Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

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schokoschendrezki
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von schokoschendrezki »

Ich vermute mal, dass es auch jenseits von Religionen eine hohe Dunkelziffer bei der Kinderindoktrination gibt. Zum Beispiel in Hinsicht auf überzogegenen Elternehrgeiz in Richtung Schulzensuren, Musikinstrument Lernen, Sport usw. Aber auch Ideologien jenseits von Religion wie etwa Impfgegnerschaft.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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ThorsHamar
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von ThorsHamar »

gödelchen hat geschrieben:(24 Aug 2017, 13:25)

Ja, spricht das gegen die Wirkmächtigkeit des Prinzips? 75 % der heute lebenden Menschen leben so eben bis gern mit dem Prinzip. Selbst das Hinterfragen desselben verkneifen sie sich........
JEDER Gläubige lebt nach diesem Prinzip. Es erlaubt, Machtstrukturen aufzubauen ebenso, wie Verantwortung abzugeben, also in jedem Fall, den Chef Gott zu benutzen. :cool: sehr bequem und effektiv ...
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Kritikaster
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Kritikaster »

Quatschki hat geschrieben:(24 Aug 2017, 11:15)

Alle erfolgreichen Machthaber, Anführer und Entscheider haben sich nie der Religion unterworfen, sondern sie benutzt, um die einfältigen Massen zu kontrollieren und bei der Fahne zu halten.
Alle erfolgreichen Wissenschaftler und Erfinder waren entweder nicht gläubig, oder hatten ein sehr spezielles Verständnis von Religion, das sehr wenig mit dem zu tun hat, was die Priester predigen.

Und was das Abwarten anbelangt, läuft es darauf hinaus, dass die Menschheit überall planetarische Belastungsgrenzen erreicht und bislang gibt es keine Anzeichen dafür, dass ein Heiland herniedersteigen wird, um den Atommüll zu dekontaminieren, devastierte Äcker zu befruchten, die Umwelt zu reparieren oder die "guten" Menschen in eine bessere Welt zu evakuieren,
:?:

Warum sollte er auch?

Also ich anstelle jenes gasförmigen Wesens, welches viele verehren, würde die Menschen jetzt auch einfach weiter machen lassen, wenn eine Sintflut und das Opfer des eigenen Sohnes sie nicht zur Vernunft und Umkehr bewegen konnten. :|
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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unity in diversity
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von unity in diversity »

Tatjana hat geschrieben:(24 Aug 2017, 10:07)

Alle beobachteten und bekannten Gesellschaften waren/sind stark religiös.
Nur im aufgeklärten Westen sinkt der Anteil gläubiger Menschen stetig.
Ob eine explizit nicht religiöse Gesellschaft von "Ungläubigen" überhaupt über mehrere Generationen existenzfähig ist, kann bezweifelt werden. Warten wir es ab ...
Ameisenstaaten, Bienenstaaten, Affenhorden, Pferdeherden, Wolfsrudel,... existieren seit Millionen von Jahren, ohne eigene Veterinärtheologen oder von fremden Rudeln aufgenötigte Religionen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Tatjana
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Tatjana »

Wer diesen Thread mit Abstand liest, bekommt folgenden Eindruck von uns:

Wir, die wir hier unsere unfehlbaren und flüchtigen Weisheiten hineintippen, fühlen uns den doofen und naiven Gläubigen dieser Erde unendlich überlegen.


Unsere Arroganz scheint die Folge unserer Sattheit zu sein, keiner hier scheint je gehungert, oder um sein oder z.B. das Leben seiner Kinder gefürchtet zu haben, wir kennen immer ein Dach über dem Kopf, unmittelbare, echte und dauerhafte Not ist uns selbst unbekannt.
Wenn es ums Überleben geht, wird so mancher religiös. Ich bin überzeugt, dass auch die meisten hier im Falle ständiger Bedrohung ihre Meinung ändern.
Aber trotz unserer Entfernung zur direkten Religion. Es gibt Hinweise, dass regelmäßiges beten "Hoffnung haben" trainiert und das könnte ein sehr positiver Aspekt sein.
Religiösität könnte nach Ansicht einiger Wissenschaftler sogar ein Evolutionärer Vorteil sein. Zumindest sind alle von Ethnologen beobachteten traditionellen Gesellschaften religös gewesen. Warum?
Tempel, Kathedralen und Minarette sind kein Beweis für die Existenz Gottes, aber Beweis für das nahezu universelle Hoffen der Menschen auf Götter.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von unity in diversity »

Tatjana hat geschrieben:(24 Aug 2017, 15:53)

Wer diesen Thread mit Abstand liest, bekommt folgenden Eindruck von uns:

Wir, die wir hier unsere unfehlbaren und flüchtigen Weisheiten hineintippen, fühlen uns den doofen und naiven Gläubigen dieser Erde unendlich überlegen.


Unsere Arroganz scheint die Folge unserer Sattheit zu sein, keiner hier scheint je gehungert, oder um sein oder z.B. das Leben seiner Kinder gefürchtet zu haben, wir kennen immer ein Dach über dem Kopf, unmittelbare, echte und dauerhafte Not ist uns selbst unbekannt.
Wenn es ums Überleben geht, wird so mancher religiös. Ich bin überzeugt, dass auch die meisten hier im Falle ständiger Bedrohung ihre Meinung ändern.
Aber trotz unserer Entfernung zur direkten Religion. Es gibt Hinweise, dass regelmäßiges beten "Hoffnung haben" trainiert und das könnte ein sehr positiver Aspekt sein.
Religiösität könnte nach Ansicht einiger Wissenschaftler sogar ein Evolutionärer Vorteil sein. Zumindest sind alle von Ethnologen beobachteten traditionellen Gesellschaften religös gewesen. Warum?
Tempel, Kathedralen und Minarette sind kein Beweis für die Existenz Gottes, aber Beweis für das nahezu universelle Hoffen der Menschen auf Götter.
Vielleicht können wir einige Menschen dazu überreden, ihre Hoffnungen, ihre Träume und das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten nie aufzugeben.
Gute Götter würden so etwas billigen.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Do 24. Aug 2017, 16:03, insgesamt 1-mal geändert.
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mok
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von mok »

unity in diversity hat geschrieben:(24 Aug 2017, 15:37)

Ameisenstaaten, Bienenstaaten, Affenhorden, Pferdeherden, Wolfsrudel,... existieren seit Millionen von Jahren, ohne eigene Veterinärtheologen oder von fremden Rudeln aufgenötigte Religionen.


Es hat wenig Sinn, die Intelligenz von Tieren mit der des Menschen zu vergleichen. Es ist die typische menschliche Eitelkeit und Impertinenz des Menschen, ein Tier dumm zu nennen, nur weil sein menschlicher Verstand nicht ausreicht, es zu verstehen.

Es gibt keine dummen Tiere.Viele Menschen rennen auch kopflos durch die Weltgeschichte! Tiere haben dazu noch ihren Instinkt den wir zum größten Teil verloren haben und folgen unser dummes Denken. Wie weit uns das gebracht hat sieht man ja: Tiere sind seid Millionen von Jahren auf der Welt und wir Menschen erst seit paar Jahrtausenden.Dabei sind wir kurz davor die Natur so zu verändern, das wir selbst darin nicht mehr existieren können! In mach einer Hinsicht sind uns die Tiere einfach überlegen.
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an einer kranken Gesellschaft zu sein
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unity in diversity
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von unity in diversity »

mok hat geschrieben:(24 Aug 2017, 16:02)

Es hat wenig Sinn, die Intelligenz von Tieren mit der des Menschen zu vergleichen. Es ist die typische menschliche Eitelkeit und Impertinenz des Menschen, ein Tier dumm zu nennen, nur weil sein menschlicher Verstand nicht ausreicht, es zu verstehen.

