Den Islam kritisieren...

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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von streicher »

Jekyll hat geschrieben:(17 Nov 2018, 12:12)

Nach manchen Quellen soll sie auch etwas älter gewesen sein. Wie auch immer, sie war wohl minderjährig - aus heutiger Sicht. Nach damaliger Tradition war diese Praxis aber nichts Unübliches, wie auch anderswo in der Welt. Er selbst heiratete als Zwanzigjähriger eine 40 Jahre alte Frau. Eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die man heute als starke, emanzipierte Frau bezeichnen würde. Sollten die Sorte von Moslems, die meinen, Mohammed 1:1 nacheifern zu müssen, nicht auch sowas zum Vorbild nehmen? Nämlich dass Mohammed starke Frauen akzeptierte und respektierte? Immerhin war seine erste, deutlich ältere Frau eine große Stütze für ihn, sie war es überhaupt, die ihn zum Propheten gemacht hat (noch bevor ihm das bewusst war).
In solchen alten Büchern und Überlieferungen ist für jeden etwas dabei, man muss nur lang und oft genug suchen. Fündig wird man immer, je nach Motiv und Gesinnung.
Nach anderer Quelle wird die Heirat im Alter von 9 angegeben, der Ehevollzug mit 12, in der Tat. Hervorgehoben wird durch die frühe Heirat die Wichtigkeit der Jungfräulichkeit, denn das Alter galt auch damals als vorpubertär. Aischa wird selbst zitiert: sie soll ihre Heirat mit 6 bezeugt haben.
Mohammeds erste Frau war die doppelt so alte Geschäftsfrau. Das könnte für seine Zeit auch ungewöhnlich gewesen sein. Nur dürfte er mit 20 durchaus als erwachsene Person gegolten haben. Aischa dürfte mit 6 oder 9 noch immer als Kind kenntlich gewesen sein. Wie alt war Mohammed, als er Aischa heiratete?
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von streicher »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 13:46)

Wenn man 'Kritik' mit seiner Begriffsherkunft gemein macht, noch umso mehr.
Die Voraussetzungen die nach islamischer Tradition für eine Ehe von beiden Partnern gegeben sein müssen, würden heute wohl die wenigsten sechsjährigen erreichen. Dazu gehört u.a. natürlich auch ein gewisses Maß an mentaler Reife die Aisha (ra) den Überlieferungen nach gehabt hat. Dass das Ehealter in all den Jahrhunderten vor dem 21. nie, wirklich nie ein Streitobjekt gewesen ist, weder von europäischen Orientalisten, Klerikern oder anderen umliegenden Kulturen zeigt auf, wie normal das heiratsfähige Alter zu der Zeit gewesen ist und wie inkonsistent man ist, wenn man die gesamte Geschichte nur mit seiner postmodernen Brille betrachten will.

Erwähnenswert ist hinzu wohl auch die Betrachtung des anthropologischen Kontexts. Wenn man weiß, dass vor 1450 Jahren 12 und 10 jährige Eltern etwas komplett normales gewesen sind, ist natürlich auch jedem Laien klar, dass unsere heutigen 10 jährigen schon rein biologisch gar nicht gebährfähig sind, und die Menschen früher in einem anderen Tempo gewachsen sein müssen.

Im sozialhistorischen Kontext gesehen ist also wenn es nur um Alter geht primär festzustellen, dass es nach islamischer Etikette erlaubt ist, als junger Mann eine deutlich ältere Frau und als junge Frau einen deutlich älteren Mann zu heiraten. Dieses gesellschaftliche Niveau haben wir in dieser Hinsicht meines Erachtens nach in Europa zB zu einem großen Teil noch nicht erreicht, obwohl es gesetzlich legitimiert ist, dass eine 16 jährige einen 60 jährigen heiratet, würde es vermutlich im sozialen Umfeld einen kleinen Aufschrei geben. Oder man denke mal an die infantilen Sprüche die sich der französische Präsident Macron wegen seiner Ehefrau anhören musste, deren Altersunterschied noch wesentlich kleiner ist.
Natürlich, dass heute über das heiratsfähige Alter debattiert wird, ist ja ein Neugewinn der Moderne. Wir diskutieren in einem anderen Thread den Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche. Mit Sicherheit wurde vor 300 Jahren darüber noch nicht wie heute genau darüber diskutiert, aber man darf davon ausgehen, dass der Missbrauch stattfand. Nun steht eben auch weltweit die Kinderehe zur Debatte und damit auch alte Weltbilder und eben auch alte Sitten und Bräuche, die aus der Vergangenheit mitgebracht wurden. Wendet man sich damit nicht automatisch auch gegen die Herkunft? Es gibt ja auch Bestrebungen an verschiedenen Orten, das heiratsfähige Alter wieder herabzusetzen. Dann treffen alte Weltbilder auf neue.
Es wird übrigens mancherorts festgestellt, dass die heutigen Kinder tendenziell früher in die Pubertät kommen. Woher nimmst du die Annahme, dass Mädchen früher im jüngeren Alter gebärfähig waren oder mit einem anderen Tempo gewachsen sein müssen? Das hätte ich gerne belegt. Klar ist, dass die Eltern damals deutlich eher Kinder bekommen haben, auch vor dem Alter von 20. Sie wurden selbst oftmals nur ca. 30 Jahre alt.
Wenn eine 16-jährige einen 60-jährigen heiratet, ist ein Aufschrei im Umfeld nachvollziehbar, denn er könnte ihr Opa sein.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Senexx »

