Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

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Dampflok
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Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dampflok »

Eine einfache Frage, die von der Politik wohlweislich nicht gestellt wird.

Wenn man den Genderern glaubt - "alles ist umsozialisierbar" (wirklich? Auch z.B. die Homosexualität?) - dann muß neben dem Pillenknick die Ideologie ja wohl auch einen Einfluß auf den Gebärwillen haben.

ich möchte hierzu auf diesen dänischen Video verweisen, der offenbar tatsächlich von Erfolg gekrönt ist.

[youtube][/youtube]

Insofern ist auch die Frage relevant, warum in Deutschlands feminisierter Politik partout nicht auf die klassiche Familie Mann-Frau-Kinder gesetzt wird, wenn man sich doch angeblich um die Rentenfinanzierungen und die fehlenden Fachkräfte sorgt. :eek:


:cool:
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William
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von William »

Natürlich hat dies zu Geburtenrückgängen geführt.
Auch zu niedrigeren Löhnen und Gehältern aufgrund höherem AN-Angebot am Arbeitsmarkt.
Aber es gibt nun mal nichts für lau - jeder Vorteil geht im Regelfall mit einem Nachteil einher.

Radikalfeminismus brauchte es dafür jedoch nicht, Emanzipation reichte bereits völlig aus.
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Nomen Nescio
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Nomen Nescio »

ich denke und finde es logisch daß eltern ihre kinder jetzt nicht mehr als altersversicherung brauchen (obwohl deutschland...) und darum ihre kinder die beste erziehung und ausbildung zu geben wünschen. so denke nicht nur ich, aber alle verwandten + bekannten von mir.
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Dampflok
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dampflok »

William hat geschrieben:(01 Aug 2016, 20:58)

Natürlich hat dies zu Geburtenrückgängen geführt.
Auch zu niedrigeren Löhnen und Gehältern aufgrund höherem AN-Angebot am Arbeitsmarkt.
Aber es gibt nun mal nichts für lau - jeder Vorteil geht im Regelfall mit einem Nachteil einher.

Radikalfeminismus brauchte es dafür jedoch nicht, Emanzipation reichte bereits völlig aus.
Farge, meinst Du wirklich "Emanzipation" oder meinst Du Gleichberechtigung?

"Emanzipation" bedeutet nämlich gerade die Trennung der Frau vom Mann - und damit die Verunmöglichung der Vermehrung.

Dem Volk wurde diese kleine Nuance wohlweislich nicht erklärt (ebenso wie ja auch heute "Gleichstellung" mit Gleichberechtigung verwechseln - ist so gewollt).
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Billie Holiday
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Billie Holiday »

Und? Schon Mutti zur Oma gemacht? :cool:
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William
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von William »

Dampflok hat geschrieben:(01 Aug 2016, 21:14)

Farge, meinst Du wirklich "Emanzipation" oder meinst Du Gleichberechtigung?

"Emanzipation" bedeutet nämlich gerade die Trennung der Frau vom Mann - und damit die Verunmöglichung der Vermehrung.

Dem Volk wurde diese kleine Nuance wohlweislich nicht erklärt (ebenso wie ja auch heute "Gleichstellung" mit Gleichberechtigung verwechseln - ist so gewollt).
Das eine ging mit dem anderen einher, deswegen ist das Ergebnis ähnlich. Genau verifizieren lässt es sich wohl nur bei jeweiliger Einzelfallbetrachtung.
Der soziale Strukturwandel hat aber zweifelsohne die Wirtschaft entscheidend mit verändert, obwohl das so mit Sicherheit nicht gewollt war.
Das erachte ich als den größten Nachteil der durch die Aufgabe der klassischen Rollenverteilung entstand.
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Provokateur
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Provokateur »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Aug 2016, 00:56)

Und? Schon Mutti zur Oma gemacht? :cool:
Höre ich da einen leisen Wunsch? :D

Btt: Eine der ganz großen Verfehlungen des Feminismus ist die Tatsache, dass hier die Geschlechter teilweise als in Gegnerschaft stehend wahrgenommen werden. Deswegen würde ich mich nie im Leben als Feminist bezeichnen, obwohl das ja heutzutage teilweise als en vogue und progressiv wahrgenommen wird. Ich bin Equalist.
Männer und Frauen haben die gleichen Rechte. Aber genau so wenig, wie ich jedes Werkzeug aus meinem Kasten für jede Aufgabe verwenden kann (ich kann zwar einen Nagel mit dem Schraubendreher in die Wand hauen - mit dem Hammer geht es aber besser), kann jeder Mensch jede Aufgabe in unserer Gesellschaft wahrnehmen.
Hier muss einfach eine Betrachtung ohne Rücksicht auf Geschlechter stattfinden.

Und genau so wenig muss eine Frau in einer Beziehung, die ich führe, jede Aufgabe wahrnehmen. Die klare Distinktion in "Mein Bereich - dein Bereich" bedeutet nicht, dass ich der Bestimmer bin, aber wenn über die Aufgabenteilung Klarheit herrscht, haben beide die Zeit und Kraft, um sich um Kinder zu kümmern, anstatt sich in sinnlosen Machtspielen abzuschleifen und dann irgendwann wieder auf 0 zurückzukehren.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von epona »

Provokateur hat geschrieben:(02 Aug 2016, 06:35)


Und genau so wenig muss eine Frau in einer Beziehung, die ich führe,
Zufall?
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von epona »

Dampflok hat geschrieben:(01 Aug 2016, 21:14)

Farge, meinst Du wirklich "Emanzipation" oder meinst Du Gleichberechtigung?

"Emanzipation" bedeutet nämlich gerade die Trennung der Frau vom Mann - und damit die Verunmöglichung der Vermehrung.
Dem Volk wurde diese kleine Nuance wohlweislich nicht erklärt (ebenso wie ja auch heute "Gleichstellung" mit Gleichberechtigung verwechseln - ist so gewollt).
FETTUNG - einfach nur geil :D

Was immer du unter VOLK verstehst, das Ding sollte versuchen eigenständig zu denken. ;)
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Billie Holiday »

Provokateur hat geschrieben:(02 Aug 2016, 06:35)

Höre ich da einen leisen Wunsch? :D

Btt: Eine der ganz großen Verfehlungen des Feminismus ist die Tatsache, dass hier die Geschlechter teilweise als in Gegnerschaft stehend wahrgenommen werden. Deswegen würde ich mich nie im Leben als Feminist bezeichnen, obwohl das ja heutzutage teilweise als en vogue und progressiv wahrgenommen wird. Ich bin Equalist.
Männer und Frauen haben die gleichen Rechte. Aber genau so wenig, wie ich jedes Werkzeug aus meinem Kasten für jede Aufgabe verwenden kann (ich kann zwar einen Nagel mit dem Schraubendreher in die Wand hauen - mit dem Hammer geht es aber besser), kann jeder Mensch jede Aufgabe in unserer Gesellschaft wahrnehmen.
Hier muss einfach eine Betrachtung ohne Rücksicht auf Geschlechter stattfinden.

Und genau so wenig muss eine Frau in einer Beziehung, die ich führe, jede Aufgabe wahrnehmen. Die klare Distinktion in "Mein Bereich - dein Bereich" bedeutet nicht, dass ich der Bestimmer bin, aber wenn über die Aufgabenteilung Klarheit herrscht, haben beide die Zeit und Kraft, um sich um Kinder zu kümmern, anstatt sich in sinnlosen Machtspielen abzuschleifen und dann irgendwann wieder auf 0 zurückzukehren.
Nein, kein Wunsch.
Nur...wer sich über den Geburtenrückgang beschwert und seine eigene Mutter noch nicht zur Oma gemacht hat, sollte erstmal selbst tätig werden.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

Provokateur hat geschrieben:(02 Aug 2016, 06:35)
Btt: Eine der ganz großen Verfehlungen des Feminismus ist die Tatsache, dass hier die Geschlechter teilweise als in Gegnerschaft stehend wahrgenommen werden.
Das ist keine Verfehlung des Feminismus, das ist genau so gewollt ==> Kampfbegriff Patriarchat, welches immer und überall al existent geglaubt wird.
Feminismus (Genderfreaks) stellen Mann und Frau als Antagonismus dar, in Anlehnung an den Klassenkampf. (vergl. Engels "Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats") Genau da haben die Parolen der Feministinnen und Genderfreaks ihre Basis.
Ist durchaus interessant, wenn man den Dingen mal auf den Grund geht. ;)
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Maria »

Dampflok hat geschrieben:(01 Aug 2016, 20:21)

Eine einfache Frage, die von der Politik wohlweislich nicht gestellt wird.
....

Insofern ist auch die Frage relevant, warum in Deutschlands feminisierter Politik partout nicht auf die klassiche Familie Mann-Frau-Kinder gesetzt wird, wenn man sich doch angeblich um die Rentenfinanzierungen und die fehlenden Fachkräfte sorgt. :eek:
Hallo Dampflok,

glaubst du, dass du irgendwie "sachlicher" klingst, wenn du deine Behauptungen stets ind Fragen kleidest? ;)

Die Antwort ist doch klar: Alle Frauen, die nicht deiner Meinung, also Femanzen sind, haben schuld! :D

Dass es dann so ganz nebenbei auch noch andere Diskutanten mit anderen Ursachenbeahuptungen gibt - gerade jetzt im Nebenthread - ist dir wohl entgangen. Ungeschicktes Timing :p


Xandru hat geschrieben:(25 Jul 2016, 23:44)

Ich möchte das mal hier locker zur Frage stellen :cool:

Meine Aussage: Kinder zu kriegen ist höchst fragwürdig. Es wird meist subjektiv und egoistisch begründet. Auf die Frage, wieso man sich entschieden hat, ein Kind zu kriegen, wird oft so oder so ähnlich geantwortet: "Ach, Kinder sind doch so süß. Und wir wollten einfach ein Kind. Wir wollen im Alter nicht alleine sein." Etc. pp.

Es ist eine Konvention unserer Gesellschaft. Hast du keine Kinder, gehörst du nicht dazu. Du trägst nichts zur Gesellschaft bei. Also kann man auch nicht mitreden. Komplettiert natürlich mit Reihenhaus und Van inkl. Hundenetz.


