Die Religion ist nicht der Schuldige!

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schokoschendrezki
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von schokoschendrezki »

Uffzach hat geschrieben:(25 May 2018, 14:22)

Von Zweckmäßigkeit war im Kontext von Religionen die Rede. Diese sind auch Thema dieses Threads. Zu anderen Themen werde ich mich hier nicht äußern.

Zweckmäßigkeit steht im Zusammenhang mit Vernunft, Verstand und Rationalität. Vernunft wird erst dadurch bestimmbar, indem sie sich einer Zielsetzung verschreibt. Dient Vernunft der Erreichung eines Zieles, nennt man sie Rationalität. Erst aus der Perspektive dieser Rationalität lässt sich die Zweckmäßigkeit von Phänomenen wie Religion beurteilen. Der Vernünftige fragt dann also "Dient Religion der Erreichung meines Zieles? Ist sie also zweckmäßig?" Daraus folgt, dass die Beurteilung sich immer und notwendigerweise an der Zielsetzung des Individuums orientiert, orientieren muss. Ein Individuum das keine Ziele hat, hat auch keine Urteilskraft. :cool:
Stünde anstelle von "meines Ziels" irgendetwas in der Art von "aggregierter Gesamtnutzen einer ganzen Gemeinschaft" ist das einfach das, was man als "Utilitarismus" bezeichnet. (Den man natürlich auch kritisch sehen kann.) Reduziert man das auf lediglich die eigenen Ziele, so lässt sich leicht zeigen, dass dieser Ansatz unweigerlich in Widersprüche hineinläuft. Denn der Mensch ist als grundsätzlich soziales Wesen auf Gemeinschaften angewiesen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Fliege
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Fliege »

Keoma hat geschrieben:(24 May 2018, 21:28)

Stimmt, die Nachrichten über ausflippende Buddhisten werden meist unterdrückt.
Und dort, wo Buddhisten in Erscheinung treten, wehren sie sich gegen aggressiven Islam.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Uffzach »

relativ hat geschrieben:(25 May 2018, 14:36)

Nein, du hast von einer Existensberechtigung gefaselt, daß ist etwas andeers als ob man sich über die Zweckmäßigkeit von Religionen unterhalten würde.
Da Religion nicht zweckmäßg ist, hat sie keine Existenzberechtigung. Das war der Kontext. Und ich habe die Macht dies zu beurteilen.

relativ hat geschrieben: Nein es bleibt deine Meinung, mit Wissen hat die meiner Meinung nur am Rande zu tun.
Du hast keine Ahnung von Unterschied zwischen Meinung und Wissen. :cool:
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Uffzach »

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 May 2018, 06:25)

Stünde anstelle von "meines Ziels" irgendetwas in der Art von "aggregierter Gesamtnutzen einer ganzen Gemeinschaft" ist das einfach das, was man als "Utilitarismus" bezeichnet. (Den man natürlich auch kritisch sehen kann.)
Es bleibt ja trotzdem dein Ziel, auch wenn du es "Gesamtnutzen" nennst ... vielleicht weil du Hemmungen hast, dich zu dir selbst zu bekennen und du dich hinter einem fiktiven Kollektiv verstecken musst :cool:
schokoschendrezki hat geschrieben: Reduziert man das auf lediglich die eigenen Ziele, so lässt sich leicht zeigen, dass dieser Ansatz unweigerlich in Widersprüche hineinläuft.
"unweigerlich in Widersprüche hineinläuft" *lol* Du traust dich was. Das ist bloß deine religiös konditonierte Sichtweise.
schokoschendrezki hat geschrieben: Denn der Mensch ist als grundsätzlich soziales Wesen auf Gemeinschaften angewiesen.
Das ist dein Glaubensbekenntnis. :cool:
Zuletzt geändert von Uffzach am Sa 26. Mai 2018, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Alexyessin »

watisdatdenn? hat geschrieben:(24 May 2018, 20:41)