Es gibt keine dummen Tiere.Viele Menschen rennen auch kopflos durch die Weltgeschichte! Tiere haben dazu noch ihren Instinkt den wir zum größten Teil verloren haben und folgen unser dummes Denken. Wie weit uns das gebracht hat sieht man ja: Tiere sind seid Millionen von Jahren auf der Welt und wir Menschen erst seit paar Jahrtausenden.Dabei sind wir kurz davor die Natur so zu verändern, das wir selbst darin nicht mehr existieren können! In mach einer Hinsicht sind uns die Tiere einfach überlegen.
Da ist was dran und du hast die Erfahrung, kritisch, fordernd und fördernd mit unserem Denken umzugehen. Die Welt retten keine Götter, es hängt von uns ab.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von gödelchen »

ThorsHamar hat geschrieben:(24 Aug 2017, 13:43)

JEDER Gläubige lebt nach diesem Prinzip. Es erlaubt, Machtstrukturen aufzubauen ebenso, wie Verantwortung abzugeben, also in jedem Fall, den Chef Gott zu benutzen. :cool: sehr bequem und effektiv ...
Nein ...nur effektiv, evolutionär von Vorteil und sinnstiftend.....irgendwie.

William James und Nachfolger haben nachgewiesen, dass dem Mens hen genetisch eine Spiritualität mitgegeben wurde. Religiosität ist soziales Konstrukt. Spiritualität kann durch Religiosität erfüllt werden. Die Vorteile daraus ergeben sich durch Zusammhalt/Bindungskraft einer Gruppe, die sich dem gleichen sozialen Konstrukt unterwerfen.
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Boraiel
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Boraiel »

mok hat geschrieben:(23 Aug 2017, 18:02)

Mein Problem bezieht sich auf meinen Persönlichen Erfahrungen.Viele Kinder die Religiös erzogen worden sind, bleiben bei dieser Religion weil es sich so im Gehirn verankert hat.

Ich bin als Zeuge Jehovas aufgewachsen.Aus vielen Gründen war es trotzdem schwer dort aus zu treten.
Dazu kam das ich durch 14 Jahre langer Gehirnwäsche noch fest daran geglaubt habe und mich sehr schuldig fühlte.
Selbst heute noch habe ich ab und zu das Gefühl das es wahr sein könnte und mein Leben deshalb gestraft ist wenn es mal nicht so gut läuft.

Es hat nicht nur meine Kindheit zerstört sondern die Zeit danach war sehr schwer.Und das ging wohl vielen so, doch die Mehrheit von denen die so aufwuchsen bleibt bei dieser Religion.
Das ist normaler Schulunterricht auch.
Die Hauptsache ist doch du bist am Leben, frei und hoffentlich gesund. Soweit muss man erstmal gelangen. Vielleicht haben sich deine Eltern über die Zeugen Jehovas kennen gelernt, vielleicht hatten sie nur dadurch die Kraft dich großzuziehen. Erfolgreiche Religionen sind Kulte des menschliches Lebens.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Boraiel »

unity in diversity hat geschrieben:(24 Aug 2017, 16:06)

Da ist was dran und du hast die Erfahrung, kritisch, fordernd und fördernd mit unserem Denken umzugehen. Die Welt retten keine Götter, es hängt von uns ab.
Wow, wow, wow. Die Welt braucht keine Retter, sie würde auch ohne uns klarkommen. In diesem Universum ist die Menschheit ziemlich unwichtig.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Boraiel »

Quatschki hat geschrieben:(24 Aug 2017, 11:15)

Alle erfolgreichen Machthaber, Anführer und Entscheider haben sich nie der Religion unterworfen, sondern sie benutzt, um die einfältigen Massen zu kontrollieren und bei der Fahne zu halten.
Alle erfolgreichen Wissenschaftler und Erfinder waren entweder nicht gläubig, oder hatten ein sehr spezielles Verständnis von Religion, das sehr wenig mit dem zu tun hat, was die Priester predigen.
Würde ich auch machen. Als Herrscher über ein Gebiet und Untertanen, was will man denen denn sagen? Prügelt euch um die Batzen, die ich übrig lasse, oder liebet euren Nächsten wie euch selbst? Es ist im meinen Interesse, wenn meine Untertanen z.B. Christen sind, aber als Gruppe ist es auch in deren Interesse ebensolche zu sein, würde ich meinen.
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mok
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von mok »

Viele Kinder entwickeln dadurch Neurosen.
Musste noch ein halbes Leben lang Grundlegende Sachen erlernen.Nach der Sozialen Isolation und dieser Erziehung hatte man es sehr schwer in der Gesellschaft Fuß zu fassen ohne ständig in Schwierigkeiten zu kommen den anderen ziemlich fremd sind.

Nur weil man durch dieser Erziehung und der sozialen Isolation die Welt da draußen und die Realität nicht wirklich kannte.Das konnte ich bei vielen Aussteigern einschließlich mir selbst beobachten.
Die meisten bleiben dann bei dieser Religion, nicht nur Zeugen Jehovas.

Habe schon viele Leute gefragt wieso sie einer bestimmten Religion angehören.
Oft heißt es weil sie so aufgewachsen sind.Selbst wenn sie nicht mal daran Glauben.
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Ein Terraner
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Ein Terraner »

gödelchen hat geschrieben:(24 Aug 2017, 16:07)

Nein ...nur effektiv, evolutionär von Vorteil und sinnstiftend.....irgendwie.
Es beschleunigt die Selektion da das Konfliktpotential vergrößert wird.
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ThorsHamar
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von ThorsHamar »

gödelchen hat geschrieben:(24 Aug 2017, 16:07)

Nein ...nur effektiv, evolutionär von Vorteil und sinnstiftend.....irgendwie.

William James und Nachfolger haben nachgewiesen, dass dem Mens hen genetisch eine Spiritualität mitgegeben wurde. Religiosität ist soziales Konstrukt. Spiritualität kann durch Religiosität erfüllt werden. Die Vorteile daraus ergeben sich durch Zusammhalt/Bindungskraft einer Gruppe, die sich dem gleichen sozialen Konstrukt unterwerfen.
..und die Nachteile ergeben sich durch die Limitierung von Kreativität durch die religiösen Dogmen ... :cool:
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von gödelchen »

mmmhmm nicht ganz richtig..

oder meinst du Matthias Grünewald, Stefan Lochner uvm wären Limitierte in puncto Kreativität gewesen. Selbst Josef Beuys war in seinem Werk stark spirituell religiös ausgerichtet. Kreativität ist als menschliche Eigenschaft dem unterworfen, dem sich der Mensch "unterworfen" hat.

Darfst dazu mal in die Sixtinische Kapelle gehen ...:-)
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Tatjana
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Tatjana »

gödelchen hat geschrieben:(24 Aug 2017, 17:40)

mmmhmm nicht ganz richtig..

oder meinst du Matthias Grünewald, Stefan Lochner uvm wären Limitierte in puncto Kreativität gewesen. Selbst Josef Beuys war in seinem Werk stark spirituell religiös ausgerichtet. Kreativität ist als menschliche Eigenschaft dem unterworfen, dem sich der Mensch "unterworfen" hat.

Darfst dazu mal in die Sixtinische Kapelle gehen ...:-)
Genau! Vergessen wir auch nicht die Musik von J. S. Bach!
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von elmore »

ThorsHamar hat geschrieben:(24 Aug 2017, 13:09)

Das Prinzip Gott heisst Macht und Unterwerfung, Zugehörigkeit als Belohnung und Aussstoss als Strafe ....
Nicht nur das. Es ist auch das Prinzip der Ausgrenzung und Spaltung. Gott ist das wirkmächtigste Prinzip von Diskriminierung,
Verfolgung und Gundlage von darauf fussenden Vernichtungs- und Entwertungsideologien bzw. daraus entwickelten Wertgebäuden.