...
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

Maria hat geschrieben:(02 Aug 2016, 11:39)

Hallo Dampflok,

glaubst du, dass du irgendwie "sachlicher" klingst, wenn du deine Behauptungen stets ind Fragen kleidest? ;)

Die Antwort ist doch klar: Alle Frauen, die nicht deiner Meinung, also Femanzen sind, haben schuld! :D
Tut mir schrecklich leid, aber in diesem ganz speziellen Fall muss ich mal de Dampflok in Schutz nehmen.
Er stellte nämlich nicht die Frage, ob "Alle Frauen" Mitschuld am Geburtenrückgang hätten, sondern ob Radikalfeministinnen eine Mitschuld hätten.
Und diese Frage ist eindeutig mit JA zu beantworten. Ja - indem sie das Feindbild Patriarchat und damit das Feindbild heterosexueller Mann installierten und indem sie ausnahmslos jeden heterosexuellen Geschlechtsverkehr als "Akt der Gewalt und Unterdrückung der Frau" und damit "unnatürlich"diffamierten, nur lesbische Sexualkontakte als "natürliche weibliche Sexualität" gelten ließen.
Rein zufällig (oder auch nicht ganz) fällt dieses Aufkommen des Feminismus (auch 2. Frauenbewegung) mit dem "Auftauchen" der Pille auf dem Markt zusammen, die Frauen erstmals die Möglichkeit selbstbestimmter Sexualität eröffnete.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dampflok »

Dark Angel hat geschrieben:(02 Aug 2016, 12:19)

Rein zufällig (oder auch nicht ganz) fällt dieses Aufkommen des Feminismus (auch 2. Frauenbewegung) mit dem "Auftauchen" der Pille auf dem Markt zusammen, die Frauen erstmals die Möglichkeit selbstbestimmter Sexualität eröffnete.
Und trotz Aufkommens der Pille gab es diesen Pillenknick in dem Umfang in nichtfeminisierten Gesellschaften, zB bei Muslimen oder Katholiken, nicht.

Auch die politischen Aspekte des Feminismus, wie zB die bedingungslose Scheidungsprämie, hängen damit zusammen. Wer lebenslang eine Frau durchfüttern muß - und ausgerechnet die Eine die mit einem nicht zusammenleben will, hat eben gar keine Mittel mehr, eine (neue) Familie zu ernähren.

Vergessen wir nicht, daß die kinderlose Merkel vorher Frauenministerin war und keinerlei Maßnahmen geschaffen wurden, die normale Familie zu stärken - jedenfalls nicht die Deutsche - was ihre Aufgabe sowohl als Ministerin als auch als Kanzlerin gewesen wäre.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dampflok »

Maria hat geschrieben:(02 Aug 2016, 11:39)


Die Antwort ist doch klar: Alle Frauen, die nicht deiner Meinung, also Femanzen sind, haben schuld! :D
Alle außer Du, Spatzerl. :cool:
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

Dampflok hat geschrieben:(02 Aug 2016, 12:53)

Und trotz Aufkommens der Pille gab es diesen Pillenknick in dem Umfang in nichtfeminisierten Gesellschaften, zB bei Muslimen oder Katholiken, nicht.
Du vergisst, dass gerade bei Katholiken jegliche Art künstlicher Kontrazeptiva verboten sind!
UND du vergisst, dass Religion und höhere Geburtenraten miteinander korrelieren.
Dampflok hat geschrieben:(02 Aug 2016, 12:53)]Auch die politischen Aspekte des Feminismus, wie zB die bedingungslose Scheidungsprämie, hängen damit zusammen. Wer lebenslang eine Frau durchfüttern muß - und ausgerechnet die Eine die mit einem nicht zusammenleben will, hat eben gar keine Mittel mehr, eine (neue) Familie zu ernähren.
DAS hat nichts mit Feminismus zu tun! Falls du auf den Ersatz des Schuldprinzips bei Ehescheidungen durch das Zerrüttungsprinzip hinaus willst, so hat das was mit Art. 3 GG zu tun. Wo ich dir Recht gebe - auch Frauen sind durchaus in der Lage ihren Lebensunterhalt selbst zu erarbeiten. Anders sieht das allerdings beim Kindesunterhalt aus - für den sind beide Eltern zuständig und Betreuung, Erziehung, Erhährung, Kleidung, Wohnung etc SIND (auch) Kindesunterhalt, nicht nur der monetäre Anteil.
Dampflok hat geschrieben:(02 Aug 2016, 12:53)Vergessen wir nicht, daß die kinderlose Merkel vorher Frauenministerin war und keinerlei Maßnahmen geschaffen wurden, die normale Familie zu stärken - jedenfalls nicht die Deutsche - was ihre Aufgabe sowohl als Ministerin als auch als Kanzlerin gewesen wäre.
Sorry - aber auch hier vergleichst du wieder Äppel mit Birnen! Ab und zu sollte man auch mal die Scheuklappen absetzen!
Beziehungen/Ehen können aus den unterschiedlichsten Gründen zerbrechen und Kinder leiden unter zerrütteten Beziehungen/Ehen, die unter allen Umständen aufrecht erhalten werden (der Kinder wegen) mehr, als unter einer Trennung. Mal abgesehen davon, welche psychische Belastung solches "Aufrechterhalten" für beide Partner bedeutet.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dampflok »

Dark Angel hat geschrieben:(02 Aug 2016, 13:11)

Du vergisst, dass gerade bei Katholiken jegliche Art künstlicher Kontrazeptiva verboten sind!
UND du vergisst, dass Religion und höhere Geburtenraten miteinander korrelieren.
Keineswegs. :)

Diese Religionen, Aberglaube etc. sind auch nichts Anderes als Ideologien. Nur sind sie nicht staatlich, sondern individuell gesellschaftlich aufgezwungen; Beiden jedoch, Religion wie Feminismus, ist schwer zu entrinnen ohne die dazugehörige Gesellschaft zu verlassen.

Entsprechend kann man den Menschen Familie vorleben oder ihnen staatlich predigen wie toll das Alleinleben ist, wobei sich für Frauen dann noch eine sehr lukrative Opferrolle als "alleinerziehende" ergibt; gerade in Ländern mit hohen und bedingungslosen Zahlungen für Kindesbesitz.

Das wird, NB, gesellschaftlich nach Hinten losgehen, wenn gerade Gesellschaften die hier neu einwandern mit überaus hoher Kinderzahl das Geld abgreifen, das der Staat eigentlich über die Familienpolitik zum Erhalt der Deutschen Identität bereitgestellt hat.

DAS hat nichts mit Feminismus zu tun!
Doch - und auch wenn Du drei Ausrufezeichen dahintermachst!!!! :D

Falls du auf den Ersatz des Schuldprinzips bei Ehescheidungen durch das Zerrüttungsprinzip hinaus willst, so hat das was mit Art. 3 GG zu tun.
Auch bei Diebstahl, Einbruch oder Versicherungsbetrug käme Niemand auf die Idee zu Sagen "ist halt geschehen, können beide nix dafür, sind ja gleichberechtigt nach Artikel 3, lassen wir die Strafverfolgung". Ich halte das "Zerrüttungsprinzip" bei dennoch aufrecht erhaltener Strafzahlung für einen millionenfach verübten Skandal erster Güte. Entweder man ist "zerrüttet" - dann nimmt Madame ihren kleinen Koffer mit den hochhackigen Schuhen und dem - sicher durch das Waschen :D - inzwischen drei Größen zu eng gewordenen rosa Bustier und geht ihrer Wege und verdient ihr Geld selber.

Oder es gibt eine Unterhaltszahlung dann, wenn geklärt, ist wer an dem Scheitern der Ehe Schuld ist.

An dieser Reform des Jahres 1977 sehe ich mit einen Grund für die niedrige Kinderzahl:

Schon mit einem Kind kann sich eine Frau in D vollversorgen lassen; mit ein paar guten Tips klappt das lebenslang. Der Zahlvater aber wird zumeist nie wieder Kinder zeugen wollen, bzw. können, weil er wegen seiner Zahlpflicht finanziell für weitere Partnerinnen uninteressant geworden ist. Wollte der Staat mehr deutsche Kinder, müßte er beiden Beteiligten genug finanziellen Spielraum und Sicherheit dafür geben. Denn das Damoklesschwert lebenslanger Zahlungen und eines Lebens auf H4-Niveau trotz Überstunden schwebt grundsätzlich über verheirateten und inzwischen auch unverheirateten deutschen Männern.

Wo ich dir Recht gebe - auch Frauen sind durchaus in der Lage ihren Lebensunterhalt selbst zu erarbeiten. Anders sieht das allerdings beim Kindesunterhalt aus - für den sind beide Eltern zuständig und Betreuung, Erziehung, Erhährung, Kleidung, Wohnung etc SIND (auch) Kindesunterhalt, nicht nur der monetäre Anteil.
Einfache Lösung: Unterhalt fürs Kind zahlt immer der, der das Kind gerade hat. Und der Aufenthalt wird 50/50 geteilt.

Beide haben das Kind gemacht, beide sind verantwortlich, dann müssen aber eben auch beide hälftig das Recht auf Zeit mit dem leiblichen Kind haben. Was hier massenhaft läuft ist, daß der Eine das Kind nicht sehen darf und Zahlen muß und die Andere die Qualitätszeit mit dem Kind genießt und das nach Außen hin noch als "Belastung" darstellt.


Wollte die Familienpolitik wirklich mehr deutsche Kinder, müßte Scheidung finanziell Privatsache sein und zudem die Schuldfrage wiedereingeführt weden, was nur vernünftig wäre (VerursacherInnenprinzip), denn so immens hohe Kosten mit so gravierenden Auswirkungen auf die Geburtenrate können nicht mit einem flapsigen "Ja, sind wohl Beide irgendwie Schuld" begründet werden, eher indiziert der Begriff "Zerrüttungsprinzip" doch wohl, daß keiner einen Cent dem Anderen Zahlen muß, weil keiner was dafür kann.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

Dampflok hat geschrieben:(02 Aug 2016, 14:49)

Keineswegs. :)

Diese Religionen, Aberglaube etc. sind auch nichts Anderes als Ideologien. Nur sind sie nicht staatlich, sondern individuell gesellschaftlich aufgezwungen; Beiden jedoch, Religion wie Feminismus, ist schwer zu entrinnen ohne die dazugehörige Gesellschaft zu verlassen.
Falsch! Religion und Ideologie haben zwar einige Gemeinsamkeiten, dennoch unterscheiden sie sich voneinander - vor allem unterscheiden sich politische Ideologie und Religion. Und beim Feminismus handelt es sich um eine politische Ideologie, die ihre Basis im Marxismus und bei Engels hat ==> siehe meinen Hinweis und auf dieser Basis wird auch der Opferstatus "der Frauen" postuliert.
Dampflok hat geschrieben:(02 Aug 2016, 14:49)]Entsprechend kann man den Menschen Familie vorleben oder ihnen staatlich predigen wie toll das Alleinleben ist, wobei sich für Frauen dann noch eine sehr lukrative Opferrolle als "alleinerziehende" ergibt; gerade in Ländern mit hohen und bedingungslosen Zahlungen für Kindesbesitz.
Menno - schmeiß doch nicht immer alles in einen Topp, damit machst du dich nur unglaubwürdig und schadest der Sache für die du dich einsetzt, mehr als du ihr nutzt. :mad: Wat meinste denn, warum ich nen Parallelthread im Siebener aufgemacht habe?
Dampflok hat geschrieben:(02 Aug 2016, 14:49)]Auch bei Diebstahl, Einbruch oder Versicherungsbetrug käme Niemand auf die Idee zu Sagen "ist halt geschehen, können beide nix dafür, sind ja gleichberechtigt nach Artikel 3, lassen wir die Strafverfolgung". Ich halte das "Zerrüttungsprinzip" bei dennoch aufrecht erhaltener Strafzahlung für einen millionenfach verübten Skandal erster Güte. Entweder man ist "zerrüttet" - dann nimmt Madame ihren kleinen Koffer mit den hochhackigen Schuhen und dem - sicher durch das Waschen :D - inzwischen drei Größen zu eng gewordenen rosa Bustier und geht ihrer Wege und verdient ihr Geld selber.

