Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

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firlefanz11
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von firlefanz11 »

Zur Abwechslung mal was über eine andere Form von Kindesmissbrauch in der RKK:
Der merkwürdige Fund einer Historikerin führt in Irland zu einer systematischen Ausgrabung auf einem Grundstück der katholischen Kirche: Denn über Jahrzehnte sollen dort Hunderte Kinder wie Sklaven gehalten worden und daran gestorben sein.
https://www.n-tv.de/panorama/Suche-nach ... 84896.html

Das Leben in der RKK scheint so belastend zu sein, dass die Pfaffen, Nonnen etc. so übel psychisch geschädigt o. zumindest deprimiert werden, dass sie es an wehrlosen Kindern auslassen müssen... :dead:
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

In der Einrichtung Tuam wurden unverheiratete Frauen mit Kindern eingeliefert, die, wie am Ende der Meldung vermerkt, als "gefallene Frauen" angesehen wurden (und somit die Kinder als "minderwärtig"). Man fragt sich ja, woher es rührt, dass die Frauenschaft einer Einrichtung zu solchen Taten fähig ist. Milgram lässt grüßen.
Einerseits war es eine "von Gott und Kirche abgesegnete" Institution, die man nicht in Frage zu stellen hat. Andererseits waren die eingelieferten Frauen durch ihr "Unverheiratetsein" per se degradiert: die Nonnen handelten aus einer Überlegenheit heraus, die sie als abgesegnet sahen. Mütter und Kinder mussten bestraft werden. Die Nonnen mussten sich durch Bibel und Kirche in ihrem psychopathischem Handeln bestätigt gesehen haben.
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Wolverine
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von Wolverine »

firlefanz11 hat geschrieben:(24 Oct 2018, 11:17)

Zur Abwechslung mal was über eine andere Form von Kindesmissbrauch in der RKK:

https://www.n-tv.de/panorama/Suche-nach ... 84896.html

Das Leben in der RKK scheint so belastend zu sein, dass die Pfaffen, Nonnen etc. so übel psychisch geschädigt o. zumindest deprimiert werden, dass sie es an wehrlosen Kindern auslassen müssen... :dead:
Mich wundert, dass eine Gesellschaft, die massiv gegen Kindesmissbrauch vorgeht, hohe Strafen fordert und keine Gnade kennt, für Pfaffen ein dermaßen groteskes Verständnis aufbringt, dass sie sich mit ein paar Gulden abspeisen lassen und auf Strafverfolgung verzichten. Kindesmissbrauch ist Kindesmissbrauch, durch einen Pfaffen noch viel schlimmer, denn dem vertrauen die Eltern besonders.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass dem Staatsanwalt die Hände gebunden sind, wenn die Kirche die Informationen unter Verschluss hält. Was ist das für eine Gesellschaft?
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von firlefanz11 »

Wolverine hat geschrieben:(25 Oct 2018, 10:08)
Was ist das für eine Gesellschaft?
Leider eine mit Doppelstandards bei allem u. jedem...
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von Wolverine »

firlefanz11 hat geschrieben:(25 Oct 2018, 11:00)

Leider eine mit Doppelstandards bei allem u. jedem...
Ich bin zum Glück niemals dazu gezwungen worden, irgendwelche Märchen zu glauben, die religiöser Herkunft waren. In der Beziehung bin ich absolut frei erzogen worden. Priester, die Kinder missbrauchen sind Straftäter wie alle anderen die das ebenfalls tun, auch.
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von firlefanz11 »

Wolverine hat geschrieben:(25 Oct 2018, 12:30)
Ich bin zum Glück niemals dazu gezwungen worden, irgendwelche Märchen zu glauben, die religiöser Herkunft waren. In der Beziehung bin ich absolut frei erzogen worden.
Ich zum Glück auch...
Priester, die Kinder missbrauchen sind Straftäter wie alle anderen die das ebenfalls tun, auch.
Ja, nur sind sie für die lokale Justiz u. Exekutive nicht greifbar wie auch z. B. Diplomaten. Viele regen sich wenn auch in Teilen zurecht über Parallelgesellschaften u. -justiz bei den Moslems auf aber die eigentliche grosse Parallelgesellschaft mit eigener "Justiz" ist die RKK...
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von Fliege »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Feb 2017, 20:59)
Die katholische Kirche hat sich in Deutschland ja schon von einem Gericht die Bezeichnung "Kinderficker Sekte" bestätigen lassen. Jetzt geht es in Australien weiter, Ich frag mich nur ab wann darf hier von einem System zum Kindesmissbrauch gesprochen werden?

Tausende Fälle von Kindesmissbrauch in Australien
Beim Gendern oder Gender-Mainstreamen kommt halt heraus, was heraus kommt. Die katholische Kirche sozial-konstruiert sich ihre Geschlechterrolle und füllt diese Rolle nach Kräften aus. Für Genderologen dürfte es da kein Problem geben - oder?
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von Fliege »

Wolverine hat geschrieben:(09 Oct 2018, 12:11)
Gibt es vergleichbare Fälle im evangelischen Bereich? Wo die Ehe erlaubt ist. Das Zölibat, welches aus grauer Kirchenzeit stammt ist wohl ein Teil des Problems, aber ich sträube mich dagegen, Verzicht auf körperlichen Sex und Kindesmissbrauch als Ursache und Wirkung zu betrachten.
Ich kenne keine Fallhäufung von Pädophilie bei den Evangelischen.
Ich denke, dass Zölibat (Geilheit ohne P2P-Sex) ursächlich ist für Übergriffe auf Schwächere, was früher wohl auch Nonnen zu spüren bekamen und heute eben vorwiegend Kinder. Homo-Geistliche, die zueinander oder zu anderen Homos gefunden haben, sehe ich nicht als besondere Risikogruppe.
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

Fliege hat geschrieben:(25 Oct 2018, 23:02)

Ich kenne keine Fallhäufung von Pädophilie bei den Evangelischen.
Ich denke, dass Zölibat (Geilheit ohne P2P-Sex) ursächlich ist für Übergriffe auf Schwächere, was früher wohl auch Nonnen zu spüren bekamen und heute eben vorwiegend Kinder. Homo-Geistliche, die zueinander oder zu anderen Homos gefunden haben, sehe ich nicht als besondere Risikogruppe.
Solche großen Fallhäufungen scheinen wohl nicht zu existieren, aber vereinzelt doch, obwohl Pastoren in festen Beziehungen lebten. chrismon berichtet Anfang 2015:
Das hatte sich bis 2010 niemand vorstellen können: dass evangelische Pastoren Kinder und Jugend­liche missbrauchen. Undenkbar. Sexueller Missbrauch sei doch ein Problem der katholischen Kirche, wegen des Zölibats, aber evangelische Pastoren lebten meist in festen Beziehungen, könnten ihre Sexualität also leben. Und natürlich nahmen die evangelischen Kirchenmitglieder an, dass ihre Pastoren leben, was sie lehren.