Nun es gibt statistische Häufungen dass eher konservative Muslime ausflippen als Buddhisten.
Woran liegt das?
Das du den Buddhismus allgemein schlecht in eine Schiene der theologischen Überzeugung setzen kannst wie die monotheistischen Religionen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Alexyessin »

Fliege hat geschrieben:(26 May 2018, 14:13)

Und dort, wo Buddhisten in Erscheinung treten, wehren sie sich gegen aggressiven Islam.
Vietnam ist nicht gerade als Hochburg des Islams bekannt, oder?
https://de.wikipedia.org/wiki/Th%C3%ADc ... %E1%BB%A9c
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Alexyessin »

Europafreund1990 hat geschrieben:(25 May 2018, 10:13)

Wie kann sich der Mensch lösen von der Problemfokussierten Lebensweise. Das was der Mensch gut kann ist Sorgen und Probleme zubereiten. Warum fällt positives so schwer? Ich tüftle die ganze Zeit daran wie ich Abstand von meinen Alltagsproblemen gewinnen kann für eine neue Perspektive.
Versuche Sachen zu ändern, die du ändern kannst und nehme Sachen hin, die du nicht ändern kannst.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von schokoschendrezki »

Uffzach hat geschrieben:(26 May 2018, 18:59)

Es bleibt ja trotzdem dein Ziel, auch wenn du es "Gesamtnutzen" nennst ... vielleicht weil du Hemmungen hast, dich zu dir selbst zu bekennen und du dich hinter einem fiktiven Kollektiv verstecken musst :cool:


"unweigerlich in Widersprüche hineinläuft" *lol* Du traust dich was. Das ist bloß deine religiös konditonierte Sichtweise.


Das ist dein Glaubensbekenntnis. :cool:
Ich nehme nicht ohne eine gewisse Amüsiertheit zur Kenntnis, dass man mir tatsächlich die Fähigkeit und Kompetenz für Kollektivismus und Religiösität zutraut.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von immernoch_ratlos »

"Intersubjektivität" ist der wohl am besten geeignete Begriff, der alle menschlichen Erfindungen wie "diesseitige - weltliche" und "jenseitige" Religionen, problemlos nebeneinander existieren lässt. Da sind auch die allergrößten Widersprüche "real", weil "man" - meist jedenfalls "man" - sich darin einig ist das dies so sei.

Die Liste dieser "Wahrheiten" - heute auch als "alternative Fakten" bekannt, ist umfangreich und untereinander oft sehr widersprüchlich. Ist der "gefühlte" intersubjektive Unterschied zu der/den "anderen" Gruppe - Gruppen sehr groß, ist Vernichtung dieser Gruppe ein allgemein anerkanntes und probates Mittel, das "nachhaltig" zu ändern. Da gibt es lediglich gewisse graduelle Unterschiede oder es ist schlicht die Machtfrage, die das Handeln bestimmt bzw. einschränkt.

Am ehrlichsten sind dabei monotheistische Religionen und faschistische / kommunistische diesseitig orientierte Religionen. Dort sieht man klar die Unvereinbarkeit mit der eigene "Intersubjektivität" und handelt adäquat. Grundsätzliches Motto "es kann nur eine geben" - die jeweils eigene "Intersubjektivität".

Für Dich Europafreund1990 habe ich eine besonders hübsche Erklärung gefunden, dort wird recht deutlich gesagt was auch gesellschaftlich wohl "Sache" ist - wer ist das Subjekt und wer darf darüber bestimmen :
Quelle hat geschrieben:Intersubjektivität in der Psychoanalyse

