Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

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Jekyll&Hyde
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Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Neulich hatte ich es mal wieder mit verbohrten Christen zu tun, die mir immer wieder versicherten, wie sicher sie sich sind, dass ihr Idol wirklich existiert. Da helfen keine Argumente und keine Wissenschaft, um ihnen begreiflich zu machen, dass sie einem großen Schwindel aufgesessen sind.

Normalerweise endet das in einer Grundsatzdiskussion, in der keine Seite einen Beweis für oder gegen die Existenz vorbringen kann. Als Atheist verweise ich auf die Indizien dagegen, die widerlegten Darstellungen in der christlichen Bibel und der Hinweis auf die Herkunft der Evangelien. Außerdem sind da noch die Vielzahl an bereits untergegangenen Glaubensrichtungen und Göttern. Und zuletzt ist da die endlose Diskussion über dieses Thema. Es gab praktisch immer Gegner solcher Behauptungen. Selbst, als es noch den sicheren Tod bedeutete, sich gegen die Priester zu richten. Nichts ist so umstritten, wie die Behauptung der Religiösen, es gäbe sowas wie Götter.

Irgendwann und mehr aus purem Hohn, verglich ich diesen blinden Glauben eines Hirngewaschenen, mit dem eines Kindes, dass noch an den Weihnachtsmann glaubt. Und obwohl mir das da noch nicht klar war, wirkt da derselbe Trick, wie bei den Gottgläubigen. Das Umfeld erklärt die Existenz und die Funktion dieses Wesens. Der Weihnachtsmann bringt die Geschenke. Und er urteilt über jedes Kind. War es artig, bekommt es Geschenke, wenn nicht, gibt es was mit der Rute. Im Nachhinein gesehen wirkt das zwar komisch. Für die Kinder jedoch, ist das absolut real. Die nehmen das sehr ernst. Viele, auch artige Kinder, bekommen darum echte Panik, wenn sie dann dem Weihnachtsmann das erste Mal gegenüber stehen.

Mich erinnert das an meine Reaktion, als man mir glaubhaft versicherte, es gäbe einen Gott, der alles sieht und der allmächtig ist. Ich hatte da erstmal mächtig schiss. Ich weiß das deshalb noch so gut, weil ich erst spät mit Religion in Kontakt kam. Meine Eltern waren nicht religiös und kümmerten sich kaum um uns. Erst als meine Klassenkameraden über ihre Konfirmation sprachen, bekam Religion eine Bedeutung für mich. Vorher hatte ich mich dafür nicht interessiert. Bei uns in Bremen, zumal in dem Ghetto (Tenever) in dem ich aufgewachsen bin, spielt Religion keine Rolle im täglichen Leben. Da gibt es keine Prozessionen und so'n Mist. Klar hatte ich schon von Jesus oder Gott gehört. Aber bis damals, habe ich das einfach abgetan und mich nicht groß damit beschäftigt. Ich war später auch beinahe der Älteste bei der Konfirmation.

Jedenfalls erinnere ich mich gut an den Schrecken, den ich in den Gliedern hatte, als man mir mitteiltete, dass ich von dem angeblichen Überwesen, beobachtet und beurteilt, ganz sicher aber bestraft werde, wenn ich mich schlecht verhalten würde. Obwohl ich nichts zu verbergen hatte und auch kein schlechter Mensch war, machte mir das echt Angst. Und wenn dich so ein Pfaffe damit erstmal am Wickel hat, reden sie dir allen möglichen Scheiß ein. Tue dies nicht und lasse das. Plötzlich befindet man sich in diesem Käfig. Schrecklich war das. Zum Glück kann ich mich sehr gut daran erinnern. Und zum Glück, habe ich mich schließlich davon befreiien können. Denn Glaube ist ein Käfig. Und wie gefangene Tiere, drehen viele Religioten dann irgendwann auch durch.

Es war aber trotzdem nicht leicht, sich davon zu befreien. Erstmal braucht man die Reife und den Mut, sich seiner tatsächlichen Motive bewußt zu werden. Wenn man sich eingestehen kann, nicht an einen Gott zu glauben, ist das schon viel. Die Angst sitzt sicher bei anderen noch tiefer als bei mir. Und so leicht wie mir, der praktisch kein soziales Umfeld hatte, fällt es vielen nicht, sich dann zu lösen. Sie müssen oft in Kauf nehmen, vom eigenen Umfeld, wegen ihrer Abkehr abgelehnt zu werden. Der soziale Druck ist ja enorm. Genau das ist es, was Sekten so viel Macht gibt. Man steht von heute auf morgen alleine da. Und da ist niemand, mit dem man über sich und seine Situation reden kann. Und diejenigen, die man liebt und die einem nahe stehen, sind ja immer noch in ihren "Käfigen" gefangen. Das macht es vermutlich vielen unmöglich, den Prozess der Aufarbeitung auch nur zu beginnen.

Wenn ich heute gefragt werde, warum ich Religion so hasse, dann ist es wohl deshalb, weil mir die Funktionsweise der Hirnwäsche und die daraus resultierende Macht der Sekten so bewußt sind. Das ist perfide, richtig fies perfide. Ich schließe das Christentum und den Islam ausdrücklich mit ein. Es sind 1:1 dieselben Mechanismen, mit denen sie die Menschen in ihren Netze bzw. Käfige treiben. Auch wenn das heute oft verharmlost wird. Das ist es ganz und gar nicht. Die arbeiten mir derselben Furcht und demselben Druck üblicher Sekten. Dass sie dabei ja "nur Gutes" wollen, ist ja kein Argument, dass man geltend machen kann. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Zudem werden viele Kinder so früh mit diesem Mist konfrontiert, dass sie sich später nicht mehr daran erinnern können. Vielleicht ist ihre lebenslange Weigerung sich der Realität zu stellen, Teil ihres Verdrängungsprozesses, den sie in der Kindheit schon praktiziert haben. Ich habe ja auch gelogen, als der Pfaffe mich fragte, ob ich den Mist glaubte, der in deren Schundroman zusammengeschrieben war. Ich hatte damals nicht den Mut, um ehrlich zu sein. Ich konnte mich damals ja nicht einmal richtig damit befassen. Ich wusste überhaupt nicht, wie mir geschieht. Mit diesem Komplex wird man ja praktisch überfahren.

