als Tatsachen zu präsentieren. Sie beruft sich auf Laqueur und dessen These vom Ein-Geschlecht-Modell, welches er verallgemeinernd für die Antike und das Mittelalter behauptet. Das ist falsch! Ein "Ein-Geschlecht-Modell" wie Laqueur behauptet hat es zu keiner Zeit gegeben - es wurde immer zwischen männlich und weiblich unterschieden.
Was Laqueur als "Ein-Geschlecht-Modell" behauptet, sind Vermutungen/Erklärungen wie sich Geschlechtsunterschiede entwickeln und selbst bei diesen (naturphilosophischen Erklärungen wurde differenziert. Von der Antike bis zum Mittelalter gab es die verschiedensten Vorstellungen und Modelle über die Entstehung der Geschlechterdifferenz.
Laqueur nimmt eine unzulässige Vereinfachung und Reduktion der unterschiedlichsten nebeneinander existierenden Modelle auf ein einziges vor.
Erklärungen der Realität basieren auf gewonnenen Erkenntnissen. Die Erkenntnisse, die in der Antike und im Mittelalter vorlagen dürfen nicht mit unseren heutigen verglichen werden, sie können nicht einmal als Grundlage dienen.
Entgegen Laqueurs Behauptung ist ein Wandel in der Vorstellung von Geschlechtsentwicklung auf Erkenntnisforschritt zurück zuführen. Sie lässt sich genauso mit Hilfe von Falsifikation und Verifikation fassen, wie das in/bei anderen naturphilosophischen Bereichen der Fall ist. Biologie ist keine Ausnahme sie unterliegt der gleichen Methode wie andere Naturwissenschaften.
Es ist unwissenschaftlich, zu behaupten (in Anlehnung an Laqueur), Erkenntnisfortschritte in der menschlichen Anatomie keine wissenschaftlichen Tatsachen widerspiegeln, sondern ein "Konstrukt" sei, es ist unwissenschaftliche, zu behaupten, das biologische Geschlecht sei "erfunden" worden.
Tja - es mag zwar einleuchten, was "Prof". Villa von sich gibt, mit Wissenschaft/Forschung hat es hingegen nix zu tun.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Selina »

think twice hat geschrieben:(04 May 2017, 17:37)

Und gleichzeitig schwärmt sie von (ex)muslimischen Genderfeministinnen, die ihre Glaubensgenossinnen auf Biegen und Brechen emanzipieren und ihnen das Kopftuch entreissen wollen.

Muss man nicht verstehen... :?:
:D :D :D Und das Ganze soll aber keinesfalls "räääääääächts" sein, wie sie immer schreibt. Nein, natürlich nicht, wieso auch :D :D :D
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von think twice »

Selina hat geschrieben:(04 May 2017, 17:40)

:D :D :D Und das Ganze soll aber keinesfalls "räääääääächts" sein, wie sie immer schreibt. Nein, natürlich nicht, wieso auch :D :D :D
Als selbstbewusste Frau lebt man sein Leben eh so, wie man es für richtig hält und lässt sich weder von der einen noch von der anderen Seitein irgendwelche Richtungen drängen, oder? Im Zeitalter der Gleichberechtigung dürfen wir das. ;)
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(04 May 2017, 17:02)
Und da ich eben ergoogelt habe, dass diese Genderforschung an renommierten Unikliniken betrieben wird und sogar als Studienfach an Unis angeboten wird, die von Professoren geleitet werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Gender Studies reine Hirngespinste linksgrün-feminisistischer Krawalltanten sind.
Sorry, aber die seriöse medizinische Forschung, die an Unikliniken durchgeführt wird, hat mit Gender nichts zu tun - auch wenn die da "Gender" drauf scheiben, weil sie sonst nix vorzuweisen haben.
Diese Forschungen haben etwas mit Naturwissenschaften, mit Biologie zu tun. Da kommen dann Forchungsergebnisse raus wie z.B dass ein Herzinfarkt bei Männern und Frauen unterschiedliche Symptome hervorruft. Bisher wurde davon ausgegangen, die Symptome eines Herzinfarkts, seien immer die gleichen. Deshalb wurde ein solcher bei Frauen seltener erkannt, die Todesfälle waren häufiger, weil eben andere Symptome als bei Männern auftreten.
Tscha - das Dumme dabei ist allerdings, dass da eine eindeutige Differnzierung nach zwei Geschlechtern erfolgt, die von den "Kravalltanten", wie du sie zu nennen beliebst, geleugnet wird. Die behaupten ja gerade, es gäbe mehr als zwei Geschlechter. Ein homosexueller Mann ist eben ein Mann und bei einem Herzinfarkt treten die Symptome auf, die bei einem Mann "typisch" sind und nicht irgendwelche anderen.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2017, 17:51)

