Wieso „unseren“ Müttern und Vätern? Wer ist damit gemeint und warum trifft das nicht auf Dich oder „euch“ zu?think twice hat geschrieben:(17 Jan 2019, 15:18)
Ja, vielleicht sollte man den dummen Weibern raten, sich lieber bei VW ans Band zu stellen, als euren Müttern und Vätern den Hintern zu wischen. Da sind sie dann zwar auch irgendwann physisch und psychisch platt, aber es dauert etwas länger und bis dahin verdienen sie wenigstens das Doppelte.
Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Schätzchen, ich HABE meinen schwerkranken, gelähmten Vater zusammen mit meiner Mutter 13 Jahre lang betreut UND wir sind berufstätig gewesen. Von irgendwas mussten wir ja leben. Und ich habe meine Mutter im Endstadium ihrer Krebserkrankung 24/7 zwei Jahre lang - bis zu ihrem Tod - betreut.think twice hat geschrieben:(17 Jan 2019, 15:10)
Für Altenpfleger gibt es nicht mal einen Tarifvertrag. Private Einrichtungen koennen die Gehälter selbst festlegen. Ich frage mich deshalb, wie du dazu kommst, zu behaupten, Pflegeberufe werden nicht schlechter bezahlt als Handwerksberufe.
Und ich rate dir, mal einen Tag eine Altenpflegerin zu begleiten.
In einer chronisch unterbesetzten Pflegestation,in der 2 Mitarbeiter in einer Schicht 20 schwerstpflegebeduerftige, alte Menschen füttern, waschen und medizinisch betreuen.
Also erzähle DU mir nix von der Arbeit und der Belastung von Pflegekräften. Die kenne ICH - aus eigener Erfahrung - sehr viel besser als DU!
Wer hier wie der Blinde von der Farbe schwadroniert, bist DU - nach dem Motto "ich hab' da mal gehört", "ich kenne da jemanden, der jemanden kennt, der ..."
Und ich verrate dir noch was - es war meine (unsere) freie und selbstbestimmte Entscheidung, meine nächsten Angehörigen NICHT in ein Pflegeheim abzuschieben.
Und falls es dich interessiert - was die Bezahlung von Pflegekräften betrifft, da hilft Tante google. Lesen wirste ja wohl können!
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Ich nehme mal an, auch ihr habt Mütter und Väter. Oder?Skeptiker hat geschrieben:(17 Jan 2019, 15:43)
Wieso „unseren“ Müttern und Vätern? Wer ist damit gemeint und warum trifft das nicht auf Dich oder „euch“ zu?
Und ich werfe niemanden vor, selbst schuld an seinem beruflichen Elend zu sein. denn schließlich habe er/sie sich ja den Beruf selbst ausgesucht. Eine Respektlosigkeit sondergleichen. Aber was will man von Leuten erwarten, denen auch zu anderen Themen jegliche Emphatie fehlt?
Aber wir sind auf einem guten Weg. Ich habe gerade gelesen, dass bundesweit 36.000 Pflegekraefte fehlen und dass der Durchschnittsverdienst einer Altenpflegekraft um 16% geringer ist als der Durchschnittsverdienst aller Beschäftigten in Deutschland.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Nochmal, wer ist das „ihr“ zu dem Du Dich offensichtlich nicht zugehörig fühlst?think twice hat geschrieben:(17 Jan 2019, 16:01)
Ich nehme mal an, auch ihr habt Mütter und Väter. Oder?
Und ich werfe niemanden vor, selbst schuld an seinem beruflichen Elend zu sein. denn schließlich habe er/sie sich ja den Beruf selbst ausgesucht. Eine Respektlosigkeit sondergleichen. Aber was will man von Leuten erwarten, denen auch zu anderen Themen jegliche Emphatie fehlt?
Aber wir sind auf einem guten Weg. Ich habe gerade gelesen, dass bundesweit 36.000 Pflegekraefte fehlen und dass der Durchschnittsverdienst einer Altenpflegekraft um 16% geringer ist als der Durchschnittsverdienst aller Beschäftigten in Deutschland.
Mein Eindruck ist, du unterstellst hier einer Gruppe etwas, aber ich wüsste gerne aus wem diese Gruppe besteht.
- Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Um mal einen Fakt zu nennen:
Fachkräfte in der Altenpflege verdienen bundesweit im Median 2.621 Euro pro Monat.
https://www.bundesgesundheitsministeriu ... tigte.html
Das ist sicherlich kein üppiges Einkommen für einen anstrengenden Beruf, aber damit muss man auch nicht am Hungertuch nagen. Dass Frauen statistisch gesehen weniger verdienen liegt eben an der Statistik, weil mehr Frauen in Teilzeit arbeiten als Männer, das zieht den Schnitt der in Vollzeit arbeitenden Frauen runter.
Fachkräfte in der Altenpflege verdienen bundesweit im Median 2.621 Euro pro Monat.
https://www.bundesgesundheitsministeriu ... tigte.html
Das ist sicherlich kein üppiges Einkommen für einen anstrengenden Beruf, aber damit muss man auch nicht am Hungertuch nagen. Dass Frauen statistisch gesehen weniger verdienen liegt eben an der Statistik, weil mehr Frauen in Teilzeit arbeiten als Männer, das zieht den Schnitt der in Vollzeit arbeitenden Frauen runter.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Das sind Angaben aus dem Hause Spahn, die ich arg bezweifeln möchte.Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Jan 2019, 16:22)
Um mal einen Fakt zu nennen:
Fachkräfte in der Altenpflege verdienen bundesweit im Median 2.621 Euro pro Monat.
https://www.bundesgesundheitsministeriu ... tigte.html
Das ist sicherlich kein üppiges Einkommen für einen anstrengenden Beruf, aber damit muss man auch nicht am Hungertuch nagen. Dass Frauen statistisch gesehen weniger verdienen liegt eben an der Statistik, weil mehr Frauen in Teilzeit arbeiten als Männer, das zieht den Schnitt der in Vollzeit arbeitenden Frauen runter.
Keine Ahnung, wie er zu dieser Angabe kommt, 2.621 verdient eine Altenpflegerin vielleicht, wenn sie eine Station leitet, ansonsten liegen die Bezüge, besonders bei privaten Einrichtungen (sog. Luxus-Pflege ausgenommen)
weit darunter, selbst wenn man mit Zuschlägen rechnet.
Dass Frauen weniger verdienen bei gleicher Qualifikation und Arbeitszeit liegt nicht an der Statistik, sondern an Tatsachen.
Dass wir uns das oft gefallen lassen, liegt allerdings an uns.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Das mit dem schlechten gewerkschaftlichen Organisationsgrad stimmt natürlich. Das hat aber gerade in der Altenpflege verschiedene Ursachen.Alexyessin hat geschrieben:(17 Jan 2019, 15:13)
Aber es ist doch die Entscheidung der einzelnen Frau gewesen, diesen Beruf zu nehmen.
Genau so ist es die Entscheidung der Menschen in den Pflegeberufen nicht ausreichend gewerkschaftlich organisiert zu sein um die Arbeitgeber zu besseren Verhandlungen zu zwingen.