Oder es gibt eine Unterhaltszahlung dann, wenn geklärt, ist wer an dem Scheitern der Ehe Schuld ist.
Es gibt beim Scheitern einer Beziehung/Ehe keinen Schuldigen! Dabei handelt es sich um einen Prozess, an dem beide Anteil haben. Und wie ich bereits schrieb, was den Unterhalt der Frau angeht, bin ich ganz bei dir, was den Kindesunterhalt angeht, sind wiederum beide verantwortlich. Kindesunterhalt besteht nun mal aus einem materiellen (monetären) und einem immateriellen Anteil - ob dir das nun gefällt oder nicht.
Dampflok hat geschrieben:(02 Aug 2016, 14:49)An dieser Reform des Jahres 1977 sehe ich mit einen Grund für die niedrige Kinderzahl:

Schon mit einem Kind kann sich eine Frau in D vollversorgen lassen; mit ein paar guten Tips klappt das lebenslang. Der Zahlvater aber wird zumeist nie wieder Kinder zeugen wollen, bzw. können, weil er wegen seiner Zahlpflicht finanziell für weitere Partnerinnen uninteressant geworden ist. Wollte der Staat mehr deutsche Kinder, müßte er beiden Beteiligten genug finanziellen Spielraum und Sicherheit dafür geben. Denn das Damoklesschwert lebenslanger Zahlungen und eines Lebens auf H4-Niveau trotz Überstunden schwebt grundsätzlich über verheirateten und inzwischen auch unverheirateten deutschen Männern.
Und auch das ist über weite Strecken Unfug!
Bei Kindesunterhalt haben die Kinder Vorrang, welche IN der bestehenden Beziehung leben, d.h. die Ex und das bei ihr lebende Kind haben u.U. sogar schlechte Karten.
Dampflok hat geschrieben:(02 Aug 2016, 14:49)]Einfache Lösung: Unterhalt fürs Kind zahlt immer der, der das Kind gerade hat. Und der Aufenthalt wird 50/50 geteilt.
Beide haben das Kind gemacht, beide sind verantwortlich, dann müssen aber eben auch beide hälftig das Recht auf Zeit mit dem leiblichen Kind haben. Was hier massenhaft läuft ist, daß der Eine das Kind nicht sehen darf und Zahlen muß und die Andere die Qualitätszeit mit dem Kind genießt und das nach Außen hin noch als "Belastung" darstellt.
Nein KEINE einfache Lösung - ganz im Gegenteil! Beschäftige dich mal bisschen mit Psychologie - insbesondere mit Kinderpsychologie!
Mehr sage ich dazu jetzt nicht, geht eh nicht in deinen Kopf rein.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Maria
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Maria »

Dark Angel hat geschrieben:(02 Aug 2016, 12:19)

Tut mir schrecklich leid, aber in diesem ganz speziellen Fall muss ich mal de Dampflok in Schutz nehmen.
Er stellte nämlich nicht die Frage, ob "Alle Frauen" Mitschuld am Geburtenrückgang hätten, sondern ob Radikalfeministinnen eine Mitschuld hätten.
Und diese Frage ist eindeutig mit JA zu beantworten. Ja - indem sie das Feindbild Patriarchat und damit das Feindbild heterosexueller Mann installierten und indem sie ausnahmslos jeden heterosexuellen Geschlechtsverkehr als "Akt der Gewalt und Unterdrückung der Frau" und damit "unnatürlich"diffamierten, nur lesbische Sexualkontakte als "natürliche weibliche Sexualität" gelten ließen.
Rein zufällig (oder auch nicht ganz) fällt dieses Aufkommen des Feminismus (auch 2. Frauenbewegung) mit dem "Auftauchen" der Pille auf dem Markt zusammen, die Frauen erstmals die Möglichkeit selbstbestimmter Sexualität eröffnete.
Liebe Dark Angel,

natürlich darfst du Dampflok gern in Schutz nehmen, wenn du der Meinung bist, dass er wirklich eine Frage gestellt hat, die er ergebnisoffen diskutiert haben möchte. Mein Eindruck war eher, dass er für ihn schon feststehende Tatsachen gern in Fragen kleidet. Ob ich mit ihm übereinstimme oder nicht, ist dabei eigentlich gar nicht so wichtig. ;) Wie auch immer...

Du stimmst ihm ja in diesen Fall voll zu. Deshalb habe ich mit echtem Interesse eine Frage an dich:

Du datierst das Aufkommen des Radikalfeminismus, der auch deiner Meinung nach ursächlich für den Geburtenrückgang in jener Zeit war (was eben auch heute noch dafür sorgt, dass es weniger Kinder gibt, weil die Generation damals - meine Generation! - eben wesentlich weniger Kinder bekommen hat, die heute wiederum Kinder kreigen können.) auf Ende der Sechziger, Anfang der Siebziger Jahre (Pille).

Entgegen der Annahme von Dampflok, dass ich eine gestandene recht radikale Feministin sei, war ich Anfang der Siebziger nach kurzem Freizeit-Engagement bei der Gewerkschaft damit beschäftigt, mein eines Kind zu bekommen, nach einer 10-monatigen Pause nebenbei Teilzeit zu arbeiten und den Alltag zusammen mit meinem Mann zu organisieren. So wie mir ging es sämtlichen Freundinnen und Nachbarinnen. Ich erinnere: es gab noch kein Elternjahr (entweder man hat nach 8 Wochen wieder angefangen, im alten Umfang zu arbeiten oder musste kündigen) und schon gar kein Elterngeld. Es gab etwas später wenig Kindergartensplätze (der von uns genutzte ging von 8 bis 12 Uhr) und schon gar keine verlässliche Halbtagsschule oder gar Nachmittags- und Ferienbetreuung wie heute.

Obwohl ich politisch eigentlich immer interessiert war, lief die ganze Feministinnendiskussion ziemlich an uns vorbei. Wir kannten vielleicht den Namen Alice Schwarzer und lasen den Stern-Artikel "Wir haben abgetrieben" - aber das war's auch schon. Alles andere kam in unserem Alltag nicht vor. Trotzdem habe nicht nur ich, sondern auch etliche Freundinnen auf ein weiteres Kind schweren Herzens verzichtet. Arbeit (damals noch Teilzeit) war mir halt auch wichtig und das Geld brauchten wir auch.

Wenn ich mir heute die nächste Generation in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis anschaue, dann haben etliche Kinder (dann oft mehr als eines), manche nicht. Die, deren Kinder noch kleiner sind, genießen die Segnungen "Deutschlands feminisierter Politik" (z.B. das, was ich oben als "es gab noch nicht...." aufgeführt habe). Die meisten arbeiten gern und wissen auch, dass es wichtig ist, eigenes Geld zu verdienen. Denn wenn eine Ehe scheitert, ist es ja keineswegs so wie Dampflok gern behauptet, dass Frauen sich ihr lebenlang vom Ex-Mann alimentieren lassen können. "Deutschlands feminisierte Politik" hat auch dafür gesorgt, dass im Grundsatz jeder nach einer Ehe für sich selbst sorgen muss. Unterhalt gibt es nur vorübergehend und für die gemeinsamen Kinder.
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/ ... er-kinder/

Wenn ich mir das alles so anschaue und meine natürlich unwissenschaftlichen eigenen Erfahrungen bedenke (die immerhin aus einem Umfeld stammen, in dem Nachrichten gesehen und gehört und Bücher gelesen werden), dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Thesen der Radikalfeministinnen (wer auch immer das ist außer der Schwarzer ;) ) außerhalb des Kreises ... sagen wir mal der Emma-Leserinnen großen Einfluss hatten. Ich hab grad mal nachgeschaut: Emma hatte 2012 im Schnitt gut 40.000 Exemplare verkauft, davon zwei Drittel an Abonentinnen. Ich frage mich, auf welchem Wege Radikalfeminismus sooo einflussreich wie behauptet sein soll. Aber gut, eine Mitschuld im Bereich von 0,x % mag es ja geben. Mehr aber meiner Meinung nach auch nicht.

Aber ich lasse mich gern von dir belehren :)
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Flat »

Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Eine einfache Frage, die von der Politik wohlweislich nicht gestellt wird.

Antwort: Nein


So, jetzt kannste die nächste Frage stellen, diese hier ist beantwortet.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

Maria hat geschrieben:(02 Aug 2016, 15:31)

Liebe Dark Angel,

natürlich darfst du Dampflok gern in Schutz nehmen, wenn du der Meinung bist, dass er wirklich eine Frage gestellt hat, die er ergebnisoffen diskutiert haben möchte. Mein Eindruck war eher, dass er für ihn schon feststehende Tatsachen gern in Fragen kleidet. Ob ich mit ihm übereinstimme oder nicht, ist dabe eigentlich gar nicht so wichtig. ;) Wie auch immer...

