Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

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Marty McFly
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Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Marty McFly »

Hier eine interessante Talk-Runde von 1975.

[youtube][/youtube]

Unter anderem sieht man in der Sendung z.B. wie Alice Schwarzer sich zusammen "rechnet", dass Frauen angeblich 2/3 der Arbeit erledigen würden - was hier ja mindestens eine Person noch heute, 2015, für die Wahrheit hält. Auch erzählt Schwarzer, nach neuen Erkenntnissen würden Frauen 5 Jahre eher sterben als Männer.

Sehr unterhaltsam. :D
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Dampflok
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Dampflok »

Mal abgesehen von den Inhalten:
Diese Talkrunde ist deshalb bemerkenswert weil man sieht, welche Rechte und Freiheiten das Volk seitdem verloren hat.

1975 saßen zwei Frauen zu einem Streitgespräch zusammen. Beide haben abwechselnd geredet, beide konnten ihre Positionen zum Ausdruck bringen. Der Zuschauer konnte sich seine eigene Meinung bilden.

Heute würde eine Esther Vilar in einer Situation Vier-gegen-Eins von einer lesbischen Moderatorin durch Suggestivfragen, Unterstellungen und Wortabschneidungen in die Außenseiter-Ecke gedrängt werden und dadurch die Volksmeinung als Minderheitenmeinung dargestellt werden.

Und ich glaube, daß diese Sendung bei youtube eines Tages nicht deshalb unter fadenscheinigen "Gründen" gelöscht wird weil schon 1975 der Feminismus seine böse Fratze und Verlogenheit zeigt, sondern weil man auf der Metaebene bei aller Sterilität der Sendung eine viel höhere Achtung der demokratischen Rechte des Volkes auf Meinungsbildung anerkennen muß, die es heute nicht mehr gibt.


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Marty McFly
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Marty McFly »

Dampflok » Mi 10. Jun 2015, 08:41 hat geschrieben: 1975 saßen zwei Frauen zu einem Streitgespräch zusammen. Beide haben abwechselnd geredet, beide konnten ihre Positionen zum Ausdruck bringen. Der Zuschauer konnte sich seine eigene Meinung bilden.
Ja, das ist tatsächlich bemerkenswert. Auch bemerkenswert ist, dass man sehr schön sieht, dass genau dies Alice Schwarzer ein Dorn im Auge war. Schwarzer sagt ja dort offen, dass sie Vilars Buch gerne verbieten lassen würde. Andersdenkende mundtot machen - schon vor 40 Jahren tickten Feministen also so.
Dampflok » Mi 10. Jun 2015, 08:41 hat geschrieben: Heute würde eine Esther Vilar in einer Situation Vier-gegen-Eins von einer lesbischen Moderatorin durch Suggestivfragen, Unterstellungen und Wortabschneidungen in die Außenseiter-Ecke gedrängt werden und dadurch die Volksmeinung als Minderheitenmeinung dargestellt werden.
So ist es. Habe erst kürzlich ein Video aus dem US TV gesehen, wo 2 Moderatoren einer Feministin und einem Männerrechtler gegenüber saßen. Dem Männerrechtler stellte man dann fragen wie "Why are you a hate group?".
Dampflok » Mi 10. Jun 2015, 08:41 hat geschrieben: Und ich glaube, daß diese Sendung bei youtube eines Tages nicht deshalb unter fadenscheinigen "Gründen" gelöscht wird weil schon 1975 der Feminismus seine böse Fratze und Verlogenheit zeigt, sondern weil man auf der Metaebene bei aller Sterilität der Sendung eine viel höhere Achtung der demokratischen Rechte des Volkes auf Meinungsbildung anerkennen muß, die es heute nicht mehr gibt.
Aus dem Internet löscht man zum Glück so schnell nichts. Und wenn, dann läd es jemand wieder hoch.

Übrigens, wenn du mit Englisch klar kommst und dir gerne noch etwas Interessantes aus dieser Zeit ansehen willst, hier:

[youtube][/youtube]
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Macc »

Dampflok » Mi 10. Jun 2015, 08:41 hat geschrieben:Mal abgesehen von den Inhalten:
Diese Talkrunde ist deshalb bemerkenswert weil man sieht, welche Rechte und Freiheiten das Volk seitdem verloren hat.

