Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Moderator: Moderatoren Forum 8

Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von King Kong 2006 »

Interessante Frage bzw. Feststellung die im folgenden Artikel aufgeworfen wird.
Gewalt: Es ist ein Junge

Kommt es zu einer Gewalttat, fragen wir nach der Geschichte des Täters, nach seiner Herkunft, nach seiner Ideologie und seiner Motivation. Nach dem Geschlecht zu fragen, haben wir uns abgewöhnt. Warum?

Wenn wir von einer Schwangerschaft erfahren, stellen wir oft zwei Fragen: Wann ist es so weit? Und: Weiß man schon, was es wird? Wenn wir von Schlägereien, Massenmord, Vergewaltigung oder Mord in oder nach Beziehungen hören, fragen wir nicht mehr: Weiß man schon das Geschlecht? Wir gehen davon aus, dass es Männer waren.

Die prominenten Fälle, in denen es um Vergewaltigung und Gewalt gegen Frauen geht, sind so vielzahlig wie hässlich.

Die Sängerin Kesha, die Schauspielerin Amber Heard, das Model Gina-Lisa Lohfink: Sie alle müssen damit kämpfen, dass ihnen nicht geglaubt wird. Gegen den zurückgetretenen Nürnberger CSU-Landtagsabgeordnete Michael Brückner, der eingeräumt hat, Sex mit einem 16-jährigen Mädchen gehabt zu haben, wird wegen des Verdachts auf Missbrauch einer Minderjährigen ermittelt. Der 21-jährige Brock Turner, der eine bewusstlose Studentin in Stanford hinter einer Mülltonne vergewaltigt hat, muss maximal sechs Monate ins Gefängnis, und derweil sorgt sein Vater sich, dass der Junge sein Steak nicht mehr mag. In Katar wurde eine Touristin wegen außerehelichem Sex verurteilt, weil sie eine Vergewaltigung angezeigt hatte.

In Italien wird gerade wieder viel über Mord an Frauen debattiert, unter anderem, weil ein eifersüchtiger Mann seine Ex-Freundin gewürgt und verbrannt hat. Am Freitag erschoss in Orlando ein Mann die Sängerin Christina Grimmie und in Berlin wurde eine Frau durch Messerstiche anscheinend von einem Mann getötet, in Los Angeles gab ein Gericht das Strafmaß für den Schauspieler Michael Jace für den Mord an seiner Frau bekannt. Am Wochenende eskalierte der Konflikt zwischen extrem gewaltbereiten Hooligans in Marseille, ein Brite schwebte vorübergehend in Lebensgefahr. In Berlin wurde in der Nacht zum Sonntag ein weiterer Mann festgenommen, der offenbar seine Freundin getötet hat. In derselben Nacht tötete ein Mann in einem queeren Club in Orlando 49 Menschen und verletzte 53 weitere. In Potsdam beginnt heute der Prozess gegen den Mörder der beiden Jungs Mohamed und Elias.

Es geht um nichts Geringeres als die Frage, wem die Welt gehört
In der Tat ist die Frage vor der Geburt oder nach der Geburt im allgemeinen, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist. Das ist sehr wichtig. Später wird dies nicht mehr so oft abgefragt. Natürlich gibt es auch psychische und/oder physischer Gewalt durch das weibliche Geschlecht. Aber es erscheint statistisch gesichert, daß das männliche Geschlecht mehr auf dem Kerbholz hat. Sicherlich auch durch seinen Position in der Gesellschaft mit verursacht.
Etwas als globales Problem festzustellen kann natürlich auch heißen sich der Verantwortung zu entziehen. "Ist doch überall so." Das wär das Falscheste, was wir tun können. Ähnlich falsch wäre es, Männer dafür einfach zu hassen. Es geht aber nicht darum, Menschen abzulehnen, sondern etwas zu thematisieren und zu bekämpfen, das in ihnen steckt, und das ist viel komplizierter.

Immer sind es die Frauen, die ihr Verhalten anpassen sollen

Im Englischen gibt es den Begriff der "toxic masculinity", also einer Form von Männlichkeit, die auf Dominanz und Gewalt basiert und Gefühle nicht zulässt. Dazu gehört auch die Vorstellung einer gigantischen Ladung sexueller Triebhaftigkeit, die nur mit Mühe in zivilisierten Bahnen gehalten werden kann. Es ist ein Problem, wenn Jungs und Männern immer wieder erzählt wird, dass ein "richtiger Kerl" nicht weine, eine ausschweifende und geradezu animalische Sexualität habe und alles, was sich ihm in den Weg stellt, eigenhändig beiseite räumen müsse - ein Problem für Frauen und Männer.
Selbst Männer, die sich für komplett harmlos halten, können etwas dafür tun, dieses Klima der Angst zu ändern. Wenn Sie zum Beispiel abends auf der Straße allein hinter einer Frau laufen und diese ihre Schritte hört oder wenn sie ihr entgegenkommen, wechseln Sie doch die Straßenseite. Sie ahnen nicht, wie erleichternd das sein kann.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 97493.html
Tatsächlich kenne ich auch letzteres. Es war mir selbst manchmal unangenehm längere Zeit auf "einsamen" Wegen des Nachts hinter Frauen herlaufen zu müssen. "Was denkt die jetzt?" ging mir oft durch den Kopf. Erstrecht, wenn ich gezwungenermassen hinter ihr genauso in anderen Straßen abbiegen mußte, wie sie selbst. Bin ich da aber auch schon Gefangener eines Klischees? Muß ich solche Gedanken haben?

Im Kontext von Terror wird oft über Religion, politischer Ideologie, psychische Erkrankungen und sozialem Milieu gesprochen, als Ursachen. Es gibt weibliche Terroristen. Aber die sind in der Minderzahl. Auch bei diesem Thema. Es sind meist Männer. Die Jungs, sozusagen. Ist Gewalt ein Jungensproblem?

Die Frage wäre einmal, ob Gewalt für das männliche Wesen einen höheren Stellenwert hat. Vermutlich genetisch bedingt. Und ob das von Gesellschaften gefördert wird. Gerade patriachalischer Natur. Durchaus auch getragen von den Müttern und Frauen. Wer will nicht einen starken Mann? Gehört dazu nicht auch ein Portion Aggression? Der Frauenversteher ist in letzter Konsequenz oft doch nur zweite Wahl.

"Es geht um nichts Geringeres als die Frage, wem die Welt gehört", ist das daraus abzuleiten? Wer definiert sozusagen Verhalten? Oder wie ist das zu verstehen?
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31358
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Billie Holiday »

Einen starken Mann verbinde ich nie mit einem gewalttätigen Mann.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15077
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von firlefanz11 »

King Kong 2006 hat geschrieben:(14 Jun 2016, 15:17)
Selbst Männer, die sich für komplett harmlos halten, können etwas dafür tun, dieses Klima der Angst zu ändern. Wenn Sie zum Beispiel abends auf der Straße allein hinter einer Frau laufen und diese ihre Schritte hört oder wenn sie ihr entgegenkommen, wechseln Sie doch die Straßenseite. Sie ahnen nicht, wie erleichternd das sein kann.
Also bei allem Verständnis aber DAS werd ich ganz sicher nicht machen! Irgendwo ist auch mal gut...! :x
Es war mir selbst manchmal unangenehm längere Zeit auf "einsamen" Wegen des Nachts hinter Frauen herlaufen zu müssen. "Was denkt die jetzt?" ging mir oft durch den Kopf. Erstrecht, wenn ich gezwungenermassen hinter ihr genauso in anderen Straßen abbiegen mußte, wie sie selbst. Bin ich da aber auch schon Gefangener eines Klischees? Muß ich solche Gedanken haben?
Nein, musst Du NICHT! Ich bin selbst auch oft genug in solchen Situationen gewesen. Bis auf eine hysterische Kuh, die mich angschrien hat was ich denn von ihr wolle obwohl sie so furchtbar aussah, dass ich sie nicht mal mit der Kneifzange angefasst hätte, hatte auch keine der Frauen in diesen Situationen ein Problem damit. Sie sind weder schneller gelaufen noch haben sie sich panisch umgedreht, in ihrer Handtasche nach Pfefferspray oder Handy gekramt oder sonstwas.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
epona
Beiträge: 9812
Registriert: Mi 14. Dez 2011, 13:51

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Jun 2016, 16:41)

Einen starken Mann verbinde ich nie mit einem gewalttätigen Mann.
Nur fremdländisch aussehende, die harmlos rumstehen. :D
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31358
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Billie Holiday »

epona hat geschrieben:(15 Jun 2016, 17:55)

Nur fremdländisch aussehende, die harmlos rumstehen. :D
Die tun ja alle nichts. :cool:
Also außer grabbeln und klauen..... :)
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
epona
Beiträge: 9812
Registriert: Mi 14. Dez 2011, 13:51

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Jun 2016, 18:09)

Die tun ja alle nichts. :cool:
Also außer grabbeln und klauen..... :)
Bravo!!!

