Das sind doch aufregende Neuigkeiten! Vielleicht ist das eine oder andere wertvolle Stück dabei, von dessen Existenz bisher niemand etwas ahnte... oder noch aufregender: Man wußte um seine Existenz, aber das Dokument galt als verschollen / untergegangen!Dark Angel hat geschrieben:(29 Apr 2018, 11:06)
Sorry, war gestern nicht mehr on.
Ammianus und Bleibtreu haben das Wesentliche bereits gesagt. Nur noch eine kleine Hinzufügung: einiges an verschollenem/verlorenem Wissen, Philosophie wurde erst vor kurzem neu entdeckt und wird gegenwärtig rekonstruiert.
Bei Ausgrabungen in Herkulaneum wurde zu Beginn des 21.Jh. eine Bibliothek mit (verkohlten) Schriftrollen entdeckt, die gegenwärtig mittels modernster Technik wieder lesbar gemacht werden.
Grundsatzdiskussion Islam
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Allein die Tatsache, dass viele Begriffe nur aus dem Arabischen überliefert sind, bedeutet noch lange nicht, dass Araber die Urheber dieses Wissens sind - sind sie nämlich nicht.van Kessel hat geschrieben:(28 Apr 2018, 23:01)
Ist schon seltsam, dass eine Sprache so viele Begriffe verwendet https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deu ... dem...wenn die sprechenden, schreibenden Menschen dieser Zeiten keine Ahnung hatten, was sie da vor sich hin brabbelten.
Unser gesamtes Zahlensystem stammt aus Indien, lediglich die "Null" ist arabisch.van Kessel hat geschrieben:(28 Apr 2018, 23:01)
Dass die Null aus Indien kam ist auch schierer Zufall, den die Araber samt ihres Zahlengeschmiers in das Abendland brachten. Und diese Schelme beanspruchen gar Schriftzeichen für sich, obwohl doch die ganze westliche Welt weiß, dass das Alphabet aus Griechenland kommt, oder doch etwa aus den syrischen Palästina? Aleph, Beth, Gimel, Dalet... klingt doch so vertraut europäisch, oder?
Das Alphabet ist phönizischen Ursprungs, wurde erst von den Griechen und danach von den Römern übernommen.
Dem Abendland fällt gar nichts schwer. Die Leistungen anderer Kulturen werden sehr wohl anerkannt, diese Kulturen werden auch benannt. Tatsache ist allerdings die Urheber des Wissen entstammen vorislamischen Völkern und Kulturen!van Kessel hat geschrieben:(28 Apr 2018, 23:01)
Die Frage ist also, warum fällt es dem Abendland so schwer, die Leistungen anderer Kulturen zu achten und zu würdigen? "Und es kamen Könige aus dem Morgenland und erzählten von einem Stern, der ihnen den Weg gewiesen hatte...". Hatten die etwa schon Instrumente der Himmelsbeobachtung?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Wobei nur Deutschland als Vergleich unfair ist, wenn auf der anderen Seite das gesamte islamisch beherrschte Gebiet steht. Wenn schon, muessen alle christlichen Laender herangezogen werden. M.E. ist es nicht nur der religioese Einfluss des Islam, der Forschung & Entwicklung zunehmend absterben lies, sondern auch die starre Mentalitaet des Osmanischen Reiches. Und die arabischen Laender, die von den Osmanen beherrscht wurden, sind in diesen Jahrhundert voellig verkommen, weil sie nur ausgebeutet wurden.Dark Angel hat geschrieben:(29 Apr 2018, 11:12)
Der Buchdruck mit beweglichen Lettern zum Bleistift, die Reformation, die Entdeckung der Planetengesetze u.v.m.
Dazu muss man aber schlaue Bücher lesen.
Gute Guete. Ein Glueck bin ich Gestern off gegangenAmmianus hat geschrieben:(29 Apr 2018, 00:16)
Bei allen Göttern, langsam tut es nur noch weh. Da bekommt man die ziemlich umstrittene Alexandria-Geschichte serviert und der Clou sind die Araber, die ihren Hauptsitz 638 nach Konstantinopel verlegten ...
ist das hier jetzt Realsatire, das Ergebnis einer verlorenen Wette ...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
DAS ist absoluter Unsinn!van Kessel hat geschrieben:(29 Apr 2018, 00:04)
Aber auch Cäsar und Antonius nutzten schon diesen Brennstoff für ihre Bäder.
Was für ein Unsinn! Das Byzantinische Reich - mit der Hauptstadt Byzanz = Konstantinopel - existierte bis 1453!Immerhin muss soviel übrig geblieben sein, dass die 'Welt' nach 638 (als die Araber ihren Hauptsitz nach Konstantinopel verlegten) von den Resten noch gut 'leben' konnten.Arabisch? Ich denke eher, es war ein Konvolut aller möglichen, auch vorislamischer Sprachen, Arabisch ist ja nur eine von mehreren, semitischen Sprachen. Aramäisch (als 'lingua franca') oder auch Hebräisch dürfte die Schrift gewesen sein, in denen auch Inder und Perser schrieben, obwohl diese zur indogermanischen Sprachgruppe zählten.
638 war Mekka das kulturelle Zentrum des Islam, ab 661 bis 750 war es Damaskus - unter der Herrschaft der Omaijaden-Dynastie und 750 bis 1258 war es Bagdad unter der Herrschaft der Abbasiden-Dynastie. Die Herrschaft der Abbasiden-Dynastie kennzeichnet gleichzeitig die Hochzeit arabischer/islamischer Kultur und Wissenschaft.