1975 saßen zwei Frauen zu einem Streitgespräch zusammen. Beide haben abwechselnd geredet, beide konnten ihre Positionen zum Ausdruck bringen. Der Zuschauer konnte sich seine eigene Meinung bilden.

Heute würde eine Esther Vilar in einer Situation Vier-gegen-Eins von einer lesbischen Moderatorin durch Suggestivfragen, Unterstellungen und Wortabschneidungen in die Außenseiter-Ecke gedrängt werden und dadurch die Volksmeinung als Minderheitenmeinung dargestellt werden.

So isses !
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Macc »

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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von epona »

Beide Damen befinden sich heute im fortgeschrittenen Rentenalter, beeindrucken aber einige Herren noch immer.
Geil :thumbup: :D
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Macc »

Esther Vilar hat sich doch ganz cool gehalten :

http://www.ruhrnachrichten.de/storage/p ... 1284589640
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von epona »

Macc » So 14. Jun 2015, 15:57 hat geschrieben:Esther Vilar hat sich doch ganz cool gehalten :

http://www.ruhrnachrichten.de/storage/p ... 1284589640
Okay, da kann man nicht meckern.
Frau Schwarzer hat nie Wert auf ihr Äußeres gelegt. Keine Ahnung ob sie nicht konnte oder es einfach zu ihrem Image gehörte.
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Billie Holiday »

epona » So 14. Jun 2015, 16:20 hat geschrieben:
Okay, da kann man nicht meckern.
Frau Schwarzer hat nie Wert auf ihr Äußeres gelegt. Keine Ahnung ob sie nicht konnte oder es einfach zu ihrem Image gehörte.
A.S. war immer gut angezogen und ihre Haare je nach Mode frisiert. Was soll sie denn machen? Also schlampig hab ich sie nie gesehen.
Wenn sie sich selbst so leiden mag und ihre Lebenspartnerin, dann ist doch alles ok. Dass sie keinen Wert darauf legt, von Männern als sexy und attraktiv gefunden zu werden, ist auch klar. ;)
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von epona »

Billie Holiday » So 14. Jun 2015, 16:25 hat geschrieben:
A.S. war immer gut angezogen und ihre Haare je nach Mode frisiert. Was soll sie denn machen? Also schlampig hab ich sie nie gesehen.
Wenn sie sich selbst so leiden mag und ihre Lebenspartnerin, dann ist doch alles ok. Dass sie keinen Wert darauf legt, von Männern als sexy und attraktiv gefunden zu werden, ist auch klar. ;)
Wo hast du etwas von schlampig gelesen?

Komm mal wieder auf den Teppich, meine Gutste. :D
Du gehst mir langsam ein wenig auf die Nerven :D
Zuletzt geändert von epona am So 14. Jun 2015, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Billie Holiday »

epona » So 14. Jun 2015, 16:35 hat geschrieben:
Wo hast du etwas von schlampig gelesen?

Komm mal wieder auf den Teppich, meine Gutste. :D
Du gehst mir langsam ein wenig auf die Nerven :D
Hat nicht auf ihr Äußeres geachtet.... ;)

sitze fest im Sessel :)

Dein Nervenkostüm ist erstmal Dein Problem, mich tangiert es nicht. :)
Zuletzt geändert von Billie Holiday am So 14. Jun 2015, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von epona »

Billie Holiday » So 14. Jun 2015, 16:38 hat geschrieben:
Hat nicht auf ihr Äußeres geachtet.... ;)

sitze fest im Sessel :)

Dein Nervenkostüm ist erstmal Dein Problem, mich tangiert es nicht. :)
Spatzelchen, nicht auf ihr Äußeres geachtet und schlampig sind 2 Paar Stiefel.

Wenn ich mal viel Zeit habe erkläre ich dir evtl. den Unterschied. :D
Von deiner Vorliebe für Frau Schwarzer solltest du nicht Dampflok erzählen. :D
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Billie Holiday »

epona » So 14. Jun 2015, 16:50 hat geschrieben:
Spatzelchen, nicht auf ihr Äußeres geachtet und schlampig sind 2 Paar Stiefel.

Wenn ich mal viel Zeit habe erkläre ich dir evtl. den Unterschied. :D
Von deiner Vorliebe für Frau Schwarzer solltest du nicht Dampflok erzählen. :D
Ich habe keine besondere Vorliebe für Frau Schwarzer, hab früher mal ihre Bücher gelesen...ihre Biografie über Marion Dönhoff hat mir gut gefallen.
Dampflok hat es mir erlaubt. :cool:
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Antonius »

Dampflok » Mi 10. Jun 2015, 08:41 hat geschrieben:Mal abgesehen von den Inhalten:
Diese Talkrunde ist deshalb bemerkenswert weil man sieht, welche Rechte und Freiheiten das Volk seitdem verloren hat.