Greifst du zukünftig noch tiefer in den braunen Morast um dein Geschichtchen noch weiter "auszuschmücken"?
Wildermuth
Beiträge: 3239
Registriert: Mo 18. Apr 2016, 14:37

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Wildermuth »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Jun 2016, 18:09)

Die tun ja alle nichts. :cool:
Also außer grabbeln und klauen..... :)

Der IS is auch nicht mehr das, was er mal war...
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31358
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Billie Holiday »

epona hat geschrieben:(15 Jun 2016, 18:16)

Bravo!!!

Greifst du zukünftig noch tiefer in den braunen Morast um dein Geschichtchen noch weiter "auszuschmücken"?
Das übernehmen all die jungen Frauen, die Anzeige erstatten wegen Belästigung und Antanzen. :cool: Lügen aber alle, wie man weiß. :D

Mit meinem Geschichtchen kommst Du immer noch nach all der Zeit angeschissen, ich nicht.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
epona
Beiträge: 9812
Registriert: Mi 14. Dez 2011, 13:51

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Jun 2016, 18:21)

Das übernehmen all die jungen Frauen, die Anzeige erstatten wegen Belästigung und Antanzen. :cool: Lügen aber alle, wie man weiß. :D

Mit meinem Geschichtchen kommst Du immer noch nach all der Zeit angeschissen, ich nicht.
Na was denn nu, haben die "Damen" alle gelogen?
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 46981
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von H2O »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Jun 2016, 16:41)

Einen starken Mann verbinde ich nie mit einem gewalttätigen Mann.
Das wäre aber auch keine gute Grundlage für eine Homo-Ehe!
Benutzeravatar
Maskulist
Beiträge: 701
Registriert: Di 15. Sep 2015, 20:04
user title: Kein Feminist! Humanist!
Wohnort: Irgendwo in Niedersachsen
Kontaktdaten:

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Maskulist »

Jaja, die friedfertigen Frauen:

http://www.frauengewalt.fall.vn/Fraueng ... iessen.pdf

http://www.frauengewalt.fall.vn/Fraueng ... _2015.html

http://www.frauengewalt.fall.vn/Kindesm ... _2015.html

Es sind ja so wenige, dass sich Gefängnisse nicht lohnen. Außerdem leiden sie mehr in der Haft

https://www.washingtonpost.com/postever ... anything/#

Und immer schön auf der anderen Straßenseite gehen und daran denken: Sprecht Frauen nicht an!

https://www.youtube.com/watch?v=TrrHL1gN8WQ

Und auch immer schön daran denken: Gewalt von Frauen gegen Männer ist lustig!
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von King Kong 2006 »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Jun 2016, 16:41)

Einen starken Mann verbinde ich nie mit einem gewalttätigen Mann.
Vielleicht verstehen manche Frauen aber auch ein entschiedenes, gradliniges Verhalten eines "starken Mannes" als dominiant. Damit einhergehend bei der vermeintlichen Durchsetzung dessen in der Beziehung als Gewalt. Das muß ja nicht zwangsläufig tätlich gewaltätig sein. Das ist dann aber durchaus auch eben die Wahrnehmung der Frau.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von King Kong 2006 »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 Jun 2016, 17:50)

Also bei allem Verständnis aber DAS werd ich ganz sicher nicht machen! Irgendwo ist auch mal gut...! :x


Nein, musst Du NICHT! Ich bin selbst auch oft genug in solchen Situationen gewesen. Bis auf eine hysterische Kuh, die mich angschrien hat was ich denn von ihr wolle obwohl sie so furchtbar aussah, dass ich sie nicht mal mit der Kneifzange angefasst hätte, hatte auch keine der Frauen in diesen Situationen ein Problem damit. Sie sind weder schneller gelaufen noch haben sie sich panisch umgedreht, in ihrer Handtasche nach Pfefferspray oder Handy gekramt oder sonstwas.
Einmal hat eine Frau die Schrittgeschwindigkeit erhöht. Ich nehme an, wegen mir. Vielleicht bin ich aber auch nicht so ein schneller Fußgänger. Jedenfalls hielt ich es für ratsam nicht in Konkurrenz der Frau zu treten und ebenfalls schneller zu laufen. :)
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Benutzeravatar
Umetarek
Beiträge: 17228
Registriert: Di 3. Jun 2008, 07:24
user title: auf dem Weg zur Wüste...
Wohnort: Pfalz

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Umetarek »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Jun 2016, 18:09)

Die tun ja alle nichts. :cool:
Also außer grabbeln und klauen..... :)
Aha.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31358
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Billie Holiday »

Umetarek hat geschrieben:(15 Jun 2016, 20:12)

Aha.
Ist natürlich in dieser Pauschalität nicht richtig.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Yossarian
Beiträge: 3836
Registriert: Do 24. Sep 2015, 13:06

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Yossarian »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Jun 2016, 20:28)

Ist natürlich in dieser Pauschalität nicht richtig.
Aber in diesem Thread geht es doch um Pauschaliserungen oder nicht? Gewalt und Jungs?
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Dark Angel »

King Kong 2006 hat geschrieben:(14 Jun 2016, 15:17)

Interessante Frage bzw. Feststellung die im folgenden Artikel aufgeworfen wird.



In der Tat ist die Frage vor der Geburt oder nach der Geburt im allgemeinen, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist. Das ist sehr wichtig. Später wird dies nicht mehr so oft abgefragt. Natürlich gibt es auch psychische und/oder physischer Gewalt durch das weibliche Geschlecht. Aber es erscheint statistisch gesichert, daß das männliche Geschlecht mehr auf dem Kerbholz hat. Sicherlich auch durch seinen Position in der Gesellschaft mit verursacht.





Tatsächlich kenne ich auch letzteres. Es war mir selbst manchmal unangenehm längere Zeit auf "einsamen" Wegen des Nachts hinter Frauen herlaufen zu müssen. "Was denkt die jetzt?" ging mir oft durch den Kopf. Erstrecht, wenn ich gezwungenermassen hinter ihr genauso in anderen Straßen abbiegen mußte, wie sie selbst. Bin ich da aber auch schon Gefangener eines Klischees? Muß ich solche Gedanken haben?

Im Kontext von Terror wird oft über Religion, politischer Ideologie, psychische Erkrankungen und sozialem Milieu gesprochen, als Ursachen. Es gibt weibliche Terroristen. Aber die sind in der Minderzahl. Auch bei diesem Thema. Es sind meist Männer. Die Jungs, sozusagen. Ist Gewalt ein Jungensproblem?

Die Frage wäre einmal, ob Gewalt für das männliche Wesen einen höheren Stellenwert hat. Vermutlich genetisch bedingt. Und ob das von Gesellschaften gefördert wird. Gerade patriachalischer Natur. Durchaus auch getragen von den Müttern und Frauen. Wer will nicht einen starken Mann? Gehört dazu nicht auch ein Portion Aggression? Der Frauenversteher ist in letzter Konsequenz oft doch nur zweite Wahl.