Und genau DAS ist nachweislich falsch!van Kessel hat geschrieben:(29 Apr 2018, 00:04)Für eine Grundsatzdiskussion ist es wichtig, dass die Mönche des christlichen Frühmittelalters, diese Schriften erwarben (wie immer) und sie in die 'lingua franca' (Latein) des Abendlandes übersetzten. Dies berührt nicht die Leistungen späterer Denker und Erfinder des Abendlandes.
Bereits in der Spätantike begannen christliche Mönche vorhandene Schriften zu kopieren und zu übersetzen, andere wurden von Juden bewahrt und übersetzt und wieder andere stammen aus Byzanz. "Erworben" haben christliche Mönche gar nichts.
Richtig ist, dass christliche Gelehrte an der Universität zu Cordoba studierten, die vielen Bibliotheken Cordobas nutzen und auf diese Weise Wissen ins christliche Europa brachten.
Richtig ist auch, dass Kreuzfahrer - insbesondere Johanniter-Ritter - medizinisches Wissen direkt in den, von Arabern eroberten Gebieten erwarben.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Nun - dann nimm das "Heilige Römische Reich deutscher Nation" - dies existierte immerhin bis 1806.Bleibtreu hat geschrieben:(29 Apr 2018, 11:55)
Wobei nur Deutschland als Vergleich unfair ist, wenn auf der anderen Seite das gesamte islamisch beherrschte Gebiet steht. Wenn schon, muessen alle christlichen Laender herangezogen werden. M.E. ist es nicht nur der religioese Einfluss des Islam, der Forschung & Entwicklung zunehmend absterben lies, sondern auch die starre Mentalitaet des Osmanischen Reiches. Und die arabischen Laender, die von den Osmanen beherrscht wurden, sind in diesen Jahrhundert voellig verkommen, weil sie nur ausgebeutet wurden.
Ich stimme zu, dass insbesondere der Niedergang der Abbasiden-Dynastie und das Erstarken des Osmanischen Reiches mit seinen starren archaischen Strukturen, zur Stagnation führten.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Nein, man wusste nichts von der Existenz dieser Dokumente. Die Entdeckung war eine archäologische Sensation.H2O hat geschrieben:(29 Apr 2018, 11:32)
Das sind doch aufregende Neuigkeiten! Vielleicht ist das eine oder andere wertvolle Stück dabei, von dessen Existenz bisher niemand etwas ahnte... oder noch aufregender: Man wußte um seine Existenz, aber das Dokument galt als verschollen / untergegangen!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Das ist mir zu Kurz gegriffen, wenn ich allein nur an die Briten und Franzosen denkeDark Angel hat geschrieben:(29 Apr 2018, 12:26)
Nun - dann nimm das "Heilige Römische Reich deutscher Nation" - dies existierte immerhin bis 1806.
Sie haben das Leben auf bahnbrechende Weise verändert
Die Briten sind Exzentriker. Manche ihrer putzig-schrulligen Angewohnheiten lösen im Rest der Welt Ratlosigkeit aus: Etwa die Vorliebe der Untertanen ihrer Majestät für lauwarmes Bier, Blutpudding und Rechtsanwaltsperücken.
Andererseits hat die Insel einige der größten und einflussreichsten Denker, Mathematiker und Erfinder der jüngeren Menschheitsgeschichte hervorgebracht. Deren Ideen, Theorien und technische Neuerungen haben das Leben auf dem europäischen Kontinent — ja der ganzen Welt — auf bahnbrechende Weise verändert.
Liste britischer Erfinder und Entdecker https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bri ... _Entdecker
Liste franzoesischer Erfinder und Entdecker https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_fra ... _Entdecker
Dazu die zahlreichen Schriftsteller/Poeten, Philosophen + Komponisten
Das ist auch interessant und spielt in meine gestrige Antwort an HSO hinein, gilt auf fuer Juden wie Maimonides, Masardjis aus Basra, Isaak ben Suleiman Israeli, Efraim usw:
Christliche Wissenschaftler im Orient
Viele Christen wirkten schon vor der islamischen Expansion als Wissenschaftler in Nahost und Nordafrika. So wurden von ihnen viele philosophische und wissenschaftliche Werke in griechischer Sprache zunächst in das Aramäische übersetzt. Die Vielsprachigkeit der Absolventen der christlichen Institutionen (Aramäisch, Griechisch, Latein, Arabisch bzw. verschiedene Liturgiesprachen), bedeutete einen großen Vorteil.
In der Akademie von Gundischapur waren vor allem christliche Wissenschaftler als Mediziner tätig. Gabriel ibn Bukhtishu war ein Mitglied einer Familie die über acht Generationen Mediziner hervorbrachte. Für das Haus der Weisheit wurden von Christen, unter anderem Hunayn ibn Ishaq, viele antike hellenistische Werke aus dem Aramäischen oder Griechischen in die Arabische Sprache übersetzt.
Die Forschung über den Einfluss der griechischen Antike auf die arabische Wissenschaft und Kultur bildet unter dem Namen Graeco-Arabistik einen Schwerpunkt. Dabei nehmen orientalische Christen (unter anderem als Wissenschaftler und Kulturschaffande) einen wichtigen Platz ein.
Und noch was:
Mit der Entstehung des Islam war ein neues wissenschaftliches Leben im Orient erwacht. Kultur und Wissenschaft gelangten unter den bildungsfreundlichen Kalifen zu hoher Blüte; besonders waren es aber die medizinischen und naturwissenschaftlichen Studien, die von den Arabern mit Eifer gepflegt wurden. An diesen wissenschaftlichen Bestrebungen nahmen auch die Juden regen Anteil und wetteiferten mit der mohammedanischen Bevölkerung, in deren Mitte sie wohnten, um die Palme des Wissens. Hier im Morgenlande treten zuerst auf dem Schauplatze der jüdischen Geschichte viele ausgezeichnete jüdische Arzte auf, die einerseits durch die erfolgreiche Ausübung ihrer Kunst und anderseits durch ihre fruchtbare schriftstellerische Tätigkeit auf dem Gebiete der Heilkunde zu hohem Ansehen emporstiegen und zu einflussreichen Würden gelangten 2). [...]
