Starker Mann - stärkere Frau?

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Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Ich habe keinerlei Artikel oder Quelle, sondern beziehe mich hier auf ausschließlich persönliche Erlebnisse und Erfahrungen.

Mir ist folgendes aufgefallen:
Es scheint, als ob Männer, die in Führungspositionen sind, häufiger starke und durchsetzungsfähige Frauen heiraten; genau so wie schwache Männer, die nichts und niemandem führen (können), schwache und nicht durchsetzungsfähige Frauen suchen. Böse könnte man sagen: Damit sie wenigstens zuhause jemanden unterdrücken können.

Ich denke, das hat tatsächlich was mit Ausgleich zu tun: Wer den ganzen Tag im Beruf bestimmt, leitet und Verantwortung übernimmt, möchte in dem Bereich im Privaten gerne die Füße hochlegen. Wenn die Ehefrau dann schwach ist und nichts entscheiden möchte oder kann, muss man(n) doch alles selber machen. Das stresst. Eine starke Frau hingegen kann das alles managen und auch mal den Mann zurechtweisen. Der muss sich dann zwar fügen, macht das aber gerne, weil er weiss, dass hier jemand anderes die Zügel fest in der Hand hat. Das entspannt.

Wie seht ihr das?
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von ThorsHamar »

Provokateur » vor 14 Minuten hat geschrieben:Ich habe keinerlei Artikel oder Quelle, sondern beziehe mich hier auf ausschließlich persönliche Erlebnisse und Erfahrungen.

Mir ist folgendes aufgefallen:
Es scheint, als ob Männer, die in Führungspositionen sind, häufiger starke und durchsetzungsfähige Frauen heiraten; genau so wie schwache Männer, die nichts und niemandem führen (können), schwache und nicht durchsetzungsfähige Frauen suchen. Böse könnte man sagen: Damit sie wenigstens zuhause jemanden unterdrücken können.

Ich denke, das hat tatsächlich was mit Ausgleich zu tun: Wer den ganzen Tag im Beruf bestimmt, leitet und Verantwortung übernimmt, möchte in dem Bereich im Privaten gerne die Füße hochlegen. Wenn die Ehefrau dann schwach ist und nichts entscheiden möchte oder kann, muss man(n) doch alles selber machen. Das stresst. Eine starke Frau hingegen kann das alles managen und auch mal den Mann zurechtweisen. Der muss sich dann zwar fügen, macht das aber gerne, weil er weiss, dass hier jemand anderes die Zügel fest in der Hand hat. Das entspannt.

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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Marie-Luise »

Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 18:52

Ich denke, das hat tatsächlich was mit Ausgleich zu tun: Wer den ganzen Tag im Beruf bestimmt, leitet und Verantwortung übernimmt, möchte in dem Bereich im Privaten gerne die Füße hochlegen. Wenn die Ehefrau dann schwach ist und nichts entscheiden möchte oder kann, muss man(n) doch alles selber machen. Das stresst. Eine starke Frau hingegen kann das alles managen und auch mal den Mann zurechtweisen. Der muss sich dann zwar fügen, macht das aber gerne, weil er weiss, dass hier jemand anderes die Zügel fest in der Hand hat. Das entspannt.

Wie seht ihr das?
Ich sehe, dass Du das gut beschrieben hast.

Nur, wer nimmt die starke Frau in den Arm, wenn sie es braucht?
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Billie Holiday »

Marie-Luise » Fr 16. Jan 2015, 20:07 hat geschrieben:
Ich sehe, dass Du das gut beschrieben hast.

Nur, wer nimmt die starke Frau in den Arm, wenn sie es braucht?
Ramirez :cool: der Gärtner :D
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Ich denke, eine starke Frau ist stark genug, zuzugeben, wenn sie mal Zuneigung braucht. Aber sowas sollte in einer Beziehung ja normal sein.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Marie-Luise »

Billie Holiday » Fr 16. Jan 2015, 19:11

Ramirez :cool: der Gärtner :D
LOL

Du bist gut! Was machen diejenigen, die keinen Garten und somit keinen Gärtner mehr haben?
:D
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Martin** »

Marie-Luise » Fr 16. Jan 2015, 19:07 hat geschrieben:
Ich sehe, dass Du das gut beschrieben hast.

Nur, wer nimmt die starke Frau in den Arm, wenn sie es braucht?