Antonius hat geschrieben:(17 Nov 2018, 15:50)

Christen sind es im allgemeinen gewohnt, daß ihre Glaubenslehre kritisiert wird.
Ja. Ist ja hier auch offizielle Forenpolitik. Kritik an Glaubensinhalten ist verboten, es sei denn es geht gegen Christen. Da ist alles erlaubt.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Misterfritz »

Senexx hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:19)

Ja. Ist ja hier auch offizielle Forenpolitik. Kritik an Glaubensinhalten ist verboten, es sei denn es geht gegen Christen. Da ist alles erlaubt.
Da hätte ich gerne Belege für!
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von keinproblem »

streicher hat geschrieben:(17 Nov 2018, 16:33)

Natürlich, dass heute über das heiratsfähige Alter debattiert wird, ist ja ein Neugewinn der Moderne. Wir diskutieren in einem anderen Thread den Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche. Mit Sicherheit wurde vor 300 Jahren darüber noch nicht wie heute genau darüber diskutiert, aber man darf davon ausgehen, dass der Missbrauch stattfand. Nun steht eben auch weltweit die Kinderehe zur Debatte und damit auch alte Weltbilder und eben auch alte Sitten und Bräuche, die aus der Vergangenheit mitgebracht wurden. Wendet man sich damit nicht automatisch auch gegen die Herkunft? Es gibt ja auch Bestrebungen an verschiedenen Orten, das heiratsfähige Alter wieder herabzusetzen. Dann treffen alte Weltbilder auf neue.
Es wird übrigens mancherorts festgestellt, dass die heutigen Kinder tendenziell früher in die Pubertät kommen. Woher nimmst du die Annahme, dass Mädchen früher im jüngeren Alter gebärfähig waren oder mit einem anderen Tempo gewachsen sein müssen? Das hätte ich gerne belegt. Klar ist, dass die Eltern damals deutlich eher Kinder bekommen haben, auch vor dem Alter von 20. Sie wurden selbst oftmals nur ca. 30 Jahre alt.
Wenn eine 16-jährige einen 60-jährigen heiratet, ist ein Aufschrei im Umfeld nachvollziehbar, denn er könnte ihr Opa sein.
Verständnis mag man für den Aufschrei ja durchaus haben, aber nachvollziehbar ist es deswegen noch nicht. Die meisten Leute heiraten jemanden, der vom Alter her der Bruder oder die Schwester sein könnte, da interessiert das ja auch keinen. Mir fehlt die intellektuelle Brücke von "er könnte ihr Opa sein" zu "Aufschrei".
Es gibt Biografien von Personen aus dem Zeitraum, deren Eltern bei der Geburt 12 und 10 Jahre alt gewesen sind. Lektüre die behandelt, dass das auch nur im geringsten ungewöhnlich gewesen sei ist allerdings nicht bekannt.

Das Missverständnis bei der Debatte liegt meines Erachtens vor allem darin, dass man oft das Bild einer 6 jährigen grauen Maus suggeriert bekommt, die ihre Interessen noch in keinster Weise selbst formulieren kann und dann von einem Vater der sich nicht um ihr Wohl schert an einen wildfremden Mann wegen seines ansehnlichen Status' verscherbelt wird.

Aisha (ra) ist den Überlieferungen nach allerdings schon seit klein auf sehr direkt in ihrer Ausdrucksweise und will von sich aus die Heirat. Aisha (ra) in mehr als nur eine Zahl, sie wird als "Mutter der Gläubigen" bezeichnet, wortwörtlich Tausende Hadithe über den Propheten, Frieden und Segen sei auf ihm, stammen von ihr, mehr als von jeder anderen Einzelperson. Nach seinem Tod war sie unumstritten die wichtigste Gelehrte der Sahaba und hielt auch in nicht theologischen Bereichen, zB Medizin etliche Reden. Nach den Überlieferungen hat Aisha (ra) hat sie immer wenn der Prophet, Frieden und Segen sei mit ihm, krank gewesen ist alles Mögliche unternommen die Krankheit so ausgiebig wie möglich zu studieren. Später sollte sie sogar ein ganzes Heer befehligen.