Bei Kindern hört der Glaube an den Weihnachtsmann in dem Augenblick auf, wenn man ihnen klar macht, dass hinter der Verkleidung ein gewöhnlicher Mensch steckt und man sie nur getäuscht hat. Oft sind die Kinder dann erleichtert. Manche werden wütend. Manche lachen. Andere behaupten, dass schon vorher gewußt zu haben. Je nach Alter und Entwicklung, zeigen sie ein typisches Verhalten. Und ab da, sind sie von ihrem Glauben an den Weihnachtsmann kuriert.

Leider ist das bei den Sekten anders. Die lösen den Schwindel nicht auf. Keiner wird den Bart ablegen und sich als Onkel oder Vater zu erkennen geben. In Sekten ist meist auch das komplette Umfeld hirngewaschen. Darum bleiben sie auch lieber unter sich. Mit Ungläubigen oder Zweiflern, holt man sich den Aufruhr ins Haus. Ich schätze, eben wegen der vielen Parallelen, hat das Christentum auch so große Vorbehalte gegen den Weihnachtsmann. Eigentlich muss man den Erfindern, den Produzenten eines köstlichen Erfrischungsgetränks dafür danken. Denn so können selbst die Hirngewaschenen erkennen, wie übel ihnen mitgespielt wurde und was sie befreien kann. Und weil es von den Priesterpussies keiner macht, stelle ich mich eben hin und sage euch, dass es euren Gott nicht gibt. Weder den der Christen, noch den der Moslems. Genausowenig, wie es die Götter der Griechen oder Römer gab oder gibt. Es gibt sie nur in eurer Glaubenswelt. Weil man euch das eingeredet hat. Wenn es Wesen gibt die uns beobachten und alles über uns wissen, sind die von der NSA. Allmächtig sind aber auch die nicht. :D

Ich verlange auch nicht, dass jemand gegen seine Überzeugung handelt. Aber wenn er Zweifel hat, sollte er denen folgen. Die melden sich nicht umsonst immer wieder. Die werden ihm am Ende den Weg aus dem Käfig weisen. Das Internet ist frei und zugänglich. Da kann jeder selbst auf die Suche nach der Wahrheit gehen. In dem Sinne, frohes Sommerloch!
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von ThorsHamar »

Jekyll&Hyde » Di 29. Jul 2014, 18:24 hat geschrieben:Neulich hatte ich es mal wieder mit verbohrten Christen zu tun, die mir immer wieder versicherten, wie sicher sie sich sind, dass ihr Idol wirklich existiert. Da helfen keine Argumente und keine Wissenschaft, um ihnen begreiflich zu machen, dass sie einem großen Schwindel aufgesessen sind.

Normalerweise endet das in einer Grundsatzdiskussion, in der keine Seite einen Beweis für oder gegen die Existenz vorbringen kann. Als Atheist verweise ich auf die Indizien dagegen, die widerlegten Darstellungen in der christlichen Bibel und der Hinweis auf die Herkunft der Evangelien. Außerdem sind da noch die Vielzahl an bereits untergegangenen Glaubensrichtungen und Göttern. Und zuletzt ist da die endlose Diskussion über dieses Thema. Es gab praktisch immer Gegner solcher Behauptungen. Selbst, als es noch den sicheren Tod bedeutete, sich gegen die Priester zu richten. Nichts ist so umstritten, wie die Behauptung der Religiösen, es gäbe sowas wie Götter.

Irgendwann und mehr aus purem Hohn, verglich ich diesen blinden Glauben eines Hirngewaschenen, mit dem eines Kindes, dass noch an den Weihnachtsmann glaubt. Und obwohl mir das da noch nicht klar war, wirkt da derselbe Trick, wie bei den Gottgläubigen. Das Umfeld erklärt die Existenz und die Funktion dieses Wesens. Der Weihnachtsmann bringt die Geschenke. Und er urteilt über jedes Kind. War es artig, bekommt es Geschenke, wenn nicht, gibt es was mit der Rute. Im Nachhinein gesehen wirkt das zwar komisch. Für die Kinder jedoch, ist das absolut real. Die nehmen das sehr ernst. Viele, auch artige Kinder, bekommen darum echte Panik, wenn sie dann dem Weihnachtsmann das erste Mal gegenüber stehen.

Mich erinnert das an meine Reaktion, als man mir glaubhaft versicherte, es gäbe einen Gott, der alles sieht und der allmächtig ist. Ich hatte da erstmal mächtig schiss. Ich weiß das deshalb noch so gut, weil ich erst spät mit Religion in Kontakt kam. Meine Eltern waren nicht religiös und kümmerten sich kaum um uns. Erst als meine Klassenkameraden über ihre Konfirmation sprachen, bekam Religion eine Bedeutung für mich. Vorher hatte ich mich dafür nicht interessiert. Bei uns in Bremen, zumal in dem Ghetto (Tenever) in dem ich aufgewachsen bin, spielt Religion keine Rolle im täglichen Leben. Da gibt es keine Prozessionen und so'n Mist. Klar hatte ich schon von Jesus oder Gott gehört. Aber bis damals, habe ich das einfach abgetan und mich nicht groß damit beschäftigt. Ich war später auch beinahe der Älteste bei der Konfirmation.

Jedenfalls erinnere ich mich gut an den Schrecken, den ich in den Gliedern hatte, als man mir mitteiltete, dass ich von dem angeblichen Überwesen, beobachtet und beurteilt, ganz sicher aber bestraft werde, wenn ich mich schlecht verhalten würde. Obwohl ich nichts zu verbergen hatte und auch kein schlechter Mensch war, machte mir das echt Angst. Und wenn dich so ein Pfaffe damit erstmal am Wickel hat, reden sie dir allen möglichen Scheiß ein. Tue dies nicht und lasse das. Plötzlich befindet man sich in diesem Käfig. Schrecklich war das. Zum Glück kann ich mich sehr gut daran erinnern. Und zum Glück, habe ich mich schließlich davon befreiien können. Denn Glaube ist ein Käfig. Und wie gefangene Tiere, drehen viele Religioten dann irgendwann auch durch.

Es war aber trotzdem nicht leicht, sich davon zu befreien. Erstmal braucht man die Reife und den Mut, sich seiner tatsächlichen Motive bewußt zu werden. Wenn man sich eingestehen kann, nicht an einen Gott zu glauben, ist das schon viel. Die Angst sitzt sicher bei anderen noch tiefer als bei mir. Und so leicht wie mir, der praktisch kein soziales Umfeld hatte, fällt es vielen nicht, sich dann zu lösen. Sie müssen oft in Kauf nehmen, vom eigenen Umfeld, wegen ihrer Abkehr abgelehnt zu werden. Der soziale Druck ist ja enorm. Genau das ist es, was Sekten so viel Macht gibt.