Du stimmst ihm ja in diesen Fall voll zu. Deshalb habe ich mit echtem Interesse eine Frage an dich:

Du datierst das Aufkommen des Radikalfeminismus, der auch deiner Meinung nach ursächlich für den Geburtenrückgang in jener Zeit war (was eben auch heute noch dafür sorgt, dass es weniger Kinder gibt, weil die Generation damals - meine Generation! - eben wesentlich weniger Kinder bekommen hat.) auf Ende der Sechsziger, Anfang der Siebziger Jahre (Pille für alle).
Ja - Radikalfeminismus entwickelte sich Anfang der Siebziger aus der 68er Studentenbewegung heraus, einerseits basierend auf den Schriften von Behauvoir und Foucault, andererseits basierend auf dem Marxismus, (Marxistischer Feminismus) die auch heute noch federführend in den so genannten Genderstudies sind.
Im Zusammenhang mit dem erstarkenden Radikalfeminismus und den, in diesem Zusammenhang installierten Woman-Studies wurde tatsächlich das Feindbild "Patriarchat/Mann" aufgebaut und gleichgeschlechtliche weibliche Sexualität als einzig natürliche Sexualtät der Frau und gleichzeitig Heteroseualität als Gewaltakt und Unterdrückungsinstrument propagierte. ==> Alice Schwarzer et al.
Ich schrieb "rein zufällig" mit Freigabe der Pille/"Auftauchen der Pille auf dem Markt und meine das auch so. Inwieweit eine Korrelation zwischen sexueller Selbstbestimmung der Frau (Pille) und Erstarken des Radikalfeminismus besteht, ist natürlich reine Spekulation. Ein gewisser (ursächlicher) Einfluss auf die Entscheidung gegen Kinder kann jedoch nicht vollständig negiert werden - zumindest bei einer Minderheit von Frauen.
Der Mehrheit gingen die Forderungen/"Theorien" der Radikalfeministinnen genauso am A**** vorbei, wie heute der Genderquatsch. Frauen nutzten einfach die Möglichkeit selbst zu bestimmen, wann, wieviele und ob überhaupt sie Kinder bekommen.
Falls es dich interessiert, hier findest due einen kleinen Abriss zur Entwicklung.
Allem anderen, wasse Dampflok so von sich gibt, stimme ich hingegen nicht zu.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Maria »

Dark Angel hat geschrieben:(02 Aug 2016, 16:03)
Ein gewisser (ursächlicher) Einfluss auf die Entscheidung gegen Kinder kann jedoch nicht vollständig negiert werden - zumindest bei einer Minderheit von Frauen.
Der Mehrheit gingen die Forderungen/"Theorien" der Radikalfeministinnen genauso am A**** vorbei, wie heute der Genderquatsch. Frauen nutzten einfach die Möglichkeit selbst zu bestimmen, wann, wieviele und ob überhaupt sie Kinder bekommen.
Das entspricht meiner Schlussfolgerung, dass es einen Einfluss gegeben hat, der aber im Vergleich zu anderen Gründen kaum eine Rolle spielte. Man darf ja nicht vergessen, dass 1972 das erste Jahr war, in dem die Geburtenrate niedriger als die Sterberate lag. Viel wichtiger als irgendwelche Einflüsterungen vom Radikalfeministinnen, die eh kaum jemand mitbekam, waren ganz praktische Probleme, der Wunsch, den gelernten Beruf auch auszuüben und eigenes Geld zu verdienen und endlich die Möglichkeit, sichere Geburtenkontrolle zu betreiben.

Aber wenn Dampflok sein winziges Tortenstückchen im Statistikkreis der Gründe gern ganz besonders hervorgehoben haben möchte - dann sei es ihm gegönnt... :)
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

Maria hat geschrieben:(02 Aug 2016, 16:46)

Das entspricht meiner Schlussfolgerung, dass es einen Einfluss gegeben hat, der aber im Vergleich zu anderen Gründen kaum eine Rolle spielte. Man darf ja nicht vergessen, dass 1972 das erste Jahr war, in dem die Geburtenrate niedriger als die Sterberate lag. Viel wichtiger als irgendwelche Einflüsterungen vom Radikalfeministinnen, die eh kaum jemand mitbekam, waren ganz praktische Probleme, der Wunsch, den gelernten Beruf auch auszuüben und eigenes Geld zu verdienen und endlich die Möglichkeit, sichere Geburtenkontrolle zu betreiben.

Aber wenn Dampflok sein winziges Tortenstückchen im Statistikkreis der Gründe gern ganz besonders hervorgehoben haben möchte - dann sei es ihm gegönnt... :)
Ähem - ich mag den (möglichen) Einfluss des Radikalfeminismus auf die Einstellung vieler Frauen "wozu heiraten, wenn ich ein Kind will" oder "wozu soll ich mich an einen Mann binden, wenn ich ein Kind will" nicht unterschätzen. Und da mögen auch Gründe für den dramatischen Geburtenrückgang liegen, dass Männer schlicht niccht nur Zahlesel sein wollen, sondern auch erleben wollen, wie Kinder aufwachsen. Selbstbestimmte Sexualität der Frau und selbstbestimmten Einfluss darauf nehmen, wann ein Kind/Kinder geboren werden und Geburtenraten, die eine einfache Reproduktion gewährleisten, schließen sich ja nicht gegenseitig aus.
Ich kann mich aber erinnern, dass so ab Mitte/Ende der Siebziger zunehmend vom "Geschlechterkampf" in den Medien die Rede war und hier sehe ich durchaus auch einen Einflussfaktor - nicht nur die sehr geringe Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Und der Begriff "Geschlechterkampf" und/oder der Kampfbegriff "Patriarchat" stammen nun mal aus dem Lager der Radikalfeministinnen und das blieb nicht (ganz) ohne Auswirkungen.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Maria »

Dark Angel hat geschrieben:(02 Aug 2016, 17:25)
Ich kann mich aber erinnern, dass so ab Mitte/Ende der Siebziger zunehmend vom "Geschlechterkampf" in den Medien die Rede war und hier sehe ich durchaus auch einen Einflussfaktor - nicht nur die sehr geringe Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Und der Begriff "Geschlechterkampf" und/oder der Kampfbegriff "Patriarchat" stammen nun mal aus dem Lager der Radikalfeministinnen und das blieb nicht (ganz) ohne Auswirkungen.
Da gebe ich dir recht, das habe ich auch so in Erinnerung. Nur betraf das längst nicht nur die Verwirklichung eines Kinderwunsches, sondern eben alles andere, was damals gefordert und endlich durchgesetzt und eingeführt wurde und was ohnen die entsprechende grundlegende Zustimmung auch derer, denen Politik nicht wichtig war, nicht hätte durchgesetzt werden können.

Hatte Adenauer noch sagen können: "Kinder kriegen die Leute sowieso", wurde nun langsam klar, dass die Frauen es nutzten, dass es die Pille gab. Leichtlohngruppen für Frauen, eine offensichtliche Diskriminierung, wurden abgeschafft, das Ehe- und Familienrecht reformiert. Vieles, was heute für junge Frauen selbstverständlich ist, wurde damals angestoßen.

In meinem Umfeld ging übrigens auch mal eine Ehe zu Bruch. Aber "wegen des "Patriarchat" allein lebte eigentlich keine. Man war verheiratet oder geschieden, dann aber wieder auf der Suche. Und ganz allmählich begannen die Mutigen, "einfach so" mit ihrem Partner zusammen zu leben. Das war nämlich erst seit kurzem möglich, ohne dass der Vermieter als "Kuppler" belangt werden konnte. Die "biologischen Voraussetzungen" zum Mehr-Kinder-Kriegen waren also immer da. ;) Was fehlte, war das Wollen der Verantwortlichen - und das waren damals in der Hauptsache Männer - , Arbeit und Kinder zu ermöglichen. Und wenn Jüngere mal überlegen, dass sie heute, fünzig Jahre danach immer noch vor Problemen stehen, können sie vielleicht ermessen, wie schwierig das ganz am Anfang war. Damals wie heute galt leider auch: man muss laut und drastisch sein, um gehört zu werden, was sicher einige krude Thesen (die wir links liegen gelassen haben) erklärt.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

Maria hat geschrieben:(02 Aug 2016, 17:57)

Da gebe ich dir recht, das habe ich auch so in Erinnerung. Nur betraf das längst nicht nur die Verwirklichung eines Kinderwunsches, sondern eben alles andere, was damals gefordert und endlich durchgesetzt und eingeführt wurde und was ohnen die entsprechende grundlegende Zustimmung auch derer, denen Politik nicht wichtig war, nicht hätte durchgesetzt werden können.

Hatte Adenauer noch sagen können: "Kinder kriegen die Leute sowieso", wurde nun langsam klar, dass die Frauen es nutzten, dass es die Pille gab. Leichtlohngruppen für Frauen, eine offensichtliche Diskriminierung, wurden abgeschafft, das Ehe- und Familienrecht reformiert. Vieles, was heute für junge Frauen selbstverständlich ist, wurde damals angestoßen.

In meinem Umfeld ging übrigens auch mal eine Ehe zu Bruch. Aber "wegen des "Patriarchat" allein lebte eigentlich keine. Man war verheiratet oder geschieden, dann aber wieder auf der Suche. Und ganz allmählich begannen die Mutigen, "einfach so" mit ihrem Partner zusammen zu leben. Das war nämlich erst seit kurzem möglich, ohne dass der Vermieter als "Kuppler" belangt werden konnte. Die "biologischen Voraussetzungen" zum Mehr-Kinder-Kriegen waren also immer da. ;) Was fehlte, war das Wollen der Verantwortlichen - und das waren damals in der Hauptsache Männer - , Arbeit und Kinder zu ermöglichen. Und wenn Jüngere mal überlegen, dass sie heute, fünzig Jahre danach immer noch vor Problemen stehen, können sie vielleicht ermessen, wie schwierig das ganz am Anfang war. Damals wie heute galt leider auch: man muss laut und drastisch sein, um gehört zu werden, was sicher einige krude Thesen (die wir links liegen gelassen haben) erklärt.
Ohne Zweifel wurden von der so genannten 2. Frauenbewegung auch politische Entscheidungen auf den Weg gebracht und durchgesetzt, die längst überfällig waren - die eigentlich schon lange so im GG verankert, aber fernab der Realität waren.
Nur - was hatte das mit Geschlechterkampf zu tun? Gaar nichts - m.M.n.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(02 Aug 2016, 18:03)

Ohne Zweifel wurden von der so genannten 2. Frauenbewegung auch politische Entscheidungen auf den Weg gebracht und durchgesetzt, die längst überfällig waren - die eigentlich schon lange so im GG verankert, aber fernab der Realität waren.
Nur - was hatte das mit Geschlechterkampf zu tun? Gaar nichts - m.M.n.
Mit Selbstbestimmung, werte DA.

Ohne Frauenbewegung wären wir evtl. noch heute ein reines Anhängsel des Mannes.

Ach was rede ich, auch heute versuchen einige Menschen dieses Selbstbestimmungsrecht einuschränken.
Bevorzugtes Opfer sind Schwangere (Abtreibungsgegner) und die, die Frauen nach der Geburt eines Kindes ihr Leben vorschreiben wollen. ;)
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

epona hat geschrieben:(02 Aug 2016, 19:27)

Mit Selbstbestimmung, werte DA.

Ohne Frauenbewegung wären wir evtl. noch heute ein reines Anhängsel des Mannes.