Und noch eine Ergaenzung zur GraecoArabistic:
Graeco-Arabica
Als Graeco-Arabica bezeichnet man die im Mittelalter seit dem 8. Jahrhundert entstandenen arabischen Übersetzungen antiker griechischer Texte, die aus dem Griechischen direkt oder aus vorausgegangenen syrischen Übersetzungen ins Arabische übertragen wurden. Die Erforschung dieser Übersetzungen ist Aufgabe der Graeco-Arabistik. Diese leistet damit einen Beitrag zur Erschließung der Überlieferung anderweitig vielfach nicht mehr erhaltener Werke der griechischen Wissenschaft und Philosophie, aber auch und vor allem zum Verständnis von deren Aneignung und Weiterentwicklung in der arabischen und jüdisch-arabischen Kultur.
Dabei klärt sie zugleich die Bedingungen der weiteren Transmission des graeco-arabischen Erbes in der lateinischen Welt. Erstes Zentrum der Übersetzung aus dem Griechischen oder Syrischen ins Arabische war das Haus der Weisheit in Bagdad, ein großer Teil der anschließenden Übertragungen ins Lateinische und Romanische verdankt sich dann im 12. und 13. Jahrhundert Übersetzern in Toledo. Das philosophische Werk von Maimonides und sein Versuch einer Synthese von Glaube und Vernunft sind ohne die vorausgegangenen griechisch-arabischen Übersetzungsarbeiten nicht denkbar.
Sehr gutIch stimme zu, dass insbesondere der Niedergang der Abbasiden-Dynastie und das Erstarken des Osmanischen Reiches mit seinen starren archaischen Strukturen, zur Stagnation führten.
Zuletzt geändert von Bleibtreu am So 29. Apr 2018, 16:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Ich glaube wir reden grade meilenweit aneinander vorbei.Bleibtreu hat geschrieben:(29 Apr 2018, 14:28)
Das ist mir zu Kurz gegriffen, wenn ich allein nur an die Briten und Franzosen denke
TT's Frage im Zusammenhang mit neuen Erkenntnisse, Erfindungen im Mittelalter, der Renaussance/Aufklärung (zumindest habe ich das so verstanden) lautete:
"Kommt was aus Deutschland?"
und meine Antwort darauf war "Buchdruck mit beweglichen Lettern, Reformation, Entdechung der Planetengesetze u.v.m."
Das schließt natürlich nicht aus, dass viele wichtige Erkenntnisse, Entdeckungen und Erfindungen in anderen europäischen Staaten/Ländern getätigt wurden bzw dass Entdeckungen, Erkenntnisse, die in Deutschland gemacht wurden, ohne voran gegangene Erkenntnisse aus Spanien, Italien, Frankreich GB etc gar nicht möglich gewesen wären und umgekehrt.
Europa hat eine gemeinsame Kultur, mit gemeinsamen Wurzeln und gegenseitiger Beeinflussung und Wechselwirkung.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Ich weiss, sie kreiste es nur auf Deutschland ein. Mein Einwurf ging damit nicht direkt an deine Adresse.Dark Angel hat geschrieben:(29 Apr 2018, 15:46)
[...]
Richtig, mit ging es um den GegenPart und dazu gehoert nicht nur Deutschland. Wenn es um Gelehrte und Entdeckungen etc. aus der islamischen Welt geht, wird diese ja auch gesamt aufgezaehlt und nicht auf bestimmte Regionen begrenzt. Wenn man also vergleicht, dann sollte es ein fairer Vergleich sein.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Da bin ich ganz deiner Meinung.Bleibtreu hat geschrieben:(29 Apr 2018, 15:51)
Ich weiss, sie kreiste es nur auf Deutschland ein. Mein Einwurf ging damit nicht direkt an deine Adresse.
Richtig, mit ging es um den GegenPart und dazu gehoert nicht nur Deutschland. Wenn es um Gelehrte und Entdeckungen etc. aus der islamischen Welt geht, wird diese ja auch gesamt aufgezaehlt und nicht auf bestimmte Regionen begrenzt. Wenn man also vergleicht, dann sollte es ein fairer Vergleich sein.
Aber wir kennen ja TT und ich denke diesbzüglich ist jeder weitere Kommentar überflüssig.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Nein, im Islam gibt es kein Kritik- oder gar Hinterfragungsverbot. Teil der islamischen Philosophie ist es, dass ernsthafter Glaube und Zweifel sich antagonistisch gegenüberstehen und man solange einem Zweifel nachgehen soll, bis man zu einer handfesten logischen Antwort kommt, da Gläubigkeit beim Ignorieren von Zweifeln nur ein Schauspiel ist. Das ist vermutlich auch einer der Gründe, weshalb im Qur'an an diversen Stellen zum nachdenken und reflektieren aufgerufen wird. Strafe für das eigenständige Nachdenken würde in der Tat nicht nur den rationalen wissenschaftlichen Fortschritt, sondern auch alle tiefliegenden soziologischen Begebenheiten einer jeden Gesellschaft überlebensunfähig machen und zerbersten. Die Attentate auf Charlie Hebdo zum Beispiel gelten nämlich nicht als theologischer Beleg für etwas Gegenteiliges.Progressiver hat geschrieben:(09 Apr 2018, 21:57)
Fortschritt und geistige Freiheit wären in dieser Form niemals möglich gewesen! Gerade diese ist aber nötig, um in einer offenen Gesellschaft und einem demokratischen Staat zu leben. Religionen -egal welcher Art-, sei es der Islam oder aber irgendeine christliche Heilslehre, bieten dagegen nur geschlossene Weltbilder an. Im Katholizismus durften früher die Unfehlbarkeit des Papstes sowie das Gottesgnadentum nicht hinterfragt werden. Sie wurden hinweggefegt. Im Islam darf der Koran, Mohammed und die Existenz des dort beschriebenen Allahs nicht hinterfragt oder kritisiert werden. Wer es dennoch tun, wird wie im christlichen Mittelalter mit dem Tode bestraft.
