Wer einen weitverbreiteten Mythos - hier die monotheistische Vorstellung eines "Schöpfergottes" dazu nutzt, um die "göttliche Schöpfung" bewusst mit Vorsatz zu schädigen bzw. deren Erhalt als weitgehend unverfälschte Quelle "göttlicher" Ressourcen als Missachtung des "Willens ihres Schöpfers" umzudeuten, hat entweder ein ernstes psychisches Problem oder ist schlicht einer der vielen christlicher Sektierer, wo diese Geistesverfassung Grundlage allen Handelns ist.
Diesen Blödsinn eine Frage der Qualität : "Ist die Einrichtung von Naturschutzgebieten unchristlich?" überhaupt so zu stellen, ist für alle, die selbst entweder einem anderen religiösen Mythos zurechnen oder mit deutlichem Abstand zu diesen von Menschen erfundene Mythen der Naturwissenschaft zugewandt, die "Natur" objektiv betrachten, eine geradezu höchst arrogante Herausforderung.
Wenn die Augsburger Puppenspieler ihrem Kasper "wohlvorbereitete Worte in den Mund legen", würde wohl niemand daraus eine notwendige "göttliche Handlungsanweisung" herauslesen wollen. Jeder weiß, es ist ein Mensch, der hier "hinter den Kulissen agiert". Sehr junge Kinder denen die Möglichkeit Realität und Mythos vernünftig auseinanderzuhalten noch fehlt, reagieren auf solche Vorstellungen kindlich naiv. Diese Reaktion nun von Erwachsenen zu erwarten, "weil ein erfundener Gott" - ein durchaus menschlicher Mythos - in von Menschen verfassten "heiligen Bücher", ein anderer Mensch, irgendetwas hineininterpretiert, ist selbst für Angehörige dieser Religion eine kaum noch zu überbietende Anmaßung.
Lässt man sich auf den Satz "Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich.
Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land." tatsächlich ein, ist "sie sollen herrschen" der zu untersuchende Kernsatz.
Das Du Boraiel nun Handlungsanweisungen aus dem was "Gott" gemeint haben könnte, "Anweisungen" destillierst, die damit enden, auch die letzten Reservate "göttlicher Schöpfung" zu zerstören "um sie zu beherrschen", ist eine ungeheuerliche Blasphemie - eine gerade für religiös orientierte Menschen kaum zu überbietende Herausforderung. Du "dummes Menschlein" willst bestimmen, welche "Geschöpfe Gottes" unnötig, falsch, verzichtbar sind ? Derartige Überlegungen kann man nur noch mit den Vorstellungen des klassischen Rassismus überbieten.
Außerhalb "Deiner christlichen Echokammer" verliert die Welt täglich 380 Tier- und Pflanzenarten (gezählt jedenfalls die, welch überhaupt bekannt wurden, bevor sie durch menschliche Tun absichtsvoll oder aus schierer menschlicher Dummheit vernichtet werden).
Daraus nun gar einen behauptet "göttlichen Auftrag" zu konstruieren, ist jedenfalls für mich, der perfideste Versuch unverhohlene menschliche Gier, als "göttlichen Auftrag" bewusst miss zu interpretieren. Mindestens genauso perfide ist Dein Versuch, alle "Christen" dafür ins Boot zu holen, sie zu Komplizen Deiner mindestens seltsamen Vorstellung was "der Schöpfergott" wohl gemeint haben KÖNNTE, wenn er den Mythos ""sie sollen herrschen" beauftragt habe.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)