Die Liste ist lang und hat überhaupt nichts mit ihrem Alter zutun. Ich habe das als kleinen Ausschnitt bloß mal angeführt, dass wir hier von einer Ikone der Emanzipation sprechen und nicht über ein unterdrücktes Kleinkind das heiraten muss, weil andere es wollten.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von keinproblem »

Senexx hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:19)

Ja. Ist ja hier auch offizielle Forenpolitik. Kritik an Glaubensinhalten ist verboten, es sei denn es geht gegen Christen. Da ist alles erlaubt.
Ich denke eine zunehmend an Spiritualität verarmende Gesellschaft wie wir sie in Westeuropa vorfinden hat als Hauptmerkmal, dass sie jedes theistische Glaubensmodell erst einmal grundsätzlich als rückständig, abschaffungswürdig und somit auch der Lächerlichkeit zugänglich empfindet. Dass auf christliche Glaubensgrundsätze so viel stärker als auf unsere gespuckt wird, hängt wohl eher damit zusammen, dass sie es mit eurer Religion einfach schon viel länger haben. Das gleicht sich über die Jahre aus, mach dir da keine Sorge.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Senexx »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:35)

Ich denke eine zunehmend an Spiritualität verarmende Gesellschaft wie wir sie in Westeuropa vorfinden hat als Hauptmerkmal, dass sie jedes theistische Glaubensmodell erst einmal grundsätzlich als rückständig, abschaffungswürdig und somit auch der Lächerlichkeit zugänglich empfindet. Dass auf christliche Glaubensgrundsätze so viel stärker als auf unsere gespuckt wird, hängt wohl eher damit zusammen, dass sie es mit eurer Religion einfach schon viel länger haben. Das gleicht sich über die Jahre aus, mach dir da keine Sorge.
Tom Bombadil hat oben klar gemacht, dass Kritik an Glaubensinhalten verboten ist.

Hier wird aber permanent am Christentum herumkritisiert.

Also kann dieses Verbot nur hier wohl nur für Kritik an Inhalten des Islam oder des Judentums oder meinetwegen des Shintoismus etc. gelten.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von keinproblem »

Senexx hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:38)

Tom Bombadil hat oben klar gemacht, dass Kritik an Glaubensinhalten verboten ist.

Hier wird aber permanent am Christentum herumkritisiert.

Also kann dieses Verbot nur hier wohl nur für Kritik an Inhalten des Islam oder des Judentums oder meinetwegen des Shintoismus etc. gelten.
Ich habe das eher als seine persönliche Auffassung von Anstand, weniger als Leitlinie der Forumsadministration verstanden.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Senexx »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:56)

Ich habe das eher als seine persönliche Auffassung von Anstand, weniger als Leitlinie der Forumsadministration verstanden.
So war das nicht formuliert. Und ich will es nicht ausprobieren, um dann sanktioniert zu werden.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von keinproblem »

Senexx hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:57)

So war das nicht formuliert. Und ich will es nicht ausprobieren, um dann sanktioniert zu werden.
Habe es noch mal gelesen, stimme dir jetzt zu. Kannst du ja als Lesezeichen vermerken und nächstes mal vorzeigen, wenn wieder über deine Religion gegeifert wird.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Senexx »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 20:01)

Habe es noch mal gelesen, stimme dir jetzt zu. Kannst du ja als Lesezeichen vermerken und nächstes mal vorzeigen, wenn wieder über deine Religion gegeifert wird.
Da es hier Moderatoren gibt, die das unsanktioniert tun, scheint es aussichtslos. Würde ich gleiche Formulierungen in Bezug auf deren Religion gebrauchen, wäre ich schon längst sanktioniert.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Misterfritz »

Senexx hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:38)

Tom Bombadil hat oben klar gemacht, dass Kritik an Glaubensinhalten verboten ist.

Hier wird aber permanent am Christentum herumkritisiert.
Kann es sein, dass Du Christentum mit Glaubensinhalten verwechselst? Ansonsten hätte ich immer noch Belege für Deine Behauptung.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Fuerst_48 »

Was man (meine ich) kritisieren kann, ist die Abspaltung (Schiiten und Suniten). Und die unversöhnliche Haltung der beiden Richtungen gegeneinander.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von BingoBurner »

hrkrspnd hat geschrieben:(07 Oct 2018, 18:52)

Hallo zusammen,

es heißt ja oft, der Islam müsse/könne wegen diesem und jenem kritisiert werden. Meistens geht es um ganz konkrete Sachen: z.B. Frauenrechte. Ich habe mich schon oft gefragt, warum das auf der Ebene der Religion gemacht wird. Meiner Meinung nach sind damit viele unnötige Probleme verbunden:

Erstens wurde/wird die Religion zu verschiedenen Zeiten / an verschiedenen Orten extrem unterschiedlich ausgeübt.Das heißt in einer Diskussion wird ständig aneinander vorbei geredet, weil jede/r auf andere Dinge verweist.

Zweitens kennen sich in der Regel die religionsfremde Kritiker nicht mit der Religion aus bzw. setzen andere Schwerpunkte.

Drittens ist den Menschen ihre Religion in der Regel sehr wichtig, sie gehen damit also automatisch in die Defensive

Viertens lässt sich Religion nur extrem schwer von Kultur / Alltag / Tradition trennen.

Fünftens kann nur auf einer extrem allgemeinen / theoretischen Ebene passieren.


Warum setzen sich Leute, die sich für Frauenrechte einsetzen, unnötig diesen Schwierigkeiten aus? Es würde doch reichen zu sagen: Wir bestehen darauf, dass auf Frauen im Fall x ... den gleichen Zugang zum Arbeitsmarkt haben, die gleichen Bildungsmöglichkeiten, die gleichen Freiheiten etc pp. Das wäre doch produktiver als eine Grundsatzdiskussion über die Religion anzufangen. Das sind ja auch alles Rechte, die sich ganz klar aus dem GG ableiten lassen... d.h. es bringt auch nix, wenn sich das Gegenüber dann auf seine Religion berufen würde.