Sorry, aber die seriöse medizinische Forschung, die an Unikliniken durchgeführt wird, hat mit Gender nichts zu tun - auch wenn die da "Gender" drauf scheiben, weil sie sonst nix vorzuweisen haben.
Naja, ich vertraue da mehr fachlich versierten Professoren als selbsternannten Experten.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(04 May 2017, 17:09)

Und warum man sich als Frau nun über diese Studien aufregt, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Als Mann könnte ich mir vorstellen, dass es manchen nicht passt, wenn ihre jahrhundertelange Vormachtstellung in Frage gestellt wird, aber als Frau??
Weil da nur Blödsinn rauskommt, für den es nicht die geringsten Belege gibt, weil irgendwelcher Mist zusammen spekuliert wird!
Da wird herum spekuliert, wer nun welches Werkzeug früher erfunden hat - ob das Frauen oder Männer waren. Das ist unwissenschaftlich! Wir haben Werkzeugfunde, die können wir den unterschiedlichen menschlichen Spezies zuordnen, wir können heraus finden ob die von Homo habilis, Homo erectus oder Homo sapiens sapiens gefertigt wurden, wir können zuordnen ob die in der Kultur des Gravetién, Magdalenién oder Solutreen gefertigt wurden. Wir können aber nicht rekonstruieren und/oder zuordnen welches Idividuum (ob männlich oder weiblich) diese Werkzeuge gefertigt hat. Ende! Jegliche Spekulation darüber ist kalter Kaffee. Genau das machen aber die Gendertanten - sie verlieren sich in unwissenschaftlichen Spekulationen.
Es gibt keinerlei archäologische Hinweise, dass es jemals ein Matriarchat oder ähnliches gegeben hat, dafür gibt es jedoch um so mehr Hinweise, sogar Belege für Gesellschaften/Kulturen mit situationsbedingt wechselnden Hierarchien. Die fehlende Beleglage hindert die Gendertanten jedoch nicht daran, die Existenz eines Matriarchats zu postulieren. Das ist unwissenschaftlich!
Gleiches gilt für das Patriarchat - es gibt keinerlei archäologische Befunde dafür, dass es jemals eine Gesellschaftsform "Patriarchat" gegeben hat, es gibt lediglich Hinweise/Belege, dass Familienstrukturen ein Pater familias vorstend.
Daraus ableitend die Existenz eines Patriarchats zu postulieren, ist unwissenschaftlich. Was die Gendertanten jedoch nicht daran hindert, genau solche Postulate vorzunehmen. DAS regt mich auf, mich regt auf, dass wissenschaftliche Methode, wissenschaftliche Arbeit zunehmend irgendwelche sinnbefreiten, duch keinerlei Belege oder Hinweise gestütze unwissenschaftliche Herumspekuliererei ersetzt wird.
Man kann nur das rekonstruieren, wofür es Belege gibt - alles andere bleibt Nichtwissen.
Wissenschaft funktioniert nicht nach dem Motto "wünsch dir was" oder "ich hätte gern", sondern nach dem Motto "so isses!"
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2017, 18:08)