Aber dann, 2010, als die Medien voll ­waren von Berichten über die Missbrauchs­skandale in Internaten, nahm eine Frau all ihren Mut zusammen und sagte öffentlich, dass ein Pastor der nordelbischen Kirche in den 70er und 80er Jahren sie und andere Jugendliche, die meisten im Konfirmandenalter, sexuell missbraucht habe.
Pastoren als Täter
Die evangelische Kirche zieht darauf Konsequenzen und schafft eine zentrale Anlaufstelle, um den Opfern Zugang zur Hilfe zu erleichtern: „Null Toleranz gegenüber Tätern und Mitwissern“.


In evangelisch freikirchlichen Gemeinden engagiert sich der Bochumer Pastor Christian Rommert für Aufklärung und Aufarbeitung.
Dort gebe es Bedingungen, etwa Gehorsam und konservative Sexualmoral, die es Tätern leicht machten, sagt er.
Weiter:
Rommert: „Also gerade im freikirchlichen Kontext vertraut erst einmal jeder jedem. Keiner traut dem anderen etwas Böses zu. Das Thema Sexualität ist immer noch etwas, was im kirchlichen Kontext immer noch ein Stück tabuisiert wird. Weil man da Angst mit verbindet, darüber nicht offen sprechen kann. Es gibt diese Frage des Gehorchens. Liebe Kinder sind Kinder, die gehorchen. Da steckt oft auch noch eine alte Pädagogik dahinter. Und es gibt leider auch noch Kirchen, in denen das Machtgefälle zwischen Mann und Frau kultiviert wird. Und solche Machtgefälle sind immer Unsicherheitsfaktoren.“
In der Vergangenheit sei jedoch oft, selbst nach Aufdeckung von Taten, nicht viel passiert, kritisiert Rommert:
„Im Windschatten der Vergebung konnten viele Täterinnen und Täter einfach die Gemeinde wechseln und dort ganz neu beginnen, ohne dass auf die Eignung geachtet wurde von diesen Menschen. Und wenn wir jetzt wissen, dass Täterinnen und Täter gezielt Orte aussuchen, in denen sie übergriffig sein können, in denen sie Grenzen ausloten und Menschen verführen können: ‚Das ist doch alles gar nicht so schlimm, was unterstellt ihr mir da ...‘ Dann wird plötzlich verständlich, dass Kirche, wenn es eben nicht Sicherheitsmaßnahmen gibt, dass Kirche dann eben ein sehr gefährdeterer Ort ist.“
Aus: Im Windschatten der Vergebung
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von Fliege »

streicher hat geschrieben:(29 Oct 2018, 10:30)
Solche großen Fallhäufungen scheinen wohl nicht zu existieren, aber vereinzelt doch, obwohl Pastoren in festen Beziehungen lebten.
[...]
Dank an dich für die interessanten Informationen.
An einer Stelle heißt es: "Es gibt diese Frage des Gehorchens. Liebe Kinder sind Kinder, die gehorchen." Da liegt wohl der Hund begraben.
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

Fliege hat geschrieben:(29 Oct 2018, 11:28)

Dank an dich für die interessanten Informationen.
An einer Stelle heißt es: "Es gibt diese Frage des Gehorchens. Liebe Kinder sind Kinder, die gehorchen." Da liegt wohl der Hund begraben.
Gerne.

An Kinderschutz wird in der Bibel nicht gedacht, an ihre "Züchtigung" schon.
Wer seine Rute schont, hasst seinen Sohn; aber wer ihn lieb hat, züchtigt ihn beizeiten.
Sprüche 13,24
Ehre Vater und Mutter.
Das vierte Gebot
Welches Kind wendet sich gegen seinen Vater oder seine Mutter, der oder die ihn schlägt oder anderweitig misshandelt, welche er jedoch ehren soll? Das engt die Kinder schon sehr ein. Wenn sie etwas sagen - wer schenkt ihnen dann Glauben?
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

Diesen Artikel halte ich für ziemlich lesenswert: Die Sünde der Homophobie
Daraus:
Der rechte Flügel der Hierarchie griff außerdem dreist auf seine alte - perfide - Strategie zurück, Homosexuelle angesichts der Abgründe an Klerikergewalt gegen Kinder und andere Schutzbefohlene zum Sündenbock zu machen. Zuletzt hat Erzbischof Carlo Maria Vigano, ehemaliger Nuntius in den USA, in seiner gegen Papst Franziskus gerichteten Briefkampagne vom August dieses Jahres pädosexuelle Verbrechen und Homosexualität wieder in einer Topf geworfen.
Nicht Homosexualität, sondern Homophobie begünstigt sexuelle Gewalt
Damit werden die Sachverhalte jedoch förmlich auf den Kopf gestellt. Nicht Homosexualität im Klerus, sondern kirchliche Homophobie begünstigt die sexuelle Gewalt.
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von firlefanz11 »

Die lernen echt NICHTS dazu...! :mad:
Papst verbietet US-Bischöfen Abstimmung

Über Jahrzehnte vergehen sich Tausende US-Kirchenvertreter an Kindern und vertuschen ihre Taten. Nun planen Bischöfe eigentlich eine Abstimmung über einen Verhaltenskodex. Doch der Vatikan hat etwas dagegen.