Sie kann sich doch nicht fallen lassen.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Martin** » Fr 16. Jan 2015, 19:40 hat geschrieben:
Sie kann sich doch nicht fallen lassen.
Das glaube ich nicht. Jeder strebt nach Ausgleich. Deswegeb braucht auch eine starke Frau einen starken Mann, der genau dann das Ruder übernimmt, wenn die Frau nicht mehr möchte oder kann.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Adam Smith »

Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 19:46 hat geschrieben:
Das glaube ich nicht. Jeder strebt nach Ausgleich. Deswegeb braucht auch eine starke Frau einen starken Mann, der genau dann das Ruder übernimmt, wenn die Frau nicht mehr möchte oder kann.
Nö. Gleich und gleich gesellt sich gern. Das macht sich halt sich gut.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Billie Holiday »

Marie-Luise » Fr 16. Jan 2015, 20:29 hat geschrieben:
LOL

Du bist gut! Was machen diejenigen, die keinen Garten und somit keinen Gärtner mehr haben?
:D

Postbote :cool:

Da fällt mir ein Kalauer ein, den der 13jährige Sohn meiner Freundin mal gebracht hat. Auf einer Feier sagte eine Singlefrau, sie wünschte, auch bei ihr würde mal ein netter Paketbote klingeln. Der Junge "wieso, hast du noch nie ein Paket bekommen?" :(
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von JJazzGold »

Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 19:14 hat geschrieben:Ich denke, eine starke Frau ist stark genug, zuzugeben, wenn sie mal Zuneigung braucht. Aber sowas sollte in einer Beziehung ja normal sein.
Stärke und Zuneigung geben und nehmen widerspricht sich nicht.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Milady de Winter »

@ Eingangsbeitrag

Meine Erfahrung ist, dass es nicht so linear ist. Oftmals ist eine Partei ultimativ die Ton angebende. Wobei Frauen mit starken Männern eher zurecht kommen als Männer mit starken Frauen. Sie üben anfänglich einen gewissen Reiz aus, aber genau das, was viele Männer zu Beginn fasziniert - Selbstbewusstsein, Unabhängigkeit, starke Ausstrahlung - wird ihnen nach geraumer Zeit zum Verhängnis. Nämlich dann, wenn der Tipping Point erreicht ist und Mann feststellt, dass er der Frau nicht überlegen, im schlimmsten Fall sogar unterlegen ist. Wobei viele sich das auch nur einreden, aber dann ist es bereits zu spät.

Fakt ist, dass es für eine starke Frau m.E. schwieriger ist, ein starkes Pendant zu finden, als ein schwächeres.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Hm.

Andererseits sind solche Partnerschaften, wenn sie sich denn finden und gewisse Krisen durchstehen, doch besonders stabil.
Ich kenne einige hohe Dienstgrade, die sagen "Hier bin ich General, aber zuhause bin ich Gefreiter."

Warum sollte sich ein starker Mann eine schwache Frau suchen, für die er dann alles wuppen muss?
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Martin** »

Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 19:46 hat geschrieben:
Das glaube ich nicht. Jeder strebt nach Ausgleich. Deswegeb braucht auch eine starke Frau einen starken Mann, der genau dann das Ruder übernimmt, wenn die Frau nicht mehr möchte oder kann.
Solche Frauen suchen sich weiche Männer.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Milady de Winter »

Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 21:28 hat geschrieben:Hm.

Andererseits sind solche Partnerschaften, wenn sie sich denn finden und gewisse Krisen durchstehen, doch besonders stabil.
Da gebe ich Dir recht.
Ich kenne einige hohe Dienstgrade, die sagen "Hier bin ich General, aber zuhause bin ich Gefreiter."

Warum sollte sich ein starker Mann eine schwache Frau suchen, für die er dann alles wuppen muss?
Viele Männer brauchen Frauen, die von ihnen abhängig sind. Dann haben sie die Kontrolle über die Beziehung. Wieder andere brauchen nur ein hübsches Aushängeschild. Die wuppen dann aber meist nicht selbst sondern lassen wuppen. Also die Männer.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Milady de Winter »

Martin** » Fr 16. Jan 2015, 21:29 hat geschrieben: Solche Frauen suchen sich weiche Männer.
Das ist in dieser Pauschalität falsch.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Martin** hat geschrieben: Solche Frauen suchen sich weiche Männer.
Das geht dann aber in die Brüche, wenn der Mann nix draufhat und nur in Foren gegen Feminismus poltert, dabei einen auf große Hose macht und im Extremfall als Kronzeuge seiner Weichheit ein Marssymbol unter jeden Beitrag setzt, um sich seiner eigenen Männlichkeit zu versichern.
Mylady hat geschrieben: Viele Männer brauchen Frauen, die von ihnen abhängig sind. Dann haben sie die Kontrolle über die Beziehung. Wieder andere brauchen nur ein hübsches Aushängeschild. Die wuppen dann aber meist nicht selbst sondern lassen wuppen. Also die Männer.
Trophy wifes?
Da könnte ich mir vorstellen, dass sowas tatsächlich im Studio einer Domina endet. Ich glaube, dass es Bedürfnis besteht, das Ruder auch mal aus der Hand zu geben.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Milady de Winter »