Das hängt mit der Epoche des Imperialismus beziehungsweise Kolonialismus zusammen. Südamerika (überwiegend katholisch) und Afrika (überwiegend nicht-muslimisch) sind Kontinente auf die allgemein gesprochen jeder deiner Punkte zutrifft. Ich stimme dir zu wenn du sagst, dass muslimische Länder, würden Sie das weiter oben beschriebene gewaltsame (und viele ähnlich primitiv-reaktionöre Beispiele) Paradigma ablegen geben es in diesen Staaten monumentale Probleme wie Jugendarbeitslosigkeit, Korruption und andere Formen der Mißwirtschaft, politische Instabilität und autoritäre Regime etc. etc. ad infinitum gar nicht geben. Vielleicht kannst du nun nach meiner kleinen Korrektur, dass diese Paradigmen mit dem Islam nicht vereinbar sind und sich sogar gegenseitig ausschließen, besser verstehen weshalb ich dafür werbe, dass Muslime den Islam leben sollten.Dies ist nicht nur tödlich für geistig freie Menschen. Ohne diese Geistesfreiheit bleiben die islamischen Gesellschaften auch in ihrer Untertanenkultur stecken. Fortschritt ist Fehlanzeige! Gesellschaftlich sind viele islamsische Länder im Mittelalter stecken geblieben. Und auch die modernen Technologien -Computer, moderne Waffen, medizinische Geräte etc. etc. müssen alle importiert werden. So wird das aber nichts mit der Aufholjagd gegenüber dem Westen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Vielen Dank für deine Berichtigung und sorry für die späte Antwort, sehr lieb von dir!Antonius hat geschrieben:(08 Apr 2018, 14:54)
Was Du über Galileo Galilei schreibst, bedarf der Berichtigung.
Galileo und die päpstliche Behörde waren zwar hinsichtlich einiger Fragen unterschiedlicher Meinung, die Horrormeldung von der Verbrennung Galileos ist jedoch schlicht falsch.
Es gab nur die recht milde Ermahnung von 1616, Galilei möge „von einer Verbreitung des kopernikanischen Weltbildes absehen“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Galileo_G ... die_Kirche
- 1741 gewährte die römische Inquisition auf Bitte von Papst Benedikts XIV. das Imprimatur auf die erste Gesamtausgabe der Werke Galileis.
Unter Papst Pius VII. wurde 1822 erstmals ein Imprimatur auf ein Buch erteilt, das das kopernikanische System als physikalische Realität behandelte.
Der Autor, ein gewisser Settele, war Kanoniker. Für Nicht-Kleriker war das Interdikt wohl längst belanglos geworden.
1979 beauftragte Papst Johannes Paul II. die Päpstliche Akademie der Wissenschaften, den berühmten Fall aufzuarbeiten.
Am 31. Oktober 1992 wurde der Kommissionsbericht übergeben, und Johannes Paul II. hielt eine Rede,
in der er seine Sicht des Verhältnisses von kirchlicher Lehre und Wissenschaft darstellte.
Am 2. November 1992 wurde Galileo Galilei von der römisch-katholischen Kirche formal rehabilitiert.
Er soll eine Statue im Vatikan erhalten. Im November 2008 distanzierte sich der Vatikan erneut von der Verurteilung Galileis durch die päpstliche Inquisition.
Re: Grundsatzdiskussion Islam
Innenminister Seehofer möchte die Islamkonferenz auf neue Beine stellen. Er will neben den konservativen Islamverbänden auch wieder Einzelpersonen zulassen. Es geht um die Frage ob es einen "deutschen Islam" geben kann.
"Die Frage sei, ob es einen "deutschen Islam" geben könne, der auf den rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen in Deutschland basiere, sagte der für den Themenbereich "Heimat" zuständige Staatssekretär. Die Antwort könnten nur deutsche Muslime geben. "Der Staat kann dafür nur Rahmenbedingungen schaffen", sagte Kerber. "Fest steht: Es gibt einen deutschen Katholizismus, es gibt einen deutschen Protestantismus, und es gibt ein deutsches Judentum. Und wenn es einen Islam geben soll, der zu Deutschland gehört, dann müssen die deutschen Muslime ihn als 'deutschen Islam' definieren - und zwar auf dem Boden unserer Verfassung." Das werde die Aufgabe der nächsten Islamkonferenz sein, sagte der Staatssekretär." Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/islamkonferenz-117.html
Wird bei 4 bis 5 Mio Moslems in Deutschland auch allerhöchste Zeit diese Frage zu klären.
"Die Frage sei, ob es einen "deutschen Islam" geben könne, der auf den rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen in Deutschland basiere, sagte der für den Themenbereich "Heimat" zuständige Staatssekretär. Die Antwort könnten nur deutsche Muslime geben. "Der Staat kann dafür nur Rahmenbedingungen schaffen", sagte Kerber. "Fest steht: Es gibt einen deutschen Katholizismus, es gibt einen deutschen Protestantismus, und es gibt ein deutsches Judentum. Und wenn es einen Islam geben soll, der zu Deutschland gehört, dann müssen die deutschen Muslime ihn als 'deutschen Islam' definieren - und zwar auf dem Boden unserer Verfassung." Das werde die Aufgabe der nächsten Islamkonferenz sein, sagte der Staatssekretär." Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/islamkonferenz-117.html
Wird bei 4 bis 5 Mio Moslems in Deutschland auch allerhöchste Zeit diese Frage zu klären.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Überfällig , ich hoffe die Diskussion darüber bleibt Sachlich und kommt ohne Polemik und Vorurteile aus.Orbiter1 hat geschrieben:(13 Jul 2018, 11:05)
Innenminister Seehofer möchte die Islamkonferenz auf neue Beine stellen. Er will neben den konservativen Islamverbänden auch wieder Einzelpersonen zulassen. Es geht um die Frage ob es einen "deutschen Islam" geben kann.