... Die US-Bischöfe hatten im Herbst nach massiver Kritik an ihrem Umgang mit Missbrauchsfällen unter anderem einen neuen Verhaltenskodex für Priester und ein Meldesystem für Opfer angekündigt. Darüber sollte in Baltimore abgestimmt werden. Der Vatikan forderte nun, dass die US-Bischöfe die Abstimmung auf Februar 2019 verschieben und ein weltweites Bischofstreffen zu den Missbrauchsskandalen in Rom abwarten.
https://www.n-tv.de/panorama/Papst-verb ... 19343.html

Gut, Februar 19 ist ja nun nicht mehr allzu lange hin aber hier wird bereits eine Initiative abgewürgt, die zumindest mal den Eindruck erwecken könnte, dass die RKK was zu tun versucht... :rolleyes:
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 Nov 2018, 12:52)

Die lernen echt NICHTS dazu...! :mad:

https://www.n-tv.de/panorama/Papst-verb ... 19343.html

Gut, Februar 19 ist ja nun nicht mehr allzu lange hin aber hier wird bereits eine Initiative abgewürgt, die zumindest mal den Eindruck erwecken könnte, dass die RKK was zu tun versucht... :rolleyes:
Ja, stimmt: ist nicht allzu lange hin, allerdings, wie du auch andeutest, bei einer Angelegenheit, bei der Gestern alle Anstrengungen gemacht werden sollten, um glaubwürdig gegen anzukämpfen, schnelle Einigungen zu erzielen und effiziente und transparente Maßnahmen zu ergreifen und Täter wirklich haftbar zu machen. Bis dahin sind zum Beispiel die nächsten Missetäter gestorben, die dann nicht mehr befragt werden können, und sind die nächsten Übergriffe erfolgt.
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von firlefanz11 »

In Bayern soll ein 65 Jahre alter katholischer Diakon eine 15-jährige Ministrantin vergewaltigt haben. Eine entsprechende Klage sei Anfang November beim Amtsgericht München eingereicht worden, teilte die Staatsanwaltschaft München I mit. Der Geistliche soll sich im Mai 2015 bei einer Fahrt nach Nürnberg an der damals 15-Jährigen vergangen haben, so der Vorwurf der Ermittler.
Meine Fresse, ich hoffe der kommt unter 5 Jahren nicht davon....
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

firlefanz11 hat geschrieben:(30 Nov 2018, 12:27)

Meine Fresse, ich hoffe der kommt unter 5 Jahren nicht davon....
Wo war das gemeldet, firlefanz11?

Habe auch noch einen Artikel:
Die katholischen Laien in der Region München haben am Freitagabend mit einer Resolution "systemische Änderungen, wo immer es notwendig erscheint", gefordert.
(...)
Erst vor wenigen Tagen hatten Redner wie der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse die Missbrauchs-Krise eindeutig als eine Überlebenskrise der Kirche deklariert.
Ein Zitat zur Systematik:
Erschreckend auch: Nur 34 Prozent der untersuchten 1670 Missbrauchsfälle zwischen 1946 und 2014 hätten ein kirchenrechtliches Verfahren erhalten, "das heißt, mehr als 50 Prozent blieben ohne Konsequenzen!", kritisiert Keupp.
Nach Missbrauchsstudie
Entsetzen, Scham und Ruf nach Konsequenzen
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von firlefanz11 »

streicher hat geschrieben:(01 Dec 2018, 20:04)

Wo war das gemeldet, firlefanz11?
https://www.n-tv.de/panorama/Diakon-sol ... 47534.html

Was den von Dir verlinkten Artikel angeht ist festzuhalten, dass es einfach unfuckinfassbar ist, dass die Kirche sich über die staatliche Justiz hinwegsetzen kann.
Normalerweise wäre es angezeigt strafrechtlich in solchen Fällen zu ermitteln, und jeden, der versucht mit Berufung auf das Primat des Kirchenrechts die Ermittlung zu behindern, in Beugehaft genommen wird.
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Dec 2018, 11:24)

https://www.n-tv.de/panorama/Diakon-sol ... 47534.html

Was den von Dir verlinkten Artikel angeht ist festzuhalten, dass es einfach unfuckinfassbar ist, dass die Kirche sich über die staatliche Justiz hinwegsetzen kann.
Normalerweise wäre es angezeigt strafrechtlich in solchen Fällen zu ermitteln, und jeden, der versucht mit Berufung auf das Primat des Kirchenrechts die Ermittlung zu behindern, in Beugehaft genommen wird.
Ja, das ist unfassbar. Ich hoffe, dass das bald ein Ende hat. Allerdings frage ich mich auch, wie es überhaupt noch so lange aufrecht erhalten werden konnte. Einerseits spielt der christliche Glaube insgesamt eine immer kleinere Rolle, andererseits kann sich die katholische Kirche immer weniger Mitglieder erfreuen, keine Änderung des Trends auf lange Sicht zu erwarten. Hängt es vielleicht nicht auch mit den Parteien zusammen, die ein "C" vorne haben, zusammen, dass sich die Sonderstellung der Kirche in rechtlicher Hinsicht so halten konnte?
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von firlefanz11 »

streicher hat geschrieben:(03 Dec 2018, 17:38)

Ja, das ist unfassbar. Ich hoffe, dass das bald ein Ende hat. Allerdings frage ich mich auch, wie es überhaupt noch so lange aufrecht erhalten werden konnte. Einerseits spielt der christliche Glaube insgesamt eine immer kleinere Rolle, andererseits kann sich die katholische Kirche immer weniger Mitglieder erfreuen, keine Änderung des Trends auf lange Sicht zu erwarten. Hängt es vielleicht nicht auch mit den Parteien zusammen, die ein "C" vorne haben, zusammen, dass sich die Sonderstellung der Kirche in rechtlicher Hinsicht so halten konnte?
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht mal ansatzweise vorstellen woran das liegt... Christen wählen allerdings nicht nur die Parteien mit dem C vorne. Von daher könnte es sein, dass man quer durch die Parteienlandschaft die (ja leider immer noch viel zu vielen) Anhänger der RKK nicht als Wähler vergnatzen- oder gar auf die Straße bringen will...
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Dec 2018, 18:15)