Das Bedürfnis besteht. Es kostet die starke Frau allerdings erst mal Überwindung, sich fallen zu lassen, da sie es nicht gewohnt ist, das Ruder aus der Hand zu geben. Es ist eine interessante Erfahrung, dass "Schwäche zeigen" eine ganz neue Dimension von Stärke erfordert... :)
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Ist ein Geben und ein Nehmen. Da müssen sich beide drauf einlassen, aber das gilt für alles in eienr Beziehung.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Martin** »

Milady de Winter » Fr 16. Jan 2015, 21:35 hat geschrieben: Das ist in dieser Pauschalität falsch.
Mein Onkel hat sich verbrannt, als sich seine Frau in dieselbe Schicht versetzen ließ.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Milady de Winter »

@ Provokateur

Das braucht Übung, wie fast alles, wofür es kein natürliches Talent gibt.
Zuletzt geändert von Milady de Winter am Fr 16. Jan 2015, 21:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Martin** hat geschrieben: Mein Onkel hat sich verbrannt, als sich seine Frau in dieselbe Schicht versetzen ließ.
Entweder Paare finden sich auf Arbeit oder sie trennen sich dort.

Man muss in dem Fall Sach- und Beziehungsebene auseinanderklamüsern. Nicht umsonst gilt "Never f*ck in your own company."
Milady de Winter hat geschrieben:@ Provokateur

Das braucht Übung, wie fast alles, wofür es kein natürliches Talent gibt.
Vor allem bedeutet es vor sich selbst, die eigene Schwäche einzugestehen. Das ist vielfach schwerer, als sich danach fallen zu lassen.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Milady de Winter »

Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 21:49 hat geschrieben:
Entweder Paare finden sich auf Arbeit oder sie trennen sich dort.

Man muss in dem Fall Sach- und Beziehungsebene auseinanderklamüsern. Nicht umsonst gilt "Never f*ck in your own company."



Vor allem bedeutet es vor sich selbst, die eigene Schwäche einzugestehen. Das ist vielfach schwerer, als sich danach fallen zu lassen.
Wie gesagt, ist ein Lernprozess.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Marmorkater »

Provokateur » Fr 16. Jan 2015, 18:52 hat geschrieben:Ich habe keinerlei Artikel oder Quelle, sondern beziehe mich hier auf ausschließlich persönliche Erlebnisse und Erfahrungen.

Mir ist folgendes aufgefallen:
Es scheint, als ob Männer, die in Führungspositionen sind, häufiger starke und durchsetzungsfähige Frauen heiraten; genau so wie schwache Männer, die nichts und niemandem führen (können), schwache und nicht durchsetzungsfähige Frauen suchen. Böse könnte man sagen: Damit sie wenigstens zuhause jemanden unterdrücken können.

Ich denke, das hat tatsächlich was mit Ausgleich zu tun: Wer den ganzen Tag im Beruf bestimmt, leitet und Verantwortung übernimmt, möchte in dem Bereich im Privaten gerne die Füße hochlegen. Wenn die Ehefrau dann schwach ist und nichts entscheiden möchte oder kann, muss man(n) doch alles selber machen. Das stresst. Eine starke Frau hingegen kann das alles managen und auch mal den Mann zurechtweisen. Der muss sich dann zwar fügen, macht das aber gerne, weil er weiss, dass hier jemand anderes die Zügel fest in der Hand hat. Das entspannt.

Wie seht ihr das?
Nach Durchlesen dieses Stranges stellt sich für mich die Frage, was eigentlich genau mit "stark" gemeint ist.

Mir persönlich ist schon öfters aufgefallen, dass beruflich durchaus erfolgreiche (oder kompetente) Männer nicht unbedingt zwingend mit viel Selbstbewusstsein ausgestattet sind, andere Zeitgenossen in eher einfach konfigurierten beruflichen Tätigkeiten aber ein Übermaß an Selbstsicherheit ausstrahlen.
Ich kenne allerdings auch Menschen in hohen Positionen, bei den schon ein einfacher Wohnungsumzug eine reaktive Depression ausgelöst hatte, obwohl diese Zeitgenossen auf beruflicher Ebene weiterhin durchsetzungsfähig blieben.

Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Lebenstüchtigkeit sind meiner Ansicht nach keine auf allen Lebensbereichen linear auftretenden Konstanten, manche Menschen blühen erst innerhalb einer Partnerschaft zu einem dominanten Part auf, sind aber nicht immer zwingend im sonstigen Leben anderen Situationen gewachsen.

So gesehen sind Unterschiede auf der Beziehungs- und auf der Objektebene zu beobachten, und gelegentlich keimt in mir der Eindruck auf, dass Menschen, die sich ihrer Selbst in einer realistischen Einschätzung im Bezug zur ihrer Umwelt bewusst sind, häufig eher Bescheiden wirken.
Es ist nicht sinnvoll, jemanden etwas zu erklären, wenn sein Selbstbild davon abhängig ist, es eben nicht zu verstehen.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Sehr differenzierte Sichtweise, die ich mir vor allem in technischen Berufen sehr gut vorstellen kann.

