Feiertage neu regeln

Moderator: Moderatoren Forum 8

Welche gesetzlichen Feiertage sollte es bundesweit/europaweit geben?

Advent [C]
6
5%
Ramadan
4
3%
Versöhnungstag [J]
3
3%
Tag des Humanismus[A]
9
8%
Weihnachten [C]
10
9%
Laubhüttenfest [J]
6
5%
Opferfest
2
2%
Gedenken an religiöse Diskriminierung [A]
4
3%
Karfreitag [C]
6
5%
Friedenstag [A]
5
4%
Ostern [C]
12
10%
Fastenbrechen
3
3%
Christi Himmelfahrt [C]
7
6%
Geburtstag des Propheten
3
3%
Pfingsten [C]
9
8%
Erkenntnistag [A]
5
4%
Weihefest [J]
4
3%
Nacht der Vergebung
4
3%
Buß- und Bettag [C]
5
4%
Atheistentag [A]
8
7%
 
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Jekyll&Hyde
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Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Mich stört es schon lange, dass wir hier in Deutschland praktisch nur christliche Feiertage haben. Und davon viel zu viele. Momentan gibt es folgende christliche Feiertage: Advent, Weihnachten, Karfreitag, Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Reformationstag, Buß- und Bettag und Ewigkeitssonntag. Das ist für aussterbende Sekten überproportional viel.

2017 gibt es sogar einmalig und bundesweit den Reformationstag zu Ehren Luthers. Okay, damit kann ich leben. 500 Jahre ist es her, das hatte Auswirkungen auf ganz Europa. Einmal toleriere ich das.

Alle diese Tage sind Feiertage der Christen. Frage ich mich, warum wir aber alle christlichen Tage feiern? Ich begehe diese Feste nicht. Ich schenke Kindern zwar zu Weihnachten, aber feiern tue ich nicht. Ich würde aber gern was feiern. Warum also nicht mal Feiertage, die nicht religiösen Hintergrundes sind? Die Kirchen haben ja praktisch alle heidnische Festigkeiten verdrängt oder umbenannt und damit einvernahmt (z.B. Sommer- und Wintersonnenwende). Das könnte man doch wieder rückgängig machen, jetzt, wo die Christen hier nicht mehr die Mehrheit stellen. Tatsächlich sind nur noch ~45% der Bürger in christlichen Sekten. Viele von denen glauben schon gar nicht mehr an den christlichen Unsinn und dürften normalerweise nicht als Christ gerechnet werden.

Mehr Menschen sind Atheisten oder haben einen anderen Glauben. Wann wird deren Kultur Rechnung getragen? Es gibt zwar auch Feiertage ohne religiösen Hintergrund, aber die der Christen sind derart häufig, dass man die Anzahl allmählich an die gesellschaftliche Realität anpassen sollte. Man sollte christliche Festtage um 2/3 stutzen. Dafür sollten dann andere Religionen berücksichtigt werden. Und insbesondere auch die Atheisten. Wir könnten dann neue Feiertage einführen. So, dass am Ende alle Bundesländer dieselben Feiertage haben und jede Interessengruppe berücksichtigt ist.

Ist doch eine gute Idee, oder?! Also bitte abstimmen!

Die Abstimmung kann zwar nicht repräsentativ sein, weil viel zu viele Christen im Forum unterwegs sind, aber zumindest dürfen alle Nichtchristen mal ihren Wunschzettel abgeben. Jeder hat zehn Stimmen. Ändern ist möglich, falls jemand plötzlich spontan erkennt, dass er in Wahrheit ein Atheist ist. ;)
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Fr 29. Mai 2015, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Kleon 2.0
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Kleon 2.0 »

Fehlen die einzigen säkularen Feiertage (1. Mai, 3. Oktober) absichtlich?

Advent versteh ich auch nicht, sind doch sowieso Sonntage.
Denn wir allein halten denjenigen, der an den Angelegenheiten des Staates gar keinen Teil nimmt, nicht für einen stillen, sondern für einen unbrauchbaren Bürger.
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Ammianus
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Ammianus »

Als Atheist wüsste ich nicht, warum man da etwas ändern sollte. Die christlichen Feste wurzeln in unserer Geschichte und Kultur, haben in nichtgläubigen Bevölkerungsgruppen längst eine gewandelte Bedeutung (Ostern und Weihnachten, Himmelfahrt) sowie liegen so und so an Tagen des Jahres die ihre ursprüngliche Funktion noch erkennen lassen (Ostern als Frühlingsbeginn, Weihnachten als Fest der Wintersonnenwende). Dabei existiert wenigstens für Weihnachten der historische Nachweis - jedenfalls so weit ich mich erinnere - dass dieses Fest bewusst auf den Termin, an welchem man dem Sonnengott Sol huldigte, gelegt wurde.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Kleon 2.0 » Fr 29. Mai 2015, 17:02 hat geschrieben:Fehlen die einzigen säkularen Feiertage (1. Mai, 3. Oktober) absichtlich?
Ja, ich will ja nur das Bärenfell (christliche Überhang-Feiertage) neu verteilen. Der 1. Mai ist kein atheistischer Gedenktag, sondern der Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse. Der ist politisch. 3. Oktober ist auch ein politischer Gedenktag.
Kleon 2.0 » Fr 29. Mai 2015, 17:02 hat geschrieben:Advent versteh ich auch nicht, sind doch sowieso Sonntage.
Sie gelten als Feiertag. Das hat wohl auch berufliche Gründe. Wer an Advendstagen arbeiten muss, bekommt mehr Geld.

Klar, man könnte jeden Sonntag zu einem Feiertag machen. Aber eigentlich geht es mehr darum, Tage an einem bestimmten Datum zu begehen, an dem für die jeweilige Gruppe was Prägendes geschah, an das erinnert werden sollte. Das müssten die Interessengruppen dann selbst vorschlagen. Sicher gibt es in der Geschichte des Humanismus Tage die gewürdigt werden sollten. Dem Atheismus sollte auch gesdacht werden.

Ich stelle mir das so vor: Jede Seite erhält ein Kontingent an Tagen, die sich an der Größe der jeweiligen Gruppe orientiert. Und an den Tagen haben dann alle frei.

Ich meine, dass wenn Theisten ihren Glaubensgeschichte feiern dürfen, sollten Atheisten ihre Glaubensfreiheit auch feiern dürfen. Darum geht es hier.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Ammianus » Fr 29. Mai 2015, 17:09 hat geschrieben:Als Atheist wüsste ich nicht, warum man da etwas ändern sollte. Die christlichen Feste wurzeln in unserer Geschichte und Kultur...
Das ist falsch. Bevor die Christen hier in Germanien ~ ab dem 7. Jahrhundert mit der "Missionierung" begannen, gab es eine völlig andere Kultur, die auch die Unsre ist. Die wird aber heute auch nicht mehr gewürdigt. Wir lebten damals schon in Häusern und hatten eine Zivilisation gebildet. Es gab eine Sprache, Kleidung, alles! Die Christen behaupten lediglich, sie hätten unsere Kultur bereichert. Tatsächlich ist das aber nur eine Fehlinformation. Die Christen brachten uns Kultur nicht, sie verdrängten unsere Kultur. Von Anfang an mit Gewalt. Das sollte man wissen, wenn man so argumentiert wie du.

Viele Feste gab es vor den Christen, wurden dann von denen vereinnahmt. Man hat sogar den Geburtstag des Christenidols in die Wintersonnenwendzeit gelegt, damit man das Fest hijacken konnte. Ja, so war das wirklich. Andere Feste wurden bei Strafe verboten. Erst nach dem Mittelalter erinnerten sich die Deutschen an ihre Kultur und feiern wieder heidnische Feste. Leider fallen christliche Feste oft auf dieselbe Zeit. Darum werden die nicht wahrgenommen. Aber viele Traditionen haben Nicht-Christliche Wurzeln. Die Nächstenliebe und Menschlichkeit haben die Christen auch nicht erfunden. Darüber haben Philosophen und Humanisten tausende Jahre vor der Niederkunft des Zauberers diskutiert. Das ist amtlich!

