Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

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Anderus
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Anderus »

JohnAtarash hat geschrieben:(22 May 2017, 11:04)
Das ist aber ein schwacher und unattraktiver Glaube an einen Gott,

Ich hatte Dir schon geschrieben, das bei meinem Gott "Glauben" verboten ist. Leider liest Du offensichtlich nur die Dinge, die Du lesen willst. Ich könnte Dir dazu was schreiben. Tue ich aber nicht, weil ich weis was dabei rauskommt. Ich bin lediglich bereit, mich mit Dir intellektuell zu unterhalten.
....., der dich dein ganzes Leben lang ihm dienen lässt....
Ich diene nicht. Ich tue das, was mein Gott fordert, und erkenne, welche Lebensqualität ich dadurch erhalte. Wer Nächstenliebe zu seiner Lebensaufgabe macht, erkennt sehr schnell, wie sehr er damit sich selber dient. Wer einmal dieses Hochgefühl erlebt hat, wie gut man sich fühlt, wenn man seinen Nächsten liebt, kann gar nicht mehr genug davon bekommen. Manche Menschen werden davon sogar süchtig. Man nennt dies das Helfersyndrom. Von Schwach und Unaktraktiv, kann also gar nicht die Rede sein. Von mir aus, nenn es dienen? Es ist aber ein Dienst, der außer Gewinn, nichts anderes einbringt (wenn man von wenigen Ausnahmen absieht). Außerdem, solltest Du nicht vergessen, das ich dadurch beschützt werde, und ein Leben führen kann, wie Gott in Frankreich. Selbst an meinen Arbeitsplätzen, passieren nie schlimme Unfälle. Und meine Nachbarn, die nett zu mir sind, sind soweit geschützt, das ich wie ein Schutzengel für sie wirke. Und das soll unattraktiv sein?
.....und am Ende nicht fähig ist dir ein ewiges Leben zu schenken.


Siehst Du, mein Gott kann eben denken, was man von deinem Gott nicht sagen kann. Wer so einen Blech aufschreiben lässt, wie das Vöglein das sich seinen Schnabel alle tausend Jahre mal am Berg wetzt, hat von der Erde und dem Universum, soviel Ahnung, wie eine Kuh vom Twist tanzen. Halt! einer Kuh könnte man das Twist tanzen beibringen. Deinem JHVH (den es gar nicht gibt) aber das Universum zu erklären ist völlig aussichtslos. Bei dem, können ja sogar Löwen Gras fressen und Schlangen und Esel sprechen.

Zu dem ewigen Leben habe ich schon Stellung genommen. Wer an ein ewiges Leben glaubt, den kann ich nicht Ernst nehmen. Ein Ewiges Leben, hieße, das Trillionen von Jahren, noch nichtmal das Trillionstel eines Trillionstel einer Sekunde der Ewigkeit ist. Wer so einen Schmarren glaubt, dem ist nicht zu helfen. Ich will kein ewiges Leben und damit hat sich für mich das Thema.
Das wovon du sprichst ist keine echte Liebe sondern ein Tauschgeschäft.
Schrieb ich doch. Mein Gott liebt mich nicht. Mein Gott bittet mich ihm zu helfen, und dafür bekomme ich Belohnungen. Was ist dagegen einzuwenden? Ich persönlich komme bestens damit zu Recht.
Jesus sagt: "Was tut ihr besonderes, wenn ihr diejenigen liebt, die euch auch lieben,...

Muss das was Besonderes sein, wenn man einen Menschen liebt? Für mich ist es das Normalste von der Welt, was ich jeden Tag mache. Im Übrigen ist es mir Schei..... Egal, was Jesus gesagt haben soll. Ich bin der festen Überzeugung, das es den Bibeljesus nie gegeben hat. Es ist ein reines Hirngespinst dummer Leute, die sich was davon erhofft haben.
.....,das tun auch die Heiden, liebt dagegen diejenigen von denen ihr keine Gegenleistung erwartet."

Ich erwarte noch nichtmal eine Gegenleistung von denen die mich lieben. Schlimmer noch, ich will gar nicht geliebt werden. Ich will geachtet werden. Ich schrieb es doch oben. Nächstenliebe ist sowas Schönes und Befriedigendes, das man dafür gar keine Gegenleistung braucht.
Wenn ich meine und viele andere Eltern frage, dann lieben sie ihre Kinder bedingungslos.
Ja, ja, das ist die ewige Diskrepanz, zwischen dem was gesagt wird, und dem, was man beobachten kann. Die Eltern, möchte ich sehen, die keine Bedingungen an ihre Kinder stellen, damit sie bedingungslos zufrieden mit ihnen sind. Von Liebe, will ich ja gar nicht sprechen. Die Kinder brauchen sich nur einmal zu weigern, mit ins Gotteshaus zu gehen, dann kannst Du die "Bedingungslosigkeit" hautnah miterleben.
Echte göttliche Liebe ist umsomehr bedingungslos.

Ja, ja, da brauche ich mir nur die 11 Gebote durchzulesen, um die Bedingungslosigkeit deines JHVH, beurteilen zu können. Allein die 4 ersten Gebote, sind Bedingungen, unter denen dein JHVH, überhaupt bereit ist, dich am Leben zu lassen. Zur Liebe, ist dieser JHVH, gar nicht fähig. Was der unter Liebe versteht (lässt seinen Sohn ermorden) verstehen andere als Verbrechen.
Dein Gott erscheint mir dagegen wie ein Komplize, der mit dir ein Tauschgeschäft abgeschlossen hat.
Und? was ist dagegen einzuwenden? Ich bin voll des Lobes. Auf meinen Gott, lasse ich nichts kommen. Letzt habe ich ihm gesagt, als er es wieder mit den Belohnungen übertrieben hat, "Man, man, was würde ich nur machen, wenn es 2 von deiner Sorte gäbe?" Weist Du was er geantwortet hat? "Mir wäre es lieber, wenn ich 2 von deiner Sorte hätte."
Du sprichst von Nächstenliebe aber deine Worte strafen dich Lügen hier dein Zitat:
Die Römer sagten immer, "Wenn man in Schei... rührt, stinkt sie noch fauler." (natürlich auf lateinisch) Ich habe es aufgegeben, gegen diese angebliche Erscheinung anzukämpfen. Ich habe meinen Kampf auf Fälle, wie hier im Forum, reduziert. Man stößt hier nicht auf eine geballte Macht der Unvernunft, wie in einem Gotteshaus, sondern es sind immer wieder Einzelfälle, die meinen, sie hätten mal wieder eine Gruppe gefunden, die sich nicht verteidigen kann.
Und? fühlst Du dich von meiner Nächstenliebe ausgeschlossen? Du irrst. Wenn ich einen solchen Unsinn von mir geben würde, wie Du, würde ich auch von einem erwarten, der mich liebt, das er mich auf diesen Unsinn hinweist. Du siehst allso, was ich mit Dir mache, ist Nächstenliebe.
Du nennst den Glauben, der Millionen von guten und anständigen Menschen heilig ist, Schei...
Schei... ist doch noch milde ausgedrückt. Was ich als Kind und als Jugendlicher, mit Menschen erlebt habe, die sich als Gläubige von JHVH sahen, war oft genug eine dreckige Schweinerei, bis hin zu einem Verbrechen.
An einer anderen Stellen nennst du mich Schwätzer. Dein ganzer Beitrag ist mir und Gläubigen (Christen/Juden/Moslems) gegenüber angreifend, zynisch und lieblos.

Ja, und Du wirst es nicht glauben, darauf bin ich sogar stolz. Ich darf hier im Forum, leider nicht schreiben, was ich von diesen (Christen/Juden/Moslems), wirklich halte. Aber, Du hast sehr gut beobachtet. Ich greife sie an, ich bin zynisch und ich bin lieblos gegen sie. Bezüglich ihrer Religion, haben sie von mir, keinerlei Liebe zu erwarten. Im Gegenteil, ich verurteile sie, und dort, wo ich ihren Religionen, für mich schadlos, Schaden zufügen kann, werde ich jede Gelegenheit nutzen. Insbesondere das Christentum und der Islam, widern mich so derart an, das ich schon eine Gänsehaut bekomme, wenn ich sie nur sehe.
Und nun nennst du das Nächstenliebe.

Ich habe es Dir oben erklärt.
Gehe und erzähl das jemand anderem. Mit mir nicht auf diese Weise.
Das ich dich überzeugen könnte, davon bin ich keine Sekunde lang von aus gegangen.
Außerdem warst du so töricht dich selbst zu outen. Hier dein Zitat:
Was meinst Du, was ich für urige Vorstellungen vom Leben habe? Insbesondere die Vorstellungen die mir am meisten Spaß machen? Was glaubst Du wie schnell ich mir eine Verwarnung einhandeln würde, wenn ich die hier schreiben würde? Da wäre der Glaube an JHVH, sogar noch harmlos gegen.
Was ist daran so unverständlich? Es gibt heute noch soviel religiösen Schwachsinn in unserer Gesellschaft, das es ein Leichtes ist, mit Gesetzen in Konflikt zu kommen, wenn man nur die Nächstenliebe gelten lässt. Insbesondere in der Sexualität. Ich hatte erst Letzt, hier im Forum wieder Schwierigkeiten damit, als es um das Thema Kinderehen ging. Da hättest Du mal erleben können, wie sich sogar Atheisten, um Religiöse Spielregeln gekümmert haben, nur weil es um Sex ging.