Kann ich mir ehrlich gesagt nicht mal ansatzweise vorstellen woran das liegt... Christen wählen allerdings nicht nur die Parteien mit dem C vorne. Von daher könnte es sein, dass man quer durch die Parteienlandschaft die (ja leider immer noch viel zu vielen) Anhänger der RKK nicht als Wähler vergnatzen- oder gar auf die Straße bringen will...
Mich wundert auf jeden Fall, wie die Kirche sich das immer noch leisten kann, sich über die Justiz hinwegzusetzen und "selbst zu ermitteln". Das zeugt nicht von Gleichheit vor dem Gesetz und ich finde, dass es dem Grundgesetz widerspricht, oder nicht?
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

JunkerPhil hat geschrieben:(04 Dec 2018, 10:17)

Dies stimm so nicht ! Im Matthäus und Lukas Evangelium wird durchaus berichtet, welche Strafe Kinderschänder verdient hätten. Kennst du nicht die Mühlsteindrohung ( Math 18,6 ) für den der Kinder verführt ? Vielleicht ließe sich diese Textstelle auch anders interpretieren, aber manche Theologen deuten die Stelle als Drohung für potentiellen Kindesmissbrauch.

Aber es muss zugegeben werden, dass im Vergrleich zu den Strafen die sonst im NT angedroht werden diese Strafe ungewöhnlich milde erscheint. Also ist die Aussagekraft wohlmöglich wieder geschmälert. Im AT könnte Kindesmissbrauch als Unzucht definiert werden, welche nach damaligen Wertmaßstäben mit dem Tode zu bestrafen war. Pädophile die auf Jungs standen wären wahrscheinlich demgemäß wegen Homosexualität verurteilt worden.

Es kann aber sein, dass zur damaligen Zeit die Unzucht mit Mädchen als minderschweres Vergehen betrachtet wurde, was natürlich falsch und nicht gerade tugendhaft war . Zu behaupten die Bibel fördere durch einen blinden Fleck bei diesem Sachverhalt Missbrauch ist absurd. Eher das System in dem Priester und Nonnen leben sowie das Zöllibat können begünstigen, dass sündhafte, verlorene Seelen Missbrauch begehen. Ich denke nicht unbedingt , dass das fehlen des Androhens von jenseitigen Strafen dazu verführt, dass Möchtegern Eiferer dies schamlos ausnutzen. Aber es kann schon sein, dass die fehlende differenzierte Auseinandersetzung mit diesem Thema einfältige und verfluchte Seelen dazu bewegen kann so etwas zu tun.

Mt 18, 6: Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.
Ist Sache der Interpretation bzw. der Intention desjenigen, der diese Stelle auslegt. Sie wird meist so ausgelegt, dass ein Jemand ein Kind vom Glauben abbringen möchte. Denn Kinder gelten als Anhaltspunkt für denjenigen der glaubt oder umkehrt: 2 Und er rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie 3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. 4 Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.

Was allerdings die Kinderschändung (Ehrverlust, Erniedrigung, wird als Begriff heute problematisch gesehen) betrifft: ist von "Kinderschändung" oder von "Knabenschändung" die Rede? Das würde das Vergehen gegen Mädchen unter den Tisch fallen lassen. Und so, wie ich es verstehe, ist dann die Rede bei "Unzucht" vom sexuellen Akt. Allerdings ist der Begriff des "sexuellen Kindesmissbrauchs" deutlich breiter.
Wie du schon sagst, die fehlende differenzierte Auseinandersetzung scheinen Täter dazu zu bewegen, dies als "Freiraum" auszunutzen. Deswegen ist die Thematisierung so wichtig. Die differenzierte Thematisierung ist jedoch ein relativ junges Phänomen.

(Am Rande: Und eigentlich wird sogar schon der "Missbrauchsbegriff" kritisiert: sexualisierte Gewalt wird als treffender gesehen)
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von firlefanz11 »

streicher hat geschrieben:(04 Dec 2018, 19:56)

Mich wundert auf jeden Fall, wie die Kirche sich das immer noch leisten kann, sich über die Justiz hinwegzusetzen und "selbst zu ermitteln". Das zeugt nicht von Gleichheit vor dem Gesetz und ich finde, dass es dem Grundgesetz widerspricht, oder nicht?
Absolut...!
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieses Thema ist so widerwärttig, ich kann dazu nichts schreiben, ohne hier jede Menge Regeln zu brechen. Ich hoffe, diese Drecksäue bekommen allesamt eine harte Strafe.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Kardinal Brandmüller über den sexuellen Missbrauch in der Kirche

Beitrag von Eiskalt »

Weltweit reagieren Menschen mit Entsetzen auf die Häufung von Missbrauchsskandalen in der Kirche, auch in Deutschland. Speziell die katholische Kirche stand dabei immer wieder im Fokus und konnte zudem den Vorwurf nicht entkräften, sich einer lückenlosen Aufklärung zu verweigern. Nun sorgt der deutsche Kardinals Walter Brandmüller mit einer Aussage für Aufsehen, die die Wogen zweifellos nicht glätten wird.

Die Empörung über den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche ist aus Sicht des deutschen Kardinals Walter Brandmüller Heuchelei.

"Da benimmt sich die Gesellschaft ziemlich heuchlerisch", sagte Brandmüller der Deutschen Presse-Agentur kurz vor seinem 90. Geburtstag an diesem Samstag. "Was in der Kirche an Missbrauch passiert ist, ist nichts anderes, als was in der Gesellschaft überhaupt geschieht."

Sexueller Missbrauch sei alles andere als ein spezifisch katholisches Phänomen. Der eigentliche Skandal sei, dass sich die Kirchenvertreter in diesem Punkt nicht von der gesamten Gesellschaft unterschieden.

"Nicht weniger wirklichkeitsfremd ist es, zu vergessen beziehungsweise zu verschweigen, dass 80 Prozent der Missbrauchsfälle im kirchlichen Umfeld männliche Jugendliche, nicht Kinder, betrafen", kritisierte Brandmüller.

Es sei zudem "statistisch erwiesen", dass es einen Zusammenhang zwischen Missbrauch und Homosexualität gebe.

In den sozialen Medien sorgt der Geistliche mit seiner Aussage für einen Sturm der Empörung. Vor allem wird Brandmüller eine Relativierung untragbarer Zustände vorgeworfen, zumal es sich bei den Opfern um Schutzbefohlene handele.

