JJazzGold hat geschrieben:(20 Oct 2017, 20:13)
... Hast du dich mal gefragt, weshalb es z.B. dir und Thor so schwer fällt, einen Strafkatalog zu erstellen? Dabei wäre es doch eine einfache Aufgabe. Weshalb Thor trotz Verbot sogar auf Strafe verzichten würde?
... weil es eben keine einfache Aufgabe ist, eine zivilrechtliche Strafe für Eltern zu formulieren, welche in der Zivilisation von 2017 die exklusive Kennzeichnung von männlichen Säuglingen durch Beschneidung des Geschlechtsteile als lebensnotwendig für den Bund mit einem Gott halten, oder, falls einem das doch zu blöd ist, als lebensnotwendiges Zeichen der exklusiven Volkszugehörigkeit seinem gerade geborenen Sohn die Vorhaut abschneiden muss ...
Ein entsprechendes Gesetz könntet ihr formulieren? Ich habe da so meine Vermutung, aber ich belasse es bei der Frage.
Das interessiert mich doch .....
Stell dir eine Familie vor, die mit drei beschnittenen Kindern zuzieht und beim vierten gezwungen ist, auf die Beschneidung zu verzichten. Kannst du dir den innerfamiliären Konflikt, der dadurch hervorgerufen wird vorstellen? Eine Beschneidung stellt wohl kaum ein Sicherheitsrisiko für Deutschland dar.
Eine Nichtbeschneidung auch nicht ....
Das vierte Kind kann sich ja religiös beschneiden lassen, wenn es mündig ist. Gott ist da sicher in 2017 tolerant genug. Über den völkischen Unsinn der A-Religiösen sage ich mal nichts ....
Bei einem auftretenden innerfamiliären Konflikt sollten sich die Vernünftigen mal aufraffen und dem Rest erklären, wo denn das Konfliktpotential liegt.
Wird der Junge ausgestossen, weil er eine Vorhaut hat, ist der Bekloppte in dieser Familie nicht der Junge!
Und fühlt er sich selbst ausgestossen, wenn er merkt, dass er mit Vorhaut anders ist, warum auch immer, kommt es auf das Gleiche ....
Die Familie meiner Frau hatte weniger beschnittene als unbeschnittene Männer und es gab nie Probleme, nicht ein einziges mal!
Mein Sohn war auch nicht beschnitten ...
Zuletzt noch eine Frage, bist du der Meinung, dass ein solches Gesetz ohne Auswirkungen auf deine deutschen Mitbürger jüdischen Glaubens wären? Wenn die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk die Beschneidung am achten Tag erfordert, dann bliebe ihnen doch gar nichts anderes übrig, als Deutschland in kollektiver Auswanderung zu verlassen, oder in die Illegalität getrieben zu werden, die einen Verbleib nur dann halbwegs garantieren würde, wenn sich eine Enklave bilden würde, die dem früheren Städel gleichen würde. Eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig vor solchen gesetzlichen Übergriffen schützt.
Es gibt immer mehr Juden, die erkennen, dass Nichtbeschneidung nicht zum Tode führt, dass man, wenn man möchte, zu jedem Volk der Welt gehören kann, wenn man will, dass die Beschneidung der Vorhaut eines Säugling eben kein lustiges Entferne eines "Zipfels" ist, sondern einen unmündigen Menschen wegen religiöser oder völkischer Tradition aus barbarischer Zeit irreparabel kennzeichnet, beeinträchtigt und, nicht zuletzt, Beschneidung gegen das deutsche GG verstösst, gegen jede Vernunft sowieso ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair