So, dann mal der Reihe nach:
Dark Angel hat geschrieben:(02 Aug 2016, 15:14)
Falsch! Religion und Ideologie haben zwar einige Gemeinsamkeiten, dennoch unterscheiden sie sich voneinander - vor allem unterscheiden sich
politische Ideologie und Religion. Und beim Feminismus handelt es sich um eine politische Ideologie, die ihre Basis im Marxismus und bei Engels hat ==> siehe meinen Hinweis und auf dieser Basis wird auch der Opferstatus "der Frauen" postuliert.
Nix mit "falsch" - es geht hier bei dem was ich meine (und Du sicher auch begriffen haben müßtest) um einen mentalen Überbau, und da ist die beckmesserische Erbsenzählerei um die Frage wie man das Kind nun nennt, völlig Banane. Das ist nämlich den meisten Menschen auch egal, die sich damit nicht befassen aber darunter leben und leiden müssen.
Meine Frage lautete,
ob der Radikalfeminismus (ich kaufe ein i)
Mitschuld am Geburtenrückgang hat. Und das kann auf mannigfaltige Weise geschehen. Durch gesetzliche Ausgestaltung wie eben die Reform des Scheidungs- und Unterhaltsrechts, durch Indoktrination in den Schulen und Medien sowie durch die Politik. Für all diese Fälle gibt es reichlich Belege im Laufe der Jahrzehnte.
Indes gibt es für das Gegenteil, also für das Bemühen des Staates um mehr deutsche Kinder, so gut wie keine Anhaltspunkte. Wie schon geschrieben, "mehr Geld für Kinder" ist wohl einerseits im Wesentlichen als Wahlkampfgeschenk für die diffuse "Elternlobby" installiert worden bzw. um die Wirtschaft anzukurbeln - den bezahlten Mutterschaftsurlaub ab 1977 haben Millionen Frauen Thilo Sarrazin zu verdanken - aber all diese Maßnahmen nutzen im Endeffekt relativ stärker den eingewanderten Familien, die sich nicht an feministische Vorgaben halten und mehr Kinder als die deutschen haben.
Und der Grund für das Ignorieren des Feminismus bei Migranten, egal ob Muslime oder Rußlanddeutsche, ist eben der religiöse Überbau, obwohl in all diesen Gesellschaften die Existenz der Pille bekannt ist.
Es gibt beim Scheitern einer Beziehung/Ehe keinen Schuldigen! Dabei handelt es sich um einen Prozess, an dem beide Anteil haben. Und wie ich bereits schrieb, was den Unterhalt der Frau angeht, bin ich ganz bei dir, was den Kindesunterhalt angeht, sind wiederum beide verantwortlich. Kindesunterhalt besteht nun mal aus einem materiellen (monetären) und einem immateriellen Anteil - ob dir das nun gefällt oder nicht.
Also konstruieren wir mal was: Dein Mann verläßt Dich für eine 20-Jährige mit Körbchengröße DD, nachdem Du das ganze leben lang Eure Familie finanziell unterhalten hast, während er sich in der Zeit mit literarischen Studien und Kakteenzucht im Wintergarten befaßt hat.
Das Gericht sagt nun daß Du ihm Unterhalt zahlen mußt und er das Kind behält. Er hat ja Mangels Arbeit mehr Zeit und mit der Neuen ist auch eine Frau in Deinem Ex-Haus...
Selbstverständlich ist er schuld an der Zerstörung Eurer Familie, und diese Schuld läßt sich ganz prima durch Gerichte feststellen; darauf sind sie nämlich spezialisiert. Tatsächlich sind zwar viele Ehen auch zu Zeiten der Schuldfrage einfach ohne Schuldigen als zerrüttet geschieden worden. Aber über den Kindesbesitz ist eben auch der Unterhalt für die Frau fällig - inzwischen auch für die unverheiratete Frau,
also bis zu Lebenslang "Ehegattenunterhalt" für einen one-night-stand, als ob beide 30 Jahre verheiratet gewesen wären.
Das ist klar eine radikalfeministisch geprägte Gesetzesänderung, die jetzt ca. vier Jahre alt ist, und die nicht zur Steigerung der Geburtenrate beiträgt.