1975 saßen zwei Frauen zu einem Streitgespräch zusammen. Beide haben abwechselnd geredet, beide konnten ihre Positionen zum Ausdruck bringen. Der Zuschauer konnte sich seine eigene Meinung bilden.

Heute würde eine Esther Vilar in einer Situation Vier-gegen-Eins von einer lesbischen Moderatorin durch Suggestivfragen, Unterstellungen und Wortabschneidungen in die Außenseiter-Ecke gedrängt werden und dadurch die Volksmeinung als Minderheitenmeinung dargestellt werden.

Und ich glaube, daß diese Sendung bei youtube eines Tages nicht deshalb unter fadenscheinigen "Gründen" gelöscht wird weil schon 1975 der Feminismus seine böse Fratze und Verlogenheit zeigt, sondern weil man auf der Metaebene bei aller Sterilität der Sendung eine viel höhere Achtung der demokratischen Rechte des Volkes auf Meinungsbildung anerkennen muß, die es heute nicht mehr gibt.
Ich muß Dir in vielem Recht geben.
Es freut mich, daß es diese "alte" Sendung noch gibt, auch aus nostalgischen Gründen, gebe ich zu.
Ich erinnere mich, daß ich damals nur Teile davon gesehen habe;
deshalb hatte ich mir dann ihr Buch(*) gekauft, (das ich sogar jetzt im Bücherschrank wiedergefunden habe). :)

(*) Esther Vilar, Der dressierte Mann, Bertelsmann Verlagsgruppe, Gütersloh, 1971.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Maria »

Ich hab mir jetzt mal die Zeit genommen und das das erste Mal in meinem Leben angeschaut. War wirklich sehr interessant. ;)

Leider hat die gute Alice viel zu viel geredet. Esther Vilar saß da wie ein Kind, dem die Eltern ins Gewissen reden möchten: redet ihr nur, interessiert mich nicht, ich mach ja eh was ich will. Wollte oder konnte sie nichts Substanzielles sagen?

Das einzig Konkrete, wo Männer benachteiligt sind, war für sie: späterer Rentenbeginn, Wehrpflicht - beides wie wir wissen (die Wehrpflicht sehr zum Ärger der Maskulisten) nicht mehr aktuell. Dann noch die "Versklavung" dadurch, dass sie nun die Familie ganz allein ernähren müssen. Das war damals (ich kenne es ja aus eigener Erfahrung) so falsch wie heute, ist aber nach wie vor ein "Dauerbrenner" der maskulistischen Argumentation.

Mir ist jetzt klar, warum Esther Vilar immer noch die Ikone der Maskulisten ist und wo sie ihre Argumente abgeschrieben haben. :p Und warum mit aller Gewalt neuerdings von den "Wissern" hier der angebliche massenhafte Rückzug der Frauen an den Herd herbeigeschrieben wird auch.

Auch die oft beklagte Angst vor der Existenz eines "Frauenstaates", den außer den Maskulisten niemand so richtig sehen will, ist mir verständlicher. Denn irgendwie hat sich die Welt seit diesem Streitgespräch doch nicht so ganz entwickelt, wie es nach der Aufdeckung des Frauenkomplotts durch die gute Esther eigentlich hätte passieren müssen. ;)
Zuletzt geändert von Maria am Mo 15. Jun 2015, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von epona »

Maria » Mo 15. Jun 2015, 11:28 hat geschrieben:Ich hab mir jetzt mal die Zeit genommen und das das erste Mal in meinem Leben angeschaut. War wirklich sehr interessant. ;)

Leider hat die gute Alice viel zu viel geredet. Esther Vilar saß da wie ein Kind, dem die Eltern ins Gewissen reden möchten: redet ihr nur, interessiert mich nicht, ich mach ja eh was ich will. Wollte oder konnte sie nichts Substanzielles sagen?