Intersubjektivität in der Psychoanalyse ist eine Konzeptualisierung der psychoanalytischen Beziehungssituation als dynamisches intersubjektives Feld, die sich seit 30 Jahren entwickelt. Sie wird auch als „intersubjektive Wende“ bezeichnet und ist in der modernen Psychoanalyse eine schulenübergreifende analytische Haltung, bei der die Beziehung zwischen Analytiker und Analysand (bzw. Patient) zwar als asymmetrisch definiert wird (weil die Verantwortung für den therapeutischen Prozess mehr beim Analytiker liegt), aber auch als wechselseitig. Somit ist der analytische Prozess weniger von Deutungen durch ein Subjekt (der „wissende“ Analytiker) gegenüber einem Objekt (der „unwissende“ Analysand / Patient) bestimmt, sondern bringt in der Begegnung zweier Subjekte ein intersubjektives Feld hervor, das gemeinsam analysiert wird
Wobei ich den abschließenden Wertungen nur wenig über den Weg traue.... :dead:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Fliege »

Alexyessin hat geschrieben:(26 May 2018, 19:04)

Vietnam ist nicht gerade als Hochburg des Islams bekannt, oder?
https://de.wikipedia.org/wiki/Th%C3%ADc ... %E1%BB%A9c
Reden wir hier übers Vorgestern oder übers Heute? Eben, es geht ums Heute.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Alexyessin »

Fliege hat geschrieben:(26 May 2018, 22:53)

Reden wir hier übers Vorgestern oder übers Heute? Eben, es geht ums Heute.
Dann Belege.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Fliege »

Alexyessin hat geschrieben:(26 May 2018, 22:55)

Dann Belege.
Hälst du dich für Napoleon? *lol*
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

Fliege hat geschrieben:(26 May 2018, 22:59)

Hälst du dich für Napoleon? *lol*
Mal ganz unabhängig davon für was sich der Vorstand hält, ich halte dich für einen DA. :)
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von schokoschendrezki »

Immer und überall in der Neuzeit stehen sowohl hinter Religionen wie auch Ideologien die Machtinteressen von Gruppen, die unter anderem deshalb mächtig wurden, weil ihre zahlreichen Anhänger es ihnen abnahmen, dass es um Religionen oder Ideologien geht und nicht um partikuläre Machtinteressen. Dahinter stehen ganz grundsätzliche sozialpsychologische Gegebenheiten. Nachdem Elias Canettis' berühmtes Werk "Masse und Macht" erst Furore machte, dann lange Zeit vergessen war, erlebt es heute nicht ohne Grund eine Wiedererlangung der Aufmerksamkeit.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Uffzach »

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 May 2018, 22:18)

Ich nehme nicht ohne eine gewisse Amüsiertheit zur Kenntnis, dass man mir tatsächlich die Fähigkeit und Kompetenz für Kollektivismus und Religiösität zutraut.
Mich amüsiert es, dass du unreflektiert deine Glaubensbekenntnisse ausdrückst und dich wunderst, dass man dich des Glaubens überführt. :cool:
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von schokoschendrezki »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(26 May 2018, 22:40)

"Intersubjektivität" ist der wohl am besten geeignete Begriff, der alle menschlichen Erfindungen wie "diesseitige - weltliche" und "jenseitige" Religionen, problemlos nebeneinander existieren lässt. Da sind auch die allergrößten Widersprüche "real", weil "man" - meist jedenfalls "man" - sich darin einig ist das dies so sei.
Ein durchaus nachdenkenswerter Ansatz. Der Begriff der "Erzählung", des "Narrativs" wäre ja ein konkretes Beispiel für eine solche intersubjektive Übereinkunft. Man ist sich einig darüber, dass Gottesanbeterinneninsekten während der Paarung ihre männlichen Partner verspeisen. Bis hinein in wissenschaftliche Publikationen wie "Science". Unsinn. Sie tun das unter bestimmten Laborbedingungen aber nicht in Natur. Klar, und Rumänen sind Autodiebe. "Intersubjektivität" bezeichnet zunächst einmal nur diesen stillen und unobjektivierten Übereinkommensfakt. So ist es eben. Wir wissen es doch eigentlich alle. Hinter Religionen (ebenso wie Nationalismen) als politischer Faktor heute steht jedoch noch etwas anderes: Ihr Potenzial als Aufladungsfaktor. Man muss sich nicht einfach über irgendwas im Stillen einig sein. Man muss sich auch gegenseitig zu Begeisterung (und Hass) aufstacheln können. Und genau das geben Religionen her. Unabhängig von ihrem eigentlichen Gehalt.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Fliege »