6. Manchmal braucht man den Vorschlag Hammer...

ALLAH IST KEIN GOTT UND MOHAMMED EIN KIND SEINER ZEIT, KEIN PROPHET !!!


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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von van Kessel »

Hey "Fuerst_48"](17 Nov 2018, 22:03)
Was man (meine ich) kritisieren kann, ist die Abspaltung (Schiiten und Suniten). Und die unversöhnliche Haltung der beiden Richtungen gegeneinander.
würdest du den Protestantismus ebenso kritisieren? Ist nun einmal eine geschichtliche Tatsache, dass sich Religionen aufspalten können. Auch das Christentum ist eine Abspaltung im Judentum und der Islam wiederum ist eine Abspaltung aus dem Hanifentum (welches sowohl christliches als auch jüdisches Erbe ist).

Wie schnell so eine Abspaltung erfolgen kann, hat Heinrich VIII von England vorgemacht. Weil ihm die Säbelspitze juckte, hat er den Papst in die Tonne gekloppt und seinen eigen Laden aufgemacht...bis heute.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von van Kessel »

Allah ist lediglich der arabische Name für Gott, so wie JHW der hebräische Name für Gott ist. Man kann aus dem AT noch erkennen, wie nah das Judentum (als älteste Form des Monotheismus) an den 'Göttern' war, da diese Religion noch viele Begriffe für ihren Gott hatte. Neben J(a)HW(e), spielten noch Zebaoth, El Schaddai, El Shalom, El Elyon, Elohim eine Rolle und wurden als Gott* bezeichnet. Sehr klar - wie ich finde - wird die Nähe zum Götterglauben, wenn man in der Bibel liest Elohim [Moses 1] (was ein Plural ist). Dies wird als eine Art "Dreifaltigkeit" interpretiert, aber ich weiß nicht recht, ob man dies so sehen kann.

Den Islam kann man nicht kritsieren; dies ist Quatsch! Was zu kritisieren ist, das wäre die Rolle der Interpreten, welche aus einer Religion ein Instrument machten und machen. Dann wird Religion zur Ideologie, welche man durchaus kritisch beleuchten muss!

*in den semitischen Sprachen als Herr, Allerhöchster, der Allmächtige, Herr der Welten usw. bezeichnet.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Tom Bombadil »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:56)

Ich habe das eher als seine persönliche Auffassung von Anstand...
Das hat wenig mit Anstand zu tun. Es reicht doch, wenn ich Religionen per se als Humbug ablehne, da brauche ich gar nicht erst ins Detail zu gehen.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von streicher »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:31)Das Missverständnis bei der Debatte liegt meines Erachtens vor allem darin, dass man oft das Bild einer 6 jährigen grauen Maus suggeriert bekommt, die ihre Interessen noch in keinster Weise selbst formulieren kann und dann von einem Vater der sich nicht um ihr Wohl schert an einen wildfremden Mann wegen seines ansehnlichen Status' verscherbelt wird.

Aisha (ra) ist den Überlieferungen nach allerdings schon seit klein auf sehr direkt in ihrer Ausdrucksweise und will von sich aus die Heirat. Aisha (ra) in mehr als nur eine Zahl, sie wird als "Mutter der Gläubigen" bezeichnet, wortwörtlich Tausende Hadithe über den Propheten, Frieden und Segen sei auf ihm, stammen von ihr, mehr als von jeder anderen Einzelperson. Nach seinem Tod war sie unumstritten die wichtigste Gelehrte der Sahaba und hielt auch in nicht theologischen Bereichen, zB Medizin etliche Reden. Nach den Überlieferungen hat Aisha (ra) hat sie immer wenn der Prophet, Frieden und Segen sei mit ihm, krank gewesen ist alles Mögliche unternommen die Krankheit so ausgiebig wie möglich zu studieren. Später sollte sie sogar ein ganzes Heer befehligen.

Die Liste ist lang und hat überhaupt nichts mit ihrem Alter zutun. Ich habe das als kleinen Ausschnitt bloß mal angeführt, dass wir hier von einer Ikone der Emanzipation sprechen und nicht über ein unterdrücktes Kleinkind das heiraten muss, weil andere es wollten.
Eben doch: es war nach der Überlieferung eine arrangierte Ehe, und es ging auch nicht ohne dem Vater des Kindes. Und da hilft das Relativieren auch nichts. Das Kind Aisha mag in seiner Ausdrucksweise direkt gewesen sein und vielleicht wie eine 7-Jährige oder eine 8-Jährige an Reife gewesen sein und klare Sätze formuliert haben: die Tragweite einer solchen Entscheidung über Ehe oder Nichtehe wird sie zu dem Zeitpunkt nicht überblickt haben können, anders als ihr rund 50-jähriger Mann Mohammed, der unweigerlich eine ganz andere Lebenserfahrung aufzuweisen hatte. Wenn man sich das vorstellt: es ist, als ob ein Schulrektor eine Erstklässlerin heiratet. Da haut keine Rechtfertigung hin, ist jedes Relativieren Nonsens - 50 und 6. Nope. Kenne ich kein Pardon.
Dass Aischa später eine durchaus beeindruckende Persönlichkeit gewesen ist und in ihrem Leben viel erreicht hat, dürfte außer Frage stehen, betrachte ich jetzt aber ganz getrennt von der diskutierten Sache.