"Die Frage sei, ob es einen "deutschen Islam" geben könne, der auf den rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen in Deutschland basiere, sagte der für den Themenbereich "Heimat" zuständige Staatssekretär. Die Antwort könnten nur deutsche Muslime geben. "Der Staat kann dafür nur Rahmenbedingungen schaffen", sagte Kerber. "Fest steht: Es gibt einen deutschen Katholizismus, es gibt einen deutschen Protestantismus, und es gibt ein deutsches Judentum. Und wenn es einen Islam geben soll, der zu Deutschland gehört, dann müssen die deutschen Muslime ihn als 'deutschen Islam' definieren - und zwar auf dem Boden unserer Verfassung." Das werde die Aufgabe der nächsten Islamkonferenz sein, sagte der Staatssekretär." Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/islamkonferenz-117.html
Wird bei 4 bis 5 Mio Moslems in Deutschland auch allerhöchste Zeit diese Frage zu klären.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Grundsatzdiskussion Islam
Finde ich ebenfalls den richtigen Ansatz. Man hat ja offenbar verstanden dass konservative Islamverbände nicht alleinig für alle Muslime sprechen sollten/dürfen.Orbiter1 hat geschrieben:(13 Jul 2018, 11:05)
Innenminister Seehofer möchte die Islamkonferenz auf neue Beine stellen. Er will neben den konservativen Islamverbänden auch wieder Einzelpersonen zulassen. Es geht um die Frage ob es einen "deutschen Islam" geben kann.
"Die Frage sei, ob es einen "deutschen Islam" geben könne, der auf den rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen in Deutschland basiere, sagte der für den Themenbereich "Heimat" zuständige Staatssekretär. Die Antwort könnten nur deutsche Muslime geben. "Der Staat kann dafür nur Rahmenbedingungen schaffen", sagte Kerber. "Fest steht: Es gibt einen deutschen Katholizismus, es gibt einen deutschen Protestantismus, und es gibt ein deutsches Judentum. Und wenn es einen Islam geben soll, der zu Deutschland gehört, dann müssen die deutschen Muslime ihn als 'deutschen Islam' definieren - und zwar auf dem Boden unserer Verfassung." Das werde die Aufgabe der nächsten Islamkonferenz sein, sagte der Staatssekretär." Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/islamkonferenz-117.html
Wird bei 4 bis 5 Mio Moslems in Deutschland auch allerhöchste Zeit diese Frage zu klären.
Die Glaubensausübung in muslimisch dominanten Gesellschaften ist alles andere als neutral zu anderen Religionen. Wir dürfen uns diesen Aspekt unserer Kultur nicht von anderem Religionsverständnis kaputt machen lassen. Ansonsten wäre Toleranz nur die Vorstufe zur Aufgabe unserer Werte zugunsten dominant intolleranter Gesellschaftsvorstellungen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Wichtig ist m.M., daß man in diesen Konferenzen die "Willigen" herausfiltern kann, mit denen man so ein Projekt dann auch durchzieht. Es wird Zeit das sich die säkulären Muslime mehr zutrauen und auch Offensiver werden und die Gesellschaft sollte ihnen dabei helfen, denn es wird da harte Kontroversen mit den Rest der in Deutschland lebenden Muslime geben.Skeptiker hat geschrieben:(13 Jul 2018, 11:24)
Finde ich ebenfalls den richtigen Ansatz. Man hat ja offenbar verstanden dass konservative Islamverbände nicht alleinig für alle Muslime sprechen sollten/dürfen.
Die Glaubensausübung in muslimisch dominanten Gesellschaften ist alles andere als neutral zu anderen Religionen. Wir dürfen uns diesen Aspekt unserer Kultur nicht von anderem Religionsverständnis kaputt machen lassen. Ansonsten wäre Toleranz nur die Vorstufe zur Aufgabe unserer Werte zugunsten dominant intolleranter Gesellschaftsvorstellungen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Grundsatzdiskussion Islam
Bin mal gespannt welche konservativen Islamverbände dann überhaupt noch zur Islamkonferenz kommen. Die tun sich ja teilweise etwas scher damit wenn liberalere Vorstellungen zum Islam geäußert werden.Skeptiker hat geschrieben:(13 Jul 2018, 11:24)
Finde ich ebenfalls den richtigen Ansatz. Man hat ja offenbar verstanden dass konservative Islamverbände nicht alleinig für alle Muslime sprechen sollten/dürfen.