Wenn ich heute gefragt werde, warum ich Religion so hasse, dann ist es wohl deshalb, weil mir die Funktionsweise der Hirnwäsche und die daraus resultierende Macht der Sekten so bewußt ist. Das ist perfide, richtig perfide. Ich schließe das Christentum und den Islkam ausdrücklich mit ein. Es sind 1:1 dieselben Mechanismen, mit denen sie Menschen in ihren Netze bzw. Käfige treiben. Auch, wenn das heute oft verharmlost wird. Das ist es ganz und gar nicht. Die arbeiten mir derselben Furcht und demselben Druck von Sekten. Dass sie dabei ja "nur Gutes" wollen, ist ja kein Argument. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Zudem werden viele Kinder so früh mit diesem Mist konfrontiert, dass sie sich später nicht mehr daran erinnern können. Vielleicht ist ihre Verweigerung, sich der Realität zu stellen, Teil ihres Verdrängungsprozesses, den sie in der Kindheit schon praktiziert haben. Ich habe ja auch gelogen, als der Pfaffe mich fragte, ob ich den Mist glaubte, der in deren Schundroman zusammengeschrieben war. Ich hatte nicht den Mut, ehrlich zu sein. Ich konnte mich damals ja nicht einmal richtig damit befassen. Ich wusste damals überhaupt nicht, wie mir geschieht.

Bei Kindern, hört der Glaube an den Weihnachtsmann in dem Augenblick auf, wenn man ihnen klar macht, dass hinter der Verkleidung ein gewöhnlicher Mensch steckt und man sie nur getäuscht hat. Oft sind die Kinder dann erleichtert oder auch wütend. Manche lachen, andere behaupten das gewußt zu haben. Je nach Alter und Entwicklung, zeigen sie dann ein typischen Verhalten. Und ab da, sind sie von ihrem Glauben kuriert.

Leider ist das bei den Sekten anders. Die lösen den Schwindel nicht auf. Keiner wird den Bart ablegen und sich als Onkel oder Vater zu erkennen geben. In Sekten ist meist auch das komplette Umfeld hirngewaschen. Darum bleiben sie auch lieber unter sich. Mit Ungläubigen oder Zweiflern, holt man sich den Aufruhr ins Haus. Ich schätze, wegen der vielen Parallelen, hat das Christentum auch so große Vorbehalte gegen den Weihnachtsmann. Eigentlich muss man den Erfindern, den Produzenten eines köstlichen Erfrischungsgetränks dafür danken. Denn so können selbst die Hirngewaschenen erkennen, wie übel ihnen mitgespielt wurde und was sie befreien kann. Und weil es von den Priesterpussies keiner macht, stelle ich mich eben hin und sage euch, dass es euren Gott nicht gibt. Weder den der Christen, noch den der Moslems. Genausowenig, wie es die Götter der Griechen oder Römer gab oder gibt. Es gibt sie nur in eurer Glaubenswelt. Weil man euch das eingeredet hat. Wenn es Wesen gibt die uns beobachten und alles über uns wissen, sind die von der NSA. Allmächtig sind aber auch die nicht. :D

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:thumbup: gefällt mir sehr gut, kann ich nachvollziehen, sehe ich genau so.
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Lomond
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Lomond »

Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann


Weil es keinen Weihnachtsmann gibt und nie gab.


Christen glauben an den Nikolaus.

Der Nikolaus ist eine historisch verbürgte Person.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Dampflok94 »

Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?
Weil es den Weihnachtsmann nicht gibt. Ich hoffe, damit weitergeholfen zu haben. :)
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Tantris »

Dampflok94 » Mi 30. Jul 2014, 07:57 hat geschrieben: Weil es den Weihnachtsmann nicht gibt. Ich hoffe, damit weitergeholfen zu haben. :)
Hm... gibts die dreifaltigkeit?

Der weihnachtsmann ist auf jeden fall nicht bestandteil des christentum, sondern des kapitalismus insbesondere des einzelhandels. Das äussere erscheinungsbild geht auf coca-cola zurück.

Tja, warum glauben christen nicht an donald duck?
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Dampflok94 »

Tantris » 30. Jul 2014, 08:01 hat geschrieben: Tja, warum glauben christen nicht an donald duck?
An Donald Duck glauben? Wieso glauben? Man kann regelmäßig Hefte kaufen, in denen er abgebildet ist. Also existiert er auch. Da gibt es nichts zu glauben. :cool:
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Tantris »

Dampflok94 » Mi 30. Jul 2014, 08:03 hat geschrieben: An Donald Duck glauben? Wieso glauben? Man kann regelmäßig Hefte kaufen, in denen er abgebildet ist. Also existiert er auch. Da gibt es nichts zu glauben. :cool:

Dann gibts auch einen weihnachtsmann. Sogar mehrere. Jede menge, um genau zu sein. Aber... mit christentum haben die soviel zu tun, wie donald duck, gegen den ich im übrigen nichts gesagt haben möchte.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von ThorsHamar »

Dampflok94 » Mi 30. Jul 2014, 08:03 hat geschrieben: An Donald Duck glauben? Wieso glauben? Man kann regelmäßig Hefte kaufen, in denen er abgebildet ist. Also existiert er auch. Da gibt es nichts zu glauben. :cool:
Und Du meinst, den Weihnachtsmann gibt es nicht? :p
Ab spätestens Oktober ist er wieder da ....
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von ThorsHamar »

Lomond » Di 29. Jul 2014, 22:40 hat geschrieben:

Weil es keinen Weihnachtsmann gibt und nie gab.


Christen glauben an den Nikolaus.

Der Nikolaus ist eine historisch verbürgte Person.
Muss man denn an "verbürgte Personen" glauben?? :cool:
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Keoma »

ThorsHamar » Mi 30. Jul 2014, 09:23 hat geschrieben: Muss man denn an "verbürgte Personen" glauben?? :cool:
Ganz im Gegenteil.
Wenn's bewiesen ist, dass es die Person gab oder gibt, brauche ich nicht zu glauben.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Es.... es.... es gibt den Weihnachtsmann nicht? :(
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von ThorsHamar »

Keoma » Mi 30. Jul 2014, 09:25 hat geschrieben: Ganz im Gegenteil.
Wenn's bewiesen ist, dass es die Person gab oder gibt, brauche ich nicht zu glauben.
Ja, eben. Deshalb habe ich ja nachgefragt.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Lomond »

Dampflok94 » Mi 30. Jul 2014, 07:57 hat geschrieben: Weil es den Weihnachtsmann nicht gibt. Ich hoffe, damit weitergeholfen zu haben. :)
Wie ich weiter oben bereits sagte:



Weil es keinen Weihnachtsmann gibt und nie gab.


