Die Religion ist nicht der Schuldige!

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Europafreund1990
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Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Hallo Forum..

Immer wieder ist in den Medien von religiös motivierten Anschlägen die Rede ist. Erstmal sollte man so fair sein und prüfen ob es tatsächlich ein religiös motivierter Anschlag gewesen war. Darüber herrscht ja auch oft uneinigkeit..

Ich setze mich heute einmal für die Religionen ein. Ich möchte nichts schön reden aber die Religion selbst kann am Wenigsten was dass sie für solch trauriges missbraucht wird.

Ich vertete die These dass diese Radikalisierungen nur so stattfinden weil Beteiligte sich eingeschnitten sah in der Auslebung seines glaubens. Ich glaue aus ethnischer sicht nicht, dass diese Taten so aus der Radikalisierung her stattfinden. Es sind viel mehr verzweifelte Einzeltaten von leuten die in ihren glauben eingeschränkt sahen und dass sie als problemlösung nur noch diese tat sahen.

Ich habe ein lösungsvorschlag wie man den diffusen methoden dieser menschen zuvor kommen könnte. Man installiert ein Zentrum für verzweifelte gläubige die sich ihren glauben dahin gehend öffnen und verstehen und nachvollziehen können. So kann man die Radikalisierung abschwächen und den gläubigen in eine positive und erfüllende glaubensrichtung schicken wo er positiv und glücklich mit seinem glauben konfrontiert würde.

Ist sowas andenkbar oder fördert sowas solche taten nur?


Das wären meine Gedanken für mehr Sicherheit.

Gruss
Europafreund1990
Zuletzt geändert von Europafreund1990 am Do 24. Mai 2018, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Ein Terraner
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

Europafreund1990 hat geschrieben:(24 May 2018, 17:14)

Ich möchte nichts schön reden aber die Religion selbst kann am Wenigsten was dass sie für solch trauriges missbraucht wird.
Genau, das ist das gleiche wie mit Waffen, die können auch nichts dafür. :thumbup:
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Michi
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Michi »

Fundamentalismus ist auch ein Aspekt von Religion. Das als Missbrauch von Religion abzutun, ignoriert diesen Aspekt und löst das Problem nicht. Das ist nur eine Übung in Schönfärberei.
Meinungsfreiheit bedeutet, dass deine Meinung nicht illegal ist. Beknackt ist sie trotzdem.
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Europafreund1990
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Oh okay....
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

Europafreund1990 hat geschrieben:(24 May 2018, 17:48)

Oh okay....
Wie ziehst du die Linie zwischen Gebrauch und Missbrauch ?
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von watisdatdenn? »

Nun es gibt statistische Häufungen dass eher konservative Muslime ausflippen als Buddhisten.
Woran liegt das?
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

watisdatdenn? hat geschrieben:(24 May 2018, 20:41)

Woran liegt das?
An deinem News Filter ?
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Keoma
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2018, 21:25)

An deinem News Filter ?
Stimmt, die Nachrichten über ausflippende Buddhisten werden meist unterdrückt.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

Keoma hat geschrieben:(24 May 2018, 21:28)

Stimmt, die Nachrichten über ausflippende Buddhisten werden meist unterdrückt.
Ist einfach zu wenig Mainstream, hier 2 sek Google. https://www.srf.ch/news/international/d ... buddhismus

Das hier ist auch ganz toll, wenn auch schon älter. https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%8Cmu_Shinriky%C5%8D
Uffzach
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Uffzach »

Europafreund1990 hat geschrieben:(24 May 2018, 17:14)
Ich setze mich heute einmal für die Religionen ein. Ich möchte nichts schön reden aber die Religion selbst kann am Wenigsten was dass sie für solch trauriges missbraucht wird.
Auf der anderen Seite: wenns keine Religionen gäbe, könnten sie nicht missbraucht werden. Die Frage, die sich stellt ist also: Bringen Religionen so viel Vorteile, dass diese Vorteile den Nachteil ihres Missbrauches überkompensieren? ich denke nein, weil ja jeder sowieso jedem Aberglauben anhängen kann, der ihm gefällt, ohne dass es den organisierten Aberglauben der Religionen geben muss. Religion ist organisierte Unvernunft. :cool:
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von watisdatdenn? »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2018, 21:35)

Ist einfach zu wenig Mainstream, hier 2 sek Google. https://www.srf.ch/news/international/d ... buddhismus
Kommt mir bekannt vor: ein Mönch weist auf die gefahren des Islams hin und kommt dafür 10 Jahre in den Knast..

