Die Userin Bleibtreu hat dazu ausgeführt
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p4189871Nein, die Kippa ist keine religioese Vorschrift. Auch ich als saekulare Juedin habe schon die Kippa getragen:
Heutzutage aber gewinnt man oft den Eindruck, als sei sie das wichtigste Symbol. Viele Juden tragen auch außerhalb des Gottesdienstes eine Kopfbedeckung, meist in Form von einem kleinen rundes Stück Stoff oder Leder, das den Hinterkopf bedeckt. Orthodoxe Juden tragen schwarze Hüte, Chassidim einen mit Fell umrandeten Hut, wie er in Osteuropa im 18. Jh. üblich war. Jemenitische Juden habe eine Art Mütze. Orthodoxe Juden, die ihren Alltag mit Lobsprüchen durchweben, kommen während des Tages in viele Situationen, in denen sie ein Gebet sprechen. Daher bietet es sich an, die Kopfbedeckung ständig zu tragen.
Die meisten Juden tragen jedoch die Kippa, um sich öffentlich zu ihrem Jüdisch-Sein zu bekennen. Die Kippa hat eine ausschließlich emotionale Bedeutung.
Ich habe also verstanden, man trägt eine Kippa, um sich als "jüdisch", zu bekennen. Jüdisch, wird dabei verstanden, als zugehörig zum jüdischen Volk, nicht als religiöses Bekenntnis, sondern als emotionales.
So weit, so gut.
Die Kippa wird also als Demonstrationsartikel getragen. Man demonstriert: "Seht her, ich bekenne mich als "Jüdisch".
Nun stellt sich mir die Frage, warum will man das nach außen, anderen gegenüber demonstrieren? Was genau ist der Zweck dieses demonstrativen Kippa-Tragens?