Ich will es Dir mal an einem Beispiel erläutern. Könntest Du dir heute vorstellen, wie ich über Homsexualität zwischen Männern denken würde, und wie ich mit Homosexuellen umginge, weil ich nur nach den Gesetzen der Nächstenliebe lebe? Könntest Du Dir vorstellen, was ich zu hören und lesen bekommen würde, wenn wir heute nicht 2017 hätten, sondern 1950?
Wessen Gott ist dann ein Teufel, wenn du solche Vorstellungen hast und dein Gott das duldet?
Mein Gott, hat jedenfalls keine Bibel schreiben lassen, wo er sich explizit als Teufel outet. Was die Homsexualität angeht, und die Kinderehen, denkt mein Gott, genauso wie ich. Ja, mehr noch, er würde mich im Falle eines Falles, auffordern, einem Opfer, meine gesamte Nächstenliebe zukommen zu lassen. Warum sollte er deshalb ein Teufel sein? Dein Gott ist ein Teufel. Lies mal nach, wie der befiehlt, wie man mit Homosexuellen umgehen soll? Und, lies mal nach, wie der befiehlt, wie man mit Ehefrauen, (nicht nur mit Kinderehefrauen), umgehen soll? Das hat nichts, aber auch gar nichts mit Liebe zu tun. Aber, sehr viel mit Verbrechen. Ich schrieb ja, dein Gott ist ein Teufel, beruhigend nur, das es weder deinen Gott gibt, noch einen Teufel.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Boraiel »

Dark Angel hat geschrieben:(22 May 2017, 12:25)

Wir bestehen alle aus "Sternenstaub", sind das Produkt einer Sternenexplopsion - Supernova. Na und?
Unsere Sonne - unser gesamtes Sonnensystem ist "Sternestaub", ist das Produkt einer Supernova. Na und?
Alles um mich herum, jedes Tier, jede Pflanze, jedes Gestein ist "Sternenstaub" ist das Produkt einer Supernova. Na und?
Die Menschheit, Flora und Fauna, wie wir sie kennen, hat nur eine begrenzte Lebensdauer, unser Planet die Erde wird nur eine begrenzte Zeit lang existieren - spätestens, wenn die Sonne ihren Wasserstoffvorrat zu Helium fusioniert hat und sich zum Roten Riesen aufbläht, hört die Erde auf zu existieren, schon lange vorher wird sie als versengter, überhitzter Steinhaufen durchs All trudeln.
Ich habe damit kein Problem. Dieses Wissen hindert mich auch nicht daran, eine positive Lebenseinstellung zu haben. Ganz im Gegenteil!
Ach nein, trotzdem hast du für dein Avaterbild und deinen Namen hier einen dunklen Engel gewählt, als ob du deine Person mit etwas aufladen/verbinden willst, was eigentlich nicht existiert, wie kommt das? Unterdrückst du da nicht was? Reicht es dir doch nicht immer von anderen als bewegte Teilchen gesehen zu werden und dich selber so zu sehen?
Auch Sternenstaub ist ja eine beschönigende, romantisierende Beschreibung für das, was du bist. ;)
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Progressiver »

Boraiel hat geschrieben:(22 May 2017, 00:24)

Das ist ja ein schöne Geschichte, aber so wirklich beantwortet das meine Frage nicht. Wenn du dich quantenmechanisch betrachtest als Teilchen, die in Bewegung sind, was die Wissenschaft ja nahe legt, was bringt dich dazu jeden Morgen aufzustehen? Dem neuen Tag mit Freude zu begegnen und glücklich zu sein?
Ich mein, sagst du dir, dann ich möchte Serotonin heute wieder an bestimmte Orte bringen, das wäre so toll, dafür stehe ich gerne früh auf, gehe zur Arbeit etc.?
Ist es dein Lebenswille, neuronale Verbindungen, das Hin- und Herhuschen von Elektronen?
Du willst es kurz und knackig? Ja, mein Lebenswille. Dazu kommt noch die Neugier auf den neuen Tag. Außerdem kann ich das Leben wieder voll genießen. Carpe Diem!
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Billie Holiday »

Progressiver hat geschrieben:(22 May 2017, 19:25)

Du willst es kurz und knackig? Ja, mein Lebenswille. Dazu kommt noch die Neugier auf den neuen Tag. Außerdem kann ich das Leben wieder voll genießen. Carpe Diem!
:thumbup:
Ich bin in der glücklichen Lage, Spaß und Freude an kleinen Dingen zu haben und mein Leben zu genießen mit einfachen Mitteln. Neugierde, was der neue Tag bringt und einen guten Schuß Humor. Das habe ich von Mutter und Oma mitbekommen und bin sehr froh drüber. Mit Dauernörglern könnte ich nicht leben oder meine Zeit verschwenden. :) :cool:
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Progressiver »

JohnAtarash hat geschrieben:(22 May 2017, 12:46)

Es gibt in der Bibel eine Stelle dazu. 5 Mose 18,21-22



Es gibt ein einfaches Prüfkriterium, um festzustellen ob eine Vision göttlich (oder demonisch) inspiriert ist oder ob es halluziniert oder gelogen wurde. Enfach prüfen, ob es sich erfüllt, was der Prophet/Prophetin sagt und nicht nur einmal, sondern mit einer Konstanz. Gerade das Beispiel von Jeanne d'Arc ist sehr treffend. Ihre Stimmen versprachen ihr das sie Frankreich erlösen wird. Das Land war im 100-Jahrigen Krieg am Verbluten, zerrütet von Kriegen und Not. Und Jeanne d'Arc hat es geschafft, sie hat die Franzosen dermaßen ermutigt mit ihren Siegen, dass selbst nach ihrem Märtirium Frankreich gerettet wurde. Sie fügte dem Feind eine Wunde von der er sich nicht mehr erholte und ihre Visionen haben sich erfüllt, was zum damaligen Zeitpunkt kaum möglich erschien, dass Frenkreich noch irgenwie den Krieg zu seinen Gunsten wenden kann.
Das ist ja gruselig. Wenn sich die Wahninhalte beispielsweise einer Johanna von Orleans nicht verändern, sondern womöglich immer mehr verschlimmern, dann soll dies ein Wahrheitskriterium sein? Und ob jemand im Wahn die Wahrheit sagte, kann man aber erst im Nachhinein feststellen. Das ist mir aber zu sehr Roulettespiel. Und um Goethe sinngemäß zu zitieren: "Und ist es doch Wahnsinn, so hat es Methode." Soll heißen: Deine Definition von "Wahnsinn versus göttliche Vision" ist irgendwie nicht zielführend. Was ist denn dann mit den vielen Leuten, die in Israel jedes Jahr in die Psychiatrien eingewiesen werden? Nicht wenige der religiös Verzückten, die dort ankommen, leiden irgendwann wenigstens für kurze Zeit am Jerusalem-Syndrom. Das heißt, sie halten sich für kurze Zeit für eine Art von "Jesus Weltenretter". Meine Devise ist da eher diejenige von Altkanzler Helmut Schmidt: "Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen."
Im Falle von Jesus ist es ähnlich. Er sagt ich bin gekommen, um ein Feuer anzuzünden, ich wünschte es würde schon brennen und sprach offen von seinem Martyrium. Viele Mutige Zeloten judische Freiheitskämpfer kämpften gegen die Römer mutig und starben wie ein Löwe. Der demütige Jesus eroberte dagegen das ganze Römische Reich und zum heutigen Zeitpunkt die halbe Welt. Seine Worte haben sich erfüllt.
Wie gesagt: Das ist mir zu wenig objektiv. Und die Muslime haben ebenfalls einen Großteil der Welt erobert. Da beißt sich die Katze in den Schwanz!

Im Übrigen sind mir aus der Bibel bzw. aus dem Christentum noch ganz andere Sprüche bekannt. In etwa: "Die Vernunft ist die Hure des Teufels." Und Tertullian sagte wortwörtlich: "Creo quia absurdum est." Also zu deutsch: "Ich glaube, weil es widersinnig ist". Was soll man aber mit Religionen, die mit der Vernunft und der Logik auf Kriegsfuß stehen? Und warum soll man lieber widersinniges -und somit wahnsinniges- glauben als offensichtliches?
In meinem Leben gab es eine Zeit wo es mir so schlecht ging, dass ich kurz davor war mir das Leben zu nehmen. Ich flehte Gott an mir einen Propheten zu senden, der in seinem Namen zu mir redet und mich segnet.


Wenn man sich akut das Leben nehmen will, sollte man am besten keine falsche Scheu haben und sich in psychiatrische Behandlung begeben. Wie viele Menschen haben schon ihr Leben verloren, weil sie entweder keine Hilfe bekamen oder aber zu stolz waren, um sich in eine Nervenklinik zu begeben?

Wenn man sich dagegen in die Hände von irgendwelchen religiös Verzückten begibt, wird die eigene Krisenbewältigung dagegen eher zum Russischen Roulette!

Im Übrigen finde ich es bezeichnend, dass du auf den Rest meines letzten Postings an dich nicht eingegangen bist. Du verweigerst dich einer vernünftigen und logisch begründbaren Herangehensweise, wie denn dein sogenannter "Gott" bewiesen werden kann. Als Antwort kam von dir nur, dass "er" nur erfahrbar sei. Auf meine Einwände bist du aber lieber nicht eingegangen: Woher willst du wissen, dass deine "Visionen" echt sind oder Wahnsinn? Wie willst du das begründen? Und selbst, wenn es eine "höhere Macht" gäbe: Wieso bist du dir so sicher, dass du nicht einer Reinkarnation irgendeines Aborigine-Gottes begegnet bist? Woher willst du weiterhin wissen, dass es ein männlicher "Gott" sein soll?

Aber ich weiß schon, was da kommt: Du hast vermutlich zuerst die Bibel gelesen. Dein Hintergrund war also schon ein wie auch immer gearteter christlicher. Und in diesem Sinne konnte dir nur der christliche Gott erscheinen. Wenn du das aber so begründen willst, dann verfällst du in eine Art logischen Zirkelschluss, aus dem du nicht wieder herauskommst. Deine Katze beißt sich da in den Schwanz! Aber das ist dir vermutlich entweder nicht bewusst oder aber egal.

Ich kann dir aber sagen: So wie du an deinen christlichen Gott glaubst, so machen auch Abermillionen von Indern spirituelle Erfahrungen mit ihren Hindugöttern. Und auch sie haben ihre heiligen Bücher, in denen irgendwelche frommen Sprüche und Offenbarungen stehen. Und auch der wiederum völlig anders geartete Buddhismus hat seine heiligen Texte. Und seine Anhänger sind -genau wie du!- von der Echtheit ihrer spirituellen Erfahrungen zu 100% überzeugt. Letztendlich steht aber Aussage gegen Aussage. Erfahrung gegen Erfahrung. Vision gegen Vision. Gelebte Wirklichkeit gegen gelebte Wirklichkeit.

Mit solcherlei "Erfahrungswerten" kommt man also einer wie auch immer gedachten "Wahrheit" nicht näher. Ich folgere schlussendlich als Skeptiker, dass alle Götter und Religionen nur Produkte menschlicher Fantasie sind. Selbst, wenn ich religiös verschwurbelt wäre, könnte ich nicht sagen, dass Jahwe, Allah, Vishnu, Quetzalcoatl, Zeus, Odin, Teutates, Buddha etc. im Grunde genommen nur das Gleiche meinen. Denn die Vorstellunsgwelten der verschiedenen Religionen und Konfessionen unterscheiden sich doch fundamental.

