Gewiss nicht, im Gegensatz zu den von dir genannten Straftaten kommt durch das Lesen eines Buches niemand zu schaden.schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Aug 2017, 12:47)
Man muss sich gar nicht groß darüber echauffieren. Körperstrafen sind auf der einen Seite seit einigen Jahren in Deutschland (wie auch woanders) gesetzlich verboten. Egal wo und unter welchen Umständen. Und auf der anderen Seite gibt es § 111 StGB (Öffentliche Aufforderung zu Straftaten):
Dass die Herausgabe dieses Buchs nicht irgendeinem Freiheitsprinzip entspricht sondern schlicht und einfach eine ganz ordinäre Straftat wie Autodiebstahl, Handtaschenklau oder jemanden aus der S-Bahn werfen ist, ist doch so klar und eindeutig wie die Tatsache, dass eins plus eins zwei ist.
Die gedruckten Exemplare sind zu konfiszieren, der weitere Druck einzustellen, und es wäre gut, dem Autor durch weitere Öffentlichkeit nicht die Gelegenheit zu geben, sich als Bevormundungsopfer zu stilisieren.
Kindererziehung: Christliches Buch ruft offen zu Straftaten auf
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Re: Kindererziehung: Christliches Buch ruft offen zu Straftaten auf
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Kindererziehung: Christliches Buch ruft offen zu Straftaten auf
Wenn ich jemanden aus der fahrenden S-Bahn schubse, geschieht im damit ganz unmittelbar auch nix. Und nicht prinzipiell anders verhält es sich mit der "Aufforderung zu Straftaten". Zumal in einem religiösen Umfeld, das von nahezu uneingerschränkter Priester-Gefolgigkeit geprägt ist.Boraiel hat geschrieben:(17 Aug 2017, 12:51)
Gewiss nicht, im Gegensatz zu den von dir genannten Straftaten kommt durch das Lesen eines Buches niemand zu schaden.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Kindererziehung: Christliches Buch ruft offen zu Straftaten auf
Sorry, was ist das denn für ein bösartiger Schwachsinn? Nach Prügel betteln? Ich fasse es nicht. Keine einzige Erklärung, und sei sie auch noch so wortreich, kann Schläge gegen Kinder entschuldigen. Erziehung hat gewaltfrei zu erfolgen. Punkt. Solche Bücher sind übelste Schundliteratur. Ja, nicht einmal der unschuldig wirkende Augenaufschlag einer Mutter und die Worte "mir ist einfach die Hand ausgerutscht, ich konnte in dem Moment nicht anders" sind hinnehmbar. Auch nicht der leichte Klaps auf den Hinterkopf. Alles ein absolutes No-Go.Anderus hat geschrieben:(17 Aug 2017, 04:05)
Es gibt eben Kinder, insbesondere Knaben, die "betteln" förmlich nach Prügel. (Ich habe es selbst erlebt) Hier krampfhaft zu versuchen, schlägefrei zu bleiben, kann im Extremfall dazu führen, das der Junge ins Gefängnis wandert.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Kindererziehung: Christliches Buch ruft offen zu Straftaten auf
Es gibt auch Leute, die ihren Dobermann antiautoritär zu erziehen versuchen.
Meist übernimmt er dann irgendwann selbst die Führung des Rudels.
Meist übernimmt er dann irgendwann selbst die Führung des Rudels.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Kindererziehung: Christliches Buch ruft offen zu Straftaten auf
Quatschki hat geschrieben:(17 Aug 2017, 14:43)
Es gibt auch Leute, die ihren Dobermann antiautoritär zu erziehen versuchen.
Meist übernimmt er dann irgendwann selbst die Führung des Rudels.
Ja, das haben viele Kinder heutzutage auch schon entdeckt.
Trotzdem: gewinne ich eine gewisse Autorität, wenn ich ein prügelndes Elternteil bin oder
reicht eine liebevolle aber konsequente Erziehung? Nach dem motto: ich hab jetzt NEIN gesagt und fertig.
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Re: Kindererziehung: Christliches Buch ruft offen zu Straftaten auf
Die Frage ist doch, wie weit ist die persönliche Toleranzschwelle und Grohes Sohn muss siese wohl arg überstapaziert haben. Ja, er hat es zugegeben, dass diese guten Vorsätze nicht immer funktionieren. Trotzdem wird es ihm nicht gut gegangen sein...dabei nicht und hinterher sicher auch nicht.Er wird sein Handeln sicher auch selbst hinterfragt haben und Überlegungen angetrengt haben, wie er hätte auch ohne Haue auf seinen Sohn hätte einwirken können. Er wird sich auf kein "Alibi- buch" zur Rechtfertigung seines Handelns gestützt haben.Selbst Hans Grohe, der im ELTERN Heft, wohl als einer der Ersten, die Erziehung ohne Schläge oder Gewalt anpries, musste in einer seiner letzten Beiträge, kleinlaut zugeben, das er seinem Sohn, auch schon eine geknallt hatte.