Wir haben deren "Kultur" jetzt lange genug gefeiert. Sie hatten die Vorgängerkultur verdrängt. Jetzt wird es Zeit, die christliche Kultur zu verdrängen. Der Atheismus ist im Kommen. Wird Zeit, dass man ihm Rechnung trägt. Aberglaube und Diskriminierung hatten wir lang genug. Beerdigen wir das dunkle Zeitalter endlich!
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Fr 29. Mai 2015, 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von jack000 »

Generell spricht nichts dagegen über eine Reform mal nachzudenken. Es wird aber Tage geben die nicht geändert werden wie z.B. Weihnachten oder Ostern.

Was auf keinen Fall passieren sollte wäre die Einführung neuer Feiertage. Allerdings kann man einige christliche Feiertage zur Disposition stellen und diese den Arbeitnehmern als zusätzlichen Urlaubstag geben den sie an Tagen nehmen können wenn die es für richtig halten.

Mir gehen die Feiertage auch auf die Nerven, da ich für die Brückentage Urlaubstage opfern muss (In jedem Betrieb bisher von mir waren die Brückentage Zwangsurlaubstage) und dann hat man frei wenn alle es haben .. entsprechend überfüllt ist alles und man bleibt besser zu Hause.

Das Problem an meinem Vorschlag ist, dass die Betriebe wenn die Belegschaft entsprechend trotzdem an diesen Tagen Urlaub nimmt die Betriebe schließen werden und alles beim alten bleibt.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

jack000 » Fr 29. Mai 2015, 17:41 hat geschrieben:Was auf keinen Fall passieren sollte wäre die Einführung neuer Feiertage.
Doch! Jeder sollte an seinen Feiertagen feiern können. Man könnte auch jedem frei stellen, wann er seine Tage nimmt. Dann kann jeder Religiot seine Religiotie feiern, wann immer er will.
jack000 » Fr 29. Mai 2015, 17:41 hat geschrieben:Das Problem an meinem Vorschlag ist, dass die Betriebe wenn die Belegschaft entsprechend trotzdem an diesen Tagen Urlaub nimmt die Betriebe schließen werden und alles beim alten bleibt.
Das wäre nicht so. Bisher müssen die Betriebe an allen Tagen schließen, an denen Christen feiern. Das wäre dann anders, weil nicht mehr alle christlichen Feiertage gesetzlich wären.

Momentan funktioniert auch alles. Die Betriebe regeln das irgendwie. Die Planer müssten dann eben nur andere Festtag einplanen. Warum solllen Christen unbedingt alle Tage feiern können, andere Religioten aber nicht?! Und was ist mit Atheisten? Wann dürfen wir unsere Glaubensfreiheit feiern? Ich bin doch jetzt praktisch gezwungen, mit den Christen zu feiern. Und das finde ich unmöglich!
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Fr 29. Mai 2015, 18:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von jack000 »

Jekyll&Hyde » Fr 29. Mai 2015, 18:50 hat geschrieben: Doch! Jeder sollte an seinen Feiertagen feiern können. Man könnte auch jedem frei stellen, wann er seine Tage nimmt. Dann kann jeder Religiot seine Religiotie feiern, wann immer er will.
Ein Feiertag ist ein Feiertag und nicht nur dann wenn es ein gesetzlicher Feiertag (also arbeitsfrei) ist. Wenn es neue Feiertage in der gesetzlichen Form wären hätten alle an dem Tag frei.
Das wäre nicht so. Bisher müssen die Betriebe an allen Tagen schließen, an denen Christen feiern. Das wäre dann anders, weil nicht mehr alle christlichen Feiertage gesetzlich wären.
Richtig, aber was ist wenn die Masse der Belegschaft dann Urlaub nimmt (Wie es wohl in den meisten Betrieben so wäre?)
Momentan funktioniert auch alles. Die Betriebe regeln das irgendwie. Die Planer müssten dann eben nur andere Festtag einplanen.
Das wird politisch m.E. nicht umsetzbar sein.
Warum solllen Christen unbedingt alle Tage feiern können, andere Religioten aber nicht?!
Weil die größte Religionsminderheit ca. 5% von der Gesamtbevölkerung ist und deswegen werden keine neuen gesetzlichen Feiertage eingeführt. Daher mein Vorschlag mit dem doch alle leben könnten und der auch andere Religionen und Atheisten berücksichtigt.
Und was ist mit Atheisten? Wann dürfen wir unsere Glaubensfreiheit feiern? Ich bin doch jetzt praktisch gezwungen, mit den Christen zu feiern. Und das finde ich unmöglich!
Bist du sicher, dass du meinen Vorschlag inhaltlich verstanden hast?
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Dingo »

Ich freue mich auf den Feier"tag" Ramadan. :cool:
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Boraiel »

Ich finde wir sollten einen Atheistentag einführen, dann hätten Atheisten ein Grund sich freiwillig zu versammeln und man müsste sie nicht zusammentreiben. Vielleicht könnten wir auch ein Freudenfeuerchen an diesem Tag veranstalten. :)

Desweiteren könnte man einige christliche Feiertage (außer Pfingsten, Oster- und Weihnachtszeit) streichen, Sommersonnenwende und Erntedank erfahren mMn hingegen eine zu geringe Würdigung. Zudem bietet der 14. Oktober als World Standards Day Anlass zu feiern!
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

jack000 » Fr 29. Mai 2015, 18:14 hat geschrieben: Bist du sicher, dass du meinen Vorschlag inhaltlich verstanden hast?
Da gibt es nichts zu verstehen. WENN Feiertage, dann so, dass jeder SEINE Feiertage feiern kann. Weil dass aber planerisch unmöglich ist, weil so immer wieder große Teile der Belegschaft abwesend wäre, muss das anders geregelt werden. Also werden die Feiertage neu aufgeteilt. Wir könnten 10 Feiertage festlegen. 3 Tage für Christen, 1 Tag für Moslems, 1 Tag für Juden, 5 Tage für Atheisten und meinetwegen 1 Tag für Homosexuelle obendrauf. DAS wäre fair. Und mehr wäre auch nicht nötig.

Wer an anderen Feiertagen frei haben will, muss das eben mit seinem Chef bereden. Momentat ist es ja auch so, dass manche christliche Feiertage nur im Süden gesetzlich sind. Der Westen macht komplett am Rosenmontag blau. Da müssen viele andere arbeiten. Das ist auch nicht fair. Man könnte es gern nach Bundesländer anders aufteilen. Dann feiern in Bayern mehr Christen und in Berlin feiern die Moslems. Und ich feiere ausgiebig den Atheismus. So hat jeder was davon.
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Fr 29. Mai 2015, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Boraiel »

Jekyll&Hyde » Fr 29. Mai 2015, 19:32 hat geschrieben: Da gibt es nichts zu verstehen. WENN Feiertage, dann so, dass jeder SEINE Feiertage feiern kann. Weil dass aber planerisch unmöglich ist, weil so immer wieder große Teile der Belegschaft abwesend wäre, muss das anders geregelt werden. Also werden die Feiertage neu aufgeteilt. Wir könnten 10 Feiertage festlegen. 3 Tage für Christen, 1 Tag für Moslems, 1 Tag für Juden, 5 Tage für Atheisten und meinetwegen 1 Tag für Homosexuelle obendrauf. DAS wäre fair. Und mehr wäre auch nicht nötig.