Das einzig Konkrete, wo Männer benachteiligt sind, war für sie: späterer Rentenbeginn, Wehrpflicht - beides wie wir wissen (die Wehrpflicht sehr zum Ärger der Maskulisten) nicht mehr aktuell. Dann noch die "Versklavung" dadurch, dass sie nun die Familie ganz allein ernähren müssen. Das war damals (ich kenne es ja aus eigener Erfahrung) so falsch wie heute, ist aber nach wie vor ein "Dauerbrenner" der maskulistischen Argumentation.

Mir ist jetzt klar, warum Esther Vilar immer noch die Ikone der Maskulisten ist und wo sie ihre Argumente abgeschrieben haben. :p Und warum mit aller Gewalt neuerdings von den "Wissern" hier der angebliche massenhafte Rückzug der Frauen an den Herd herbeigeschrieben wird auch.

Auch die oft beklagte Angst vor der Existenz eines "Frauenstaates", den außer den Maskulisten niemand so richtig sehen will, ist mir verständlicher. Denn irgendwie hat sich die Welt seit diesem Streitgespräch doch nicht so ganz entwickelt, wie es nach der Aufdeckung des Frauenkomplotts durch die gute Esther eigentlich hätte passieren müssen. ;)
*Lach* nun sieht sich Frau Vilar durchaus als Feministin.
Sie setzte sich für die Berufstätigkeit der Frau sowie für die Aufgabenteilung Kind/Haushalt innerhalb der Familien ein.
Ihr Herangehen ist nur etwas anders als das Vorgehen v. Frau Schwarzer.
Sie stellte (damals noch sehr berechtigt) in den Vordergrund, dass Männer dazu verdammt sind lebenslang für Frau/Familie zu sorgen.
Diese Sichtweise war nicht verkehrt.
Aber gerade die heutigen Maskulisten, die so laut nach traditioneller Familie schreien machen sich natürlich lächerlich.
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von firlefanz11 »

Meine Fresse die Schwarzer sah echt schon immer so scheiße aus... :eek: :dead:
Das sie schon immer so eine Scheiße dahergelabert hat ist hingegen nicht überraschend. :D
Schwarzer sagt ja dort offen, dass sie Vilars Buch gerne verbieten lassen würde.
Wenn es nach ihr ginge wohl eher verbrennen lassen... :rolleyes:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Dampflok
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Dampflok »

Billie Holiday » So 14. Jun 2015, 15:54 hat geschrieben:
Ich habe keine besondere Vorliebe für Frau Schwarzer, hab früher mal ihre Bücher gelesen...ihre Biografie über Marion Dönhoff hat mir gut gefallen.
Dampflok hat es mir erlaubt. :cool:
Nun laß Dich doch nicht provozieren; Dir kann hier eh keine das Fruchtwasser reichen! :cool:


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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Billie Holiday »

Dampflok » Di 16. Jun 2015, 20:47 hat geschrieben:
Nun laß Dich doch nicht provozieren; Dir kann hier eh keine das Fruchtwasser reichen! :cool:


:rolleyes: na toll

jetzt heißt es wieder, ich sei Maskulistenversteherin oder sowas :mad:
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Watchful_Eye »

Dabei sind die Verstehenden in der perfekten Position. Man kann auch Dinge verstehen, die man ablehnt. Ich lehne Maskulismus und Putin überwiegend ab, aber ich sehe keinen Nachteil darin, ihre Position verstehen zu wollen. Keine Ahnung, warum sich die Aus-Prinzip-Dagegenkläffer in der optimalen Position wähnen. ;) Manche scheinen zu glauben, dass es dazwischen und zwischen naiver Instrumentalisierung keinen Kompromiss geben kann.
Zuletzt geändert von Watchful_Eye am Mi 17. Jun 2015, 03:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Macc »