Ach was rede ich, auch heute versuchen einige Menschen dieses Selbstbestimmungsrecht einuschränken.
Bevorzugtes Opfer sind Schwangere (Abtreibungsgegner) und die, die Frauen nach der Geburt eines Kindes ihr Leben vorschreiben wollen. ;)
Frauen waren NIE - zu keiner Zeit der Menschheitsgeschichte - reines Anhängsel des Mannes und Opfer schon gar nicht.
Aber was will man von dir schon anderes erwarten, als dass du den Bullshit, den die Genderfeminstinnen propagieren, unreflektiert nachplapperst.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Gilmoregirl »

Dark Angel:
Bei Kindesunterhalt haben die Kinder Vorrang, welche IN der bestehenden Beziehung leben, d.h. die Ex und das bei ihr lebende Kind haben u.U. sogar schlechte Karten.
Da irrst du, sofern die bei der Ex-Gattin lebenden Kinder noch minderjährig sind oder noch eine Schule besuchen(Ü18), sind alle Kinder--auch die aus der neuen Beziehung-- finanziell auf gleiche Stufe gestellt.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

Gilmoregirl hat geschrieben:(02 Aug 2016, 20:42)

Dark Angel:

Da irrst du, sofern die bei der Ex-Gattin lebenden Kinder noch minderjährig sind oder noch eine Schule besuchen(Ü18), sind alle Kinder--auch die aus der neuen Beziehung-- finanziell auf gleiche Stufe gestellt.
Nicht ganz:
Im Einzelfall kann allerdings eine Eheschließung zu einer Verringerung des Kindesunterhalts für die Kinder aus erster Ehe führen, falls dadurch andere Sätze nach der Düsseldorfer Tabelle anzuwenden sind.
Es kann u.U. dazu führen, dass sich der Unterhalt für Kinder aus erster Ehe verringert.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dampflok »

So, dann mal der Reihe nach:
Dark Angel hat geschrieben:(02 Aug 2016, 15:14)

Falsch! Religion und Ideologie haben zwar einige Gemeinsamkeiten, dennoch unterscheiden sie sich voneinander - vor allem unterscheiden sich politische Ideologie und Religion. Und beim Feminismus handelt es sich um eine politische Ideologie, die ihre Basis im Marxismus und bei Engels hat ==> siehe meinen Hinweis und auf dieser Basis wird auch der Opferstatus "der Frauen" postuliert.
Nix mit "falsch" - es geht hier bei dem was ich meine (und Du sicher auch begriffen haben müßtest) um einen mentalen Überbau, und da ist die beckmesserische Erbsenzählerei um die Frage wie man das Kind nun nennt, völlig Banane. Das ist nämlich den meisten Menschen auch egal, die sich damit nicht befassen aber darunter leben und leiden müssen.

Meine Frage lautete, ob der Radikalfeminismus (ich kaufe ein i) Mitschuld am Geburtenrückgang hat. Und das kann auf mannigfaltige Weise geschehen. Durch gesetzliche Ausgestaltung wie eben die Reform des Scheidungs- und Unterhaltsrechts, durch Indoktrination in den Schulen und Medien sowie durch die Politik. Für all diese Fälle gibt es reichlich Belege im Laufe der Jahrzehnte.

Indes gibt es für das Gegenteil, also für das Bemühen des Staates um mehr deutsche Kinder, so gut wie keine Anhaltspunkte. Wie schon geschrieben, "mehr Geld für Kinder" ist wohl einerseits im Wesentlichen als Wahlkampfgeschenk für die diffuse "Elternlobby" installiert worden bzw. um die Wirtschaft anzukurbeln - den bezahlten Mutterschaftsurlaub ab 1977 haben Millionen Frauen Thilo Sarrazin zu verdanken - aber all diese Maßnahmen nutzen im Endeffekt relativ stärker den eingewanderten Familien, die sich nicht an feministische Vorgaben halten und mehr Kinder als die deutschen haben.

Und der Grund für das Ignorieren des Feminismus bei Migranten, egal ob Muslime oder Rußlanddeutsche, ist eben der religiöse Überbau, obwohl in all diesen Gesellschaften die Existenz der Pille bekannt ist.
Es gibt beim Scheitern einer Beziehung/Ehe keinen Schuldigen! Dabei handelt es sich um einen Prozess, an dem beide Anteil haben. Und wie ich bereits schrieb, was den Unterhalt der Frau angeht, bin ich ganz bei dir, was den Kindesunterhalt angeht, sind wiederum beide verantwortlich. Kindesunterhalt besteht nun mal aus einem materiellen (monetären) und einem immateriellen Anteil - ob dir das nun gefällt oder nicht.
Also konstruieren wir mal was: Dein Mann verläßt Dich für eine 20-Jährige mit Körbchengröße DD, nachdem Du das ganze leben lang Eure Familie finanziell unterhalten hast, während er sich in der Zeit mit literarischen Studien und Kakteenzucht im Wintergarten befaßt hat.

Das Gericht sagt nun daß Du ihm Unterhalt zahlen mußt und er das Kind behält. Er hat ja Mangels Arbeit mehr Zeit und mit der Neuen ist auch eine Frau in Deinem Ex-Haus... :eek:

Selbstverständlich ist er schuld an der Zerstörung Eurer Familie,
und diese Schuld läßt sich ganz prima durch Gerichte feststellen; darauf sind sie nämlich spezialisiert. Tatsächlich sind zwar viele Ehen auch zu Zeiten der Schuldfrage einfach ohne Schuldigen als zerrüttet geschieden worden. Aber über den Kindesbesitz ist eben auch der Unterhalt für die Frau fällig - inzwischen auch für die unverheiratete Frau, also bis zu Lebenslang "Ehegattenunterhalt" für einen one-night-stand, als ob beide 30 Jahre verheiratet gewesen wären. Das ist klar eine radikalfeministisch geprägte Gesetzesänderung, die jetzt ca. vier Jahre alt ist, und die nicht zur Steigerung der Geburtenrate beiträgt.

Und Ja, mir ist bekannt daß da mit lautem Gekrähe eine theoretische Beschränkung des "Ehegattenunterhalts" installiert wurde; es gibt aber auch eine Reihe Schlupflöcher, die jeder Familienanwältin bekannt sind (zB "gesundheitliche Gründe") und die Frau auch konstruieren kann. Etwa das extra Anmieten einer Wohnung obwohl Madame längst mit ihrem Neuen zusammenlebt, nur damit der Ex weiter bluten muß, wobei der Unterhalt, wie Du dir denken kannst, dicker ist als die Miete für die leerstehende Wohnung. Oder Gefälligkeitsgutachten der befreundeten Ärztin, die, im Gegensatz zu Gutachten für die RV bei Arbeitsunfähigkeit, eben nicht vom Amtsarzt sein müssen.

Auch wenn damit in diesem Fall gesetzlich die Priorität weniger auf Familienzersetzung als auf die Versorgung der Frau gesetzt wird, weil sie ja ganz in patriarchalischer Mutterrolle, die Kinder versorgen muß und dann natürlich nicht Arbeiten gehen kann (wie sie das anstellt s.O.), laufen die monetären Effekte auf Familienzersetzung hinaus.

Die finanziellen Trennungsanreize sind so hoch, daß eine Frau mit zwei Kindern als nicht arbeitende Ehefrau eines Facharbeiters, sich finanziell besser steht, wenn sie sich von ihm trennt!

Wenn auch bei den trennungsprämien die Fixierung der Exfrau auf alte böse Rollenbilder anachronistisch erscheinen mag, aber genderideologisch ist "der Feind meines Feindes mein Freund", und wenn durch altbackene Vorwände wenigstens dem Mann und damit weiteren Kindern geschadet werden kann, scheint es in Ordnung zu sein.

Und auch das ist über weite Strecken Unfug!
Bei Kindesunterhalt haben die Kinder Vorrang, welche IN der bestehenden Beziehung leben, d.h. die Ex und das bei ihr lebende Kind haben u.U. sogar schlechte Karten.
Ohne auf Details einzugehen auf die Du schon hingewiesen worden bist:

Allein die Tatsache, daß man vor einigen Jahren extra eine Reihenfolge der Berechtigten einführen mußte, zeigt die exorbitante Ausbeutung des Mannes die so hoch ist, daß er oft die ganzen "Ansprüche" nicht mehr befriedigen kann. Natürlich stehen die Kinder vor den Exfrauen, aber bei gerechter Aufteilung der Qualitätszeit mit den Kindern zwischen Vater und Mutter würde ja der Unterhalt dummerweise wegfallen...

Politisch wird ja ständig auf die angeblich prekäre Situation Alleinerziehender und auf die negativen Auswirkungen für Kinder hingewiesen; indes der simple Schluß, daß alle Kinder idealerweise eben beide Eltern brauchen, wird merkwürdigerweise nicht gezogen, von sinnvollen Konsequenzen - lebenslange Pflicht zur gemeinsamen/abwechselnden Kindesbetreuung, ganz zu Schweigen .

Nein KEINE einfache Lösung - ganz im Gegenteil! Beschäftige dich mal bisschen mit Psychologie - insbesondere mit Kinderpsychologie!
Mehr sage ich dazu jetzt nicht, geht eh nicht in deinen Kopf rein.
Mal keine Sorge, das ewige Mantra von "Kinder brauchen unbedingt eine feste Bezugsperson und das darf nur die Mutter sein" ist auch mir bekannt. Wie haben bloß die ganzen Kinder überlebt, die diese Mutter als Bezugsperson eben nicht hatten?

Ich behaupte die Trennung Kind - Vater ist ebenso ideologisch gewollt, Belege finden sich und Du wirst sie bereits kennen. Es war ein Thema der 70er, den Mann quasi durch Wegnahme seiner Familie einerseits zu "entmannen", andererseits den von der Frau verlangten Unterhalt weiter vom Mann zahlen zu lassen. Gerade das aber führt zu eben dem Rückgang der Geburtenrate den ich als Frage formuliert habe. Denn siehe Oben, abderer mentaler Überbau, andere Kinderzahl. In den USA ist die Geburtenrate bezeichnenderweise auf genau dem Niveau das zur zahlenmäßigen "Bestandserhaltung" nötig ist, ca 2,2. Dort gibts zwar viel Feminismus aber auch viel Religion.

Auf die schulische Indoktrination, etwa durch Lehrmittel in denen gar keine normale Familie mehr vorkommt, brauche ich hier sicher nicht extra hinweisen. Auch das trägt sicher nicht "zur Vermehrung bei."
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(02 Aug 2016, 20:11)

Frauen waren NIE - zu keiner Zeit der Menschheitsgeschichte - reines Anhängsel des Mannes und Opfer schon gar nicht.
Aber was will man von dir schon anderes erwarten, als dass du den Bullshit, den die Genderfeminstinnen propagieren, unreflektiert nachplapperst.
Du bist sooooooo süß wenn du pöbelst. :D :D :D
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

epona hat geschrieben:(03 Aug 2016, 07:46)

Du bist sooooooo süß wenn du pöbelst. :D :D :D
Wow - deinen "Argumenten" ist wieder mal nichts entgegen zu setzten - weiter so! :D
Aber schön, wie du wieder mal dokumentierst, dass du KEINE - aber auch wirklich gar keine - Argumente hast.
Deine Behauptung Frauen seien nur Anhängsel des Mannes (gewesen) und sie seien (ausnahmslos) Opfer, IST nun mal ideologischer (feministischer) Bullshit.