"Es geht um nichts Geringeres als die Frage, wem die Welt gehört", ist das daraus abzuleiten? Wer definiert sozusagen Verhalten? Oder wie ist das zu verstehen?
Selten so viele Klischees auf einen Haufen gelesen, wie im verlinkten Artikel.
Ja - Männer neigen öfter zur Anwendung von (körperlicher) Gewalt, sind öfter Täter als Frauen, sie sind aber auch sehr viel öfter Opfer von Gewalt. Das thematisiert die "Dame" nicht - scheint nicht erwähnenswert.
Gewaltbereitschat/Gewaltanwendung ist sicherlich kein Zeichen von Stärke, eher das Gegenteil.
Und was an dem Artikel ganz besonders daneben ist, ist die Vorverurteilung, die Sippenhaft, die aus der Aufforderung an Männer spricht, doch bitte die Straßenseite zu wechseln und nicht hinter einer Frau zu gehen, weil die ja die Schritte hören könnte. Was soll das denn?
Das ist ja an Paranoia nicht mehr zu überbieten.
Die allermeisten Männer kommen gar nicht erst auf die Idee Gewalt anzuwenden - nicht gegen Männer und auch nicht gegen Frauen.
Aber ein schönes Beispiel dafür, was das Genderunkraut so anrichtet in den Köpfen gewisser Zeitgenossinnen. :mad:
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von King Kong 2006 »

Sexuelle Gewalt

Freispruch, weil der Vergewaltiger keinen Spaß hatte

Skandalöses Urteil in Mexiko: Weil der Angeklagte in einem Vergewaltigungsprozess seine Tat angeblich nicht genossen hat, ist er von einem Richter freigesprochen worden.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/m ... 40916.html
Wann liegt sexueller Gewalt vor? Wenn der Angeklagte Spaß daran hatte? Ist das ein männlicher Richterspruch? Hm, demnächst könnten Täter vielleicht darauf plädieren.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Adam Smith »

King Kong 2006 hat geschrieben:(29 Mar 2017, 15:04)

Wann liegt sexueller Gewalt vor? Wenn der Angeklagte Spaß daran hatte? Ist das ein männlicher Richterspruch? Hm, demnächst könnten Täter vielleicht darauf plädieren.
Eher ein religiöser Richterspruch. In einigen muslimischen Ländern wird sogar die Frau angeklagt. Vertuscht oder ignoriert wird das zudem auch noch.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von King Kong 2006 »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Mar 2017, 15:11)

Eher ein religiöser Richterspruch. In einigen muslimischen Ländern wird sogar die Frau angeklagt. Vertuscht oder ignoriert wird das zudem auch noch.
Darf man denn religiös gesehen Spaß beim Sex haben? Ich dachte immer, daß die katholische Kirche - Mexiko ist ja vornehmlich katholisch - die Fortpflanzung als Pflicht sieht. Weniger den Spaß.

In Indien gibt es auch viel Gewalt gegen Frauen. Auch Lateinamerika. Naja, vermutlich auch in Asien und Afrika. Inwiefern das religiös - hier in Mexiko - initiiert oder beeinflußt ist, wäre zu untersuchen. Mir erscheint es primär eine Gendersache zu sein, was nicht automatisch religiöse Komponente ausschließt. Zumal in hinduistisch, muslimischen, auch animistischen (!) oder christlichen Gesellschaften die Frau - nach dem Buche - heute ganz klar benachteiligt ist. Was aber zuerst da war, der Mann oder die Bücher, die von diesen geschrieben wurden. Was oder wer durch wem oder was beeinflußt wurde ist wie die Frage nach dem Ei und der Henne.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Klassische Rollenverteilung?

Beitrag von King Kong 2006 »

Ich und mein Täter

Thordis Elva hat ein Buch mit dem Mann geschrieben, der sie vergewaltigt hat - und bricht so mit der eingeübten Rollenverteilung von Täter und Opfer.

Die Isländerin Thordis Elva und der Australier Tom Stranger sitzen in einem Hotel in Berlin-Mitte und machen Werbung für das Buch, das sie gemeinsam geschrieben haben. Sie gehen höflich miteinander um, entschuldigen sich, wenn sie sich ins Wort fallen. Es ist eine professionelle Beziehung.

Was überhaupt nichts Ungewöhnliches wäre, wenn die beiden nicht in ein Verbrechen verwickelt wären: sie als Opfer und er als Täter. Vor über 20 Jahren hat Stranger Elva vergewaltigt. Jetzt fahren sie gemeinsam um die Welt, was wiederum sehr ungewöhnlich ist, denn eine Zusammenarbeit zwischen Opfer und Täter sieht das Drehbuch, das von der Öffentlichkeit allgemeinhin auf Vergewaltigungsfälle angewendet wird, nicht vor.

Was ein Opfer und was ein Täter zu sein hat, ist im öffentlichen Diskurs über sexuelle Gewalt recht klar definiert. Täter sind verabscheuungswürdig und böse. Und Opfer? "Opfer müssen gut und rein und hilflos bleiben, sonst bist du kein echtes Opfer", sagte die Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal unlängst der "taz". In ihrem Buch "Vergewaltigung" plädiert sie für einen differenzierteren Blick auf das Opfer-Täter-Schema.(...)

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/ ... 42805.html
Kann so ein Schema zu Bewältigung in individuellen Fällen funktionieren? Viele haben Bedenken.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31358
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Rollenverteilung

Beitrag von Billie Holiday »

Also der Typ bringt sie nach Hause und vergeht sich an dem wehr- und hilflosen betrunkenen Mädchen. Und dann soll man das differenziert sehen?
Selbstverständlich ist der Typ, Vergewaltiger eines wehrlosen Mädchens, verabscheuungswürdig. Das erkennt frau aber nur, wenn sie nicht am Stockholm-Syndrom leidet. Was sollte eine betrunkene, hilflose, vergewaltigte Frau anderes sein als ein Opfer?
Und was soll ein Mann, der die Hilf- und Wehrlosigkeit des Mädchens ausnutzt, sie stundenlang mißbraucht, anderes sein als ein verabscheuungswürdiger Vergewaltiger? :?:

Muß jeder selbst wissen, wie er damit umgeht. Ich würde mich strikt weigern, einem Vergewaltiger entgegenzukommen und sogar noch mit ihm befreundet zu sein, geschweige denn ein Buch mit ihm zu schreiben. Ich würde mir sagen, dass ich mir nichts habe zuschulden kommen lassen außer zu feiern und den Alk nicht zu vertragen.

Wer einmal vergewaltigt, tut es wieder, es liegt in ihm drin. Vor so einem muß man sich als Frau sehr vorsehen. Gut, dass jetzt sein Gesicht und Name bekannt ist. Frau ist gewarnt und sollte ihre Schlüsse ziehen, wenn sie ihn kennenlernt.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Sa 17. Jan 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von BingoBurner »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Jun 2016, 20:58)

Selten so viele Klischees auf einen Haufen gelesen, wie im verlinkten Artikel.
Ja - Männer neigen öfter zur Anwendung von (körperlicher) Gewalt, sind öfter Täter als Frauen, sie sind aber auch sehr viel öfter Opfer von Gewalt. Das thematisiert die "Dame" nicht - scheint nicht erwähnenswert.
Gewaltbereitschat/Gewaltanwendung ist sicherlich kein Zeichen von Stärke, eher das Gegenteil.
Und was an dem Artikel ganz besonders daneben ist, ist die Vorverurteilung, die Sippenhaft, die aus der Aufforderung an Männer spricht, doch bitte die Straßenseite zu wechseln und nicht hinter einer Frau zu gehen, weil die ja die Schritte hören könnte. Was soll das denn?
Das ist ja an Paranoia nicht mehr zu überbieten.
Die allermeisten Männer kommen gar nicht erst auf die Idee Gewalt anzuwenden - nicht gegen Männer und auch nicht gegen Frauen.
Aber ein schönes Beispiel dafür, was das Genderunkraut so anrichtet in den Köpfen gewisser Zeitgenossinnen. :mad:
Bis auf den letzten Satz...........darüber könnten wir herrlich streiten.......absolut deiner Meinung.

Testosteron z.b.
Nimm 1000 Frauen und 1000 Männer und du findest bei 10 einen signifikanten Unterschied.

Der vorbereitete Giftmord mag typisch weiblich sein.
Die affektive Gewaltanwendung (Gegenstand) typisch männlich.
Ähnlich wie beim Selbstmord.........erhängen oder............nun ja.........too much information.

Gewalt und Geschlecht ?
Die Frage ist schon zu ungenau..........!
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Jun 2016, 20:58)

Selten so viele Klischees auf einen Haufen gelesen, wie im verlinkten Artikel.
Ja - Männer neigen öfter zur Anwendung von (körperlicher) Gewalt, sind öfter Täter als Frauen, sie sind aber auch sehr viel öfter Opfer von Gewalt. Das thematisiert die "Dame" nicht - scheint nicht erwähnenswert.
Gewaltbereitschat/Gewaltanwendung ist sicherlich kein Zeichen von Stärke, eher das Gegenteil.
Und was an dem Artikel ganz besonders daneben ist, ist die Vorverurteilung, die Sippenhaft, die aus der Aufforderung an Männer spricht, doch bitte die Straßenseite zu wechseln und nicht hinter einer Frau zu gehen, weil die ja die Schritte hören könnte. Was soll das denn?
Das ist ja an Paranoia nicht mehr zu überbieten.
Die allermeisten Männer kommen gar nicht erst auf die Idee Gewalt anzuwenden - nicht gegen Männer und auch nicht gegen Frauen.
Aber ein schönes Beispiel dafür, was das Genderunkraut so anrichtet in den Köpfen gewisser Zeitgenossinnen. :mad:

Ich bin so einer - .....wo die Gewalteinwirkung mit 15...16 aufgehört hat... und mit 20 der Stress einen Bogen um einen macht.