Eher kann man sagen: Und der Mensch schuf sich seinen Gott/seine Göttin nach seinem Angesichte.
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Nomen Nescio
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Nomen Nescio »

Provokateur hat geschrieben:(22 May 2017, 14:13)

Ein liebender Gott würde das nicht akzeptieren. Deswegen kann ein Gott nach christlicher Diktion nicht existieren.
ich mag dogmatische diskussionen nicht. denn die standpunkte stehen einander diametral gegenüber.

hier muß ich doch eine anmerkung geben. laut der bibel haben die menschen vom baum gegessen und wußten sie dadurch was gut oder falsch war. konnte Gott das denn nicht verhindern?
ja, natürlich hätte er das gekönnt. die menschen sollten aber nicht willenlos/geistlos sein. daher daß Gott für den menschen einräumt »nicht ich, sondern ihr selbst entscheidet was ihr tut«. also auch das schlimmste das denkbar ist (vide holocaust).

durch Jesus kam dann das erlösende »wer etwas wirklich bereut, dem ist vergebung geschenkt«. (heute wirst du mit mir im paradiese sein).


es gib t hier natürlich ein dilemma, denn wenn Gott allmächtig ist, warum hat er denn nicht gewußt das vom kenntnisbaum äpfel gepflückt würden.
ich kann das eigentlich nur versuchen zu erklären durch viel theoretisieren. wäre Jesus auf der erde gekommen wenn die menschen nicht aus dem paradiese vetrieben wären? nein. also hatte Gott offensichtlich 2 wegen gefünden für die menschen. ihr könnt unschuldig die kenntnisse bekommen oder ihr könnt sie mit pein und mühe bekommen.
bekommen aber werdet ihr sie.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Dark Angel »

Boraiel hat geschrieben:(22 May 2017, 18:53)

Ach nein, trotzdem hast du für dein Avaterbild und deinen Namen hier einen dunklen Engel gewählt, als ob du deine Person mit etwas aufladen/verbinden willst, was eigentlich nicht existiert, wie kommt das? Unterdrückst du da nicht was? Reicht es dir doch nicht immer von anderen als bewegte Teilchen gesehen zu werden und dich selber so zu sehen?
Auch Sternenstaub ist ja eine beschönigende, romantisierende Beschreibung für das, was du bist. ;)
Nöö - ich will da gar nichts "aufladen" ist nur eine Spielerei - ich bin halt nicht "brav, lieb" und "glattgebügelt". Der Nick, aus der Mythologie und Produkt meiner Phantasie, war auch nur zweite Wahl. Für die erste Wahl "Hellcat" habe ich nur keinen passenden Avatar gefunden bzw gebastelt gekriegt. Ich bin mir allerdings bewusst, dass es sich um eine Produkt meiner Phantasie handelt. :D Ich unterdrücke da auch nichts, sehe mich allerdings auch nicht als "bewegte Teilchen". Das bin ich nämlich nicht - nichtmal Sterne, Sernensysteme oder Planeten, Planetensysteme sind "nur" bewegte Teilchen.
Schon der Ausdruck "bewegtes Teilchen" impliziert die Annahme, es gäbe jemanden/etwas, was die Teilchen in Bewegung versetzt hat. Wenn ich das Standardmodell der modernen Physik hernehme, dann gab es möglicherweise unmittelbar nach dem Urknall "bewegte Teilchen", je weiter der Entwicklungsprozess des Universums fortsetzte, je weiter es sich ausdehnte und um so mehr Strukturen sich bildeten, um so weniger kann von "bewegten Teilchen" die Rede sein.

Sternenstaub beschönigt gar nix - bei einer Supernova entsteht nunmal außer Strahlung und Energie auch jede Menge Staub - Staub, aus dem sich neue Sterne und Planeten bilden und aus dem sich auch Makromoleküle - die so genannten Bausteine des Lebens - bilden. Das sind keine "bewegten Teilchen", das sind Strukturen in denen physikalische, chemische, biologische Prozesse ablaufen - Prozesse, die zur Entwicklung dessen geführt haben, der über die Entstehung des Universums, des Lebens und seiner selbst, nachdenkt . Auch wenn es sich beim Standardmodell zum Teil nur um Hypothesen/Theorien handelt, liefert es hinreichend genaue Erklärungen, die keines Schöpfers bedürfen, der alles in Szene gesetzt hat und am Laufen hält.
Was ich bin, ist eine komplexe Struktur - Selbstbezeichnung Mensch, das vorläufige Endergebnis von etwa 4,5 Mrd. Jahren Evolution.

Achja - der Physiker Michio Kaku verglich unser Universum in seinem Buch "Hyperspace" mit einem Karpfenteich, in dem wir die Karpfen sind - ein m.M.n. sehr treffender und interessanter Vergleich. So wenig wie Karpfen ihr "Universum" verlassen, von außen betrachten und die Entstehung des Teiches beobachten können, so wenig können wir unser Universum verlassen und dessen Entstehung von außen betrachten. Kaku zog dort zwei Möglichkeiten in Erwägung - entweder ist unser Universum ein Teil eines Raum-Zeit-Kontinuums mit mehr als 4 Dimensionen oder unser Universum ist Teil eines Multiversums, zu dem viele Universen - ähnlich dem unseren gehören, aber auch viele Universen, in denen sich nie Leben entwickelt hat und auch nicht entwickeln kann.
Er verglich dieses Multiversum mit Schaum, in dem ständig Bläschen entstehen und auch wieder vergehen - unser Universum könnte ein solchen Schaumbläschen sein.
Vielleicht finden wir das irgendwann heraus. Solche Überlegungen sind sehr viel interessanter, machen neugieriger als eine Hilferklärung wie "goddidit"
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Provokateur »

JohnAtarash hat geschrieben: Du stellst mir die berühmte Theodizee-Frage über die sich schlauere Köpfe als ich Gedanken machten.

Ich habe dazu eine Meinung ohne Anspruch auf absolute Wahrheit. Die einzige Wahrheit, die ich mit Zuversicht kenne ist, dass es einen liebenden Gott gibt und dass er sehr mächtige Feinde hat. Sonst würde es nicht soviel Leid und Elend in der Welt geben.
Ein allmächtiger Gott muss keine Feinde fürchten. Ein nicht allmächtiger Gott ist aber kein Gott, sondern eine Option unter vielen, gleich mächtigen Entitäten. "American Gods" deutet das an, kann ich übrigens sehr empfehlen.
JohnAtarash hat geschrieben: Was bedeutet es dass Gott allwissend ist, dass er jede einzelne Information um Universum weiß, das bezweifle ich. In der Bibel gibt es viele Stellen, die dies belegen, Gott ist überrascht, dass Adam und Eva von dem Apfel aßen, Gott reut es plötzlich, dass er die Menschen erschaffen hat. Gott reut es, dass er den Saul zum König gemacht hat, Gott geht extra nach Sodom und Gomorra, um zu schauen ob die Leute wirklich so bösartig sind wie von ihnen erzählt wird. Dennoch ist Gott allwissend. Was bedeutet das? Ein gutes Beispiel ist dazu das Schach-Spiel. Für mich ist der beste Schachspieler aller Zeiten Garry Kasparov, übrigens mein Landsmann. Kennt er alle möglichen Stellungen, dass er so gut spielt, natürlich nicht, es gibt mehr Stellungen im Schach als es Sterne im Universum gibt. Aber es gibt im Schach Regeln und Gesetzmäßigkeiten, Prinzipien und Methoden, wenn du sie befolgst bist du erfolgreicher als Spieler, die diese ignorieren. Einige solche Gesetzmäßigkeiten sind, dass man mit Türmen offene Linien besetzen, soll, dass man mit Bauern oder Figuren das Zentrum besetzen soll, eine gute Figur gegen schlechte eintauschen, dass eine gute analytische Vorbereitung vor dem Match sehr hilft. Und vieles Mehr! Und Kasparov neben unbestreitbarem Talent kannte besser als jeder andere diese Gesetzmäßigkeiten. Übertagren auf Gott bedeutet also seine Allwissenheit, dass er alle heiligen Gesetzmäßigkeiten der Liebe und des Universums kennt und anwenden kann, und nicht alle möglichen Informationen. Eine solche Gesetzmäßigkeit ist z.B. dass Familien nach Ehebruch meistens zerfallen. Wenn ich das Gesetz der Physik Aktio = Reaktio, und das Hebelgesetz kenne, kann ich ein fein justiertes Krafttraininggerät bauen und an ein Fitness-Studio verkaufen. Danach würde es mich nur bedingt interessieren, wer wie oft damit trainiert.
Gott hat also eine Maschine gebaut, die er jetzt nicht mehr kontrolliert?
JohnAtarash hat geschrieben: Jetzt zu der Frage der Omnipotenz (Allmacht Gottes). Dazu habe ich ein Gleichnis. Ein Mann ist sehr stark und fahig. Er heiratet eine Frau, die gebiert ihm 20 Söhne. Er baut eine Fabrik, die alles mögliche produziert von frischem Obst und Gemüse bis zu fein justierten Maschinen. Er bietet seine 20 Söhne in der Fabrik zu arbeiten und ist selber Chef. Irgendwann lehnen sich 10 seiner Söhne gegen ihn auf und wollen den Vater umbringen. Aber 10 andere treue Söhne verhindern dies und beschützen den Vater. Als Beleg aus der Bibel, Warum ist in der Bibel ständig die Rede von Engeln, die Gott helfen, warum sollte ein omnipotentes Wesen überhaupt von jemandem Hilfe in Anspruch nehmen? Bezogen auf das Gleichnis bedeutet die Allmacht Gottes, dass er alles erschaffen kann was er will und das er das mächtigste Wesen im Universum ist, seine Macht ist absolut, wie der Postulat von Albert Einstein, dass nichts schneller als das Licht sich im Universum ausbreiten kann. Aber ohne seine treuen Söhne hätten die rebellischen Söhne ihn umgebracht.
Gott kann sterben?
JohnAtarash hat geschrieben: Nun zum Gleichnis von Hiob. Eins ist für mich klar. Gott hat sehr mächtige Feinde, die es verhindern, dass Gott überall Frieden und Gerechtigkeit schafft, außerdem schenkte er den Menschen freien Willen und die Menschen wollen nun mal nicht nach den heiligen Gesetzen der Liebe und Brüderlichkeit leben, noch nicht. Und Gott greift oft wegen diesem freien Willen nicht ein. Hiob war ein Soldat Gottes. Was meinst du wie viele Hiobs es im zweiten Weltkrieg und allgemein gibt und gab, Millionen. Gott erlaubt Hiob zu leiden, damit er wie ein Soldat eine Schlacht gewinnt. Sein treues Beispiel hat Millionen von Menschen inspieriert, getröstet, aufgebaut, wegen dieser Geschichte haben Millionen von Menschen, die unermessliches Leid trugen nicht aufgegeben und sagten: "Schau Hiob ging es ähnlich!" Deswegen hat Gott Hiob erlaubt zu leiden, wegen all den Menschen, die ähnliches Leid ertragen mussten. Und Hiob hat diese Schlacht gewonnen.
Nein, Gott verschachert Hiob in einer Wette gegen Satan. Lies es noch einmal genau.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Dark Angel »

JohnAtarash hat geschrieben:(22 May 2017, 13:23)

2 Sachen: Erstens, ich möchte Menschen überzeugen, dass es einen Gott gibt, der sie väterlich/mütterlich und selbstlos liebt. Denn selbstlose Nächstenliebe ist das absolute Gegenteil von Egoismus. Und meiner Meinung nach enstand all das Leid auf dieser Erde durch nichts anderes als Egoismus. Es ist die Wurzel, Ursünde von allen Sünden. Wenn wir Menschen anfangen die Nächstenliebe ehrlich zu praktizieren, werden wir ein Paradies auf Erden erschaffen. Noch ist es nicht zu spät.
Du willst also gar nicht diskutieren, was die beste Lebenseinstellung ist, du willst stattdessen missionieren, willst deine eigene Lebenseinstellung allen anderen als die beste, einzig wahre "verkünden" und alle zu dieser Lebenseinstellung bekehren.
JohnAtarash hat geschrieben:(22 May 2017, 13:23)Zweitens, Gott hat sehr mächtige, und listige demonische Feinde. Einst waren sie Menschen, aber sie liebten das Böse mehr als Gott und wandten sich von Ihm ab. Vor ihnen möchte ich warnen. Diese Information habe ich aus der Nahtoderfahrung von Gunther Wagner, bitte googlen, ansonsten könnte ich den Link posten wenn ich darf.
Wer sind denn diese "mächtigen, listigen, dämonischen Feinde" deines Gottes?
Warum kann sich denn ein allmächtiger Gott nicht selbst gegen seine "mächtigen, listigen, dämonischen Feinde" verteidigen, warum benötigt er dazu solche Möchte-gern-Missionare wie dich?