Gottesreligionen sind DIE Seuche der Menschheit, seit es den Zwei - bzw. Dreibeiner als sog. homo sapiens sapiens gibt.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Ein Terraner »

gödelchen hat geschrieben:(24 Aug 2017, 17:40)

mmmhmm nicht ganz richtig..

oder meinst du Matthias Grünewald, Stefan Lochner uvm wären Limitierte in puncto Kreativität gewesen. Selbst Josef Beuys war in seinem Werk stark spirituell religiös ausgerichtet. Kreativität ist als menschliche Eigenschaft dem unterworfen, dem sich der Mensch "unterworfen" hat.

Darfst dazu mal in die Sixtinische Kapelle gehen ...:-)
Das sehe ich auch so, für religiöse Konstrukte ist sehr viel Phantasie und Kreativität notwendig um das irgendwie zu schlucken. Aber ich finde es schwierig Kunst aus dieser Zeit der Religiosität zuzuschreiben, damals war es recht unmöglich sich dem Ganzen zu entziehen und das meiste dieser Kunst war Auftragsarbeit bei den besten der besten da Geld keine Rolle spielte.
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ThorsHamar
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von ThorsHamar »

gödelchen hat geschrieben:(24 Aug 2017, 17:40)

mmmhmm nicht ganz richtig..

oder meinst du Matthias Grünewald, Stefan Lochner uvm wären Limitierte in puncto Kreativität gewesen. Selbst Josef Beuys war in seinem Werk stark spirituell religiös ausgerichtet. Kreativität ist als menschliche Eigenschaft dem unterworfen, dem sich der Mensch "unterworfen" hat.

Darfst dazu mal in die Sixtinische Kapelle gehen ...:-)
War ich schon...und Du darfst gerne nochmal lesen, was ich überhaupt geschrieben habe. Ich gebe mir immer Mühe, exakt Das zu (be)schreiben, was ich meine.
Jedenfalls habe ich nicht geschrieben, dass Kreativität ausgeschlossen wäre ...
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von immernoch_ratlos »

mok mein Verständnis kannst Du als gegeben ansehen. Religionen - Ideologien sind (neben dem Geld was noch am besten funktioniert) nichts als von Menschen geschaffene "Kopfwelten". Hat man das einmal verinnerlicht, fällt es einem nicht mehr schwer abwertenden Kommentare, wie sie nicht nur hier zu finden sind, zu ignorieren :thumbup:

Was den "Gott" angeht, von dem hier die Rede ist, gilt für mich (diesen) Gott (gleich in mehrfacher Ausführung und Variationen) haben sich die Menschen selbst geschaffen. Inwieweit das eventuell anders sein könnte, werden alle sehen oder eben nicht. Gott - der persönliche - private Gott hat mit all den Geschichten um - ihn - sie - es - rein gar nichts zu tun. Nach der Gehirnwäsche in der Kindheit, ist es schwierig diese Vorstellungen von "sachlicher Betrachtung" zu trennen. Der Grad der Abhängigkeit ist entscheidend. Bei Dir - da fehlt eigentlich nur noch die Todesstrafe für Apostasie - die wird bei dieser Religion wohl eher psychisch vollzogen - die einmal eingepflanzte Angst wirst Du wohl niemals ganz los werden.

Man muss das mal verstehen, fühlt jemand es gäbe da einen Gott, ist eine vorausgegangene religiöse Indoktrination eine eher schädliche, denn nützliche Barriere. Das ist das eigentlich abscheuliche. Mit Logik ist dem nicht beizukommen.

Am sympathischsten - wenn man glaubt es müsse Religionen geben - sind mir alle polytheistischen Religionen. Da findet sich für jede Situation eine "zuständige Gottheit" - da darf man beliebig weitere Götter hinzufügen - z.B. ist mir der "Elektrosektor" noch sehr schlecht, wenn überhaupt besetzt. Wen flehe ich an, wenn es wieder mal nicht klappt mit der Elektrik ? Oder für Computer - wer ist da zuständig - das wird wirklich sträflich vernachlässigt :mad:

Nun hat die katholische Kirche (typisch monotheistische - "es kann nur EINE geben Religion") einen Ersatz zugelassen - jeder kann sich einen Heiligen heraussuchen, der ihm / ihr im Anflehfall zu Hilfe eilt. Selbst Josef der alte Hanrei hat da einen Posten bekommen. Leider sind diese Damen und Herren meist schon lange tot (gern auch per Martyrium) und so fehlt der frische moderne Touch.

mok reg Dich nicht weiter auf - Du hast wohl den richtigen Schritt getan und solltest versuchen dies alles hinter Dir zu lassen - ändern, kann niemand diesen ganzen Quatsch - allenfalls mildern - und da sind wir doch schon eine schönes Stückchen weiter. Soweit ich weiß, verbrennen weder Katholen noch Protestanten dieser Tage Apostaten - das ist allerdings beim Islam (dort muss Blut fließen) noch anders. So sollten wir uns alle bemühen, zu verhindern, das diese Ideologie weiter "unsere bunt gemischte Kultur" - bereichert....

Lasst uns also beten - Oh Herr - warum nicht O Frau ? - egal, lasst uns beten ....
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mok
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von mok »

Da stimme ich dir zu.Es gibt viele Religionen die mir sogar Sympathisch sind, habe sogar eine kleine tanzende Shiva im Wohnzimmer stehen.Finde die verschiedensten Religionen ein sehr Interessantes Thema und befasse mich gerne damit.Würde selber aber nie so weit gehen mich einer Religion an zu schließen.Wer es braucht soll es machen und manch einen hilft es bestimmt weiter.

Glaube auch wenn es Gott gibt, so wie die meisten ihn definieren, ist er nicht so kleinlich und erwartet das man die richtige Religion finden muss, was unmöglich ist.
Finde es nur Schade das die Kirche so viel Macht hat.Der Staat und Religion sollten von einander getrennt sein.

Dafür das der Staat ein alle möglichen Rechte und Pflichten aufbürdet, und ja so besorgt um uns ist, entzieht er sich der Grundlage, sich für die Grundrechte der Kinder einzusetzen.
Vielleicht sehe ich das auch zu verkniffen, mag sein.Wenn es aber mal eine solche Politische Debatte geben sollte habe ich eine klare Meinung.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun gilt zwar nicht mehr diese Einzelzuweisung von Ludwig XIV. « L’État, c’est moi ! » sondern eine demokratische Variante. Diese enthält eine Mehrheitsmeinung und die ist wie sie ist - weiter stark von der Idee die viele immer noch von Kindesbeinen an vermittelt wird - der Religion untertänig.

Angst :?: Gleichgültigkeit :?: bis hin zu der Behauptung ohne Religion gäbe es keine Moral. Nun da Religion und Ideologien in meiner Überzeugung nichts als "Kopfgeburten", welche die "intersubjektiven Wirklichkeit" darstellen, sind, wird dieser Aspekt immer wirksam sein. Mal mehr, mal weniger intensiv. Reine "Gottesstaaten" wie die islamischen Variationen sind glücklicherweise bislang auf die bekannten Staaten dieser Welt beschränkt. Man kann nur hoffen, das dies wenigstens so bleibt und sich nicht weiterverbreitet.

Wie es war mit "christlichen Gottesstaaten", ist nur aus Geschichtsbüchern bekannt und alle sollten glücklich sein, das diese "ausgemustert" wurden und die "Humanistischen Staaten" der Ideologien des Kommunismus / Sozialismus und die Varianten des Nationalsozialismus, haben wegen des fehlenden Gottesbezugs noch viel weniger lange ihre "Untergebenen" drangsalieren können.