Diese Überlieferung, habe ich gestern erst entdeckt, wird aber auch in Zweifel gezogen. Folgender Text bietet eine ganz andere Sicht und greift auch auf Quellen zurück: Mohammed und Aischa: Hat der Prophet ein Kind geheiratet?. Der Verfasser schließt auf Seite 4:
Der unerschütterliche Glauben an Aischas Entjungferung als Kind bleibt fortan für stramme Salafisten und Islamhasser reserviert. Die, aber nur die, wissen es genau: sie war neun!
Da fragt man sich natürlich auch wieder: was war denn nun wirklich? Worüber herrscht in der Geschichtsschreibung Konsens?
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von streicher »

BingoBurner hat geschrieben:(17 Nov 2018, 22:52)

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Allerdings. Die macht eine Heldentat nach der anderen.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von BingoBurner »

streicher hat geschrieben:(18 Nov 2018, 16:38)

Allerdings. Die macht eine Heldentat nach der anderen.
"Der Koran ist ja noch bescheuerter als die Bibel..." :D

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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Fliege »

Und Ketzer sind laut Islam zu töten oder mindestens als Vogelfreie tötbar.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Billie Holiday »

Fliege hat geschrieben:(18 Nov 2018, 20:57)

Und Ketzer sind laut Islam zu töten oder mindestens als Vogelfreie tötbar.
Sowie Ungläubige, also Atheisten und damit ca. 35% der Menschen in Deutschland.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von BingoBurner »

Fliege hat geschrieben:(18 Nov 2018, 20:57)

Und Ketzer sind laut Islam zu töten oder mindestens als Vogelfreie tötbar.
Und genau da gehöre ich hin...

Warum fällt mir jetzt Robin Hood ein ?

"Und ein Mann, der frei ist und sein Zuhause verteidigt, ist 10 mal so stark wie 10 bezahlte Soldaten.....das haben mich die Kreuzzüge gelehrt"

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Naja, letztlich sind wir alle Kohlenstoff :D
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von JFK »

Fliege hat geschrieben:(18 Nov 2018, 20:57)

Und Ketzer sind laut Islam zu töten oder mindestens als Vogelfreie tötbar.
Faktisch ist das, was du grad rausgehauen hast, erst einmal deine hassprädigt, mMn sogar aufruf zu Gewalt.

Islamgelehrten werden dir entgegen, das nur Gott über die Menschen richten kann, und Gott vorzugreifen um Gewalt in seinem Namen zu rechtfertigen, ist das Maximum an verrat dessen.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Skeptiker »

JFK hat geschrieben:(18 Nov 2018, 22:08)
Faktisch ist das, was du grad rausgehauen hast, erst einmal deine hassprädigt, mMn sogar aufruf zu Gewalt.

Islamgelehrten werden dir entgegen, das nur Gott über die Menschen richten kann, und Gott vorzugreifen um Gewalt in seinem Namen zu rechtfertigen, ist das Maximum an verrat dessen.
Unsinn. Das war eine sachliche Aussage, kein Appell. Wenn der Islam diese Regelungen vorsieht, dann ist es auch kein Aufruf zur Gewalt das zu benennen. Man kann sicherlich hinterfragen wo in muslimischen Schriften das so gefordert wird.

Du verwechselst die Beschreibung islamischen Rechts mit der islamischen Gerichtsbarkeit. Der Vollzug des Rechtes ist doch etwas ganz anderes als das Recht zu beschreiben.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Misterfritz »

JFK hat geschrieben:(18 Nov 2018, 22:08)

Faktisch ist das, was du grad rausgehauen hast, erst einmal deine hassprädigt, mMn sogar aufruf zu Gewalt.

Islamgelehrten werden dir entgegen, das nur Gott über die Menschen richten kann, und Gott vorzugreifen um Gewalt in seinem Namen zu rechtfertigen, ist das Maximum an verrat dessen.
Ja, sicherlich ....
Nur ist der Islamgelehrte dann immer draussen auf der Strasse, wenn der islamisch-ungebildete Mob seine falschen Vorstellungen vom Islam durchsetzen will? Ich kann mich nicht an solche Situationen erinnern.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von JFK »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Nov 2018, 22:24)

Wenn der Islam diese Regelungen vorsieht, dann ist es auch kein Aufruf zur Gewalt das zu benennen.
Man kann sicherlich hinterfragen wo in muslimischen Schriften das so gefordert wird.
Was den jetzt?
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Fliege »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Nov 2018, 21:06)
Sowie Ungläubige, also Atheisten und damit ca. 35% der Menschen in Deutschland.
Ja, das gibt, wenn es unglücklich läuft, ein arges Gemetzel wie weiland 1618 bis 1648.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Skeptiker »