Mann muss schon aufpassen , dass nichts kaputt geht - Tür klemmt ? ------ach war doch verschlossen.... tut mir ja leid - :D

Ab 100 kg (Körpermasse..Fett nicht mitgerechnet) gibts "Sprengberechtigung" zuerkannt.

Gewalt ist da ein böses Wort. Sooooo kräftig hat man doch garnicht zugefasst. .....und "raus gehen" zum sterben will auch keiner (KLARER VORTEIL)

Natürlich kann man nicht das machen - was die "Umwelt" macht - muss sich überlegen - wie man rangeht. Chinawerkzeug fällt in kleine Teile - Kunstofftürklinken hat man sofort in der Hand... dünnes Glas macht pitsch...

Natürlich darf man Frauen ....und Kinder nur mit Worten "leiten".

Das das nun schlecht ist mit Masse und Kraft - kann ich nicht sagen.... mittlerweile bin ich 58 - meine Kinder (und Frauen) haben noch nie eine "gefangen".

"Gewalteinsatz" - ohne Recht - gibt es doch oft..... Vorfahrt (mit nem "dickeren"//älteren ) PKW genommen ? Ist bei Frauen wirklich selten - als "Täter".... - meine "ErFAHRUNG". ....ebenso bei Grün-Rennen an der Ampel.... Da wollen IMMER nur (dumme) Männer wissen - dass ihr EIMER langsamer ist - als eine (lahme) Gummikuh. (Da geht der Erste bis 80kmh..) "Lücken" Springen.... ist bei Frauen auch selten....

Haben Frauen aber erst einmal "gelernt" - dass man mit "Verlusten" kalkulieren muss - wenn man ein Ziel erreichen will - können DIE das auch - meistens besser - als Männer.

Es scheint - also neben dem Umgang mit der eigenen Kraft - auch an der Sozialisierung zu liegen.

Mädchen sollen sich nicht "schlagen" im Kindergarten/Schule - bei Jungen tolerieren die Lehrkräfte das. (Normal)
Meiner Tochter - hab ichs "erlaubt" - ....immer war was "weg" - und das Kind hatte keine Lust auf Schule...
Ich hab den KungFU Kurs (neben dem Klavierunterricht) ab der ersten Klasse bezahlt. ...und die nörgelnden Lehrer weggeschickt.

In dieser Ellenbogengesellschaft sollte man Mädels nicht benachteiligen - Eltern und Schule sind hier gefragt.....

Wer ZULETZT kommt (und vielleicht noch höflich fragt) ....den bestraft das Leben.

Einige werden einwenden - das es besser ist ...höflich zu sein ? Das müssen die Kinder lernen .... ja.

Info : Der "Schnellere" überlebt - beim Krash.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Dark Angel »

BingoBurner hat geschrieben:(16 Apr 2017, 14:27)

Bis auf den letzten Satz...........darüber könnten wir herrlich streiten.......absolut deiner Meinung.
Was stört dich denn an meinem letzten Satz?
Ich nannte es "Genderunkraut", genausogut hätte ich auch Genderwahn scheiben können, denn darum handelt es sich - das Suhlen in einer herbei phantasierten Opferrolle der Frau hat was von Wahn und Paranoia an sich. Frauen sind immer Opfer, sie sind das Opfer "sozial kontruierter Rollenverteilung". Dass bei "Rollenverteilung" auch Biologie eine Rolle spielt - völlig undenkbar, wo doch Männer und Frauen vollkommen gleich sind, so die Behauptungen der Gender"forscher". Frauen sind Opfer, wenn si sich für "Frauenberufe" entscheiden, Frauen sind Opfer, wenn sie sich weniger für Technik interessieren, Frauen sind Opfer, wenn sie der Erziehung unf Betreuung ihrer Kinder den Vorzug vor Karriere geben. Frauen sind einfach immer Opfer und vor allem Frauen sind unfähig zu wissen, was sie wollen, können nicht eigenverantwortlich und selbstbestimmt Entscheidungen treffen - da müssen erst Genderfeministinnen kommen und Frauen erklären, was sie gefälligst zu wollen haben.
BingoBurner hat geschrieben:(16 Apr 2017, 14:27)Testosteron z.b.
Nimm 1000 Frauen und 1000 Männer und du findest bei 10 einen signifikanten Unterschied.
Richtig - Testosteron - im Durchschnitt liegt der Testosteronspiegel bei Frauen um das Zehn- bis Zwanzigfache niedriger als bei Männern, was sich u.a. am Anteil der Muskelmasse an der Körpermasse messen lässt. Doch ziemlich signifikant.
BingoBurner hat geschrieben:(16 Apr 2017, 14:27)Der vorbereitete Giftmord mag typisch weiblich sein.
Die affektive Gewaltanwendung (Gegenstand) typisch männlich.
Ähnlich wie beim Selbstmord.........erhängen oder............nun ja.........too much information.

Gewalt und Geschlecht ?
Die Frage ist schon zu ungenau..........!
Was ist schon "typisch" männlich oder weiblich?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von King Kong 2006 »

Habe jetzt mal kurz bei Youtube eine Vorstellung der beiden gesehen. Ich kenne das Buch nicht und ich kenne die beiden nicht. Aber ich habe bei so einer Präsentation ein komisches Gefühl. Es wirkt irgendwie einstudiert. Ich will das nicht mit einer Keynote vergleichen an der bei wichtigen Stellten "marvelous", "great" usw. mit entsprechender Mimik und Gestik vorkommt, oder einer evangelikalen Predigt, aber es wirkt zu professionell. Das macht es künstlich und unwirklich. Sicher muß man bei dem Thema nachträglich professionell sein, z.B. in der Therapie. Auch bei Studien dazu. Aber vielleicht falle ich aber auch nur auf einen ähnlichen Trick herein, wie Thordis Elva. Nämlich, daß der Umgang nicht schwitzend, laut und stressig sein muß. So, wie sie vorher immer dachte, daß eine Vergewaltigung automatisch nur in dunklen Gassen, mit Waffe sein kann.

Herausforderndes Thema, aber mit der Präsentation werde ich nicht grün.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Sa 17. Jan 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von BingoBurner »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Apr 2017, 18:38)

Was stört dich denn an meinem letzten Satz?
Ich nannte es "Genderunkraut", genausogut hätte ich auch Genderwahn scheiben können, denn darum handelt es sich - das Suhlen in einer herbei phantasierten Opferrolle der Frau hat was von Wahn und Paranoia an sich. Frauen sind immer Opfer, sie sind das Opfer "sozial kontruierter Rollenverteilung". Dass bei "Rollenverteilung" auch Biologie eine Rolle spielt - völlig undenkbar, wo doch Männer und Frauen vollkommen gleich sind, so die Behauptungen der Gender"forscher". Frauen sind Opfer, wenn si sich für "Frauenberufe" entscheiden, Frauen sind Opfer, wenn sie sich weniger für Technik interessieren, Frauen sind Opfer, wenn sie der Erziehung unf Betreuung ihrer Kinder den Vorzug vor Karriere geben. Frauen sind einfach immer Opfer und vor allem Frauen sind unfähig zu wissen, was sie wollen, können nicht eigenverantwortlich und selbstbestimmt Entscheidungen treffen - da müssen erst Genderfeministinnen kommen und Frauen erklären, was sie gefälligst zu wollen haben.


Richtig - Testosteron - im Durchschnitt liegt der Testosteronspiegel bei Frauen um das Zehn- bis Zwanzigfache niedriger als bei Männern, was sich u.a. am Anteil der Muskelmasse an der Körpermasse messen lässt. Doch ziemlich signifikant.


Was ist schon "typisch" männlich oder weiblich?

Frauen sind per´se keine Opfer. Wer sagt das den ?
Bei der Gender Frage geht es um Gleichberechtigung nicht um Gleichmacherei.
So verstehe ich das zumindest.

Testestoron-Senker z.b. Wenn ein Mann diese nimmt, keine Anhung weil er Prostata Krebs hat, verändert sich auch sein Verhalten.
Die Frage des Freds impliziert aber "Gewalt".

Was ist den Gewalt ?

Mobbing ? Ist das Gewalt ?
Lästern ? Ist das Gewalt ?
Liebesentzug in einer Partnerschaft ? Ist das Gewalt ?


