Das ewige Nölen und Jammern bestimmter Frauen über imaginäre gläserne Decken, frei erfundene Schlechterbezahlung und das an allem schuld seiende Patriarchat ist natürlich kein "Gegreine" sondern der berechtigte Aufschrei einer ach so gequälten Spezies, gell. (
*eine Prise Mitleid überreich*)
Selbst wenn diese frei aus der Luft gegriffene Behauptung zuträfe, dann bedeutete das rein gar nix. Die Frauen in Saudi-Arabien haben mehrheitlich sicher auch kein Problem mit dem dort herrschenden Patriarchat. Übrigens ein echtes Patriarchat, kein eingebildetes wie hierzulande.
Benachteiligte Frauen? Sag doch bitte mal, wo hierzulande so was zu finden ist. Ich habe - wohlgemerkt: hierzulande - schon sehr lange keine benachteiligte Frau mehr gesehen. Natürlich, Frauen die in erkennbarer Absicht, für sich selbst Vorteile herauszuschinden, herumplärren, wie sehr sie doch vom pösen Patriarchat unterdrückt würden, die kenne ich selbstverständlich haufenweise. Bei genauerem Hinsehen erweist sich die wehklagte Benachteiligung "als Frau" ausnahmslos als heiße Luft.
epona » Do 4. Dez 2014, 14:30 hat geschrieben:Junge Väter bleiben heute nach der Geburt eines Kindes daheim um ihren Partnerinnen das berufliche Vorwärtskommen zu ermöglichen.
Ich alter Knacker erinnere mich noch recht gut an die Zeit an der Uni - und an die Kommilitoninnen, die, immer wenn's stressig wurde mit Klausuren und Zwischenprüfungen, plötzlich anfingen, laut darüber nachzudenken, dass ein Dasein als Hausfrau und Mutter so übel eigentlich doch gar nicht sei. Ein ähnliches Phänomen dürfte übrigens auch die feministische Ikone Simone au Revoir (oder wie die hieß) gekannt haben, als sie schrieb:
"Nein, wir wollen den Frauen gerade nicht die Wahl lassen zwischen Berufstätigkeit und Mutterdasein und zwar aus dem einfachen Grunde, weil zu viele Frauen sich für die Mutterschaft entscheiden würden."
Das hat eher was mit der Erfindung der Pille zu tun, als mit der Frauenquote.
Das ist so, seitdem Mutter Natur die Idee hatte, die Vermehrung durch Zellteilung durch Vermehrung durch zweigeschlechtliche Zeugung zu ergänzen. Also seit ca. 300 Millionen Jahren. Zudem erschließt sich mir auch hier der Zusammenhang zur Frauenquote nicht so richtig.
Ich habe seit etlicher Zeit eine Chefin - und komme bestens mit ihr aus. Nicht zuletzt, weil wir eines gemeinsam haben: tiefsten Widerwillen gegen Quotenfrauen. Ich bin sicher, meine Chefin wäre über nichts mehr beleidigt, als über die Unterstellung, eine Quotenfrau zu sein.
Wirklich emanzipierte Frauen, die es durch eigene Leistung zu etwas gebracht haben, empfinden die Behauptung, eine Quotenfrau zu sein, als ähnlich beleidigend, wie den Vorwurf, sich nach oben gepoppt zu haben.
Stimmt. Möglicherweise sogar in Richtung einer echten Gleichberechtigung der Geschlechter, die dann erreicht sein wird
- wenn Jungen in der Kita wieder Jungen sein dürfen, und Versuche, sie zu zwingen, sich wie Mädchen zu verhalten, als das erkannt werden, was sie sind: übelste Kindesmisshandlung, die genau so bestraft werden muss, wie sexuelle Übergriffe an Kindern,
- wenn bei der Gestaltung des Schulunterrichts die geschlechtsspezifischen Bedürfnisse der Jungen respektiert und berücksichtigt werden, statt sie zu zwingen, sich Unterrichtskonzepten zu unterwerfen, die ausschließlich auf Bedürfnisse von Mädchen zugeschnitten sind,
- wenn Jungen und Mädchen in der Schule für gleiche Leistung gleich bewertet werden,
- wenn besonders gefährliche und gesundheitsschädliche Berufe keine reinen Männerberufe mehr sind, demzufolge die Zahl tödlicher Arbeitsunfälle nicht mehr 90/10 zu Lasten der Männer verteilt ist, sondern 50/50,
- wenn auf den Grabsteinen der Kriegsfriedhöfe genau so viele weibliche Vornamen stehen wie männliche,
- wenn die medizinische Versorgung der Männer so gut ist wie die der Frauen und dadurch (und durch Erfüllung der beiden vorgenannten Voraussetzungen) der Unterschied in der Lebenserwartung verschwindet,
- wenn Frauen ihren Lebensunterhalt grundsätzlich durch eigene Arbeit verdienen müssen und nicht mehr die Wahl haben, stattdessen auf Kosten von Männern zu leben,
- wenn Spitzenpositionen ausschließlich durch Leistung erworben werden statt durch Quote,
- wenn Frauen grundsätzlich keine Extrawürste und keinerlei geschlechtsspezifische Schonung mehr bekommen, weil alle Männer aufgehört haben, sich als Beschützer und Versorger der Frauen zu gerieren,
- wenn Bücher mit Titeln wie „Manifest zur Vernichtung der Männer“, „Nur ein toter Mann ist ein guter Mann“ oder „Eine Krankheit namens Mann“ nicht mehr in Buchläden zu finden sind, sondern in der Asservatenkammer der Staatsanwaltschaft und die AutorInnen wegen Volksverhetzung bestraft werden,
- wenn sexistische Hetz- und Hassparolen gegen Männer genau so verpönt sind wie die gegen Frauen,
Kurzum, wenn die zahlreichen Privilegien der Frauen verschwinden und an deren Stelle eine Gleichberechtigung tritt, die diese Bezeichnung verdient.