Wer an anderen Feiertagen frei haben will, muss das eben mit seinem Chef bereden. Momentat ist es ja auch so, dass manche christliche Feiertage nur im Süden gesetzlich sind. Der Westen macht komplett am Rosenmontag blau. Da müssen viele andere arbeiten. Das ist auch nicht fair. Man könnte es gern nach Bundesländer anders aufteilen. Dann feiern in Bayern mehr Christen und in Berlin feiern die Moslems. Und ich feiere ausgiebig den Atheismus. So hat jeder was davon.
Oder wir unterdrücken feiertagstechnisch weiterhin kleine Atheisten wie dich und freuen uns daran, wie sie sich darüber aufregen. :)
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von jack000 »

Jekyll&Hyde » Fr 29. Mai 2015, 19:32 hat geschrieben: Da gibt es nichts zu verstehen. WENN Feiertage, dann so, dass jeder SEINE Feiertage feiern kann. Weil dass aber planerisch unmöglich ist, weil so immer wieder große Teile der Belegschaft abwesend wäre, muss das anders geregelt werden. Also werden die Feiertage neu aufgeteilt. Wir könnten 10 Feiertage festlegen. 3 Tage für Christen, 1 Tag für Moslems, 1 Tag für Juden, 5 Tage für Atheisten und meinetwegen 1 Tag für Homosexuelle obendrauf.
Also sollten deiner Meinung nach (wenn ich es richtig verstanden habe) "3 Tage für Christen, 1 Tag für Moslems, 1 Tag für Juden, 5 Tage für Atheisten und meinetwegen 1 Tag für Homosexuelle" gesetzliche Feiertage werden?
Das ist m.E. politisch nicht durchsetzbar. Und überhaupt, welche Tage sollen das denn sein für die Atheisten?
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Boraiel » Fr 29. Mai 2015, 18:36 hat geschrieben: Oder wir unterdrücken feiertagstechnisch weiterhin kleine Atheisten wie dich und freuen uns daran, wie sie sich darüber aufregen. :)
Provoziere nur. Das wird nichts daran ändern, dass Christen hier nicht mehr die Macht haben, um das zu tun. Wir werden die Homo-Ehe durchsetzen und uns dann um die Abschaffung christlicher Provilegien kümmern. Damit machen wir solange weiter, bis man fragt: "Christen, ist das was zum Essen?". ;)
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

jack000 » Fr 29. Mai 2015, 18:45 hat geschrieben: Also sollten deiner Meinung nach (wenn ich es richtig verstanden habe) "3 Tage für Christen, 1 Tag für Moslems, 1 Tag für Juden, 5 Tage für Atheisten und meinetwegen 1 Tag für Homosexuelle" gesetzliche Feiertage werden?
Das ist m.E. politisch nicht durchsetzbar. Und überhaupt, welche Tage sollen das denn sein für die Atheisten?
Das wird bald politisch durchsetzbar sein. Die Leute rennen den christlichen Sekten davon. Die Moslems produzieren viel mehr Nachkommen. Und wir Atheisten fangen eben erst an, Rechte zu fordern.

Wann die Feiertage stattfinden, ist eigentlich egal. Hauptsache es gibt sie. Man könnte in Deutschland den 22. April feiern, dem Geburtstag Immanuel Kants. Oder den 17. Februar, den Todestag von Giordano Bruno, der an seinen Ansichten festhielt, obwohl er vor der Wahl stand, ob er widerruft oder durch das Urteil von Christen stirbt. Ich kenne mich in der Geschichte zu wenig aus, als dass ich da prädestiniert wäre, bestimmte Daten vorzuschlagen. Es gibt sicher viele Ereignisse, an denen Verbrechen gegen Atheisten verübt wurden. Wann wurde die letzte Hexe ermordet? Wann endete das Dunke Zeitalter und wann wurde die Macht der Kirche endgültig gebrochen? Das sind Tage, die man feiern sollte. Eben Tage der Trauer und der Aufklärung.
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Fr 29. Mai 2015, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von jack000 »

Jekyll&Hyde » Fr 29. Mai 2015, 20:01 hat geschrieben: Das wird bald politisch durchsetzbar sein. Die Leute rennen den christlichen Sekten davon. Die Moslems produzieren viel mehr Nachkommen. Und wir Atheisten fangen eben erst an, Rechte zu fordern.
Ich bin ja auch Atheist (Wenn auch noch offiziell Kirchensteuerzahler), aber trotzdem stellt sich die Frage welche Tage die Atheisten fordern werden, bzw. wie einigen sich die Atheisten auf Feiertage? (Nach deiner Rechnung sollen es ja immerhin 5 sein).
Wann die Feiertage stattfinden, ist eigentlich egal. Hauptsache es gibt sie. Man könnte in Deutschland den 22. April feiern, dem Geburtstag Immanuel Kants. Oder den 17. Februar, den Todestag von Giordano Bruno, der an seinen Ansichten festhielt, obwohl er vor der Wahl stand, ob er widerruft oder durch das Urteil von Christen stirbt. Ich kenne mich in der Geschichte zu wenig aus, als dass ich da prädestiniert wäre, bestimmte Daten vorzuschlagen. Es gibt sicher viele Ereignisse, an denen Verbrechen gegen Atheisten verübt wurden. Wann wurde die letzte Hexe ermordet? Wann endete das Dunke Zeitalter und wann wurde die Macht der Kirche endgültig gebrochen? Das sind Tage, die man feiern sollte. Eben Tage der Trauer und der Aufklärung.
Was spricht dann gegen meinen Vorschlag, dass das ein jeder selbst entscheiden kann wann er feiert und wann nicht? (ok, das Problem in Betrieben, aber wie du sagst steigt die Zahl derer die mit christlichen Feiertagen nichts mehr am Hut haben).
Ich selbst hätte was dagegen und vor allem kein Vorteil, wenn ein christlicher Feiertag durch einen anderen Zwangsfeiertag ersetzt werden würde.
Somit ist es doch das beste diese zu reduzieren und dann für jeden selbst frei zu verteilen.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Boraiel »

Jekyll&Hyde » Fr 29. Mai 2015, 19:49 hat geschrieben: Provoziere nur. Das wird nichts daran ändern, dass Christen hier nicht mehr die Macht haben, um das zu tun. Wir werden die Homo-Ehe durchsetzen und uns dann um die Abschaffung christlicher Provilegien kümmern. Damit machen wir solange weiter, bis man fragt: "Christen, ist das was zum Essen?". ;)
:D Wenigstens scheinst du meinen Humor zu verstehen, ich lasse dir auch gerne Raum für deinen.
Möchtest du das alles vor dem Weltsieg des Kommunismus erreichen oder kann das noch warten?
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

jack000 » Fr 29. Mai 2015, 19:07 hat geschrieben:Ich selbst hätte was dagegen und vor allem kein Vorteil, wenn ein christlicher Feiertag durch einen anderen Zwangsfeiertag ersetzt werden würde.
Somit ist es doch das beste diese zu reduzieren und dann für jeden selbst frei zu verteilen.
Das kannst du nicht machen. Wenn die Firma dir freigeben soll, muss der Tag ein gesetzlicher Feiertag sein. Zu sagen, jeder darf 5 Tage nehmen wann er will, geht nicht. Dann stellen Firmen am Ende nur eine Gruppe (z.B. Moslems) ein, weil das praktischer ist. Die anderen würden diskriminiert. Oder der Chef weigert sich, seinen drei Juden am Pessah freizugeben. Weil das seine Disponenten sind und er sie nicht entbehrn kann, wenn alle anderen arbeiten.

Wir haben lange genung mit den Christen gefeiert. Die können jetzt auch mal mit uns feiern. Aber an Tagen und zu Themen, die wir für würdig erachten. Wie gesagt, können wir gern 3 christliche Feiertage beibehalten. Aber es macht schlicht keinen Sinn, allein wegen der "Tradition" bestimmte Tage zu feiern. Dann müssten wir noch heute die heidnisch-germanischen Feiertage feiern. Tun wir auch nicht, obwohl das unsere eigentliche Kultur ist.