Ein Terraner hat geschrieben:(26 May 2018, 23:04)

Mal ganz unabhängig davon für was sich der Vorstand hält, ich halte dich für einen DA. :)
Das ist sicherlich sehr interessant für dich, und ich freue mich, dass du deine Gedanken mit mir teilst. :D
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Alexyessin »

Fliege hat geschrieben:(26 May 2018, 22:59)

Hälst du dich für Napoleon? *lol*
Der ist gut, Napoleonsvorwurf hatte ich nicht. Also können wir das als "nein" werten. Danke.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Fliege »

Das freut mich.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Occham

Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Occham »

der schuldige sind die unterschiedlichen wahrnehmungsrealitäten, die von den lebensumständen geprägt wird. heisst, die ökonomischen umstände formen die wahrnehmung, das ist anpassung an die lebensumstände, des überleben willens. das passiert individuell und in der masse.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Fliege »

Occham hat geschrieben:(30 May 2018, 15:42)

der schuldige sind die unterschiedlichen wahrnehmungsrealitäten, die von den lebensumständen geprägt wird. heisst, die ökonomischen umstände formen die wahrnehmung, das ist anpassung an die lebensumstände, des überleben willens. das passiert individuell und in der masse.
Für was schuldig?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Occham

Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Occham »

Fliege hat geschrieben:(30 May 2018, 16:01)

Für was schuldig?
das ist nur so ein spruch, natürlich ist niemand schuldig, das sich die wahrnehmungsrealität an den gegebenheiten individuell und in der masse prägt.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Fliege »

Ja, schon, doch ich habe das Gefühl, du wolltest etwas zur Islam-Problematik anmerken. Und was?
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

Fliege hat geschrieben:(30 May 2018, 16:12)

Ja, schon, doch ich habe das Gefühl, du wolltest etwas zur Islam-Problematik anmerken. Und was?
Ich finde es klang mehr nach der Christentum-Problematik.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Fliege »

Ein Terraner hat geschrieben:(30 May 2018, 16:15)
Ich finde es klang mehr nach der Christentum-Problematik.
Ist dieser Verein nicht schon entwaffnet?
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

Fliege hat geschrieben:(30 May 2018, 16:20)

Ist dieser Verein nicht schon entwaffnet?
Entwaffnet?

Vielleicht ging es ganz einfach um Religion allgemein, so komplett ohne spezielles Islam Bashing ?
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Fliege »

Ein Terraner hat geschrieben:(30 May 2018, 16:27)
Vielleicht ging es ganz einfach um Religion allgemein, so komplett ohne spezielles Islam Bashing ?
Ich denke ebenfalls, dass sich Islam-Bashing nach Je suis Charlie [Hebdo] erübrigt.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

Fliege hat geschrieben:(30 May 2018, 16:33)

Ich denke ebenfalls, dass sich Islam-Bashing nach Je suis Charlie [Hebdo] erübrigt.
Weil es auf europäischen Boden passiert ist ? Was denkst du eigentlich was die Fanatiker anderer Religionen so in der Welt veranstalten, Kaffeekränzchen ?
Zuletzt geändert von Ein Terraner am Mi 30. Mai 2018, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(30 May 2018, 16:37)

Weil es auf europäischen Boden passiert ist ? Was denkst du eigentlich was die Religiösen anderer Religionen so in der Welt veranstalten, Kaffeekränzchen ?
Ja, wie diese Wahnsinnigen in Kettenhemden, die sich mit "Deus lo vult" in Jerusalem auf die Leute stürzen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