Zitat:
Pflegekräfte in Deutschland sind kaum organisiert. Die wenigsten sind Mitglied in einer Gewerkschaft. Nur eines von zehn privaten Pflegeheimen hat einen Betriebsrat. Dabei gibt es viel, für das es sich zu kämpfen lohnt: weniger Zeitdruck, mehr Gehalt und selbstbestimmtere Arbeitszeiten. Um zu ermitteln, warum die Interessenvertretung in der Altenpflege bislang so schwach ist, hat das Wissenschaftszentrum Berlin eine Umfrage unter 750 Beschäftigten in der Altenpflege durchgeführt.
Kaum eine Branche wächst derzeit so stark wie die Altenpflege. Allein zwischen 1999 und 2015 stieg hier die Zahl der Beschäftigten um 460.000 auf knapp 1,1 Millionen. Die meisten arbeiten in Teilzeit (65 Prozent). Die große Mehrheit der Beschäftigen (85 Prozent) sind immer noch Frauen. Die Ursachen, warum sich Altenpflegerinnen und Altenpfleger nicht organisieren, sind vielfältig. Die Alten- und Krankenpflege steht noch immer in der Tradition eines wohltätigen „Liebesdienstes“.
Dieses Denkmuster macht es schwer, aus Pflegejobs „normale Arbeitsverhältnisse“ zu machen und gemeinsam Rechte einzufordern, erläutert Wolfgang Schroeder. Als Fellow am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) hat er das Forschungsprojekt durchgeführt. Das zeigen auch die Antworten der Befragten. Knapp 70 Prozent sagten, sie erhielten die Wertschätzung für ihre Arbeit von den Patienten, aber nur 20 Prozent gaben an, dass ihre Arbeit von der Gesellschaft sehr geschätzt werde. Zu streiken bedeutet für 77 Prozent der Befragten, ihre Patienten im Stich zu lassen.
http://betriebundarzt.de/altenpflege-wa ... iert-sind/
Und was das Prinzip der Freiwilligkeit anbelangt: In vielen Jobcentern wird Frauen eine Stelle im Pflegebereich angeboten. Etwas anderes, was sie lieber täten, dagegen nicht. Da siehts dann bei der so genannten Mitwirkungspflicht schlecht aus für diese Frauen, sie haben in die Pflege als Hilfskräfte zu gehen, basta. Dafür werden sie dann natürlich fortgebildet, falls sie die Qualifikation nicht schon besitzen. Ansonsten Sanktionen, wenn man sowas ablehnt. Also siehts schon schlecht mit der Freiwilligkeit aus bei einigen Frauen. Ich sag nicht, bei allen. Dazu hat gestern der grüne Habeck was Gutes bei Maischberger gesagt.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Heute vor 100 Jahren wurde das Frauenwahlrecht eingeführt.
Zitat:
Mit Forderungen nach einer echten Gleichberechtigung von Frauen hat der Bundestag an die Einführung des Frauenwahlrechts vor 100 Jahren erinnert.
Man dürfe sich nicht auf scheinbar Erreichtem ausruhen, machten die Ex-Spitzenpolitikerinnen Süssmuth und Bergmann deutlich.
Bundestagspräsident Schäuble richtete mahnende Worte an seine Geschlechtsgenossen, sich stärker an Kindererziehung und Hausarbeit zu beteiligen.
https://www.sueddeutsche.de/politik/fra ... -1.4292075
Zitat:
Mit Forderungen nach einer echten Gleichberechtigung von Frauen hat der Bundestag an die Einführung des Frauenwahlrechts vor 100 Jahren erinnert.
Man dürfe sich nicht auf scheinbar Erreichtem ausruhen, machten die Ex-Spitzenpolitikerinnen Süssmuth und Bergmann deutlich.
Bundestagspräsident Schäuble richtete mahnende Worte an seine Geschlechtsgenossen, sich stärker an Kindererziehung und Hausarbeit zu beteiligen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Nun zumindest zeigt dieser Fakt, dass Pflegeberufe keine schlechtbezahlten Berufe sind. Im Vergleich dazu verdienen Handwerker (Maurer, Elektriker als Beispiel) im Durchschnitt zwischen 2.000 und 2.700 € pro Monat (je nach Bundesland).Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Jan 2019, 16:22)
Um mal einen Fakt zu nennen:
Fachkräfte in der Altenpflege verdienen bundesweit im Median 2.621 Euro pro Monat.
https://www.bundesgesundheitsministeriu ... tigte.html
Das ist sicherlich kein üppiges Einkommen für einen anstrengenden Beruf, aber damit muss man auch nicht am Hungertuch nagen. Dass Frauen statistisch gesehen weniger verdienen liegt eben an der Statistik, weil mehr Frauen in Teilzeit arbeiten als Männer, das zieht den Schnitt der in Vollzeit arbeitenden Frauen runter.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Och bitte. Echt jetzt?Vongole hat geschrieben:(17 Jan 2019, 16:31)
Das sind Angaben aus dem Hause Spahn, die ich arg bezweifeln möchte.
Und das weißt du woher?Keine Ahnung, wie er zu dieser Angabe kommt, 2.621 verdient eine Altenpflegerin vielleicht, wenn sie eine Station leitet, ansonsten liegen die Bezüge, besonders bei privaten Einrichtungen (sog. Luxus-Pflege ausgenommen) weit darunter, selbst wenn man mit Zuschlägen rechnet.
Auch hier wieder: woher hast du diese Tatsachen?Dass Frauen weniger verdienen bei gleicher Qualifikation und Arbeitszeit liegt nicht an der Statistik, sondern an Tatsachen.
Wenn das Gehalt frei verhandelt werden kann, dann liegt das sicherlich an der Frau selber, wenn sie weniger verdient als ein Mann in gleichartiger Position. Frau darf sich eben nicht unter Wert verkaufen.Dass wir uns das oft gefallen lassen, liegt allerdings an uns.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Tut mir leid, wenn ich dich korrigieren muss, dass Frauen "gleicher Qualifikation und Arbeitszeit" weniger verdienen, liegt tatsächlich an der Statistik. Ausschlaggebend für den Verdienst sind nicht nur Qualifikation und Arbeitszeit, sondern im Wesentlichen die Arbeitsplatzanforderungen.Vongole hat geschrieben:(17 Jan 2019, 16:31)
Das sind Angaben aus dem Hause Spahn, die ich arg bezweifeln möchte.
Keine Ahnung, wie er zu dieser Angabe kommt, 2.621 verdient eine Altenpflegerin vielleicht, wenn sie eine Station leitet, ansonsten liegen die Bezüge, besonders bei privaten Einrichtungen (sog. Luxus-Pflege ausgenommen)
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Dass Frauen weniger verdienen bei gleicher Qualifikation und Arbeitszeit liegt nicht an der Statistik, sondern an Tatsachen.
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"Bei der Interpretation gilt es zu berücksichtigen, dass es sich um den unbereinigten Gender Pay Gap handelt. Aussagen zum Unterschied in den Verdiensten von weiblichen und männlichen Beschäftigten mit gleichem Beruf, vergleichbarer Tätigkeit und äquivalentem Bildungsabschluss sind damit nicht möglich."