Heute bewegen wir uns zum Humanismus hin. Und zum Atheistismus. Das gilt es langsam zu berücksichtigen. Die paar Christen können gern abends nach Dienstschluss feiern, wenn sie denn wollen. Die meisten saufen ohnehin nur an Feiertagen. Den Scheiß glaubt doch heute eh keiner mehr. Darum sollten wir uns kulturell neuorientieren. Und da hat der Humanismus eine Würdigung und Berücksichtigung verdient, weil er unsere Kultur verändert hat. Die Aufklärung ist aus der Geschichte nicht wegzudenken. Sie war der Wegbereiter für den Atheismus und die Befreiung der Gesellschaft von Dogmen der Kirchen und ebenso mit der damit einhergehenden Diskriminierung allen Nicht-Christlichen. Besonders die Homosexuellen mussten - müssen - bis heute darunter leiden. Das wir dem jetzt Rechnung tragen ist wirklich angezeigt. Unsere Gesellschaft hat sich verändert - die Feiertage nicht. Es wird Zeit, dies zu reformieren.
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Fr 29. Mai 2015, 20:53, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Ammianus »

Jekyll&Hyde » Fr 29. Mai 2015, 17:27 hat geschrieben: Das ist falsch. Bevor die Christen hier in Germanien ~ ab dem 7. Jahrhundert mit der "Missionierung" begannen, gab es eine völlig andere Kultur, die auch die Unsre ist. Die wird aber heute auch nicht mehr gewürdigt. Wir lebten damals schon in Häusern und hatten eine Zivilisation gebildet. Es gab eine Sprache, Kleidung, alles! Die Christen behaupten lediglich, sie hätten unsere Kultur bereichert. Tatsächlich ist das aber nur eine Fehlinformation. Die Christen brachten uns Kultur nicht, sie verdrängten unsere Kultur. Von Anfang an mit Gewalt. Das sollte man wissen, wenn man so argumentiert wie du.

Viele Feste gab es vor den Christen, wurden dann von denen vereinnahmt. Man hat sogar den Geburtstag des Christenidols in die Wintersonnenwendzeit gelegt, damit man das Fest hijacken konnte. Ja, so war das wirklich. Andere Feste wurden bei Strafe verboten. Erst nach dem Mittelalter erinnerten sich die Deutschen an ihre Kultur und feiern wieder heidnische Feste. Leider fallen christliche Feste oft auf dieselbe Zeit. Darum werden die nicht wahrgenommen. Aber viele Traditionen haben Nicht-Christliche Wurzeln. Die Nächstenliebe und Menschlichkeit haben die Christen auch nicht erfunden. Darüber haben Philosophen und Humanisten tausende Jahre vor der Niederkunft des Zauberers diskutiert. Das ist amtlich!

Wir haben deren "Kultur" jetzt lange genug gefeiert. Sie hatten die Vorgängerkultur verdrängt. Jetzt wird es Zeit, die christliche Kultur zu verdrängen. Der Atheismus ist im Kommen. Wird Zeit, dass man ihm Rechnung trägt. Aberglaube und Diskriminierung hatten wir lang genug. Beerdigen wir das dunkle Zeitalter endlich!
Ich glaube, du solltest genauer lesen was ich geschrieben habe. Dann hättest du dir den Verweis auf auf den „Geburtstag des Christenidols” gespart. Der kommt bei mir auch vor – Sol, Sonnengott etc.

Was meine Kenntnis der Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas und der dortigen Kulturen seit Ende der letzten Eiszeit angeht, solltest du sehr vorsichtig sein. Fakt ist, die kulturelle Konstanz auch nach Übernahme des Christentums was z.B. ländlichen Hausbau, Bekleidung, Produktionsmethoden, Sprache aber auch soziale Organisation der Gesellschaft und Rechtsprechung angeht, war völlig normal. Das Problem mag deine Vorstellung vielleicht von einem einheitlichen Mittelalter sein, beeinflusst vom klassischen Mittelalterbild, dass aber meist eine Mixtur aus Hoch- und Spätmittelalter ist und mit der Realität der Jahrhunderte zwischen Untergang Westroms und, sagen wir mal Friedrich II. (dem Kaiser) oder gar dem 14. und 15. Jh. nur wenig zu tun hat.

Allerdings muss ich mich jetzt erst mal entschuldigen. Morgen früh fahr ich für ein paar Tage weck. Was Kultur und Geschichte der Germanen angeht, falls du dich dafür interessierst, sind die beiden in der DDR erschienenen Bände eigentlich immer noch sehr gut für den Einstieg. Abzüglich der marxistischen Pflichtübungen natürlich.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von jack000 »

Jekyll&Hyde » Fr 29. Mai 2015, 20:47 hat geschrieben: Das kannst du nicht machen. Wenn die Firma dir freigeben soll, muss der Tag ein gesetzlicher Feiertag sein. Zu sagen, jeder darf 5 Tage nehmen wann er will, geht nicht.
Natürlich geht das. Es sei denn die Firma ist komplett dicht wenn ein zu großer Anteil der Belegschaft Urlaub macht. Aber das ist nun mal Demokratie die sich auch zu meinem Nachteil auswirkt, aber damit muss ich im Zweiffelsfall leben. Meine Frau muss z.B. am nächsten Freitag arbeiten weil in ihrer Firma das nicht so ist.
Dann stellen Firmen am Ende nur eine Gruppe (z.B. Moslems) ein, weil das praktischer ist. Die anderen würden diskriminiert. Oder der Chef weigert sich, seinen drei Juden am Pessah freizugeben. Weil das seine Disponenten sind und er sie nicht entbehrn kann, wenn alle anderen arbeiten.
Ich bringe jetzt hier unfreiwillig ein Beispiel aus dem nahen Osten vor. In Isreal gibt es 3 Bevölkerungsgruppen (Juden, Moslems und Christen) und (so habe ich es zumindest in einem Fernsehbericht gesehen) klappt dort gar nichts, aber eine Sache klappt: Nämlich die Regelung von Feiertagen.
=> So hat eine jegliche relevante Religion ihren Feiertag am Freitag, am Samstag oder am Sonntag.
=> Folglich gibt es dort kein Ladenschlussgesetz weil es jeweils kein Problem ist entsprechend Personal an den entsprechenden Tagen zu finden (da es entsprechend Personal gibt denen die entsprechenden Tage völlig egal sind)
Unsere Gesellschaft hat sich verändert - die Feiertage nicht. Es wird Zeit, dies zu reformieren.
Deswegen mein Vorschlag
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Ammianus » Fr 29. Mai 2015, 20:49 hat geschrieben:Allerdings muss ich mich jetzt erst mal entschuldigen. Morgen früh fahr ich für ein paar Tage weck.
Wenn du dich so hervorragend in unserer Geschichte auskennst, hätte ich eine Forderung wie die meinige heute, von dir vor Jahren erwartet. Dann wüsstest du, seit wann wir die christlichen Feste begehen und wie unsere damalige Gesellschaft ausgesehen hat. Geändert hat sich seither an den Feiertagen nichts Wesentliches.

Wie dem auch sei, deinen Versuch hier zu schlaumeiern kannst du dir sparen. Sagen wir um des Anliegens willen einfach, ich habe Recht. Und dabei belasse ich es denn auch. Wenn du weiter artig Feste feiern willst, die für unsere Kultur keine Bedeutung mehr haben und andere wichtigere Errungenschaften unserer Kultur ignorieren willst, gehörst du wohl eher zu der Sorte Mensch, die ihr Gehirn nicht benutzen wollen. Damit habe ich kein Problem. Aber dann wirst du verstehen, warum mich deine Entschuldigung kalt lässt. Zum Thema und Anliegen wirst du nicht viel beitragen können.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

jack000 » Fr 29. Mai 2015, 21:12 hat geschrieben: Deswegen mein Vorschlag
Ich lasse deinen Vorschlag mal aus. Solange du einsiehst, dass sich was ändern muss, will ich gar nicht mit dir streiten. Am Ende müssen das sowieso Andere regeln. Mir ist nur wichtig, für das Thema eine Tür aufzustoßen. Die Kirchen und ihr ganzer Mist steht ja derzeit zur Disposition. Wenn ein Zeitpunkt günstig für eine Breitseite ist, dann jetzt. Solange sich was bewegt, sollte man nicht blockieren.

Leider ist die Linke zerstritten (Schuld der SPD) und deshalb die CDU einflussreichste Kraft im Land. Der Rückhalt für Parteien insgesamt ist aber nicht besonders groß. Was kein Wunder ist, wenn man sieht, was die alles in den Sand setzen.

Man sollte die Bürger einfach mal abstimmen lassen, was sie wollen. Mehrere Vorschläge ausarbeiten, und dann zur Diskussion stellen. Zur Homo-Ehe sowieso und dann auch gleich für alles andere. Da bei den Kirchenprivilegien tut sich nämlich nix. Das blockiert eine Handvoll Fundis der CDU seit ich denken kann. Die Demokratie wird mal wieder vorgeführt. Dafür sollen wir wählen gehen?!