Seine Meinung zeige, dass die Kirche ihr ureigenes Problem immer noch nicht erkannt haben, wird kritisiert.

Eine im vergangenen Jahr vorgestellte Studie hatte ergeben, dass in Deutschland zwischen 1946 und 2014 insgesamt 1670 katholische Kleriker 3.677 meist männliche Minderjährige sexuell missbraucht haben sollen.

Zudem hatten die mit der Studie beauftragten Wissenschaftler problematische Strukturen in der katholischen Kirche benannt, die Missbrauch nach wie vor befördern könnten - etwa die umstrittene Verpflichtung der Priester zur Ehelosigkeit (Zölibat) und die ausgeprägte klerikale Macht einzelner Geistlicher.

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx, hatte darauf hingewiesen, dass der Zölibat und Homosexualität "für sich genommen" keinen Missbrauch hervorriefen.

https://web.de/magazine/panorama/kardin ... i-33495506

Was für ein Typ.....
Mal sehen was wohl der Herrgott dazu sagt wenn der den Kardinal bald zu sich holt.. :dead:
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
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Arcturus
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Re: Kardinal Brandmüller über den sexuellen Missbrauch in der Kirche

Beitrag von Arcturus »

Eiskalt hat geschrieben:(04 Jan 2019, 09:37)

"Da benimmt sich die Gesellschaft ziemlich heuchlerisch", sagte Brandmüller der Deutschen Presse-Agentur kurz vor seinem 90. Geburtstag an diesem Samstag. "Was in der Kirche an Missbrauch passiert ist, ist nichts anderes, als was in der Gesellschaft überhaupt geschieht."

Sexueller Missbrauch sei alles andere als ein spezifisch katholisches Phänomen. Der eigentliche Skandal sei, dass sich die Kirchenvertreter in diesem Punkt nicht von der gesamten Gesellschaft unterschieden.
Das Herunterspielen des Problems ist unter aller Sau, keine Frage. Aber in diesem Punkt hat er ja nicht unrecht. Es ist kein spezifisch katholisches Problem.
"Nicht weniger wirklichkeitsfremd ist es, zu vergessen beziehungsweise zu verschweigen, dass 80 Prozent der Missbrauchsfälle im kirchlichen Umfeld männliche Jugendliche, nicht Kinder, betrafen", kritisierte Brandmüller.
Was die Sache nicht besser macht.

Seine Meinung zeige, dass die Kirche ihr ureigenes Problem immer noch nicht erkannt haben, wird kritisiert.
Leider sind die Strukturen nach wie vor eingerostet, das stimmt.
Zudem hatten die mit der Studie beauftragten Wissenschaftler problematische Strukturen in der katholischen Kirche benannt, die Missbrauch nach wie vor befördern könnten - etwa die umstrittene Verpflichtung der Priester zur Ehelosigkeit (Zölibat) und die ausgeprägte klerikale Macht einzelner Geistlicher.
Yap, irgendwann wird das Zölibat fallen, da bin ich mir sicher.

Vielleicht müsste man mal einen jungen und modernen Kirchenvertreter interviewen, da wird man sicherlich ganz anderes hören.
In between waking and true sleep
What I find I treasure and keep
The tower of wisdom
The fall to the deep
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Re: Kardinal Brandmüller über den sexuellen Missbrauch in der Kirche

Beitrag von Dr_Feingold »

Eiskalt hat geschrieben:(04 Jan 2019, 09:37)

Weltweit reagieren Menschen mit Entsetzen auf die Häufung von Missbrauchsskandalen in der Kirche, auch in Deutschland. Speziell die katholische Kirche stand dabei immer wieder im Fokus und konnte zudem den Vorwurf nicht entkräften, sich einer lückenlosen Aufklärung zu verweigern. Nun sorgt der deutsche Kardinals Walter Brandmüller mit einer Aussage für Aufsehen, die die Wogen zweifellos nicht glätten wird.

Die Empörung über den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche ist aus Sicht des deutschen Kardinals Walter Brandmüller Heuchelei.

"Da benimmt sich die Gesellschaft ziemlich heuchlerisch", sagte Brandmüller der Deutschen Presse-Agentur kurz vor seinem 90. Geburtstag an diesem Samstag. "Was in der Kirche an Missbrauch passiert ist, ist nichts anderes, als was in der Gesellschaft überhaupt geschieht."

Sexueller Missbrauch sei alles andere als ein spezifisch katholisches Phänomen. Der eigentliche Skandal sei, dass sich die Kirchenvertreter in diesem Punkt nicht von der gesamten Gesellschaft unterschieden.

"Nicht weniger wirklichkeitsfremd ist es, zu vergessen beziehungsweise zu verschweigen, dass 80 Prozent der Missbrauchsfälle im kirchlichen Umfeld männliche Jugendliche, nicht Kinder, betrafen", kritisierte Brandmüller.

Es sei zudem "statistisch erwiesen", dass es einen Zusammenhang zwischen Missbrauch und Homosexualität gebe.

In den sozialen Medien sorgt der Geistliche mit seiner Aussage für einen Sturm der Empörung. Vor allem wird Brandmüller eine Relativierung untragbarer Zustände vorgeworfen, zumal es sich bei den Opfern um Schutzbefohlene handele.

Seine Meinung zeige, dass die Kirche ihr ureigenes Problem immer noch nicht erkannt haben, wird kritisiert.

Eine im vergangenen Jahr vorgestellte Studie hatte ergeben, dass in Deutschland zwischen 1946 und 2014 insgesamt 1670 katholische Kleriker 3.677 meist männliche Minderjährige sexuell missbraucht haben sollen.

Zudem hatten die mit der Studie beauftragten Wissenschaftler problematische Strukturen in der katholischen Kirche benannt, die Missbrauch nach wie vor befördern könnten - etwa die umstrittene Verpflichtung der Priester zur Ehelosigkeit (Zölibat) und die ausgeprägte klerikale Macht einzelner Geistlicher.