Werte da mal die Studien nach Geschlecht aus und du kommst zu ganz anderen Ergebnissen, wetten ?
Von wegen Frauen sind Opfer und nicht "gewalttätiger"........

Was ist typisch weiblich ? XX, ein breites Becken..............etc.
Was ist typisch männlich ? XY, Bartwuchs.........etc.

So und nun ?

Alles was ich sagen wollte..... die Fragestellung ist schon Mist. So kommt man nicht weiter.
Die Antwort ist wie so häufig eine Variable.

Meine Fragestellung wäre :
Hat Testosteron einen Einfluss auf aggressives Verhalten ?
Antwort : Ja

Gender und so.......spielt erstmal keine Rolle.
Aber Testosteron isoliert sagt erst mal so gar nix aus.
Wer wächst wo, wann, wie auf ? Mal als Beispiel wenn es um Variablen geht.

Das ist nicht einfach Widerspruch sondern nur meine Gedanken dazu.
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Quatschki »

Man braucht doch nur die Lebenserwartung von Frauen und Männern nach Ländern vergleichen
Da kann man sehen, in welchen Ländern es ein Problem entweder in dieser Richtung oder in jener Richtung gibt.
Diese Probleme müssen dann auch dort in den jeweiligen Ländern gelöst werden.
Alles andere ist nur dumme Belehrerei und Stellvertreterdiskussion.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Dark Angel »

BingoBurner hat geschrieben:(17 Apr 2017, 12:43)

Frauen sind per´se keine Opfer. Wer sagt das den ?
Bei der Gender Frage geht es um Gleichberechtigung nicht um Gleichmacherei.
So verstehe ich das zumindest.
Bei Gender geht es um Gleichstellung und Gleichstellung ist etwas vollkommen anderes als Gleichberechtigung. Wird zwar politisch gern so getan, als seien Gleichberechtigung und Gleichstellung synonym zu verwenden. Das funktioniert jedoch nicht, weil Gleichstellung =
"Die Gleichstellung hingegen strebt die Gleichheit von Gruppen an, indem sie Einzelne aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit ungleich behandelt."
Männer und Frauen sind Gruppen, denen Individuen aufgrund ihres Geschlechts angehören. Die sollen nun "gleich gestellt, gleich behandelt werden", weil Frauen ja lt. Gender nicht die gleichen Chancen bei der Berufswahl und bei der freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit haben. Und damit sind sie Opfer gsellschaftlicher (sozial konstruierter) Verhältnisse.
BingoBurner hat geschrieben:(17 Apr 2017, 12:43)]Testestoron-Senker z.b. Wenn ein Mann diese nimmt, keine Anhung weil er Prostata Krebs hat, verändert sich auch sein Verhalten.
Die Frage des Freds impliziert aber "Gewalt".
Sorry, du kannst Eingriffe, wie künstliches Senken des Testosteronspiegels wegen medizinischer Indikation nicht als Beleg für Gewaltbereitschaft/Gewaltpotential anziehen.
Aufgrund des natürlichen höheren Testosteronspiegels sind Männer eher gewaltbereit, haben Männer größeres Gewaltpotential als Frauen, dadurch sind sie öffter Täter als Frauen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Männer auch sehr viel öffter Opfer von Gewalt sind, als Frauen. Man sollte wohl konkretisieren öffter Anweder physischer Gewalt und öffter Opfer physischer Gewalt.
BingoBurner hat geschrieben:(17 Apr 2017, 12:43)]Was ist den Gewalt ?

Mobbing ? Ist das Gewalt ?
Lästern ? Ist das Gewalt ?
Liebesentzug in einer Partnerschaft ? Ist das Gewalt ?
Mit Ausnahme von lästern sind die genannten Beispiele auch eine Form von Gewalt, nämlich psychischer Gewalt und bei dieser Form von Gewalt liegen Frauen vorn.
Diese Form von Gewalt wird bei der Betrachtung von Gewalt aber gerne ausgeblendet.
BingoBurner hat geschrieben:(17 Apr 2017, 12:43)Werte da mal die Studien nach Geschlecht aus und du kommst zu ganz anderen Ergebnissen, wetten ?
Von wegen Frauen sind Opfer und nicht "gewalttätiger"........
Das sind die Gender"forscher", die Frauen immer und überall als Opfer sehen.
BingoBurner hat geschrieben:(17 Apr 2017, 12:43)Was ist typisch weiblich ? XX, ein breites Becken..............etc.
Was ist typisch männlich ? XY, Bartwuchs.........etc.

So und nun ?
Ich bezog mich bei "typisch männlich", "typisch weiblich" auf Verhaltensweisen/Verhaltensmuster und nicht auf Anatomie/Sexualdimorphismus
BingoBurner hat geschrieben:(17 Apr 2017, 12:43)Alles was ich sagen wollte..... die Fragestellung ist schon Mist. So kommt man nicht weiter.
Die Antwort ist wie so häufig eine Variable.

Meine Fragestellung wäre :
Hat Testosteron einen Einfluss auf aggressives Verhalten ?
Antwort : Ja
Da sind wir beide schonmal einer Meinung.
BingoBurner hat geschrieben:(17 Apr 2017, 12:43)Gender und so.......spielt erstmal keine Rolle.
Aber Testosteron isoliert sagt erst mal so gar nix aus.
Wer wächst wo, wann, wie auf ? Mal als Beispiel wenn es um Variablen geht.

Das ist nicht einfach Widerspruch sondern nur meine Gedanken dazu.
Oh doch Gender spielt da sehr wohl eine Rolle und zwar eine große. Die Gender"forscher" behaupten ja gerade, dass alle Unterschiede zwischen Mann und Frau nur "sozial konstruiert" sind, nur anerzogen. Hormone und damit Biologie spielt da - lt Gender"forscher" - gar keine Rolle, auch wenn Biologen regelmäßig das Gegenteil beweisen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8825
Registriert: Mi 27. Feb 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Bleibtreu »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Apr 2017, 15:33)
[...] Mit Ausnahme von lästern sind die genannten Beispiele auch eine Form von Gewalt, nämlich psychischer Gewalt und bei dieser Form von Gewalt liegen Frauen vorn.
Diese Form von Gewalt wird bei der Betrachtung von Gewalt aber gerne ausgeblendet. [...]
In der Tat ist das psychische Gewalt. Teils sogar sehr grausam und rabiat. ME ist Beides eine Form von Terror wie Stalking. Und lass dir vom wem auch immer nix aufs Ohr erzaehlen. Maenner mobben andere Menschen genauso schamlos und Maenner setzten "Liebes"Entzug [damit ist nicht nur Sex gemeint] genauso vorsaetzlich und manipulativ ein um zu strafen, zu verletzen, zu "disziplinieren" und ihren Willen durchzusetzen oder gar den anderen zu zerstoeren. Da nehmen sich Maenner und Frauen nichts. Von solchen Menschen haelt man sich am Besten im eigenen Interesse fern, um sich davor zu schuetzen, wie man sich vor koerperlichen Gewalttaetern schuetzen sollte.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Sa 17. Jan 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von BingoBurner »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Apr 2017, 15:33)




Sorry, du kannst Eingriffe, wie künstliches Senken des Testosteronspiegels wegen medizinischer Indikation nicht als Beleg für Gewaltbereitschaft/Gewaltpotential anziehen.
Aufgrund des natürlichen höheren Testosteronspiegels sind Männer eher gewaltbereit, haben Männer größeres Gewaltpotential als Frauen, dadurch sind sie öffter Täter als Frauen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Männer auch sehr viel öffter Opfer von Gewalt sind, als Frauen. Man sollte wohl konkretisieren öffter Anweder physischer Gewalt und öffter Opfer physischer Gewalt.
Sorry diese Sätze sind Quark. Sie widersprechen sich auch.
Medizinische Indikation ? Schon mal was Sexuallstraftätern gehört ?

Finazasterid...........https://de.wikipedia.org/wiki/Finasterid

gib das einen "gesunden" Mann und er wird weniger Aggressionen haben
(Wobei ich kein Urologoge bin die Richtung stimmt aber.....also eher mit Gewähr)


So und jetzt kommst du. Was bedeutet "natürlich" in den Zusammenhang ? Hemmung oder was meinst du ?
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Sa 17. Jan 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von BingoBurner »

BingoBurner hat geschrieben:(17 Apr 2017, 16:33)

Sorry diese Sätze sind zu ungenau. Sie widersprechen sich auch.
Medizinische Indikation ? Schon mal was von Sexuallstraftätern gehört ?
Welche medizinische Indikation liegt den dort vor ?

