Misshandlung durch religiösen Wahn
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Misshandlung durch religiösen Wahn
Inzwischen ist schon viel bezüglich der Beschneidung von kleinen Jungen und deren Kollision mit dem Grundgesetz geschrieben worden.
So eine Beschneidung ist eine körperliche Sache und lässt sich schnell nachweisen.
Anders ist es , wenn die Eltern ihre Kinder derart religiös verblenden lassen, dass sie nicht mehr im Entferntesten in der Lage sind ein selbstbetimmtes Leben zu führen. In extremen Fällen geht dies soweit, dass kaum noch ein gesellschaftliches Leben möglich ist und sogar dringende Arztbesuche nicht stattfinden.
Wie lange wollen wir zusehen, wenn durch religiösen Wahn Kinder psychisch verkrüppelt werden?
So eine Beschneidung ist eine körperliche Sache und lässt sich schnell nachweisen.
Anders ist es , wenn die Eltern ihre Kinder derart religiös verblenden lassen, dass sie nicht mehr im Entferntesten in der Lage sind ein selbstbetimmtes Leben zu führen. In extremen Fällen geht dies soweit, dass kaum noch ein gesellschaftliches Leben möglich ist und sogar dringende Arztbesuche nicht stattfinden.
Wie lange wollen wir zusehen, wenn durch religiösen Wahn Kinder psychisch verkrüppelt werden?
- Platon
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Ich vermute man sollte die religiös Verblendeten nun selbst umerziehen, damit diese ein richtig selbst bestimmtes Leben ohne religiösen Wahn führen können.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Ein Verbot von religiösem Wahn könnte helfen.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Wahnsinnig sogar.Liegestuhl » Sa 27. Okt 2012, 21:45 hat geschrieben:Ein Verbot von religiösem Wahn könnte helfen.

"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Eltern ziehen ihre Kinder normal nach bestem Wissen und Gewissen groß, dazu gehört auch die jeweilige Religion. Wenn sie sie gegen ihre Überzeugung erziehen würden, wäre das mit Sicherheit nicht gut für die Psyche der Kinder.
Alles nicht so einfach.
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Zuletzt geändert von Umetarek am Montag 29. Oktober 2012, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
HalloDemokrat » Sa 27. Okt 2012, 21:27 hat geschrieben: Anders ist es , wenn die Eltern ihre Kinder derart religiös verblenden lassen, dass sie nicht mehr im Entferntesten in der Lage sind ein selbstbetimmtes Leben zu führen. In extremen Fällen geht dies soweit, dass kaum noch ein gesellschaftliches Leben möglich ist und sogar dringende Arztbesuche nicht stattfinden.
Wie lange wollen wir zusehen, wenn durch religiösen Wahn Kinder psychisch verkrüppelt werden?
Schwierig; wie soll hier eingegriffen werden? Die Erziehung liegt nun mal bei den Eltern und ist ein hohes Gut. Und ja: Bedarf gäbe es. Ich finde es schon bedenklich, wenn Kinder, deren Eltern best. Kirchen/Sekten angehören, z.B. keine Geburtstage feiern, nicht zu Geburtstagsfeiern dürfen, Samstags an keiner Veranstaltung teilnehmen dürfen (auch keine Einschulung), keine Mandalas anmalen dürfen u.ä. ErzieherInnen und LehrerInnen kämpfen da eher auf verlorenen Posten. Nur wie hier eingreifen; und das sind eher noch die harmloseren Begeiterscheinungen.
MfG
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Du hast Recht.Umetarek » Sa 27. Okt 2012, 21:55 hat geschrieben:Eltern ziehen ihre Kinder normal nach bestem Wissen und Gewissen, dazu gehört auch die jeweilige Religion. Wenn sie sie gegen ihre Überzeugung erziehen würden, wäre das mit Sicherheit nicht gut für die Psyche der Kinder.
Alles nicht so einfach.
Wo zieht man die Grenze ?
Wer schützt die Kinder vor dem auch existierenden weltlichen Wahn.

Zuletzt geändert von Praia61 am Sonntag 28. Oktober 2012, 15:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Demokrat » Sa 27. Okt 2012, 21:27 hat geschrieben:
Wie lange wollen wir zusehen, wenn durch religiösen Wahn Kinder psychisch verkrüppelt werden?
Und die kinder können sich nicht wehren.
Müssen dank des staates, diese verstümmelung billigend in kauf nehmen.
Einfach pervers.
Wenn ein elternteil mal ein kind eine kleine ohrfeige gibt, dann zeigt der staat härte,aber bei religion die ein kind verstümmelt schaut der staat weg .
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Da sollte gar nicht eingegriffen werden. Was hier beschrieben wird, führt ja wohl kaum zu "psychischer Verkrüppelung".obk » So 28. Okt 2012, 14:36 hat geschrieben: Hallo
Schwierig; wie soll hier eingegriffen werden? Die Erziehung liegt nun mal bei den Eltern und ist ein hohes Gut. Und ja: Bedarf gäbe es. Ich finde es schon bedenklich, wenn Kinder, deren Eltern best. Kirchen/Sekten angehören, z.B. keine Geburtstage feiern, nicht zu Geburtstagsfeiern dürfen, Samstags an keiner Veranstaltung teilnehmen dürfen (auch keine Einschulung), keine Mandalas anmalen dürfen u.ä. ErzieherInnen und LehrerInnen kämpfen da eher auf verlorenen Posten. Nur wie hier eingreifen; und das sind eher noch die harmloseren Begeiterscheinungen.