Frauen waren NIEMALS "nur" Anhängsel des Mannes gewesen, sie NIEMALS Opfer des "Patriarchats" - DAS ist ein historischer Fakt und bestens belegt!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(03 Aug 2016, 11:56)

Wow - deinen "Argumenten" ist wieder mal nichts entgegen zu setzten - weiter so! :D
Aber schön, wie du wieder mal dokumentierst, dass du KEINE - aber auch wirklich gar keine - Argumente hast.
Deine Behauptung Frauen seien nur Anhängsel des Mannes (gewesen) und sie seien (ausnahmslos) Opfer, IST nun mal ideologischer (feministischer) Bullshit.

Frauen waren NIEMALS "nur" Anhängsel des Mannes gewesen, sie NIEMALS Opfer des "Patriarchats" - DAS ist ein historischer Fakt und bestens belegt!
Ausnahmslos ist deine Erfindung. :D

Werteste, du musst dir nur die Gesetzeslage in D. bis Anfang der 70er Jahre ansehen um zu verstehen was gemeint ist.

"Opfer" bezog sich eindeutig auf die Forderungen und Meinungen der Abtreibungsgegner und der StillfanatikerINNEN und Mama-muss-daheim-bleiben Kräher :D
Diese Grüppchen wollen Frauen auch heute noch das Recht auf Selbstbestimmung nehmen.

Konntest du allerdings schon deutlich meinem Kommentar entnehmen.

Tschüss, schönen Tag noch. :D
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

Dampflok hat geschrieben:(03 Aug 2016, 00:02)

So, dann mal der Reihe nach:
Nix mit "falsch" - es geht hier bei dem was ich meine (und Du sicher auch begriffen haben müßtest) um einen mentalen Überbau, und da ist die beckmesserische Erbsenzählerei um die Frage wie man das Kind nun nennt, völlig Banane. Das ist nämlich den meisten Menschen auch egal, die sich damit nicht befassen aber darunter leben und leiden müssen.

Meine Frage lautete, ob der Radikalfeminismus (ich kaufe ein i) Mitschuld am Geburtenrückgang hat. Und das kann auf mannigfaltige Weise geschehen. Durch gesetzliche Ausgestaltung wie eben die Reform des Scheidungs- und Unterhaltsrechts, durch Indoktrination in den Schulen und Medien sowie durch die Politik. Für all diese Fälle gibt es reichlich Belege im Laufe der Jahrzehnte.
Und doch falsch! Ich spreche von politischer Ideologie und meine auch politische Ideologie und die unterscheidet sich nun mal von Religion, weil sie a) IN Religion(en)/religiöses Denken/religiöse Handlungen (auch) eingreift, diese beeinflusst und b) NICHT (mentaler) Überbau ist, sondern die Basis bildet.
Radikalfeminismus (Gendermainstream) IST eine politische Ideologie, welche auch Religion beeinflusst ==> gendererechte Interpretation/Umschreibung der Bibel(!)
Und die Basis des Radikalfeminismus wiederum bildet der Marxismus (und teilweise sogar der "real existierende" Sozialismus), die Patriarchatsvorstellungen und Opferrolle der Frau stammen direkt von Engels ==> siehe Literaturhinweis.
Dampflok hat geschrieben:(03 Aug 2016, 00:02)Indes gibt es für das Gegenteil, also für das Bemühen des Staates um mehr deutsche Kinder, so gut wie keine Anhaltspunkte. Wie schon geschrieben, "mehr Geld für Kinder" ist wohl einerseits im Wesentlichen als Wahlkampfgeschenk für die diffuse "Elternlobby" installiert worden bzw. um die Wirtschaft anzukurbeln - den bezahlten Mutterschaftsurlaub ab 1977 haben Millionen Frauen Thilo Sarrazin zu verdanken - aber all diese Maßnahmen nutzen im Endeffekt relativ stärker den eingewanderten Familien, die sich nicht an feministische Vorgaben halten und mehr Kinder als die deutschen haben.
DAS nennt sich Sozialpolitik und mit den Vor- und Nachteilen von Sozialpolitik gegenüber Bevölkerungspolitik, im Zusammenhang mit Geburtenrückgang/Geburtenraten, setzen sich u.a. Soziologen und Bevölkerungsökonomen auseinander. (Prof. Günter Seinmann "Kindermangel in Deutschland: Bevölkerungsökonomische Analysen und familienpolitische Lösungen")
Das hat zunächst mit "Priviliegierung" rein gar nichts zu tun.
Dampflok hat geschrieben:(03 Aug 2016, 00:02)]Also konstruieren wir mal was: Dein Mann verläßt Dich für eine 20-Jährige mit Körbchengröße DD, nachdem Du das ganze leben lang Eure Familie finanziell unterhalten hast, während er sich in der Zeit mit literarischen Studien und Kakteenzucht im Wintergarten befaßt hat.

Das Gericht sagt nun daß Du ihm Unterhalt zahlen mußt und er das Kind behält. Er hat ja Mangels Arbeit mehr Zeit und mit der Neuen ist auch eine Frau in Deinem Ex-Haus... :eek:

Selbstverständlich ist er schuld an der Zerstörung Eurer Familie,
und diese Schuld läßt sich ganz prima durch Gerichte feststellen; darauf sind sie nämlich spezialisiert. Tatsächlich sind zwar viele Ehen auch zu Zeiten der Schuldfrage einfach ohne Schuldigen als zerrüttet geschieden worden. Aber über den Kindesbesitz ist eben auch der Unterhalt für die Frau fällig - inzwischen auch für die unverheiratete Frau, also bis zu Lebenslang "Ehegattenunterhalt" für einen one-night-stand, als ob beide 30 Jahre verheiratet gewesen wären. Das ist klar eine radikalfeministisch geprägte Gesetzesänderung, die jetzt ca. vier Jahre alt ist, und die nicht zur Steigerung der Geburtenrate beiträgt.

Und Ja, mir ist bekannt daß da mit lautem Gekrähe eine theoretische Beschränkung des "Ehegattenunterhalts" installiert wurde; es gibt aber auch eine Reihe Schlupflöcher, die jeder Familienanwältin bekannt sind (zB "gesundheitliche Gründe") und die Frau auch konstruieren kann. Etwa das extra Anmieten einer Wohnung obwohl Madame längst mit ihrem Neuen zusammenlebt, nur damit der Ex weiter bluten muß, wobei der Unterhalt, wie Du dir denken kannst, dicker ist als die Miete für die leerstehende Wohnung. Oder Gefälligkeitsgutachten der befreundeten Ärztin, die, im Gegensatz zu Gutachten für die RV bei Arbeitsunfähigkeit, eben nicht vom Amtsarzt sein müssen.

Auch wenn damit in diesem Fall gesetzlich die Priorität weniger auf Familienzersetzung als auf die Versorgung der Frau gesetzt wird, weil sie ja ganz in patriarchalischer Mutterrolle, die Kinder versorgen muß und dann natürlich nicht Arbeiten gehen kann (wie sie das anstellt s.O.), laufen die monetären Effekte auf Familienzersetzung hinaus.

Die finanziellen Trennungsanreize sind so hoch, daß eine Frau mit zwei Kindern als nicht arbeitende Ehefrau eines Facharbeiters, sich finanziell besser steht, wenn sie sich von ihm trennt!

Wenn auch bei den trennungsprämien die Fixierung der Exfrau auf alte böse Rollenbilder anachronistisch erscheinen mag, aber genderideologisch ist "der Feind meines Feindes mein Freund", und wenn durch altbackene Vorwände wenigstens dem Mann und damit weiteren Kindern geschadet werden kann, scheint es in Ordnung zu sein.
Auch dein so schön konstruiertes Beispiel ändert nichts an der Tatsache, dass BEIDE einen Anteil an der Zerrüttung der Ehe haben!
Dir dürfte (mittlerweile) bekannt sein, dass ich langjährigen Ehegattenunterhalt und/oder Unterhalt eines Lebens(abschnitts)partners - vor allem nach relativ kurzer Ehe/Beziehung - NICHT befürworte.
Dampflok hat geschrieben:(03 Aug 2016, 00:02)]Politisch wird ja ständig auf die angeblich prekäre Situation Alleinerziehender und auf die negativen Auswirkungen für Kinder hingewiesen; indes der simple Schluß, daß alle Kinder idealerweise eben beide Eltern brauchen, wird merkwürdigerweise nicht gezogen, von sinnvollen Konsequenzen - lebenslange Pflicht zur gemeinsamen/abwechselnden Kindesbetreuung, ganz zu Schweigen .
Die Situation Alleinerziehender IST (in den meisten Fällen) prekär - auch das ist eine Tatsache. Ich stimme dir sogar zu, dass Radikalfeminismus Einfluss auf eine/die Entscheidung hat, ein Kind ohne den Vater aufzuziehen. Einfluss ja - aber NICHT Ursache. Man sollte Korrelation NICHT mit Kausalität verwechseln oder gar gleichsetzen!
Der Idealfall ist eine Utopie, die sich so oder so niemals erreichen lässt - aus den unterschiedlichsten Gründen. Daran ändert auch das Herbeiphantasieren des Idealfalls und das darauf herumreiten nichts.
Dampflok hat geschrieben:(03 Aug 2016, 00:02)]Mal keine Sorge, das ewige Mantra von "Kinder brauchen unbedingt eine feste Bezugsperson und das darf nur die Mutter sein" ist auch mir bekannt. Wie haben bloß die ganzen Kinder überlebt, die diese Mutter als Bezugsperson eben nicht hatten?
Wo habe ich geschrieben, dass Kinder unbedingt eine feste Bezugsperson bräuchten und dass diese unbedingt die Mutter sein müsse?
Richtig ist - Kinder brauchen für eine optimale Entwicklung Stabilität und Kontinuität und eine feste Bezugsperson. Die Bezugsperson kann auch der Vater sein!
Übrigens haben Kinder ab 7 Jahren (lt.BGB) ein Mitsprache- und -entscheidungsrecht, bei wem sie leben wollen. Dass dieses Recht missachtet wird, ist eine ganz andere Baustelle!
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

epona hat geschrieben:(03 Aug 2016, 12:16)

Ausnahmslos ist deine Erfindung. :D

Werteste, du musst dir nur die Gesetzeslage in D. bis Anfang der 70er Jahre ansehen um zu verstehen was gemeint ist.

"Opfer" bezog sich eindeutig auf die Forderungen und Meinungen der Abtreibungsgegner und der StillfanatikerINNEN und Mama-muss-daheim-bleiben Kräher :D
Diese Grüppchen wollen Frauen auch heute noch das Recht auf Selbstbestimmung nehmen.

Konntest du allerdings schon deutlich meinem Kommentar entnehmen.