Maria » Mo 15. Jun 2015, 11:28 hat geschrieben:
Auch die oft beklagte Angst vor der Existenz eines "Frauenstaates", den außer den Maskulisten niemand so richtig sehen will, ist mir verständlicher. Denn irgendwie hat sich die Welt seit diesem Streitgespräch doch nicht so ganz entwickelt, wie es nach der Aufdeckung des Frauenkomplotts durch die gute Esther eigentlich hätte passieren müssen. ;)
1.) Niemand hat " Angst ", wie albern :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Es geht darum, daß wir bereits seit Jahren ganz klar matriarchische Tendenzen haben
( Angie, Ministerpräsidentinnen, Bundesministerinnen, die SPD - Frau Fahimi wurde nur als
Generalsekretärin installiert weil sie eine Frau ist. Deswegen hat man sie " aus dem Hut
gezaubert ", reichlich bereits etablierte Männer wären, würde es gerecht zugehen, wären erst
mal dran gewesen.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Diese Vorgänge sind schlicht ungerecht. Mit irgend-
welcher Angst hat das gar nix zu tun. Mich langweilt auch dieses ständige Möchtegern - Tot-
schlagsargument irgendwelcher Emanzen, Männer die gegen diese Vorgänge sind hätten nur
" Angst " vor ( angeblich ) starken Frauen. Da kommt mir mittlerweile das ganz große Gähnen.
Erstens sind Frauen die gern Bevorzugung annehmen eher schwach, und zweitens kann zu-
mindest ich mir beileibe nicht vorstellen das ein gestandener Mann " Angst " vor einem Rock hat.
:D Da kommt mir ja das ganz große Lachen :D . Vielleicht gibt es ja sogar vereinzelt solche
albernen Clowns, aber verallgemeinern kann man das ganz sicher nicht ...

2. ) Das sich angeblich gar nichts geändert habe ist auch so ein schlappes Standardargument von
Emanzen. Hat man sich 1975 gut eine Frau als Kanzler vorstellen können? Oder eine Frau als
Generalsekretär ? Oder etwa gar eine Frau als Verteidigungsminister ? Ach etwa nicht ?
Siehste, so leicht ist es das gängige Suggestivkonstrukt von Emanzen zum Einsturz zu bringen :x

Frauen sind schon arme Opferinnen :x
Zuletzt geändert von Macc am Do 18. Jun 2015, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Macc »

epona » Mo 15. Jun 2015, 12:58 hat geschrieben:
Aber gerade die heutigen Maskulisten, die so laut nach traditioneller Familie schreien machen sich natürlich lächerlich.
Ach ja ? Erklär mal.
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Macc »

[quote="Watchful_Eye » Mi 17. Jun 2015, 03:05"]

Man kann auch Dinge verstehen, die man ablehnt

quote]

So intelligent sind die wenigst(Innen) ...
Zuletzt geändert von Macc am Do 18. Jun 2015, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von vogulin »

Das einzige, vor dem man bei Frauen Angst haben muss, ist - wenn sie an den entsprechenden Stellen sitzen, was hierzulande mittlerweile der Fall ist - dass sie geardezu zwangsneurotisch alles regeln müssen und dabei ihr liebstes Regelwerkzeug das Verbot ist. Als Malizz Strunzer sagte, sie würde am liebsten der Vilar die Verbreitung ihres Buches verbieten lassen, folgte sie einem uralten Frauenreflex: Verbiete, was dir nicht passt. Sehr schön zu beobachten seit Generationen an Grundschulehrerinnen. Schikanieren und maßregeln insbesondere ihre Schüler aber auch -rinnen, dass es nur so eine Art hat. Insoweit hat sich zu der Generation der Nachkriegs-Feldwebel-Grundschullehrer nur die Tatsache geändert, dass die Geb- und Verbote nicht mehr schnarrend-brüllig vorgebracht werden und mit dem Rohrstock implantiert, sondern nölig-quengelig und mit weiblichem Psychoterror durchgesetzt. Von daher habe ich vor zuviel Frauen (nicht starken, sondern den ganzen Durchschnitts-Schwachmatronen, die einen im Berufsleben, den Medien, der Politik, Verwaltung und ganz besonders der Justiz so umgeben) schon ungeheuren Respekt, weil sie wo immer sie die Möglichkeit haben, mit rigid-absurden Verbotsforderungen die Welt regieren. Z.B. dieses skurrile Verbot, in der New-Yorker U-Bahn als Mann breitbeinig zu sitzen, während Frau auch ihre Fatburger-genährten Oberschenkel schon nackt übereinander schlagen und damit ebenfalls zwei Sitze beanspruchen darf.
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Macc »