Bleibt ja nur, seinen Frust in Foren auszukübeln. Ich habe es getan. Schließlich habe ich Recht. Diese Gesellschaft ist der Geiselhaft von Hirngewaschenen. Das gehört beendet!
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Fr 29. Mai 2015, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von jack000 »

Jekyll&Hyde » Fr 29. Mai 2015, 22:28 hat geschrieben: Ich lasse deinen Vorschlag mal aus. Solange du einsiehst, dass sich was ändern muss, will ich gar nicht mit dir streiten. Am Ende müssen das sowieso Andere regeln. Mir ist nur wichtig, für das Thema eine Tür aufzustoßen. Die Kirchen und ihr ganzer Mist steht ja derzeit zur Disposition. Wenn ein Zeitpunkt günstig für eine Breitseite ist, dann jetzt. Solange sich was bewegt, sollte man nicht blockieren.
Streiten ist auch nicht meine Intention sondern Diskussion (Deswegen ist das hier ja ein Diskussionsforum).
Aber wenn neue religiöse (oder sonstige) Feiertage eingeführt werden landet man genau da von wo man gestartet ist.
=> Die Lösung kann also nur sein religöse Feiertage abzuschaffen und zur freien Verfügung zu stellen (Bis halt auf die Tabus: Weihnachten, Ostern und Pfingsten, der Rest steht zur Disposition).
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Watchful_Eye »

Auch meines Erachtens sind alle religiösen Feiertage bis auf Ostern und Weihnachten abzuschaffen, und erst recht sollten keine neuen dafür hinzugefügt werden. Nischenfeiertage wie "Buß & Bettag" etc. werden doch ohnehin nur noch von einer Minderheit zelebriert, und es sollte weder von Jesus noch von Mohammed abhängig sein, ob ich frei bekomme oder nicht. ;) Anstelle dessen sollte es mehr Urlaubstage geben. Irgendwelche Atheisten-Humanismus-Tage will ich aber genauso wenig. Ich will einen von Religionen unabhängigen Staat, aber keinen, der einem je nach Datum mal ein- und mal ausredet, religiös zu sein. ^^

Ostern und Weihnachten sollte man vom Prinzip her beibehalten, da hier wirklich ein großes Interesse in der Gesellschaft besteht, diese Feste zu feiern. Allerdings sollte in Kitas, Kindergärten und Schulen kritisch mit dessen christlichen Aspekten umgegangen werden, z.B. bei Weihnachtsliedern wie diesem hier. Weihnachten ist historisch gesehen kein rein auf christlichen Traditionen beruhendes Fest (z.B. Tannenbaum, Weihnachtsgans) und ich finde, dass die direkte Verknüpfung von "Weihnachten" zu "Christentum" bei Kindern einen regelrecht manipulativen Charakter hat. Der für ein Kind oftmals schönste Tag im Jahr sowie die Erinnerung daran im Erwachsenenalter wird so zu etwas "christlichem" - selbst dann, wenn die Familie im Zusammenhang gar nicht explizit nach christlicher Tradition feiert.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

jack000 » Fr 29. Mai 2015, 21:32 hat geschrieben: Streiten ist auch nicht meine Intention sondern Diskussion (Deswegen ist das hier ja ein Diskussionsforum).
Aber wenn neue religiöse (oder sonstige) Feiertage eingeführt werden landet man genau da von wo man gestartet ist.
=> Die Lösung kann also nur sein religöse Feiertage abzuschaffen und zur freien Verfügung zu stellen (Bis halt auf die Tabus: Weihnachten, Ostern und Pfingsten, der Rest steht zur Disposition).
Das sind mehr als drei Tage. Die Christen müssen sich also auf weniger bescheiden. Sie können die Dauer ja auch kürzen. Gibte eben nur einen Weihnachtstag, der Pfingstmontag fällt weg und Ostern... naja, das sollen sie selbst entscheiden. Gesetztlich maximal drei Tage für die Christen - wenn überhaupt.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Watchful_Eye » Fr 29. Mai 2015, 22:17 hat geschrieben:Irgendwelche Atheisten-Humanismus-Tage will ich aber genauso wenig.
Findest du nicht, dass die Aufklärung eine Würdigung verdient hat? Immerhin wurde dadurch das dunkles Zeitalter, von einem Zeitalter der Wissenschaft und Freiheit abgelöst. Wir sind mittendrin! Gefeiert werden aber wie vor 500 Jahren, ausschließlich christliche Feste. Dabei ist unsere Gesellschaft überwiegend nicht christlich. Unsere Kultur, ist von deutlich mehr als der christlichen geprägt worden. Die germanische Kultur scheint deutlich durch. Nicht nur durch den Donnerstag. Und auch die neuere Kultur bekommt deshalb keinen Raum, weil die Christen sich an Privilegien klammern, die ihnen einfach nicht mehr zustehen.

Eigentlich standen die ihnen nie zu. Wie schon erwähnt, haben die Pfaffen ganz bewußt alles verdrängt, was nicht von Christen erbracht wurde. Da waren sie sehr streng und haben alles unterbunden, was aus ihrer Sicht heidnisch war. Sogar mit Gewalt haben sie darauf reagiert. Im dunklen Zeitalter waren Kunst und Kultur allein dem Christentum vorbehalten. Darum glauben viele Menschen heute die Lügen der Christen, dass sie unsere, ja jede Kultur "erfunden" haben. Das haben sie aber nicht. Selbst Nächstenliebe und Menschlichtkeit sind tausende Jahre früher Teil von Kultur gewesen. Die griechen diskutierten schon vor 3000 Jahren sogar über das Thema Ausbeutung. Das kann man nachlesen. Plutarchs "Plutos" handelt davon. Die Philosophie hat über alles geredet und gelehrt.

Das wir heute nicht mehr von unsere vorchristlichen Kultur wissen, liegt daran, dass die Christen alle Beweise vernichtet haben und die Schrift/das Lesen noch nicht sehr verbreitet waren.
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Sa 30. Mai 2015, 10:21, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von JJazzGold »

Jekyll&Hyde » Fr 29. Mai 2015, 17:58 hat geschrieben:Mich stört es schon lange, dass wir hier in Deutschland praktisch nur christliche Feiertage haben. Und davon viel zu viele. Momentan gibt es folgende christliche Feiertage: Advent, Weihnachten, Karfreitag, Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Reformationstag, Buß- und Bettag und Ewigkeitssonntag. Das ist für aussterbende Sekten überproportional viel.

2017 gibt es sogar einmalig und bundesweit den Reformationstag zu Ehren Luthers. Okay, damit kann ich leben. 500 Jahre ist es her, das hatte Auswirkungen auf ganz Europa. Einmal toleriere ich das.

Alle diese Tage sind Feiertage der Christen. Frage ich mich, warum wir aber alle christlichen Tage feiern? Ich begehe diese Feste nicht. Ich schenke Kindern zwar zu Weihnachten, aber feiern tue ich nicht. Ich würde aber gern was feiern. Warum also nicht mal Feiertage, die nicht religiösen Hintergrundes sind? Die Kirchen haben ja praktisch alle heidnische Festigkeiten verdrängt oder umbenannt und damit einvernahmt (z.B. Sommer- und Wintersonnenwende). Das könnte man doch wieder rückgängig machen, jetzt, wo die Christen hier nicht mehr die Mehrheit stellen. Tatsächlich sind nur noch ~45% der Bürger in christlichen Sekten. Viele von denen glauben schon gar nicht mehr an den christlichen Unsinn und dürften normalerweise nicht als Christ gerechnet werden.

Mehr Menschen sind Atheisten oder haben einen anderen Glauben. Wann wird deren Kultur Rechnung getragen? Es gibt zwar auch Feiertage ohne religiösen Hintergrund, aber die der Christen sind derart häufig, dass man die Anzahl allmählich an die gesellschaftliche Realität anpassen sollte. Man sollte christliche Festtage um 2/3 stutzen. Dafür sollten dann andere Religionen berücksichtigt werden. Und insbesondere auch die Atheisten. Wir könnten dann neue Feiertage einführen. So, dass am Ende alle Bundesländer dieselben Feiertage haben und jede Interessengruppe berücksichtigt ist.