Christen glauben an den Nikolaus.

Der Nikolaus ist eine historisch verbürgte Person.


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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von ThorsHamar »

Letzter-Mohikaner » Mi 30. Jul 2014, 09:26 hat geschrieben:Es.... es.... es gibt den Weihnachtsmann nicht? :(
Doch! Lass Dir nichts einreden ... :cool:
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von ThorsHamar »

Lomond » Mi 30. Jul 2014, 09:39 hat geschrieben: Wie ich weiter oben bereits sagte:



Weil es keinen Weihnachtsmann gibt und nie gab.


Christen glauben an den Nikolaus.

Der Nikolaus ist eine historisch verbürgte Person.


An eine historisch verbürgte Person muss man doch aber nicht glauben!
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Lomond »

Letzter-Mohikaner » Mi 30. Jul 2014, 09:26 hat geschrieben:Es.... es.... es gibt den Weihnachtsmann nicht? :(
Ich kann dir verraten, wer der Weihnachtsmann ist.

Es ist der alte germanische Gott Wotan oder Odin in Verkleidung.

Der Nordpol deutet auf das germanische Skandinavien hin.

Das Pferd ist auch das heilige Tier Wotans.


Daher die Hirsche des W-Mannes.

W - wie Wotan.

Kein Scherz!

Wer sich wissenschaftlich mit solchen Traditionen beschäftigt, dem ist das glasklar.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Das Interessante ist doch der Spannngsbogen, der über den Parallelen liegt. Es gibt sicher mehr Beweise für die Existenz des Weihnachtsmannes, als für die Existenz von Göttern. Jeder hat mal den bzw. einen Weihnachtsmann gesehen. Dem kann man wirklich persönlich begegnen. Und doch glauben nur Kinder an ihn. Weil man ihnen das einredete! Erwachsene machen sich häufig einen Spass daraus. Und sie haben dann auch soviel Anstand, diese Täuschung aufzuklären.

Was man aber daran erkennen kann: Hirnwäsche funktioniert. Und sie funktioniert genau so. Die meisten erinnern sich nur nicht mehr daran, als man ihnen den Mist vom Oberguru einredete. Ich hatte das auch längst verdrängt, weil diese Erfahrung wirklich unangenehm für mich war. Zumindest verstehe ich jetzt besser, warum die Hingewaschenen so vehement verteidigen, was doch für mich offensichtlicher Quatsch ist. Ich rate daher jedem, sich dieser Erinnerung zu stellen und das Trauma aufzuarbeiten. Ihr werdet sehen, ob wirklich Glaube oder doch mehr Furcht euch überzeugt hat, eurer Sekte beizutreten. Wem es wirklich ernst ist mit seinem Glauben, hat dabei ja nichts zu verlieren.

Natürlich werde ich auch weiterhin jedem auf die Füße steigen, wenn er seinen Glaubensmüll hier unter die Leute streut. Es ist Hirnwäsche und nichts sonst. Eine Entscheidung lässt man uns nicht. Die Pfaffen nutzen die Neugier von Kindern aus um dann ihr Netz aus emotionalem Druck über sie zu werfen. Das ist krank. Da ist es kein Wunder, dass Priester sich auch sexuell an Kindern vergehen.
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Mi 30. Jul 2014, 10:03, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Dampflok94 » Mi 30. Jul 2014, 06:57 hat geschrieben:Weil es den Weihnachtsmann nicht gibt.
Hast du auch nur einen mickrigen Beweis für diese saudumme These? Viele Kinder glauben an ihn. Es ist diskriminierend und eine Beleidigung für sie, wenn du seine Existenz in Abrede stellst!
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Mi 30. Jul 2014, 10:07, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Dampflok94 »

Jekyll&Hyde » 30. Jul 2014, 10:04 hat geschrieben: Hast du auch nur einen mickrigen Beweis für diese saudumme These? Viele Kinder glauben an ihn. Es ist diskriminierend und eine Beleidigung für sie, wenn du seine Existenz in Abrede stellst!
Ich hab gesehen, wer die Geschenke wirklich gebracht hat. :D
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Dampflok94 » Mi 30. Jul 2014, 09:08 hat geschrieben: Ich hab gesehen, wer die Geschenke wirklich gebracht hat. :D
Und was beweist das? Nichts! In den Kirchen hängen auch nur Holzpuppen herum.

Ich will einen echten Beweis, dass deine Behauptung stimmt. Immerhin hast du die These aufgestellt. ;)

Gegenfrage: Wer hat dir die christliche Lehre "geschenkt"? Und braucht ein Gott Priester, um seine "Geschenke" zu verteilen?
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Mi 30. Jul 2014, 10:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Dampflok94 »

Jekyll&Hyde » 30. Jul 2014, 10:12 hat geschrieben: Und was beweist das? Nichts! In den Kirchen hängen auch nur Holzpuppen herum.
Die beweisen auch nichts.
Ich will einen echten Beweis, dass deine Behauptung stimmt. Immerhin hast du die These aufgestellt. ;)
Nö. :)
Gegenfrage: Wer hat dir die christliche Lehre "geschenkt"?
Niemand
Und braucht ein Gott Priester, um seine "Geschenke" zu verteilen?
Keine Ahnung. In den meisten Religionen ist und war man davon überzeugt.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Dampflok94 » Mi 30. Jul 2014, 09:59 hat geschrieben: Die beweisen auch nichts.
Nein. Aber es beweist auch nichts, wenn du sagst, du hättest gesehen, wer die Geschenke wirklich bringt. Es gibt ja auch Menschen, die schwören einen Eid darauf, einen Weihnachtsmann beim Verteilen von Geschenken gesehen zu haben. Was zählt da deine magere Aussage? Die ist wertlos, weil nicht repräsentativ!