MfG
Wir haben Religionsfreiheit. Und wenn Eltern den Geburtstag der Kinder nicht feiern möchten, dann ist das eben so. Das sollte man respektieren.
Zuletzt geändert von terrok am Montag 29. Oktober 2012, 09:17, insgesamt 1-mal geändert.
„Pressefreiheit ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ - Paul Sethe
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Halloterrok » Mo 29. Okt 2012, 09:16 hat geschrieben: Da sollte gar nicht eingegriffen werden. Was hier beschrieben wird, führt ja wohl kaum zu "psychischer Verkrüppelung".
Wir haben Religionsfreiheit. Und wenn Eltern den Geburtstag der Kinder nicht feiern möchten, dann ist das eben so. Das sollte man respektieren.
Machen kann man nichts... sag ich ja - und es sind in der Tat die harmloseren Begleiterscheinungen. Allerdings sind typischerweise diese Kinder z.B. in der Schule dann oft genug die Außenseiter (Einladung zum Kindergeburtstag ablehnen, anerkannte Lernmethoden verweigern oder nicht bei der Einschulung dabei sein, ist so ein eigenes Ding). Wobei es in diesen Sondergemeinschaften/Sekten dann nicht ganz so harmlos weiter geht. In der Diskussion um Anerkennung auf K.d.ö.R. bei einer dieser Gruppierungen wurden darum auch immer wieder auf zwei bedenkliche Punkte hingewiesen: Kindererziehung und Umgang mit Austrittswilligen. Da hört dann für mich der "Spaß" auf. Es kann nicht sein, dass Eltern letztendlich ihre religiöse Gemeinschaft den Kindern vorziehen wenn's hart auf hart kommt.
Was kann man dann machen? Anlaufstellen für Betroffene einrichten (und warten).
MfG
Zuletzt geändert von obk am Montag 29. Oktober 2012, 19:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Demokrat » Sa 27. Okt 2012, 22:27 hat geschrieben:Inzwischen ist schon viel bezüglich der Beschneidung von kleinen Jungen und deren Kollision mit dem Grundgesetz geschrieben worden.
So eine Beschneidung ist eine körperliche Sache und lässt sich schnell nachweisen.
Anders ist es , wenn die Eltern ihre Kinder derart religiös verblenden lassen, dass sie nicht mehr im Entferntesten in der Lage sind ein selbstbetimmtes Leben zu führen. In extremen Fällen geht dies soweit, dass kaum noch ein gesellschaftliches Leben möglich ist und sogar dringende Arztbesuche nicht stattfinden.
Wie lange wollen wir zusehen, wenn durch religiösen Wahn Kinder psychisch verkrüppelt werden?
Wenn der religiöse Wahn von christlichen Eltern an die Kinder übertragen werden, dann ist er zu erlauben. Sollte er von muslimischen oder jüdischen Eltern stammen, dann soll er verboten werden, denn was Wahn ist, bestimmen immernoch wir und wahnsinnig sind per Definition immer nur die anderen.
Wir sind schließlich eine tolerante Gesellschaft, die immer berücksichtigt, dass alle Menschen gleich sind.... Aber wir sind gleicher, wie man in der Diskussion um die Beschneidung leicht erkennen kann.

Zuletzt geändert von Gutmensch am Mittwoch 7. November 2012, 13:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
HalloGutmensch » Mi 7. Nov 2012, 13:38 hat geschrieben: Wir sind schließlich eine tolerante Gesellschaft, die immer berücksichtigt, dass alle Menschen gleich sind.... Aber wir sind gleicher, wie man in der Diskussion um die Beschneidung leicht erkennen kann.
Jep; aber sowas von gleicher.

MfG
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Die Christen scchnippeln aber nicht an ihren Kindern rum. Ich find das schon gruselig genug bei der Taufe, wenn der arme Säugling von dem großen Onkel mit kaltem Dreckwasser begossen wird.
Oder welche waren das, die ihre Säuglinge ins Eiswasser schmeißen? Die spinnen doch alle. Vodkasaufen ist auch Tradition und wird an die Kinder weitergegeben. Wo wir schon bei dämlichen Vergleichen sind. Schön Leberzirrhose, wir wollen ja bitte nicht zu gesund zu alt werden.

Oder welche waren das, die ihre Säuglinge ins Eiswasser schmeißen? Die spinnen doch alle. Vodkasaufen ist auch Tradition und wird an die Kinder weitergegeben. Wo wir schon bei dämlichen Vergleichen sind. Schön Leberzirrhose, wir wollen ja bitte nicht zu gesund zu alt werden.

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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
HalloNudelholz » Mi 7. Nov 2012, 14:20 hat geschrieben:Die Christen scchnippeln aber nicht an ihren Kindern rum.
Das nicht; was aber nicht heißt, dass in manchen "Sondergemeinschaften" Kinder zu psych. Krüppeln gemacht werden.
MfG
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Das weiss er doch. (Ausserdem werden in den usa jede menge christen beschnitten.) Er findet es auch schlimm kinder unter alk zu setzen und den alk selbst findet er auch nicht gut und muss deswegen jetzt ganz schnell seine vorräte vernichten.obk » Mi 7. Nov 2012, 15:22 hat geschrieben:
Hallo
Das nicht; was aber nicht heißt, dass in manchen "Sondergemeinschaften" Kinder zu psych. Krüppeln gemacht werden.
MfG
Wir sollten ihm viel erfolg wünschen.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Ich würde gerne mal ein paar Beispiele hören, wie diese Art der psychischen Verkrüppelung aussieht, bzw wie man sich das vorzustellen hat, sonst reden wir hier alle aneinander vorbei.Demokrat » Sa 27. Okt 2012, 21:27 hat geschrieben:Inzwischen ist schon viel bezüglich der Beschneidung von kleinen Jungen und deren Kollision mit dem Grundgesetz geschrieben worden.
So eine Beschneidung ist eine körperliche Sache und lässt sich schnell nachweisen.
Anders ist es , wenn die Eltern ihre Kinder derart religiös verblenden lassen, dass sie nicht mehr im Entferntesten in der Lage sind ein selbstbetimmtes Leben zu führen. In extremen Fällen geht dies soweit, dass kaum noch ein gesellschaftliches Leben möglich ist und sogar dringende Arztbesuche nicht stattfinden.
Wie lange wollen wir zusehen, wenn durch religiösen Wahn Kinder psychisch verkrüppelt werden?
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
there were brains upon t chute
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Findest Du die Beschneidung bei Jungen als ''religioesen Wahn'?Katenberg » Mi 7. Nov 2012, 15:17 hat geschrieben:
Ich würde gerne mal ein paar Beispiele hören, wie diese Art der psychischen Verkrüppelung aussieht, bzw wie man sich das vorzustellen hat, sonst reden wir hier alle aneinander vorbei.
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Diese kindsmissbrauchenden priester.... wie kommen die zu ihrem hobby?Katenberg » Mi 7. Nov 2012, 16:17 hat geschrieben:
Ich würde gerne mal ein paar Beispiele hören, wie diese Art der psychischen Verkrüppelung aussieht, bzw wie man sich das vorzustellen hat, sonst reden wir hier alle aneinander vorbei.
kleiner hinweis: jeder täter, war früher einmal opfer.
- Katenberg
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Würde ich im Anbetracht des BBC-Falls nicht sagen!Tantris » Mi 7. Nov 2012, 15:37 hat geschrieben:
Diese kindsmissbrauchenden priester.... wie kommen die zu ihrem hobby?
kleiner hinweis: jeder täter, war früher einmal opfer.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Es gibt Extremisten in jeder Religion - auch im Christentum.Katenberg » Mi 7. Nov 2012, 15:17 hat geschrieben:
Ich würde gerne mal ein paar Beispiele hören, wie diese Art der psychischen Verkrüppelung aussieht, bzw wie man sich das vorzustellen hat, sonst reden wir hier alle aneinander vorbei.
Wer seine Kinder so streng an eng ausgelegte Religionsdogmen fesselt, behindert mindestens deren Recht später ein wirklich selbstbestimmtes Leben zu führen.
Der Teufel, die Hölle sind nur einige Drohungen denen auch kleine Kinder ausgesetzt werden.
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
HalloKatenberg » Mi 7. Nov 2012, 15:17 hat geschrieben: Ich würde gerne mal ein paar Beispiele hören, wie diese Art der psychischen Verkrüppelung aussieht, bzw wie man sich das vorzustellen hat, sonst reden wir hier alle aneinander vorbei.
Na ja; habe ich ja schon angedeutet - ich kann's aber auch konkret formulieren. Wie kann es sein, dass z.B. Zeugen Jehovas (und sie gilt nun mal als christliche Sekte - wobei der Begriff "Sekte" zu klären wäre) ihre eigenen Kinder im Zweifel knallhart vor die Entscheidung stellen: Entweder die Regeln der Gemeinde befolgen oder ohne uns? Und leider wird dies immer wieder von Zeugen/ehemaligen Zeugen berichtet. Was dies bei Jugendlichen und Heranwachsenden auslöst, ist hoffentlich klar. Gleiches gilt für den Umgang mit Austrittswilligen. Die Folgen aufzuarbeiten ist mühsamste Kleinarbeit; bis hinein in Deppresionen und Psychosen.
MfG
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
HalloTantris » Mi 7. Nov 2012, 15:37 hat geschrieben: Diese kindsmissbrauchenden priester.... wie kommen die zu ihrem hobby?
kleiner hinweis: jeder täter, war früher einmal opfer.
Ich würde es außen vor lassen. Man kann der (kath.) Kirche ja viel vorwerfen; nur - wenn man sich das Thema sexuelle Übergriffe auf Kinder ("Mißbrauch" ist leider zweideutig) auf die Fahnen schreibt, muss man zu allererst dort hin schauen, wo solche Übergriffe in der Mehrzahl statt finden. Und das sind eben nicht Schulen, Kirchen oder Vereine. Wenn man dazu bereit ist und auch Lösungen präsentieren kann, kann man auch bei der Kirche hinschauen... oder bei Schulen... oder bei Vereinen.
Dass die kath. Kirche damit falsch umgeht, ist für mich keine Frage. Sie spielt Staat im Staate; das ist nicht hin zu nehmen. Aber das ist auch der wahre Grund, warum es einige Medien auf ihre Fahnen schreiben. Da geht es im Grunde auch nicht um Kinder.
MfG
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Woher wissen sie denn dies alles Herr Hobbypsychologe?Demokrat » Mi 7. Nov 2012, 21:47 hat geschrieben: Es gibt Extremisten in jeder Religion - auch im Christentum.
Wer seine Kinder so streng an eng ausgelegte Religionsdogmen fesselt, behindert mindestens deren Recht später ein wirklich selbstbestimmtes Leben zu führen.
Der Teufel, die Hölle sind nur einige Drohungen denen auch kleine Kinder ausgesetzt werden.
Der psyischen Druck auf Kinder ist völlig unabhängig von Religion oder Ideologie ect. er kann in jedem Elternhaus auftreten.
Selbst dann gibt es noch viele Beispiele , indem ein Kind im späteren Leben noch selbstbestimmt leben konnte/kann. Allerdings haben es solche Kinder meist sehr viel schwerer, je nachdem welcher Lebensweg ihnen vorschwebt, oder sie beschreiten wollen.
Eine traditionelle Beschneidung hat mit einem späteren selbstbestimmten Leben aber auch gar nix zu tun.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Hallorelativ » Do 8. Nov 2012, 09:00 hat geschrieben: Woher wissen sie denn dies alles Herr Hobbypsychologe?
Der psyischen Druck auf Kinder ist völlig unabhängig von Religion oder Ideologie ect. er kann in jedem Elternhaus auftreten.
Selbst dann gibt es noch viele Beispiele , indem ein Kind im späteren Leben noch selbstbestimmt leben konnte/kann. Allerdings haben es solche Kinder meist sehr viel schwerer, je nachdem welcher Lebensweg ihnen vorschwebt, oder sie beschreiten wollen.
Nur dass "psych. Druck" (was immer das auch sein soll) in bestimmten religiösen Kreisen/Gemeinden/Kirchen gehäuft vorkommt. I.d.R. - und das ist das eigentlich Schlimme - wird er von den Eltern und Gemeindeverantwortlichen als solcher nicht (an)erkannt, sondern als ihre Glaubensüberzeugung gelebt. Wenn's sein muss auch mit Mitteln der körperlichen Gewalt. Eltern die so mit ihren Kindern umgehen sind Überzeugungstäter! Und wie selbstbestimmt so jemand lebt, erkennst Du, wenn Du es mit Menschen zu tun hast, die sich zwischen Elternhaus, Gemeinde und eigene Überzeugung entscheiden mussten. Unsicherheit wird/ist dann "Lebensbegleiter".
Erziehung im Glauben muss eigene Entscheidungen der Kinder zulassen! Auch gegen den Glauben!
MfG
Zuletzt geändert von obk am Donnerstag 8. November 2012, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Daraus abzuleiten ob ein herranwachsender Jungendlicher später selbstbestimmt oder nicht ist, ist doch eine total subjektive und/oder perspektivische Sichtweise.obk » Do 8. Nov 2012, 09:46 hat geschrieben:
Hallo
Nur dass "psych. Druck" (was immer das auch sein soll) in bestimmten religiösen Kreisen/Gemeinden/Kirchen gehäuft vorkommt. I.d.R. - und das ist das eigentlich Schlimme - wird er von den Eltern und Gemeindeverantwortlichen als solcher nicht (an)erkannt, sondern als ihre Glaubensüberzeugung gelebt. Wenn's sein muss auch mit Mitteln der körperlichen Gewalt. Eltern die so mit ihren Kindern umgehen sind Überzeugungstäter! Und wie selbstbestimmt so jemand lebt, erkennst Du, wenn Du es mit Menschen zu tun hast, die sich zwischen Elternhaus, Gemeinde und eigene Überzeugung entscheiden mussten. Unsicherheit wird/ist dann "Lebensbegleiter".
Erziehung im Glauben muss eigene Entscheidungen der Kinder zulassen! Auch gegen den Glauben!
MfG
Erziehung sollte Grundsätzlich dem Kind eine gewisse freie Entscheidungsmöglichkeit geben, dies gilt aber für jedwede Erziehungsweise/form.
Den Kurs geben oder sollten die Eltern vorgeben und das Kind entscheidet mehr oder weniger über den Weg dorthin.
Natürlich gibt es in sehr religiösen Familien extreme die ich auch nicht gut heiße, aber die gibt es auch in nicht religiösen Familien. Die Frage ist doch, wie weit ist sowas verbreitet und welchen Einfluss hat dies aufs Kind und nacher natürlich auch auf die Gesellschaft, nämlich dann, wenn extreme Zunehmen und diese Generationen in die Verantwortung kommen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Die Kindheit und die Erziehung haben prägenden Einfluss auf das Verhalten eines Menschen, seine Strategien und sein Werdegang. Jeder Mensch ist aber anders, was dem einen gut tut, ist für einen anderen schlecht. Der eine kann viel aushalten, der andere wenig. Sicher ist, dass die Erziehung, insbesondere auch die religiöse Erziehung, viele nachteilige Verhaltensweisen einleiten können. Vor kurzem hat ein Mann in Deutschland seiner Frau den Kopf abgeschnitten, weil er dachte sie sei ein Dämon. Religiöse Erziehung.... dumm gelaufen kann man da nur sagen.relativ hat geschrieben:Daraus abzuleiten ob ein herranwachsender Jungendlicher später selbstbestimmt oder nicht ist, ist doch eine total subjektive und/oder perspektivische Sichtweise.

Zuletzt geändert von Gutmensch am Donnerstag 8. November 2012, 10:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Erziehung und ich denke mal da sind sich alle einig, prägt ein Kind ein Leben lang, weil es dadurch Verhaltensmuster lernt, die für die Abwägung welchen Weg ein Mensch einschlägt entscheidend seien können. Aber wie sich dann ein herranwachsender oder erwachsener Mensch letztendlich entwickelt, hängt noch von vielen andere Faktoren ab, genauso wie er von anderen Menschen wahrgenommen wird.Gutmensch » Do 8. Nov 2012, 10:24 hat geschrieben:
Die Kindheit und die Erziehung haben prägenden Einfluss auf das Verhalten eines Menschen, seine Strategien und sein Werdegang. Jeder Mensch ist aber anders, was dem einen gut tut, ist für einen anderen schlecht. Der eine kann viel aushalten, der andere wenig. Sicher ist, dass die Erziehung, insbesondere auch die religiöse Erziehung, viele nachteilige Verhaltensweisen einleiten können. Vor kurzem hat ein Mann in Deutschland seiner Frau den Kopf abgeschnitten, weil er dachte sie sei ein Dämon. Religiöse Erziehung.... dumm gelaufen kann man da nur sagen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Hallorelativ » Do 8. Nov 2012, 10:14 hat geschrieben:Den Kurs geben oder sollten die Eltern vorgeben und das Kind entscheidet mehr oder weniger über den Weg dorthin.
Noch einmal: Es gibt nun einmal (leider) christliche Gruppierungen, in denen das gehäuft vorkommt. Nicht umsonst hat man den Zeugen versucht aus genau diesen Gründen die Anerkennung auf K.d.ö.R zu verweigern; was rechtlich aber nicht haltbar ist. Da ist auch mit "Kurs vorgeben und selber entscheiden lassen" nichts drin. Wer bei Zeugen Jehovas in Sachen Pädagigik/Erziehung davon ausgeht, kennt deren Einstellung nicht. Erziehung ist dort beileibe nicht nur Sachen der Eltern. Im Zweifel redet hier der jeweilige "Ältenstenrat" der örtl. Gemeinde "ein Wörtchen" mit. Gemeindezucht ist dort nicht nur Theorie.
Und zu der Einschätzung von Folgen: Das ist nun mal das bzw. die Erfahrung, die dann in den entspr. Beratungsstellen aufschlägt.
MfG
Zuletzt geändert von obk am Donnerstag 8. November 2012, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
obk » Do 8. Nov 2012, 10:44 hat geschrieben:
Hallo
Noch einmal: Es gibt nun einmal (leider) christliche Gruppierungen, in denen das gehäuft vorkommt. Nicht umsonst hat man den Zeugen versucht aus genau diesen Gründen die Anerkennung auf K.d.ö.R zu verweigern; was rechtlich aber nicht haltbar ist. Da ist auch mit "Kurs vorgeben und selber entscheiden lassen" nichts drin. Wer bei Zeugen Jehovas in Sachen Pädagigik/Erziehung davon ausgeht, kennt deren Einstellung nicht. Erziehung ist dort beileibe nicht nur Sachen der Eltern. Im Zweifel redet hier der jeweilige "Ältenstenrat" der örtl. Gemeinde "ein Wörtchen" mit. Gemeindezucht ist dort nicht nur Theorie.
Und zu der Einschätzung von Folgen: Das ist nun mal das bzw. die Erfahrung, die dann in den entspr. Beratungsstellen aufschlägt.
MfG
Etwaige andere nichtfamiliiäre Bezugspesonen gehören auch dazu, da geb ich ihnen Recht. In den entsprechenden Beratungsstellen schlagen aber nicht nur die auf, die von religiösen Extremen heimgesucht wurden. Nur dies wollte ich damit sagen, die Problematik mit dem selbstbestimmten Leben, wird mir hier zu sehr in die religoiöse Ecke geschoben, obwohl die nichtreligiösen Problemfälle ähnliche Auswirkungen und auch min. so häufig sind.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Lasst doch die "Zeugen" in Ruhe.
Muss denn alles von der Aufklärung totalitär vereinnahmt werden?
http://www.fr-online.de/zeitgeschichte/ ... 95116.html

Muss denn alles von der Aufklärung totalitär vereinnahmt werden?
http://www.fr-online.de/zeitgeschichte/ ... 95116.html
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Hallorelativ » Do 8. Nov 2012, 12:56 hat geschrieben:
In den entsprechenden Beratungsstellen schlagen aber nicht nur die auf, die von religiösen Extremen heimgesucht wurden. Nur dies wollte ich damit sagen, die Problematik mit dem selbstbestimmten Leben, wird mir hier zu sehr in die religoiöse Ecke geschoben, obwohl die nichtreligiösen Problemfälle ähnliche Auswirkungen und auch min. so häufig sind.
In den z.B. Beratungsstellen der Landkreise schlagen alle möglichen Leute auf; darum geht es nicht. Sondern darum, dass in best. christlichen Kreisen/Sondergemeinschaften/Sekten es verstärkt zu einer vollkommen unterdrückenden Kindererziehung kommt. Und die führt eben oftmals in ein Leben, das kaum noch selbstbestimmt bezeichnet werden kann.
MfG
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
HalloBukowski » Do 8. Nov 2012, 13:11 hat geschrieben:Lasst doch die "Zeugen" in Ruhe.![]()
An den beiden Punkten ganz sicherlich nicht! Die können glauben was sie wollen (vielleicht fangen sie ja mal wieder an mit rechnen

MfG
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
du machst es dir ein bisschen zu einfach.Gutmensch » Do 8. Nov 2012, 10:24 hat geschrieben:Die Kindheit und die Erziehung haben prägenden Einfluss auf das Verhalten eines Menschen, seine Strategien und sein Werdegang. Jeder Mensch ist aber anders, was dem einen gut tut, ist für einen anderen schlecht. Der eine kann viel aushalten, der andere wenig. Sicher ist, dass die Erziehung, insbesondere auch die religiöse Erziehung, viele nachteilige Verhaltensweisen einleiten können. Vor kurzem hat ein Mann in Deutschland seiner Frau den Kopf abgeschnitten, weil er dachte sie sei ein Dämon. Religiöse Erziehung.... dumm gelaufen kann man da nur sagen.
religion kann sowohl als entstehungs- wie als heilungsmoment psychischer erkrankungen auftreten; gerade auch in fällen von schizophrenie. vergleiche hierzu mohr, huguelet:
übrigens zitiert der artikel einige studien, die die prävalenz religiöser wahnvorstellungen bei schizophreniepatienten in pakistan auf 6%, in japan auf 7%, in österreich und deutschland auf 21% und in den vereinigten staaten auf 36% datieren.The relationship between schizophrenia and religion and its implications for care
[...] In many patients’ life stories, religion plays a central role in the processes of reconstructing a sense of self and recovery. However, religion may become part of the problem as well as part of the recovery. Some patients are helped by their faith community, uplifted by spiritual activities, comforted and strengthened by their beliefs. Other patients are rejected by their faith community, burdened by spiritual activities, disappointed and demoralized by their beliefs. Religion is relevant for the treatment of people with schizophrenia in that it may help to reduce pathology, to enhance coping and to foster recovery. In the treatment of these patients, it appears useful to tolerate diversity, to respect others beliefs, to ban proselytism and to have a good knowledge of one’s own spiritual identity.
interessant, was?
woran könnte das wohl liegen? nun, der artikel gibt ein paar tipps:
achja: foucaults folie et déraison sollte auch jeder mal gelesen haben.For example, in the case of paranoid delusion, the persecutors were more often supernatural beings among Christians than among Muslims and Buddhists. In Egypt, the fluctuations in the frequency of religious delusions over a period of 20 years have been linked to changing patterns of religious emphasis in this country. Religious practices have been associated with a higher rate of religious delusions, but religiosity is not necessary for the development of religious delusions.
Zuletzt geändert von jabarin am Donnerstag 8. November 2012, 13:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
jabarin » Do 8. Nov 2012, 14:30 hat geschrieben: du machst es dir ein bisschen zu einfach.
religion kann sowohl als entstehungs- wie als heilungsmoment psychischer erkrankungen auftreten; gerade auch in fällen von schizophrenie. vergleiche hierzu mohr, huguelet:
übrigens zitiert der artikel einige studien, die die prävalenz religiöser wahnvorstellungen bei schizophreniepatienten in pakistan auf 6%, in japan auf 7%, in österreich und deutschland auf 21% und in den vereinigten staaten auf 36% datieren.
interessant, was?
woran könnte das wohl liegen? nun, der artikel gibt ein paar tipps:
achja: foucaults folie et déraison sollte auch jeder mal gelesen haben.
Da stimme ich Ihnen zu, Religion kann auch positive und heilende Prozesse einleiten. Sie gibt vielen Menschen Halt und Orientierung.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Richtig, der Mensch ist ein komplexes und individuelles Wesen. Seine Entwicklung ist ein weites Feld mit vielen Veränderlichen und daher kaum vorhersehbar.relativ » Do 8. Nov 2012, 11:41 hat geschrieben: Erziehung und ich denke mal da sind sich alle einig, prägt ein Kind ein Leben lang, weil es dadurch Verhaltensmuster lernt, die für die Abwägung welchen Weg ein Mensch einschlägt entscheidend seien können. Aber wie sich dann ein herranwachsender oder erwachsener Mensch letztendlich entwickelt, hängt noch von vielen andere Faktoren ab, genauso wie er von anderen Menschen wahrgenommen wird.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
HalloGutmensch » Do 8. Nov 2012, 15:35 hat geschrieben:heilende Prozesse
Heilen? Im Sinne von jemand der krank ist, soll durch Religion/Glaube gesund werden? Ja, das gibt es - das ist für mich keine Frage. Nichts desto trotz würde ich - gerade bei psych. Störungen und Belastungen - erst einmal zu einer ganz säkularen Therapie raten. Vor allem und gerade dann, wenn - wie hier das Thema - Belastungen durch Religion entstanden sind. Nicht dass es eine "Teufel mit Beelzebub austreiben" gibt.
MfG
Zuletzt geändert von obk am Donnerstag 8. November 2012, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Wem Religion Halt und Orientierung gibt, der soll sie annehmen.
Es ist seine eigene freie Entscheidung. Er darf allerdings niemals die freie Entscheidung eines anderen Menschen beschneiden.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Das funktioniert so nichtDemokrat » Do 8. Nov 2012, 20:51 hat geschrieben:Wem Religion Halt und Orientierung gibt, der soll sie annehmen.
Es ist seine eigene freie Entscheidung. Er darf allerdings niemals die freie Entscheidung eines anderen Menschen beschneiden.

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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
HalloUmetarek » Do 8. Nov 2012, 21:02 hat geschrieben: Das funktioniert so nicht, zumindest nicht bei den eigenen Kindern.
Doch, das funktioniert! Oder gibt es z.B. einen Zwang, dass man seine Kinder sonntags in die Kirche oder zur "Bibelstunde" prügelt? In der religiösen Erziehung gilt das, was in der gesamten Erziehung gilt: Vorleben ist das besete Mittel.
MfG
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Stimmt schon, aber es IST eine beeinflussung. Wenn du in einer gegend, wo alle gläubig sind, dein kind nicht taufen lässt, weil du ihm die entscheidung überlässt, machst du es zum aussenseiter aufgrund deiner eigenen vorstellungen. Sicher auch nicht im sinne des kindes.obk » Fr 9. Nov 2012, 07:22 hat geschrieben:
Hallo
Doch, das funktioniert! Oder gibt es z.B. einen Zwang, dass man seine Kinder sonntags in die Kirche oder zur "Bibelstunde" prügelt? In der religiösen Erziehung gilt das, was in der gesamten Erziehung gilt: Vorleben ist das besete Mittel.
MfG
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
HalloTantris » Fr 9. Nov 2012, 07:35 hat geschrieben: Stimmt schon, aber es IST eine beeinflussung. Wenn du in einer gegend, wo alle gläubig sind, dein kind nicht taufen lässt, weil du ihm die entscheidung überlässt, machst du es zum aussenseiter aufgrund deiner eigenen vorstellungen. Sicher auch nicht im sinne des kindes.
Holzköpfe gibt es überall; klar.

MfG
Zuletzt geändert von obk am Freitag 9. November 2012, 08:12, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Die freikirchen wären mir zu radikal. Bibel wörtlich nehmen und so. Oder gibts auch andere?obk » Fr 9. Nov 2012, 09:11 hat geschrieben:
Hallo
Holzköpfe gibt es überall; klar.Genau so kannst Du aber in manchen Freikirchen (Baptisten) fragen, ob sie nicht mal Dein Kind taufen würden. Unsere Kirche akzeptiert/praktiziert Kinder- und Erwachsentaufen. Und ja: Vorbild sein ist auch eine Beeinflussung/Erziehung; aber sie lässt dann eigene Entscheidungen zu.
MfG
Anyway, wo liegt jetzt der unterschied, ob ein kind in der kriche a oder b getauft wird?
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Trotzdem ist die Entscheidung dann nicht frei, auch ohne Prügelobk » Fr 9. Nov 2012, 06:22 hat geschrieben:
Hallo
Doch, das funktioniert! Oder gibt es z.B. einen Zwang, dass man seine Kinder sonntags in die Kirche oder zur "Bibelstunde" prügelt? In der religiösen Erziehung gilt das, was in der gesamten Erziehung gilt: Vorleben ist das besete Mittel.
MfG

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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
HalloTantris » Fr 9. Nov 2012, 08:19 hat geschrieben: Die freikirchen wären mir zu radikal. Bibel wörtlich nehmen und so. Oder gibts auch andere?
Anyway, wo liegt jetzt der unterschied, ob ein kind in der kriche a oder b getauft wird?
"Bibel wörtlich nehmen" ist ohnehin ein undeffinierter Begriff. Letztendlich - davon bin ich überzeugt - macht es keiner. Die, die es sich auf die Fahnen schreiben suchen sich meist auch nur das aus, was ihnen in ihre Einstellung passt. Und Taufe: Die Amtskirchen unterscheiden da schon lange nicht mehr.