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx, hatte darauf hingewiesen, dass der Zölibat und Homosexualität "für sich genommen" keinen Missbrauch hervorriefen.

https://web.de/magazine/panorama/kardin ... i-33495506

Was für ein Typ.....
Mal sehen was wohl der Herrgott dazu sagt wenn der den Kardinal bald zu sich holt.. :dead:
Em Brandmüller spuckt gift und Galle seit Papst Franziskus im Amt ist
er unterschlägt den wirklichen Skandal daß der Missbrauch von den Autoritäten vertuscht wurde und geistliche einfach versetzt wurden
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firlefanz11
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Re: Kardinal Brandmüller über den sexuellen Missbrauch in der Kirche

Beitrag von firlefanz11 »

Die lernen es NIE...! :mad2:
Bleibt zu hoffen, dass noch so viele Menschen wie möglich aus diesem Verein austreten... Leider gibts immer noch genug verblendete u. verzweifelte Menschen die diesem Relikt aus den dunklen Zeitaltern u. ihrem Obermacker (der virtuelle Typ mit dem Rauschebart) huldigen, so dass es sicher nie alle sein werden... :rolleyes:
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Re: Kardinal Brandmüller über den sexuellen Missbrauch in der Kirche

Beitrag von Wolverine »

firlefanz11 hat geschrieben:(04 Jan 2019, 10:38)

Die lernen es NIE...! :mad2:
Bleibt zu hoffen, dass noch so viele Menschen wie möglich aus diesem Verein austreten... Leider gibts immer noch genug verblendete u. verzweifelte Menschen die diesem Relikt aus den dunklen Zeitaltern u. ihrem Obermacker (der virtuelle Typ mit dem Rauschebart) huldigen, so dass es sicher nie alle sein werden... :rolleyes:
Der Missbrauch von Schutzbefohlenen durch kirchliche Würdenträger ist ein spezielles Problem der katholischen Kirche. Der Missbrauch insgesamt ein gesellschaftliches.
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Re: Kardinal Brandmüller über den sexuellen Missbrauch in der Kirche

Beitrag von firlefanz11 »

Wolverine hat geschrieben:(04 Jan 2019, 10:45)

Der Missbrauch von Schutzbefohlenen durch kirchliche Würdenträger ist ein spezielles Problem der katholischen Kirche. Der Missbrauch insgesamt ein gesellschaftliches.
Korrekt. Nur so lange solche uneinsichtigen Hirnis wie dieser Kardinal da das Sagen haben wird es nicht besser werden...
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Re: Kardinal Brandmüller über den sexuellen Missbrauch in der Kirche

Beitrag von Wolverine »

firlefanz11 hat geschrieben:(04 Jan 2019, 15:37)

Korrekt. Nur so lange solche uneinsichtigen Hirnis wie dieser Kardinal da das Sagen haben wird es nicht besser werden...
Das ist vollkommen richtig. :thumbup:
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Re: Kardinal Brandmüller über den sexuellen Missbrauch in der Kirche

Beitrag von Ammianus »

Eiskalt hat geschrieben:(04 Jan 2019, 09:37)

...

"Nicht weniger wirklichkeitsfremd ist es, zu vergessen beziehungsweise zu verschweigen, dass 80 Prozent der Missbrauchsfälle im kirchlichen Umfeld männliche Jugendliche, nicht Kinder, betrafen", kritisierte Brandmüller.

Es sei zudem "statistisch erwiesen", dass es einen Zusammenhang zwischen Missbrauch und Homosexualität gebe.

...

https://web.de/magazine/panorama/kardin ... i-33495506
Hat der schon mal daran gedacht, dass das an der Struktur und den Restriktionen seines Vereins liegt? Verschiedenste Untersuchungen haben gezeigt, dass manche Homosexuelle eben gerade reine Männervereine bevorzugen. Gute Beispiele wären da noch Armee und rechtsextreme Milieus (jetzt frei von Wertung). Dazu kommt dann noch gruppenspezifisches Auftreten homosexueller Handlungen, bei der Männer als Frauenersatz angesehen werden. Z.B. in Haftanstalten.

Schönes Eigentor. Aber nehmen wir Rücksicht auf sein vorgerücktes Alter.
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von aleph »

ich kenne übrigens auch eine statistik, die ist unglaublich und sensationell: sie beweist dass es einen zusammenhang gibt zwischen heterosexualität und gewalt gegen frauen!
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Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Kardinal Brandmüller über den sexuellen Missbrauch in der Kirche

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine hat geschrieben:(04 Jan 2019, 15:54)

Das ist vollkommen richtig. :thumbup:
Die Päpste haben für fehlgeleitete Oberhirten entlegene Klöster, wo sie ruhig gestellt sind. Sollte es sowas in Deutschland nicht geben ???
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Re: Kardinal Brandmüller über den sexuellen Missbrauch in der Kirche

Beitrag von Wolverine »

Fuerst_48 hat geschrieben:(04 Jan 2019, 17:19)

Die Päpste haben für fehlgeleitete Oberhirten entlegene Klöster, wo sie ruhig gestellt sind. Sollte es sowas in Deutschland nicht geben ???
Jetzt, wo du es sagst!
:D
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von Liberty »

Wenn die Zahlen von Brandmüller stimmen, dass es sich bei den erfassten Missbrauchsfällen fast immer um den Missbrauch von jungen Männer im Jugendalter handelt und nicht um Kinder, dann muss man aber schon hinterfragen, ob das Ganze überhaupt etwas mit Pädophilie und Kindesmissbrauch zu tun hat oder nicht eher mit Homosexualität, die da auf diese perfide Weise ausgelebt wurde.
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von Vongole »

Liberty hat geschrieben:(04 Jan 2019, 21:52)

Wenn die Zahlen von Brandmüller stimmen, dass es sich bei den erfassten Missbrauchsfällen fast immer um den Missbrauch von jungen Männer im Jugendalter handelt und nicht um Kinder, dann muss man aber schon hinterfragen, ob das Ganze überhaupt etwas mit Pädophilie und Kindesmissbrauch zu tun hat oder nicht eher mit Homosexualität, die da auf diese perfide Weise ausgelebt wurde.
Kannst dich gleich bei Brandmüller einreihen. :dead:
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

Liberty hat geschrieben:(04 Jan 2019, 21:52)