Ein Beweis hingegen ist unwiderlegbar. Da würde ich nicht mal versuchen, dagegen anzugehen. Nur hast du bisher keinen geliefert. Außer deinen haltlosen Behauptungen. Friss das, Ungläubiger: There is a Santa Claus
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Dampflok94 »

Jekyll&Hyde » 30. Jul 2014, 11:14 hat geschrieben: Nein. Aber es beweist auch nichts, wenn du sagst, du hättest gesehen, wer die Geschenke wirklich bringt. Es gibt ja auch Menschen, die schwören einen Eid darauf, einen Weihnachtsmann beim Verteilen von Geschenken gesehen zu haben. Was zählt da deine magere Aussage? Die ist wertlos, weil nicht repräsentativ!

Ein Beweis hingegen ist unwiderlegbar. Da würde ich nicht mal versuchen, dagegen anzugehen. Nur hast du bisher keinen geliefert. Außer deinen haltlosen Behauptungen. Friss das, Ungläubiger: There is a Santa Claus
Sehr schön. Es gibt ihn also doch. Ist doch super. Spart man das Geld für die Geschenke. ;)

Aber machen wir es doch einfach kurz. Nicht-Existenzen lassen sich nicht beweisen. Aber das weißt Du ja.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Odin1506 »

Der Weihnachtsmann, so wie wir ihn heute kennen, ist nur eine Werbefigur von CocaCola seit 1931.
Der wahre Weihnachtsmann, Nikolaus von Myra, ist eine historisch belegte Person die im 200 Jahrhundert gelebt hatte.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Dampflok94 » Mi 30. Jul 2014, 10:32 hat geschrieben:Aber machen wir es doch einfach kurz. Nicht-Existenzen lassen sich nicht beweisen. Aber das weißt Du ja.
Machen wir es noch kürzer: Existenzen schon. Doch bisher fehlt jeder Beweis für die Existenz von Göttern.

Na wenigstens lügen die Priester nicht, wenn sie den Gläubigen versprechen, dass sie nach ihrem Tod nahe bei Gott sind. Näher als da, werden sie ihrem Gott nie kommen können. Weil sie dann Tod sind, ihre Existenz ein Ende hat und sie damit praktisch gleichziehen. :cool:
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Odin1506 » Mi 30. Jul 2014, 10:57 hat geschrieben:Der Weihnachtsmann, so wie wir ihn heute kennen, ist nur eine Werbefigur von CocaCola seit 1931.
Der wahre Weihnachtsmann, Nikolaus von Myra, ist eine historisch belegte Person die im 200 Jahrhundert gelebt hatte.
Na ja. Mit viel Toleranz können wir uns darauf einigen, dass der eine an den anderen angelehnt ist. Doch ohne Totenschein, wäre das sowieso kein Beweis. Und mit Totenschein mal gar nicht. Aber immerhin scheint es mehr Beweise für die Existenz des Weihnachtsmannes zu geben, als für das Idol der Christenheit selbst. Darum gewinnt meine Frage wieder an Relevanz.

Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann? Ich bin mir fast sicher, dass ich auch mal an ihn glaubte. Gesehen habe ich aber ganz sicher schonmal einen.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Lomond »

Odin1506 » Mi 30. Jul 2014, 11:57 hat geschrieben:Der Weihnachtsmann, so wie wir ihn heute kennen, ist nur eine Werbefigur von CocaCola seit 1931.
Der wahre Weihnachtsmann, Nikolaus von Myra, ist eine historisch belegte Person die im 200 Jahrhundert gelebt hatte.
Der Nikolaus bringt seine Geschenke am 6. Dezember, wie ich nicht müde werde zu betonen.


Nicht am 24. Dezember.

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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Zinnamon »

In jedem Falle sollten wir festhalten, dass sowohl der Weihnachtsmann als auch der Osterhase absolut coole Kultfiguren sind, die international bei Kindern unabhängig von Ethnie und Religion zahlreiche begeisterte Anhänger haben!

:thumbup:
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von ThorsHamar »

Zinnamon » Mi 30. Jul 2014, 12:22 hat geschrieben:In jedem Falle sollten wir festhalten, dass sowohl der Weihnachtsmann als auch der Osterhase absolut coole Kultfiguren sind, die international bei Kindern unabhängig von Ethnie und Religion zahlreiche begeisterte Anhänger haben!

:thumbup:
So ist es .... und ausser mal 'nem Brand unterm Christbaum oder Papas Sturz nach zuviel Osterwasser ist der Kult auch relativ ungefährlich ....
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Dampflok94 »

Jekyll&Hyde » 30. Jul 2014, 12:03 hat geschrieben: Machen wir es noch kürzer: Existenzen schon. Doch bisher fehlt jeder Beweis für die Existenz von Göttern.
Deswegen redet man gemeinhin auch von Gottesglaube und nicht von Gotteswissen.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Jekyll&Hyde »

ThorsHamar » Mi 30. Jul 2014, 11:29 hat geschrieben:So ist es .... und ausser mal 'nem Brand unterm Christbaum oder Papas Sturz nach zuviel Osterwasser ist der Kult auch relativ ungefährlich ....
Ich habe ja in meinem EP vermerkt, dass es für viele Kinder gar nicht komisch ist, wenn sie dann dem Weihnachtsmann persönlich gegenüber stehen. Harmlos ist das also nicht. Es gibt Kinder, die haben eine Panikattacke.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Dampflok94 » Mi 30. Jul 2014, 11:30 hat geschrieben:Deswegen redet man gemeinhin auch von Gottesglaube und nicht von Gotteswissen.
Man redet auch über eine gerechte Gesellschaft, fliegende Untertassen und einen ausgeglichenen Bundeshaushalt. Ja und über den Weihnachtsmann redet man auch. Und der hat viele, die an ihn glauben. Warum glauben die Christen aber nicht an ihn?
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von ThorsHamar »

Jekyll&Hyde » Mi 30. Jul 2014, 12:36 hat geschrieben: Ich habe ja in meinem EP vermerkt, dass es für viele Kinder gar nicht komisch ist, wenn sie dann dem Weihnachtsmann persönlich gegenüber stehen. Harmlos ist das also nicht. Es gibt Kinder, die haben eine Panikattacke.
Ja, das stimmt natürlich. Es wird schliesslich mit Angst diszipliniert.
Meine Antwort galt wirklich den "begeisterten Anhängern".
Und, auch hier wieder Parallelen:
Wer weiss, dass es den Santa gar nicht gibt, sich aber trotzdem glaubend gibt und fein artig ist, hat was davon: Es gibt Geschenke.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Jekyll&Hyde »

ThorsHamar » Mi 30. Jul 2014, 11:46 hat geschrieben:Wer weiss, dass es den Santa gar nicht gibt, sich aber trotzdem glaubend gibt und fein artig ist, hat was davon: Es gibt Geschenke.
Genau. Und keine Strafe!