Du redest hier ständig von "Wissen" und "Erfahrungen", die weder nachvollziehbar, noch nachprüfbar und noch weniger widerlegbar sind, weil es sich um reine Phantasieprodukte handelt und die du noch dazu aus zweiter und dritter Hand beziehst.
Meinst du wirklich, das sei sehr überzeugend?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Occham

Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Occham »

JohnAtarash hat geschrieben:(22 May 2017, 14:05)

Wie gesagt du schreibst vom satanischen Bösen. Es kommt also von Satan und von Menschen, die sich bewusst oder unbewusst sich ihm verschrieben haben. Warum es Gott zulässt, habe ich dir bereits an einer Stelle in diesem Thread geschrieben, Stichwort Hiob.
Wenn man an einen Gott glaubt und so wie wir das hier machen, einen Gott erforschen will, muss man das so machen, wie die Welt existiert: mord, totschlag, vergewaltigung, missbrauch usw.. "dannach" kann man sich die frage stellen "warum" und wenn man die reihenfolge beachtet, kommt man auf eine zuemluch simple antwort:"erfahrung"
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von harry52 »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 May 2017, 10:14)

Drei richtige Aussagen über Quantentheorie? :?:
Ist das nicht ein wenig überkandidelt?
Was genau tun Dir denn die alten, dummen Leute, die sich noch in die Kirche verirren? Da gibt es ganz andere Kandidaten, die jeden mit ihrem Glauben konfrontieren müssen.
Ich habe nicht gesagt, dass die alten Leute mir was tun und im Gegenteil:
Ich bin ein großer Fan unseres Grundgesetzes, in dem Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit garantiert wird. Ich würde sogar die alten Leute unterstützen, wenn irgendeine andere Religion oder Ideologie (z.B. Kommunismus oder Nationalsozialismus) ihnen das Recht nehmen würde, die Kirche zu besuchen, oder für ihre Religion Werbung zu machen etc.

zur Quantentheorie:
Ich kann aber verlangen, wenn Religiöse uns predigen, dass sie die Welt besser verstehen, dass sie zumindest die Quantentheorie halbwegs kennen. (und die Evolutionstheorie und die Relativitätstheorie) Ihr großer allwissender Boss beherrscht das doch auch und wie will man z.B. die Welt verstehen, ohne wenigstens halbwegs die Erkenntnisse aus den Naturwissenschaften zu beherrschen?

Verlangen ist vielleicht zu hart ausgedrückt,
aber wie will mir jmd die Bruchrechnung erklären, wenn er nicht einmal multiplizieren oder dividieren kann? Wie will mir einer erklären, wie man Auto fährt, wenn derjenige nichts von dem weiß, was man in einer Fahrschule lernt?

Ich habe für sowas wenig Sympathie und es wirkt lächerlich.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Billie Holiday »

harry52 hat geschrieben:(23 May 2017, 11:29)

Ich habe nicht gesagt, dass die alten Leute mir was tun und im Gegenteil:
Ich bin ein großer Fan unseres Grundgesetzes, in dem Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit garantiert wird. Ich würde sogar die alten Leute unterstützen, wenn irgendeine andere Religion oder Ideologie (z.B. Kommunismus oder Nationalsozialismus) ihnen das Recht nehmen würde, die Kirche zu besuchen, oder für ihre Religion Werbung zu machen etc.

zur Quantentheorie:
Ich kann aber verlangen, wenn Religiöse uns predigen, dass sie die Welt besser verstehen, dass sie zumindest die Quantentheorie halbwegs kennen. (und die Evolutionstheorie und die Relativitätstheorie) Ihr großer allwissender Boss beherrscht das doch auch und wie will man z.B. die Welt verstehen, ohne wenigstens halbwegs die Erkenntnisse aus den Naturwissenschaften zu beherrschen?

Verlangen ist vielleicht zu hart ausgedrückt,
aber wie will mir jmd die Bruchrechnung erklären, wenn er nicht einmal multiplizieren oder dividieren kann? Wie will mir einer erklären, wie man Auto fährt, wenn derjenige nichts von dem weiß, was man in einer Fahrschule lernt?

Ich habe für sowas wenig Sympathie und es wirkt lächerlich.
Ah, ok

jetzt habe ich Dich verstanden. :)
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von harry52 »

Billie Holiday hat geschrieben:jetzt habe ich Dich verstanden. :)
Super und ich bin ehrlich.
Das ist purer Egoismus, denn eine alles beherrschende Religion oder Ideologie würde nicht nur Andersgläubige verfolgen, sondern auch Ungläubige wie mich und meine Töchter. Deswegen binich sogar ganz froh, dass unsere Gesellschaft bunter geworden ist. Das garantiert auch mir ein Leben in Freiheit.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Ein Terraner »

harry52 hat geschrieben:(23 May 2017, 11:29)

zur Quantentheorie:
Ich kann aber verlangen, wenn Religiöse uns predigen, dass sie die Welt besser verstehen, dass sie zumindest die Quantentheorie halbwegs kennen. (und die Evolutionstheorie und die Relativitätstheorie) Ihr großer allwissender Boss beherrscht das doch auch und wie will man z.B. die Welt verstehen, ohne wenigstens halbwegs die Erkenntnisse aus den Naturwissenschaften zu beherrschen?

Verlangen ist vielleicht zu hart ausgedrückt,
aber wie will mir jmd die Bruchrechnung erklären, wenn er nicht einmal multiplizieren oder dividieren kann? Wie will mir einer erklären, wie man Auto fährt, wenn derjenige nichts von dem weiß, was man in einer Fahrschule lernt?

Ich habe für sowas wenig Sympathie und es wirkt lächerlich.
Ich durfte letztens mit einem Freikirchler diskutieren der meinte das Quantenphysik, String Theorie, Schleifenquantengravitation, M-Theorie usw... auch nur alles ein Glauben wäre.
Zuletzt geändert von Ein Terraner am Di 23. Mai 2017, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Billie Holiday »

harry52 hat geschrieben:(23 May 2017, 12:04)

Super und ich bin ehrlich.
Das ist purer Egoismus, denn eine alles beherrschende Religion oder Ideologie würde nicht nur Andersgläubige verfolgen, sondern auch Ungläubige wie mich und meine Töchter. Deswegen binich sogar ganz froh, dass unsere Gesellschaft bunter geworden ist. Das garantiert auch mir ein Leben in Freiheit.
Ich wurde noch nie in irgendeiner Form missioniert oder bedroht durch die christlichen Kirchen. Ich war schon immer frei und atheistisch. Nie hat mir irgendjemand daraus einen Strick gedreht. Die christlichen Kirchen beschimpfen mich auch nicht als Ungläubige oder betrachten mich als wertlos.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Umetarek »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 May 2017, 12:08)

Ich wurde noch nie in irgendeiner Form missioniert oder bedroht durch die christlichen Kirchen. Ich war schon immer frei und atheistisch. Nie hat mir irgendjemand daraus einen Strick gedreht. Die christlichen Kirchen beschimpfen mich auch nicht als Ungläubige oder betrachten mich als wertlos.
Das ging mir mit Muslimen bisher auch nicht anders...
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Billie Holiday »

Umetarek hat geschrieben:(23 May 2017, 15:23)

Das ging mir mit Muslimen bisher auch nicht anders...
Mir auch nicht, und von keiner anderen Glaubensgemeinschaft. Auch die Zeugen Jehova verabschieden sich freundlich, wenn ich sage, dass ich als Atheistin ganz glücklich bin.
Ich glaube auch nicht, dass sich daran was ändert in absehbarer Zeit.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Keoma »

Umetarek hat geschrieben:(23 May 2017, 15:23)

Das ging mir mit Muslimen bisher auch nicht anders...
War natürlich wichtig, das zu betonen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Umetarek »

Keoma hat geschrieben:(23 May 2017, 16:04)

War natürlich wichtig, das zu betonen.
Das wird man wohl noch sagen dürfen! :x :p
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Nomen Nescio »

harry52 hat geschrieben:(23 May 2017, 12:04)

Super und ich bin ehrlich.
Das ist purer Egoismus, denn eine alles beherrschende Religion oder Ideologie würde nicht nur Andersgläubige verfolgen, sondern auch Ungläubige wie mich und meine Töchter. Deswegen binich sogar ganz froh, dass unsere Gesellschaft bunter geworden ist. Das garantiert auch mir ein Leben in Freiheit.
es gibt gläubigen und gläubigen. es gibt nicht-gläubigen und nicht-gläubigen. sie wanken beiderseits zwischen dogmatisch und pragmatisch. das letzte würde ich kennzeichnen mit »leben und leben lassen«.

was mich betrifft, lebe wie du willst. wenn am ende wirklich eine abrechnung kommt, wirst du geprüft. dabei gilt m.e. das bibelwort »was ihr für einen meiner geringsten brüder getan habt, das habt ihr mir getan« (mattäus 25,41). oder hast du nicht egoistisch gelebt (wie trump z.b.), dann bist du im himmel willkommen.
dies gilt natürlich m.e. für ALLE menschen.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Boraiel »

Dark Angel hat geschrieben:(23 May 2017, 09:00)

Nöö - ich will da gar nichts "aufladen" ist nur eine Spielerei - ich bin halt nicht "brav, lieb" und "glattgebügelt". Der Nick, aus der Mythologie und Produkt meiner Phantasie, war auch nur zweite Wahl. Für die erste Wahl "Hellcat" habe ich nur keinen passenden Avatar gefunden bzw gebastelt gekriegt. Ich bin mir allerdings bewusst, dass es sich um eine Produkt meiner Phantasie handelt. :D Ich unterdrücke da auch nichts, sehe mich allerdings auch nicht als "bewegte Teilchen". Das bin ich nämlich nicht - nichtmal Sterne, Sernensysteme oder Planeten, Planetensysteme sind "nur" bewegte Teilchen.
Schon der Ausdruck "bewegtes Teilchen" impliziert die Annahme, es gäbe jemanden/etwas, was die Teilchen in Bewegung versetzt hat. Wenn ich das Standardmodell der modernen Physik hernehme, dann gab es möglicherweise unmittelbar nach dem Urknall "bewegte Teilchen", je weiter der Entwicklungsprozess des Universums fortsetzte, je weiter es sich ausdehnte und um so mehr Strukturen sich bildeten, um so weniger kann von "bewegten Teilchen" die Rede sein.