vogulin » Fr 19. Jun 2015, 12:30 hat geschrieben:Das einzige, vor dem man bei Frauen Angst haben muss, ist - wenn sie an den entsprechenden Stellen sitzen, was hierzulande mittlerweile der Fall ist - dass sie geardezu zwangsneurotisch alles regeln müssen und dabei ihr liebstes Regelwerkzeug das Verbot ist. Als Malizz Strunzer sagte, sie würde am liebsten der Vilar die Verbreitung ihres Buches verbieten lassen, folgte sie einem uralten Frauenreflex: Verbiete, was dir nicht passt. Sehr schön zu beobachten seit Generationen an Grundschulehrerinnen. Schikanieren und maßregeln insbesondere ihre Schüler aber auch -rinnen, dass es nur so eine Art hat. Insoweit hat sich zu der Generation der Nachkriegs-Feldwebel-Grundschullehrer nur die Tatsache geändert, dass die Geb- und Verbote nicht mehr schnarrend-brüllig vorgebracht werden und mit dem Rohrstock implantiert, sondern nölig-quengelig und mit weiblichem Psychoterror durchgesetzt. Von daher habe ich vor zuviel Frauen (nicht starken, sondern den ganzen Durchschnitts-Schwachmatronen, die einen im Berufsleben, den Medien, der Politik, Verwaltung und ganz besonders der Justiz so umgeben) schon ungeheuren Respekt, weil sie wo immer sie die Möglichkeit haben, mit rigid-absurden Verbotsforderungen die Welt regieren. Z.B. dieses skurrile Verbot, in der New-Yorker U-Bahn als Mann breitbeinig zu sitzen, während Frau auch ihre Fatburger-genährten Oberschenkel schon nackt übereinander schlagen und damit ebenfalls zwei Sitze beanspruchen darf.
Guter Beitrag :thumbup: :thumbup: :thumbup:
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Re: Alice Schwarzer vs. Esther Vilar (WDR 1975)

Beitrag von Marty McFly »

Maria » Mo 15. Jun 2015, 11:28 hat geschrieben:Wollte oder konnte sie nichts Substanzielles sagen?
Ich habe lieber Leute, die klar denken, als Leute, die gute Schwätzer sind. ;)
Maria » Mo 15. Jun 2015, 11:28 hat geschrieben: Das einzig Konkrete, wo Männer benachteiligt sind, war für sie: späterer Rentenbeginn, Wehrpflicht - beides wie wir wissen (die Wehrpflicht sehr zum Ärger der Maskulisten) nicht mehr aktuell.
Das kommt darauf an, wo man ist. Was ich so lese geht es in den USA z.B. ungerechter vor als bei uns.
Maria » Mo 15. Jun 2015, 11:28 hat geschrieben: Dann noch die "Versklavung" dadurch, dass sie nun die Familie ganz allein ernähren müssen. Das war damals (ich kenne es ja aus eigener Erfahrung) so falsch wie heute, ist aber nach wie vor ein "Dauerbrenner" der maskulistischen Argumentation.
Also ich habe nie auch nur eine einzige Frau gekannt, die alleine einen gesunden Mann und auch nur ein einziges Kind versorgt hätte. Ich finde Vilar hat noch immer in vielen Fällen Recht. Sprich, Frauen arbeiten vor allem für sich selbst - und wenn es gar nicht anders geht noch für die eigenen Kinder.
Maria » Mo 15. Jun 2015, 11:28 hat geschrieben: Mir ist jetzt klar, warum Esther Vilar immer noch die Ikone der Maskulisten ist und wo sie ihre Argumente abgeschrieben haben. :p
Eine Ikone wird sie immer sein, denn was sie gemacht hat erfordert Courage.
Maria » Mo 15. Jun 2015, 11:28 hat geschrieben: Und warum mit aller Gewalt neuerdings von den "Wissern" hier der angebliche massenhafte Rückzug der Frauen an den Herd herbeigeschrieben wird auch.
Habe ich noch nie von gehört.
Maria » Mo 15. Jun 2015, 11:28 hat geschrieben: Auch die oft beklagte Angst vor der Existenz eines "Frauenstaates", den außer den Maskulisten niemand so richtig sehen will, ist mir verständlicher.
Na den sieht man doch. Emotionen werden immer wichtiger, Fakten immer unwichtiger. Wettbewerb wird abgeschafft, jeder ist automatisch ein Gewinner. In den USA hat fast jede Uni "Gender" Studienangebote, gleichzeitig können provokante Themen heute an Unis schon nicht mehr angsprochen werden, weil sich dann Leute emotional misshandelt fühlen.

In den USA gibt es da nach "Trigger Warnings" nun offenbar schon Diksussionen, ob nicht das Wort "Trigger" in "Trigger Warning" die Leute schon traumatisiert.

Also, sorry. Aber ich glaube wir haben längst "Frauenstaaten" in der westlichen Welt. Und ich glaube das ist eine üble Sache.
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