Quelle
Wo keine Aussagen möglich sind, sind auch keine Tatsachenbehauptungen möglich.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Hier noch eine Quelle zum Verdienst: https://www.gehalt.de/einkommen/suche/p ... hne-examen
Da komme ich auf durchschnittlich 2.398,- € in Deutschland, wobei das nicht die unterschiedliche Anzahl der Beschäftigten berücksichtigt, zB. in NRW, BW und Bayern arbeiten sicherlich mehr Menschen in der Pflege als in Brandenburg oder Meck-Pomm.
Da komme ich auf durchschnittlich 2.398,- € in Deutschland, wobei das nicht die unterschiedliche Anzahl der Beschäftigten berücksichtigt, zB. in NRW, BW und Bayern arbeiten sicherlich mehr Menschen in der Pflege als in Brandenburg oder Meck-Pomm.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Sowas passt aber nicht ins Weltbild einiger Herrschaften. Wen wunderts Und das mit der mangelnden Empathie, das ist wirklich furchtbar. Da arbeiten zum Teil Leute in der Gesundheitspolitik, die wirken wie Roboter. Aalglatt, arrogant, empathielos.think twice hat geschrieben:(17 Jan 2019, 16:01)
Ich nehme mal an, auch ihr habt Mütter und Väter. Oder?
Und ich werfe niemanden vor, selbst schuld an seinem beruflichen Elend zu sein. denn schließlich habe er/sie sich ja den Beruf selbst ausgesucht. Eine Respektlosigkeit sondergleichen. Aber was will man von Leuten erwarten, denen auch zu anderen Themen jegliche Emphatie fehlt?
Aber wir sind auf einem guten Weg. Ich habe gerade gelesen, dass bundesweit 36.000 Pflegekraefte fehlen und dass der Durchschnittsverdienst einer Altenpflegekraft um 16% geringer ist als der Durchschnittsverdienst aller Beschäftigten in Deutschland.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Hinzu kommt, dass die meisten Pflegekräfte in Teilzeit mit dem entsprechenden Teilzeitverdienst arbeiten. Im Osten (im Westen kenne ich die Pflegesituation nicht so gut) tun sie das nicht, weils so schön ist oder weil sie mehr freie Zeit für sich haben wollen, nein, sie sind erstens gezwungen, in Teilzeit zu arbeiten, weil die Stellen oftmals als Teilzeitstellen ausgeschrieben sind und gar keine Vollzeitstellen angeboten werden und zweitens weil einige der Frauen es kräftemäßig nicht schaffen würden, Vollzeit in der Pflege zu arbeiten. Wieder andere müssen nach den paar Teilzeitstunden nach Hause, um die aus Schule und Kita kommenden Kinder zu betreuen. Trotzdem werden all diese Teilzeitkräfte dringend gebraucht und händeringend gesucht. All das gibt es, all das kommt parallel zu den vielen Erfolgsberichten der Konservativen eben auch vor. Vor dieser Vielfalt (im Positiven und im Negativen) die Augen zu verschließen, bringt niemanden weiter.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Nach Quellen zu diesen Behauptungen frage ich besser gar nicht erst...
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Diese Statistik kenne ich, aber:Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2019, 16:59)
Tut mir leid, wenn ich dich korrigieren muss, dass Frauen "gleicher Qualifikation und Arbeitszeit" weniger verdienen, liegt tatsächlich an der Statistik. Ausschlaggebend für den Verdienst sind nicht nur Qualifikation und Arbeitszeit, sondern im Wesentlichen die Arbeitsplatzanforderungen.
"Bei der Interpretation gilt es zu berücksichtigen, dass es sich um den unbereinigten Gender Pay Gap handelt. Aussagen zum Unterschied in den Verdiensten von weiblichen und männlichen Beschäftigten mit gleichem Beruf, vergleichbarer Tätigkeit und äquivalentem Bildungsabschluss sind damit nicht möglich."
Quelle
Wo keine Aussagen möglich sind, sind auch keine Tatsachenbehauptungen möglich.
"Aber wie steht es um die Bezahlung bei gleicher Tätigkeit und gleicher Qualifikation? Nach jüngsten verfügbaren Zahlen erhielten Arbeitnehmerinnen für die gleiche Arbeit durchschnittlich sechs Prozent weniger Lohn pro Stunde als männliche Kollegen. Diese Werte stützen sich allerdings auf Zahlen aus dem Jahr 2014, Daten zur Bezahlung von Frauen und Männern mit gleicher Qualifikation werden nur alle vier Jahre genauer erhoben. 2010 betrug der Unterschied sieben Prozent, 2006 verdienten Männer auf gleicher Position acht Prozent mehr."
https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-03/ ... -verdienst
Aus eigenem Berufserleben bei einem großen Konzern weiß ich, dass die Unterschiede teils noch größer sind, und auch, wie hart Frau verhandeln muss.
Bei mir gelang die Gehaltsanpassung erst, als ich mit Kündigung drohte, und damit war ich nicht die Einzige.
@Tom
Für die Lohnwirklichkeit in Pflegeberufen hab ich als Quelle meinen Sohn, der im Gesundheitswesen leitend tätig ist.
Allerdings wird er das kaum hier öffentlich machen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Die Frage ist, wie repräsenteativ die Erfahrungen deines Sohnes sind, die ich nicht anzweifeln werde. Nur was ist dann mit den Zahlen vom Ministerium und der Website? Alles gelogen?Vongole hat geschrieben:(17 Jan 2019, 17:31)
Für die Lohnwirklichkeit in Pflegeberufen hab ich als Quelle meinen Sohn, der im Gesundheitswesen leitend tätig ist.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Der Median hilft der Altenpflegerin in Sachsen-Anhalt, die keine 2000 Euro brutto verdient, sicher weiter.Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Jan 2019, 17:05)
Hier noch eine Quelle zum Verdienst: https://www.gehalt.de/einkommen/suche/p ... hne-examen
Da komme ich auf durchschnittlich 2.398,- € in Deutschland, wobei das nicht die unterschiedliche Anzahl der Beschäftigten berücksichtigt, zB. in NRW, BW und Bayern arbeiten sicherlich mehr Menschen in der Pflege als in Brandenburg oder Meck-Pomm.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Ein MDR-Mitarbeiter war eine Woche lang auf Tour zu verschiedenen Pflegestationen. Hinterher bestätigte er in seinem Bericht, was längst bekannt ist, aber gar nicht oft genug gesagt werden kann: Es fehlt an Zeit für die individuelle Pflege. Da muss man nun nicht lange rätseln, wie man diesen Pflegerinnen und Pflegern mehr Zeit für ihre wichtigen Jobs geben könnte. Zuerst einmal mit mehr Pflegekräften. Die Spahn-Aktion bleibt aber ein Tropfen auf den heißen Stein, setzt er sie nicht Jahr für Jahr fort.
