Echt jetzt? Was ist denn "echtes Wissen"? Das darf sich ja jetzt nicht durch Glauben definieren, denn dann bleibt das Wissen ja auf der Strecke, wenn "echtes Wissen" nur das ist, an das man glaubt.
Ja, das ist auch kein Wunder, wird das biblische Evangelium dort nicht mehr gepredigt und man verkommt zu einer Kuschelgemeinschaft, derer es genügend gibt.
Interessant. Was wird denn in den christlichen Kirchen gepredigt, wenn nicht das Evangelium? Zu wenig Dante, zu viel Toleranz?
Aber überall dort, wo das Evangelium vom Kreuz von Jesus Christus gepredigt wird, werden Menschen angezogen, kommen zum Glauben und erleben eine Veränderung.
Das kann ich nicht beurteilen, ich bin ja nicht überall da, wo das Evangelium gepredigt wird. Aber ich glaube dir, daß eine streng lutherische oder eine streng katholische Glaubenserfahrung das Leben verändert. Genau wie alle anderen, religiösen Glaubenserlebnisse. So weit diese dogmatisch eingebunden sind, nehmen Gemeinde, Priester, Glaubensgeschwister etc. mittelbar Einfluß auf das Leben. Das ist bei den Scientologen nicht anders als bei den Bad Eschanbacher Wiedertäufern der Einzig Neuen Kirche des Abendlandes, wenn ich mal fiktiv abschliessen darf...
Richtig und auf Glauben an die Wahrheit in Christus folgt dann Wissen.
Und wer nicht glauben will, soll das ebenfalls tun, wird aber kein Wissen um Wahrheit erkennen können.
Da dieses Wissen sich ausschließlich aus Glaube heraus generieren läßt, liegt hier ein pathologischer Verdacht vor. Hört sich halt doch irgendwie nach Wahn an, gelle? Aber das ist ja in Ordnung, erfreulicherweise leben wir in einer Gesellschaft, die uns jede Wahnhaftigkeit erlaubt. Dieses, ich sag mal: hörere Wissen, das Gläubige generieren, stelle ich gar nicht in Zweifel. Ich vergönne es jedem einzelnen von Herzen.
Da ich selbst nicht daran glaube, von Geburt an verdammt zu sein, warum soll ich anderen die Erlösung von dieser Verdammnis ausreden? Warum soll ich widersprechen, wenn jemand glaubt, er muß ein Leben nach moralischen Parametern führen, um dieser Verdammnis zu entgehen, wenn sich diese moralischen Vorgaben auch noch weitgehend mit meinen eigenen decken? Wenn so ein Gläubiger nun in Zweifel ob seines postmortalen Seelenlebens gerät, so sei er dringend an die Vergebung erinnert, die ihm so bösfies verschafft wurde.
Die Frage ist ja, was ein Irrglaube ist und da irren viele Menschen.
Echt jetzt? DAS ist erschreckend!
Das tragische an der Welt ist, daß sie so komisch ist. Und das Leben erst... Wer sich das ausgedacht hat, der hängt nicht in eigenen Bürokratievorgaben für eine Seelenverurteilung fest und erfindet die Dreifaltigkeit, um ein Drama zu inszenieren. Aber das diese Idee Anhänger findet passt schon wieder ins Bild...