Ist doch eine gute Idee, oder?! Also bitte abstimmen!

Die Abstimmung kann zwar nicht repräsentativ sein, weil viel zu viele Christen im Forum unterwegs sind, aber zumindest dürfen alle Nichtchristen mal ihren Wunschzettel abgeben. Jeder hat zehn Stimmen. Ändern ist möglich, falls jemand plötzlich spontan erkennt, dass er in Wahrheit ein Atheist ist. ;)

Ich gehe davon aus, dass mit "Ramadan" EID gemeint ist.
Die Christen fasten 40 Tage, ergo kann der Ramadan der Muslimen zum selben Zeitpunkkt erfolgen und Eid an Ostersonntag gefeiert werden. Damit muss kein zusätzlicher EID Feiertag eingeführt werden. Juden fasten an einzelnen Feiertage, zu Jom Kippur, "Schiwa Assar beTammus", "Zom Gedalja", "Assara beTevet" sowie "Tischa beAv".

Weihnachten und Ostern sind Bestandteile einer vorchristlichen Kultur. Zudem sind Weihnachten und Ostern heutzutage kulturelle Ereignisse. Beide Feste erfüllen damit die obige Forderung nach Besinnung auf eine ältere Kultur und bleiben als gemeinschaftlich kulturelles Ereignis als Feiertage bestehen.

Pfingsten beruht auf jüdischer Tradition, ebenfalls vorchristlich, bleibt bestehen.

Maria Himmelfahrt als Feiertag der Astarte, einziger Feiertag einer weiblichen Gottheit, sollte bundesweit eingeführt werden.

Auf alle anderen Feiertage wird verzichtet.

Atheisten benötigen keinen speziellen Feier- oder Gedenktag, wo Nichts ist, muss auch nicht gefeiert oder irgendeines Ereignisses gedacht werden. Beruflich profitieren Atheisten von den gesetzlich festeglegten Feiertagen. Das sollte sie dankbar stimmen.

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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

JJazzGold » Sa 30. Mai 2015, 09:42 hat geschrieben:Auf alle anderen Feiertage wird verzichtet.
Deine "Großzügigkeit" kannst du dir wo hinschieben. Ab jetzt entscheiden wir, wo es lang geht. :cool:

Den Christen drei gesetzliche Feiertage zu lassen, muss ich wohl nochmal überdenken. Unsere Kultur ist so alt, wir sollten auch den vorchristlichen Kulturen gesetzlich gedenken. Ein "Germanentag" wäre sicher sinnvoll. Dafür streichen wir Ostern komplett. Eiersuchen und saufen müssen nicht sein. :D
JJazzGold » Sa 30. Mai 2015, 09:42 hat geschrieben:Atheisten benötigen keinen speziellen Feier- oder Gedenktag, wo Nichts ist, muss auch nicht gefeiert oder irgendeines Ereignisses gedacht werden. Beruflich profitieren Atheisten von den gesetzlich festeglegten Feiertagen. Das sollte sie dankbar stimmen.
Hier kannst du lesen, was mit vorchristlicher Kultur gemeint ist. Die wurde von den Christen mit Gewalt abgelöst; hat sich aber sehr weit draußen lange gehalten. http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de ... g20150527/

Die paarhundert Jahre, an denen Christen unsere Kultur dominierten, sind lange vorbei. Aufklärung und Wissenschaft sind Seele und Taktgeber unserer Gesellschaft. Dem muss irgendwie Rechnung getragen werden. Ein Aufklärungstag wäre super. An dem Tag könnte man an die Verbrechen der Sekten, ihren Opfern und an die Ideen und Helden der Aufklärung erinnern. An dem Tag sollten alle die Befreiung vom Aberglauben und dessen Folgen feiern. Desweiteren wäre ein Fortschrittstag als gesetzlicher Feiertag nötig, der den Bürgern ermöglichen soll, über den Einfluss der Wissenschaft auf unsere Kultur nachzudenken. Es passiert so viel, über das doch diskutiert werden sollte. Soziale Netzwerke prägen unser Leben. Mobiltelefone und Computer ebenso. Das wird mal eben so nebenbei abgehandelt.

Dafür feiern wir siebzehn christliche Tage, von denen sogar sieben gesetzlich sind. Gerade einmal zwei andere gesetzliche Feiertage gibt es. Doch jeden Furz, den sich die Christen ausgedacht haben, sollen wir feiern. Dabei ist unsere Gesellschaft und ihre Kultur durch ganz andere Dinge geprägt als vom Aberglauben dieser Sekte. Feiern sollten wir auch nicht die Knechtschaft unter dem Kreuz, sondern die Befreiung von derselben! Jeder weiß doch, was die angestellt haben. Jeder weiß, wozu die fähig gewesen sind, als sie noch unsere Kultur dominierten. Deren Feiertage sollten wir in Gedenk- und Mahntage umwandeln!

Übrigens gehen auch die Namen der christlichen Feste auf die Heiden zurück. Die "Wiehen Nahten" (Weihenacht) und Ostara (Frühlingsgöttin - germanisch Eostrae) waren Namensgeber. Doch frag' mal die Leute, was sie an dem Tag feiern?! Frag' mal, wo sie an den Tagen hingehen?! Viele rennen in die Kirchen der Sekten, weil sie die wahren Bedeutungen dieser Tage gar nicht mehr kennen. Und dafür haben die Sekten gesorgt, indem sie jeden abmurksten, der nicht mitfeiern wollte.
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Sa 30. Mai 2015, 11:25, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Hier was Aktuelles, dass in den Nachrichten völlig untergeht: Luxemburg hat die Säkularisation beschlossen. http://www.lessentiel.lu/de/news/luxemb ... t-17753664

Berichtet man hier darüber? Nein! Warum wohl nicht?!
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Sa 30. Mai 2015, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von JJazzGold »

Jekyll&Hyde » Sa 30. Mai 2015, 11:12 hat geschrieben: Deine "Großzügigkeit" kannst du dir wo hinschieben. Ab jetzt entscheiden wir, wo es lang geht. :cool:
Ich vertrete hier die Wirtschaft und unter wirtschaftlichen Aspekten ist eine Reduzierung der gesetzlichen Feiertage sinnvoll und eine Einführung neuer Feiertage indiskutabel. L' etat c'est moi. :)
Jekyll&Hyde » Sa 30. Mai 2015, 11:12 hat geschrieben:Den Christen drei gesetzliche Feiertage zu lassen, muss ich wohl nochmal überdenken. Unsere Kultur ist so alt, wir sollten auch den vorchristlichen Kulturen gesetzlich gedenken. Ein "Germanentag" wäre sicher sinnvoll. Dafür streichen wir Ostern komplett. Eiersuchen und saufen müssen nicht sein. :D



Hier kannst du lesen, was mit vorchristlicher Kultur gemeint ist. Die wurde von den Christen mit Gewalt abgelöst; hat sich aber sehr weit draußen lange gehalten. http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de ... g20150527/

Die paarhundert Jahre, an denen Christen unsere Kultur dominierten, sind lange vorbei. Aufklärung und Wissenschaft sind Seele und Taktgeber unserer Gesellschaft. Dem muss irgendwie Rechnung getragen werden. Ein Aufklärungstag wäre super. An dem Tag könnte man an die Verbrechen der Sekten, ihren Opfern und an die Ideen und Helden der Aufklärung erinnern. An dem Tag sollten alle die Befreiung vom Aberglauben und dessen Folgen feiern. Desweiteren wäre ein Fortschrittstag als gesetzlicher Feiertag nötig, der den Bürgern ermöglichen soll, über den Einfluss der Wissenschaft auf unsere Kultur nachzudenken. Es passiert so viel, über das doch diskutiert werden sollte. Soziale Netzwerke prägen unser Leben. Mobiltelefone und Computer ebenso. Das wird mal eben so nebenbei abgehandelt.