Zitat:
Diese aufopferungsvolle Hingabe der Pflegekräfte zog sich wie ein roter Faden durch die Woche. Ganz gleich ob auf einer Tour mit einem ambulanten Pflegedienst in Weißwasser, der Arbeit in einem Pflegeheim für junge Menschen, oder in der Betreuung eines Mädchens mit Down-Syndrom, überall habe ich leidenschaftlich arbeitende Pflegerinnen und Pfleger getroffen. Sie alle eint, dass sie nicht nur ihren Dienst nach Vorschrift taten, sondern mit viel Herz und einer emotionalen Bindung zu den ihnen Anvertrauten ihren Beruf gerne machten. Mehraufwand, der bis an die Belastungsgrenze geht.
Marlen Altenpflegerin aus Weißwasser: Ich wünsche mir mehr Zeit für die Leute, um mehr auf ihre Bedürfnisse eingehen zu können. Es ist wichtig, ein Ohr für die Menschen zu haben. Doch dafür braucht es Zeit.
Ihre Arbeitsbedingungen sind von überbordender Bürokratie, Überstunden und oft fehlender gesellschaftlicher und finanzieller Würdigung geprägt. Auch das zeigte sich in den Stationen meiner Reise immer wieder, genauso wie Zeitnot. Fast jede pflegerische Handlung ist bemessen und kategorisiert. Ein aufmunternder kurzer Plausch, ein zusätzlicher helfender Handgriff, all das, was Pflegekräfte und Patienten zu schätzen wissen, kommen im System der Pflege kaum vor. Die Menschen, die ich in dieser Woche erleben durfte, waren sich einig: Gute Pflege muss nach anderen Maßstäben als die des finanziellen Erlöses bemessen werden.
https://www.mdr.de/sachsen/tagebuch-ein ... n-100.html
Zitat:
Diese aufopferungsvolle Hingabe der Pflegekräfte zog sich wie ein roter Faden durch die Woche. Ganz gleich ob auf einer Tour mit einem ambulanten Pflegedienst in Weißwasser, der Arbeit in einem Pflegeheim für junge Menschen, oder in der Betreuung eines Mädchens mit Down-Syndrom, überall habe ich leidenschaftlich arbeitende Pflegerinnen und Pfleger getroffen. Sie alle eint, dass sie nicht nur ihren Dienst nach Vorschrift taten, sondern mit viel Herz und einer emotionalen Bindung zu den ihnen Anvertrauten ihren Beruf gerne machten. Mehraufwand, der bis an die Belastungsgrenze geht.
Marlen Altenpflegerin aus Weißwasser: Ich wünsche mir mehr Zeit für die Leute, um mehr auf ihre Bedürfnisse eingehen zu können. Es ist wichtig, ein Ohr für die Menschen zu haben. Doch dafür braucht es Zeit.
Ihre Arbeitsbedingungen sind von überbordender Bürokratie, Überstunden und oft fehlender gesellschaftlicher und finanzieller Würdigung geprägt. Auch das zeigte sich in den Stationen meiner Reise immer wieder, genauso wie Zeitnot. Fast jede pflegerische Handlung ist bemessen und kategorisiert. Ein aufmunternder kurzer Plausch, ein zusätzlicher helfender Handgriff, all das, was Pflegekräfte und Patienten zu schätzen wissen, kommen im System der Pflege kaum vor. Die Menschen, die ich in dieser Woche erleben durfte, waren sich einig: Gute Pflege muss nach anderen Maßstäben als die des finanziellen Erlöses bemessen werden.
https://www.mdr.de/sachsen/tagebuch-ein ... n-100.html
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Ich hatte weiter oben bereits eine Quelle verlinkt, wo auch der Teilzeit-Aspekt in der Altenpflege erwähnt wird. 65 Prozent der Altenpflegekräfte arbeiten in Teilzeit: siehe Beitrag Do 17. Jan 2019, 16:35Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Jan 2019, 17:21)
Nach Quellen zu diesen Behauptungen frage ich besser gar nicht erst...
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Der Artikel der Zeit stützt sich ja auf die Daten des Statistischen Bundesamtes.Vongole hat geschrieben:(17 Jan 2019, 17:31)
Diese Statistik kenne ich, aber:
"Aber wie steht es um die Bezahlung bei gleicher Tätigkeit und gleicher Qualifikation? Nach jüngsten verfügbaren Zahlen erhielten Arbeitnehmerinnen für die gleiche Arbeit durchschnittlich sechs Prozent weniger Lohn pro Stunde als männliche Kollegen. Diese Werte stützen sich allerdings auf Zahlen aus dem Jahr 2014, Daten zur Bezahlung von Frauen und Männern mit gleicher Qualifikation werden nur alle vier Jahre genauer erhoben. 2010 betrug der Unterschied sieben Prozent, 2006 verdienten Männer auf gleicher Position acht Prozent mehr."
https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-03/ ... -verdienst
Aus eigenem Berufserleben bei einem großen Konzern weiß ich, dass die Unterschiede teils noch größer sind, und auch, wie hart Frau verhandeln muss.
Bei mir gelang die Gehaltsanpassung erst, als ich mit Kündigung drohte, und damit war ich nicht die Einzige.
@Tom
Für die Lohnwirklichkeit in Pflegeberufen hab ich als Quelle meinen Sohn, der im Gesundheitswesen leitend tätig ist.
Allerdings wird er das kaum hier öffentlich machen.
Bemerkenswert finde ich dabei allerdings, dass selbst der bereinigte Gender Pay Gap noch nicht die Erwerbszeitunterbrechungen mit einbezieht. Das bestätigt ja auch der Artikel in der Zeit. Beim Statistischen Bundesamt wir es etwas ausführlicher beschrieben.
https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... 4_621.html… Danach kann das verbleibende Viertel des Verdienstunterschieds nicht durch die lohnrelevanten Merkmale erklärt werden. Dieser sogenannte bereinigte Gender Pay Gap lag 2014 bundesweit bei 6 % (unbereinigter Gender Pay Gap 2014: 22 %). Das heißt, dass Frauen bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit pro Stunde durchschnittlich 6 % weniger als Männer verdienten. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass der bereinigte Gender Pay Gap möglicherweise geringer ausgefallen wäre, wenn weitere lohnrelevante Einflussfaktoren für die statistischen Analysen zur Verfügung gestanden hätten. So lagen beispielsweise zu den familienbedingten Erwerbsunterbrechungen keine Informationen vor. …
Wenn man überlegt welches Rad Feministen mit dem Gender Pay Gap drehen, obwohl die Statistik darlegt, dass ein fairer Vergleich ein Ergebnis unter 6% ergeben müsste. Jeder möge doch selber mal überlegen wie stark Erwerbszeitunterbrechungen sich auf das Gehalt auswirken. 6% erscheint mir da sehr schnell verflogen zu sein.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Es ist kein Median, aber dem Altenpfleger in Sachsen-Anhalt, der keine 2000 Euro brutto verdient, hilft das auch nicht. Und nu?think twice hat geschrieben:(17 Jan 2019, 17:46)
Der Median hilft der Altenpflegerin in Sachsen-Anhalt, die keine 2000 Euro brutto verdient, sicher weiter.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Die Feministinnen nehmen aber immer nur den unbereinigten Gender Pay Gap für ihre so genannten Belege her, dass Frauen sehr viel weniger verdienen würden als Männer.Skeptiker hat geschrieben:(17 Jan 2019, 18:02)
Der Artikel der Zeit stützt sich ja auf die Daten des Statistischen Bundesamtes.