Tschüss, schönen Tag noch. :D
Schon mal was vom Grundrecht auf freie Meinungsäußerung gehört?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(03 Aug 2016, 12:42)

Schon mal was vom Grundrecht auf freie Meinungsäußerung gehört?
Hast du schon?

ICH habe kein Problem damit.
Maria
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Maria »

Dampflok hat geschrieben:(03 Aug 2016, 00:02)

Meine Frage lautete, ob der Radikalfeminismus (ich kaufe ein i) Mitschuld am Geburtenrückgang hat. Und das kann auf mannigfaltige Weise geschehen. Durch gesetzliche Ausgestaltung wie eben die Reform des Scheidungs- und Unterhaltsrechts, durch Indoktrination in den Schulen und Medien sowie durch die Politik. Für all diese Fälle gibt es reichlich Belege im Laufe der Jahrzehnte.
Liebe Dampflok,

du bestätigst auf's Schönste, dass deine "Frage" eine verkappte Feststellung war. ;)

Du vergisst nur eines: Wenn sich heute irgendwelche Radikalfeministinnen aufregen, weil die Sprache nicht gendergerecht ist und dort Änderunge einführen wollen oder Ähnliches, dann hat das null Auswirkungen. All das, was bei dir nur durch Indoktrination durchgesetzt sein soll, traf im Gegenteil auf einen Zeitgeist und war lange überfällig. Studentenrevolten fielen ja auch nicht vom Himmel, sondern waren das Ergebnis z.B. der nicht stattgefundenen Auseinandersetzung der Eltzerngeneration mit den Geschehnissen des dritten Reiches. Im Rahmen dieses Zeitgeistes überdachten auch die jungen Frauen ihr Rollenverständnis. Eine Indoktrination wr nicht nötig, um z.B. für eine Änderung des veralteten Familien- und Scheidungsrechts zu sein, dass dem Mann als Haushaltsvorstand Rechte über seine Frau gab.

Dir gefallen die Regeln nicht, du willst wieder ein altes Schuld-Prinzip einführen. Du hast keine Ahnung, wieviel Leid das auch über Männer gebracht hat, die in einer Ehe gefangen waren, die schon lange nicht mehr bestand, nur weil die Frau immer treu gewesen war und deshalb der Scheidung auf Dauer widersprechen konnte, was nun wirklich eine lebenslange Versorgung war. Aber gut, fordern kannst du, was du willst. Nur wirst du akzeptieren müssen, dass es keiner irgendwie gearteten Indoktrination von Feministinnen bedarf, dass die Mehrheit der Menschen nicht deinen Weg gehen wollen. Gleiches gilt für vielerlei anderer Gesetze, die dir widerstreben. Ich habe mich deshalb schon öfter gefragt, ob man automatisch so blind für andere außer dem eigenen Hassgrund wird, wenn man seine Informationen nur aus einem festen Kreis holt. (Ein Grund, weshalb ich deine Beiträge ehrlich gern lese)

Aus dieser deiner Eingeschränktheit kommen dann auch Einschätzungen wie diese:
Dampflok hat geschrieben:(03 Aug 2016, 00:02)
Indes gibt es für das Gegenteil, also für das Bemühen des Staates um mehr deutsche Kinder, so gut wie keine Anhaltspunkte. Wie schon geschrieben, "mehr Geld für Kinder" ist wohl einerseits im Wesentlichen als Wahlkampfgeschenk für die diffuse "Elternlobby" installiert worden bzw. um die Wirtschaft anzukurbeln - den bezahlten Mutterschaftsurlaub ab 1977 haben Millionen Frauen Thilo Sarrazin zu verdanken - aber all diese Maßnahmen nutzen im Endeffekt relativ stärker den eingewanderten Familien, die sich nicht an feministische Vorgaben halten und mehr Kinder als die deutschen haben.
Es gibt zwar ein einkommenunabhängiges Elterngeld für alle Familien, für Hartz4 Empfänger gilt aber dies:
http://www.focus.de/finanzen/recht/tid- ... 02202.html
Wenn ausländische Familien profitieren, dann zahlen sie auf der anderen Seite durch die Arbeit eines/r Ernährers/in in unsere Sozialkassen ein. Forderst du ein unterschiedliches Recht für In- und Ausländer, die hier von ihrer Arbeit leben? Dann sag das auch so.
Dampflok hat geschrieben:(03 Aug 2016, 00:02)
Die finanziellen Trennungsanreize sind so hoch, daß eine Frau mit zwei Kindern als nicht arbeitende Ehefrau eines Facharbeiters, sich finanziell besser steht, wenn sie sich von ihm trennt!
Es ist ziemlich deutlich, dass du Frauen für recht dämlich und leicht (von Radikalfeministinnen) beeinflussbar hältst. ;) Leider halten heute viele Ehen nicht, aus welchen Gründen auch immer. So blöd, sich scheiden zu lassen, damit sie nach der Trennung finanziell besser dastehen - so blöd sind Frauen nun doch nicht. ;)

Die Wirklichkeit - nochmal - sieht so aus:

https://www.bertelsmann-stiftung.de/fil ... _Druck.pdf
Dampflok hat geschrieben:(03 Aug 2016, 00:02)
Mal keine Sorge, das ewige Mantra von "Kinder brauchen unbedingt eine feste Bezugsperson und das darf nur die Mutter sein" ist auch mir bekannt. Wie haben bloß die ganzen Kinder überlebt, die diese Mutter als Bezugsperson eben nicht hatten?
Wärst du so nett und stellst mal einen Link ein, wo das von verantwortlicher Seite behauptet wird? Oder ist das so wie mit dem Elterngeld, von dem du ja auch gern behauptet hast, dass es "eigentlich" nur den Müttern zustünde. Dass im Gesetz "Eltern" steht und auch ein Vater ein Elternteil ist - tja... Indoktrination :p

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Dark Angel
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

Maria hat geschrieben:(03 Aug 2016, 14:12)
Es ist ziemlich deutlich, dass du Frauen für recht dämlich und leicht (von Radikalfeministinnen) beeinflussbar hältst. ;) Leider halten heute viele Ehen nicht, aus welchen Gründen auch immer. So blöd, sich scheiden zu lassen, damit sie nach der Trennung finanziell besser dastehen - so blöd sind Frauen nun doch nicht. ;) .
Doch sind sie, wie du an einigen "Exemplaren" hier im Forum erkennen kannst oder bei den Linken und Grünen.
Viele Frauen sind und werden indoktriniert - u.a. durch die Genderstudies, welche versuchen, sich in allen Studienrichtungen (einschließlich der Naturwissenschaften) breit zu machen und ihre "Forschungsmethoden" für allgemeingültig erklären wollen. Nix mehr mit nachvollziehbar, überprüfbar, frei von inneren Widersprüchen und falsifizierbar. Angesagt ist subjektive Sichtweise, "denken als ..." etc - hoch lebe der Relativismus und Dekonstruktivismus. :mad:
Und die das durchsetzen wollen, SIND Radikalfeministinnen.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Maria »

Dark Angel hat geschrieben:(03 Aug 2016, 14:52)

Doch sind sie, wie du an einigen "Exemplaren" hier im Forum erkennen kannst oder bei den Linken und Grünen.
Viele Frauen sind und werden indoktriniert - u.a. durch die Genderstudies, welche versuchen, sich in allen Studienrichtungen (einschließlich der Naturwissenschaften) breit zu machen und ihre "Forschungsmethoden" für allgemeingültig erklären wollen. Nix mehr mit nachvollziehbar, überprüfbar, frei von inneren Widersprüchen und falsifizierbar. Angesagt ist subjektive Sichtweise, "denken als ..." etc - hoch lebe der Relativismus und Dekonstruktivismus. :mad:
Und die das durchsetzen wollen, SIND Radikalfeministinnen.
Ja, und?
Scheiden lassen sich bei Weitem nicht nur die Frauen, die von Genderstudies beeinflusst sind. Was glaubst du, wie hoch der Prozentsatz derjenigen ist, die sich damit beschäftigen? Aber eine Freundin, Kollegin, Bekannte, die zwischen Kitaplatz und Arbeitsstelle hin und her pendelt und wo das Geld trotz Unterhaltszahlungen knapp ist, die hat fast jede. Das beeinflusst viel eher eine eigene Entscheidung als theoretische Diskussionen in linken, grünen ( warum nicht rechten? eine Rolle zurück wäre nicht so schlimm?) Kreisen.

Vielleicht ist das in Kreisen studierter Frauen mit Männern in Führungspositionen und überdurschnittlichen Einkommen so, dass Dampfloks Einsichten sogar zutreffen. Ich glaube dir auch gern, dass diese Schicht der Gutverdiener hier im Forum überdurchschnittlich vertreten ist. Es wären aber keine Gutverdiener, wenn das die Regel wäre.

Überall sonst ist es so, dass auch zwei Einkommen, die zum Leben reichten, nun zu knapp sind ( was allein schon mal an der doppelten Miete liegt). Dass beide nach einem Zerbrechen der Ehe finanziell nicht auf Rosen gebettet sein werden, ist von Anfang an klar.

Du und Dampflok, ihr seid euch sehr ähnlich. Ihr glaubt nämlich beide, dass gesellschaftliche Veränderungen wie in diesem Fall die Akzeptanz geschiedener Frauen und ihrer Kinder ( noch nicht lange her, da durfte man mit denen nicht spielen) zum großen Teil auf dem Einfluss debatierender Wissenschaftler in Elfenbeintürmen beruht. Die normale Frau ist nicht fähig zu uneingeflüsterten Entscheidungen. Der theoretische Unterbau mag von da gekommen ( oder nachgeliefert) worden sein - wenn es nicht viele Menschen gegeben hätte, die anders und freier hätten leben wollen, dann hätte sich nichts geändert.
Ich kann nicht beurteilen, inwieweit Radikalfeministinnen die Wissenschaft kapern und "Genderquatsch" zu Grundlage machen wollen. Auf das Leben der allermeisten Frauen hat das wenig Einfluss und sie haben auch keine Einflussmöglichkeit. Trotzdem sind sie es, denen Beeinflussbarkeit vorgeworfen wird von den weniger beeinflussbaren, intellektuellen Frauen, die so etwas verfolgen und was? dagegen tun? Ziemlich hochmütig.....
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Dark Angel
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

Maria hat geschrieben:(03 Aug 2016, 15:48)