Mein Arbeitsumfeld ist ja eher ein nichttechnisches, daher weicht mein Erleben wahrscheinlich von deinem ab.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Dark Angel »

Marmorkater » So 18. Jan 2015, 06:49 hat geschrieben: Nach Durchlesen dieses Stranges stellt sich für mich die Frage, was eigentlich genau mit "stark" gemeint ist.

Mir persönlich ist schon öfters aufgefallen, dass beruflich durchaus erfolgreiche (oder kompetente) Männer nicht unbedingt zwingend mit viel Selbstbewusstsein ausgestattet sind, andere Zeitgenossen in eher einfach konfigurierten beruflichen Tätigkeiten aber ein Übermaß an Selbstsicherheit ausstrahlen.
Ich kenne allerdings auch Menschen in hohen Positionen, bei den schon ein einfacher Wohnungsumzug eine reaktive Depression ausgelöst hatte, obwohl diese Zeitgenossen auf beruflicher Ebene weiterhin durchsetzungsfähig blieben.

Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Lebenstüchtigkeit sind meiner Ansicht nach keine auf allen Lebensbereichen linear auftretenden Konstanten, manche Menschen blühen erst innerhalb einer Partnerschaft zu einem dominanten Part auf, sind aber nicht immer zwingend im sonstigen Leben anderen Situationen gewachsen.

So gesehen sind Unterschiede auf der Beziehungs- und auf der Objektebene zu beobachten, und gelegentlich keimt in mir der Eindruck auf, dass Menschen, die sich ihrer Selbst in einer realistischen Einschätzung im Bezug zur ihrer Umwelt bewusst sind, häufig eher Bescheiden wirken.
Gute Frage. Nun ich würde "Stärke" nicht unbedingt an Erfolg, Dominaz oder Selbstbewusstsein binden und Bescheidenheit nicht zwingend als Schwäche werten.
Stark sein bedeutet für mich, wie jemand die unterschiedlichsten Lebenssituationen meistert, wie er mit Rückschlägen/schwierigen Situationen umgeht, ob er aufgibt oder sich wieder aufrappelt.
Von daher können bescheidene Menschen durchaus starke Menschen sein, während andere, die sich besonders selbstbewusst "geben" durchaus auch irgendwie Schwäche zu kaschieren suchen.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Dark Angel » Mo 19. Jan 2015, 13:51 hat geschrieben: Gute Frage. Nun ich würde "Stärke" nicht unbedingt an Erfolg, Dominaz oder Selbstbewusstsein binden und Bescheidenheit nicht zwingend als Schwäche werten.
Stark sein bedeutet für mich, wie jemand die unterschiedlichsten Lebenssituationen meistert, wie er mit Rückschlägen/schwierigen Situationen umgeht, ob er aufgibt oder sich wieder aufrappelt.
Von daher können bescheidene Menschen durchaus starke Menschen sein, während andere, die sich besonders selbstbewusst "geben" durchaus auch irgendwie Schwäche zu kaschieren suchen.
Auch interessant. Das, was du allgemein als Stärke bezeichnest, wird in der Psychologie häufig als Resilienz bezeichnet.

Das "sich selbstbewusst geben" hat möglicherweise auch was mit den sozialen Rollen zu tun, die man einnimmt - und den Anforderungen, die man erfüllen muss, um als leistungsfähig angesehen zu werden. Um es mal pauschal zu sagen: Einer, der auf Arbeit der absolute Omega ist, daheim unter dem Pantoffel steht, kann im Umfeld seiner Kumpels dennoch ein Alpha sein, weil er die anderen locker unter den Tisch säuft.

Manchmal lohnt es sich, an der sozialen Fassade zu klopfen, um zu sehen, was dahintersteht. Ab und zu bröckelt sie ab wie alter Putz, ab und zu entpuppt sie sich als fünf Meter Stahlbeton.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Martin** »

Milady de Winter » Fr 16. Jan 2015, 21:35 hat geschrieben: Das ist in dieser Pauschalität falsch.
Das wenigste ist pauschal richtig.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von denkmal »

Dark Angel » Mo 19. Jan 2015, 14:51 hat geschrieben: Gute Frage. Nun ich würde "Stärke" nicht unbedingt an Erfolg, Dominaz oder Selbstbewusstsein binden und Bescheidenheit nicht zwingend als Schwäche werten.
Stark sein bedeutet für mich, wie jemand die unterschiedlichsten Lebenssituationen meistert, wie er mit Rückschlägen/schwierigen Situationen umgeht, ob er aufgibt oder sich wieder aufrappelt.
Von daher können bescheidene Menschen durchaus starke Menschen sein, während andere, die sich besonders selbstbewusst "geben" durchaus auch irgendwie Schwäche zu kaschieren suchen.
Man ist stark, wenn man seine eigenen Schwächen kennt.
Man ist nicht stark, weil man die Schwächen seiner Mitmenschen nutzt...