Übrigens hast du Santa ohne Claus geschrieben, wo es hier doch eindeutig um den Weihnachtsmann geht.

Dafür sollst du durch den Zuckerguß gehen und für alle Ewigkeit in Schokolade baden!
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Dampflok94 »

Jekyll&Hyde » 30. Jul 2014, 12:39 hat geschrieben: Man redet auch über eine gerechte Gesellschaft, fliegende Untertassen und einen ausgeglichenen Bundeshaushalt. Ja und über den Weihnachtsmann redet man auch. Und der hat viele, die an ihn glauben. Warum glauben die Christen aber nicht an ihn?
Wahrscheinlich aus den gleichen Gründen, aus dem die meisten Nicht-Christen wohl auch nicht an ihn glauben.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Dampflok94 » Mi 30. Jul 2014, 12:58 hat geschrieben:Wahrscheinlich aus den gleichen Gründen, aus dem die meisten Nicht-Christen wohl auch nicht an ihn glauben.
Wahrscheinlich? Nein, ist es nicht. Es ist eher unwahrscheinlich. Denn Nichtchristen haben auch beim Weihnachstmann keinen Grund, nicht an ihn zu glauben. Es gibt Geschichten über ihn, Filme, Lieder, Zeichnungen, Fotos. Und total viele Beweise. Zumindest solche, die Christen als Beweise bezeichnen würden. Jedes Jahr bekommen wir z.b. Geschenke. Das er sie nicht selber bringt, ist ja nur kleinlich. Das darf man nicht wörtlich nehmen. Das er die Geschenke selber liefern muss, ist auch nirgends explizit vermerkt. Das ist wenn überhaupt metaphorisch gemeint. Weil es ihn gibt, werden wir beschenkt. Fertig. Außerdem erklären jedes Jahr, ganz viele Eltern ihren Kindern, dass es den Weihnachstmann gibt. Warum sollten die denn lügen? Es gibt ja überhaupt keinen Grund dazu. Und das passiert alles schon so lange, dass kann unmöglich falsch sein. Seit Generationen geht das so. Es gibt auch massenhaft Zeitungsartikel über den Weihnachtsmann. Es gibt Geschichten, wie er Kinder beschenkt und jeder weiß, dass er Knecht Ruprecht dabei hat, wenn ein Kind mal unartig war. Scheiße nochmal jeder weiß ganz genau, wer der Weihnachtsmann ist, was er macht und das er am Nordpol wohnt. Er bekommt sogar Post und beantwortet die sogar. Das macht nichtmal dieser Typ, der für drei Tage tot war und jetzt jeden Tag das Paradies rockt. Wollt ihr noch mehr Beweise?! Auf die Knie ihr Maden!
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Mi 30. Jul 2014, 14:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Dampflok94 »

Jekyll&Hyde » 30. Jul 2014, 14:47 hat geschrieben: Wahrscheinlich? Nein, ist es nicht. Es ist eher unwahrscheinlich. Denn Nichtchristen haben auch beim Weihnachstmann keinen Grund, nicht an ihn zu glauben. Es gibt Geschichten über ihn, Filme, Lieder, Zeichnungen, Fotos. Und total viele Beweise. Zumindest solche, die Christen als Beweise bezeichnen würden. Jedes Jahr bekommen wir z.b. Geschenke. Das er sie nicht selber bringt, ist ja nur kleinlich. Das darf man nicht wörtlich nehmen. Das er die Geschenke selber liefern muss, ist auch nirgends explizit vermerkt. Das ist wenn überhaupt metaphorisch gemeint. Weil es ihn gibt, werden wir beschenkt. Fertig. Außerdem erklären jedes Jahr, ganz viele Eltern ihren Kindern, dass es den Weihnachstmann gibt. Warum sollten die denn lügen? Es gibt ja überhaupt keinen Grund dazu. Und das passiert alles schon so lange, dass kann unmöglich falsch sein. Seit Generationen geht das so. Es gibt auch massenhaft Zeitungsartikel über den Weihnachtsmann. Es gibt Geschichten, wie er Kinder beschenkt und jeder weiß, dass er Knecht Ruprecht dabei hat, wenn ein Kind mal unartig war. Scheiße nochmal jeder weiß ganz genau, wer der Weihnachtsmann ist, was er macht und das er am Nordpol wohnt. Er bekommt sogar Post und beantwortet die sogar. Das macht nichtmal dieser Typ, der für drei Tage tot war und jetzt jeden Tag das Paradies rockt. Wollt ihr noch mehr Beweise?! Auf die Knie ihr Maden!
Dusch dich mal kalt ab! :)
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Dampflok94 » Mi 30. Jul 2014, 14:29 hat geschrieben:Dusch dich mal kalt ab! :)
Was hat Körperpflege in der Feuchtzelle mit der grenzenlosen tiefen Liebe zum Weihnachtsmann zu tun? Jeder hier kann eine innige und persönliche Liebesbeziehung zu ihm haben. Wer das nicht will, bekommt zwar die Rute von Knecht Ruprecht zu spüren und wird auch nie wieder Geschenke zu Weihnachten bekommen, aber es ist seine freiwillige Entscheidung. Es gibt keinen Druck. Nur jede Menge Videospiele, Spielekonsolen, Teddybären, Socken, Schals, Parfüm und Hauhaltsgeräte. Es wäre doch dumm und undankbar, ihm die Huldigung zu verweigern. Der Mann reißt sich täglich den Arsch dafür auf, damit wir Ende Dezember was zum Konsumieren haben. Jedes Jahr presst er sich durch die verdreckten Schornteine. Da müssen wir Dankbarkeit zeigen. Nieder mit dir, du Wurm!
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Dampflok94 »

Jekyll&Hyde » 30. Jul 2014, 16:29 hat geschrieben: Was hat Körperpflege in der Feuchtzelle mit der grenzenlosen tiefen Liebe zum Weihnachtsmann zu tun? Jeder hier kann eine innige und persönliche Liebesbeziehung zu ihm haben. Wer das nicht will, bekommt zwar die Rute von Knecht Ruprecht zu spüren und wird auch nie wieder Geschenke zu Weihnachten bekommen, aber es ist seine freiwillige Entscheidung. Es gibt keinen Druck. Nur jede Menge Videospiele, Spielekonsolen, Teddybären, Socken, Schals, Parfüm und Hauhaltsgeräte. Es wäre doch dumm und undankbar, ihm die Huldigung zu verweigern. Der Mann reißt sich täglich den Arsch dafür auf, damit wir Ende Dezember was zum Konsumieren haben. Jedes Jahr presst er sich durch die verdreckten Schornteine. Da müssen wir Dankbarkeit zeigen. Nieder mit dir, du Wurm!
Nun hat er zu heiß geduscht. :(
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Jekyll&Hyde »

Dampflok94 » Do 31. Jul 2014, 08:42 hat geschrieben:Nun hat er zu heiß geduscht. :(
Nee, ich dusche beinahe täglich und sicher nicht zu heiß.