Ja, und? scheiden lassen sich bei Weitem nicht nur die Frauen, die von Genderstudies beeinflusst sind. Was glaubst du, wie hoch der Prozentsatz derjenigen ist, die sich damit beschäftigen? Aber eins Freundin, Kollegin, Bekannte, die zwischen Kitaplatz und Arbeitsstelle hin und her pendelt und wo das Geld trotz Unterhaltszahlungen knapp ist, die hat fast jede.
Ähem - auf das scheiden lassen, bezog sich meine Aussage nicht, habe nur vergessen, den Satz zu löschen. Mea culpa.
Die bezog sich ausschließlich auf die Indoktrination.
Maria hat geschrieben:(03 Aug 2016, 15:48)Du und Dampflok, ihr seid euch sehr ähnlich. Ihr glaubt nämlich beide, dass gesellschaftliche Veränderungen wie in diesem Fall die Akzeptanz geschiedener Frauen und ihrer Kinder ( noch nicht lange her, da durfte man mit denen nicht spielen) zum großen Teil auf den Einfluss debatierender Wissenschaftler in Elfenbeintürmen beruht.
Nee, ich ähnele de Dampflok nicht. Im Gegensatz zu ihm kann ich nämlich zwischen Korrelation und Kausalität unterscheiden.
Ich behaupte nämlich, im Gegensatz zu de Dampflok nicht, dass ein kausaler Zusammenhang besteht, eine Korrelation aber schon.
Es gibt nämlich (seit den Siebzigern) nicht wenige Frauen, die ein Kind haben wollen/Kind haben, aber gleichzeitig NICHT mit dem Vater des Kindes zusammen leben (wollen), die eine längerdauenrnde Beziehung oder gar Ehe gar nicht erst in Erwägung gezogen haben/in Erwägung ziehen.
Bei weitem nicht alle Alleinerziehenden sind geschieden.
Maria hat geschrieben:(03 Aug 2016, 15:48)Wenn du wirklich der Meinung bist, dass Radikalfeministinnen die Wissenschaften Kapern und "Genderquatsch" zu Grundlage machen wollen, dann sollten sich die, die damit zu tun haben und das bewerten können dazu äußern und es ggf. verhindern. Auf das Leben von den allermeisten Frauen hat das wenig Einfluss und sie haben auch keine Einflussmöglichkeit. Trotzdem sind sie es, denen Beeinflussbarkeit vorgeworfen wird von den intellektuellen Frauen, die so etwas verfolgen und was? dagegen tun? Ziemlich hochmütig.....
Du bist lustig - Gender Studies werden per Top Down-Umsetzung durchgedrückt, die sind nicht demokratisch legitimiert. Da gibt es KEINE Möglichkeit der Verhinderung und/oder der Einflussnahme betroffener Wissenschaftsbereiche. Wissenschaftler, die sich zu Wort melden und Genderstudies kritisieren (wollen) werden persönlich diffamiert, in die rechtsextreme Ecke gerückt, erhalten Abmahnungen etc.
Und die "Ergebnisse" der Genderstudies haben gesamtgesellschaftlichen Einfluss und somit auch auf das Leben, nicht nur von Frauen.
Ich war bisher auch der Meinung, dass mich das herzlich wenig tangiert, bis ich mich im Zusammenhang mit einem Thread, den ich eröffnet habe, etwas intensiver mit der Thematik beschäftigt habe.
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Dampflok
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dampflok »

Maria hat geschrieben:(03 Aug 2016, 14:12)

Liebe Dampflok,

du bestätigst auf's Schönste, dass deine "Frage" eine verkappte Feststellung war. ;)
Allerwerteste Maria,

Du bist ja eine Blitzmerkerin. Du mußt eine Frau sein! :D
Du vergisst nur eines: Wenn sich heute irgendwelche Radikalfeministinnen aufregen, weil die Sprache nicht gendergerecht ist und dort Änderunge einführen wollen oder Ähnliches, dann hat das null Auswirkungen.
Null Auswirkungen? Echt jetzt?

5 sec. Googeln, Null Auswirkungen:

800.000€ allein in Berlin für die Umbenennung des Studentenwerkes.

Wahrscheinlich sind in Berlin alle Schulen, Straßen, sozialen Bedingungen so Super und die Kassen so voll, daß man sich jetzt auch dieser Frage widmen konnte, weil man nicht mehr wußte wohin mit dem Geld?

Im Ernst, da wühlen Rentnerinnen nach 45 Jahren harter Arbeit in den Mülleimern um leere Pfandflaschen zu finden und für derertige radikalfeministischen Forderungen sitzt das Geld sowas von locker! :mad:

Studentenrevolten fielen ja auch nicht vom Himmel, sondern waren das Ergebnis z.B. der nicht stattgefundenen Auseinandersetzung der Eltzerngeneration mit den Geschehnissen des dritten Reiches. Im Rahmen dieses Zeitgeistes überdachten auch die jungen Frauen ihr Rollenverständnis. Eine Indoktrination wr nicht nötig, um z.B. für eine Änderung des veralteten Familien- und Scheidungsrechts zu sein, dass dem Mann als Haushaltsvorstand Rechte über seine Frau gab.
Da weiß man gar nicht wo man bei dem Unfug anfangen soll...der Radikalfeminismus kam nach dem 2.WK aus den USA, z.B. wurde von der CIA das "Miss Magazine" finanziert. Um genau diese Zustände zu erreichen, Frauen durch Trennung vom Mann in die Arbeit und damit in den Konsum, vor allem zum Steuerzahlen zu zwingen. Und zweitens um die Kinder Mangels Hausfrau dann in staatlichen Kindergärten mit den Werten der Regierenden zu indoktrinieren. Gleiche Rechte war nur ein Vorwand. Aber der Zirkus hat sich ja gelohnt: Wo in den 60er Jahren noch der böse Mann auch als einfacher Arbeiter seine Familie versorgen konnte, so müssen heute beide Arbeiten (und Steuern zahlen) ob sie wollen oder nicht. Und emanzipiert getrennt kommts noch geiler, da müssen alle Anschaffungen doppelt getätigt werden.
Ich habe mich deshalb schon öfter gefragt, ob man automatisch so blind für andere außer dem eigenen Hassgrund wird, wenn man seine Informationen nur aus einem festen Kreis holt. (Ein Grund, weshalb ich deine Beiträge ehrlich gern lese)
Also ich hasse gar nicht, vielleicht solltest Du mal Deine Projektionen überprüfen. :)

Was ich fordere ist ein sofortiges Absetzen aller Unterhaltszahlungen auf Null. Versorgt wird IN der Ehe. Und wer sich trennt, muß sich selbst versorgen. Immer.

So, das muß erstmal für Dich reichen. Muß hier noch etwas chauvinieren und maskulieren.

:cool:
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Cat with a whip
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Cat with a whip »

[quote="Provokateur"](02 Aug 2016, 06:35)

Btt: Eine der ganz großen Verfehlungen des Feminismus ist die Tatsache, dass hier die Geschlechter teilweise als in Gegnerschaft stehend wahrgenommen werden. /quote]

Das dürfte eher eine Verfehlung der Medien sein, die gerne so einen Geschlechterkrieg zeichnen. Der nächste Fehler ist dann diese mediale Scheinwelt für gesellschaftliche Realität zu halten.
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Flat
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Flat »

Provokateur hat geschrieben:(02 Aug 2016, 06:35)



Btt: Eine der ganz großen Verfehlungen des Feminismus ist die Tatsache, dass hier die Geschlechter teilweise als in Gegnerschaft stehend wahrgenommen werden.
Moin,

Du bist doch auch verheiratet. Wie kannst Du daran zweifeln, dass dem so ist? :?:
_______
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Dark Angel »

Cat with a whip hat geschrieben:(05 Aug 2016, 14:09)
Nö - das sind nicht die Medien, die den Geschlechterkrieg zeichnen. Schau dir mal die Patriarchatsdefinition der Radikalfeministen genauer an und auch wo die diese Definition herhaben und dann schau dir mal an, was so genannte Ökofeministinnen unter Patriarchat verstehen. :s
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Welfenprinz »

Doch,da hat cat recht.
Das sollte sowieso jeder öfters,eigentlich dauernd,machen: die eigene Lebensumgebung mit dem von den Medien gezeichneten Bild abgleichen.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Provokateur »

Flat hat geschrieben:(05 Aug 2016, 14:18)

Moin,

Du bist doch auch verheiratet. Wie kannst Du daran zweifeln, dass dem so ist? :?:
Ich bin vieles, aber nicht verheiratet.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von BingoBurner »

Dampflok hat geschrieben:(01 Aug 2016, 20:21)


Insofern ist auch die Frage relevant, warum in Deutschlands feminisierter Politik partout nicht auf die klassiche Familie Mann-Frau-Kinder gesetzt wird, wenn man sich doch angeblich um die Rentenfinanzierungen und die fehlenden Fachkräfte sorgt. :eek: :cool:
Ich kann mir nicht helfen aber diese Aussage ist in meinen Augen schlicht falsch.

Was ist eine feminisierte Politik ? Mir fallen als Politikerinnen Merkel, Thatcher, Clinton, Süssmuth, Leyen und die ehemalige SH-Ministerin ein. Aber so viel Frauen sind das eigentlich nicht.
Wobei von de Leyen ihr Geburtensoll ja erfüllt hat.

Where is the problem ?

Rentenfinanzierung ? Reform der Erbschaftssteuer und der Schenkungssteuer würde ich mal ins Feld führen ala Schweiz.
Und Geburtenrückgang ? Mehr Platz für alle und weniger Ressourcen Verbrauch würde ich mal sagen und mehr Spaß am Sex......
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Flat
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Flat »

Provokateur hat geschrieben:(06 Aug 2016, 17:50)

Ich bin vieles, aber nicht verheiratet.
Moin,

oh, sorry, da hab ich was falsch im Kopf gehabt.

Gut, dann kannst du das natürlich nicht wissen.
_______
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Gedanke zum Geburtenrückgang: kann es nicht auch sein, dass Frauen eben nicht grundsätzlich gebären und Mutter sein wollen, sondern dank Verhütungsmitteln und der Freiheit, ihr Leben so zu gestalten, wie sie es selbst wollen, es sich jetzt aussuchen können?

Wer kann denn beweisen, dass alle Mütter früher ihr Muttersein toll fanden? Wann wurde nochmal unter Strafe gestellt, seine Ehefrau ohne ihren Willen zu begatten? Wer kann denn beweisen, dass alle Kinder damals in Liebe gezeugt wurden, ohne dass die Frau schlicht still gehalten hat, weil das schneller geht als zu diskutieren, warum sie nicht will?
Keiner kann beweisen, dass früher alle Eltern begeisterte Eltern waren, dass jedes Kind gewollt war.
Wer weiß denn, wieviele Kinder früher geboren wären, wenn alle Frauen freien Zugriff auf Verhütungsmittel gehabt hätten.

Der Vergleich mit Früher hinkt gewaltig, da unterschiedliche Voraussetzungen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
HugoBettauer

Re: Radkalfeminismus Mitschuld am Geburtenrückgang?

Beitrag von HugoBettauer »

Ich sehe eine gewisse Korrelation zwischen Kfz-Anmeldungen und Geburtenrückgang.
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