Kapitän hat geschrieben:
Wenn ich ihm das Auto überlasse - ich selber kann aber entscheiden OB und WEM ich das Auto zur Reparatur überlasse, zudem wird da wirklich eine Dienstleistung erbracht.
Ob da wirklich eine Dienstleistung erbracht wird, ist bei manchen zweifelhaft.
Und deinen Anwalt darfst du dir in aller regel auch selber aussuchen.
Der Rechtsverdreher kommt aber und verklagt einfach so anständige Leute, die gar nichts Böses gemacht haben, die niemandem geschadet haben, die vielleicht nur - wie mabf schreib - versehentlich ihre Postleitzahl falsch im Impressum angegeben haben.
In aller Regel agieren Rechtsanwälte nur auf Verlangen eines Mandanten. Es kommen also einfach anständige Leute daher, die zu einem Anwalt gehen, weil sie sich falsch behandelt meinen, und beauftragen ihn, sie zu beschützen. Und dazu muss er gegen andere anständige Leute vorgehen.
Wer von den zwei Parteien im Endeffekt nicht "anständig" war, das kommt ja dann hoffentlich ans Tageslicht und derjenige sitzt dann in der Tinte.
Zu deinem 5-Minuten-Verfahren: warum hast du nicht Berufung eingelegt? Etwa gar, weil du dich ertappt fühltest und wusstest, du hättest keine Chance, weil du nämlich tatsächlich *schuldig* warst?
Es könnte ja jeder daherkommen und behaupten, er wäre zu Unrecht hier und zu Unrecht da. Solange mir die Fakten nicht bekannt sind, gehe ich ehrlich gesagt davon aus, dass die deutsche Justiz Recht hatte und du die Geldstrafe verdient hast.
Sowas ist böswillig und schadet der ganzen Gesellschaft - während der Automechaniker eine POSITIVE Leistung erbringt indem er wieder etwas reapariert statt etwas zu zerstören wie der Winkeladvokat.
Der "Winkeladvokat" repariert beispielsweise Verträge, schützt unter Umständen die Schwachen und bietet Auskünfte, damit sich zwei Parteien gemeinsam in Hinblick auf die rechtliche Situation bezüglich irgendwas überhaupt erst einigen können. Das ist durchaus was "Positives" und eine Leistung für die Gesellschaft.
Jedenfalls mehr als der Automechaniker, der am nächsten Tag behauptet, er habe alles durchgecheckt, obwohl er das Auto nicht einmal angefasst hat.
@Kapitän:
Der "Erfolg" des Mandanten ist durchaus wichtig für den Anwalt: sonst käme irgendwann niemand mehr zu ihm, wenn er andauernd verliert. Und dann sitzt er früher oder später auf der Straße. Teilweise hängt seine eigene berufliche Existenz wesentlich mehr von einem Fall ab, als die des Mandanten.
Wenn du vor Gericht so argumentierst, wie hier im Forum, dann wundert es mich nicht, wenn du Rechtsstreitigkeiten ohne Anwalt stets verlierst...
"Höret, was Erfahrung spricht: Hier ist's so wie anderswo. Nichts Genaues weiß man nicht, dieses aber ebenso."
(Otto - Ein Komiker muss ja nicht immer aus der Politik kommen - Grünmandl)