Meine Frau und ich ergänzen uns seit mehr als 28 Jahren auch deshalb, weil sie meist da stark ist, wo ich schwach bin und umgekehrt - zumindest mit einer großen Überdeckung, wenn auch nicht 100 % (dann gäbe es ja auch keine reizvollen Auseinandersetzungen mehr)...
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von firlefanz11 »

Es scheint, als ob Männer, die in Führungspositionen sind, häufiger starke und durchsetzungsfähige Frauen heiraten
Ne zeit lang hatte man den Eindruck Männer in Führungspositionen heiraten immer nur ihre Sekretärin. :D
Das die sich dann vom braven Mäuschen zum Generalfeldmarschall entwickelt passiert aber auch gern mal. :p
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Fr 30. Jan 2015, 11:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von epona »

firlefanz11 » Fr 30. Jan 2015, 12:26 hat geschrieben: Ne zeit lang hatte man den Eindruck Männer in Führungspositionen heiraten immer nur ihre Sekretärin. :D
Das die sich dann vom braven Mäuschen zum Generalfeldmarschall entwickelt passiert aber auch gern mal. :p
Waren schon tolle Zeiten die 50er Jahre, gelle :D

Aber Achtung, die sind vorbei. ;)
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von firlefanz11 »

Ich kenne einen Fall, da ist das grad 2 Jahre her. :p :D
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Dark Angel »

denkmal » Fr 30. Jan 2015, 09:42 hat geschrieben:
Man ist stark, wenn man seine eigenen Schwächen kennt.
Man ist nicht stark, weil man die Schwächen seiner Mitmenschen nutzt...

Meine Frau und ich ergänzen uns seit mehr als 28 Jahren auch deshalb, weil sie meist da stark ist, wo ich schwach bin und umgekehrt - zumindest mit einer großen Überdeckung, wenn auch nicht 100 % (dann gäbe es ja auch keine reizvollen Auseinandersetzungen mehr)...
Dem kann ich durchaus zustimmen. Aber "stark" ist im o.g. Zusammenhang auch ziemlich schwammig. Ich denke jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen und Schwächen muss man in einer Beziehung auch akzeptieren können, sonst kann mans gleich bleiben lassen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von denkmal »

Dark Angel » Fr 30. Jan 2015, 18:25 hat geschrieben: Dem kann ich durchaus zustimmen. Aber "stark" ist im o.g. Zusammenhang auch ziemlich schwammig. Ich denke jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen und Schwächen muss man in einer Beziehung auch akzeptieren können, sonst kann mans gleich bleiben lassen.
Das ist genauso schwammig wie im Eröffnugsbeitrag. Da wird stark zwar nicht ausdrücklich erwähnt, aber irgendwie ist das Gegenteil von schwach eine Führungsposition... :cool:
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Warum "Wer"?

Von diesen Personen kenne ich allenfalls ihre öffentliche Rolle.
Was weiss ich, wie die sich clausis ianuis verhalten.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Bleibtreu »

Starker Mann - stärkere Frau = Damit kann ich nichts anfangen.

Für mich ist hier die Liebes- und BeziehungsFähigkeit der Partner entscheidend - Liebe geben + auch nehmen zu können.
Alles Weitere ergibt sich dann daraus. :)
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Das zählt vielleicht am Anfang einer Beziehung.

Danach kommen andere, sachliche Faktoren zum Tragen. Es geht immerhin nicht darum, die Person zu finden, die man am allermeisten liebt, sondern die Person, die einen auf Dauer am wenigsten ankotzt.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur » Do 5. Feb 2015, 07:12 hat geschrieben:Das zählt vielleicht am Anfang einer Beziehung.
Danach kommen andere, sachliche Faktoren zum Tragen.
Für dich ist Liebe also den sachlichen Faktoren konträr und ihre Wichtigkeit nimmt ab. Für mich nicht. :)
Es geht immerhin nicht darum, die Person zu finden, die man am allermeisten liebt, sondern die Person, die einen auf Dauer am wenigsten ankotzt.
Das ist völliger Müll und ein selten dämlicher Spruch, der für dich gelten mag, für mich hat er keinerlei Gültigkeit.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Bleibtreu » Do 5. Feb 2015, 07:19 hat geschrieben: Das ist völliger Müll und ein selten dämlicher Spruch, der für dich gelten mag, für mich hat er keinerlei Gültigkeit.
Ich nehm dich beim Wort. Wir sprechen uns in vier Jahren, spätestens :D