Wenn die Zahlen von Brandmüller stimmen, dass es sich bei den erfassten Missbrauchsfällen fast immer um den Missbrauch von jungen Männer im Jugendalter handelt und nicht um Kinder, dann muss man aber schon hinterfragen, ob das Ganze überhaupt etwas mit Pädophilie und Kindesmissbrauch zu tun hat oder nicht eher mit Homosexualität, die da auf diese perfide Weise ausgelebt wurde.
Bei den zahlreichen Fällen, die im Eingangspost zur Sprache kamen, handelte es sich tatsächlich bei 90% der Fälle Jungen verschiedenen Alters. Nun sind aber mehrere Dinge herauszustellen. Die 10% werden bitteschön nicht vom Tisch gekehrt. Außerdem wurde das Durchschnittsalter mit 11 angegeben. Das bedeutet allerdings, es mögen Jugendliche darunter sein, aber eben auch Kinder im Grundschulalter. Bei Kindern im Alter darunter wird die Aufklärungsquote wohl noch geringer sein. Man darf also annehmen, dass anfangs die Spitzen vom Eisberg abgetragen wurden und man bislang wohl weiter ist, aber vieles noch im Dunkeln ist.
Nun wird in der katholischen Kirche ein interessanter Spagat versucht. Die Homosexualität ist natürlich bei den Konservativen als Sünde aufrecht zu erhalten (wer es im Klerus also praktiziert, wird versuchen es geheim zu halten). Die Irreführung liegt freilich darin, dass man probiert, die Gewalt gegen Schutzbefohlenen, auch Kindern, einfach in die Rubrik Homosexualität einzureihen. Das ist schon ziemlich perfide. So verteidigt man altertümliche Auffassungen und redet weiterhin das eigentliche Problem klein, eben auch die systematische Vertuschung, die von einer Institution ausging, und bringt auf falsche Fährten, zugleich sperrt man sich gegen nötige Neuerungen.
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von Wolverine »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Dec 2018, 17:20)

Dieses Thema ist so widerwärttig, ich kann dazu nichts schreiben, ohne hier jede Menge Regeln zu brechen. Ich hoffe, diese Drecksäue bekommen allesamt eine harte Strafe.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen. :thumbup:
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

"An ihrer Art und Weise, wie sie mit Kindesmissbrauch umgehen, sollt ihr sie erkennen."
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Elser
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von Elser »

Ich finde das alles nicht so verwunderlich. So wie Faschisten sich zu Militär und Polizei hingezogen fühlen, weil sie dort Macht ausüben und ggf. sogar ungestraft töten können, so fühlen sich sexuelle Randgruppen zur Kirche hingezogen. Hier genießen sie eine überhöhte Wertschätzung, die sie in die Lage zu versetzen scheint, ein gesellschaftlich zweifelhaftes sexuelles Treiben, ungestraft praktizieren zu können.

Noch kürzlich spach ich mit einer jungen Frau (von Haus aus Kotholikin) über diese Sache. Ich sagte ihr, dass ich nicht verstehen können, warum sich die geschändeten Kinder nicht an ihre Eltern gewannt hätten. Darauf hin überraschte Sie mich mit den Worten: "Pappa und Mamma hätten mir das auch nicht abgeommen, wenn ich mich über ein solches Verhalten des Pfarrers, bei Ihnen beschwert hätte. Sie hätten gesagt, dass sie sich das einfach nicht vorstellen könnten, dass DER Pfarrer soetwas macht." Ich war überrascht, habe dann aber nicht weitergebohrt.... Ich kenne auch die Eltern gut. Sehr freundliche und hilfsbereite Menschen. Ein Gespräch über die Kindesmissbräuche in ihrer Kirche ist mit ihnen allerdings nicht möglich. Da machen Sie sofort zu. Sie hören sich an, was mann dazu zu sagen hat, antworten darauf aber nicht. Der Kopf ist dann gesengt und es treffen einen kurze, ängstliche Blicke :? . Die Gehirnwäschen die man Katholiken, schon als Kinder verpasst, scheinen enorm wirksam zu sein. Wenn es dann mal gegen die Moslems geht, sind Sie allerdings wieder voll dabei. :)

Ich finde - Religionen führen eher in unnötige Seelenqualen als in irgenteine Erlösung !
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

Elser hat geschrieben:(18 Feb 2019, 18:17)
Noch kürzlich spach ich mit einer jungen Frau (von Haus aus Kotholikin) über diese Sache. Ich sagte ihr, dass ich nicht verstehen können, warum sich die geschändeten Kinder nicht an ihre Eltern gewannt hätten. Darauf hin überraschte Sie mich mit den Worten: "Pappa und Mamma hätten mir das auch nicht abgeommen, wenn ich mich über ein solches Verhalten des Pfarrers, bei Ihnen beschwert hätte. Sie hätten gesagt, dass sie sich das einfach nicht vorstellen könnten, dass DER Pfarrer soetwas macht." Ich war überrascht, habe dann aber nicht weitergebohrt.... Ich kenne auch die Eltern gut. Sehr freundliche und hilfsbereite Menschen. Ein Gespräch über die Kindesmissbräuche in ihrer Kirche ist mit ihnen allerdings nicht möglich. Da machen Sie sofort zu. Sie hören sich an, was mann dazu zu sagen hat, antworten darauf aber nicht. Der Kopf ist dann gesengt und es treffen einen kurze, ängstliche Blicke :? . Die Gehirnwäschen die man Katholiken, schon als Kinder verpasst, scheinen enorm wirksam zu sein.
Da frägt man sich aber, wie die Gehirnwäsche abläuft. Was wird ihnen geimpft? Wie werden die Eltern zu Schweigen gebracht.
Mir hat auch einmal ein Freikirchler erzählt, dass er auf einer Evangelisationsveranstaltung missbraucht wurde. Er hat es seinen Eltern am Abend erzählt, und sie haben einfach nichts gesagt. Nichts unternommen. Am Tag darauf hat er als Kind noch eine Prophetie eines neuseeländischen Predigers abbekommen, auf der ihm verklickert wurde, wie sehr ihn Gott liebe. Aufarbeitung: scheinbar null. Oder eben eine ganz eigene Art der Aufarbeitung, vielleicht sogar eine, die aus einem Opfer einen Täter machen könnte.
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

Ab morgen wird im Vatikan vier Tage zu dem Thema getagt.