Finazasterid...........https://de.wikipedia.org/wiki/Finasterid

gib das einen "gesunden" Mann und er wird weniger Aggressionen haben
(Wobei ich kein Urologoge bin die Richtung stimmt aber.....also eher mit Gewähr)


So und jetzt kommst du. Was bedeutet "natürlich" in den Zusammenhang ? Hemmung oder was meinst du ?
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Sa 17. Jan 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von BingoBurner »

ahhhhhhh gelöscht bin zu doof
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Dark Angel »

BingoBurner hat geschrieben:(17 Apr 2017, 16:33)

Sorry diese Sätze sind Quark. Sie widersprechen sich auch.
Medizinische Indikation ? Schon mal was Sexuallstraftätern gehört ?

Finazasterid...........https://de.wikipedia.org/wiki/Finasterid

gib das einen "gesunden" Mann und er wird weniger Aggressionen haben
(Wobei ich kein Urologoge bin die Richtung stimmt aber.....also eher mit Gewähr)


So und jetzt kommst du. Was bedeutet "natürlich" in den Zusammenhang ? Hemmung oder was meinst du ?
"Natürlich" bedeutet schlicht "angeboren", genetisch bedingt und/oder auf externen Einflüssen (Umwelteinflüsse) während der pränatalen Entwicklungsphase (Embryogenese) beruhend.
Bei bestimmten Straftätern (Sexualstraftäter, Psychopathen Serienmördern etc) bin ich mir nicht sicher ob die als "gesund" bezeichnet werden können, desungeachtet bleiben Straftaten selbstverständlich Straftaten. Ich will damit auch nicht sagen, dass "die nichts dafür" können - versteh mich da bitte nicht falsch.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Sa 17. Jan 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von BingoBurner »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Apr 2017, 18:06)

- versteh mich da bitte nicht falsch.
Nix falsch....du legst den Finger in die richtige Wunde.
:thumbup:

Besispiel : Was ist gesund oder was ist krank ?
Krank ist nicht definiert.........sondern was gesund ist.......siehe WHO : Gesundheit wird allgemein als ein Zustand des körperlichen und/oder geistigen Wohlergehens aufgefasst. Gesundheit hat mit dem Erleben eine subjektive Seite, und erscheint andererseits auch objektiv feststellbar über das Nicht-Vorliegen von Krankheit bei Fehlen einer medizinischen Diagnose..........................https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheit

So aber weiter nun .......Finasterid....da waren wir

[youtube][/youtube]
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Sa 17. Jan 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von BingoBurner »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Apr 2017, 18:06)

"Natürlich" bedeutet schlicht "angeboren", genetisch bedingt und/oder auf externen Einflüssen (Umwelteinflüsse) während der pränatalen Entwicklungsphase (Embryogenese) beruhend.
Du hast keinen Plan von Genen ! Schon gar nicht von der DNA.

Gerne als Hilfe : https://de.wikipedia.org/wiki/Epigenetik
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Dark Angel »

BingoBurner hat geschrieben:(17 Apr 2017, 21:39)

Du hast keinen Plan von Genen ! Schon gar nicht von der DNA.

Gerne als Hilfe : https://de.wikipedia.org/wiki/Epigenetik
Ach - ich habe keinen Plan von Genen?
Aktivität/Inaktivität bestimmter Gene haben keinen Einfluss auf pränatale Entwicklung?
Veränderungen, Mutationenen sind nicht "angeboren"?
Umwelteinflüsse haben keinen Einfluss auf pränatale Entwicklung?
Das wäre mir allerdings neu!

Ich habe keinerlei spezielle oder konkrete Aussage(n) getroffen, sondern lediglich gesagt "natürlich" bedeutet "angeboren" = nicht durch Sozialisation erworben oder beeinflusst, nicht medikamentös gesteuert. Erklär mir doch bitte mal, was an dieser sehr allgemeinen Aussage falsch ist, dass du daraus schließt ich hätte "keinen Plan ..."
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Sa 17. Jan 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von BingoBurner »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Apr 2017, 08:42)

Erklär mir doch bitte mal, was an dieser sehr allgemeinen Aussage falsch ist, dass du daraus schließt ich hätte "keinen Plan ..."
Sie ist eben allgemein, du hast doch abgestritten das sich keine Verhaltensänderungen wenn man "unnatürliche" Stoffe gibt, was immer das sein soll, ergeben und daraus ein Schlussfolgerung gezogen ?
Das ist einfach falsch !
Soll ich dich zitieren ?

Genau wie deine Andeutung man müsste Menschen mit bestimmten Verhaltensweisen.........keine Ahnung ? Behandeln ? Ohne mich ............um es mal klar zu sagen !

Ich zitiere mal was geiles.........

"Selten so viele Klischees auf einen Haufen gelesen, wie im verlinkten Artikel.
Ja - Männer neigen öfter zur Anwendung von (körperlicher) Gewalt, sind öfter Täter als Frauen, sie sind aber auch sehr viel öfter Opfer von Gewalt. Das thematisiert die "Dame" nicht - scheint nicht erwähnenswert.
Gewaltbereitschat/Gewaltanwendung ist sicherlich kein Zeichen von Stärke, eher das Gegenteil.
Und was an dem Artikel ganz besonders daneben ist, ist die Vorverurteilung, die Sippenhaft, die aus der Aufforderung an Männer spricht, doch bitte die Straßenseite zu wechseln und nicht hinter einer Frau zu gehen, weil die ja die Schritte hören könnte. Was soll das denn?
Das ist ja an Paranoia nicht mehr zu überbieten.
Die allermeisten Männer kommen gar nicht erst auf die Idee Gewalt anzuwenden - nicht gegen Männer und auch nicht gegen Frauen.
Aber ein schönes Beispiel dafür, was das Genderunkraut so anrichtet in den Köpfen gewisser Zeitgenossinnen. :mad:"

Dark Angel..........kennst du die zufällig ? Ziemlich klug was die da schreibt.

Schon mal Domino gespielt ?

Willkommen.............so laufen epigenetische und biochemische Prozesse ab.
Du suchst nach Konstanzen in einer Welt voller Variablen. Die gibt es auch. Aber nicht so.

Und im Gegensatz zu dir gebe ich keine allgemeinen Antworten sondern präzise :
Wie waren nämlich bei Finasterid . Erklärst du mir das mal bitte ? Soll ich anfangen ?

Ok, du nimmst einen Stein und tippst ihn an. Dann läiuft eine Kettenreaktion ab.
Und weißt du was passiert wenn man einen Stein raus nimmt ? Na ?...........genau die Reaktion wird unterbrochen.

Und manchmal ja leider manchmal bleibt so ein K*** Stein stehen.
Und da kommen so Typen wie ich ins Spiel.

So und das nächste Mal reden wir über Hemmung und Gene wenn du möchtest.
Muss jetzt ins Bett schönen Dank für immer Punk .

[youtube][/youtube]
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Sa 17. Jan 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von BingoBurner »

Daphna Joela,b,1, Zohar Bermanb, Ido Tavorc, Nadav Wexlerd, Olga Gabera, Yaniv Steind, Nisan Shefia,b, Jared Poole, Sebastian Urchse, Daniel S. Marguliese, Franziskus Lieme,f, Jürgen Hänggif, Lutz Jänckef, and Yaniv Assafb,c

Das kommt von den Mädels und Jungs der Univerität in Tel Aviv ............"Sex beyond the genitalia: The human brain mosaic". Ist von 2015.

aSchool of Psychological Sciences, Tel-Aviv University, Ramat Aviv, Tel-Aviv 6997801, Israel;
bSagol School of Neuoroscience, Tel-Aviv University, Ramat Aviv, Tel-Aviv 6997801, Israel;
cDepartment of Neurobiology, Faculty of Life Sciences, Tel-Aviv University, Ramat Aviv, Tel-Aviv 6997801, Israel;
dSchool of Mathematical Sciences, Tel-Aviv University, Ramat Aviv, Tel-Aviv 6997801, Israel;
eMax Planck Research Group for Neuroanatomy & Connectivity, Max Planck Institute for Human Cognitive and Brain Sciences, 04103 Leipzig, Germany;
fDivision Neuropsychology, Department of Psychology, University of Zurich, 8050 Zurich, Switzerland
Edited by Bruce S. McEwen, The Rockefeller University, New York, NY, and approved October 23, 2015 (received for review June 4, 2015)

Schreib die noch mal an ?

https://marcodgdotnet.files.wordpress.c ... l_pnas.pdf
https://spectrumnews.org/opinion/q-and- ... ay-mirage/
http://www.pnas.org/content/112/50/15468.abstract

[youtube][/youtube]

"Sex/gender differences in the brain are of high social interest because their presence is typically assumed to prove that humans belong to two distinct categories not only in terms of their genitalia, and thus justify differential treatment of males and females. Here we show that, although there are sex/gender differences in brain and behavior, humans and human brains are comprised of unique “mosaics” of features, some more common in females compared with males, some more common in males compared with females, and some common in both females and males. Our results demonstrate that regardless of the cause of observed sex/gender differences in brain and behavior (nature or nurture), human brains cannot be categorized into two distinct classes: male brain/female brain."