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39523493.html

Ich lebe übrigens in diesem Jahr seit zehn Jahren in einer festen Beziehung. Und bin sehr zufrieden.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Billie Holiday »

28 Jahre dieses Jahr - Schmetterlinge im Bauch sind weg, aber Liebe und Vertrauen sind da. Bin auch zufrieden. :cool:
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur » Do 5. Feb 2015, 07:23 hat geschrieben:
Ich nehm dich beim Wort. Wir sprechen uns in vier Jahren, spätestens :D
Und dann? Bist du so putzig zu glauben, ich sei erst seit gestern auf der Welt? :cool:
Ich lebe übrigens in diesem Jahr seit zehn Jahren in einer festen Beziehung. Und bin sehr zufrieden.
Das ist für mich irrelevant. Denn schließlich geht es dir nur darum die Person zu finden [...], die einen auf Dauer am wenigsten ankotzt.
Billie Holiday hat geschrieben:28 Jahre dieses Jahr - Schmetterlinge im Bauch sind weg, aber Liebe und Vertrauen sind da. Bin auch zufrieden. :cool:
Eben - Verliebtsein ist nicht Liebe. Die kann daraus entstehen und die kann sehr dauerhaft sein, auch über eine Beziehung hinaus ein Leben lang halten, wenn daraus Freundschaft wird. :)
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Bleibtreu » Do 5. Feb 2015, 07:34 hat geschrieben: Das ist für mich irrelevant. Denn schließlich geht es dir nur darum die Person zu finden [...], die einen auf Dauer am wenigsten ankotzt.
Nur? NUR? Ich bitte dich, lebst du unter einem Stein? Bist du eine Comicfigur aus einer pinken Fantasiewelt?

Menschen sind scheiße. Egoistisch, gemein, zerstörerisch. Haarlose Affen, die Lügen erzählen, um einen Vorteil zu erlangen. Männer wie Frauen. Ausnahmslos.
Ein Schritt zur Erkenntnis ist: Es mag so sein - das ist aber nicht schlimm, das ist normal, so ist die Welt. Sich damit abzufinden, seinen Platz darin zu finden und sich eventuell an einigen Teilen dieses Systems zu erfreuen, ist ein Bestandteil des großen Ganzen, um doch noch Spaß am Leben zu haben.
Ein weiterer Teil ist, einen Menschen zu finden, den man weniger als alle anderen hassen kann. Das ist verdammt schwere Arbeit, denn jeder Mensch ist auf andere Art und Weise kacke. Man muss also den finden, dessen Schwächen und Unzulänglichkeiten am wenigsten stören.

Das ist nicht "nur", das ist entweder harte Arbeit oder großes Glück.

Die heutigen Beziehungen zerbrechen alle an hohen Erwartungen. Alle Welt sucht nach "Perfektion" und scheißt sich ein, sobald der andere nur mal rülpst.
Eine gute Beziehung besteht darin, zu sagen: "Zusammen können wir mehr leisten, als die Summe unserer Einzelleistungen, weil wir unsere Schwächen gegenseitig ausgleichen." Um mal zum Thema zurückzukehren.
Zuletzt geändert von Provokateur am Do 5. Feb 2015, 07:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur » Do 5. Feb 2015, 07:57 hat geschrieben:
Nur? NUR? Ich bitte dich, lebst du unter einem Stein? Bist du eine Comicfigur aus einer pinken Fantasiewelt?
Nein, ich bin nicht so selten dämlich Liebe mit am wenigsten ankotzen zu definieren. Mich kotzen einige Menschen sehr wenig an. Lieben tue ich sie dafür nicht und eine Beziehung könnte ich mir mit ihnen auch nicht vorstellen. :p
Menschen sind scheiße. Egoistisch, gemein, zerstörerisch. Haarlose Affen, die Lügen erzählen, um einen Vorteil zu erlangen. Männer wie Frauen. Ausnahmslos.
Ein Schritt zur Erkenntnis ist: Es mag so sein - das ist aber nicht schlimm, das ist normal, so ist die Welt. Sich damit abzufinden, seinen Platz darin zu finden und sich eventuell an einigen Teilen dieses Systems zu erfreuen, ist ein Bestandteil des großen Ganzen, um doch noch Spaß am Leben zu haben.
Ein weiterer Teil ist, einen Menschen zu finden, den man weniger als alle anderen hassen kann. Das ist verdammt schwere Arbeit, denn jeder Mensch ist auf andere Art und Weise kacke. Man muss also den finden, dessen Schwächen und Unzulänglichkeiten am wenigsten stören.
Natürlich haben alle Menschen Fehler, das ist eine platte Phrase, sonst nix. Und Menschen sind unterschiedlich. Am wenigsten hassen? Meine Güte, wie bist du denn drauf? Nicht am wenigsten stören oder gar hassen, sondern die Macken + Fehler akzeptieren, eben weil man selbst auch Schwächen hat, die man ebenso lernen muss zu akzeptieren und weil nur so eine Beziehung, auch eine Freundschaft, funktioniert. DAS ist die von mir genannte BeziehungsFähigkeit, Und DAS ist Liebe - eben nicht die Schmetterlinge im Bauch, sondern wesentlich mehr, du Schwatzer! :D
Das ist nicht "nur", das ist entweder harte Arbeit oder großes Glück.
Natürlich ist das Arbeit. Oder wo schrieb ich, dass das zufliegt? :dead:
Die heutigen Beziehungen zerbrechen alle an hohen Erwartungen. Alle Welt sucht nach "Perfektion" und scheißt sich ein, sobald der andere nur mal rülpst.
Richtig - und wie kommst du nun wieder darauf, dass ich das anders sehe?
Eine gute Beziehung besteht darin, zu sagen: "Zusammen können wir mehr leisten, als die Summe unserer Einzelleistungen, weil wir unsere Schwächen gegenseitig ausgleichen." Um mal zum Thema zurückzukehren.
Nicht ausgleichen, akzeptieren. Einen Ausgleich wird es nie geben. Eine Beziehung ist keine Rechnung oder eine Mathematische Formel + sie funktioniert nur mit allen Beteiligten. :|
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Bleibtreu » Do 5. Feb 2015, 08:20 hat geschrieben: Nein, ich bin nicht so selten dämlich Liebe mit am wenigsten ankotzen zu definieren. Mich kotzen einige Menschen sehr wenig an. Lieben tue ich sie dafür nicht und eine Beziehung könnte ich mir mit ihnen auch nicht vorstellen. :p
Achte auf die Wortbedeutung: "Sehr wenig" bedeutet nicht "am wenigsten".
Und Emotionslosigkeit, d.h. "ist mir egal" ist in dem Wortsinn noch nicht enthalten. Mir sind verdammt viele Leute einfach egal. Das bedeutet aber nicht, dass sie mich nicht ankotzen, wenn ich gezwungen bin, mich mit ihnen zu befassen.