JFK hat geschrieben:(18 Nov 2018, 23:06)
Was den jetzt?
Meine Interpretation der Koraninhalte lässt Flieges Interpretation durchaus zu, und er hat sie ganz sicher nicht als Appell gemeint. Es mag andere Interpretationen der Koraninhalte geben - das gestehe ich ein. Ist dir das als Grad der Selbstreflexion schon zu hoch?
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Fliege »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Nov 2018, 23:15)
Meine Interpretation der Koraninhalte lässt Flieges Interpretation durchaus zu, und er hat sie ganz sicher nicht als Appell gemeint.
Wie heißt es in einem Aufsatz, den Ibn Warraq bei einer Podiumsdiskussion zu "Apostasy, Human Rights, Religion and Belief" anlässlich des 60. Tagung der UN-Menschenrechtkommission in Genf am 18. April 2005 vorlegte: "It is clear quite clear that under Islamic Law an apostate must be put to death. There is no dispute on this ruling among classical Muslim or modern scholars" (Es ist völlig klar, dass ein Abtrünniger gemäß islamischem Recht zu töten ist. Darüber gibt es keinerlei Streit unter traditionell oder modern orientierten Moslems).
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von JFK »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Nov 2018, 23:15)

Meine Interpretation der Koraninhalte lässt Flieges Interpretation durchaus zu, und er hat sie ganz sicher nicht als Appell gemeint. Es mag andere Interpretationen der Koraninhalte geben - das gestehe ich ein. Ist dir das als Grad der Selbstreflexion schon zu hoch?
Da wo der Staat und die Religion miteinander verwoben sind, kann eine Todesstrafe durch einen Kalifen erfolgen, dafür braucht es aber schon eine nach außen getragene, aggressive Häresie (ausgenommen sind andere Buch Religionen, aber auch da gehen die Rechtssprechungen auseinander, bezüglich Missionierung), im Grunde eine Art Todesstrafe für Staatsverrat und Anarchie.

Flieges Interpretation des Vogelfrei geht deshalb schon einmal an der Praxis vorbei, da das islamische so eine suggeriertes Willkür Recht nicht hergibt und auch nicht die Kompetenzen für jedermann einräumt

Selbstverständlich ist islamisches Recht nicht mit universellen Menschenrechten vereinbar, aber so ein Bullshit daher laber um ein vorgefertigtes Bild des Islams zu bekräftigen, geht an der Realität vorbei und dient lediglich der Hetze.
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sunny.crockett
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von sunny.crockett »

BingoBurner hat geschrieben:(17 Nov 2018, 22:52)


Es gibt sehr mutige Menschen, hier ist EINE von Ihnen...

[youtube][/youtube]

Sehr starke Frau !
Seyran Ateş

https://de.wikipedia.org/wiki/Seyran_Ate%C5%9F
Frau Ates hat schon über 100 Morddrohungen von "echten" Muslimen bekommen. Bei einem Gespräch mit Jan Böhmermann hat sie auch erzählt, dass sie von Grünen und Linken Berliner Abgeordneten wütende Anrufe bekam, weil sie den Islam mit ihrer liberalen Haltung beschädige. Ich denke, das alles zeigt, wie viel Einfluss der konservative Islam in Deutschland schon hat.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Liegestuhl »

Abgesehen von jeglicher berechtigter Islamkritik und der selbstverständlichen Ablehnung von Gewalt und Drohungen, kann ich die Kritik der traditionellen Muslime an dieser liberalen Moschee nachvollziehen. Frau Ates versucht aus einer konservativen Religion eine Lifestyle-Sekte, ähnlich wie die evangelische Kirche, zu gestalten.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben:(19 Nov 2018, 10:03)

Abgesehen von jeglicher berechtigter Islamkritik und der selbstverständlichen Ablehnung von Gewalt und Drohungen, kann ich die Kritik der traditionellen Muslime an dieser liberalen Moschee nachvollziehen. Frau Ates versucht aus einer konservativen Religion eine Lifestyle-Sekte, ähnlich wie die evangelische Kirche, zu gestalten.
Es gibt doch DEN Islam garnicht. Wird doch immer wieder betont. Gibt doch etliche Facetten, weshalb man DEN Islam ja auch nicht kritisieren kann.
Also gründet sie einen weiteren Ausleger des Islam.
Wird ja niemand gezwungen, diesen anzunehmen.
Wovor haben ihre Kritiker und Morddrohungen Ausstoßenden denn Angst?
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Stoner »

Billie Holiday hat geschrieben:(19 Nov 2018, 10:29)