Je jünger, desto uninteressierter scheinen heutige "Staatsbürger". Nicht gerade die Garanten für eine liberale und freie Lebensweise, wo der Mensch als Individuum im Vordergrund steht. Meist erkennt man eine Freiheit erst dann, wenn sie verloren wurde. Wenn schon eine Ideologie als "Kitt" für eine Gesellschaft notwendig ist (es gibt da soziologische Erkenntnisse, das dies ab ~150 Menschen die in Gemeinschaft leben (müssen), leider der Fall ist) dann der Humanismus der jeden zum « L’État, c’est moi ! » macht und dabei auf den notwendigen Kompromiss von vielen Millionen die alle für sich dieses „Der Staat bin ich!“ vernünftig miteinander verbinden :thumbup:

Falls sich jemand an der "intersubjektiven Wirklichkeit" stört, hierzu meint das WIKI "Intersubjektivität" :
Intersubjektivität (von lat. inter: zwischen und Subjekt: Person, Akteur usw.) drückt aus, dass ein (komplexerer) Sachverhalt für mehrere Betrachter gleichermaßen erkennbar und nachvollziehbar sei: Man ist sich beispielsweise darüber einig, wie man etwas wahrnimmt, wie man es einordnet, oder was es bedeutet (z. B. „Fahrräder sind eine nützliche Erfindung“)
.
Der Begriff ist einerseits von der Subjektivität abgrenzbar: „Subjektiv“ nennt man, was nur dem einzelnen Individuum zugänglich ist, und wofür auch keine Allgemeingültigkeit beansprucht wird. Typische Beispiele sind lediglich durch Introspektion zugängliche Sachverhalte, oder Geschmacksurteile („Der Spinat schmeckt mir nicht“).
Eine hoffentlich nicht nur mir wichtige Unterscheidung. So will es die Realität, so eine Gemeinschaft besteht eben aus Gruppen mit ihrer jeweiligen "intersubjektiven Wirklichkeit" diese Mix ist im Ergebnis als Demokratie wohl die einzige Möglichkeit ohne Mord und Totschlag auszukommen. Jeder Versuch sich zur bestimmenden "intersubjektiven Wirklichkeit" zu machen, endet gewöhnlich blutig und wird "Diktatur" genannt - gleichgültig welche Variante von Religion oder Ideologie (zwei Zwillingsschwestern eine blond und die andere rothaarig zur besseren Unterscheidung) sich da "durchgesetzt" hat. Solange es möglich ist ohne Lebensgefahr zu wechseln (den "Zeugen Jehovas" z.B.) ist alles noch im "grünen Bereich" ob man jedoch in den Köpfen Veränderungen erzwingen sollte, möchte ich mit einem klaren Nein beantworten. Da ich auch staatliche Eingriffe in der Kindeserziehung als unzulässig ansehe, fällt mir absolut nichts besseres dazu ein, als es den Eltern zu überlassen den "üblichen Teil der Erziehung selbst zu übernehmen. Dennoch muss es möglich sein - spätestens ab dem Beginn der Schulzeit - auch über die Eltern hinweg - normale demokratisch fundierte Verhältnisse, als "Gegenangebot" zu vermitteln. Zweifellos, ein dünnes Seil auf dem sich da eine demokratische Gesellschaft bewegt....
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von gödelchen »

Richtig......es.ist ein dünnes Seil , auf dem sich die Demokratie bewegt. Sie muss sich immer selbst "beweisen". Sie hat kein "Über", das alles rechtfertigt und per ordre de Dieu regelt.

Ich, du, er, sie ,wir ihr sind die Akteure. Je mehr ich, du er, sie, es , wir, ihr auf die eigene Subjektivität uns fallen lassen, je schwankender wird das Seil. Wüsste nicht, dass je ein Individuum ne ganze Seilschaft an und auf einem Seil halten konnte. Meinen tun das zwar viele.............aber ....
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von unity in diversity »

gödelchen hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:01)

Richtig......es.ist ein dünnes Seil , auf dem sich die Demokratie bewegt. Sie muss sich immer selbst "beweisen". Sie hat kein "Über", das alles rechtfertigt und per ordre de Dieu regelt.

Ich, du, er, sie ,wir ihr sind die Akteure. Je mehr ich, du er, sie, es , wir, ihr auf die eigene Subjektivität uns fallen lassen, je schwankender wird das Seil. Wüsste nicht, dass je ein Individuum ne ganze Seilschaft an und auf einem Seil halten konnte. Meinen tun das zwar viele.............aber ....
Im Alter von ca. 4 Jahren, ist die soziale Prägung im Wesentlichen abgeschlossen.
Danach kommt die Festigung durch immerwährende Wiederholungen.
Gerade diese immerwährende Wiederholung von Dogmen, führt letztlich zu einer Selbstbefreiung, ab dem Alter von ca. 14 Jahren.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von mok »

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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Progressiver »

Bei mir hat das mit dem Alter von 14 Jahren gepasst. Ich hatte vorher sogar zeitweise den Berufswunsch "katholischer Priester". Doch dann kam die Wende: Etwa in der 6.-7. Klasse entdeckte ich, dass es in der Antike auch noch andere Religionen gab. Und erkannte: Für die damals lebenden Menschen waren Zeus oder Isis und Osiris genauso real wie für die Christen die Auferstehung des Jesus. Zum anderen wurde mein Glaube auch durch die Bibel selbst auf die Probe gestellt: Unser Religionslehrer hatte uns quasi verboten, das Buch der Offenbarungen am Ende des NT zu lesen. Und was tat ich? Ich las es erst recht. Mit der Folge, dass ich Alpträume bekam und der Ansicht war, dass der Weltuntergang jeden Augenblick vor der Tür stehen würde. Damit unterschied ich mich nicht von Millionen anderer Christen vor mir, die ebenfalls dachten, dass sie in der Endzeit leben würden. Wie aber soll man mit so etwas umgehen? War die Bibel denn nicht das absolute Wort Gottes? Vor die Wahl gestellt, den Rest meines Lebens in Todesängsten zu leben oder aber zum Ungläubigen zu werden, entschied ich mich für die zweite Variante. Mit 15 ließ ich mich zwar noch mal bestechen bzw. unter Druck setzen, die katholische Firmung mitzumachen. Allerdings entwickelte ich danach eine derartige Aversion gegen Religionen und ihre Fantasy-Bücher, dass ich mit 17 oder 18 in den Ethikunterricht gewechselt bin. Und bereits mit 19 trat ich aus der katholischen Kirche aus. Und nie wieder einer anderen Religionsgemeinschaft bei. Denn ich wusste ja damals bereits: Alle Götter und Religionen sind nur Produkte menschlicher Fantasie! Meine Eltern waren zwar etwas verärgert, als ich ihnen bekannt gab, dass ich ausgetreten bin. Allerdings sind auch sie eigentlich keine gläubigen Menschen. Soweit zu mir.

Was den Rest der Menschheit betrifft, so sind viele, die religiös bleiben, nicht unbedingt dumm. Aber meiner Beobachtung nach kann man bei den meisten eine Denkfaulheit feststellen sowie einen Mangel an Neugier auf die Tatsachen, wie sie wirklich sein könnten. Ebenso fehlt ihnen eine Abstraktionsfähigkeit, die es ihnen ermöglicht, das eigene geschlossene Denkgebäude zu hinterfragen und sich auf ein offenes Denken einzustellen. So wird dann nur allzu bereitwillig geglaubt, dass die eigene Religion x die absolute Wahrheit darstellen muss. Und dies auch selbst, wenn bekannt ist, dass es zur anderen Zeiten oder an anderen Orten auch noch an viele andere Gottheiten geglaubt wurde bzw. wird. Und auch die Tatsache, dass es bis heute keine wissenschaftlichen Beweise gibt, dass überhaupt außerhalb der menschlichen Fantasie so etwas wie ein Gott oder ein Jenseits existieren kann, wird nicht erkannt. Religiöse Leute erkennen zwar nur allzu gerne, dass die Gottheiten der anderen Religionen alles menschliche Erfindungen sind. Aber bei der eigenen Religion haben sie da in der Regel einen blinden Fleck.