In einer Beziehung kann man aber nicht, ohne sich miteinander zu befassen. Das ist in der Regel recht störend, aber da ich die derzeit richtige Frau dafür gefunden habe, hält sich die Störung in erträglichen Grenzen.
Bleibtreu » Do 5. Feb 2015, 08:20 hat geschrieben: Natürlich haben alle Menschen Fehler, das ist eine platte Phrase, sonst nix. Und Menschen sind unterschiedlich. Am wenigsten hassen? Meine Güte, wie bist du denn drauf? Nicht am wenigsten stören oder gar hassen, sondern die Macken + Fehler akzeptieren, eben weil man selbst auch Schwächen hat, die man ebenso lernen muss zu akzeptieren und weil nur so eine Beziehung, auch eine Freundschaft, funktioniert. DAS ist die von mir genannte BeziehungsFähigkeit, Und DAS ist Liebe - eben nicht die Schmetterlinge im Bauch, sondern wesentlich mehr, du Schwatzer! :D
Warum nicht hassen? Wie viel von der Welt hast du schon gesehen? Weißt du, wozu Menschen in der Lage sind, Menschen, die von anderen geliebt wurden?
Du kannst das ablehnen und wegfantasieren oder du kannst es annehmen, akzeptieren und damit leben. Dich darauf einlassen, dass auch du zu so etwas in der Lage wärst, wenn die Situation extrem genug wäre oder die Umstände es erforderten.
Daraus resultiert dann kein Selbsthass, sondern eine kühle Ruhe.

Und das richtige Wort ist "Schwätzer".
Bleibtreu » Do 5. Feb 2015, 08:20 hat geschrieben: Nicht ausgleichen, akzeptieren. Einen Ausgleich wird es nie geben. Eine Beziehung ist keine Rechnung oder eine Mathematische Formel + sie funktioniert nur mit allen Beteiligten. :|
Natürlich lässt sich eine Beziehung auf Mathematik herabbrechen? Immerhin befiehlt uns unser Hirn, dass wir uns eine Partnerschaft suchen (oder promisk leben) sollen.
Diese Faktoren sind beobachtbar, berechenbar und auch veränderbar.
Du kannst doch sogar schon Gotteserlebnisse künstlich herstellen:

http://www.welt.de/wissenschaft/article ... -Gott.html

Warum also nicht auch Liebe? Lange kann es nicht mehr dauern, bis alle zugehörigen Faktoren erforscht sind.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von becksham »

Provokateur » Do 5. Feb 2015, 07:12 hat geschrieben: ... Es geht immerhin nicht darum, die Person zu finden, die man am allermeisten liebt, sondern die Person, die einen auf Dauer am wenigsten ankotzt.
Erwartest du so wenig vom Leben?
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Das ist schon verdammt hoch gegriffen. Immerhin bin ich auch davon überzeugt, das so ein glücklicher Umstand nicht ewig hält.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