Zurück zum Thema. Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Ich meine, es ist natürlich den meisten bekannt, dass es sich beim Weihnachtsmann um eine glasklaren Schwindel handelt. Das würde niemand ernsthaft bestreiten. Warum aber, gilt das nicht auch für erfundene Götter? Warum gibt kein Priester zu, dass das Christentum auf einem einzigen großen Schwindel beruht? Es ist doch längst erwiesen, dass wann immer Gott in der Bibel erwähnt wird, die Wahrheit verfälscht wurde. Die Mauern von Jericho sind bei einem Erdbeben eingestürzt und Sodom und Gomorra wurden bei einem Vulkanausbruch vernichtet. Und da der Typ heute auch nirgends zu sehen ist, ist wohl auch klar, dass die Ziegenhirten sich vor 2000 Jahren einfach geirrt oder die Geschichten einfach verfälscht haben. Das liegt auch deutlich näher, wenn man bedenkt, dass Sekten mit der Angst im Gepäck auf Seelenfang gehen. Sie drohen schon Kindern mit dem Höllenfeuer und ewiger Verdammnis, um sie zum Nachplappern ihres Unsinns zu bringen.

Nur warum legen die das nicht irgendwann ab? Mir ist irgendwann klar geworden, dass dieser Schundroman das Papier nicht wert ist, auf dem er gedruckt worden ist. Das ist so offensichtlich, wie nur irgendwas. Da behaupten sie doch totalen Nonsens. Ein Typ, der Wasser in Wein verwandelt, Leute erst blind und lahm macht, um sie dann wieder sehen und gehen zu lassen. Das ist Humbug! Das ist Schwachsinn! Das ist lächerlich!

Gleichwohl wirkt die Hirnwäsche selbst dann noch, wenn der Intellekt von Menschen, über das kindliche Niveau hinaus ausgebildet ist. Erwachsene Menschen, die selbst Kinder haben, eine Firma leiten oder Flugzeuge fliegen, plappern denselben Scheiß, den man ihnen in Kindertagen beibrachte. Es nützt auch nichts, darüber mit ihnen zu reden. Der moderne Christ ist Opportunist. Es genügt ihm schon, wenn "irgendwas" an der Geschichte wahr sein könnte. So unmöglich ist die Vorstellung eines Überwesens für ihn nicht. Und so ein goldenes Kreuz an der Halskette, ist ein nettes Accessoire.

Doch das ist natürlich nicht der Grund, warum sie an die Märchen glauben, der in der Bibel geschrieben stehen. Die meisten glauben das ohnehin nicht mehr. Die Wissenschaft ist ja dabei, das alles zu untersuchen. Und das hilft natürlich auch dabei, die - nennen wir sie Missverständnisse - aufzuklären. Wer einen Fernseher zuhause hat oder Zugang zum Internet, wird sich längst eine differenzierte Meinung hat bilden können. Und doch, bleiben viele in der Kirche und trauen sich nicht, sich zu seiner Meinung bzw. Überzeugung zu bekennen. Aber warum ist das so?

Für mich, der sich dieser Frage schon gestellt hat, ist die Sache klar. Mir fiel es auch nicht leicht, diesen Schritt zu gehen. Ich hatte Anfangs auch überhaupt keinen Anlass, mich dieser Frage zu stellen. Die paar Euro Kirchensteuer im Jahr, interessieren doch nicht. Bei mir war es im Grunde die Erkenntnis über die Doppelmoral in unserer Gesellschaft, die meinen Prozess einleitete. Nicht die Netten und Guten Leute haben Erfolg, sondern die Skrupellosen und Reichen. Während die braven, hartarbeitenden Leute mit ein paar Kröten abgespeist werden und umgehend entlassen werden, wenn sie aufmucken, fließt den Arschlöchern der Wohlstand nur so zu. Ich habe mich immer als aufrechten Menschen betrachtet, der sich mühte. Aber als ich dann erwachsen war und mein erstes Geld verdiente, wurde mir rasch klar, dass im wirklichen Leben andere Regeln zählen. Doch auch da, brauchte es noch eine lange Zeit, bis ich mich von der Lügenstory der Christen habe lösen können. Es erging mir immer schlechter. Ich hatte schon keinen guten Start ins Leben und irgendwann war mir klar, dass es auch nicht mehr besser wird, wenn ich mir nicht selber helfe. Da ist nämlich niemand, der das für dich tut.

Aber auch das, ist nicht der entscheidende Punkt gewesen, der mich zur Abkehr brachte. Mir war in der Schule anerzogen worden, alles zu hinterfragen und nicht alles zu glauben, was irgendwo berichtet wird. Jeder weiß, wie uns die Werbebranche belügt. Und auch was in Zeitungen steht oder in den Nachrichten gesendet wird, ist mit Vorsicht zu genießen. Überall wird Propaganda gestreut. Das kann man auch wieder wunderbar, an den sich diametral widersprechenden Berichterstattungen, vom Absturz des Flug MH-17 über der Ostukraine sehen. Und wer von euch vertraut noch einem Politiker? Jedenfalls ist der kritische Geist in mir kultiviert worden. Und natürlich habe ich mich irgendwann damit auch dem Komplex Glaube gewidmet.

Natürlich ist moralisch richtiges Verhalten wichtig für mich. Immerhin lebe ich nicht allein auf der Welt. Vermutlich ist das der Grund für mich gewesen, jede Kritik erstmal auszublenden. "Religion" ist Teil meiner moralischen und ethischen Erziehung gewesen. So habe ich das gesehen. Nur als ich erwachsen wurde und mir die Welt ansah und was unsere Vorfahren daraus gemacht haben, kam ich ins Grübeln. Mit Moral hat das alles hier nicht viel zu tun. Hier regiert der Egoismus und die Gier. Also warum soll ich an einer moral festhalten, die ebendie Leute in mir kultivierten, die ja selbst bis ins Mark verdorben sind. Für Kirchen gilt das allemal. Die machen Geschäfte und sind nicht weniger kriminell als andere. Über deren Verbrechen im Mittelalter, müssen wir gar nicht reden. Und heute sind sie nicht besser. Sie horten Milliarden und fassen Kindern in den Schritt. Scheiß auf die.