MfG
Zuletzt geändert von obk am Freitag 9. November 2012, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
HalloUmetarek » Fr 9. Nov 2012, 09:22 hat geschrieben: Trotzdem ist die Entscheidung dann nicht frei, auch ohne Prügel
So gesehen ist keine Erziehung (wert)neutral. Braucht sie auch nicht zu sein - die Zeiten haben wir Gott sei Dank auch (fast) überwunden (68er). Und trotzdem lässt eine gute Erziehung in Glaubensfragen dem Kind eigene Entscheidungen. Spannend werden diese dann, wenn das Kind sich gegen die Entscheidungen/Glaubenseinstellungen der Eltern ausrichtet. Und das gibt es.
MfG
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Richtig. Ja das gibt es, aber nicht oft, also zumindest nicht von Glauben zum nicht Glauben und umgekehrt. Ich sehe das aber nicht als Problem, solange man zu einem aufrechten Menschen erzogen wurde.obk » Fr 9. Nov 2012, 10:37 hat geschrieben:
Hallo
So gesehen ist keine Erziehung (wert)neutral. Braucht sie auch nicht zu sein - die Zeiten haben wir Gott sei Dank auch (fast) überwunden (68er). Und trotzdem lässt eine gute Erziehung in Glaubensfragen dem Kind eigene Entscheidungen. Spannend werden diese dann, wenn das Kind sich gegen die Entscheidungen/Glaubenseinstellungen der Eltern ausrichtet. Und das gibt es.
MfG
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
HalloUmetarek » Fr 9. Nov 2012, 10:48 hat geschrieben: von Glauben zum nicht Glauben
Es entzündet sich selten an Glaubensfragen; eher an ganz banalen Alltäglichkeiten. Gottesdienstbesuch am Sonntag, "Unterweisung" am Sonntagnachmittag, "Lehrstunde" am Mittwoch, Disco am Samstagabend, Geburtstagsparty ja oder nein, "ungläubiger" Freund u.s.w. Da zeigt sich dann, welche Freiräume das eigene Kind bekommt. Und da geht's dann los.
MfG
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Es scheitert meistens schon an der praktischen Realität.obk » Fr 9. Nov 2012, 06:22 hat geschrieben:
Hallo
Doch, das funktioniert! Oder gibt es z.B. einen Zwang, dass man seine Kinder sonntags in die Kirche oder zur "Bibelstunde" prügelt? In der religiösen Erziehung gilt das, was in der gesamten Erziehung gilt: Vorleben ist das besete Mittel.
MfG
Beispiel.
Beide Eltern sind sehr religiös, ihr Kind ist z.B. 5 Jahre, was soll mit dem Kind geschehen, während die Eltern ihrer Religion nachgehen? Nicht immer stehen Babysitter oder Verwandte zur verfügung oder sind bezahlbar.
Die familiären Realitäten dürfen bei dieser Diskussion doch nicht einfach ausgeblendet werden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
relativ » Fr 9. Nov 2012, 13:07 hat geschrieben: Es scheitert meistens schon an der praktischen Realität.
Beispiel.
Beide Eltern sind sehr religiös, ihr Kind ist z.B. 5 Jahre, was soll mit dem Kind geschehen, während die Eltern ihrer Religion nachgehen? Nicht immer stehen Babysitter oder Verwandte zur verfügung oder sind bezahlbar.
Die familiären Realitäten dürfen bei dieser Diskussion doch nicht einfach ausgeblendet werden.
Richtig. Eine wertneutrale Erziehung ist eine idealisierte Vorstellung für Kinder anderer Eltern. Das eigene Kind wird immer mit den Werten aufwachsen, die von den Eltern für wichtig erachtet werden. Kinder orientieren sich nun einmal an den Eltern und die Eltern ziehen ihre Kinder so auf, wie sie es für richtig halten.
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Re: Misshandlung durch religiösen Wahn
Hallorelativ » Fr 9. Nov 2012, 12:07 hat geschrieben: Beispiel.
Beide Eltern sind sehr religiös, ihr Kind ist z.B. 5 Jahre, was soll mit dem Kind geschehen, während die Eltern ihrer Religion nachgehen? Nicht immer stehen Babysitter oder Verwandte zur verfügung oder sind bezahlbar.
Die familiären Realitäten dürfen bei dieser Diskussion doch nicht einfach ausgeblendet werden.
Keine Ahnung, wie das die betr. Familie lösen kann. Ich weiß aber eines: Ein Kind in z.B. einen Gottesdienst o.ä. ZWINGEN - wenn es sein muss, mit Mitteln der körperlichen Gewalt - ist die schlechteste Lösung!
Mit 5 Jahren wird das vermutlich auch noch nicht das große Problem sein; aber lass das Kind mal 12 oder älter werden. Da müssen dann Lösungen her; die dann aber auch recht einfach sind. Ein Kind mit 12 Jahren kann auch einmal 2 Stunden allein zu Hause bleiben.
MfG