Ich selbst bezeichne mich heute als Skeptiker, der alleine auf den wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt vertraut. Und auf die Kraft der Idee des Humanismus sowie der Fähigkeit, dass die Menschen auch eine menschenwürdige Gesellschaft herstellen können. Nur als mündige Menschen können wir selbst unser Leben in die Hand nehmen! Wenn dagegen die Religiösen meinen, dass man die Menschen in religiöser Unmündigkeit halten müsse, da sie sonst ohne Religion zu Bestien werden, dann möchte ich die gesamte Geschichte der Menschheit als Gegenbeweis bringen: Unsere heutige säkulare Demokratie ist im Vergleich zu früheren Epochen die friedlichste Periode seit Menschengedenken. Wenn aber Religion herrscht, dann werden die Menschen wie im Dreißigjährigen Krieg zu Bestien. Oder aber alle Konflikte werden durch gnadenlose Repression unter Kontrolle gehalten. Entweder die Menschen gehorchen der Obrigkeit aus Angst vor Höllenstrafen und lassen sich alles gefallen. Oder aber sie bringen sich gegenseitig um, weil sie die Leute anderer Konfession bzw. Religion nur noch als Schlachtvieh sehen aber nicht mehr als Menschen.

Die Idee der Philosophie der Aufklärung ist jedoch eine andere: Nicht mehr die Angst soll die Menschen einschüchtern -frei nach dem Motto: "Wenn Gott nicht existiert, ist alles erlaubt." Sondern man hat nun die Chance, eine Ethik zu entwickeln, die auf Vernunft und Mitgefühl basiert. Natürlich sind dabei auch heutige Gerechtigkeitstheorien nicht perfekt, sondern angreifbar. Aber dafür ist ja auch jeder und jede dazu aufgerufen, mitzudenken, um die Erde dadurch sowie durch Handlungen zu einem gerechteren Ort werden zu lassen.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Pro&Contra »

mok hat geschrieben:(23 Aug 2017, 05:10)

Oder sollte man es vielleicht ganz verbieten
Das ist unmöglich. Das haben nicht mal die Sowjets geschafft, die die Kinder in Internate gesteckt haben, damit sie von den Eltern nicht nach ihrem Gutdünken erzogen werden.

Wer nicht will, dass Kinder von ihren Eltern beeinflusst werden, der muss sie den Eltern komplett wegnehmen. Und wer setzt dann noch Kinder in diese Welt?
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von unity in diversity »

Pro&Contra hat geschrieben:(02 Sep 2017, 21:00)

Das ist unmöglich. Das haben nicht mal die Sowjets geschafft, die die Kinder in Internate gesteckt haben, damit sie von den Eltern nicht nach ihrem Gutdünken erzogen werden.

Wer nicht will, dass Kinder von ihren Eltern beeinflusst werden, der muss sie den Eltern komplett wegnehmen. Und wer setzt dann noch Kinder in diese Welt?
Wo das Wissen endete, begann schon immer der Aberglaube.
Wir können die aktuellen Grenzen des Wissens überwinden, weil wir die technischen Voraussetzungen geschaffen haben.
Schon im antiken Babylon konnte man Sonnenfinsternisse im Voraus berechnen und die Massen gezielt vor dem Marduktempel Esaĝila versammeln.
Um ihnen mitzuteilen, daß ihre Disziplinlosigkeit dazu geführt habe, daß ein Monster die Sonne auffrißt.
Nur die Bereitschaft aller, mehr Abgaben an Esaĝila zu entrichten, könne das ansonsten alternativlose Schicksal abwenden.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Pro&Contra »

unity in diversity hat geschrieben:(02 Sep 2017, 21:31)

Wo das Wissen endete, begann schon immer der Aberglaube.
Wir können die aktuellen Grenzen des Wissens überwinden, weil wir die technischen Voraussetzungen geschaffen haben.
Schon im antiken Babylon konnte man Sonnenfinsternisse im Voraus berechnen und die Massen gezielt vor dem Marduktempel Esaĝila versammeln.
Um ihren mitzuteilen, daß ihre Disziplinlosigkeit dazu geführt habe, daß ein Monster die Sonne auffrißt.
Nur die Bereitschaft aller, mehr Abgaben an Esaĝila zu entrichten, kann das ansonsten alternativlose Schicksal abwenden.
Es gibt Gläubige, die sind intelligenter und schlauer und gebildeter, als ein großer Teil der Weltbevölkerung. Denen kannst du doch nicht mit so einem Geschwafel daher kommen.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von unity in diversity »

Pro&Contra hat geschrieben:(02 Sep 2017, 21:36)

Es gibt Gläubige, die sind intelligenter und schlauer und gebildeter, als ein großer Teil der Weltbevölkerung. Denen kannst du doch nicht mit so einem Geschwafel daher kommen.
Die intelligentesten "Gläubigen", waren die Religionsstifter selber.
Weil sie nicht nur ihre Geschäftsidee erfanden, sondern ein Mittel zur Massenlenkung, Massensteuerung und Massenführung.

In den religiösen Gemeinschaften nennt man das Alphatier Pfaffe.
In den ideologischen Gemeinschaften nennt man das Alphatier Parteisekretär.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Anderus »

Nun ja, die 14 Jahre, sind schon eine geeignete Krücke, um das Problem in den Griff zu bekommen. In über 99% der Fälle, ist diese Krücke, das Papier nicht wert, wo sie drauf geschrieben worden ist. Wer hat mit 14 Jahren, schon eine gesellschaftliche Stellung, wo er durchsetzen kann, wie er mit Religionen umgehen will?

Das Problem sind die Schulen. Im Prinzip gibt es keinerlei Gründe, den Kindern vom ersten Schuljahr an, die Wahrheit über Religionen nicht zu erklären. Ich muss immer wieder lachen, über die erstaunten Gesichter, auch bei Menschen über 60 Jahren, wenn ich ihnen erkläre, das der Islam und das Christentum (Judentum), fast exakt, (mit wenigen Ausnahmen) genau dieselben Bibel- oder Koranfiguren haben, und es daher mehr als absurd ist, nicht zu glauben, das Allah, YHWH oder JHVH, ein und dieselbe Erscheinung sind oder ist. Es lässt sich historisch einwandfrei beweisen, das der Name "Gottes", JHVH, über die Septuaginta zu Adonai und Elohim,( Plural von El) zu dem Namen (Elohim) Allah ha ha (Wie er heute noch auf Türkisch ausgesprochen wird und in Teilen der Westbank heute noch für JHVH genutzt wird) geführt hat, und unter Allah .. .., zu dem heutigen Allah geworden ist.

Sowas von klein auf, den Kindern in der Schule zu erklären, wäre ein Schritt, unnötiges Blutvergießen zu vermeiden, und Frieden unter den Abrahamitischen Religionen zu stiften. Allein an diesem Beispiel erkennt man, das es nicht nur die "anderen" Religionen sind, die Schuld sind an Gewalt, sondern das es in den Kreisen der Verantwortlichen für Schulen, immer noch jede Menge Ar...öcher gibt, die offensichtlich ein Interesse daran haben, das Feindschaften zementiert werden und Wahrheiten unterdrückt werden.

Ich persönlich hatte als Kind und als Jugendlicher, auch noch sehr mit dem Katholozismus zu kämpfen. Los wird man diese Scheiße niemals ganz. Dafür ist das gesellschaftliche Leben damit, noch viel zu durchtränkt, insbesondere in der Sexualität. Auch hier im Forum, muss ich immer wieder lachen, wenn ich hier Beiträge nach dem Motto lese, "Christentum ich hör dir trappsen." Ich habe mir angewöhnt, mich damit zufrieden zu geben, weil ich nichts daran ändern kann.

Deneben bin ich in der glücklichen Situation, das ich einen Gott habe, bei dem Glauben, Beten, Missionieren, Religiös rumhampeln oder Religionen pflegen, streng verboten ist. Dafür bekomme ich im Gegenzug, den besten Schutz, den ich mir denken kann, und wirke sogar auf Andere, wie ein Schutzengel (wenn sie fair mit mir umgehen). Mein Gott macht sich zwar einen "Spaß" daraus mich immer wieder in scheinbar ausweglose Situationen zu bringen, (wie im Moment) aber ich kann mich 100% darauf verlassen, das ich gestärkt daraus hervorgehe. Das macht mich unabhängig von allen Religionen und Ideologien.