Bemerkenswert finde ich dabei allerdings, dass selbst der bereinigte Gender Pay Gap noch nicht die Erwerbszeitunterbrechungen mit einbezieht. Das bestätigt ja auch der Artikel in der Zeit. Beim Statistischen Bundesamt wir es etwas ausführlicher beschrieben.
https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... 4_621.html
Wenn man überlegt welches Rad Feministen mit dem Gender Pay Gap drehen, obwohl die Statistik darlegt, dass ein fairer Vergleich ein Ergebnis unter 6% ergeben müsste. Jeder möge doch selber mal überlegen wie stark Erwerbszeitunterbrechungen sich auf das Gehalt auswirken. 6% erscheint mir da sehr schnell verflogen zu sein.
Wenn sie sich zumindest auf den bereinigten Gender Pay Gap stützen würden oder gar "echte" Zahlen, bei denen alle Einflussfaktoren zur stehen, dann würde die ganze Genderideologie wie ein Kartenhaus in sich zusammen stürzen.
Gleiches trifft auf den Pflegenotstand zu. Es wird gerne ausgeblendet und ignoriert, seit wann es diesen Pflegenotstand gibt - nämlich seit Aussetzung der Wehrpflicht.
Vorher waren Männer - als "Zivis" - gern gesehene billige Hilfskräfte, denen man die Arbeiten "zuschusterte", für die sich die ausgebildete Pflegerin "zu fein" war.
Heute, wo diese billigen männlichen Hilfskräfte weggefallen sind, ist das Geschrei groß und die armen weiblichen Pflegekräfte, die nun auch die unbeliebten schmutzigen Arbeiten (mit) tun müssen, sind die armen unterdrückten Opfer.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Ziemlich repräsentativ, er ist nicht erst seit gestern in der Branche.Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Jan 2019, 17:43)
Die Frage ist, wie repräsenteativ die Erfahrungen deines Sohnes sind, die ich nicht anzweifeln werde. Nur was ist dann mit den Zahlen vom Ministerium und der Website? Alles gelogen?
Gelogen nicht, aber passend gemacht, würde ich sagen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Das mit dem Pflegenotstand und dem Zusammenhang zur Wehrpflicht hatte ich noch garnicht so gesehen, aber klingt plausibel. Der Wehrdienst ist ansonsten schon immer das Paradebeispiel für die Doppelmoral der Feministen gewesen, weil gerne hingenommen wurde, dass Männer eine Sonderpflicht hatten. Frauen "durften" dann später auch - nicht ganz das was man Gleichberechtigung nennen dürfte.Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2019, 18:19)
Die Feministinnen nehmen aber immer nur den unbereinigten Gender Pay Gap für ihre so genannten Belege her, dass Frauen sehr viel weniger verdienen würden als Männer.
Wenn sie sich zumindest auf den bereinigten Gender Pay Gap stützen würden oder gar "echte" Zahlen, bei denen alle Einflussfaktoren zur stehen, dann würde die ganze Genderideologie wie ein Kartenhaus in sich zusammen stürzen.
Gleiches trifft auf den Pflegenotstand zu. Es wird gerne ausgeblendet und ignoriert, seit wann es diesen Pflegenotstand gibt - nämlich seit Aussetzung der Wehrpflicht.
Vorher waren Männer - als "Zivis" - gern gesehene billige Hilfskräfte, denen man die Arbeiten "zuschusterte", für die sich die ausgebildete Pflegerin "zu fein" war.
Heute, wo diese billigen männlichen Hilfskräfte weggefallen sind, ist das Geschrei groß und die armen weiblichen Pflegekräfte, die nun auch die unbeliebten schmutzigen Arbeiten (mit) tun müssen, sind die armen unterdrückten Opfer.
Wer mir gegenüber mit dem unbereinigten Gender Pay Gap ankommt, mit dem führe ich keine weitere Diskussion. Entweder ist derjenige zu verblendet zu erkennen wie ungerechtfertigt dieser Vergleich ist, oder er nutzt diesen Vergleich aus sexistischen Gründen, nämlich um einem Geschlecht Vorteile zu verschaffen - meist ist das zweite der Fall. Gerade weil Feministen eine Neigung dazu haben mit der höheren Zahl des unbereinigten GPG effekthascherisch durch die Gegend zu ziehen, haben sie sich, zumindest bei mir, vollkommen diskreditiert. Ich bin auch nicht der einzige der auf Blockade geht, wenn er merkt dass man ihn manipulieren will. Ich fände es also schlauer auf Sachlichkeit umzusatteln. Aber wer weiß, vielleicht besteht bei sachlicher Betrachtung ja gar kein Grund mehr zu klagen …
Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Für den Fall, dass hier Pflegekräfte mitlesen: Diese widerwärtige Pöbelei ist hier nicht Konsens. Zumindest ich bin höchst dankbar, dass es Menschen gibt, die sich für solche Berufe entscheiden. Ich wäre weder körperlich noch seelisch dazu in der Lage.Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2019, 18:19)
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Vorher waren Männer - als "Zivis" - gern gesehene billige Hilfskräfte, denen man die Arbeiten "zuschusterte", für die sich die ausgebildete Pflegerin "zu fein" war.
Heute, wo diese billigen männlichen Hilfskräfte weggefallen sind, ist das Geschrei groß und die armen weiblichen Pflegekräfte, die nun auch die unbeliebten schmutzigen Arbeiten (mit) tun müssen, sind die armen unterdrückten Opfer.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Tja - wenn man sich allein auf das/die Jobcenter verlässt, hat man halt schlechte Karten.Selina hat geschrieben:(17 Jan 2019, 16:35)
Das mit dem schlechten gewerkschaftlichen Organisationsgrad stimmt natürlich. Das hat aber gerade in der Altenpflege verschiedene Ursachen.
Zitat:
Pflegekräfte in Deutschland sind kaum organisiert. Die wenigsten sind Mitglied in einer Gewerkschaft. Nur eines von zehn privaten Pflegeheimen hat einen Betriebsrat. Dabei gibt es viel, für das es sich zu kämpfen lohnt: weniger Zeitdruck, mehr Gehalt und selbstbestimmtere Arbeitszeiten. Um zu ermitteln, warum die Interessenvertretung in der Altenpflege bislang so schwach ist, hat das Wissenschaftszentrum Berlin eine Umfrage unter 750 Beschäftigten in der Altenpflege durchgeführt.
Kaum eine Branche wächst derzeit so stark wie die Altenpflege. Allein zwischen 1999 und 2015 stieg hier die Zahl der Beschäftigten um 460.000 auf knapp 1,1 Millionen. Die meisten arbeiten in Teilzeit (65 Prozent). Die große Mehrheit der Beschäftigen (85 Prozent) sind immer noch Frauen. Die Ursachen, warum sich Altenpflegerinnen und Altenpfleger nicht organisieren, sind vielfältig. Die Alten- und Krankenpflege steht noch immer in der Tradition eines wohltätigen „Liebesdienstes“.