Sternenstaub beschönigt gar nix - bei einer Supernova entsteht nunmal außer Strahlung und Energie auch jede Menge Staub - Staub, aus dem sich neue Sterne und Planeten bilden und aus dem sich auch Makromoleküle - die so genannten Bausteine des Lebens - bilden. Das sind keine "bewegten Teilchen", das sind Strukturen in denen physikalische, chemische, biologische Prozesse ablaufen - Prozesse, die zur Entwicklung dessen geführt haben, der über die Entstehung des Universums, des Lebens und seiner selbst, nachdenkt . Auch wenn es sich beim Standardmodell zum Teil nur um Hypothesen/Theorien handelt, liefert es hinreichend genaue Erklärungen, die keines Schöpfers bedürfen, der alles in Szene gesetzt hat und am Laufen hält.
Was ich bin, ist eine komplexe Struktur - Selbstbezeichnung Mensch, das vorläufige Endergebnis von etwa 4,5 Mrd. Jahren Evolution.

Achja - der Physiker Michio Kaku verglich unser Universum in seinem Buch "Hyperspace" mit einem Karpfenteich, in dem wir die Karpfen sind - ein m.M.n. sehr treffender und interessanter Vergleich. So wenig wie Karpfen ihr "Universum" verlassen, von außen betrachten und die Entstehung des Teiches beobachten können, so wenig können wir unser Universum verlassen und dessen Entstehung von außen betrachten. Kaku zog dort zwei Möglichkeiten in Erwägung - entweder ist unser Universum ein Teil eines Raum-Zeit-Kontinuums mit mehr als 4 Dimensionen oder unser Universum ist Teil eines Multiversums, zu dem viele Universen - ähnlich dem unseren gehören, aber auch viele Universen, in denen sich nie Leben entwickelt hat und auch nicht entwickeln kann.
Er verglich dieses Multiversum mit Schaum, in dem ständig Bläschen entstehen und auch wieder vergehen - unser Universum könnte ein solchen Schaumbläschen sein.
Vielleicht finden wir das irgendwann heraus. Solche Überlegungen sind sehr viel interessanter, machen neugieriger als eine Hilferklärung wie "goddidit"
Da werden aber ganz erhebliche Wissenslücken deutliche, werte DA. Vielleicht kommst du ja noch selber darauf.
"Das vorläufige Endergebnis" ist auch keine Bezeichnung, die ich wählen würde, "komplexe Struktur" trifft es allerdings sehr gut.
Es ist ja schön ein Multiversums oder zusätzliche Dimensionen zu postulieren, aber auch ziemlich unbedeutend, wenn man die Hypothese nicht nachprüfen oder falsifizieren kann.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Dark Angel »

Boraiel hat geschrieben:(23 May 2017, 19:01)

Da werden aber ganz erhebliche Wissenslücken deutliche, werte DA. Vielleicht kommst du ja noch selber darauf.
"Das vorläufige Endergebnis" ist auch keine Bezeichnung, die ich wählen würde, "komplexe Struktur" trifft es allerdings sehr gut.
Es ist ja schön ein Multiversums oder zusätzliche Dimensionen zu postulieren, aber auch ziemlich unbedeutend, wenn man die Hypothese nicht nachprüfen oder falsifizieren kann.
"Vorläufiges Endergebnis der Evolution" ist schlicht eine Tatsache, denn eine komplexere Lebensform als den Menschen, gibt es auf der Erde nicht und da Evolution nicht irgendwo und irgendwann anhält wird es irgendwann eine komplexere Lebensorm geben oder ein Massensterben und es entwickeln sich neue, andere Lebensformen.
Da Standardmodell der modernen Physik geht gegenwärtig von 11 Dimensionen aus, von denen sich beim Urknall nur 4 "entfaltet" haben. Ist Bestandteil der Stringtheorien. Und die sind gerade nicht unbedeutend.
Wo bitte sind meine Wissenslücken? Konkret bitte!
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Boraiel »

Dark Angel hat geschrieben:(23 May 2017, 20:47)

"Vorläufiges Endergebnis der Evolution" ist schlicht eine Tatsache, denn eine komplexere Lebensform als den Menschen, gibt es auf der Erde nicht und da Evolution nicht irgendwo und irgendwann anhält wird es irgendwann eine komplexere Lebensorm geben oder ein Massensterben und es entwickeln sich neue, andere Lebensformen.
Da Standardmodell der modernen Physik geht gegenwärtig von 11 Dimensionen aus, von denen sich beim Urknall nur 4 "entfaltet" haben. Ist Bestandteil der Stringtheorien. Und die sind gerade nicht unbedeutend.
Wo bitte sind meine Wissenslücken? Konkret bitte!
In den 1990er Jahren stellte sich heraus, dass die bis dahin bekannten Superstringtheorien sowie die 11-dimensionale Supergravitation miteinander verbunden und Teil einer umfassenderen Theorie (M-Theorie genannt) sind, die auch höherdimensionale Objekte (sogenannte „Brane“) umfasst. Ob es sich bei der Stringtheorie überhaupt um eine wissenschaftliche Theorie handelt, die falsifizierbare experimentelle Voraussagen machen kann, ist nicht geklärt. Die Stringtheorie wurde zuletzt verstärkt sowohl innerhalb als auch außerhalb der Physik kritisiert.[1][2] Sie wird z.T. als unwissenschaftlich bezeichnet.[3]
https://de.wikipedia.org/wiki/Stringtheorie
Eine Wissenslücke liegt wohl beim richtigen Verständnis von Wärme.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Dark Angel »

Boraiel hat geschrieben:(23 May 2017, 21:27)

https://de.wikipedia.org/wiki/Stringtheorie
Eine Wissenslücke liegt wohl beim richtigen Verständnis von Wärme.
Wir leben nicht mehr in den 1990ern, sondern im 21.Jh und da sind die Stringtheorien immer noch aktuell, vielleicht aktueller denn je. Man sollte halt nicht nur bei Wikipedia nachschauen, sondern bei Stellen, die etwas mehr davon verstehen:
hier zum Bleistift oder
Ende der 1990er Jahre wurde im Rahmen der Stringtheorien eine der wichtigsten Erkenntnisse der theoretischen Physik in jüngster Zeit gefunden: die so genannte AdS/CFT-Korrespondenz. Diese Korrespondenz besteht zwischen einer Stringtheorie auf einer 5D Anti-de-Sitter-Raumzeit (abgekürzt AdS), die die Gravitation berücksichtigt und einer konformen Feldtheorie (engl. conformal field theory, abgekürzt CFT) ohne Gravitation, die nur auf dem 4D Rand operiert. Die 5D-Strings vermögen nun eine Reihe der Eigenschaften der 4D-QCD (Yang-Mills-Theorie) zu beschreiben. Es ist sogar gelungen, diese Dualität für andere Raumzeiten zu verallgemeinern: sie gestaltet sich dann als eine fundamentale Dualität zwischen Eichung und Gravitation (gauge/gravity dual).
Mit den Methoden der Stringtheorien lässt sich die Bekenstein-Hawking-Entropie berechnen. Das Resultat stimmt mit demjenigen der klassischen Theorie Schwarzer Löcher überein
In der modernen, relativistischen Kosmologie werden ebenfalls Konzepte der Stringtheorien angewendet. Ein Modell besteht darin, eine größere Zahl zueinander paralleler Branen auf einer flachen Hintergrundmetrik anzusetzen. Offene Strings gehen an der einen Bran aus und enden an einer anderen. Solche Szenarien laufen unter dem Etikett Stringkosmologie oder Branenkosmologie. Konkrete Beispiele sind das ADD-Szenario und die Randall-Sundrum-Modelle, die großen Anklang in der modernen Kosmologie gefunden haben.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Boraiel »

Dark Angel hat geschrieben:(23 May 2017, 22:19)

Wir leben nicht mehr in den 1990ern, sondern im 21.Jh und da sind die Stringtheorien immer noch aktuell, vielleicht aktueller denn je. Man sollte halt nicht nur bei Wikipedia nachschauen, sondern bei Stellen, die etwas mehr davon verstehen:
hier zum Bleistift oder
Ende der 1990er Jahre wurde im Rahmen der Stringtheorien eine der wichtigsten Erkenntnisse der theoretischen Physik in jüngster Zeit gefunden: die so genannte AdS/CFT-Korrespondenz. Diese Korrespondenz besteht zwischen einer Stringtheorie auf einer 5D Anti-de-Sitter-Raumzeit (abgekürzt AdS), die die Gravitation berücksichtigt und einer konformen Feldtheorie (engl. conformal field theory, abgekürzt CFT) ohne Gravitation, die nur auf dem 4D Rand operiert. Die 5D-Strings vermögen nun eine Reihe der Eigenschaften der 4D-QCD (Yang-Mills-Theorie) zu beschreiben. Es ist sogar gelungen, diese Dualität für andere Raumzeiten zu verallgemeinern: sie gestaltet sich dann als eine fundamentale Dualität zwischen Eichung und Gravitation (gauge/gravity dual).
Mit den Methoden der Stringtheorien lässt sich die Bekenstein-Hawking-Entropie berechnen. Das Resultat stimmt mit demjenigen der klassischen Theorie Schwarzer Löcher überein
In der modernen, relativistischen Kosmologie werden ebenfalls Konzepte der Stringtheorien angewendet. Ein Modell besteht darin, eine größere Zahl zueinander paralleler Branen auf einer flachen Hintergrundmetrik anzusetzen. Offene Strings gehen an der einen Bran aus und enden an einer anderen. Solche Szenarien laufen unter dem Etikett Stringkosmologie oder Branenkosmologie. Konkrete Beispiele sind das ADD-Szenario und die Randall-Sundrum-Modelle, die großen Anklang in der modernen Kosmologie gefunden haben.
Bevor mich sowas interessiert, sollen sich die Physiker darüber erstmal einig sein.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Boraiel hat geschrieben:Was bist du eigentlich? Als was siehst du dich selber?
Zum ersten Teil - Rentner seit 12 Jahren - davon 5 eher unfreiwillig.

der zweite Teil - alt genug um die Lächerlichkeit, aber auch die Sinnlosigkeit solcher Fragen zu erkennen :

1.) "Welche Lebenseinstellung ist die beste?"

2.) Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit? (Welche Religion kommt der Wahrheit am nächsten ?)

Als höflicher Mensch versuche ich dennoch eine Antwort :

1.) darauf dürfte es derzeit ~7,4 Milliarden unterschiedliche Antworten geben...

2. Die Religion, welche der Wahrheit am nächsten kommt, ist keine - Logik - benötigt keine Religion um "Wahrheit" zu erkennen.

Wer Religion näher betrachtet und solcherlei Zusammenhänge vorfindet, wird sicher wissen, keine dieser von Menschen fabrizierten Religionen kommt der Wahrheit auch nur einen "Mikrometer" näher - hier ein besonders anschauliches Beispiel :
Wenn ein Priester mit all seinen heiligen Gewändern und geweihten Gerätschaften im richtigen Moment die richtigen Worte sprach, verwandelten sich gewöhnliche Oblaten in den Leib Christi und gewöhnlicher Wein in das Blut Christi.