DoPo.
Zuletzt geändert von Provokateur am Do 5. Feb 2015, 08:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von becksham »

Provokateur » Do 5. Feb 2015, 08:55 hat geschrieben:Das ist schon verdammt hoch gegriffen. Immerhin bin ich auch davon überzeugt, das so ein glücklicher Umstand nicht ewig hält.
Naja, wenn ich deine Posts hier so lese, wird mir klar, dass du Menschen generell nicht magst. Dann ist das vielleicht wirklich viel für dich, mit dem Menschen zu leben, der dich am wenigsten ankotzt.

Um mich rum sterben grad ne Menge Leute und da wird einem noch mal bewusst, wie kurz das Leben ist und mir ist es zu wichtig, um es mit einem Menschen zu verbringen, der mit ankotzt - wenn auch wenig.

Aber wenn das erste Los gleich der Hauptgewinn ist, hab ich vielleicht auch leicht reden. ;)
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Provokateur »

Ich war auch mal anders drauf. Aber ich bin die Summe meiner Erlebnisse und daher ernüchtert. Es ist auch die Frage, wie man am besten mit sich und der Welt klar kommt, und da ich keine Lust habe, mir ständig und über alles nen Kopf zu machen, lebe ich so sehr zufrieden.
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Re: Starker Mann - stärkere Frau?

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur » Do 5. Feb 2015, 08:38 hat geschrieben:
Achte auf die Wortbedeutung: "Sehr wenig" bedeutet nicht "am wenigsten".
Am wenigsten geht schon deshalb nicht, weil du dann alle kennen + ausprobieren müsstest, um festzustellen, wer davon dich nun am wenigsten ankotzt. Macht deine Wortbedeutung also irgend einen Sinn, außer großes Gebrüll? ^^
Und Emotionslosigkeit, d.h. "ist mir egal" ist in dem Wortsinn noch nicht enthalten. Mir sind verdammt viele Leute einfach egal. Das bedeutet aber nicht, dass sie mich nicht ankotzen, wenn ich gezwungen bin, mich mit ihnen zu befassen.
Du interpretierst schon wieder in mich hinein, was DU denkst, du projizierst wieder. Ich schrieb nirgends von Emotionslosigkeit.
In einer Beziehung kann man aber nicht, ohne sich miteinander zu befassen. Das ist in der Regel recht störend, aber da ich die derzeit richtige Frau dafür gefunden habe, hält sich die Störung in erträglichen Grenzen.
Für DICH ist das störend.
Warum nicht hassen? Wie viel von der Welt hast du schon gesehen? Weißt du, wozu Menschen in der Lage sind, Menschen, die von anderen geliebt wurden?
Was ich schon alles von der Welt gesehen + getan habe entzieht sich deiner Kenntnis. Du befindest dich in dem TrugSchluss, jeder müsse die Dinge so sehen wie du, darauf emotional genauso wie du reagieren und dieselben Schlüsse ziehen wie du. Wozu Menschen fähig sind weiß ich mehr, als mir lieb ist. Trotzdem bin ich nicht vom Hassen besessen + suche danach, was ich am wenigsten hasse. Das ist DEIN Weg. Für mich kommt deine sehr stark negative Konnotation verdammt krank rüber. :|
Du kannst das ablehnen und wegfantasieren oder du kannst es annehmen, akzeptieren und damit leben. Dich darauf einlassen, dass auch du zu so etwas in der Lage wärst, wenn die Situation extrem genug wäre oder die Umstände es erforderten. Daraus resultiert dann kein Selbsthass, sondern eine kühle Ruhe.
Ich empfinde deine hohe Emotionalität, die du hier zeigst + die dich offensichtlich so sehr blendet, dass du den Inhalt meiner Antwort nicht aufnehmen konntest, alles andere als kühle Ruhe. :cool:
Natürlich lässt sich eine Beziehung auf Mathematik herabbrechen? Immerhin befiehlt uns unser Hirn, dass wir uns eine Partnerschaft suchen (oder promisk leben) sollen. Diese Faktoren sind beobachtbar, berechenbar und auch veränderbar. Du kannst doch sogar schon Gotteserlebnisse künstlich herstellen:

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Warum also nicht auch Liebe? Lange kann es nicht mehr dauern, bis alle zugehörigen Faktoren erforscht sind.
ALLE zugehörigen Faktoren wofür? Ist es möglich, dass du nicht begriffen hast, dass ein Mensch nicht nur aus seiner genetischen Prägung besteht, sondern auch aus seiner Sozialisation, seinen persönlichen Erlebnissen + Erinnerungen, etc. pp?
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