Doch so weit, war ich damals nich nicht. Mein kritischer Geist stellte sich lediglich meinen Zweifeln über die Glaubwürdigkeit der Geschichten in der Bibel. Mittlerweile hatte ich auch erfahren, dass es verschiedene andere Religionen gibt, die alle ihre eigene Lehre hatten. Wer hatte von denen denn nun Recht? Am Ende der Suche nach einer Antwort darauf, konnte ich nicht mehr an das glauben, was man mir beibrachte. Vermutlich ist das alles Schwindel, dachte ich. Aber irgendeine mysteriöse Furcht in mir, hinderte mich weiter daran, das offen einzugestehen und reinen Tisch zu machen. Ich musste ja noch aus der Kirche austreten und damit den Schritt zurück zum Unglauben besiegeln. Das fiel mir nicht leicht.

Aber als mir klar wurde, wovor ich mich fürchtete, konnte ich mich ihr stellen. Ich hatte noch Angst, dass es wirklich einen Gott geben könnte und ich für meine Abkehr am Ende doch bestraft werde. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich diese Angst überwinden konnte. Fakt war ja nunmal, dass ich nicht an die Bibel und den christlichen Gott glaubte. Und letztendlich ist das der entscheidende Punkt. Ob ich noch aus der Kirche austrete oder nicht, machte da praktisch keinen Unterschied. Ein paar Euro mehr in der Tasche, hatte ich dadurch auch noch. Also habe ich es getan und bin ausgetreten. Und siehe da, mich traf kein Blitz, als ich es dann getan hatte. :D

Es dauerte aber trotzdem eine Zeit, bis diese Furcht dann verschwand. Vielleicht musste mein Hirn erst lernen, dass mir nichts passiert. Ich denke heute, es war so. Und ich denke, es zeigt, wie perfide das Lügengebilde der Pfaffen auf uns wirkt. Denn es ist Tatsache, dass viele von euch ihren Glauben längst abgelegt haben, aber sich immer noch nicht trauen, dieser Veränderung eine Konsequenz zu verleihen. Nur Wenige treten aus ihrer Kirche aus. Nur Eenige bezeichnen sich als Ungläubig, wenn sie danach gefragt werden. Ein weiterer Punkt ist nämlich der, dass dieser Unsinn so verbreitet ist. Glaube oder Unglaube, ist eine Frage von Zugehörigkeit. Und allein darauf, beruht die Macht der Religionen über Menschen. Es geht um Furcht vor Strafe und um Furcht vor der Ablehnung durch das soziale Umfeld.

Und eben diese beiden Ängste, sind bei uns in Kindertagen besonders ausgeprägt. Es ist elementar für Kinder, gehorsam zu sein. Es ist elementar für sie, von ihrem Umfeld akzeptiert zu werden. Und genau in dieser Phase, wenn Kinder anfangen ihr Verhalten steuern zu lernen und damit beginnen, sich ein Bild von der Welt zu machen, kommen die Pfaffen und vergiften uns mit ihren Märchen das Hirn. Im Mittelalter führte das sogar dazu, dass Kinder ihre Eltern an die Pfaffen verraten haben, wenn diese offen Zweifel über ihren Glauben äußerten. Kinder können noch keine Verantwortung tragen, weil sie noch nicht ansatzweise dazu in der Lage sind, moralisch zu urteilen oder richtig von falsch zu unterscheiden. Das lernen sie erst noch im Laufe ihres Reifeprozesses. Aber wenn man erst die Furcht in der Seele von Kinder gesät hat, folgen sie überall hin. Sie glauben ja sogar an Märchenfiguren wie dem Weihnachtsmann oder an Feen. Und eben auch an die Märchengeschichten aus der Bibel. Und sie lassen dann auch später nichts darauf kommen. Weil ihre Furcht auch dann noch real ist, wenn sie erwachsen geworden sind. Nur bis dahin, ist diese Furcht so tief vergraben, dass viele sie nicht mehr als Furcht wahrnehmen oder ihren Ursprung finden können.

Beim Weihnachtsmann ist das naürlich anders. Dieser Hirnwäsche, entedigen wir uns schon in der Kindheit. Dieser Schwindel wird aufgeklärt. Aber selbst dieser unsinnige Quatsch, ist noch lange nicht so unsinnig, wie dass, was die Christen behaupten. Wenn ich heute darüber nachdenke, ist es mir echt peinlich, mich jemals dazu bekannt zu haben. Ein Typ, der über Wasser geht, sprechende Schlangen... das ist lächerlich. Und wenn ich die Pfaffen sehe, die in ihren wunderlichen Kostümen Zeremonien abhalten, fühle ich mich einerseits an den Weihnachtsmann erinnert und andererseits an die Hirnwäsche, die das Verhalten der Menschen so derart verunstalten kann. Da habe ich Mitleid und Wut in mir. Und darum möchte ich diesen Schund am Liebten verbieten; darum kämpfe ich gegen Religion an. Das macht Menschen zu Puppen. Die sprengen sich mit Bombengürteln in die Luft oder schneiden Babys am Penis herum. Das ist abstoßend absurd, schrecklich und unnatürlich.

Ich nehme an, dass es vielen ähnlich geht und nur hoffen, dass sie irgendwann den Weg aus dieser Scheiße herausfinden. Atheismus ist cool. Er macht frei und erlaubt einen unverstellten Blick auf die Welt. Atheismus wird irgendwann für Unsterblichkeit sorgen. Die Wissenschaftler arbeiten daran. Seid dabei. :thumbup: Wären die dummen Pfaffen nicht gewesen, die uns in ihre bescheuerte Zwangsjacke gesteckt hätten, wäre das längst schon erreicht.
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Re: Warum glauben Christen nicht an den Weihnachtsmann?

Beitrag von Lomond »

Mythos und Wahrheit
Ist der Weihnachtsmann wirklich eine Erfindung von Coca-Cola?
Füllig, freundlich, fröhlich präsentiert ein großer Brausekonzern Santa Claus. Aber ist der Weihnachtsmann tatsächlich ein Geschöpf der Werbung? Eine Spurensuche
Mehr dazu: http://www.spiegel.de/einestages/weihna ... 67686.html
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