Der Priester sprach die lateinische Formel »Hoc est corpus meum!« (zu Deutsch »das ist mein Leib«) und Hokuspokus! wurde das Brot zu Fleisch. Und nachdem der Priester alle nötigen Formeln gesprochen hatte, waren auch die Gläubigen überzeugt, dass es sich tatsächlich nicht mehr um Brot und Wein, sondern um den Leib und das Blut Christi handelte, und sie behandelten sie mit einer Ehrfurcht, die sie einer Oblate und einem Schluck Wein nie entgegengebracht hätten.
Allesamt nur menschliche "Kopfgeburten" - wer hat´s erfunden :?:
Zauberer und Priester müssen die Mächte, Zuständigkeiten und Launen der verschiedenen Götter, Geister und Dämonen gut kennen. Wenn Trockenheit herrscht und der Zauberer Regen heraufbeschwören will, muss er genau wissen, welches überirdische Wesen für Niederschläge zuständig ist. Kann zum Beispiel auch der Gott des Meeres Regen bescheren, oder ist dafür ausschließlich der Gott des Sturms verantwortlich :?:

Genauso muss ein Anwalt wissen, was eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung tun kann und was nicht.
Alles was "uns" wichtig und was wir noch so gemeinsam als "unveräußerlich" bekräftigen ist in menschlichen Köpfen entstanden und war und ist permanentem Wandel unterworfen.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von aleph »

Was ist Wahrheit? Eine Aussage kann wahr oder falsch sein. Aber DIE Wahrheit so richtig personifiziert habe ich nicht gefunden. Ähnlich unsinnig ist übrigens die Formulierung "menschliche Logik".

Zum Thema persönlicher Gottesbeweis/Gotteserfahrung. Religiöse Erfahrungen gibt es in allen Religionen. Sie widersprechen sich. Beispiel: Luther hatte eine Gotteserfahrung und es entstand die Reformation. Loyola hatte ebenfalls eine Gotteserfahrung und er wandte sich gegen die Reformation.

Wenn man über Erfahrungen Gott und seinen Willen kennen lernen könnte, bräuchte man seine Heiligen Schriften nicht (die eh so rätselhaft sind und interpretiert werden müssen, so dass der geschriebene Text als klare Instruktion völlig ungeeignet ist).

Zum Thema Nahtoderfahrung und Lichtwesen: So eine Erfahrung kann man machen, ohne dass man dem Tode nah ist. Grundsätzlich sind diese Erfahrungen Erfahrungen des Gehirns, sonst könnte man sich nicht daran erinnern. Zum Lichtwesen: es fällt auf, dass es sich recht schemenhaft und passiv verhält. Es sagt nichts über sich, stellt lediglich Fragen, die sich vom Charakter her das Wesen selbst fragt. Moslems mit einem solchen Erlebnis reden von einem Engel oder Mohammed, niemals Jesus oder gar Gott. Nur Christen interpretieren das als Jesus, Angehörige anderer Religionen interpretieren das wieder anders.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von harry52 »

Nomen Nescio hat geschrieben: oder hast du nicht egoistisch gelebt (wie trump z.b.), dann bist du im himmel willkommen.
Aus wissenschaftlicher Sicht ist das falsch.
Zunächst einmal solltest Du Dir klar machen, dass deine Baupläne, die man Gene nennt, "egoistisch" sind. Das bedeutet nicht, dass man immer egoistisch handelt, aber doch überwiegend. Selbst das, was selbstlos wirkt, ist oft egoistisch.

Dazu gibt es eine große Menge an Experimenten und lese auch einfach mal das: http://www.focus.de/wissen/mensch/egois ... 26211.html

Sei Dir bewusst, dass Du nur deswegen lebst, weil deine Eltern miteinander Sex hatten. (Ausnahmen wie künstliche Befruchtung lassen wir mal weg)
Und das gilt auch für deine Großeltern, deine UrGroßeltern, deine UrUrGroßeltern... In dieser langen Kette mussten alle diese Vorfahren z.B. in einer Notsituation wie Hungerstnot für sich genug Essen abgezweigt haben, so dass sie alt genug wurden, um sich fortzupflanzen.

Wer Essen, Wasser, einen sicheren Unterschlupf, .... und den potentiellen Sexualpartner immer, oder öfter als andere an die anderen abgegeben hat, hat heute keine Nachkommen mehr.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Nomen Nescio »

harry52 hat geschrieben:(24 May 2017, 10:08)

Aus wissenschaftlicher Sicht ist das falsch.
Zunächst einmal solltest Du Dir klar machen, dass deine Baupläne, die man Gene nennt, "egoistisch" sind. Das bedeutet nicht, dass man immer egoistisch handelt, aber doch überwiegend. Selbst das, was selbstlos wirkt, ist oft egoistisch.
sorry, aber hier begibst du dich auf einem gebiet wo ich mehr vertraut bin.

gene sind nicht »egoistisch«, denn das zusammenkommen von genen ist ein zufallsprozeß. mehr oder wenig wird es noch kontrolliert während der schwanvgerschaft. zu schlimme kombinationen enden oft mit einem spontanen abortus.
wenn man einmal als individuum auf der welt steht, ist das benehmen eine kombination von angelernt und angeboren. meist wird die ratio (das angelernte teil) prävalieren. in extremen umständen aber übernimmt reflexmäßig das angeborene (fight oder fly). mit als möglichkeit sogar daß man unfähig ist sich zu bewegen.
»egoistische gene«? nein, ein gehirn daß kurzschluß erlebt.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Dark Angel »

Umetarek hat geschrieben:(23 May 2017, 16:30)

Das wird man wohl noch sagen dürfen! :x :p
"Das wird man doch wohl noch sagen dürfen" darf man nicht mehr sagen, das ist rechts, ist diskriminieren und rassistisch.
Steht in den "Hate speech"-Broschüren drin. :s
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Boraiel »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(24 May 2017, 00:17)

Zum ersten Teil - Rentner seit 12 Jahren - davon 5 eher unfreiwillig.

der zweite Teil - alt genug um die Lächerlichkeit, aber auch die Sinnlosigkeit solcher Fragen zu erkennen :

1.) "Welche Lebenseinstellung ist die beste?"

2.) Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit? (Welche Religion kommt der Wahrheit am nächsten ?)

Als höflicher Mensch versuche ich dennoch eine Antwort :

1.) darauf dürfte es derzeit ~7,4 Milliarden unterschiedliche Antworten geben...

2. Die Religion, welche der Wahrheit am nächsten kommt, ist keine - Logik - benötigt keine Religion um "Wahrheit" zu erkennen.

Wer Religion näher betrachtet und solcherlei Zusammenhänge vorfindet, wird sicher wissen, keine dieser von Menschen fabrizierten Religionen kommt der Wahrheit auch nur einen "Mikrometer" näher - hier ein besonders anschauliches Beispiel :
Allesamt nur menschliche "Kopfgeburten" - wer hat´s erfunden :?:

Alles was "uns" wichtig und was wir noch so gemeinsam als "unveräußerlich" bekräftigen ist in menschlichen Köpfen entstanden und war und ist permanentem Wandel unterworfen.
Du beantwortet kaum meine Fragen, aber das Wesentliche wird schon deutlich. Du siehst dich vor allem als ein Mensch und da lauert schon das Scheitern. Es ist viel besser von sich selbst als komplexe Struktur bewegter Teilchen und/ oder Geschöpf Gottes (geschaffen nach seinem Ebenbild) zu denken, denn von sich als Mensch. Ich würde im hohem Maße das Und empfehlen.
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Ein Terraner
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Ein Terraner »

Boraiel hat geschrieben:(24 May 2017, 10:59)

Du beantwortet kaum meine Fragen, aber das Wesentliche wird schon deutlich. Du siehst dich vor allem als ein Mensch und da lauert schon das Scheitern. Es ist viel besser von sich selbst als komplexe Struktur bewegter Teilchen und/ oder Geschöpf Gottes (geschaffen nach seinem Ebenbild) zu denken, denn von sich als Mensch. Ich würde im hohem Maße das Und empfehlen.
Glaubst du jetzt an einen Gott als Schöpfer von allem oder nicht ?
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harry52
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von harry52 »

Nomen Nescio hat geschrieben:sorry, aber hier begibst du dich auf einem gebiet wo ich mehr vertraut bin. gene sind nicht »egoistisch«, denn denn das zusammenkommen von genen ist ein zufallsprozeß.
Diese Aussage ist unlogisch und das wirkt komisch, zumal Du Dich als Experte verkaufst.
Auch etwas, was zufällig zusammengekommen ist, kann doch egoistisch sein, oder nicht? Zum zweiten habe ich über das Zustandekommen, ob zufällig oder n icht, überhaupt nichts gesagt. Auch, was Du dann noch schreibst, habe ich weder behauptet noch bestritten.

Dein Beitrag ist insgesamt wirr, unlogisch und passt irgendwie nicht zu dem, was ich schrieb.
Über den Egoismus der Gene gibt es übrigens eine Reihe wissenschaftlicher Veröffentlichungen und nicht zuletzt das Buch von Dawkins. Du solltest Dich erstmal informieren und dann auch logisch argumentieren. Gene sind auch nicht egoistisch wie ein Mensch oder Tier mit Gehirn. Was mit egoistischen Genen gemeint ist, solltest Du Dir erstmal durchlesen.

Sorry, aber das war jetzt ganz schwach.

Der "Genegoismus" war auch nicht der Kern meiner Argumentation,
die klar zeigte, dass deine Aussage zuvor falsch ist. Siehe nochmal den Link, den ich angab. Es ging ja um Egoismus von Menschen und Trump. Trump ist egoistisch und kommt nicht in den Himmel. Dabei sind wir alle egoistisch inkl. unserer Gene und wenn es einen Gott gibt, hat er ziemlich sicher nichts gegen Egoismus.