Was die Zeugen Jehovas angeht, habe ich auch schon einschlägige Erfahrungen gemacht. Auch in deren "Ausstiegsforum". Sie können einem nur noch Leid tun. Keiner hilft ihnen, (auch nicht in den Schulen), und sie selber, können sich auch nicht helfen, auch wenn sie in solchen Ausstiegsforen mitarbeiten. Selbst das Ausstiegsforum, ist zu einer Sekte verkommen, wo der oberste Forumsleiter und seine Mannen, zu Gurus aufgestiegen sind.

Ich hatte mich seinerzeit, an die Petitionsstelle des deutschen Bundestages gewendet, und vorgeschlagen, einen eigenen Strafrechtsparagraphen, ähnlich dem gegen sexuellen Missbrauchs, auch für religiösen Missbrauch einzurichten. Nun ja, man teilte mir abschließend mit, das man der selben Meinung wäre wie ich, das es aber dafür keinen eigenen Strafrechtsparagraphen geben müsste, weil dieser Tatbestand ausreichend über andere Gesetze geregelt würde.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Dampflok94 »

Progressiver hat geschrieben:(02 Sep 2017, 20:53)Denn ich wusste ja damals bereits: Alle Götter und Religionen sind nur Produkte menschlicher Fantasie!
Soso, das wußtest Du also. Und mach ein Jude weiß, daß es Gott gibt. Und manch ein Christ weiß, daß er seinen Sohn zu uns schickte. Und manch ein Moslem weiß, daß es Allah gibt. Und viele Hindus wissen, daß es viele Gottheiten gibt. Und all deren wissen ist nicht richtiger oder falscher als dein Wissen. Es ist nämlich gar kein Wissen. Weder was Du dafür hältst noch was die anderen genannten dafür halten.

Es gibt leider bei vielen Atheisten eine Arroganz, die an religiöse Fundamentalisten erinnert. Genau wie diese sind sie überzeugt erkannt zu haben, wie die Welt ist und wie sie nicht ist. Und wo die einen eine heilige Schrift hochhalten berufen sich die anderen auf ihre rationale Erkenntnis. Na dann... :(
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Ein Terraner »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Sep 2017, 10:30)

Und wo die einen eine heilige Schrift hochhalten berufen sich die anderen auf ihre rationale Erkenntnis. Na dann... :(
Und wo die einen Phantasie hochhalten berufen sich die anderen auf Fakten und gesicherte Erkenntnisse. Das ist schon ganz schön arrogant. :|
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Anderus »

Ein Terraner hat geschrieben:(04 Sep 2017, 11:23)

Und wo die einen Phantasie hochhalten berufen sich die anderen auf Fakten und gesicherte Erkenntnisse. Das ist schon ganz schön arrogant. :|
Wobei mir die Atheisten, wesentlich sympathischer sind, als die Religiösen. Bei den Religiösen, gibt es regelmäßig, Mord und Totschlag, Raubzüge und Diebstahl, Menschenverachtung und Folter. Sowas ist von Atheisten, bestenfalls bei Einzelfällen zu beobachten.

Insofern, ist es auch durchaus gerechtfertigt, den Religionen auf die Finger zu sehen. Insbesondere sollte darauf geachtet werden, das auch weiterhin, Menschen ab 14 Jahre, ihre Religion selber frei aussuchen dürfen. Natürlich könnte es sein, das weder die Religiösen mit traditionellen Religionen, noch die Atheisten, bei der letztlichen Weisheit sind. Beide haben in unserer Gesellschaft, aber ihre Existenzberechtigung, auch wenn mir persönlich, ich schrieb es schonmal, die Atheisten wesentlich sympathischer sind.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Dampflok94 »

Ein Terraner hat geschrieben:(04 Sep 2017, 11:23)Und wo die einen Phantasie hochhalten berufen sich die anderen auf Fakten und gesicherte Erkenntnisse. Das ist schon ganz schön arrogant. :|
Fakten? Gesicherte Erkenntnisse? Wo genau jetzt? Auf welcher Seite denn? Auf Seite der Atheisten jedenfalls nicht. Ich habe jedenfalls noch kein Faktum zur Nicht-Existenz von Gott/Göttern gesehen. Das ist ja schließlich der Grund, warum (völlig richtigerweise) der Beweis von jenen verlangt wird, die behaupten es gäbe einen Gott.

Die einen glauben an einen Gott/an Gottheiten, die anderen tun es nicht. Und das war es dann auch schon. Keine kann mit Fakten oder wissenschaftlichen Erkenntnissen belegen, die andere Seite läge falsch. Deswegen gibt es ja auch nicht gerade wenig religiöse Wissenschaftler. Welche Tatsache sollte denn z. B einem hinduistischen Wissenschaftler belegen sein Glaube, nach seinem Tod per Reinkarnation einen weiteren Lebenszyklus zu machen, sei falsch?

Jeder kann nur für sich eine persönliche Entscheidung treffen. Nämlich ob ihn eine Religion überzeugt oder nicht. Und jeder kann sich gerne einreden, diese sei eine rationale Entscheidung. Aber Emotionen spielen dabei eine mindestens gleich große Rolle. Egal welche Entscheidung man fällt.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Anderus »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Sep 2017, 12:42)
Fakten? Gesicherte Erkenntnisse? Wo genau jetzt? Auf welcher Seite denn? Auf Seite der Atheisten jedenfalls nicht. Ich habe jedenfalls noch kein Faktum zur Nicht-Existenz von Gott/Göttern gesehen.
Aha, Fakten beziehen sich nur auf das Faktum, zu beweisen, das es keinen Gott gibt? Schonmal was von historischen Fakten gehört? Schonmal was von soziologischen Fakten gehört? Und schonmal was von medizinischen Fakten gehört?

Natürlich kann man nicht beweisen, das es keinen Gott gibt. Es kann Dir aber vor Gericht passieren, wenn Du nicht die Existenz einer Sache oder Handlung beweisen kannst, das das Gericht davon ausgeht, das es diese Sache oder Handlung nicht gibt.
Das ist ja schließlich der Grund, warum (völlig richtigerweise) der Beweis von jenen verlangt wird, die behaupten es gäbe einen Gott.
Das machen nur Menschen, die so dumm sind, das sie eins und eins nicht zusammenzählen können. Jeder halbwegs gescheite Mensch, der sich, mit dem Beweis der Nichtexistenz, auseinander gesetzt hat, weis, das das nicht geht. Man kann noch nichtmal beweisen, das es den gestrigen Tag nicht gegeben hat.
Jeder kann nur für sich eine persönliche Entscheidung treffen. Nämlich ob ihn eine Religion überzeugt oder nicht. Und jeder kann sich gerne einreden, diese sei eine rationale Entscheidung. Aber Emotionen spielen dabei eine mindestens gleich große Rolle. Egal welche Entscheidung man fällt.
Völlig unwichtig, ob dabei Emotionen eine Rolle spielen. Der Atheist, sitzt am längeren Hebel. Ihm ist es völlig egal, ob es einen Gott gibt oder nicht. Er möchte nur, nicht mit einem solchen Blödsinn belästigt werden. Er hat überhaupt nichts gegen Religiöse, solange sie sich an die Gesetze halten, und ihn in Ruhe lassen.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Ein Terraner »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Sep 2017, 12:42)