Und Ja, mir ist bekannt daß da mit lautem Gekrähe eine theoretische Beschränkung des "Ehegattenunterhalts" installiert wurde; es gibt aber auch eine Reihe Schlupflöcher, die jeder Familienanwältin bekannt sind (zB "gesundheitliche Gründe") und die Frau auch konstruieren kann. Etwa das extra Anmieten einer Wohnung obwohl Madame längst mit ihrem Neuen zusammenlebt, nur damit der Ex weiter bluten muß, wobei der Unterhalt, wie Du dir denken kannst, dicker ist als die Miete für die leerstehende Wohnung. Oder Gefälligkeitsgutachten der befreundeten Ärztin, die, im Gegensatz zu Gutachten für die RV bei Arbeitsunfähigkeit, eben nicht vom Amtsarzt sein müssen.
Auch wenn damit in diesem Fall gesetzlich die Priorität weniger auf Familienzersetzung als auf die Versorgung der Frau gesetzt wird, weil sie ja ganz in patriarchalischer Mutterrolle, die Kinder versorgen muß und dann natürlich nicht Arbeiten gehen kann (wie sie das anstellt s.O.), laufen die monetären Effekte auf Familienzersetzung hinaus.
Die finanziellen Trennungsanreize sind so hoch, daß eine Frau mit zwei Kindern als nicht arbeitende Ehefrau eines Facharbeiters, sich finanziell besser steht, wenn sie sich von ihm trennt!
Wenn auch bei den trennungsprämien die Fixierung der Exfrau auf alte böse Rollenbilder anachronistisch erscheinen mag, aber genderideologisch ist "der Feind meines Feindes mein Freund", und wenn durch altbackene Vorwände wenigstens dem Mann und damit weiteren Kindern geschadet werden kann, scheint es in Ordnung zu sein.
Und auch das ist über weite Strecken Unfug!
Bei Kindesunterhalt haben die Kinder Vorrang, welche IN der bestehenden Beziehung leben, d.h. die Ex und das bei ihr lebende Kind haben u.U. sogar schlechte Karten.
Ohne auf Details einzugehen auf die Du schon hingewiesen worden bist:
Allein die Tatsache, daß man vor einigen Jahren extra eine Reihenfolge der Berechtigten einführen mußte, zeigt die exorbitante Ausbeutung des Mannes die so hoch ist, daß er oft die ganzen "Ansprüche" nicht mehr befriedigen kann. Natürlich stehen die Kinder vor den Exfrauen, aber bei gerechter Aufteilung der Qualitätszeit mit den Kindern zwischen Vater und Mutter würde ja der Unterhalt dummerweise wegfallen...
Politisch wird ja ständig auf die angeblich prekäre Situation Alleinerziehender und auf die negativen Auswirkungen für Kinder hingewiesen; indes der simple Schluß, daß alle Kinder idealerweise eben beide Eltern brauchen, wird merkwürdigerweise nicht gezogen, von sinnvollen Konsequenzen - lebenslange Pflicht zur gemeinsamen/abwechselnden Kindesbetreuung, ganz zu Schweigen .
Nein KEINE einfache Lösung - ganz im Gegenteil! Beschäftige dich mal bisschen mit Psychologie - insbesondere mit Kinderpsychologie!
Mehr sage ich dazu jetzt nicht, geht eh nicht in deinen Kopf rein.
Mal keine Sorge, das ewige Mantra von "Kinder brauchen unbedingt eine feste Bezugsperson und das darf nur die Mutter sein" ist auch mir bekannt. Wie haben bloß die ganzen Kinder überlebt, die diese Mutter als Bezugsperson eben nicht hatten?
Ich behaupte die Trennung Kind - Vater ist ebenso ideologisch gewollt, Belege finden sich und Du wirst sie bereits kennen. Es war ein Thema der 70er, den Mann quasi durch Wegnahme seiner Familie einerseits zu "entmannen", andererseits den von der Frau verlangten Unterhalt weiter vom Mann zahlen zu lassen. Gerade das aber führt zu eben dem Rückgang der Geburtenrate den ich als Frage formuliert habe. Denn siehe Oben, abderer mentaler Überbau, andere Kinderzahl. In den USA ist die Geburtenrate bezeichnenderweise auf genau dem Niveau das zur zahlenmäßigen "Bestandserhaltung" nötig ist, ca 2,2. Dort gibts zwar viel Feminismus aber auch viel Religion.
Auf die schulische Indoktrination, etwa durch Lehrmittel in denen gar keine normale Familie mehr vorkommt, brauche ich hier sicher nicht extra hinweisen. Auch das trägt sicher nicht "zur Vermehrung bei."