Und überlege mal, wie anmaßend Deine Aussage war.
Entscheidest Du denn wirklich, ob Trump (oder wer auch immer) in den Himmel kommt? Überlass das doch lieber deinem Boss. Ich mag Trump auch nicht, aber deine Aussage war garantiert auch nicht klug und nett.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Nomen Nescio »

harry52 hat geschrieben:(24 May 2017, 12:48)

Entscheidest Du denn wirklich, ob Trump (oder wer auch immer) in den Himmel kommt? Überlass das doch lieber deinem Boss. Ich mag Trump auch nicht, aber deine Aussage war garantiert auch nicht klug und nett.
natürlich entscheide ich nicht. ich maße mich aber an zu beurteilen, daß er - es sei er verändert - auf dem falschen weg ist. er erinnert mich sehr an dem pharisäer der verkündete wie gut er doch die regeln befolgt. trumpse logik »schlupflöcher gibt es aber nicht umsonst. siehe mein steuerformular oder die nicht verloren prozesse. alles ist legal«.

nun ja, über das legal könnte man diskutieren. ist es legal ganze administrationen zu vernichten? offensichtlich kommt er davon, denn die gerichte warten noch immer. gute (teure) anwälte gibt es nicht umsonst.

ich wiederhole etwas daß trumps leben zeichnet (mehrere zeugenaussagen) »er will nicht gut sein. nein, denn er muß immer der beste sein, denn will gewinner sein«.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Dark Angel »

Boraiel hat geschrieben:(24 May 2017, 10:59)

Du beantwortet kaum meine Fragen, aber das Wesentliche wird schon deutlich. Du siehst dich vor allem als ein Mensch und da lauert schon das Scheitern. Es ist viel besser von sich selbst als komplexe Struktur bewegter Teilchen und/ oder Geschöpf Gottes (geschaffen nach seinem Ebenbild) zu denken, denn von sich als Mensch. Ich würde im hohem Maße das Und empfehlen.
Welches Scheitern sollte da irgendwo lauern?
Sich selbst als Mensch zu sehen, ist nur folgerichtig, denn wir sind Menschen. Kein Mensch sieht sich selbst als "komplexe Struktur bewegter Teilchen", sondern als Mensch. Schon der Ausdruck "bewegte Teilchen" impliziert einen "Beweger", der die Teichen in Bewegung versetzte und das ist unvereinbar mit einem wissenschaftlichen Weltbild.
Auf molekularer Ebene ist der Mensch eine komplexe Struktur, aber keine Struktur bewegter Teilchen.
Ich bin kein Geschöpf Gottes, sondern Ergebnis von mind. 500 Mio Jahren Evolution. Ich brauche kein "und".
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Umetarek »

Dark Angel hat geschrieben:(24 May 2017, 13:27)

Welches Scheitern sollte da irgendwo lauern?
Sich selbst als Mensch zu sehen, ist nur folgerichtig, denn wir sind Menschen. Kein Mensch sieht sich selbst als "komplexe Struktur bewegter Teilchen", sondern als Mensch. Schon der Ausdruck "bewegte Teilchen" impliziert einen "Beweger", der die Teichen in Bewegung versetzte und das ist unvereinbar mit einem wissenschaftlichen Weltbild.
Auf molekularer Ebene ist der Mensch eine komplexe Struktur, aber keine Struktur bewegter Teilchen.
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Kommt drauf an was er mit bewegte Teilchen meint, unsere Elektronen kreisen beispielsweise um ihren Atomkern.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Immer wieder von religiös argumentierenden, als "Geschöpf" vereinnahmt zu werden, kann einem schon aufs Gemüt schlagen. :mad:

"Wir" sind ein völlig natürliches Ergebnis der Evolution. "Wir" alle gehören der schon einmal größeren "Familie" der auf Krawall gebürsteten Menschenaffen an. Unsere (noch lebenden) nächsten Verwandten sind Orang-Utans und Gorillas. Andere Verwandte die uns zu ihrer Zeit "einigermaßen" ebenbürtig waren, haben wohl das Zusammentreffen mit Sapiens nicht überlebt. Einige Gene aus dieser Familie finden sich in uns wieder. Die Träger dieser Gene sind längst tot und der verdacht, das "wir" resp. unsere Vorfahren daran nicht ganz unschuldig waren, ist bei der allgemein bei Sapiens zu beobachtenden Aggressivität, zumindest ein stabiler Anhaltspunkt.

Erste menschenähnliche Tiere hatten ihren Start vor ca. 2,5 Millionen Jahren. Nachdem was Forschung bis dato nachweisen kann, lebten ~2 Millionen Jahre, bis vor ca. 100.000 Jahre gleichzeitig mehrere Menschenarten auf diesem Planeten. Wieso auch nicht ? Auch Heute existieren ja viele Arten von Füchsen, Bären oder Schweinen usw. parallel.

Diese Vielfalt ist natürlich - "Natur" (unser umfassender Begriff für diese Phänomen) und so keineswegs erstaunlich. Was wirklich erstaunlich ist, warum, "wir" Sapiens" die einzig Überlebenden aus dieser Familie sind. Keine der zahlreichen "Religionen" befasst sich mit diesen Tatsachen. Nicht verwunderlich, das alle Religionen "unsere Geschöpfe sind", ist das Verschweigen - Weglassen von unangenehmen Begleiterscheinungen unserer Entwicklung, eher uns entsprechend. Ein Tier, welches Tag für Tag - Jahr für Jahr andere Lebewesen - bekannte und unbekannte Arten - mittelbar und auch systematisch ausrottet, hat sicher auch echte Konkurrenz "auf dem Weg zur Spitze der Nahrungskette" - "beseitigt". Woher kommen wohl beim Sapiens diese Idee von "lebensunwertem Leben" in unserer engeren Familie" :?:

Vor ~70.000 Jahren begann Homo Sapiens mit dem Aufbau von noch komplexeren Strukturen - wir nennen das "Kulturen". Die Abfolge von Kulturen ist "Geschichte". Bislang waren das was wir als "Revolution" bezeichnen die Auslöser verschiedener Entwicklungen. Die kognitive Revolution zu diesem ungefähren Zeitpunkt brachte die Geschichte überhaupt erst in Gang.

Nächste Stufe war die "Landwirtschaftliche Revolution" die vor ungefähr 12.000 Jahren unser aller Leben nachhaltig und unwiderruflich verändert hat. "Wir" begaben uns in die "Sklaverei" von Ackerbau und Viehzucht. Diese neue Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln (was leider einen sehr teuren Preis - die vollständige Abhängigkeit davon hat), startete die nun exponentielle Vermehrung des letzten Vertreters des Homo Sapiens. Ohne es zu wissen, haben wir so die erste Hälfte des Schachbretts "betreten"...

Lange während - wenig Veränderung - bis vor ~500 Jahren die dritte Revolution (um das Jahr 1500) - die wissenschaftliche Revolution begann. Kein Wunder, wir "Hirnis" denken "sozusagen um die Wette" - was in vielerlei Hinsicht Folgen hat. Zwar beträgt unser Hirn nur ~2 ... 3% des gesamten doch im Ruhezustand verbraucht es doch tatsächlich 1/4 der Körperenergie. Anderen Affen kommen mit nur rund 8% Verbrauch aus.

Unsere Nachkommen aka Kinder, kommen nach 9 Monaten völlig lebensuntauglich in diese Welt - gerade noch das die notwendigsten Körperfunktionen automatisch ablaufen. Alles andere muss den lieben Kleinen nach und nach mehr oder weniger "mühsam" beigebracht werden. Menschen in einem frühen Entwicklungsstadium geboren werden, sind sie außerdem formbarer als alle anderen Lebewesen. Was wohl der maßgebliche Grund dafür ist, was einem in dieser Phase "beigebogen" wird, begleitet und belastet uns ein Leben lang. Kein "Wunder" also, wenn viele diese "gottgefälligen Märchen" nur schwer, wenn überhaupt je wieder loswerden können. :?

Ein schwieriger und sicher auch schmerzvoller kognitiver Akt, die Welt ohne diese Märchen, als das was sie ist - pure Natur mit all den daraus ableitbaren Vorgängen - zu erkennen. Mit einem äußerst gefräßigen Hirn, das trotz bester Versorgung nicht immer zu Vernunft und Logik findet. :dead:

Aus biologischer Sicht ist nichts unnatürlich. Es gibt schlicht kein "unnatürlich". Eine unnatürliche Verhaltensweise, die den Gesetzen der Natur widerspricht, kann es gar nicht geben, weshalb es völlig sinnlos ist, sie verbieten zu wollen. In der dritten, in der "Wissenschaftlichen Revolution" wurden sehr viele natürliche Phänomen erstmals in den logischen und nicht wie bisher in "religiösem Zusammenhang" gesehen.

Doch die moderne Wissenschaft unterscheidet sich durch eine Kombination von drei wesentlichen Eigenschaften von allen anderen Wissenstraditionen: 1. Das Eingeständnis der Unwissenheit. Die moderne Wissenschaft ist bereit zuzugeben, dass sie nicht alles weiß. Mehr noch, sie geht davon aus, dass alles, was wir zu wissen glauben, durch neue Erkenntnisse widerlegt werden kann. Es gibt keine Vorstellung und keine Theorie, die nicht hinterfragt werden kann.

Moderne Wissenschaft folgt keiner Dogmatik. Sie verwendet jedoch einige verbindliche Forschungsmethoden und basiert auf empirischen Beobachtungen, aus denen sie mit Hilfe mathematischer Modelle ihre Schlüsse zieht. Teile davon sind schwer einsortierbare chaotische Vorgänge, welche sich Erkenntnissen sehr "erfolgreich" widersetzen. Doch auch hier beginnt Sapiens "Werkzeuge" zu erdenken, welche zu völlig neuen Erkenntnissen führen. "Eureqa" - Evolutionäre Suchmethode - "selbstforschende" Algorithmen - der Wissenszuwachs ist selbst längst exponentiell.

Wer hier nicht den Unterschied zur stets starren deterministischen Religion / Ideologie sehen kann - die auf sehr unlogischen Zusammenhängen besteht, schlimmer noch - nicht sehen will, kann einem nur herzlich leid tun....
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Progressiver »

Boraiel hat geschrieben:(24 May 2017, 10:59)

Du beantwortet kaum meine Fragen, aber das Wesentliche wird schon deutlich. Du siehst dich vor allem als ein Mensch und da lauert schon das Scheitern. Es ist viel besser von sich selbst als komplexe Struktur bewegter Teilchen und/ oder Geschöpf Gottes (geschaffen nach seinem Ebenbild) zu denken, denn von sich als Mensch. Ich würde im hohem Maße das Und empfehlen.
Wenn es so etwas wie einen Gott tatsächlich gäbe: Wäre das nicht extrem größenwahnsinnig, sich vorzustellen, dass dieser im Menschen eine kleine Kopie seiner selbst geschaffen hätte? Natürlich wird umgekehrt ein Schuh daraus: Der Mensch schuf sich seinen Gott nach seinem eigenen Angesichte. Wenn man aber sich Gott als eine Art Übermensch vorstellt, dann impliziert dies zwei Vorstellungen:

-Der Mensch überhöht sich selbst ins Unermessliche. Er ist in der Natur ein gottgleiches Wesen.