Dieses Denkmuster macht es schwer, aus Pflegejobs „normale Arbeitsverhältnisse“ zu machen und gemeinsam Rechte einzufordern, erläutert Wolfgang Schroeder. Als Fellow am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) hat er das Forschungsprojekt durchgeführt. Das zeigen auch die Antworten der Befragten. Knapp 70 Prozent sagten, sie erhielten die Wertschätzung für ihre Arbeit von den Patienten, aber nur 20 Prozent gaben an, dass ihre Arbeit von der Gesellschaft sehr geschätzt werde. Zu streiken bedeutet für 77 Prozent der Befragten, ihre Patienten im Stich zu lassen.
http://betriebundarzt.de/altenpflege-wa ... iert-sind/
Und was das Prinzip der Freiwilligkeit anbelangt: In vielen Jobcentern wird Frauen eine Stelle im Pflegebereich angeboten. Etwas anderes, was sie lieber täten, dagegen nicht. Da siehts dann bei der so genannten Mitwirkungspflicht schlecht aus für diese Frauen, sie haben in die Pflege als Hilfskräfte zu gehen, basta. Dafür werden sie dann natürlich fortgebildet, falls sie die Qualifikation nicht schon besitzen. Ansonsten Sanktionen, wenn man sowas ablehnt. Also siehts schon schlecht mit der Freiwilligkeit aus bei einigen Frauen. Ich sag nicht, bei allen. Dazu hat gestern der grüne Habeck was Gutes bei Maischberger gesagt.
Dann muss man sich halt selbst kümmern, gibt auch Jobangebote außerhalb der Jobcenter.
Bei Männern funktioniert das, dass sie sich selbst kümmern und nicht auf Jobcenter verlassen.
Ist das etwa für Frauen unzumutbar?
Sind Frauen zu dämlich, sich selbst zu kümmern?
Und sowas will dann eine starke emanzipierte Frau sein ...
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Tja siehste, das unterscheidet mich von dir, ich weiß nämlich, was Pflege bedeutet, welche Arbeit Pflegekräfte leisten - auch wenn das nicht mein Beruf ist, gehöre ich jedoch zu denjenigen, die ihre Angehörigen unentgeltlich zu Hause gepflegt haben.becksham hat geschrieben:(17 Jan 2019, 19:00)
Für den Fall, dass hier Pflegekräfte mitlesen: Diese widerwärtige Pöbelei ist hier nicht Konsens. Zumindest ich bin höchst dankbar, dass es Menschen gibt, die sich für solche Berufe entscheiden. Ich wäre weder körperlich noch seelisch dazu in der Lage.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Uns unterscheiden ganz andere Sachen. Zum Glück.Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2019, 19:08)
Tja siehste, das unterscheidet mich von dir, ich weiß nämlich, was Pflege bedeutet, welche Arbeit Pflegekräfte leisten - auch wenn das nicht mein Beruf ist, gehöre ich jedoch zu denjenigen, die ihre Angehörigen unentgeltlich zu Hause gepflegt haben.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Es bleibt aber eine Einzelerfahrung, die sich nur sehr schlecht auf ganz Deutschland verallgemeinern lässt.Vongole hat geschrieben:(17 Jan 2019, 18:35)
Ziemlich repräsentativ, er ist nicht erst seit gestern in der Branche.
Ziemlich dünnes Eis, meinst du nicht?Gelogen nicht, aber passend gemacht, würde ich sagen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Gerade wollte ich schreiben:becksham hat geschrieben:(17 Jan 2019, 19:00)
Für den Fall, dass hier Pflegekräfte mitlesen: Diese widerwärtige Pöbelei ist hier nicht Konsens. Zumindest ich bin höchst dankbar, dass es Menschen gibt, die sich für solche Berufe entscheiden. Ich wäre weder körperlich noch seelisch dazu in der Lage.
"Gott, ist das erbärmlich. Und niemand widerspricht."
Danke becksham.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Pflege ist ein harter Job. Man muss wirklich froh sein, dass sich noch Leute finden in solchen Berufen zu arbeiten. Ich denke da fehlt es massiv an gewerkschaftlicher Organisation um ein anständiges Lohnniveau für diese Tätigkeit auszuhandeln. Wie in jedem, letztendlich von Frauen auch überlaufenen, Sozialberuf, wird da sicherlich auch die soziale Einstellung der Beschäftigten schlicht ausgenutzt um ein niedriges Lohnniveau für die Branche zu halten.becksham hat geschrieben:(17 Jan 2019, 19:00)
Für den Fall, dass hier Pflegekräfte mitlesen: Diese widerwärtige Pöbelei ist hier nicht Konsens. Zumindest ich bin höchst dankbar, dass es Menschen gibt, die sich für solche Berufe entscheiden. Ich wäre weder körperlich noch seelisch dazu in der Lage.
Was das Verhältnis von gelernten Pflegekräften und Zivis angeht, so wäre es spannend von Beteiligten selber zu hören wie das Verhältnis gewesen ist (Zivis dürfte es hier doch genug geben … ) . Ich weiss, dass viele Tätigkeiten, auch unangenehme, grundsätzlich nur von gelernten Kräften durchgeführt werden dürfen. Andererseits ist es gerade in Kleinbetrieben, wie eben auch Seniorenheime typischerweise welche sind, üblich eine streng hirarchische Struktur zu haben. Überall dort wo es diese Struktur gibt, ist das Verhalten letztendlich vergleichbar: Die da oben scheißen auf die da unten. Es wäre spannend zu lernen, dass dieses in der Pflege nicht zutrifft.
Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Wie bitte, was?Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2019, 18:19)
Es wird gerne ausgeblendet und ignoriert, seit es diesen Pflegenotstand gibt - nämlich seit Aussetzung der Wehrpflicht.
Vorher waren Männer - als "Zivis" - gern gesehene billige Hilfskräfte, denen man die Arbeiten "zuschusterte", für die sich die ausgebildete Pflegerin "zu fein" war.
Heute, wo diese billigen männlichen Hilfskräfte weggefallen sind, ist das Geschrei groß und die armen weiblichen Pflegekräfte, die nun auch die unbeliebten schmutzigen Arbeiten (mit) tun müssen, sind die armen unterdrückten Opfer.
Das würde ja bedeuten, dass es gar nicht zuwenig Pflege(fach)kräfte gibt, die immer mehr zu Pflegende versorgen müssen!
Warum suchen die Heime, Krankenhäuser, ambulante Dienste usw. dann am laufenden Band und allüberall vornehmlich nach Pflegefachkräften, wenn's doch billige Zivis sind, die ihnen fehlen?
Hast es für deine Behauptung irgendwelche Quellen, Belege usw.?
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Hier mal einige Fakten zum Thema Pflegenotstand:Skeptiker hat geschrieben:(17 Jan 2019, 18:38)
Das mit dem Pflegenotstand und dem Zusammenhang zur Wehrpflicht hatte ich noch garnicht so gesehen, aber klingt plausibel. Der Wehrdienst ist ansonsten schon immer das Paradebeispiel für die Doppelmoral der Feministen gewesen, weil gerne hingenommen wurde, dass Männer eine Sonderpflicht hatten. Frauen "durften" dann später auch - nicht ganz das was man Gleichberechtigung nennen dürfte.