Es gibt doch DEN Islam garnicht. Wird doch immer wieder betont. Gibt doch etliche Facetten, weshalb man DEN Islam ja auch nicht kritisieren kann.
Also gründet sie einen weiteren Ausleger des Islam.
Wird ja niemand gezwungen, diesen anzunehmen.
Wovor haben ihre Kritiker und Morddrohungen Ausstoßenden denn Angst?
Dass der Islam vom Tiger des Ostens zum Bettvorleger des Westens nach Vorbild der hiesigen Wohlfühlkirchen mutiert.
Und ganz real-politisch besteht ja durchaus die Gefahr, dass Frau Ates & Co. als einzige legale Vertreter des Islam anerkannt werden. Wenn vorgeschlagen wird von Regierungsseite, dass Muslimverbände nur noch dann offiziell zu Gesprächen zugelassen werden, wenn sie eine Frauenquote bei den Vertretern erfüllern, dann ist das der Einstieg in diese Bettvorlegerisierung aus Sicht der konservativen Verbände. Daher ist der Zorn aus machttheoretischer Sicht ganz natürlich.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Billie Holiday »

MäckIntaier hat geschrieben:(19 Nov 2018, 10:37)

Dass der Islam vom Tiger des Ostens zum Bettvorleger des Westens nach Vorbild der hiesigen Wohlfühlkirchen mutiert.
Und ganz real-politisch besteht ja durchaus die Gefahr, dass Frau Ates & Co. als einzige legale Vertreter des Islam anerkannt werden. Wenn vorgeschlagen wird von Regierungsseite, dass Muslimverbände nur noch dann offiziell zu Gesprächen zugelassen werden, wenn sie eine Frauenquote bei den Vertretern erfüllern, dann ist das der Einstieg in diese Bettvorlegerisierung aus Sicht der konservativen Verbände. Daher ist der Zorn aus machttheoretischer Sicht ganz natürlich.
Ganz simpel....der Tiger des Ostens muß überzeugen und die besseren, glaubwürdigeren Argumente bringen. Morddrohungen sind nicht zwingend überzeugend.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Stoner »

Billie Holiday hat geschrieben:(19 Nov 2018, 10:56)

Ganz simpel....der Tiger des Ostens muß überzeugen und die besseren, glaubwürdigeren Argumente bringen. Morddrohungen sind nicht zwingend überzeugend.
Ja, da fehlt's noch etwas am Subtilen, da müsste feinjustiert werden. Die schaffen das, und sobald das grob Physische verschwindet, läuft der Tiger weiter frei durch die Gegend. Warum soll ich argumentieren, wenn mich das Recht schützt? wird er sich denken.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Billie Holiday »

MäckIntaier hat geschrieben:(19 Nov 2018, 11:13)

Ja, da fehlt's noch etwas am Subtilen, da müsste feinjustiert werden. Die schaffen das, und sobald das grob Physische verschwindet, läuft der Tiger weiter frei durch die Gegend. Warum soll ich argumentieren, wenn mich das Recht schützt? wird er sich denken.
Ach so, mir ging es um die Abtrûnnigen, die sich vom konservativen Islam abwenden könnten.
Kein Gesetz kann in eine Gesinnung einwirken.
Eine religiöse Strömung muß doch überzeugen bzw. geschickt hirnwaschen.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von van Kessel »

Hey"JFK"](19 Nov 2018, 08:40)
Flieges Interpretation des Vogelfrei geht deshalb schon einmal an der Praxis vorbei, da das islamische so eine suggeriertes Willkür Recht nicht hergibt und auch nicht die Kompetenzen für jedermann einräumt.
ob das alle, von einer Fatwa bedrohte Menschen so sehen?
[... Rushdie mittels einer Fatwa am 14. Februar 1989 zum Tode zu verurteilen. Begründet wurde diese Fatwa damit, das Buch sei „gegen den Islam, den Propheten und den Koran“. Chomeini rief die Muslime in aller Welt zur Vollstreckung auf.]...das liest sic für mich verdammt nach vogelfrei.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von BingoBurner »

sunny.crockett hat geschrieben:(19 Nov 2018, 09:41)

Frau Ates hat schon über 100 Morddrohungen von "echten" Muslimen bekommen. Bei einem Gespräch mit Jan Böhmermann hat sie auch erzählt, dass sie von Grünen und Linken Berliner Abgeordneten wütende Anrufe bekam, weil sie den Islam mit ihrer liberalen Haltung beschädige. Ich denke, das alles zeigt, wie viel Einfluss der konservative Islam in Deutschland schon hat.

Du hast vollkommen Recht.
Nur wir können doch nicht stehen bleiben.

Entweder wir haben die Eier in der Hose, das wir z.b. dem Antisemitismus die Stirn bieten oder nicht.
Ein für alle mal. Das sind wir unser Geschichte schuldig.

Wer hier gegen Juden hetzt fliegt raus. Was andere Staaten machen ist irrelevant.

Und ja im Islam gibt es nun mal den Antisemitismus. Aber genau da liegt auch die Hoffnung.
Man, wir haben die Aufklärung auf unser Seite.

Religion ist mehr als Glauben. Und genau das kannst du in der jüdischen Gemeinden sehen.
Weiß nicht ob das richtig rüber kommt ?