Dafür feiern wir siebzehn christliche Tage, von denen sogar sieben gesetzlich sind. Gerade einmal zwei andere gesetzliche Feiertage gibt es. Doch jeden Furz, den sich die Christen ausgedacht haben, sollen wir feiern. Dabei ist unsere Gesellschaft und ihre Kultur durch ganz andere Dinge geprägt als vom Aberglauben dieser Sekte. Feiern sollten wir auch nicht die Knechtschaft unter dem Kreuz, sondern die Befreiung von derselben! Jeder weiß doch, was die angestellt haben. Jeder weiß, wozu die fähig gewesen sind, als sie noch unsere Kultur dominierten. Deren Feiertage sollten wir in Gedenk- und Mahntage umwandeln!

Wie ich bereits erklärte, sind Weihnachten, Ostern und Pfingsten vorchristliche Feiertage und damit einer wesentlich älteren Kuötur zugehörig als der christlichen. Die Christen haben sich diese Feiertage mitnichten ausgedacht, sondern bereits existierende passender Weise übernommen und ihnen eine geringfügig andere Deutung zukommen lassen.

Was sich aus einem Germanentag entwicklen würde, muss ich Ihnen ja wohl kaum erklären. Der würde ad hoc von den Neonazis vereinnahmt. Abgelehnt. Wer sich mit der Geschichte der Germanen beschäftigen möchte, kann das autodidaktisch vornehmen.

Akzeptabel wäre im Zuge synergetischer Effizienz die Einführung eines Allgotttags, vorzugsweise auf einen Sonntag gelegt, maximal auf einen Samstag, der allen Religionen und deren Angehörigen zur Verehrung ihrer Götter angeboten wird. Damit wären nicht nur die monotheistischen Religionen abgedeckt, sondern auch alle anderen Religionen weltweit, egal welcher Ausrichtung.

Wer den Tag der Technologie feiern möchte, kann sich Urlaub nehmen und diesen regelmäßig in Indien feiern. Für die Huldigung der Wissenschaften stehen die langen Nächte in den jeweiligen Städten zur Verfügung.
Zuletzt geändert von aleph am Sa 30. Mai 2015, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

JJazzGold » Sa 30. Mai 2015, 10:43 hat geschrieben:Wie ich bereits erklärte, sind Weihnachten, Ostern und Pfingsten vorchristliche Feiertage und damit einer wesentlich älteren Kuötur zugehörig als der christlichen. Die Christen haben sich diese Feiertage mitnichten ausgedacht, sondern bereits existierende passender Weise übernommen und ihnen eine geringfügig andere Deutung zukommen lassen.
Die Untertreibung des Jahrhunderts! Die haben jeden abgefackelt, der an den Tagen heidnischen Göttern huldigte!
JJazzGold » Sa 30. Mai 2015, 10:43 hat geschrieben:Was sich aus einem Germanentag entwicklen würde, muss ich Ihnen ja wohl kaum erklären. Der würde ad hoc von den Neonazis vereinnahmt.
Das wird leider so sein. Nur ist auch das bedauerlicherweise Teil unserer Kultur. Und nur, weil die ihre Ideologie da hinein-interpretieren, ist das nicht richtig. Man könnte an dem Tag darüber aufklären und so mit den Mythen der Nazis aufräumen. Kommt eben nur darauf an, was man daraus macht.
JJazzGold » Sa 30. Mai 2015, 10:43 hat geschrieben:Akzeptabel wäre im Zuge synergetischer Effizienz die Einführung eines Allgotttags, vorzugsweise auf einen Sonntag gelegt, maximal auf einen Samstag, der allen Religionen und deren Angehörigen zur Verehrung ihrer Götter angeboten wird. Damit wären nicht nur die monotheistischen Religionen abgedeckt, sondern auch alle anderen Religionen weltweit, egal welcher Ausrichtung.
Kann man machen. Da muss man sich aber dann einigen. Wie ich die Moslems kenne, werden die ihren Tag durchbomben. Wo ist da deine Sorge?!
JJazzGold » Sa 30. Mai 2015, 10:43 hat geschrieben:Wer den Tag der Technologie feiern möchte, kann sich Urlaub nehmen und diesen regelmäßig in Indien feiern. Für die Huldigung der Wissenschaften stehen die langen Nächte in den jeweiligen Städten zur Verfügung.
Unsinn. Wenn es um Kultur geht - und damit rechtfertigen die Sekten ihren Anspruch auf Huldigung - sollte man ein Vielfaches an wissenschaftlichen Ehrentagen einführen. Man könnte die Nobelpreis-Woche feiern.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von PublicEye »

Jekyll&Hyde » Fr 29. Mai 2015, 17:58 hat geschrieben:Alle diese Tage sind Feiertage der Christen. Frage ich mich, warum wir aber alle christlichen Tage feiern?
Ich frage mich, wieso solche Erzatheisten wie du an solchen christlichen Feiertagen überhaupt frei haben.
Ich wäre dafür, dass du an allen christlichen Feiertagen arbeiten gehst, oder zu allgemeinnütziger Tätigkeit herangezogen wirst.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Kleon 2.0 »

PublicEye » Sa 30. Mai 2015, 14:40 hat geschrieben:Ich frage mich, wieso solche Erzatheisten wie du an solchen christlichen Feiertagen überhaupt frei haben.
Nennt sich Gleichberechtigung; ist bei Gläubigen leider nicht immer als Wert vorhanden...
PublicEye » Sa 30. Mai 2015, 14:40 hat geschrieben:Ich wäre dafür, dass du an allen christlichen Feiertagen arbeiten gehst, oder zu allgemeinnütziger Tätigkeit herangezogen wirst.
Nennt sich ungerecht; kennt man von christlicher Seite...
Denn wir allein halten denjenigen, der an den Angelegenheiten des Staates gar keinen Teil nimmt, nicht für einen stillen, sondern für einen unbrauchbaren Bürger.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von PublicEye »

Kleon 2.0 » Sa 30. Mai 2015, 15:11 hat geschrieben:Nennt sich Gleichberechtigung; ist bei Gläubigen leider nicht immer als Wert vorhanden...

Nennt sich ungerecht; kennt man von christlicher Seite...
Deine Sichtweise nennt sich einseitige Wahrnehmung, da Atheisten nichts von dem Christengott und vom Christentum wissen wollen...
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Kleon 2.0 »

PublicEye » Sa 30. Mai 2015, 15:16 hat geschrieben:Deine Sichtweise nennt sich einseitige Wahrnehmung, da Atheisten nichts von dem Christengott und vom Christentum wissen wollen...
Was hat es mit Gott ja/nein zu tun, ob Gesetze für alle gelten? Erzähl mal.
Denn wir allein halten denjenigen, der an den Angelegenheiten des Staates gar keinen Teil nimmt, nicht für einen stillen, sondern für einen unbrauchbaren Bürger.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von PublicEye »

Kleon 2.0 » Sa 30. Mai 2015, 15:19 hat geschrieben: Was hat es mit Gott ja/nein zu tun, ob Gesetze für alle gelten? Erzähl mal.
Genausowenig wie solche Atheisten wie Jekyll&Hyde etwas mit christlichen Feiertagen zu tun haben.
Darum soll er ja dann auch arbeiten gehen.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von JJazzGold »

Ehrentage kann man meinetwegen soviele einführen, wie Bedarf besteht, nur nicht als gesetzlichen Feiertage. Wer ehren will, muss dafür seine Urlaubstage opfern, oder sein Wochenende.
Zuletzt geändert von aleph am Sa 30. Mai 2015, 17:45, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: zitatfälschung
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

JJazzGold » Sa 30. Mai 2015, 15:23 hat geschrieben:

Ehrentage kann man meinetwegen soviele einführen, wie Bedarf besteht, nur nicht als gesetzlichen Feiertage. Wer ehren will, muss dafür seine Urlaubstage opfern, oder sein Wochenende.
Na du hast ja mal gar nichts zu melden. Lerne lieber mal richtig zitieren. Oder versagst du überall?
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von JJazzGold »

Jekyll&Hyde » Sa 30. Mai 2015, 16:57 hat geschrieben: Na du hast ja mal gar nichts zu melden. Lerne lieber mal richtig zitieren. Oder versagst du überall?

