miss dschei hat geschrieben:
der menschliche geist hat sich viel krankes zeug ausgedacht, das keine umsetzung erfahren sollte.
<<Der menschliche Intelligenz IST Natur.>>
m.e. hat sich die menschliche intelligenz mit am kreativsten gezeigt, wenn es ums erschaffen destruktiver ausführungsmöglichkeiten geht. es würde von intelligenz zeugen, diese ausgeburten der intelligenz in der schublade auf nimmerwiedersehen verschwinden zu lassen.
kann man in goethes faust schon nachlesen...
<<Das nennt sich Evolution.>>
evolution ist ganz was anderes. bei den igeln z.b. war derlei nicht viel nötig, da es sowohl die sauigel als auch die hundsigel noch in der ursprünglichen form gibt.
evolution ist nichts, was aus einem reagenzglas kommt. das ist diesbezüglich krankes zeug.
<<Wir handeln nicht ohne dieses Prinzip.>>
genau, drum haben wir atomwaffen, ist das auch evolution?
ne ne...
<<Von mir aus kann man gerne Fischmenschen produzieren. Warum denn nicht?>>
für den fall, dass der user x recht hat, und holland würde nun die deiche öffnen, käme das zu spät.
hier auf die schnelle eine definition von evolution:
http://de.wikipedia.org/wiki/Evolution
Ja, Atomwaffen sind auch "Natur". Es geht um Schaden-oder nicht Schaden.
Warum sind Fischmenschen denn nun so schädlich wie eine Atombombe?
Haben die Dinos eine empörte Petition geschrieben, als sie ausstarben?
Hier, aus einem Gen-Forum:
Eine Wissenschaft, die ohne Achtung vor der ordnenden Intelligenz der Natur forscht und sogar anfängt, einfach Gene auf Gutglück zu kombinieren, ist mehr als verantwortungslos, sie ist verwerflich.“
Korrigieren sie mich, falls ich da etwas falsch verstanden habe. Sie postulieren eine ordnende Intelligenz der Natur. Nur diese ordnende Intelligenz bleibt völlig abstrakt. Ist diese Intelligenz natur-immanent, wer definiert diese dann? Trauen sie sich tatsächlich zu, diese ordnende Intelligenz der Natur als Basis ihres Handelns erkannt zu haben? Sind sie daher in der Lage, zwischen „guter“ Wissenschaft und „verantwortungsloser, verwerflicher“ Wissenschaft unterscheiden zu können? Können sie mit ruhigem Gewissen die Grenze zwischen „guter“ und „verantwortungsloser, verwerflicher“ Wissenschaft ziehen?
Dabei ist schon allein der Begriff Natur problematisch. Seit abertausenden von Jahren greift der Mensch massiv in seine Umwelt ein. Der Mensch hat in einem langen Zeitraum sowohl Tiere als auch Pflanzen domestiziert. Wie passt beispielsweise ein Weizenfeld zu diesem Naturbegriff? War es eine ordnende Intelligenz der Natur, die es ermöglich hat, „natürlich“ drei verschiedene Genome von drei sehr verschiedenen Gräsern in einer einzigen Kulturpflanze zu vereinen? Wie steht es dann mit der „klassisch gezüchteten“ Triticale? Hier wurden Anfang des 20. Jahrhunderts zwei Genome von zwei unterschiedlichen Kulturpflanzen (Weizen und Roggen) vereint. Diesmal allerdings gezielt „unnatürlich“ unter Mithilfe eines Zellgiftes (Colchicin), damit fertile Nachkommen entstehen. Wie verträgt sich dies mit der ordnenden Intelligenz der Natur? Ist die Herstellung von Triticale verantwortungslos und verwerflich?
Sie bezeichnen die Kombinierung von „Genen auf Gutglück“ als verantwortungslos und verwerflich und beziehen sich auf die Natur als ordnende Intelligenz. Dabei ist wissenschaftlich gesehen genau diese ständige Neukombinierung von Genen (Rekombination) einer der Motoren der Evolution. Hinzu kommen Mutationen und Gentransfer. Es wird immer klarer – gerade durch die moderne Wissenschaft, – dass die Natur weder statisch noch ordnend ist, im Gegenteil. Die Natur ist extrem dynamisch und chaotisch. Gentransfer scheint eine Normalität der Natur zu sein. Gentransfer zwischen dem Zellkern und Organellen, zwischen Organellen und dem Zellkern. Gentranfer zwischen Organismen.
Und jetzt ist der Mensch in der Lage, gezielt Gentransfers durchzuführen. In der Grünen Gentechnik benutzt er dazu zumeist ein „natürliches“ System. Agrobakterium besitzt die Kapazität zum Gentransfer nicht erst seit es Menschen gibt. Nein, die Natur hat in ihrer ständigen Dynamik ein Bakterium hervorgebracht, welches sich einen Überlebensvorteil durch Gentransfer schafft. Warum können Sie so fest behaupten, dass Gentechniker gegen die ordnende Intelligenz der Natur handeln, wenn sie Gentechnik anwenden, indem sie ein „natürliches“ Gentransfersystem benutzen? Woher haben sie dieses Wissen? Woher diese unglaublich feste Überzeugung?
Herr Meyer, ich traue mir nicht zu, eine ordnende Intelligenz der Natur zu erkennen und sie als Basis meines Handelns zu nutzen. Ich sehe die Natur in ständiger Dynamik. Aus ihren Beiträgen vermute ich, dass es für sie wichtig ist, eine ordnende Intelligenz der Natur zu identifizieren und diese abstrakte, jedoch statische Basis als Grundlage ihres Handels zu sehen. Ich sehe jedoch nicht, dass ihre Sichtweise geeignet ist, Wissenschaft und Forschung als entweder „gut“ oder als „verantwortungslos und verwerflich“ einzustufen.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.