Das Kirchenjahr

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Ein Terraner
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Ein Terraner »

Antonius hat geschrieben:(10 May 2018, 16:40)

In der Theatinerkirche in München haben wir im Lateinischen Hochamt heute in der Collecta gebetet:
Wir waren heute im Biergarten.
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Antonius
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 May 2018, 21:12)
Wir waren heute im Biergarten.
Ich war heute abend mit Kollegen beim Stammtisch,
und wir haben dort u.a. die Bedeutung dieses Feiertages diskutiert. :cool:
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Ein Terraner
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Ein Terraner »

Antonius hat geschrieben:(11 May 2018, 00:36)

Ich war heute abend mit Kollegen beim Stammtisch,
und wir haben dort u.a. die Bedeutung dieses Feiertages diskutiert. :cool:
Also uns reicht ja die Hauptbedeutung (länger schlafen und nicht arbeiten) dieses Feiertags vollkommen aus
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Misterfritz
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Misterfritz »

Ein Terraner hat geschrieben:(11 May 2018, 08:51)

Also uns reicht ja die Hauptbedeutung (länger schlafen und nicht arbeiten) dieses Feiertags vollkommen aus
:thumbup:
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von yogi61 »

Ich wünsche allen Foristen einen frohen fünfzigsten Tag und ein entspanntes Fest.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
van Kessel

Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von van Kessel »

Ein Merkmal moderner Befreiung von Religion ist eine zunehmende Verblödung; ob es da Zusammenhänge mit Pfingsten gibt?
Senexx

Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Senexx »

van Kessel hat geschrieben:(20 May 2018, 11:29)

Ein Merkmal moderner Befreiung von Religion ist eine zunehmende Verblödung; ob es da Zusammenhänge mit Pfingsten gibt?
Bei den Verstockten kann der Heilige Geist eben wenig ausrichten.
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Antonius
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

yogi61 hat geschrieben:(20 May 2018, 11:07)
Ich wünsche allen Foristen einen frohen fünfzigsten Tag und ein entspanntes Fest.
Ich schließe mich den guten Wünschen zum Pfingstfest für alle Foristen an.

In der Theatinerkirche in München wurde zum heutigen Festtag im Lateinischen Hochamt von der Vokalkapelle
die Missa Veni Creator Spiritus von Giuseppe Antonio Bernabei (1649-1732) gesungen,
eine wunderbare Musik aus der Spätrenaissancezeit.

Pfingsten ist neben Weihnachten und Ostern das dritte große Fest im christlichen Kirchenjahr.
Es gibt regional unterschiedliche Bräuche zu Pfingsten:
Mit viel frischem Grün geschmückte Kirchen, rote Altardecken für den Heiligen Geist, zu Pfingsten wird der Geburtstag der Kirche gefeiert.
Der Name leitet sich vom griechischen "Pentekoste" ab, was "der fünfzigste Tag" bedeutet.
Denn gefeiert wird das Fest 50 Tage nach Ostern, der Wiederauferstehung Jesu. Seine Ursprünge hat Pfingsten im jüdischen Erntefest Schawuot.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 08426.html
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

Am heutigen 15. August feiert die katholische Christenheit das Hochfest
Mariä Himmelfahrt,
(lat. Assumptio Beatae Mariae Virginis).

http://www.katholisch.de/glaube/unser-k ... -der-taler

In der Theatinerkirche in München wurde zum heutigen Festtag im Lateinischen Hochamt von der Vokalkapelle
die Missa de Angelis Salve Regina (aus der Tradition des Dominikanerordens) gesungen,
zusammen mit Teilnehmern des Workshops Gregorianischer Choral.

Vor allem in Süddeutschland finden am Abend des 15. August Pontifikalämter mit anschließenden Lichterprozessionen statt.
Zu den bedeutendsten dieser Art zählt die Schiffsprozession in Lindau am Bodensee mit mehreren Tausend Teilnehmern.
Noch mehr Gläubige kommen zu Messe und Prozession in den bayerisch-schwäbischen Wallfahrtsort "Maria Vesperbild".

Für katholische Christen ist Mariä Himmelfahrt der Auftakt für die 30 Marientage, die als besonders segensreich gelten und mit Mariä Namenstag im Sept. ihren Abschluß finden.
Der Feiertag Mariä Himmelfahrt ist in den meisten Gemeinden Bayerns und im Saarland gesetzlicher Feiertag.

Eine weitere Information:
http://www.maria-vesperbild.de/fileadmi ... 02__2_.pdf
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

edit
Zuletzt geändert von Antonius am Mo 29. Okt 2018, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

Der gestrige 22. Sonntag nach Trinitatis ist in der Kirche der Weltmissionssontag.
Äthiopien ist das Schwerpunktland zum Weltmissionssonntag 2018.

Äthiopien ist die Wiege der Menschheit, das Land blickt auf eine lang zurückreichende Kulturgeschichte zurück.
Es ist Ursprungsland des Kaffees - und die Heimat der Königin von Saba.
Mit rund 100 Millionen Menschen ist Äthiopien heute nach Nigeria der bevölkerungsreichste Staat Afrikas.
Die katholische Kirche versucht, als kleine Minderheit, einen Weg zwischen Tradition und Moderne zu finden,
um entwurzelten Menschen Heimat zu geben.

https://www.missio.com/aktuelles/sonnta ... eltmission
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

Am heutigen 1. November ist der Gedenktag für alle Heiligen (Hochfest: OMNIUM SANCTORUM).
Dieser Tag ist ein gesetzlicher Feiertag in vielen Ländern.

Gedenktag katholisch: 1. November
Gedenktag evangelisch: 1. November
Gedenktag anglikanisch: 1. November
Gedenktag orthodox: Sonntag nach Pfingsten
Gedenktag armenisch: 7. Sams­tag nach dem Kreuzer­hö­hungssonn­tag
Gedenktag sy­risch-or­tho­dox: 1. No­vem­ber

https://www.heiligenlexikon.de/Biograph ... iligen.htm

Papst Gre­gor III. weih­te eine Ka­pel­le in der Ba­si­li­ka St. Peter in Rom allen Hei­li­gen und legte den Fei­er­tag auf den 1. No­vem­ber.
Ende des 8. Jahr­hun­derts be­gann man das Fest in Frank­reich zu fei­ern.
Papst Gre­gor IV. dehn­te 839 den Ge­dächt­nis­tag auf die ganze Kir­che aus.
Seit­her wird Al­ler­hei­li­gen und Al­ler­see­len an den ers­ten bei­den No­vem­ber­ta­gen be­gan­gen.

Allerheiligen ist ein "stiller Feiertag",
an dem in Bayern keine Tanzveranstaltungen stattfinden dürfen und an dem der Charakter von Veranstaltungen eher ernst sein soll.
Das Tanzverbot an Allerheiligen endet in Bayern um 24 Uhr - also genau in der Minute, wenn der Freitag, der 2. November, beginnt.

In an­gel­säch­si­schen Län­dern ist der Brauch verbreitet, in der Nacht zum 1. No­vem­ber, also vor dem Allerheiligenfest, Hal­lo­ween zu fei­ern.
Das Wort Hal­lo­ween ist ei­gent­lich eine Ver­ball­hor­nung von "Al­ler­hei­li­gen" - "all hal­low souls" oder "all hal­low eve" (Vor­abend von Al­ler­hei­li­gen).
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Ein Terraner »

Du hast vergessen zu erwähnen das dieser Feiertag auf die Kelten zurückgeht.
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

Am heutigen 6. Januar wird in der Christenheit das Fest der Erscheinung des Herrn gefeiert,
auch als "Epiphanias“ bezeichnet (griech: θεοφάνεια = das Erscheinen Gottes).
In der katholischen Kirche wird es (lat: Sollemnitas in Epiphania Domini) genannt, volkstümlich auch als Dreikönigsfest, Heilige Drei Könige.
Es liegt noch in der Weihnachtsoktav, vermutlich von dem alten Brauchtum abgeleitet, das Weihnachtsfest zwölf Tage lang zu begehen,
deren letzter das Fest der Erscheinung des Herrn war.

Der 6. Januar ist ein staatlicher Feiertag in Österreich, Liechtenstein, Italien, San Marino, Spanien und Andorra, Schweden, Island,
Finnland, Kroatien, der Slowakei, Griechenland und Zypern sowie seit 2011 auch in Polen.
In Deutschland ist der 6. Januar nur in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt gesetzlicher Feiertag,
in der Schweiz nur in den Kantonen Schwyz, Tessin und Uri sowie in einigen Gemeinden im Kanton Graubünden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erscheinung_des_Herrn
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Senexx »

In Italien kommt in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar die Hexe Befana und bringt Geschenke, bestraft und belohnt die Kinder.

Wir sollten diesen Brauch für unsere Politiker übernehmen. Vor allem die Bestrafung.

Es ist schade, dass dieser Feiertag nicht überall in Deutschland gilt.
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Ein Terraner »

Wie jedes Jahr am 5.1. ist es Brauch verkleidete Menschen davon abzuhalten die Haustüre mit Graffiti vollzuschmieren.
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Misterfritz »

Antonius hat geschrieben:(06 Jan 2019, 15:16)Erscheinung des Herrn
Ich brauche keine Erscheinungen, von wem auch immer.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Misterfritz »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Jan 2019, 16:30)

Wie jedes Jahr am 5.1. ist es Brauch verkleidete Menschen davon abzuhalten die Haustüre mit Graffiti vollzuschmieren.
Bei mir ist bekannt, dass hier ein grosser Hund lebt :D
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

Nach alter Tradition geht im Kath. Kirchenjahr der Weihnachtsfestkreis mit dem heutigen Samstag, dem 2.2.2019, dem Fest Mariä Lichtmess, zu Ende.

Der Weihnachtsbaum ist abgebaut, die Weihnachtsdekoration beseitigt, die Vorfastenzeit beginnt.
In diesem Jahr ist die Vorfastenzeit relativ lang, der Aschermittwoch findet in diesem Jahr erst am 6. März 2019 statt.
In der Zwischenzeit feiern wir Karneval, vielleicht wieder einmal in Venedig (dort vom 16. Februar bis 5. März 2019).

http://venedig.milano24ore.de/Karneval_in_Venedig.php

Der Karneval in Venedig hat eine Jahrhunderte alte Tradition, bereits Casanova liebte dieses bunte Treiben.
Ein wenig von dem bunten Zauber ist bis heute geblieben.
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

In der Theatiner-Kirche in München wurde am vorigen Sonntag, dem 3.2.2019, dem ersten Sonntag der Vorfastenzeit,
wiederum das Lateinische Hochamt gefeiert.
Die Vokalkapelle intonierte die Messe der Spätrenaissance Missa Iste Confessor von Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525-1594).

Nach der Hl. Messe wurde den Gläubigen zum Schutz gegen Halskrankheiten der Blasius-Segen gespendet.
Der Hl. Blasius von Sebaste († um 316) war Bischof von Sebaste in der damaligen römischen Provinz Armenien.
Bei der Spendung des Blasiussegens hält der Priester oder der Diakon dem Gläubigen zwei gekreuzte brennende Kerzen in Höhe des Halses vor und spricht dabei:

  • Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Blasiussegen
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

Am vergangenen Mittwoch, dem Aschermittwoch, sind wir in die Fastenzeit(kath.), auch Passionszeit(ev.) genannt, eingetreten.
Diese Zeit dauert bis zum Osterfest, dem Auferstehungstag Jesu Christi.
Sie erinnert an die 40 tägige Fastenzeit Jesu Christi in der Wüste.
Der erste Sonntag in der Fastenzeit ist der Sonntag Invocabit.
Wörtlich übersetzt: „Er hat gerufen.“

https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/ ... hp#788/top

Das Bekenntnis zu Jesus Christus und der Blick in die Heilige Schrift helfen, in der Versuchung zu bestehen und Gott zu dienen:
Hungrige zu speisen, Arme zu bekleiden. Gutes zu tun.
Und wenn es zu schwer wird? Dann sind hoffentlich – wie bei Hiob – Freunde da, mitzutrauern, zu trösten, zu ermutigen.
Werdet auch ihr dem Aufruf der Fastenzeit folgen?
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von think twice »

Antonius hat geschrieben:(09 Mar 2019, 18:02)


Das Bekenntnis zu Jesus Christus und der Blick in die Heilige Schrift helfen, in der Versuchung zu bestehen und Gott zu dienen:
Hungrige zu speisen, Arme zu bekleiden. Gutes zu tun.
Geh mal zukünftig mit gutem Beispiel voran.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

think twice hat geschrieben:(09 Mar 2019, 18:07)
Geh mal zukünftig mit gutem Beispiel voran.
Ja, selbstverständlich (nicht nur zukünftig).
Und ich hoffe, auch Du wirst nicht abseits stehen. :)
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von think twice »

Antonius hat geschrieben:(09 Mar 2019, 18:24)

Und ich hoffe, auch Du wirst nicht abseits stehen. :)
So wie du eine Woche lang?
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Der Denkerr »

Enthaltsamkeit ist das beste was man seinem Körper tun kann ! Fasten kommt für mich dürren Spargeltarzan zwar nicht infrage, aber dennoch sollte der Körper in Askese geübt werden. Seelische Leiden kommen meiner Erfahrung hauptsächlich daher, da man sich primitive Bedürfnise zu erfüllen versucht. So wie ein Fettleibiger immer fetter wird wenn er isst so gerät ein Gerechter immer weiter in Verzweiflung wenn er seine primitiven Körperliche Bedürfnise stillen will. Man muss einfach seine Hand bändigen, egal in welcher Hinsicht diese Unheil anrichten will !
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

Der nächste Sonntag ist der 6. Sonntag nach Trinitatis.

Kernaussage dieses Tages:
„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“
Der 6. Sonntag nach Trinitatis erinnert an den Auftrag Jesu, Menschen zu taufen, und an das Geschenk, das am Beginn des Lebens als Christ und Christin steht:
Jesu Leben, Sterben und Auferstehen gilt mir, mein Leben ist vor Gott rein und gut.
Der 6. Sonntag nach Trinitatis steht ganz im Zeichen der Taufe.
Viele Gemeinden taufen an diesem Sonntag oder feiern ein Taufgedächtnis.

https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/nextday.php
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

Am heutigen 15. August feiert die katholische Christenheit das Hochfest
Mariä Himmelfahrt,
(lat. Assumptio Beatae Mariae Virginis).

https://www.katholisch.de/glaube/unser- ... -der-taler

In der Theatinerkirche in München wurde zum heutigen Festtag im Lateinischen Hochamt von der Vokalkapelle
die Missa La Minore von Pompeo Cannicciari (+1744) gesungen.

In der römisch-katholischen Kirche gibt es eine tiefe Marienverehrung; dazu trug nicht zuletzt die geringe Zahl biblischer Belege über Marias Leben bei.
Verknüpft wird diese mit verschiedenen volkstümlichen und religiösen Bräuchen, so die Tradition von Blumen- und Kräuterweihen an diesem Tag.
Auch in der Theatinerkirche in München gab es eine Kräuterweihe.
Übrigens, der heutige Tag ist in Bayern (und im Saarland) ein gesetzlicher Feiertag. :)
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Ein Terraner »

Der normale Bürger feiert diesen wunderschönen Tag mit Ausschlafen, Bier, Grillen und lauter Musik.
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

Im Lateinischen Hochamt in der Theatiner-Kirche in München wurde von der Vokalkapelle am heutigen Sonntag
die berühmte Mottete "LOCUS ISTE" von Anton Bruckner (1824-1896) dargebracht.

Hier gesungen von St. Marys Choir in Nottingham, England:


Text:
Locus iste a Deo factus est,
inaestimabile sacramentum,
irreprehensibilis est.

Dieser Ort ist von Gott geschaffen,
ein unschätzbares Geheimnis,
kein Fehl ist an ihm.

Das Kirchenjahr schreitet fort; der Monat Oktober ist traditionell dem Rosenkranz gewidmet.
https://www.kirche-und-leben.de/artikel ... t-oktober/
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von streicher »

Antonius hat geschrieben:(15 Aug 2019, 14:16)In der römisch-katholischen Kirche gibt es eine tiefe Marienverehrung; dazu trug nicht zuletzt die geringe Zahl biblischer Belege über Marias Leben bei.
Verknüpft wird diese mit verschiedenen volkstümlichen und religiösen Bräuchen, so die Tradition von Blumen- und Kräuterweihen an diesem Tag.
Auch in der Theatinerkirche in München gab es eine Kräuterweihe.
Übrigens, der heutige Tag ist in Bayern (und im Saarland) ein gesetzlicher Feiertag. :)
Das ist durchaus interessant, dass die Marienverehrung in der römisch-katholischen Kirche so bedeutend ist (was ich bis heute nicht wusste - in der anglikanischen Kirche ist sie auch bedeutend). Einschneidend war wohl in der Hinsicht die Erhebung des Christentums zur Staatsreligion. Zuvor, also in den ersten drei Jahrzehnten des Christentums, war die Marienverehrung weitaus unbedeutender. Was also hat dazu geführt, dass die Marienverehrung im 4. Jahrhundert und in den darauffolgenden solche Bedeutung erlangt hatte?
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

streicher hat geschrieben:(24 Oct 2019, 20:03)
Das ist durchaus interessant, dass die Marienverehrung in der römisch-katholischen Kirche so bedeutend ist (was ich bis heute nicht wusste - in der anglikanischen Kirche ist sie auch bedeutend). Einschneidend war wohl in der Hinsicht die Erhebung des Christentums zur Staatsreligion. Zuvor, also in den ersten drei Jahrzehnten des Christentums, war die Marienverehrung weitaus unbedeutender. Was also hat dazu geführt, dass die Marienverehrung im 4. Jahrhundert und in den darauffolgenden solche Bedeutung erlangt hatte?
In der Tat, die Marienverehrung hat offenbar etwa ab dem 4. Jahrhundert zugenommen, aber nicht nur sie,
sondern auch danach die Verehrung der Heiligen und aller bedeutenden Geister in der Kirche.
Über die Gründe kann ich als Nicht-Theologe - ich bin Naturwissenschaftler, prom. Physiker - eigentlich nur spekulieren.
Wahrscheinlich war es das gewaltige Reformpotential, das in dieser Kirche schlummerte, das dann in den folgenden Jahrhunderten zum Ausbruch kam
und zu dieser kulturellen und spirituellen Fülle führte.
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von streicher »

Antonius hat geschrieben:(28 Oct 2019, 10:02)

In der Tat, die Marienverehrung hat offenbar etwa ab dem 4. Jahrhundert zugenommen, aber nicht nur sie,
sondern auch danach die Verehrung der Heiligen und aller bedeutenden Geister in der Kirche.
Ich recherchiere mal hier, mal da, letztlich müsste man es studieren. Worauf ich noch gestoßen bin: ein Hinweis auf das Protoevangelium des Jakobus, das aus dem 2. Jahrhundert stammt und hauptsächlich eine Mariengeschichte ist. Diese Schrift ist zwar nicht in den Kanon aufgenommen worden, war aber zu der Zeit recht beliebt und verbreitet und soll durchaus Einfluss auf die Glaubenslehrer der römisch-katholischen Kirche wie auch die Ostkirche gehabt haben.
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

streicher hat geschrieben:(28 Oct 2019, 21:02)
Ich recherchiere mal hier, mal da, letztlich müsste man es studieren. Worauf ich noch gestoßen bin: ein Hinweis auf das Protoevangelium des Jakobus, das aus dem 2. Jahrhundert stammt und hauptsächlich eine Mariengeschichte ist. Diese Schrift ist zwar nicht in den Kanon aufgenommen worden, war aber zu der Zeit recht beliebt und verbreitet und soll durchaus Einfluss auf die Glaubenslehrer der römisch-katholischen Kirche wie auch die Ostkirche gehabt haben.
Vielen Dank für diese zusätzliche Information.

Im übrigen feiert die Kirche heute das Hochfest Allerheiligen und am Tage danach Allerseelen.
Die Ursprünge dieses Festes, des "Festum omnium sanctorum" (Fest der Heiligen), geht zurück bis ins vierte Jahrhundert.
Johann Crysostomos aus Antiochien schreibt von einem "Herrentag aller Heiligen" und zwar am ersten Sonntag nach Pfingsten.
Dieses Fest sollte vor allem an die christlichen Märtyrer erinnern.
Die Griechisch-Orthodoxe Kirche feiert das Gedenkfest übrigens bis heute an diesem Tag.

Papst Gregor IV. legte den Termin für die Westkirche im neunten Jahrhundert schließlich auf den 1. November.
Es ist kein Zufall, dass am 2. November Allerseelen gefeiert wird. Dieses Fest hat seinen Ursprung im 7. Jahrhundert in Spanien.
Am Vortag, Allerheiligen, werden die Gräber mit Grün und Blumen geschmückt und ein Grablicht aufgestellt.
Dieser "Armseelenkult" wird vom Trienter Konzil (1545) bestätigt: Die Seelen der Verstorbenen, die vor Gottes Gericht bestanden haben,
sind zunächst – bevor sie in den Himmel, den Kreis der Heiligen aufgenommen werden, an einem Ort der Reinigung, dem Purgatorium (Fegefeuer).
Das Totenfest Allerseelen in der gesamten katholischen Welt ziemlich populär.
Von Deutschland bis Lateinamerika, werden Familiengräber besucht, geschmückt und an die Verstorbenen gedacht.
Spätestens an diesem Festtag kommen viele an ihren Geburts- und Heimatort zurück.
Hier sind die Gräber ihrer Verwandten, ihrer Großeltern, Eltern, Geschwister.

https://www.mdr.de/religion/religion/al ... en100.html
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Ein Terraner »

War heuer wieder ein klasse Halloween.
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von streicher »

Antonius hat geschrieben:(01 Nov 2019, 22:08)
Von Deutschland bis Lateinamerika, werden Familiengräber besucht, geschmückt und an die Verstorbenen gedacht.
Spätestens an diesem Festtag kommen viele an ihren Geburts- und Heimatort zurück.
Hier sind die Gräber ihrer Verwandten, ihrer Großeltern, Eltern, Geschwister.

https://www.mdr.de/religion/religion/al ... en100.html
"Dia de los Muertos" habe ich in Mexiko erlebt. Beeindruckend. Das Fest hat dort wirklich große Bedeutung.
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von streicher »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Nov 2019, 22:12)

War heuer wieder ein klasse Halloween.
Kein Kind hat gestern bei uns geklingelt - wir hatten extra was daheim. Und Kürbiskerne gab es auch zu bewundern, die einige Gärten und Eingänge geschmückt haben, und nicht wenige Kinder sind auch verkleidet umher gezogen. Vielleicht waren sie gezielt unterwegs zu Orten, wo sie sich viel versprochen haben, wer weiß...
Naja, schauen wir mal, wie St. Martin wird...
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Ein Terraner
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Ein Terraner »

streicher hat geschrieben:(01 Nov 2019, 22:18)

Kein Kind hat gestern bei uns geklingelt - wir hatten extra was daheim. Und Kürbiskerne gab es auch zu bewundern, die einige Gärten und Eingänge geschmückt haben, und nicht wenige Kinder sind auch verkleidet umher gezogen. Vielleicht waren sie gezielt unterwegs zu Orten, wo sie sich viel versprochen haben, wer weiß...
Naja, schauen wir mal, wie St. Martin wird...
Wenn keine Halloween Deko am Haus ist, wird das Haus meistens übergangen. Das hat sich in den letzten Jahren so eingestellt. Bei uns waren gut 20 Kinder.
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Antonius
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

streicher hat geschrieben:(01 Nov 2019, 22:15)

"Dia de los Muertos" habe ich in Mexiko erlebt. Beeindruckend. Das Fest hat dort wirklich große Bedeutung.
Ja, sicherlich sehr beeindruckend. Ich habe davon gelesen, war aber nie dabei.
  • Das Brauchtum zum Tag der Toten wurde 2003 von der UNESCO zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit ernannt
    und 2008 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit übernommen.
    Die Feierlichkeiten in ihrer traditionellen Form gelten als bedroht, da sie nach und nach von dem eher kommerziell ausgerichteten Halloween-Brauch aus Nordamerika überformt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tag_der_Toten
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streicher
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von streicher »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Nov 2019, 22:20)

Wenn keine Halloween Deko am Haus ist, wird das Haus meistens übergangen. Das hat sich in den letzten Jahren so eingestellt. Bei uns waren gut 20 Kinder.
Ja, vielleicht hat sich das dieses Jahr so eingestellt, denn im letzten Jahr sind die Kinder in alle Stockwerke in unserem Haus. Deko gab es keine. :?
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

Am vergangenen Sonntag, dem 1.12.2019, feierte die Christenheit den ersten Advent.

Adventus Domini (lat: adventus domini = „Ankunft des Herrn"), bezeichnet die Jahreszeit, in der die Christenheit sich auf die Geburt Jesu Christi,
also auf Weihnachten, vorbereitet.
Der erste Advent ist zugleich der Beginn des neuen Kirchenjahres.
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streicher
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von streicher »

Wusste ich nicht, dass das Kirchenjahr mit dem ersten Advent beginnt... Seit wann ist das so?
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

streicher hat geschrieben:(03 Dec 2019, 10:54)
Wusste ich nicht, dass das Kirchenjahr mit dem ersten Advent beginnt... Seit wann ist das so?
Laut Wiki war der Ausgangspunkt der Festkreis im Judentum...
  • (...)Das Weihnachtsfest wurde in Rom seit etwa 330, in Konstantinopel seit etwa 380 am 25. Dezember gefeiert.
    Dieses Datum lag nahe der Wintersonnenwende und durchbrach den Sonntagsrhythmus.
    Grundgedanke war dabei, dass die Inkarnation des Sohnes Gottes die Wende vom Tod zum Leben, von der Finsternis zum Licht eingeleitet habe...
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

Am heutigen 6. Januar feiern die Christen das Fest der Heiligen Drei Könige oder der Weisen aus dem Morgenland (griech: EPIPHANIAS),
gemäß der Weihnachtsgeschichte des Matthäus-Evangeliums (Mt. 2).
Sie werden durch den Stern von Betlehem zu Jesus geführt.

Hier einige Bilder der Weihnachtskrippe in St. Dionysius in Recke/Westfalen.
http://www.st-dionysius-recke.de/
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Lomond »

Und am 7. Januar war für die orthodoxen Kirchen des Ostens das Weihnachtsfest.
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

Lomond hat geschrieben:(10 Jan 2020, 18:41)
Und am 7. Januar war für die orthodoxen Kirchen des Ostens das Weihnachtsfest.
Und nun, nach dem Ende der Weihnachtszeit, treten die Christlichen Kirchen in die Vorfastenzeit ein.

In diesem Jahr ist die Vorfastenzeit relativ kurz, bereits am 26. Februar findet in diesem Jahr der Aschermittwoch statt.
In der Zwischenzeit feiern wir Karneval, vielleicht wieder einmal in Venedig (dort vom 8. bis 25. Februar 2020).

http://venedig.milano24ore.de/Karneval_in_Venedig.php

Der Karneval in Venedig hat eine Jahrhunderte alte Tradition, vieles von dem bunten Zauber ist bis heute geblieben.
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Lomond »

streicher hat geschrieben:(03 Dec 2019, 10:54)

Wusste ich nicht, dass das Kirchenjahr mit dem ersten Advent beginnt... Seit wann ist das so?
Solange ich denken kann. :)
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Lomond »

Antonius hat geschrieben:(04 Feb 2020, 17:54)

In diesem Jahr ist die Vorfastenzeit relativ kurz, bereits am 26. Februar findet in diesem Jahr der Aschermittwoch statt.
Und am 20. Februar der "Schmotzige Donnschdig".
In Luzern der Urknall.

20. 02. 2020 - auch ein schönes Datum. :)
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Ein Terraner »

Wiederholt sich das alles eigentlich jedes Jahr und wird das nicht irgendwann mal langweilig jedes Jahr dauernd den den gleichen Mist zu feiern ?
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Lomond »

Ein Terraner hat geschrieben:(04 Feb 2020, 18:18)

Wiederholt sich das alles eigentlich jedes Jahr ...
Teils ja - teils nein.
Alles fließt .... wie mal einer gesagt hat .....
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Re: Das Kirchenjahr

Beitrag von Antonius »

Lomond hat geschrieben:(04 Feb 2020, 18:13)
Und am 20. Februar der "Schmotzige Donnschdig".
In Luzern der Urknall.
20. 02. 2020 - auch ein schönes Datum. :)
Ohne Zweifel.

Wir sind jetzt in der Österlichen Bußzeit, auch Passionszeit genannt.

Der heutige zweite Fastensonntag hat die Bezeichnung Reminiscere.
https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/ ... /viewport2
  • Kernaussage:
    Inmitten der Erfahrungen von Leid und Schuld erinnert das Evangelium des Sonntags an die Liebe Gottes, der nicht will, dass die Menschen verloren gehen.
    Wenn die Not groß ist, dann hilft es, sich selbst – und Gott – daran zu erinnern: „Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit!
Die liturgische Farbe ist violet.
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