Keoma hat geschrieben:(30 May 2018, 16:40)

Ja, wie diese Wahnsinnigen in Kettenhemden, die sich mit "Deus lo vult" in Jerusalem auf die Leute stürzen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie ... errorismus
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Fliege »

Ein Terraner hat geschrieben:(30 May 2018, 16:37)
Weil es auf europäischen Boden passiert ist ? Was denkst du eigentlich was die Religiösen anderer Religionen so in der Welt veranstalten, Kaffeekränzchen ?
Ich möchte mich hier nicht mit außereuropäischen Kontinenten und Regionen befassen (außer im Zusammenhang mit Israel), die selber zusehen müssen, wie sie zurecht kommen wollen.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

Fliege hat geschrieben:(30 May 2018, 16:42)

Ich möchte mich hier nicht mit außereuropäischen Kontinenten und Regionen befassen (außer im Zusammenhang mit Israel), die selber zusehen müssen, wie sie zurecht kommen wollen.
Kein Problem, immer schön hinter dem Tellerrand bleiben.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Fliege »

Ein Terraner hat geschrieben:(30 May 2018, 16:43)
Kein Problem, immer schön hinter dem Tellerrand bleiben.
Wenn du den Weltpolizisten geben möchtest, so rate ich einen Kurzschluss mit Georg 2-U Busch.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Keoma »

Die gefährliche Schweizer Garde hast du jetzt ausgelassen.
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Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

Fliege hat geschrieben:(30 May 2018, 16:48)

Wenn du den Weltpolizisten geben möchtest, so rate ich einen Kurzschluss mit 2-U-Busch junior.
Religion ist nun mal ein Globales Thema, daran kannst auch du nichts ändern.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Ein Terraner »

Keoma hat geschrieben:(30 May 2018, 16:49)

Die gefährliche Schweizer Garde hast du jetzt ausgelassen.
Das ist ja nur die vatikanische Homland Security, wenn auch bewaffnet.
Occham

Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Occham »

Fliege hat geschrieben:(30 May 2018, 16:12)

Ja, schon, doch ich habe das Gefühl, du wolltest etwas zur Islam-Problematik anmerken. Und was?
Es sollte eigentlich kein Problem sein, das sich die Wahrnehmungsrealität an die Gegebenheiten prägt, denn es passiert ja zur Lebensbewältigung. Aber die verschiedenen Realitäten stehen sich nun diametral gegenüber, mir geht das ein Stück zu schnell. Ein Horizont erweitert sich langsam und nicht schnell.
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Fliege »

Occham hat geschrieben:(30 May 2018, 19:02)

Es sollte eigentlich kein Problem sein, das sich die Wahrnehmungsrealität an die Gegebenheiten prägt, denn es passiert ja zur Lebensbewältigung. Aber die verschiedenen Realitäten stehen sich nun diametral gegenüber, mir geht das ein Stück zu schnell. Ein Horizont erweitert sich langsam und nicht schnell.
Glücklicherweise hat sich in den letzten Jahren nichts Weltbewegendes ereignet, und schon gar nicht schnell. ;-)
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Re: Die Religion ist nicht der Schuldige!

Beitrag von Simon »

Von welchen Medien ist überhaupt die Rede? Alle großen Zeitschriften, Fernsehsender, Blogs, etc verteidigen den religiösen Glauben bei jeder Gelegenheit. Religiöse Motivation wird bei guten Taten hervorgehoben und bei Gräueltaten verschwiegen oder geleugnet. Die Opfer von Gewalt werden mit ihrer Religionszugehörigkeit bezeichnet und die Täter mit ihrer Herkunft oder politischer Partei.

Nur wenn die religiöse Motivation unabstreitbar ist, wie im Falle von Islamischen Selbstmordattentätern, wird sie von den großen Medien wahrgenommen.
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