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Re: Kindererziehung: Christliches Buch ruft offen zu Straftaten auf
Dazu könnten sich mal christliche Veterinärtheologen abschließend äußern.Quatschki hat geschrieben:(17 Aug 2017, 14:43)
Es gibt auch Leute, die ihren Dobermann antiautoritär zu erziehen versuchen.
Meist übernimmt er dann irgendwann selbst die Führung des Rudels.
Ob sie in diesem Zusammenhang auch zu Straftaten aufrufen würden?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Re: Kindererziehung: Christliches Buch ruft offen zu Straftaten auf
Du bist ein Ideologienreiter, Selina. Sowas kann ich nicht akzeptieren. Für mich ist es völlig unwichtig, welche Ideologie es gibt, und wer sich danach richtet. Sowas dient nämlich nur dem eigenen Ego.Selina hat geschrieben:(17 Aug 2017, 14:24)
Sorry, was ist das denn für ein bösartiger Schwachsinn? Nach Prügel betteln? Ich fasse es nicht. Keine einzige Erklärung, und sei sie auch noch so wortreich, kann Schläge gegen Kinder entschuldigen. Erziehung hat gewaltfrei zu erfolgen. Punkt. Solche Bücher sind übelste Schundliteratur. Ja, nicht einmal der unschuldig wirkende Augenaufschlag einer Mutter und die Worte "mir ist einfach die Hand ausgerutscht, ich konnte in dem Moment nicht anders" sind hinnehmbar. Auch nicht der leichte Klaps auf den Hinterkopf. Alles ein absolutes No-Go.
Ein Erziehungsmodell, hat sich danach auszurichten, was dem Kinde nützt, und nicht danach, wie sich Menschen eine Idealvorstellung zusammen gebastelt haben, die ihnen nützt. Andere Meinungen als bösartigen Schwachsinn zu bezeichnen, nur weil man seine Ideologie dagegen setzt, ist genauso bösartig, wie die Art, eine eigene Ideologie aufzustellen, und zu fordern, das man sich gefälligst danach zu richten habe.
Zur Zeit ist es üblich geworden, die Gewaltfreie Erziehung durchzusetzen. Ob das sinnvoll und machbar ist wird sich erst noch rausstellen. Ich habe da meine berechtigten Zweifel. Gut, wir werden ja sehen. ich kann bei der Erziehung mit jeder Ideologie leben, weil ich weis, das ich nichts ausrichten kann, solange die Erziehung nicht extrem wird. Gewaltfreie Erziehung, hört spätestens dann auf, wenn es Geschwister gibt. Geschwister sind nie Gewaltfrei, und versuchen es auch gar nicht zu sein. Kinder lösen ihre Meinungsverschiedenheiten, immer mit Gewalt, auch gegen die Eltern. Dieser ganze Quatsch, mit dieser Gewaltfreien Erziehung, riecht sehr stark danach, das hier wiedermal Politiker ein Gesetz gemacht haben, die keinerlei Sachverstand von der Materie hatten, und ins Blaue entschieden haben.
P.S.
Wer Bücher als übelste Schundliteratur bezeichnet, zeigt allzu deutlich, das er sie nicht lesen will. Er will gegen das Buch hetzen, aber nicht sich mit den Gedanken in dem Buch auseinander setzten. Bedauerlich, das wir hier im Forum, solche User haben.
Re: Kindererziehung: Christliches Buch ruft offen zu Straftaten auf
Was hat Gewaltfreiheit in der Erziehung mit Ideologie zu tun? Richtig, nichts. Schläge hat es in der Erziehung nun mal nicht zu geben. Da hilft alles Hin- und Herreden nichts.Anderus hat geschrieben:(03 Sep 2017, 20:50)
Du bist ein Ideologienreiter, Selina. Sowas kann ich nicht akzeptieren. Für mich ist es völlig unwichtig, welche Ideologie es gibt, und wer sich danach richtet. Sowas dient nämlich nur dem eigenen Ego.
Ein Erziehungsmodell, hat sich danach auszurichten, was dem Kinde nützt, und nicht danach, wie sich Menschen eine Idealvorstellung zusammen gebastelt haben, die ihnen nützt. Andere Meinungen als bösartigen Schwachsinn zu bezeichnen, nur weil man seine Ideologie dagegen setzt, ist genauso bösartig, wie die Art, eine eigene Ideologie aufzustellen, und zu fordern, das man sich gefälligst danach zu richten habe.
Zur Zeit ist es üblich geworden, die Gewaltfreie Erziehung durchzusetzen. Ob das sinnvoll und machbar ist wird sich erst noch rausstellen. Ich habe da meine berechtigten Zweifel. Gut, wir werden ja sehen. ich kann bei der Erziehung mit jeder Ideologie leben, weil ich weis, das ich nichts ausrichten kann, solange die Erziehung nicht extrem wird. Gewaltfreie Erziehung, hört spätestens dann auf, wenn es Geschwister gibt. Geschwister sind nie Gewaltfrei, und versuchen es auch gar nicht zu sein. Kinder lösen ihre Meinungsverschiedenheiten, immer mit Gewalt, auch gegen die Eltern. Dieser ganze Quatsch, mit dieser Gewaltfreien Erziehung, riecht sehr stark danach, das hier wiedermal Politiker ein Gesetz gemacht haben, die keinerlei Sachverstand von der Materie hatten, und ins Blaue entschieden haben.