Hätte mich auch gewundert wenn es anders wäre..............hab ich aber auch schon geschrieben.


"Was genau hat diese Studie an Neuem ergeben?

Es war eine sehr große Studie an über 1400 Gehirnen. Die Universität in Tel Aviv hat dabei mit vielen anderen Forschern zusammengearbeitet, auch mit deutschen Zentren. Diese Studie hat festgestellt: wir können kein geschlechtsspezifisches Gehirn finden. Sondern in männlichen Gehirnen finden wir weibliche Merkmale und umgekehrt. Das hat man nicht nur an einzelnen Arealen im Gehirn festgestellt, sondern man hat das ganze Gehirn untersucht."

http://www.swr.de/swr2/wissen/maenner-g ... index.html

"Das Gehirn hat kein Geschlecht
Typische Frauen- und Männerhirne gibt es nicht, sagt eine aktuelle Studie. Unser Denkorgan ist ein Mosaik aus beiden Anteilen. Das stellt bisherige Erkenntnisse in Frage."

http://www.zeit.de/wissen/2015-11/hirnf ... h-weiblich
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... -identisch

Aber hier auf Wiki : https://de.wikipedia.org/wiki/Gehirn

Ja klar gibt es Unterschiede. Die sind sogar sichtbar. Frauen/Männer/Transexuelle/Homosexuelle......................morphologisch, Thalamus.....wenn ich das Richtig in Erinnerung habe.
Du wirst sagen wir ? 80 Gramm weniger Hirnmasse haben als ich ? Was sagt das jetzt aus ? Auch im Verhältniß auf die Körpergröße. Bist du dümmer ?
Nö, eben.

Was du wohl meinst ist dieses hier ...................
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexualdimorphismus

"Sexualdimorphismus (lateinisch sexus „Geschlecht“, und altgriechisch δίμορφος dímorphos „zweigestaltig“),[1][2] Geschlechts­dimorphismus oder sekundäres Geschlechts­merkmal bezeichnet in der Biologie deutliche Unterschiede in Erscheinung, Körperfunktionen oder Verhalten zwischen männlichen und weiblichen Individuen derselben (Tier)Art, die nicht auf die Geschlechtsorgane bezogen sind;[3] Beispiele sind unterschiedliche Körpergröße oder Körperfärbung von Weibchen und Männchen."

Deshalb kann man bei sowas herrlich streiten.
Aber eines ist klar...........der Unterschied zwischen Männer und Frauen ist sehr gering. Im Gehirn und auch im Verhalten.

Kinder z.b........., kreativ, wehrhaft, neugierig, kräftig, furchtlos, glücklich, selbstbewusst, widerstandsfähig............
So wie das Mädel aus Eli :

[youtube][/youtube]

Ist das typisch weiblich ? Männlich ?

Und ja wir drehen uns im ein Kreis. Oder um es mathematisch auszudrücken. Es gibt keinen Widerspruch.
Es ist rund.


Edit : Ach ka...ein Kreis meine ich natürlich !
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Bitte sprechen sie/du jetzt. Klar und deutlich

Beitrag von King Kong 2006 »

Damit es nicht durch Missverständnis zu einem Gewaltakt kommt, werden die Männer in Schweden jetzt eine klares mündliches Einverständnis einholen.
Nach MeToo: Schwedens Männer sollen künftig Erlaubnis für Sex einholen

Das plant die Regierung im neuen "Einverständnis-Gesetz".

http://www.bento.de/politik/schweden-pl ... /#refsponi
Flop oder Top?
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Benutzeravatar
Watchful_Eye
Beiträge: 3129
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 12:13
Kontaktdaten:

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Watchful_Eye »

Ich haue jetzt mal was richtig gewagtes raus, an das ich aber ehrlich gesagt glaube. Ich würde mich damit eventuell nicht in eine öffentliche Debatte wagen, aber mich interessieren eure Einwände dagegen.

Meines Erachtens ist es falsch, die tendenziell höhere Zahl männlicher Gewalttaten immer noch hauptsächlich mit "Genderrollen" zu begründen. Meines Erachtens ist der naheliegenste Grund, dass Männer häufiger gewalttätig als Frauen sind, dass sie häufiger auf der Straße landen - aber zum Teil durchaus auch, dass die Mehrheit der Nobelpreisträger Männer sind, das Testosteron. Das mag politisch inkorrekt sein, aber das wird man doch mal sagen dürfen. ;)

Testosteron korreliert mit Aggression, Risikobereitschaft und fehlender Empathie (http://www.spektrum.de/news/testosteron ... on/1303615). Das bedeutet nicht, dass Testosteron "böse" macht - denn es korreliert mit Impulsivität, nicht aber mit Egoismus. Es kann auch das Hormon sein, welches einen Menschen dazu antreibt, ins Feuer zu springen, um seine Geliebte zu retten. ;) Oder einen etwas gewagteren Weg einzuschlagen, der letztendlich zum Erfolg führt. Sowohl an der Spitze als auch am Bodensatz der Gesellschaft sind in der Tendenz häufiger Männer anzutreffen, und das halte ich nicht für rein gesellschaftlich determiniert.

Und ehrlich gesagt würde es mich auch nicht wundern, wenn die höheren oder niedrigeren Kriminalitätsraten von aus bestimmten Regionen stammenden Männern teilweise auch damit zusammenhängen. Dass es grundsätzlich regionale Unterschiede gibt, legen entsprechende Studien nahe, die im Fitnessbereich kein Geheimnis sind (http://www.airlats.com/testosterone/).

Es wäre aber natürlich trotzdem dumm, zu behaupten, ein Mann - oder erst recht ein Mann aus entsprechenden Regionen - sei "zur Gewalt geboren". Da muss man eben Micro und Macro voneinander unterscheiden können. Ein gut erzogener Mann, wo auch immer er herkommt, wird nicht "impulsiv" gewalttätig oder vergreift sich an Frauen. Allerdings sind Männer dafür nun mal tendenziell anfälliger für solche Verhaltensweisen und meines Erachtens wird kein Feminist dieser Welt diese Tendenz ändern können. Zur Erreichung einer völligen Angleichung müsste man Männer wohl nicht nur gleich wie Frauen erziehen, sondern explizit "anti-männlich", was ich allerdings als entindividualisierend ansehe.

Einen Schluss, den man aus diesen Annahmen allerdings ziehen könnte, ist es meines Erachtens, bewusst verstärkt Mädchen auf die Welt zu bringen, da sie für die heutige Gesellschaft biologisch tendenziell besser angepasst sind als Männer, beispielsweise mit dem Ziel der Erreichung eines 2:1-Verhältnisses. Ich würde natürlich niemanden dazu nötigen wollen. Aber körperliche Arbeit wird zunehmend unnötiger, soziale Interaktion durch weltweite Kommunikationsmedien allgegenwärtiger, und Impulsivität im Anbetracht immer größerer technischer Möglichkeiten gefährlicher. Es ist meines Erachtens kein Zufall, dass Trump und Erdogan Männer sind.
"In a world where I feel so small, I can't stop thinking big." (Rush - Caravan)
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11899
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Bielefeld09 »

Watchful_Eye hat geschrieben:(19 Dec 2017, 19:26)

Ich haue jetzt mal was richtig gewagtes raus, an das ich aber ehrlich gesagt glaube. Ich würde mich damit eventuell nicht in eine öffentliche Debatte wagen, aber mich interessieren eure Einwände dagegen.
................
Einen Schluss, den man aus diesen Annahmen allerdings ziehen könnte, ist es meines Erachtens, bewusst verstärkt Mädchen auf die Welt zu bringen, da sie für die heutige Gesellschaft biologisch tendenziell besser angepasst sind als Männer, beispielsweise mit dem Ziel der Erreichung eines 2:1-Verhältnisses. Ich würde natürlich niemanden dazu nötigen wollen. Aber körperliche Arbeit wird zunehmend unnötiger, soziale Interaktion durch weltweite Kommunikationsmedien allgegenwärtiger, und Impulsivität im Anbetracht immer größerer technischer Möglichkeiten gefährlicher. Es ist meines Erachtens kein Zufall, dass Trump und Erdogan Männer sind.
Du schlägst also pränatale staatliche Geburtenkontrolle vor,
um Trump und Erdogan zu verhindern?
Und wie hättest du eine Magie Thatcher verhindert?
Nöö, gegen Gewalt ist eben nur eine Frage der Erziehung zum Menschen und zum Humanismus.
Das beherrschen allerdings zum jetzigen Zeitpunkt die Wenigsten.
Wir aber noch!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Benutzeravatar
Watchful_Eye
Beiträge: 3129
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 12:13
Kontaktdaten:

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Watchful_Eye »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Dec 2017, 19:54)

Du schlägst also pränatale staatliche Geburtenkontrolle vor,
Ich hab das Wort extra noch unterstrichen. :|
"In a world where I feel so small, I can't stop thinking big." (Rush - Caravan)
Benutzeravatar
Umetarek
Beiträge: 17228
Registriert: Di 3. Jun 2008, 07:24
user title: auf dem Weg zur Wüste...
Wohnort: Pfalz

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Umetarek »

Watchful_Eye hat geschrieben:(19 Dec 2017, 19:56)

Ich hab das Wort extra noch unterstrichen. :|
Er hat doch gesagt, du schlägst das vor, jeder einzelne kann dann ja machen was er will ;)
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11899
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Bielefeld09 »

Watchful_Eye hat geschrieben:(19 Dec 2017, 19:56)

Ich hab das Wort extra noch unterstrichen. :|
Ja, das hast du.
Aber es ändert nichts am Thema!
Warum kenne ich nur so viele Männer,
die mit Gewalt nix zu tun haben?
Oder warum kenne ich Männer und Frauen,
die gewältig sind,
weil sie es gesetzlich legitimiert sein müssen?
Möglicherweise ist das Threadthema einfach nur falsch.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Benutzeravatar
Watchful_Eye
Beiträge: 3129
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 12:13
Kontaktdaten:

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Watchful_Eye »

Oh, ich bin selbst Mann und finde mich nicht gewalttätig. :) Aber Statistiken, in Bezug auf Mann/Frau über die verschiedensten Gesellschaften hinweg, sind aussagekräftiger als Einzeleindrücke. Es geht ja auch nicht darum, Männern zu schaden.

Der Vorschlag war ohnehin nur eine mögliche Schlussfolgerung, die man aus meinem Beitrag ziehen kann. Vielleicht habe ich ihn zu sehr in den Vordergrund gestellt. Bist du denn mit der zugrunde liegenden These einverstanden?
"In a world where I feel so small, I can't stop thinking big." (Rush - Caravan)
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11899
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Bielefeld09 »

Watchful_Eye hat geschrieben:(19 Dec 2017, 20:22)

Oh, ich bin selbst Mann und finde mich nicht gewalttätig. :) Aber Statistiken, in Bezug auf Mann/Frau über die verschiedensten Gesellschaften hinweg, sind aussagekräftiger als Einzeleindrücke. Es geht ja auch nicht darum, Männern zu schaden.

Der Vorschlag war ohnehin nur eine mögliche Schlussfolgerung, die man aus meinem Beitrag ziehen kann. Vielleicht habe ich ihn zu sehr in den Vordergrund gestellt. Bist du denn mit der zugrunde liegenden These einverstanden?
Nein, da ich glaube das Männer und Frauen gleich aggressiv reagieren.
Männer wurden nur als Krieger mißbraucht,
da sie körperlich stärker erscheinen.
Aber auch sie sind nur Opfer ihres Geschlechts.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Benutzeravatar
Watchful_Eye
Beiträge: 3129
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 12:13
Kontaktdaten:

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Watchful_Eye »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Dec 2017, 20:37)
Aber auch sie sind nur Opfer ihres Geschlechts.
Ich verstehe eine Sache nicht. Ich habe schonmal mit einem Menschen mit stark soziologischem Weltbild diskutiert, den ich ähnlich einschätze wie dich. Er neigte auch immer wieder dazu, mir Pauschalität zu unterstellen. Obwohl ich mir eigentlich Mühe gebe, zu erklären, dass ich das, was ich sage, eben nicht pauschal meine. Es geht um Tendenzen. In einer Gruppe von 5 Männern und 5 Frauen sind die Männer nicht unbedingt aggressiver. Aber wenn du eine Stichprobe von 10000 Männern und 10000 Frauen nimmst, erkennst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen klaren Unterschied. Deshalb ist trotzdem kein Vergewaltiger "Opfer seines Geschlechts".

Anderes Beispiel: Ungebildete Menschen begehen häufiger Verbrechen als Gebildete. Das Merkmal korreliert, aber es ist nicht absolut. Es gibt daher auch reiche Verbrecher, und ein Mensch ist nicht zwangsläufig "Opfer seiner Armut", wenn er ein Verbrechen begeht. Aber es ist statistisch wahrscheinlicher, in einer armen als in einer reichen Stadt ausgeraubt zu werden.
"In a world where I feel so small, I can't stop thinking big." (Rush - Caravan)
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11899
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Bielefeld09 »

Watchful_Eye hat geschrieben:(19 Dec 2017, 21:16)

Ich verstehe eine Sache nicht. Ich habe schonmal mit einem Menschen mit stark soziologischem Weltbild diskutiert, den ich ähnlich einschätze wie dich. Er neigte auch immer wieder dazu, mir Pauschalität zu unterstellen. Obwohl ich mir eigentlich Mühe gebe, zu erklären, dass ich das, was ich sage, eben nicht pauschal meine. Es geht um Tendenzen. In einer Gruppe von 5 Männern und 5 Frauen sind die Männer nicht unbedingt aggressiver. Aber wenn du eine Stichprobe von 10000 Männern und 10000 Frauen nimmst, erkennst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen klaren Unterschied. Deshalb ist trotzdem kein Vergewaltiger "Opfer seines Geschlechts".

Anderes Beispiel: Ungebildete Menschen begehen häufiger Verbrechen als Gebildete. Das Merkmal korreliert, aber es ist nicht absolut. Es gibt daher auch reiche Verbrecher, und ein Mensch ist nicht zwangsläufig "Opfer seiner Armut", wenn er ein Verbrechen begeht. Aber es ist statistisch wahrscheinlicher, in einer armen als in einer reichen Stadt ausgeraubt zu werden.
Und ich verstehe dich hoffentlich.
Die Threadüberschrift generiert, das dem männlichen Geschlecht
ein Gewaltgen anhaftet und jede männliche Entgleisung entschuldigt.
Dem ist aber nicht so.
Frauen verteidigen ihre Kinder und Familien mit dergleichen
Aggressivität wie Männer.
Insofern sind wir Menschen alle Opfer von Gewalt.
Und wir sind auch alle Täter.
Die Frage ist doch:
Was machen wir daraus?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Benutzeravatar
Watchful_Eye
Beiträge: 3129
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 12:13
Kontaktdaten:

Re: Es ist ein Junge? Gewalt und Geschlecht

Beitrag von Watchful_Eye »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Dec 2017, 21:41)
Die Threadüberschrift generiert, das dem männlichen Geschlecht
ein Gewaltgen anhaftet und jede männliche Entgleisung entschuldigt.
Dem ist aber nicht so. [...]
Solange du mir das nicht unterstellst.. die Überschrift ist sicherlich pauschal, weil es schwierig ist, in wenigen Worten zu diffenzieren - aber dem Eingangsbeitrag würde ich nicht unterstellen, irgendwas zu "entschuldigen". Es käme wohl niemand auf die Idee, aus dem Artikel zu schließen, Männer nicht zu bestrafen, weil sie eben männlich seien. Und genau so wenig bin ich als Mann in einem erhöhten Maße für die Gewalt anderer Männer verantwortlich - ich hoffe, dass das auch klar ist.

Naja, was machen wir daraus? Es gibt neben dem Geschlecht natürlich noch viele weitere Faktoren, die Kriminalität beeinflussen. Eine Sozialisation zu einem geregelten Leben, mit der gekoppelt ist, dass Gewalt nicht die Lösung auf Probleme sein kann/darf, ist natürlich entscheidend. Die Frage, was man "allgemein" gegen Gewalt tun kann, sollten wir aber an anderer Stelle diskutieren, denn darum geht es hier eigentlich nicht. ;)
"In a world where I feel so small, I can't stop thinking big." (Rush - Caravan)
Antworten