"Mehr als 37.000 Dienststellen ermöglichen den Zivildienst durch die Bereitstellung von bundesweit rund 170.000 Einsatzplätzen.
Diese sind Teil der sozialen Infrastruktur und befinden sich überwiegend im Bereich der Pflegehilfe und Betreuung, dem so genannten unmittelbaren Dienst am Menschen. Zivildienst wird geleistet in Krankenhäusern, Senioreneinrichtungen, Behinderteneinrichtungen, im Krankentransport und im Rettungsdienst, aber a]uch in Kindertagesstätten. Zivildienstleistende engagieren sich im Mobilen Sozialen Hilfsdienst, bei „Essen auf Rädern“, aber auch in der Individuellen Schwerstbehindertenbetreuung von Erwachsenen, z.B. in integrativen Einrichtungen, und von Kindern an integrativen Schulen und Kindergärten."
Quelle
170.000 Zivildienstleistende, die überwiegend im Bereich Pflegehilfe und Betreuung, sowie in Krankenhäusern eingesetzt waren, fallen mit der Aussetzung der Wehrpflicht, im Jahr 2011, weg. Zig Tausende Stellen, die als Pflegehilfe (also für Pflegehilfsarbeiten) durch Zivildienstleistende besetzt waren, sind "von jetzt auf gleich" weggefallen, die Arbeiten müssen seit 2011/2012 von den verbleibenden "regulären" Pflegekräften mit erledigt werden müssen.
Nebenbei Zivildienstleistende erhielten den gleichen Sold/die gleiche Abgeltung wie Budeswehrangehörige zuzüglich einer monetären Entschädigung für Sachleistungen, die Wehrpflichtige bei der Bundeswehr erhalten, d.h. 10,80€ pro Kalendertag zuzüglich 1,18€ Kleidergeld/Tag und 0,51€/km Monat, jedoch max 204€/Monat und damit deutlich weniger als eine Pflegefachkrat verdient.
@ Becksham - das sind die Fakten, die du als Pöbelei bezeichnest, weil dir diese Fakten nicht gefallen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
siehe nächsten Beitrag!Uffhausen hat geschrieben:(17 Jan 2019, 19:39)
Wie bitte, was?
Das würde ja bedeuten, dass es gar nicht zuwenig Pflege(fach)kräfte gibt, die immer mehr zu Pflegende versorgen müssen!
Warum suchen die Heime, Krankenhäuser, ambulante Dienste usw. dann am laufenden Band und allüberall vornehmlich nach Pflegefachkräften, wenn's doch billige Zivis sind, die ihnen fehlen?
Hast es für deine Behauptung irgendwelche Quellen, Belege usw.?
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
UnterstellungDark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2019, 19:42)
...
@ Becksham - das sind die Fakten, die du als Pöbelei bezeichnest, weil dir diese Fakten nicht gefallen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Koenntest du bitte die Stelle in dem verlinkten Beitrag zitieren, in dem steht, dass sich ausgebildetete Pflegerinnen zu fein waren, bestimmte Arbeiten zu machen, als es noch Zivis gab und sie sich jetzt als arme Opfer fühlen, weil sie diese Taetigkeiten jetzt wieder selbst verrichten müssen?
(selten etwas Ekelhafteres gelesen)
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Zivis durften keine fachspezifischen Taetigkeiten ausführen. Sie haben in der Regel Taetigkeiten verrichtet, für die das Fachpersonal keine Zeit hatte.
- die alten Menschen geduldig füttern
-sich mit den alten Menschen zu unterhalten
-die alten Menschen zum Arzt zu begleiten
-mit ihnen im Park spazieren zu gehen
Ja, mit dem Wegfall der Zivis ist nochmal ein Stück Menschlichkeit auf der Strecke geblieben.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Dir sagt der Begriff "Pflegehilfe" etwas? Wenn nicht, dann informiere dich!think twice hat geschrieben:(17 Jan 2019, 19:50)
Koenntest du bitte die Stelle in dem verlinkten Beitrag zitieren, in dem steht, dass sich ausgebildetete Pflegerinnen zu fein waren, bestimmte Arbeiten zu machen, als es noch Zivis gab und sie sich jetzt als arme Opfer fühlen, weil sie diese Taetigkeiten jetzt wieder selbst verrichten müssen?
(selten etwas Ekelhafteres gelesen)
Und nochmal ganz langsam für dich zum Mitdenken:
Mit Aussetzung der Wehrpflicht entfallen 170.000 Zivildienstleistende, die zum überwiegenden Teil in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern gearbeitet und Pflegehilfe geleistet haben.
Diese 170.000 Stellen gibt es nicht mehr.
Wenn dir das Denken nicht zu schwer fällt, wird dir klar werden, dass die Arbeiten, die von Zivildienstleistenden übernommen worden sind, seit 2011/2012 von den Pflegerinnen mit erledigt werden müssen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Dark Angel, meine ältere Tochter ist angehende examinierte Altenpflegerin. Es ist für sie kein Beruf, sondern eine Berufung, sie liebt ihre Grannys, wie sie sie nennt.
Sie gibt Medikamente, spritzt, legt Katheder, wischt Scheiße weg, reinigt Gebisse von Essensresten, läßt sich von dementen Männern als Fotze und Schlampe bezeichnen, verzeiht ihnen das, tröstet weinende Omis, duscht und füttert sie, pflegt Dekubituse.
Sie ist sich für nichts zu fein und ihre Kollegen und Kolleginnen auch nicht.
Der Ärger liegt in der schlechten Bezahlung, dem Personalmangel und der fehlenden Zeit.
Sie gibt Medikamente, spritzt, legt Katheder, wischt Scheiße weg, reinigt Gebisse von Essensresten, läßt sich von dementen Männern als Fotze und Schlampe bezeichnen, verzeiht ihnen das, tröstet weinende Omis, duscht und füttert sie, pflegt Dekubituse.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
...dass ich nicht lache!Bericht des Bundesbeauftragten
Die können vielleicht toll mit Zahlen jonglieren, aber Ahnung von den tatsächlichen Zuständen in der Pflege insgesamt haben sie deswegen KEINE!
Und du schon mal gar nicht, wie deine respektlosen Äußerungen über die sich "zu feinen" und "unterdrückten Opfer" mehr als verdeutlichen. Pfui.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Ja klar, und aus diesem Fakt kann man glasklar schliessen, dass sich die gelernten Pflegerinnen früher zu fein waren und sie sich jetzt als arme Opfer fühlen. Das ich da nicht selbst drauf gekommen bin. Gut, dass du mir in jedem Beitrag darauf hinweist, (unsanktioniert natuerlich!) wie strunzdoof ich bin.Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2019, 19:56)
Wenn dir das Denken nicht zu schwer fällt, wird dir klar werden, dass die Arbeiten, die von Zivildienstleistenden übernommen worden sind, seit 2011/2012 von den Pflegerinnen mit erledigt werden müssen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Ja - genau diese Arbeiten - die früher von "Zivis" erledigt wurden, müssen jetzt die Pflegerinnen mit erledigen.think twice hat geschrieben:(17 Jan 2019, 19:56)
Zivis durften keine fachspezifischen Taetigkeiten ausführen. Sie haben in der Regel Taetigkeiten verrichtet, für die das Fachpersonal keine Zeit hatte.