Fakten? Gesicherte Erkenntnisse? Wo genau jetzt? Auf welcher Seite denn? Auf Seite der Atheisten jedenfalls nicht. Ich habe jedenfalls noch kein Faktum zur Nicht-Existenz von Gott/Göttern gesehen. Das ist ja schließlich der Grund, warum (völlig richtigerweise) der Beweis von jenen verlangt wird, die behaupten es gäbe einen Gott.
Ja, Fakten, Fakten das nichts darauf hindeutet außer die Phantasie von Religiösen. Aber nett wie ihr reagiert habt. :)
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Dampflok94 »

Anderus hat geschrieben:(04 Sep 2017, 13:06)Aha, Fakten beziehen sich nur auf das Faktum, zu beweisen, das es keinen Gott gibt? Schonmal was von historischen Fakten gehört? Schonmal was von soziologischen Fakten gehört? Und schonmal was von medizinischen Fakten gehört?
Und was genau willst Du mit deinen historischen, medizinischen oder soziologischen Fakten belegen?
Natürlich kann man nicht beweisen, das es keinen Gott gibt. Es kann Dir aber vor Gericht passieren, wenn Du nicht die Existenz einer Sache oder Handlung beweisen kannst, das das Gericht davon ausgeht, das es diese Sache oder Handlung nicht gibt.
Ausgehen kann man von ganz vielem. Und natürlich kann man auf Grund der Faktenlage davon ausgehen, es gäbe keinen Gott. Und die gleichen Fakten animieren andere Menschen dazu dies genau anders zu sehen. So ist das mit den Fakten. Und während das eine Gericht verurteilt, spricht die nächste Instanz bei gleicher Faktenlage frei.
Das machen nur Menschen, die so dumm sind, das sie eins und eins nicht zusammenzählen können. Jeder halbwegs gescheite Mensch, der sich, mit dem Beweis der Nichtexistenz, auseinander gesetzt hat, weis, das das nicht geht. Man kann noch nichtmal beweisen, das es den gestrigen Tag nicht gegeben hat.
Wie meinen? Das ist genau meine Aussage. Also was willst Du damit nun sagen?
Völlig unwichtig, ob dabei Emotionen eine Rolle spielen. Der Atheist, sitzt am längeren Hebel. Ihm ist es völlig egal, ob es einen Gott gibt oder nicht. Er möchte nur, nicht mit einem solchen Blödsinn belästigt werden. Er hat überhaupt nichts gegen Religiöse, solange sie sich an die Gesetze halten, und ihn in Ruhe lassen.
Das trifft meiner Erfahrung nach eher auf Agnostiker zu. Viele Atheisten betreiben da hingegen so etwas wie Missionierung. Da werden religiöse Menschen als dumm und ähnliches bezeichnet. Oder es wird ihnen, wie hier im Strang, Denkfaulheit unterstellt. Das ist das, was ich als Arroganz bezeichne. Man zieht gar nicht mehr in Betracht, man könnte selber falsch liegen mit seiner Haltung. Das kann einem Agnostiker nicht passieren. Der weiß, was richtig und was falsch ist, weiß niemand mit Bestimmtheit. Atheisten hingegen sind da halt merkwürdig. Sie berufen sich auf die Ratio bei der Negierung alles Religiösen und ignorieren völlig daß diese Negierung an sich völlig irrational ist. Denn wie Du selbst festgestellt hast: Die Nicht-Existenz ist nicht beweisbar.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Dampflok94 »

Ein Terraner hat geschrieben:(04 Sep 2017, 13:55)

Ja, Fakten, Fakten das nichts darauf hindeutet außer die Phantasie von Religiösen.
JA, der Glaube, das Wissen, die Sinneswahrnehmungen von Milliarden von Menschen im Laufe der Zeiten. Alles nichts. Ihr hingegen habt die Weisheit mit Löffeln gefressen und seht die Welt wie sie ist. Glaub nur weiter daran, denn mehr als Glaube ist das auch nicht. :)
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Ein Terraner »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Sep 2017, 14:21)

JA, der Glaube, das Wissen, die Sinneswahrnehmungen von Milliarden von Menschen im Laufe der Zeiten. Alles nichts. Ihr hingegen habt die Weisheit mit Löffeln gefressen und seht die Welt wie sie ist. Glaub nur weiter daran, denn mehr als Glaube ist das auch nicht. :)
Ja haben wir, mit riesen Löffeln.

Deine Logik könnte man jetzt auch dazu verwenden den Osterhasen in ein entsprechenden Realitätsbezug zu rücken, sind ja auch unzählige Sinneseindrücke die dessen existent nahelegen. Mal abgesehen davon das es diese nur gibt weil sie von jemand anderen eingeredet wurden, aber das ist vernachlässigbar und würde nur das Ergebnis verfälschen. ;)

Dampflok94 hat geschrieben: Ausgehen kann man von ganz vielem. Und natürlich kann man auf Grund der Faktenlage davon ausgehen, es gäbe keinen Gott. Und die gleichen Fakten animieren andere Menschen dazu dies genau anders zu sehen.
Natürlich das ist ja auch ein komplett logischer Schluss, wenn nichts darauf hindeutet dann muss da was sein. Sehr verständlich und nachvollziehbar. :|
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Umetarek »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Sep 2017, 14:21)

JA, der Glaube, das Wissen, die Sinneswahrnehmungen von Milliarden von Menschen im Laufe der Zeiten. Alles nichts. Ihr hingegen habt die Weisheit mit Löffeln gefressen und seht die Welt wie sie ist. Glaub nur weiter daran, denn mehr als Glaube ist das auch nicht. :)
Da besteht schon ein Unterschied, sollten Beweise für Gott/Götter auftauchen, prüfbare Beweise, dann ändert sich der Wissensstand, aber da besteht zur Zeit keine Veranlassung.
Was nicht heißt, dass Atheisten der Kes sind, die meisten Atheisten/Gläubigen suchen sich das nicht aus, man ist halt wie man ist.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Fuerst_48 »

Umetarek hat geschrieben:(04 Sep 2017, 14:42)

Da besteht schon ein Unterschied, sollten Beweise für Gott/Götter auftauchen, prüfbare Beweise, dann ändert sich der Wissensstand, aber da besteht zur Zeit keine Veranlassung.
Was nicht heißt, dass Atheisten der Kes sind, die meisten Atheisten/Gläubigen suchen sich das nicht aus, man ist halt wie man ist.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Dampflok94 »

Ein Terraner hat geschrieben:(04 Sep 2017, 14:35)
Natürlich das ist ja auch ein komplett logischer Schluss, wenn nichts darauf hindeutet dann muss da was sein. Sehr verständlich und nachvollziehbar. :|
Für viele Menschen deutet sehr vieles daruf hin, daß es einen Gott gibt. Oder viele Götter. Oder eine Seele. Oder was es sonst noch so an Glauben gibt. Sei es durch Berichte anderer, sei es durch eigenes Erleben. Aber ich weiß ja, das ist für dich alles Nichts. Alles was Du selber nicht erlebt hast, das gibt es nicht. So kann man die Welt natürlich auch sehen.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Ein Terraner »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Sep 2017, 19:11)

Für viele Menschen deutet sehr vieles daruf hin, daß es einen Gott gibt. Oder viele Götter.
Ja, Phantasie, religiöse Gefühle und Jahrtausende an viraler Propaganda, aber kein bisschen greifbares.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Adam Smith »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Sep 2017, 19:11)

Für viele Menschen deutet sehr vieles daruf hin, daß es einen Gott gibt. Oder viele Götter. Oder eine Seele. Oder was es sonst noch so an Glauben gibt. Sei es durch Berichte anderer, sei es durch eigenes Erleben. Aber ich weiß ja, das ist für dich alles Nichts. Alles was Du selber nicht erlebt hast, das gibt es nicht. So kann man die Welt natürlich auch sehen.
Was deutet denn darauf hin? Es gibt diese Comicverfilmungen in den USA. Das könnte jetzt ein Beweis sein.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Fuerst_48 »

Adam Smith hat geschrieben:(04 Sep 2017, 19:44)

Was deutet denn darauf hin? Es gibt diese Comicverfilmungen in den USA. Das könnte jetzt ein Beweis sein.
Comics werden vor Gericht als Beweismittel NICHT anerkannt... :D :D :D :D
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Anderus »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Sep 2017, 14:17)
Das trifft meiner Erfahrung nach eher auf Agnostiker zu.
Du hast offensichtlich weder das Threadthema verstanden, noch die Problematik um den Atheismus. Nach geltendem Recht, hat ein Mensch, mit 14 Jahren das Recht, selber zu entscheiden, welcher Religion er sich zugehörig fühlen will, und welcher nicht. Das schließt selbstverständlich mit ein, das er sich auch für den Atheismus entscheiden kann. Das nennt man in der Fachsprache Religionsmündigkeit.