Natürlich sind diese Muslime in Südostasien komplett friedfertig und keine Kritik an diesen angebracht.. wie auch überall sonst auf der Welt (Vorsicht! Sarkasmus):
https://www.amnesty.org/en/latest/news/ ... ine-state/

Was die Islamkritischen Buddhisten angeht:
Auch das oberste Gremium des buddhistischen Klerus distanzierte sich unlängst klar von den nationalistischen Mönchen.
Man stelle sich das nur mal vor:
Ein hohes islamisches Gremium distanziert sich von Antisemitismus und Hetze gegen Israel.
Ist schon ein absurder Gedanke, oder?
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relativ
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von relativ »

Jetzt wurdest du beim Mist erzählen überführt und hast noch nicht mal den Anstand das zuzugeben, alles was kommt sind Ausflüchte. Erbärmlich.

Man stelle sich das nur mal vor:
Ein hohes islamisches Gremium distanziert sich von Antisemitismus und Hetze gegen Israel.
Ist schon ein absurder Gedanke, oder?
Nun dann sage mir doch einmal welches Gremium der Moslems du jetzt meinst oder dir vorschwebt. Ich kenne nämlich keins welches für alle Molsems spricht.
Wenn es dir um Geistliche (Imane) geht , die gibt es.
https://www.juedische-allgemeine.de/art ... w/id/10835
https://www.welt.de/politik/deutschland ... igion.html
https://de.gatestoneinstitute.org/10765/heroische-imame

Wie Terraner wohl schon richtig vermutet hat liegt dein Problem wohl eher an deinem News Filter.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 25. Mai 2018, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

watisdatdenn? hat geschrieben:(25 May 2018, 04:28)

Natürlich sind diese Muslime in Südostasien komplett friedfertig und keine Kritik an diesen angebracht..
Die randalieren halt in Lagern. :rolleyes:
https://www.stern.de/politik/ausland/my ... 27154.html
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Uffzach hat geschrieben:(24 May 2018, 23:24)

Auf der anderen Seite: wenns keine Religionen gäbe, könnten sie nicht missbraucht werden. Die Frage, die sich stellt ist also: Bringen Religionen so viel Vorteile, dass diese Vorteile den Nachteil ihres Missbrauches überkompensieren? ich denke nein, weil ja jeder sowieso jedem Aberglauben anhängen kann, der ihm gefällt, ohne dass es den organisierten Aberglauben der Religionen geben muss. Religion ist organisierte Unvernunft. :cool:
Sehr guter Gedankengang. Alle Achtung!
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von relativ »

Europafreund1990 hat geschrieben:(25 May 2018, 09:59)

Sehr guter Gedankengang. Alle Achtung!
Es ist eher unwahrscheinlich, daß der Mensch sich grundlegend bessert wenn es keine Religionen mehr gibt, bzw. er diesen nicht mehr nachgeht. Irgendetwas glaubt der Mensch immer weil er denkt und das schafft auch Probleme egal ob mit, oder ohne Religion.
Das Problem mit dem Köpfen der Menschen liegt nicht an Religion, oder nicht Religion.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Hmm leider ist auch da wahres dran. Welchen Anreiz kann es für den menschen leichter machen sich zu verbessern?
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Wie kann sich der Mensch lösen von der Problemfokussierten Lebensweise. Das was der Mensch gut kann ist Sorgen und Probleme zubereiten. Warum fällt positives so schwer? Ich tüftle die ganze Zeit daran wie ich Abstand von meinen Alltagsproblemen gewinnen kann für eine neue Perspektive.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von relativ »

Europafreund1990 hat geschrieben:(25 May 2018, 10:08)

Hmm leider ist auch da wahres dran. Welchen Anreiz kann es für den menschen leichter machen sich zu verbessern?
Zuallerst muessten die Menschen auf der Erde mehr zusammenwachsen und zusammenarbeiten, daß muss das Ziel sein. Ohne Probleme wird es beim Menschen btw. wohl nie ablaufen, oder besser gesagt, meine Vorstellungskraft reicht noch nicht so weit. ;)
Wenn es keine unterschiedlichen Ideologien gibt, sondern ein System das Freiheit und Menschenwürde vereint, dann kommen wir dem ideal schon ziemlich nahe. Der Impuls sich zu einigen fehlt der Menschheit allerdings noch.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Ich betrachte die Welt wie Ein Fussballverein.
Der Mensch ist der Zuschauer im Stadion.
Die mächtigen sind die Spieler auf dem Rasen.
Wie singt man in einem Karnevalslied: die ganze Welt ist ein Verein!
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

relativ hat geschrieben:(25 May 2018, 10:13)

Zuallerst muessten die Menschen auf der Erde mehr zusammenwachsen und zusammenarbeiten, daß muss das Ziel sein. Ohne Probleme wird es beim Menschen btw. wohl nie ablaufen, oder besser gesagt, meine Vorstellungskraft reicht noch nicht so weit. ;)
Wenn es keine unterschiedlichen Ideologien gibt, sondern ein System das Freiheit und Menschenwürde vereint, dann kommen wir dem ideal schon ziemlich nahe. Der Impuls sich zu einigen fehlt der Menschheit allerdings noch.
Das sind interessante Gedanken. Finde ich.
Freiheit beginnt im Fühlen. Kann sich der Mensch nicht frei fühlen ist er unzufrieden. Und Unzufriedenheit erzeugt negative Emotionen. Ziel muss sein den Menschen eine Freiheit im Verhalten zu schenken dass darauf abzielt den mensch als freund zu behandeln und dafür zu sorgen dass sich der mensch immer besser fühlen kann. Wer nicht hören will muss fühlen so geht ein bekannter Spruch. Vielleicht müsste es ein ethnisches Fühlsystem geben das beschreibt und fest hält dass sich der mensch frei fühlen darf solang er nicht den glauben eines jeweiligen mitmenschen verletzt.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von unity in diversity »

Religionen sind die Verursacher von allerlei Denkbarrieren.
Du darfst keine Erkenntnisse haben, die von den Göttern nicht abgesegnet wurden.
Genau genommen ist die Erde ein Straflager und die Bewährungshelfer sind die Pfaffen.
Ich würde mich da nicht dreinfügen, weil allgemeine Barrierefreiheit wichtiger ist, als Partikularinteressen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Wie meinst du das? Darf man sich kein positives leben aufbauen und den Menschen Erkenntnisse mitteilen?
Muss man echt so negativ denken?
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von unity in diversity »

Europafreund1990 hat geschrieben:(25 May 2018, 10:35)

Wie meinst du das? Darf man sich kein positives leben aufbauen und den Menschen Erkenntnisse mitteilen?
Muss man echt so negativ denken?
Man kommt weiter, wenn man religiös und ideologisch erklärbare Denkverbote ignoriert.
Das japanische Wort "Kaizen", ist rein materiell orientiert.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Fr 25. Mai 2018, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von relativ »

Europafreund1990 hat geschrieben:(25 May 2018, 10:23)

Das sind interessante Gedanken. Finde ich.
Freiheit beginnt im Fühlen. Kann sich der Mensch nicht frei fühlen ist er unzufrieden. Und Unzufriedenheit erzeugt negative Emotionen. Ziel muss sein den Menschen eine Freiheit im Verhalten zu schenken dass darauf abzielt den mensch als freund zu behandeln und dafür zu sorgen dass sich der mensch immer besser fühlen kann. Wer nicht hören will muss fühlen so geht ein bekannter Spruch. Vielleicht müsste es ein ethnisches Fühlsystem geben das beschreibt und fest hält dass sich der mensch frei fühlen darf solang er nicht den glauben eines jeweiligen mitmenschen verletzt.
Ja das sind wichtige Parameter, der Wichtigste m.M. ist allerdings , daß der Mensch nicht dauerhaft Extermsituation (das können sein Armut, Krieg, Hunger, Unterdrückung ect.pp) ausgesetzt ist, den diese Situatioen veranlassen ihn häufig zu Teils extremen Maßnahmen und dies kann nur in einem Prozess geschehen, sowas de heutigen vielen unvorbereitet Menschen aufzudrücken wird m.M. nicht funktionieren. Diese Parameter muessen Gesellschaftlich gelebt und vorgelebt werden.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von relativ »

unity in diversity hat geschrieben:(25 May 2018, 10:37)

Man kommt weiter, wenn man religiös und ideologisch erklärbare Denkverbote ignoriert.
Das japanische Wort "Kaizen", ist rein materiell orientiert.
Die Freiheit hat der Mensch ja.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Weil ich denke ständig und hab das Gefühl fest zu hängen. Darf man auf der Erde generell nicht denken?
Jetzt verstehe ich auch warum manche Vereine immer wieder soviele Fehler machen. Sie lassen sich vom Glauben leiten und denken nicht im Traum daran über die Fehler nachzudenken weil ja denken verboten ist.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von unity in diversity »

Europafreund1990 hat geschrieben:(25 May 2018, 10:47)

Weil ich denke ständig und hab das Gefühl fest zu hängen. Darf man auf der Erde generell nicht denken?
Jetzt verstehe ich auch warum manche Vereine immer wieder soviele Fehler machen. Sie lassen sich vom Glauben leiten und denken nicht im Traum daran über die Fehler nachzudenken weil ja denken verboten ist.
Den Schritt von einer Mittelmaßwirtschaft zu einer Wachstumswirtschaft, hast du gut beschrieben.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

unity in diversity hat geschrieben:(25 May 2018, 10:50)

Den Schritt von einer Mittelmaßwirtschaft zu einer Wachstumswirtschaft, hast du gut beschrieben.
Wuhu. Ich mache Fortschritte. Ich gebe nicht nur dummes von mir.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Der Verein ist ein gefangener der Wirtschaft.
Wachstum und Wirtschaft lassen sich kaum vereinbaren. Deswegen drehen sich viele Vereine im Kreis.
Sie wollen vorwärts kommen. Da sie sich als Wirtschaftsunternehmen verstehen gelingt das nur denen die erfolgreich wirtschaften können.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

Europafreund1990 hat geschrieben:(25 May 2018, 10:56)

Der Verein ist ein gefangener der Wirtschaft.
Vor allem der Staat Vatikan, nicht wahr ?
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von schokoschendrezki »

Ein sehr wichtiges und lehrreiches Beispiel für dieses Thema ist die Geschichte der Hindutva-Bewegung. Im Deutschen meist unter dem Begriff "Hindu-Nationalismus" gefasst. Eine politische Ideologie, die die bedingungslose und vor allem gewaltsame Durchsetzung der hinduistischen Religion zum Ziel hat und sich seit etwa hundert Jahren in Indien ausbreitet. Der vielleicht bekannteste Terrorakt im Namen der Hindutva ist der Mord an Mahatma Gandhi 1948 durch den fanatischen Hinduisten Nathuram Godse. In jüngerer Zeit erlebt dieser gewalttätige Hindu-Nationalismus einen erheblichen und traurigen Aufschwung. Mehrfache Mordanschläge insbesondere an Schriftstellern und Intellektuellen, die sich der Durchsetzung dieser Ideologie widersetzen (und bezeichnenderweise "Rationalisten" genannt werden) aber auch der Lynchmord an einen erst 15-jährigen Muslim, weil er (angeblich) Kuhfleisch gegessen habe sind nur Beispiele. Die Kaderorganisation Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS) ist ein in ganz Indien tätige Bewegung, die man sich als eine Art Hindu-SA vorstellen muss. (Die Faszination eben gerade für den deutschen Faschismus ist in mehreren offenen Bekenntnissen von RSS-Leuten bekannt geworden). Aus dieser Bewegung kommt auch der derzeitige indische MP Narendra Modi. Nun ist aber andererseits "Nahimsa" ("Gewaltlosigkeit") eine der historisch zentralen Grundprinzipien der Hindu-Religion. Man sieht, und zwar drastisch, religiöse Inhalte werden politisiert, für politische Zwecke instrumentalisiert und am Ende auch mit erheblicher Gewalt aufgeladen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 May 2018, 10:59)

Vor allem der Staat Vatikan, nicht wahr ?
Hmm wieso? Machst du damit eine Anspielung auf die Kirche?
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von relativ »

Europafreund1990 hat geschrieben:(25 May 2018, 10:47)

Weil ich denke ständig und hab das Gefühl fest zu hängen. Darf man auf der Erde generell nicht denken?
Jetzt verstehe ich auch warum manche Vereine immer wieder soviele Fehler machen. Sie lassen sich vom Glauben leiten und denken nicht im Traum daran über die Fehler nachzudenken weil ja denken verboten ist.
Von welchen Vereinen reden wir hier? Ein wenig konkreter evtl.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

relativ hat geschrieben:(25 May 2018, 11:04)

Von welchen Vereinen reden wir hier? Ein wenig konkreter evtl.
Passt nicht ganz hier rein. Von Fussballvereinen.
Ich beziehe meine Kraft aus Fussballmetaphern.
Darin kann ich mich gut ausdrücken.
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relativ
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von relativ »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 May 2018, 11:02)

Ein sehr wichtiges und lehrreiches Beispiel für dieses Thema ist die Geschichte der Hindutva-Bewegung. Im Deutschen meist unter dem Begriff "Hindu-Nationalismus" gefasst. Eine politische Ideologie, die die bedingungslose und vor allem gewaltsame Durchsetzung der hinduistischen Religion zum Ziel hat und sich seit etwa hundert Jahren in Indien ausbreitet. Der vielleicht bekannteste Terrorakt im Namen der Hindutva ist der Mord an Mahatma Gandhi 1948 durch den fanatischen Hinduisten Nathuram Godse. In jüngerer Zeit erlebt dieser gewalttätige Hindu-Nationalismus einen erheblichen und traurigen Aufschwung. Mehrfache Mordanschläge insbesondere an Schriftstellern und Intellektuellen, die sich der Durchsetzung dieser Ideologie widersetzen (und bezeichnenderweise "Rationalisten" genannt werden) aber auch der Lynchmord an einen erst 15-jährigen Muslim, weil er (angeblich) Kuhfleisch gegessen habe sind nur Beispiele. Die Kaderorganisation Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS) ist ein in ganz Indien tätige Bewegung, die man sich als eine Art Hindu-SA vorstellen muss. (Die Faszination eben gerade für den deutschen Faschismus ist in mehreren offenen Bekenntnissen von RSS-Leuten bekannt geworden). Aus dieser Bewegung kommt auch der derzeitige indische MP Narendra Modi. Nun ist aber andererseits "Nahimsa" ("Gewaltlosigkeit") eine der historisch zentralen Grundprinzipien der Hindu-Religion. Man sieht, und zwar drastisch, religiöse Inhalte werden politisiert, für politische Zwecke instrumentalisiert und am Ende auch mit erheblicher Gewalt aufgeladen.
Ja aber wer sagt uns denn, daß dies so nicht auch ohne Religion passiert, mit den Menschen.
Z.B. Man schafft die Religion ab bzw. verbietet sie und an ihrer Stelle treten dann eben andere heilsbringer Lehren.
Man begeht m.M. einen Denkfehler, wenn man glaubt man löst die Probleme der Welt indem man einfach nur die Religion abschafft.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 25. Mai 2018, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

Europafreund1990 hat geschrieben:(25 May 2018, 11:02)

Hmm wieso? Machst du damit eine Anspielung auf die Kirche?
Der Vatikan ist der größte existierende Konzern, im gehören unzählige Unternehmen, ist der größte Grundbesitzer der aktuell existiert und hat sich auch noch die Rechte als eigener Staat gesichert. So ein Verein ist nicht abhängig von der Wirtschaft, er ist die Wirtschaft.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von relativ »

Europafreund1990 hat geschrieben:(25 May 2018, 11:06)

Passt nicht ganz hier rein. Von Fussballvereinen.
Ich beziehe meine Kraft aus Fussballmetaphern.
Darin kann ich mich gut ausdrücken.
So wie : "Das Runde muss ins Eckige"? :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Nein eher in Richtung Wirtschaftsprozesse.
Wie die Vereine funktionieren und ausgerichtet sind.
Und wie man das Wachstum fördern kann. Dafür hab ich im Fussballunterforum einen extra Thread angelegt. Doch das scheint uninteressantes Thema zu sein.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

relativ hat geschrieben:(25 May 2018, 11:08)

Man begeht m.M. einen Denkfehler, wenn man glaubt man löst die Probleme der Welt indem man einfach nur die Religion abschafft.
Religionen kann man nicht abschaffen, wenn überhaupt dann müsste man auf sehr lange Zeit die Menschen entsprechend prägen. Aber wenn etwas von der Religion schon in den Köpfen drinnen ist, dann bekommt man das auch nicht mehr so leicht wieder raus.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von schokoschendrezki »

Anderes Beispiel: Der Ukraine-Konflikt und die Orthodoxe Kirche. Parallel zu den miltiärischen Auseinandersetzungen und der Staatsfeindschaft Russland/Ukraine gibt es eine Art Religionskrieg zwischen dem sogenannten Kiewer Patriarchat und dem Moskauer Patriarchat der eigentlich zusammengehörigen Orthodoxie. Der Moskauer Patriarch steht zu Russland und legitimiert (wie auch schon zu Zarenzeiten) die expansive russische Großmachtpolitik. Unter den ukrainischen Soldaten herrschen Auffassungen wie:
Es geht uns um einen Kreuzzug gegen die Häresie, das heißt gegen das Moskauer Patriarchat, das für uns ein satanisches Regime darstellt. Und darum müssen wir es bekämpfen.
http://www.deutschlandfunk.de/krieg-im- ... _id=382742
Der "Teufel" spielt in der orthodoxen Kirche noch immer eine Rolle. Der Glaube an "Besessenheit", Exorzismen, Teufelsaustreibungen sind noch immer (oder eigentlich genauer: Nach 70 Jahren Pause in der SU-Zeit: Schon wieder) an der Tagesordnung. Von einer Teufelsbesessenheit einer sozusagen religiösen Brudergemeinschaft war aber sicher nicht die Rede. Auch hier: Religiöse Inhalte werden politisch instrumentalisiert.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von schokoschendrezki »

relativ hat geschrieben:(25 May 2018, 11:08)

Ja aber wer sagt uns denn, daß dies so nicht auch ohne Religion passiert, mit den Menschen.
Z.B. Man schafft die Religion ab bzw. verbietet sie und an ihrer Stelle treten dann eben andere heilsbringer Lehren.
Man begeht m.M. einen Denkfehler, wenn man glaubt man löst die Probleme der Welt indem man einfach nur die Religion abschafft.
Nee. Das habe ich auch nicht behauptet. Zunächst geht es ja um die Analyse. Wie die Probleme zu lösen sind, steht nochmal auf einem anderen Blatt. (Ich persönlich würde da keineswegs für eine, vielleicht auch noch gewaltsame, "Abschaffung" der Religionen plädieren.

Aber wenn man die jüngere politische Entwicklung der Welt verstehen will, dann muss man in den verschiedenen Formen und Varianten ideologischer Aufladungen religiöser Inhalte versuchen, verwandte Muster zu erkennen. Und die gibt es ganz eindeutig.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von unity in diversity »

Europafreund1990 hat geschrieben:(25 May 2018, 11:14)

Nein eher in Richtung Wirtschaftsprozesse.
Wie die Vereine funktionieren und ausgerichtet sind.
Und wie man das Wachstum fördern kann. Dafür hab ich im Fussballunterforum einen extra Thread angelegt. Doch das scheint uninteressantes Thema zu sein.
Weil Fussball die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln ist.
Das Outfit und die Ausstattung der "Fans", würde eher zu einer Purgenacht passen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Aber sich für Frieden einzusetzen ist doch auch nur vergebne Liebesmüh.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von unity in diversity »

Europafreund1990 hat geschrieben:(25 May 2018, 11:26)

Aber sich für Frieden einzusetzen ist doch auch nur vergebne Liebesmüh.
Das glaube ich nicht.
Ich sage gewußt, daß ich es nicht weiß.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von unity in diversity »

unity in diversity hat geschrieben:(25 May 2018, 11:28)

Das glaube ich nicht.
Ich sage gewußt, daß ich es nicht weiß.
Nach dem Armageddon werden die Kakerlaken zum prägenden Erscheinungsbild der Erde, oder die Viren.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Wenn ich der These mit dem Straflager Glauben schenke dann darf man gar nicht positiv auftreten im leben. Ich hadere immer damit dass man in die Klapse kommt wenn man sich selbst befähigt das eigne Leben voran zu bringen. Ich hänge immer fest dass man dieses und jenes nicht darf weil der mensch kaum noch Rechte hat .
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von unity in diversity »

Europafreund1990 hat geschrieben:(25 May 2018, 11:34)

Wenn ich der These mit dem Straflager Glauben schenke dann darf man gar nicht positiv auftreten im leben. Ich hadere immer damit dass man in die Klapse kommt wenn man sich selbst befähigt das eigne Leben voran zu bringen. Ich hänge immer fest dass man dieses und jenes nicht darf weil der mensch kaum noch Rechte hat .
Dieses Vorurteil, gegen dich selbst, hat dir jemand eingeimpft, der es nicht besonders gut mit dir meint.
Was, oder wer, war der Auslöser, dieser feindlichen Haltung?
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Ich lebe in einer Einrichtung für psych. Kranke und hab Probleme mit diesem Subsystem. Ich empfinde es als wenn dort viel Kontrolle herrscht und der mensch nix Wert ist. Es zählt nur das bekämpfen des Kranken. Der mensch wird von diesem System hinten angestellt und ich glaube die eigenen Bedürfnisse zählen kaum. Man ist quasi abhängig von den medis. Ich empfinde dieses Strenge Verhalten und aufgebauschtes Sorgen machen als überflüssig. Ich denke ich muss dieses System lieben. Und muss gehorsam zeigen. Ist das leben echt so streng?
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Ich empfinde mich dort wie als wenn man sein eigenes Bewusstsein dort abgibt. Du hast wenig Rechte und sollst am liebsten immer auf einem Zimmer sein und nicht das leben geniessen. Der mensch ist krank dort und es existieren vorgefertigte Meinungen die einen bestimmen. Die Mitarbeiter bestimmen grösstenteils aus der Fürsorgepflicht über dich und wollen ihre Meinung durchsetzen . Wie kann ich meine Probleme in den Griff kriegen? Dabei will ich endlich raus ins leben und mein bewusstsein positiv erfahren.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Europafreund1990 »

Fragen diesbezüglich.

1. Ist das Leben echt so streng zu einem.
Ich dachte wenn man selbst nicht gemein ist , ist leben auch nicht gemein.

2. Muss ich mich der Gehorsam anschliessen?
Ich denke immer ich muss gehorsam sein und darf mich nicht entfalten. Dabei würde ich mich seelisch gern weiter entwickeln und den menschen annähern.

3. Sich entfalten heisst nicht Regeln vernachlässigen.
Ich denke so oft darüber nach was ich machen soll um den menschen nah zu kommen. Es ist ja nicht so dass i h kein bock mehr habe mich an die regeln zu halten. Ich hab immer reibungspunkte mit den Anweisungen. Ich bin jetzt 27 und kann selbst auf mich aufpassen

4. Ist der medispiegel das wahre ich?
Lange zeit trug ich den glauben mit dass der medispiegel mein wahres ich widerspiegelt. Doch heute weiss ich: ich bin nicht die Medikation.

5. Wie darf man sich verhalten um den eignen lebensweg selbstbestimmt zu gestalten?
Ich hatte immer gedanken von einem selbstbestimmten leben wie die andern in meinem Alter.

Gruss
Europafreund1990
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