Keine pro Argumente mehr, das war zu erwarten. :)
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

PublicEye » Sa 30. Mai 2015, 13:40 hat geschrieben: Ich frage mich, wieso solche Erzatheisten wie du an solchen christlichen Feiertagen überhaupt frei haben.
Ich wäre dafür, dass du an allen christlichen Feiertagen arbeiten gehst, oder zu allgemeinnütziger Tätigkeit herangezogen wirst.
:D
Und ich wäre dafür, dass ihr Christen die Gesellschaft für die Schandtaten eurer Kirche entschädigt. Euch würde ich in eurer Freizeit für 200 Jahre für niedere Dienste verpflichten. Damit könnt ihr Abbitte bei uns Atheisten, Wissenschaftlern und Humanisten leisten. Du kannst dich gern auch freiwillig für die Raubtierfütterung im Zoo melden. :D
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Sa 30. Mai 2015, 17:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

PublicEye » Sa 30. Mai 2015, 15:03 hat geschrieben: Genausowenig wie solche Atheisten wie Jekyll&Hyde etwas mit christlichen Feiertagen zu tun haben.
Das werden wir noch sehen. Ich plane eine Petition, um die Feiertage der Religioten abzuschaffen und eine Gesellschaftsreform anzustoßen. Dann können Typen wie du ihre Feiertage am Fließband oder beim Straßenfegen verbringen. :D
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

JJazzGold » Sa 30. Mai 2015, 15:59 hat geschrieben:

Keine pro Argumente mehr, das war zu erwarten. :)
Tausende. Nur werde ich deine Pöbeleien sicher nicht aus einem Zitat pulen, dass von mir ist. Das mach mal schön selbst!
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von PublicEye »

Jekyll&Hyde » Sa 30. Mai 2015, 17:05 hat geschrieben: Das werden wir noch sehen. Ich plane eine Petition, um die Feiertage der Religioten abzuschaffen und eine Gesellschaftsreform anzustoßen.
Fang damit an, dass du schön arbeiten gehst während der christlichen Feiertage und meine nicht, für andere Menschen entscheiden zu müssen, denn das ist intolerant.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Dingo »

PublicEye » Sa 30. Mai 2015, 17:22 hat geschrieben: Fang damit an, dass du schön arbeiten gehst während der christlichen Feiertage und meine nicht, für andere Menschen entscheiden zu müssen, denn das ist intolerant.
Dann sollten auch Christen an christlichen Feiertagen arbeiten - oder Urlaub nehmen. :cool:
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von JJazzGold »

Jekyll&Hyde » Sa 30. Mai 2015, 17:08 hat geschrieben: Tausende. Nur werde ich deine Pöbeleien sicher nicht aus einem Zitat pulen, dass von mir ist. Das mach mal schön selbst!

Sie können nicht eine Pöbelei aus meinen Texten nennen, da es von meiner Seite keine gibt.

Wer meint, die Neuordnung von Feiertagen diskutieren zu wollen, muss sich damit abfinden, dass ihm die Ideen der Umgestaltung anderer User nicht gefallen, oder eine Neuordnung von Feiertagen nicht zur Diskussion stellen.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sa 30. Mai 2015, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von PublicEye »

Dingo » Sa 30. Mai 2015, 17:30 hat geschrieben: Dann sollten auch Christen an christlichen Feiertagen arbeiten - oder Urlaub nehmen. :cool:
Das ist auch intolerant im Gegensatz dazu, dass auch Atheisten, Mohammedaner, Buddhisten, etc., an christlichen Feiertagen schon seit Menschengedenken arbeitsfrei hatten.

Nun da jedoch radikale Atheisten sich über christliche Feiertage aufregen, sollten sie auf sie verzichten und halt arbeiten gehen, wie das an normalen Tagen so üblich ist.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Dingo »

PublicEye » Sa 30. Mai 2015, 17:39 hat geschrieben: Das ist auch intolerant im Gegensatz dazu, dass auch Atheisten, Mohammedaner, Buddhisten, etc., an christlichen Feiertagen schon seit Menschengedenken arbeitsfrei hatten.

Nun da jedoch radikale Atheisten sich über christliche Feiertage aufregen, sollten sie auf sie verzichten und halt arbeiten gehen, wie das an normalen Tagen so üblich ist.
Intolerant, weil die gleichen Rechte für alle gelten sollen? Interessante Auslegung des Begriffes. :cool:

Warum sollten Christen mehr Freizeit haben als Nicht-Christen? Sind sie fauler? Weniger leistungsfähig? Oder sind Nicht-Christen fleißiger und leistungsfähiger? Oder hat das vielleicht gar nichts mit der Religion zu tun?

Im übrigen handelt es sich um gesetzliche Feiertage, und Gesetze gelten nun mal für alle.. An christlichen Feiertagen wie z. B. dem 6. Januar, der bei uns kein gesetzlicher Feiertag ist, arbeite ich gerne.
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Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

PublicEye » Sa 30. Mai 2015, 16:39 hat geschrieben: Das ist auch intolerant im Gegensatz dazu, dass auch Atheisten, Mohammedaner, Buddhisten, etc., an christlichen Feiertagen schon seit Menschengedenken arbeitsfrei hatten.

Nun da jedoch radikale Atheisten sich über christliche Feiertage aufregen, sollten sie auf sie verzichten und halt arbeiten gehen, wie das an normalen Tagen so üblich ist.
Geht doch gar nicht, weil es gesetzliche Feiertage sind! Das will ich ja eben abschaffen. Wenn ihr paar Christen an Weihnachten den Geburtstag eures Idols feiern wollt, will ich am 22. April meinen Aufklärungstag feiern. Und in der ersten Oktoberhälfte (zu den Nobelpreis-Bekanntgaben) eine Fortschrittswoche, wo der Montag und Freitag Feiertage sind. Am 21. Juni will ich dazu noch einen Germanentag als Mittsommerfest.

Dann haben wir Atheisten drei gesetzliche Feiertage. Die germanische Kultur feiern wir an einem Tag. Den Christen zwacken wir alle Tage ab, bis auf einen Weihnachtstag. Dann können wir einen Göttertag für alle Religioten neu festlegen. Und dann haben wir es auch schon. Tag der Deutschen Einheit und 1. Mai kommen als politische Feiertage dazu. Das sind dann acht gesetzliche Feiertage. :thumbup:
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Dingo » Sa 30. Mai 2015, 16:54 hat geschrieben: Intolerant, weil die gleichen Rechte für alle gelten sollen? Interessante Auslegung des Begriffes. :cool:

Warum sollten Christen mehr Freizeit haben als Nicht-Christen? Sind sie fauler? Weniger leistungsfähig? Oder sind Nicht-Christen fleißiger und leistungsfähiger? Oder hat das vielleicht gar nichts mit der Religion zu tun?

Im übrigen handelt es sich um gesetzliche Feiertage, und Gesetze gelten nun mal für alle.. An christlichen Feiertagen wie z. B. dem 6. Januar, der bei uns kein gesetzlicher Feiertag ist, arbeite ich gerne.
Die merken gar nicht mehr, wenn sie andere benachteiligen und diskriminieren. Für mich sind christliche Feiertage nur lästig, weil die Geschäfte geschlossen sind. Da arbeite ich als Selbstständiger immer. Ich habe keinen Grund zum Feiern. Doch wenn schon, sollten wir Wintersonnenwende, Frühlingsanfang und Erntedankfest feiern. Also nix Religiotisches. Und es gibt deutlich Besseres in unserer Kultur zu feiern, als christliche Lügen und Aberglaube. Wie gesagt, ist unsere Kultur vor allem von der Aufklärung und Wissenschaft geprägt. Das sollten wir dann auch feiern.
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Sa 30. Mai 2015, 18:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Feiertage neu regeln

Beitrag von PublicEye »

Dingo » Sa 30. Mai 2015, 17:54 hat geschrieben:Im übrigen handelt es sich um gesetzliche Feiertage, und Gesetze gelten nun mal für alle..
Dann sollen sich auch alle daran halten, auch solche Atheisten wie Jekyll&Hyde.
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