Wenn sich einer für den Atheismus entscheiden will, hat er das Recht, in keiner Weise von Religionen belästigt zu werden. Das schließt weiter mit ein, das man ihn zu keiner Zeit, ungefragt, damit nötigen darf, zu Fragen Stellung nehmen zu müssen, die sich auf Religionen beziehen. Dieses Recht, steht ihm sogar nach dem Grundgesetz zu. "Niemand darf wegen seiner Religion bevorzugt oder benachteiligt werden."
Viele Atheisten betreiben da hingegen so etwas wie Missionierung.
Missionieren heißt, das ich als Missionar, mit fragwürdigen bis unlauteren Mitteln, (z.B. mit der Frage, die Nichtexistenz Gottes belegen zu sollen), versuche, einem anderen Menschen meine Religion aufzuzwingen. Mir ist kein Atheist bekannt, der dies macht. Sowas kenne ich nur von Religiösen Menschen. Ich lese z.B. regelmäßig von Menschen, die vorgeben aus dem Islam zu kommen, die mit LKW's oder Transportern, in Menschengruppen rasen, und dort Menschen, Töten, Verletzen und Schädigen, um ihre Religion voran zu bringen
Da werden religiöse Menschen als dumm und ähnliches bezeichnet.
Tut mir Leid, das ich dies schreiben muss, aber dieser Verdacht, das religiöse Menschen dumm oder ähnliches sind, drängt sich mir auch immer wieder auf. Soll ich es als intelligent empfinden, wenn man mit LKW's in Menschengruppen rast?
Oder es wird ihnen, wie hier im Strang, Denkfaulheit unterstellt. Das ist das, was ich als Arroganz bezeichne.
Auch hier drängt sich mir der Verdacht auf, das das tatsächlich Denkfaulheit sein könnte. Wer bereit ist, sich unvoreingenommen mit der Historie der Religionen auseinander zu setzen, also bereit ist sein Gehirn zu benutzen, kann eigentlich nur zu dem Ergebnis kommen, das alle Religionen ein Geschmäckle haben. Was könnte daran arrogant sein? Ist es nicht eher arrogant, wenn man von anderen verlangt, sein Gehirn nicht zu benutzen?
Man zieht gar nicht mehr in Betracht, man könnte selber falsch liegen mit seiner Haltung.
Ich weis nicht, welche Atheisten Du kennst. Ich persönlich kenne ausschließlich nur solche, die sich streng an die Wissenschaften halten, und fordern, das sie vernünftige Hypothesen, Theorien, erhärtete Theorien oder gar Beweise haben wollen, bevor sie bereit sind, sich mit einer Sache zu beschäftigen. Erst wenn solche Theorien existieren, sind sie bereit, ihre Meinung zu ändern. Über Gott in einer Religion, gibt es noch nichtmal eine vernünftige Hypothese, sondern nur dummes Geschwätz und Zirkelschlüsse. Warum sollte man sich als Mensch, mit sowas beschäftigen?
Das kann einem Agnostiker nicht passieren. Der weiß, was richtig und was falsch ist, weiß niemand mit Bestimmtheit.
Ich schrieb es ja, Du hast die Sache nicht verstanden. Für einen Atheisten ist es oft völlig unerheblich, was bei Göttern oder Religionen richtig oder falsch ist. Sie haben nicht das geringste Interesse, sich auf dem Niveau, das bei Religionen schon immer üblich war, mit der Sache auseinander zu setzen. Sie betrachten es als Belästigung, wenn man sowas von ihnen fordert.
Atheisten hingegen sind da halt merkwürdig. Sie berufen sich auf die Ratio bei der Negierung alles Religiösen
Ich kenne keinen Atheisten, der Religionen und Religiöses negiert. Der müsste ja Tomaten auf den Augen haben. Atheisten, negieren lediglich, das es Götter und Religiöses gibt, die eine Existensberechtigung haben. Darin unterscheiden sie sich übrigens auch nicht zu den Religiösen. Das machen die nämlich, mit der Ausnahme ihres Gottes und ihrer Religion, mit anderen Göttern und Religionen, genauso. Was sollte da gegen die Ratio verstoßen? Was sollte daran unvernünftig sein? Insbesondere wenn es alle machen?
und ignorieren völlig daß diese Negierung an sich völlig irrational ist.

Das verstehe ich jetzt nicht. Was sollte daran unvernünftig (Irrational) sein, wenn man Religionen und Götter negiert (ausschließt, das sie eine Existenzberechtigung haben)? Zumal es ja alle machen. ( nur nicht bei ihrem Gott (Götter) und ihrer Religion) Was könnte daran ignorant sein?
Denn wie Du selbst festgestellt hast: Die Nicht-Existenz ist nicht beweisbar.
Ja, und dabei bleibe ich auch. Eine Nichtexistenz, kann man grundsätzlich nicht beweisen. Es ist ein Widerspruch in sich. Beweisen kann man nur etwas, was existiert. Ein Beweis kann nur dann erstellt werden, wenn etwas Existentes Spuren hinterlassen hat. Nichtexistentes hinterlässt keine Spuren. Insofern ist es hinterfotzig, wenn man sowas verlangt. Eine Religion, die von mir verlangt, etwas Nichtexistentes zu beweisen, kämpft bei mir, automatisch auf verlorenem Posten und hat keinerlei Chance bei mir.
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unity in diversity
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von unity in diversity »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Sep 2017, 19:11)

Für viele Menschen deutet sehr vieles daruf hin, daß es einen Gott gibt. Oder viele Götter. Oder eine Seele. Oder was es sonst noch so an Glauben gibt. Sei es durch Berichte anderer, sei es durch eigenes Erleben. Aber ich weiß ja, das ist für dich alles Nichts. Alles was Du selber nicht erlebt hast, das gibt es nicht. So kann man die Welt natürlich auch sehen.
Das unsichtbare, pinkfarbene Einhorn:
https://www.kids-party-world.de/item/im ... 9545_1.jpg
Ist ein Wesen mit großer spiritueller Macht.
Weil es gleichzeitig pinkfarben und unsichtbar sein kann.

Die Pastafaris wollen sich an das Bundesverfassungsgericht wenden, weil die Anhänger des IPU-Kultes sehr intolerant sind.
Sie können nicht einsehen, daß es neben ihrem Einhorn auch noch ein Fliegende Spaghettimonster FSM geben kann.
Vielleicht sollten sich der IPU-Kult und der FSM-Kult um ein Bundeskonkordat bemühen, um eine politisch/diplomatische Lösung zu erreichen und ihre Interessen und Reviere demokratisch abzugrenzen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Religionsmündigkeit mit 14 Jahre

Beitrag von Dampflok94 »

Ein Terraner hat geschrieben:(04 Sep 2017, 19:27)

Ja, Phantasie, religiöse Gefühle und Jahrtausende an viraler Propaganda, aber kein bisschen greifbares.
Ach weißt Du, für Milliarden Menschen auf der Welt ist das sehr greifbar. Für dich und eine Minderheit hingegen nicht. Nun ist Quantität kein Beweis, aber schon ein Hinweis. Wenn man natürlich der Meinung ist "Alle blöd außer mir", dann sieht man das natürlich anders.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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