Zwei Kardinäle wettern dazu ihre ganz eigenen Standpunkte:
Die Kardinäle bestritten, dass sexueller Missbrauch innerhalb der Kirche vor allem durch Machtmissbrauch und hierarchische Strukturen ermöglicht werde. "Die erste und größte Schuld des Klerus liegt nicht im Machtmissbrauch, sondern in der Abkehr von der Wahrheit des Evangeliums", heißt es in dem offenen Brief. "Die Pest der homosexuellen Agenda hat sich innerhalb der Kirche ausgebreitet, sie wird gefördert durch organisierte Netzwerke, ein Klima der Komplizenschaft und eine Verschwörung des Schweigens."
Mit ihrer Sicht des Themas stehen die beiden Kardinäle im Gegensatz zu den Erkenntnissen der Wissenschaft, denen zufolge es keinen Zusammenhang zwischen Homosexualität und einer besonderen Neigung zu Kindesmissbrauch gibt.
Kardinäle wettern gegen "Pest der homosexuellen Agenda"
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von BingoBurner »

Das System liegt schon im Glaube...

Da nehmen sich alle nix.
Judentum, Christentum, Islam, Buddismua,...
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von Benutzername »

streicher hat geschrieben:(20 Feb 2019, 20:06)
Mit ihrer Sicht des Themas stehen die beiden Kardinäle im Gegensatz zu den Erkenntnissen der Wissenschaft, denen zufolge es keinen Zusammenhang zwischen Homosexualität und einer besonderen Neigung zu Kindesmissbrauch gibt.
Das kommt ja ganz drauf an wen man da fragt. Schon in der Antike waren viele Homosexuelle auch Päderasten.
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von BingoBurner »

Benutzername hat geschrieben:(20 Feb 2019, 20:24)

Das kommt ja ganz drauf an wen man da fragt. Schon in der Antike waren viele Homosexuelle auch Päderasten.
Was für ein SCHWACHSINN
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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von Misterfritz »

Benutzername hat geschrieben:(20 Feb 2019, 20:24)

Das kommt ja ganz drauf an wen man da fragt.
Wahrscheinlich Dich und diese Kardinäle am Besten nicht.
Benutzername hat geschrieben:(20 Feb 2019, 20:24)Schon in der Antike waren viele Homosexuelle auch Päderasten.
Schwachsinn ....
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Papst Mißbrauch:Großer Ankläger Teufel

Beitrag von GLÜ2010 »

Papst Mißbrauch:Großer Ankläger Teufel

Siehe ab 28.Min. : https://www1.wdr.de/mediathek/video/sen ... -3174.html

Siehe auch :
http://anne.xobor.de/blog-e104541-Papst ... -quot.html
In einer Ansprache an Pilger aus der süditalienischen Diözese Benevento - dem Geburtsort von St. Padre Pio - warnte der Papst vor dem "modischen" Trend, die Kirche mit der Zunge zu zerstören.

„Man kann nicht sein ganzes Leben lang die Kirche beschuldigen, beschuldigen, beschuldigen“, sagte er. „Wessen Amt soll es anklagen? Wer nennt die Bibel den Großen Ankläger? Der Teufel! Und diejenigen, die ihr Leben damit beschuldigen, beschuldigen, beschuldigen, sind - ich werde keine Kinder sagen, weil der Teufel keine hat - aber Freunde, Cousins, Verwandte des Teufels. “

Siehe : https://www.domradio.de/themen/papst-fr ... chenkritik
Domradio : 0.02.2019
Der Teufel als Ankläger
Jeder müsse sich immer bewusst sein, dass er selbst auch Sünder sei und daher auch anderen vergeben. Schon die Bibel spreche vom Teufel als Ankläger. Wer sein Leben nur damit verbringe, anzuklagen, sei Freund und Familie des Teufels.
Franziskus äußerte sich beim Treffen mit einer Gruppe aus dem italienischen Erzbistum Benevent, die er vor seiner Generalaudienz am Mittwoch im Petersdom empfing.
(KNA)


Si tacuisses , philosofus mansisses .
Wenn DU doch geschwiegen hättest , wärst du ein philosofus geblieben .

Sonst noch Fragen ??! - - - Wie dass heute halt so ist - - - - , scheint dies ja auf viele sogenannte Führer zuzutreffen .
Eine Enttäuschung mehr oder weniger . - - - Was soll `s .

Ein Nicht-Katholik und schon länger nicht K . Steuerzahler .

GLÜ2010

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Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

Jeder müsse sich immer bewusst sein, dass er selbst auch Sünder sei und daher auch anderen vergeben.
Einerseits ist dies auch eine Anklage mitsamt Verurteilung. Andererseits ist der Appell zu vergeben auch ein Versuch klein zu reden, denn wer vergibt, soll darüber auch kein Wort mehr verlieren. Zielt also auch auf Vertuschung.
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Beiträge: 8392
Registriert: Di 13. Feb 2018, 09:07

Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von streicher »

Vielleicht sollte noch dazu gesagt werden: die Kirche sieht sich wohl lieber selbst gerne in der Rolle des Klägers, der das Unrecht in der Welt anprangert, zumindest das, was sie für Unrecht deklariert. Oder anders gesagt: Das Gottesbild der Kirche hat konsequenterweise nach ihrer eigenen Logik etwas sehr teuflisches. Damit, auch in Zusammenhang mit dem Thema, hat sie einen Hang zur Unverbesserlichkeit.
Dann kommt noch hinzu: wenn es nicht nur einzelne Taten sind, sondern Strukturen, die zu den Übergriffen führen oder sie begünstigen, liegt das Problem noch viel tiefer. Und das geht nun mal über Generationen hinweg.
Die Zukunft ist Geschichte.
irgendwer
Beiträge: 240
Registriert: Mi 20. Feb 2019, 19:45

Re: Kindesmissbrauch in der katholischen kirche, ab wann wird es System?

Beitrag von irgendwer »

Jesus Christus kommt einfach nicht. Und auch nicht die nebensächliche kleine Weisheit.
Und die Kirche, die eigentlich allen Orientierung geben will, zerfleischt sich selbst.

Schon uralt für IT-Verhältnisse:
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