Die Glaubensausübung in muslimisch dominanten Gesellschaften ist alles andere als neutral zu anderen Religionen. Wir dürfen uns diesen Aspekt unserer Kultur nicht von anderem Religionsverständnis kaputt machen lassen. Ansonsten wäre Toleranz nur die Vorstufe zur Aufgabe unserer Werte zugunsten dominant intolleranter Gesellschaftsvorstellungen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Säkulare Muslime wird das so interessieren wie Taufscheinchristen die Wahl zum Pfarrgemeinderat.relativ hat geschrieben:(13 Jul 2018, 11:30)
Wichtig ist m.M., daß man in diesen Konferenzen die "Willigen" herausfiltern kann, mit denen man so ein Projekt dann auch durchzieht. Es wird Zeit das sich die säkulären Muslime mehr zutrauen und auch Offensiver werden und die Gesellschaft sollte ihnen dabei helfen, denn es wird da harte Kontroversen mit den Rest der in Deutschland lebenden Muslime geben.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Es gibt ja schon Initiativen in diese Richtung sogar in Österreich auch. Beispiel.Keoma hat geschrieben:(13 Jul 2018, 11:35)
Säkulare Muslime wird das so interessieren wie Taufscheinchristen die Wahl zum Pfarrgemeinderat.
http://saekulare-muslime.org/unterzeichner.html
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Ist mir bekannt.relativ hat geschrieben:(13 Jul 2018, 11:50)
Es gibt ja schon Initiativen in diese Richtung sogar in Österreich auch. Beispiel.
http://saekulare-muslime.org/unterzeichner.html
Sind in der Community vermutlich so präsent wie Flagellanten bei den Christen.
Wie überhaupt "säkular" und "Gläubiger wurscht welcher Konfession" irgendwie schwer zusammengeht.
Aber natürlich sind jene zu unterstützen, die den Ritenislam, die Orthopraxis, ablehnen.
Allerdings scheint im Moment der Zug in die Gegenrichtung zu fahren.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Das mag sein.Orbiter1 hat geschrieben:(13 Jul 2018, 11:31)
Bin mal gespannt welche konservativen Islamverbände dann überhaupt noch zur Islamkonferenz kommen. Die tun sich ja teilweise etwas schwer damit wenn liberalere Vorstellungen zum Islam geäußert werden.
Aber es ist offensichtlich, daß die Islamverbände hierzulande die Verpflichtung haben, die überfälligen Reformen in ihrem Bereich in die Wege zu leiten.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Die Vorstellung es sollte einen deutschen Islam geben ist ebenso befremdlich wie realitätsfern wenn man sich in Erinnerung ruft, dass es keinen bengalischen, türkischen oder senegalesischen Islam etc. gibt. Klingt für mich eher wie eine Show die der Seehofer abzieht um potentielle Wähler anzuziehen, dass das ganze (vermutlich) nicht klappen wird spielt ihm am Ende nur noch in die Arme.Orbiter1 hat geschrieben:(13 Jul 2018, 11:05)
Innenminister Seehofer möchte die Islamkonferenz auf neue Beine stellen. Er will neben den konservativen Islamverbänden auch wieder Einzelpersonen zulassen. Es geht um die Frage ob es einen "deutschen Islam" geben kann.
"Die Frage sei, ob es einen "deutschen Islam" geben könne, der auf den rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen in Deutschland basiere, sagte der für den Themenbereich "Heimat" zuständige Staatssekretär. Die Antwort könnten nur deutsche Muslime geben. "Der Staat kann dafür nur Rahmenbedingungen schaffen", sagte Kerber. "Fest steht: Es gibt einen deutschen Katholizismus, es gibt einen deutschen Protestantismus, und es gibt ein deutsches Judentum. Und wenn es einen Islam geben soll, der zu Deutschland gehört, dann müssen die deutschen Muslime ihn als 'deutschen Islam' definieren - und zwar auf dem Boden unserer Verfassung." Das werde die Aufgabe der nächsten Islamkonferenz sein, sagte der Staatssekretär." Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/islamkonferenz-117.html
Wird bei 4 bis 5 Mio Moslems in Deutschland auch allerhöchste Zeit diese Frage zu klären.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Was genau ist denn daran so offensichtlich?Antonius hat geschrieben:(20 Jul 2018, 01:25)
Das mag sein.
Aber es ist offensichtlich, daß die Islamverbände hierzulande die Verpflichtung haben, die überfälligen Reformen in ihrem Bereich in die Wege zu leiten.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Du scheinst da etwas nicht zu verstehen. "In Rom lebe, wie es die Römer tun." Schon Bassam Tibi forderte einen "Euro-Islam", der sich meines Wissens an westlicher Demokratie und Menschenrechten orientieren sollte. Und genau das wird auch hier gefordert: Gewaltfreiheit, Treue zum Grundgesetz als oberste Instanz des Zusammenlebens etc. Wem das nicht passt, der kriegt logischerweise Ärger mit der Polizei, der Staatsanwaltschaft und/oder dem Verfassungsschutz.keinproblem hat geschrieben:(23 Jul 2018, 12:17)
Die Vorstellung es sollte einen deutschen Islam geben ist ebenso befremdlich wie realitätsfern wenn man sich in Erinnerung ruft, dass es keinen bengalischen, türkischen oder senegalesischen Islam etc. gibt. Klingt für mich eher wie eine Show die der Seehofer abzieht um potentielle Wähler anzuziehen, dass das ganze (vermutlich) nicht klappen wird spielt ihm am Ende nur noch in die Arme.
Was Bassam Tibi betrifft, so zieht er es jedenfalls vor, in Europa zu leben, wo er den Frieden genießen kann, während die Muslime im Nahen Osten und insbesondere in seiner Heimat Syrien sich gegenseitig abschlachten. Und warum sind denn in der Vergangenheit so viele Syrer ausgerechnet ins gottlose Deutschland geflüchtet anstatt ins superislamische Saudi-Arabien? Vermutlich, weil es hier besser ist, oder? Sollte es da nicht Pflicht sein, sich nun ebenfalls an die gesellschaftlichen Regeln zu halten, die den Frieden garantieren?
Zurück zu Horst Seehofer und seinen Kumpanen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass er die Einhaltung des Grundgesetzes allzu laut einfordern wird, wenn er nicht einseitig blind ist. Das Grundgesetz -der beste Gesetzestext und Rechtekatalog, den Deutschland je hervorgebracht hat- fordert nämlich auch, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Keiner darf aufgrund seines Geschlechtes, seiner Herkunft usw. benachteiligt werden. Genau dies geschieht aber 1. in dem Männerbund CSU und 2. in der katholischen Kirche, bei der es nicht einmal Priesterinnen geben darf. Und ja: Auch Deutsche haben manchmal ein grundsätzliches Problem mit unserer Verfassung. Weswegen es auch den NSU-Komplex gab und gibt. Und auch hier scheint der Verfassungsschutz und die deutsche Politik blind zu sein. Aber das wird sicher schon in anderen Threads diskutiert und gehört nicht in das Religionsunterforum.
Es ist also nicht alles gut in Deutschland und Europa. Trotzdem ist das Grundgesetz nicht eine Handlungsempfehlung, der man sich anschließen kann, oder auch nicht. Nein, es ist die Basis unserer aller Zusammenlebens. Und wer sich hierzulande nicht an die Spielregeln hält, dem droht eben gesellschaftlicher Ausschluss oder aber, wenn er kriminell wird, der Knast. Dies gilt im Übrigen für jeden und jede, egal ob er oder sie hier geboren wurde oder nicht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Dass der "staatenlose Islam" bereits ein einhalten von Regeln und Gesetzen anderer Länder in denen man lebt vorschreibt ist vielen leider unbekannt, wo es die Debatte doch um ein vielfaches erleichtern könnte.Progressiver hat geschrieben:(23 Jul 2018, 21:36)
Du scheinst da etwas nicht zu verstehen. "In Rom lebe, wie es die Römer tun." Schon Bassam Tibi forderte einen "Euro-Islam", der sich meines Wissens an westlicher Demokratie und Menschenrechten orientieren sollte. Und genau das wird auch hier gefordert: Gewaltfreiheit, Treue zum Grundgesetz als oberste Instanz des Zusammenlebens etc. Wem das nicht passt, der kriegt logischerweise Ärger mit der Polizei, der Staatsanwaltschaft und/oder dem Verfassungsschutz.
Das "superislamische" Saudi-Arabien ist eine Monarchie, was schon der alleinigen Kernessenz eines islamischen Staates antagonistisch gegenüber steht. Weshalb Saudi Arabien oder der Iran nicht "superislamisch" sind wurde in diesem Strang schon oft genug durch die Mangel genommen.Was Bassam Tibi betrifft, so zieht er es jedenfalls vor, in Europa zu leben, wo er den Frieden genießen kann, während die Muslime im Nahen Osten und insbesondere in seiner Heimat Syrien sich gegenseitig abschlachten. Und warum sind denn in der Vergangenheit so viele Syrer ausgerechnet ins gottlose Deutschland geflüchtet anstatt ins superislamische Saudi-Arabien? Vermutlich, weil es hier besser ist, oder? Sollte es da nicht Pflicht sein, sich nun ebenfalls an die gesellschaftlichen Regeln zu halten, die den Frieden garantieren?
Dass es keine Priesterinnen gibt findest du ernsthaft diskriminierend? Das ist ja die Höhe.Zurück zu Horst Seehofer und seinen Kumpanen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass er die Einhaltung des Grundgesetzes allzu laut einfordern wird, wenn er nicht einseitig blind ist. Das Grundgesetz -der beste Gesetzestext und Rechtekatalog, den Deutschland je hervorgebracht hat- fordert nämlich auch, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Keiner darf aufgrund seines Geschlechtes, seiner Herkunft usw. benachteiligt werden. Genau dies geschieht aber 1. in dem Männerbund CSU und 2. in der katholischen Kirche, bei der es nicht einmal Priesterinnen geben darf. Und ja: Auch Deutsche haben manchmal ein grundsätzliches Problem mit unserer Verfassung. Weswegen es auch den NSU-Komplex gab und gibt. Und auch hier scheint der Verfassungsschutz und die deutsche Politik blind zu sein. Aber das wird sicher schon in anderen Threads diskutiert und gehört nicht in das Religionsunterforum.
Perfekt formuliert, perfekter Inhalt.Es ist also nicht alles gut in Deutschland und Europa. Trotzdem ist das Grundgesetz nicht eine Handlungsempfehlung, der man sich anschließen kann, oder auch nicht. Nein, es ist die Basis unserer aller Zusammenlebens. Und wer sich hierzulande nicht an die Spielregeln hält, dem droht eben gesellschaftlicher Ausschluss oder aber, wenn er kriminell wird, der Knast. Dies gilt im Übrigen für jeden und jede, egal ob er oder sie hier geboren wurde oder nicht.
Re: Grundsatzdiskussion Islam
Nun, offensichtlich sind vor allem die politischen und ethischen Defizite in der Religions-Ideologie des Islam.
Eine Religion sollte aber vor allem durch die Qualität ihrer Theologie und Spiritualität glänzen.
Das ist beim Islam leider nicht der Fall; politische Begriffe wie Sharia und Dschihad spielen offenbar eine wichtige Rolle.
Jedes System - und Religionen sind auch Systeme - benötigt im Laufe der Zeit immer wieder reformatorische Schritte, um die Daseinberechtigung zu erhalten.
Und daß Reformen in Religionen möglich sind, haben beispielsweise sowohl das Judentum als auch das Christentum im Laufe ihrer Geschichte gezeigt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Es soll Forscher geben, die behaupten, dass der Islam aus einer syrisch-aramäisch sprechenden jüdisch-christlichen Sekte entstand. Und zumindest bei den Christen des Nahen Ostens, trat er dabei offene Türen ein, weil sich die Ägypter usw. eine Wesensgleichheit von Jesus und seinem Gottvater sowieso nicht vorstellen konntenAntonius hat geschrieben:(24 Jul 2018, 00:26)
Nun, offensichtlich sind vor allem die politischen und ethischen Defizite in der Religions-Ideologie des Islam.