-Der Gott wird nicht mehr allgewaltig und unfassbar dargestellt, sondern als etwas mickriges, das genau so fehlerhaft ist wie sein Homunculus. Und am Ende wohl genau so sterblich? ;)

Wenn ich an eine wie auch immer geartete Gottesvorstellung glauben würde, fände ich so etwas jedenfalls befremdlich. In der Religionsphilosophie -in der ich noch nicht so bewandert bin!- wird meines Wissens "Gott" mit dem Absoluten, dem Sein an sich dargestellt. Dies würde mich zwar auch nicht überzeugen. Ich fände es aber letztendlich verstehbarer, Gott in philosophischer Hinsicht als Idee mit dem Absoluten gleichzusetzen. Oder ist der Mensch bei dir das Absolute und einzig wahre, schöne, wichtige? :?:
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von schokoschendrezki »

Keoma hat geschrieben:(09 May 2017, 16:25)

Was ist Glück?
Keine Termine und einen leichten Schwips.
;) Kann ich gut nachvollziehen. Nur: Es stimmt nicht. Das ist nicht Glück sondern Sorgenfreiheit.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von schokoschendrezki »

Umetarek hat geschrieben:(24 May 2017, 16:54)

Kommt drauf an was er mit bewegte Teilchen meint, unsere Elektronen kreisen beispielsweise um ihren Atomkern.
Naja, Das ist auch ein inzwischen ziemlich antiquiertes Modell. Atome sind keineswegs ein minimiertes Planetensystem. Bzw. ähneln einem solchen nur in bestimmten angeregten Zuständen. Aber: anderes Thema.

Ich kann mich den sozusagen gottesbefremdlichen, atheistischen bzw. eigentlich eher den agnostischen Argumenten nur anschließen. In der letzten und allgemeinsten Frage jedoch, warum eigentlich etwas existiert und nicht etwa nichts existiert, da weiß ich auch keine andere Antwort als eine irgendwie (in einem sehr abstrakten Sinne) religiös angehauchte.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Progressiver »

Ich würde das "Gottesproblem" mal so beschreiben: Wenn es einen Gott als Wesen tatsächlich gäbe, dann sicher nur als perfektes Phänomen, oder? Perfektion aber bedeutet, dass es autark wäre und keiner anderen Dinge und Wesen bedürfte. Die Folge: Es gäbe auch weder ein riesiges Universum mit 100 Milliarden Galaxien, in denen wiederum um die 100 Milliarden Sterne existierten -und auf einem winzigen Planeten für eine kosmologisch kurze Zeit den Menschen-, sondern außer diesem Gott schlichtweg: Nichts! Der Urknall wäre ausgefallen, da ein perfektes Wesen es nicht nötig hätte, so etwas außerhalb -oder innerhalb- seiner Selbst zu erschaffen. Da es aber uns bzw. "alles" gibt, kann dies nur folgendes bedeuten: Es existiert kein Gott, zu dessen Eigenschaften nun mal die Perfektion und Selbstgenügsamkeit gehörten. Oder aber die Religiösen verzichten wohl oder übel auf den Perfektionsbegriff bei ihrer Gottesvorstellung. Aber was ist dann an diesem sogenannten Wesen noch göttlich, wenn es nicht mal in der Lage ist, perfekt zu sein? Dies würde ich mal gerne von den Gläubigen wissen wollen.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Adam Smith »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 May 2017, 18:50)
In der letzten und allgemeinsten Frage jedoch, warum eigentlich etwas existiert und nicht etwa nichts existiert, da weiß ich auch keine andere Antwort als eine irgendwie (in einem sehr abstrakten Sinne) religiös angehauchte.
Weil es die Mathematik und Logik gibt.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Nomen Nescio »

Umetarek hat geschrieben:(24 May 2017, 16:54)

Kommt drauf an was er mit bewegte Teilchen meint, unsere Elektronen kreisen beispielsweise um ihren Atomkern.
oh, man kann sogar auf ein höher niveau suchen. ein körper besteht in einem »steady state«, d.h. ein dynamisch gleichgewicht. dauernd sterben zellen aber werden auch neue angemacht. bestimmte zellarten sehr schnell und sehr viel. andere sehr langsam und wenig. bewegen tun sie aber, auch wenn sie in gewebe vernetzt sind.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Nomen Nescio »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 May 2017, 18:50)

In der letzten und allgemeinsten Frage jedoch, warum eigentlich etwas existiert und nicht etwa nichts existiert, da weiß ich auch keine andere Antwort als eine irgendwie (in einem sehr abstrakten Sinne) religiös angehauchte.
das nenne ich das axiom der religion.

übrigens, vor einigen tagen hörte ich, daß es hinweise gibt daß es mehrere universen wie das unsere gibt. ob es mathematiker oder physiker waren die das behaupteten weiß ich nicht.
womit wieder eine alte weisheit bewahrheit wird: für jedes gelöste problem gibt es mindestens ein neues. oder mehr...
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von schokoschendrezki »

Progressiver hat geschrieben:(24 May 2017, 19:10)

Ich würde das "Gottesproblem" mal so beschreiben: Wenn es einen Gott als Wesen tatsächlich gäbe, dann sicher nur als perfektes Phänomen, oder? Perfektion aber bedeutet, dass es autark wäre und keiner anderen Dinge und Wesen bedürfte. Die Folge: Es gäbe auch weder ein riesiges Universum mit 100 Milliarden Galaxien, in denen wiederum um die 100 Milliarden Sterne existierten -und auf einem winzigen Planeten für eine kosmologisch kurze Zeit den Menschen-, sondern außer diesem Gott schlichtweg: Nichts! Der Urknall wäre ausgefallen, da ein perfektes Wesen es nicht nötig hätte, so etwas außerhalb -oder innerhalb- seiner Selbst zu erschaffen. Da es aber uns bzw. "alles" gibt, kann dies nur folgendes bedeuten: Es existiert kein Gott, zu dessen Eigenschaften nun mal die Perfektion und Selbstgenügsamkeit gehörten. Oder aber die Religiösen verzichten wohl oder übel auf den Perfektionsbegriff bei ihrer Gottesvorstellung. Aber was ist dann an diesem sogenannten Wesen noch göttlich, wenn es nicht mal in der Lage ist, perfekt zu sein? Dies würde ich mal gerne von den Gläubigen wissen wollen.
Ja, aber die Perfektion oder allgemein Überhöhung der Gottesgestalt ist eine historisch gewachsene Eigenheit historisch gewachsener Religionen. WIe überhaupt Hinduismus, Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus ganz entschieden und zu 99.99 Prozent eher die Funktion haben, gesellschaftliche Ordnungen zu stabilisieren, Gemeinschaften herzustellen, als das Wesen der Welt zu erklären.

In diesem Punkt: Was ist das Wesen der Welt? Was ist der Sinn und der Grund des Universums?: Da sind wir alle Menschen gleichermaßen und unabhängig von unseren jeweiligen Traditionalismen vor eine Urfrage gestellt. Da betrachten wir, egal ob in Neuguinea oder in Oranienburg bei Berlin den nächtlichen Sternenhimmel und kommen an der Frage nicht vorbei: Was bedeutet das? Bitte nur mal eine halbe Stunde nicht mehr über Zinspolitik, Flüchtingspolitik, Lügenpresse, Bundesliga nachdenken, sondern darüber: Was bedeutet eigentlich die Existenz des Universums. WIe kann man sich die Existenz von irgendetwas anstelle der Nichtexistenz von allem erklären?
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von schokoschendrezki »

Nomen Nescio hat geschrieben:(24 May 2017, 20:46)

das nenne ich das axiom der religion.

übrigens, vor einigen tagen hörte ich, daß es hinweise gibt daß es mehrere universen wie das unsere gibt. ob es mathematiker oder physiker waren die das behaupteten weiß ich nicht.
womit wieder eine alte weisheit bewahrheit wird: für jedes gelöste problem gibt es mindestens ein neues. oder mehr...
Die Viele-Welten-Interpretation der Quantentheorie ist nix neues. Die gibt es - neben der Kopenhagener Deutung - schon lange. Sein Hauptvertreter, Hugh Everett, ein Physiker, Alkoholiker und Kettenraucher ist der hauptsächliche Urheber. Sein Sohn, Mark Oliver Everett, ist der Gründer der Independent-Band "Eels". Auch wenn ich in dem konkreten Fall "Viele-Welten-Theorie" eher skeptisch bin ... ich kann gar nicht ausdrücken, wie ich solche extremen Außénseiter wie die Everetts liebe und bewundere.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von schokoschendrezki »

Adam Smith hat geschrieben:(24 May 2017, 19:12)

Weil es die Mathematik und Logik gibt.
Achso. Danke. Na, dass ich daran nicht gedacht habe ...
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Boraiel »

Dark Angel hat geschrieben:(24 May 2017, 13:27)

Welches Scheitern sollte da irgendwo lauern?
Sich selbst als Mensch zu sehen, ist nur folgerichtig, denn wir sind Menschen. Kein Mensch sieht sich selbst als "komplexe Struktur bewegter Teilchen", sondern als Mensch. Schon der Ausdruck "bewegte Teilchen" impliziert einen "Beweger", der die Teichen in Bewegung versetzte und das ist unvereinbar mit einem wissenschaftlichen Weltbild.
Auf molekularer Ebene ist der Mensch eine komplexe Struktur, aber keine Struktur bewegter Teilchen.
Ich bin kein Geschöpf Gottes, sondern Ergebnis von mind. 500 Mio Jahren Evolution. Ich brauche kein "und".
Dein Weltbild und das Bild, was uns die Naturwissenschaften offenbaren, ist deutlich verschieden, wie hier erneut ersichtlich wird.
Was ist Wärmeenergie? Das ist die Energie, die in der ungeordneten Bewegung von Atomen gespeichert ist. Umso höher die Temperatur umso mehr bewegen sich die Atome. In Folge dessen ist der Mensch eine komplexe Struktur bewegter Teilchen. Diese Bewegung kann auf lebensnotwendigem Niveau gehalten werden, indem man z.B. chemisch gebundene, vom Menschen nutzbare Energie zu sich führt, sich den Strahlen der Sonne aussetzt, in wärmere Umgebungen geht (z.B. Sauna im Winter).
Die Bewegung der Elektronen um dem Kern, aber auch die Bewegung der Moleküle im Blut etc. kommt noch hinzu.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Boraiel »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2017, 11:05)

Glaubst du jetzt an einen Gott als Schöpfer von allem oder nicht ?
Ja. Gott hat zu Recht ganz viele Namen und Bezeichnungen, Schöpfer der Welt ist eine der grundlegendsten, allerdings sehe ich ihn noch mehr als das Woher der Fraglichkeit.
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Re: Welche Lebenseinstellung ist die beste? Welche Religion ist am nähesten an der Wahrheit?

Beitrag von Boraiel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 May 2017, 21:06)

Die Viele-Welten-Interpretation der Quantentheorie ist nix neues. Die gibt es - neben der Kopenhagener Deutung - schon lange. Sein Hauptvertreter, Hugh Everett, ein Physiker, Alkoholiker und Kettenraucher ist der hauptsächliche Urheber. Sein Sohn, Mark Oliver Everett, ist der Gründer der Independent-Band "Eels". Auch wenn ich in dem konkreten Fall "Viele-Welten-Theorie" eher skeptisch bin ... ich kann gar nicht ausdrücken, wie ich solche extremen Außénseiter wie die Everetts liebe und bewundere.
Du magst eindeutig die falschen Leute. "Es gibt ein/ ganze viele Paralleluniversum/en, zu dem wir allerdings nie Zugang haben werden; gibt mir Geld für diese tolle Erkenntnis - hey!" :p
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