GEBT DEN JUDEN SCHLESWIG HOLSTEIN !
Und ich wäre Stolz darauf.

https://www.amazon.de/Gebt-den-Juden-Sc ... g+Holstein

Und der Islam.....mein Gott
Eva und Adam vor 2000 Jahren mit einer sprechenden Schlangen.........what the fuck

[youtube][/youtube]
Dont take your organs to heaven !
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von PeterK »

BingoBurner hat geschrieben:(19 Nov 2018, 20:10)
GEBT DEN JUDEN SCHLESWIG HOLSTEIN !
Soweit ich informiert bin, sind "die Juden" (ebenso wie "die Deutschen", "die Christen" oder "die Chinesen") keineswegs darauf angewiesen, dass man ihnen etwas "gibt".
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von BingoBurner »

PeterK hat geschrieben:(19 Nov 2018, 21:01)

Soweit ich informiert bin, sind "die Juden" (ebenso wie "die Deutschen", "die Christen" oder "die Chinesen") keineswegs darauf angewiesen, dass man ihnen etwas "gibt".

Richtig, noch so ein Grund mehr , das mich an Broder anK*****

Die jüdische Gemeinschaft, ist hier jederzeit willkommen.
Und wir werden sie beschützen !

[youtube][/youtube]

So einfach ist das

Ach so die Koran-Freaks...

ICH BIN GRÜN

[youtube][/youtube]

.............puny god..............
Zuletzt geändert von BingoBurner am Mo 19. Nov 2018, 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Tom Bombadil »

BingoBurner hat geschrieben:(19 Nov 2018, 22:42)

Und wir werden sie beschützen !
Da gibt es aber noch viel zu tun.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von BingoBurner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Nov 2018, 22:55)

Da gibt es aber noch viel zu tun.
Die Sache ist doch ganz einfach.

Wenn jemand hier demonstriert und ruft "Jude, Jude feiges Schwein"
Ist das Ding durch. Das hat hier in der Bundesrepublik Deutschland, absolut keinen Platz mehr !!!

Dann Tschüss !

Wenn in Sachsen, Freaks rum laufen die skandieren " Wer Deutschland liebt ist Antisemit"

ENDE !!!


Wander aus in die USA, dort kann mit Nazi Uniform rum rennen.

ABER HIER NICHT

DIE JUDEN KÖNNEN VERDAMMT NOCHMAL STOLZ AUF SICH SEIN...

Und nochmal...

FEHU

"Deutungen der Rune Fehu
Fehu ist die Rune der Erfüllung und verlangt eine tiefe Erforschung der Bedeutung von Profit und Gewinn. Sie möchte Dich einladen auf Konservierung und Erhalt dessen zu achten, was bereits gewonnen ist. Daher achte gut darauf Dinge zu beenden, die beendet werden wollen, um einen Neuanfang zu ermöglichen. Bleibe dabei aufmerksam und wachsam und teile das Glück , damit auch andere genährt werden."

Juden müssen gar nix !

Ansonsten....

[youtube][/youtube]

Und glaube mir, ich kann richtig böse werden.
Zuletzt geändert von BingoBurner am Di 20. Nov 2018, 02:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von van Kessel »

Seltsam, seltsam ist doch die germanische Rune 'Fehu' der Ausdruck für Rinder (Vieh). Und die Wichtigkeit des Viehes setzte diese Rune auch an die erste Stelle des nordischen 'Alphabets' welches FuÞark heißt. Übrigens ist auch das Vieh der Zeichengeber für unser Alphabet (welches aus Syrien/Phönizien stammt) da das Zeichen für A, von Alep (Stier) abgeleitet ist. Die Griechen machten daraus Alpha, nachdem sie das Piktogramm eines liegenden Stierkopfes in die Lotrechte gebracht hatten.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Tom Bombadil »

BingoBurner hat geschrieben:(19 Nov 2018, 23:45)

Dann Tschüss !
Bisher nur leider nicht.
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von BingoBurner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Nov 2018, 01:02)

Bisher nur leider nicht.
Doch und selbst wenn du Recht hättest ...wäre es nicht ein Ziel.
Wir haben alle Karten in der Hand.

We have an Army...we have a Hulk

[youtube][/youtube]

:)
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von BingoBurner »

van Kessel hat geschrieben:(20 Nov 2018, 00:55)

Seltsam, seltsam ist doch die germanische Rune 'Fehu' der Ausdruck für Rinder (Vieh). Und die Wichtigkeit des Viehes setzte diese Rune auch an die erste Stelle des nordischen 'Alphabets' welches FuÞark heißt. Übrigens ist auch das Vieh der Zeichengeber für unser Alphabet (welches aus Syrien/Phönizien stammt) da das Zeichen für A, von Alep (Stier) abgeleitet ist. Die Griechen machten daraus Alpha, nachdem sie das Piktogramm eines liegenden Stierkopfes in die Lotrechte gebracht hatten.
Nicht ganz, aber cool das du soweit gehst.

FEHU.....Wardruna

Die Wikinger waren eines multikulturelles Volk
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Tom Bombadil »

BingoBurner hat geschrieben:(20 Nov 2018, 01:27)

Doch...
Wann wurden Antisemiten abgeschoben, gibt es dazu belastbare Quellen anstatt unpassender Videos?
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Re: Den Islam kritisieren...

Beitrag von Ger9374 »

Um was geht es hier eigentlich noch?
Islam, Wikinger, Phönizier, ich hätte da noch die Muppet Show als Beitrag, Interesse
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