P.S.
Wer Bücher als übelste Schundliteratur bezeichnet, zeigt allzu deutlich, das er sie nicht lesen will. Er will gegen das Buch hetzen, aber nicht sich mit den Gedanken in dem Buch auseinander setzten. Bedauerlich, das wir hier im Forum, solche User haben.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Kindererziehung: Christliches Buch ruft offen zu Straftaten auf
Selina hat geschrieben:(04 Sep 2017, 22:59)
Was hat Gewaltfreiheit in der Erziehung mit Ideologie zu tun? Richtig, nichts.
Natürlich ist das Ideologie. Man hat sich eine Welt zusammengebastelt, in der es möglich ist oder sein soll, ohne Gewalt, Kinder zu erziehen. Man kennt nur ein Credo. "In der Erziehung von Kindern, darf es keine Gewalt geben, und wenn die Welt unter geht." Jeder Gedanke, das es nicht funktionieren könnte, wird auf das Übelste beschimpft, ignoriert, bekämpft und mit übelstem Hass überkübelt.
Das kenne ich eigentlich nur aus der Politik und dem Feminismus. Dort findet man auch immer wieder solche Dummköpfe, die so arbeiten. Meine Art ist das nicht. Ich beschimpfe und bekämpfe grundsätzlich erst dann etwas, wenn es gegen Logik verstößt, gegen ethische Grundsätze oder gegen berechtigte gesellschaftliche Konventionen. Dabei mache ich mir aber grundsätzlich die Mühe, jeden Gedanken und jede Hypothese, gründlich zu erörtern (wenn er erörterungswert ist). Mir ist keine Abhandlung bekannt, die nachdrücklich erläutern kann, warum Gewalt in der Erziehung grundsätzlich schlecht ist, und nicht zu erwünschten Ergebnissen führt oder führen kann. Und, solange mir eine solche Abhandlung nicht vorliegt, ist für mich jede Forderung nach absoluter Gewaltfreiheit in der Erziehung von Kindern, dummes Geschwätz.
Ich schrieb es ja. Du bist ein völlig verbohrter Ideologe, mit dem es Zeitverschwendung ist, sich mit ihm zu befassen.Schläge hat es in der Erziehung nun mal nicht zu geben. Da hilft alles Hin- und Herreden nichts.
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Re: Kindererziehung: Christliches Buch ruft offen zu Straftaten auf
Das sagt aber auch der Gesetzestext. Wirst du dabei erwischt, wie du deine Kinder prügelst, gibt es eine Interventon nach §8a SGB III. Und wenn du sagst, dass es "ohne nicht geht", dann siehst du deine Kinder bis zu ihrer Volljährigkeit nicht wieder.Anderus hat geschrieben:(05 Sep 2017, 00:35)
Natürlich ist das Ideologie. Man hat sich eine Welt zusammengebastelt, in der es möglich ist oder sein soll, ohne Gewalt, Kinder zu erziehen. Man kennt nur ein Credo. "In der Erziehung von Kindern, darf es keine Gewalt geben, und wenn die Welt unter geht." Jeder Gedanke, das es nicht funktionieren könnte, wird auf das Übelste beschimpft, ignoriert, bekämpft und mit übelstem Hass überkübelt.
Natürlich geht es auch ohne Prügel. Das ist nur anstrengend und erfordert etwas mehr Aufwand.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Kindererziehung: Christliches Buch ruft offen zu Straftaten auf
Tja, es besteht eben ein breiter gesellschaftlicher Konsens darüber, dass es nicht gerne gesehen wird, wenn das eigene Versagen durch Gewalt kompensiert wird, egal ob den eigenen Kindern, der Frau oder dem Nächsten gegenüber. Deal with it.Anderus hat geschrieben:(05 Sep 2017, 00:35)
Natürlich ist das Ideologie. Man hat sich eine Welt zusammengebastelt, in der es möglich ist oder sein soll, ohne Gewalt, Kinder zu erziehen. Man kennt nur ein Credo. "In der Erziehung von Kindern, darf es keine Gewalt geben, und wenn die Welt unter geht." Jeder Gedanke, das es nicht funktionieren könnte, wird auf das Übelste beschimpft, ignoriert, bekämpft und mit übelstem Hass überkübelt.
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Re: Kindererziehung: Christliches Buch ruft offen zu Straftaten auf
Eine merkwürdige Diskussion hier. Wenn jemand der Meinung ist zur Durchsetzung der eigenen Meinung sei es völlig in Ordnung anderen die Fresse zu polieren, dann kann er das ja sagen. Ich halte ein solches Verhalten für nicht sozialadäquat. Und gleiches gilt natürlich gegenüber Kindern. Gut, da ist mit Gegenwehr eher nicht zu rechnen, aber das macht die Sache ja nicht besser.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!