- die alten Menschen geduldig füttern
-sich mit den alten Menschen zu unterhalten
-die alten Menschen zum Arzt zu begleiten
-mit ihnen im Park spazieren zu gehen
Ja, mit dem Wegfall der Zivis ist nochmal ein Stück Menschlichkeit auf der Strecke geblieben.
Und weil sie das, nach dem Wegfall Zigtausender männlicher Hilfskräfte tun müssen, geht das Geschrei und Gejaule über die armen, benachteiligten und schlecht bezahlten Frauen in Pflegeberufen los.
Nicht etwa von den Angestellten im Pflegedienst selbst - nain, von solchen die a) den Beruf für sich selbst nie wählen würden und b) von denen die Frauen als ewige Opfer sehen.
So lange es die männlichen Hilfskräfte gab, hat sich keine so genannte Feministin/"Frauenrechtlerin auch nur ansatzweise dafür interessiert, dass dieser Beruf körperlich schwer, psychisch aufreibend und (angeblich) schlecht bezahlt wird!
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Nicht zu vergessen die zusätzlich gezielte und rücksichtslose Abwertung durch Teile der oberen, selbstherrlichen und besserwisserischen Gesellschaftsschicht!Billie Holiday hat geschrieben:(17 Jan 2019, 19:58)
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Dein Zurueckrudern kannstedir schenken. Jeder kann lesen, was du gradeden Pflegerinnen unterstellt hast. Manchmal ist es ganz gut, dass du nie sanktioniert wirst.Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2019, 20:04)
Nicht etwa von den Angestellten im Pflegedienst selbst - nain, von solchen die a) den Beruf für sich selbst nie wählen würden und b) von denen die Frauen als ewige Opfer sehen
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Tja, verbale Anerkennung aber keine finanzielle.Uffhausen hat geschrieben:(17 Jan 2019, 20:05)
Nicht zu vergessen die zusätzlich gezielte und rücksichtslose Abwertung durch die obere, selbstherrliche und besserwisserische Gesellschaftsschicht!
Die Arbeit mit Alten, Kranken, Dementen und Sterbenden ist hart.
Ich fand es wirklich gruselig, dass meine Tochter im 2. Lehrjahr allein mit einer Leiche runter in den Keller fahren mußte zum "Aufbewahrungsraum".
Sie ist manchmal sehr taff.
Zuletzt geändert von Billie Holiday am Do 17. Jan 2019, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Nein, meine ich nicht, seit Spahn das Sagen, aber keine Ahnung von der Wirklichkeit hat.Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Jan 2019, 19:16)
Es bleibt aber eine Einzelerfahrung, die sich nur sehr schlecht auf ganz Deutschland verallgemeinern lässt.
Ziemlich dünnes Eis, meinst du nicht?
Wer jemals in der Pflege gearbeitet hat, weiß ohnehin, was ich meine.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Schön, wenn deine Tochter diesen Beruf gewählt hat und als Berufung sieht.Billie Holiday hat geschrieben:(17 Jan 2019, 19:58)
Dark Angel, meine ältere Tochter ist angehende examinierte Altenpflegerin. Es ist für sie kein Beruf, sondern eine Berufung, sie liebt ihre Grannys, wie sie sie nennt.
Sie gibt Medikamente, spritzt, legt Katheder, wischt Scheiße weg, reinigt Gebisse von Essensresten, läßt sich von dementen Männern als Fotze und Schlampe bezeichnen, verzeiht ihnen das, tröstet weinende Omis, duscht und füttert sie, pflegt Dekubituse.
Sie ist sich für nichts zu fein und ihre Kollegen und Kolleginnen auch nicht.
Der Ärger liegt in der schlechten Bezahlung, dem Personalmangel und der fehlenden Zeit.
Ich weiß, was es heißt schwerkranke Menschen zu pflegen, habe es selbst getan. Nun magst du einwänden, es bestünde ein Unterschied zwischen einem Fremden pflegen und einen Agehörigen pflegen - mag sein.
Ich will auch keinesfalls den Beruf schlechtreden oder die Frauen, die sich für diesen Beruf entscheiden dikreditieren. Das liegt mir fern.
Mir geht lediglich dieses bigotte Gejammer von völlig Unbeteiligten (die diesen Beruf selbst nicht ausüben und nie ausüben würden) mörderisch auf den Keks.
Eigentlich sind die es die einen selbst gewählten Beruf eine gefundene Berufung schlecht reden, weil er vorwiegend von Frauen ausgeübt wird - so als sei dieser Beruf unter der Würde einer Frau - und das ko*** mich an.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Ich habe gar nichts unterstellt und ich habe auch nicht zurück gerudert.think twice hat geschrieben:(17 Jan 2019, 20:10)
Dein Zurueckrudern kannstedir schenken. Jeder kann lesen, was du gradeden Pflegerinnen unterstellt hast. Manchmal ist es ganz gut, dass du nie sanktioniert wirst.
Zivildienst gab es von 1957 bis 2011 und in all diesen Jahren waren es die Zivildienstleistenden, die Pflegehilfe/Pflegehilfsarbeiten geleistet haben!
Und genau diese Pflegehilfsarbeiten müssen seit 2012 die Pflegerinnen (und Pfleger) mit erledigen. Das ist keine Unterstellung, sondern eine Tatsache!
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Ich habe meine Oma damals eine Weile gepflegt.Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2019, 20:13)
Schön, wenn deine Tochter diesen Beruf gewählt hat und als Berufung sieht.
Ich weiß, was es heißt schwerkranke Menschen zu pflegen, habe es selbst getan. Nun magst du einwänden, es bestünde ein Unterschied zwischen einem Fremden pflegen und einen Agehörigen pflegen - mag sein.
Ich will auch keinesfalls den Beruf schlechtreden oder die Frauen, die sich für diesen Beruf entscheiden dikreditieren. Das liegt mir fern.
Mir geht lediglich dieses bigotte Gejammer von völlig Unbeteiligten (die diesen Beruf selbst nicht ausüben und nie ausüben würden) mörderisch auf den Keks.
Eigentlich sind die es die einen selbst gewählten Beruf eine gefundene Berufung schlecht reden, weil er vorwiegend von Frauen ausgeübt wird - so als sei dieser Beruf unter der Würde einer Frau - und das ko*** mich an.
Der Pflegeaufwand bei Fremden und Angehörigen ist derselbe, nur die eigene Mutter nervt mehr als die fremde Frau. Dazu ist man emotional zu nah.
Egal, ich störe mich an deiner Äußerung, jemand sei sich zu fein.
Bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe. Du meinst also, würden überwiegend Männer für wenig Bezahlung die Pflegearbeit tun, würde nicht so gejammert werden?
Bzw. würde dieses Feministinnen nicht so stören?
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)