Weil da nur Blödsinn rauskommt, für den es nicht die geringsten Belege gibt, weil irgendwelcher Mist zusammen spekuliert wird!
Da wird herum spekuliert, wer nun welches Werkzeug früher erfunden hat - ob das Frauen oder Männer waren. Das ist unwissenschaftlich! Wir haben Werkzeugfunde, die können wir den unterschiedlichen menschlichen Spezies zuordnen, wir können heraus finden ob die von Homo habilis, Homo erectus oder Homo sapiens sapiens gefertigt wurden, wir können zuordnen ob die in der Kultur des Gravetién, Magdalenién oder Solutreen gefertigt wurden. Wir können aber nicht rekonstruieren und/oder zuordnen welches Idividuum (ob männlich oder weiblich) diese Werkzeuge gefertigt hat. Ende! Jegliche Spekulation darüber ist kalter Kaffee. Genau das machen aber die Gendertanten - sie verlieren sich in unwissenschaftlichen Spekulationen.
Es gibt keinerlei archäologische Hinweise, dass es jemals ein Matriarchat oder ähnliches gegeben hat, dafür gibt es jedoch um so mehr Hinweise, sogar Belege für Gesellschaften/Kulturen mit situationsbedingt wechselnden Hierarchien. Die fehlende Beleglage hindert die Gendertanten jedoch nicht daran, die Existenz eines Matriarchats zu postulieren. Das ist unwissenschaftlich!
Gleiches gilt für das Patriarchat - es gibt keinerlei archäologische Befunde dafür, dass es jemals eine Gesellschaftsform "Patriarchat" gegeben hat, es gibt lediglich Hinweise/Belege, dass Familienstrukturen ein Pater familias vorstend.
Daraus ableitend die Existenz eines Patriarchats zu postulieren, ist unwissenschaftlich. Was die Gendertanten jedoch nicht daran hindert, genau solche Postulate vorzunehmen. DAS regt mich auf, mich regt auf, dass wissenschaftliche Methode, wissenschaftliche Arbeit zunehmend irgendwelche sinnbefreiten, duch keinerlei Belege oder Hinweise gestütze unwissenschaftliche Herumspekuliererei ersetzt wird.
Man kann nur das rekonstruieren, wofür es Belege gibt - alles andere bleibt Nichtwissen.

Wo würden Sie die Gesellschaftsform der Mosuo einordnen, Matriarchat oder Patriarchat?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(04 May 2017, 18:13)


Wo würden Sie die Gesellschaftsform der Mosuo einordnen, Matriarchat oder Patriarchat?
Es geht um "das Matriarchat" als eine menschheitsgeschichtliche Epoche, in der diese Gesellschaftsform überall, als grundsätzlich "kulturstiftend" anzutreffen war. Es geht nicht um vereinzelt anzutreffende "Inseln" mit matriarchalen Gesellschaften, wie das bei Mosuo der Fall ist und die Frau Göttner-Abendroth als "Überbleibsel" eines allgemeinen Matriarchats verstanden wissen will.
Die Vorstellung eines allgemeinen Matriarchats, welches überall in der menschlichen Gesellschaft zu finden war - überall da wo Menschen lebten und Kultur(en) entwickelten - geht auf Marija Gimbutas zurück. Gimbutas stellte die (inzwischen falsifizierte) These auf, das friedliche Matriarchat, in dem alle gleichgestellt waren, sei durch kriegerische Reiternomaden vernichtet worden.
Es gibt keinerlei archäologische Befunde, die auf ein allgemeines Matriarchat bzw ähnliche Strukturen (in der Menschheitsgeschichte) hinweisen.
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Kael
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Kael »

Ich würde auch eher die These aufstellen, dass Frauen nur dadurch an die Macht kommen könnten, weil der Mann sie 'lässt' und es so 'gegeben' akzeptiert. Eine Frau von selbst, in einer Stammesgesellschaft, in der sie keinen Rückhalt durch die männliche Bevölkerung hat, kann sich nicht durchsetzen. Sonst gäbe es in der Geschichte viele weitere Fälle in denen Frauen regiert haben. Stärke war bis vor kurzem eben einer der wichtigsten Punkte
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JJazzGold
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2017, 18:38)

Es geht um "das Matriarchat" als eine menschheitsgeschichtliche Epoche, in der diese Gesellschaftsform überall, als grundsätzlich "kulturstiftend" anzutreffen war. Es geht nicht um vereinzelt anzutreffende "Inseln" mit matriarchalen Gesellschaften, wie das bei Mosuo der Fall ist und die Frau Göttner-Abendroth als "Überbleibsel" eines allgemeinen Matriarchats verstanden wissen will.
Die Vorstellung eines allgemeinen Matriarchats, welches überall in der menschlichen Gesellschaft zu finden war - überall da wo Menschen lebten und Kultur(en) entwickelten - geht auf Marija Gimbutas zurück. Gimbutas stellte die (inzwischen falsifizierte) These auf, das friedliche Matriarchat, in dem alle gleichgestellt waren, sei durch kriegerische Reiternomaden vernichtet worden.
Es gibt keinerlei archäologische Befunde, die auf ein allgemeines Matriarchat bzw ähnliche Strukturen (in der Menschheitsgeschichte) hinweisen.
Ausführlich und einleuchtend erklärt, merci. :)
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Re: Männerdiskriminierung im Namen der Gleichstellung

Beitrag von Provokateur »

Hier werden sich jetzt alle mal etwas beruhigen.

Und geputzt werden muss auch.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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