Eine Religion sollte aber vor allem durch die Qualität ihrer Theologie und Spiritualität glänzen.
Das ist beim Islam leider nicht der Fall; politische Begriffe wie Sharia und Dschihad spielen offenbar eine wichtige Rolle.
Jedes System - und Religionen sind auch Systeme - benötigt im Laufe der Zeit immer wieder reformatorische Schritte, um die Daseinberechtigung zu erhalten.
Und daß Reformen in Religionen möglich sind, haben beispielsweise sowohl das Judentum als auch das Christentum im Laufe ihrer Geschichte gezeigt.
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Was das Christentum betrifft: Ich zweifele weiterhin, dass es irgendwann einmal eine Päbstin geben wird. Soweit zum Thema Reformfähigkeit.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Ein paar Sachen aufzählen und sie als offensichtlich brandmarken ist jetzt irgendwie keine konkrete Antwort auf meine Frage, meinst du nicht?Antonius hat geschrieben:(24 Jul 2018, 00:26)
Nun, offensichtlich sind vor allem die politischen und ethischen Defizite in der Religions-Ideologie des Islam.
Eine Religion sollte aber vor allem durch die Qualität ihrer Theologie und Spiritualität glänzen.
Ich habe die leise Vermutung, dass du nicht weißt was diese beiden Begriffe bedeuten und du sie einige Male in einer erschreckenden Schlagzeile des Focus gelesen hast.Das ist beim Islam leider nicht der Fall; politische Begriffe wie Sharia und Dschihad spielen offenbar eine wichtige Rolle.
Eines verstehe ich nicht ganz und habe ich mich schon öfter gefragt Antonius, wenn christliche Reformer wie du ja einer zu seien scheinst der Meinung sind, dass es Gott gibt und er euch Propheten mit Schriften gesandt hat, warum ist man dann der Meinung diese als Mensch zu reformieren?Jedes System - und Religionen sind auch Systeme - benötigt im Laufe der Zeit immer wieder reformatorische Schritte, um die Daseinberechtigung zu erhalten.
Und daß Reformen in Religionen möglich sind, haben beispielsweise sowohl das Judentum als auch das Christentum im Laufe ihrer Geschichte gezeigt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Ich habe die genannten Begriffe in der wissenschaftlichen Literatur kennengelernt.keinproblem hat geschrieben:(24 Jul 2018, 22:27)
Ein paar Sachen aufzählen und sie als offensichtlich brandmarken ist jetzt irgendwie keine konkrete Antwort auf meine Frage, meinst du nicht?
Ich habe die leise Vermutung, dass du nicht weißt was diese beiden Begriffe bedeuten und du sie einige Male in einer erschreckenden Schlagzeile des Focus gelesen hast.
Die Islamwissenschaftlerinnen Dr. Christine Schirrmacher und Dr. Ursula Spuler-Stegemann haben sich u.a. mit dem Thema "sharia" (*) befaßt:
(*) Christine Schirrmacher, Ursula Spuler-Stegemann, Die Frauen und die Scharia, Hugendubel Verlag, München 2004.
Siehe auch:
https://www.perlentaucher.de/buch/chris ... haria.html
Es gibt jedoch weitere Wissenschaftler und Publizisten, die sich mit den Themen "sharia" und "dschihad" auseinandergesetzt haben (und die ich zu studieren das Vergnügen hatte).
Das sollte eigentlich nicht so schwer zu verstehen sein. Der Mensch ist verantwortlich für das, wie er sich im täglichen Leben entscheidet.keinproblem hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p4258857] (24 Jul 2018, 22:27)[/url
Eines verstehe ich nicht ganz und habe ich mich schon öfter gefragt Antonius, wenn christliche Reformer wie du ja einer zu seien scheinst der Meinung sind, dass es Gott gibt und er euch Propheten mit Schriften gesandt hat, warum ist man dann der Meinung diese als Mensch zu reformieren?
Die christlichen Grundglaubenswahrheiten, wie beispielsweise die Hl. Dreifaltigkeit, sind davon nicht berührt.
Papst Benedikt XVI. sagt dazu in seinem ersten Jesus-Buch (**) u.a.:
Das politische, wirtschaftliche und soziale System ist aus der Sakralität entlassen,
der Christ ist also frei, in diesen Bereichen aus eigener Erkenntnis und Verantwortung zu entscheiden.
(**) Joseph Ratzinger, Benedikt XVI., Jesus von Nazareth, Herder Verlag, Freiburg, 2006.
PS.
Was bedeutet der Name Al-Ayyubi? Welche Bedeutung hat er?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Nun ich habe mir jetzt nur den Klappentext von diesem Machwerk durchgelesen und ehrlich gesagt nicht den Eindruck gewonnen, dass sich die Autorin um Neutralität oder gar Sachlichkeit bemüht hat (auch in Anbetracht der Tatsache, dass Zusammenfassungen in der Regel prekärer formuliert sind als das Werk).Antonius hat geschrieben:(26 Jul 2018, 19:35)
Ich habe die genannten Begriffe in der wissenschaftlichen Literatur kennengelernt.
Die Islamwissenschaftlerinnen Dr. Christine Schirrmacher und Dr. Ursula Spuler-Stegemann haben sich u.a. mit dem Thema "sharia" (*) befaßt:
(*) Christine Schirrmacher, Ursula Spuler-Stegemann, Die Frauen und die Scharia, Hugendubel Verlag, München 2004.
Siehe auch:
https://www.perlentaucher.de/buch/chris ... haria.html
Es gibt jedoch weitere Wissenschaftler und Publizisten, die sich mit den Themen "sharia" und "dschihad" auseinandergesetzt haben (und die ich studiert habe).
Aber kannst du selber etwas mit den zwei Begriffen anfangen bzw. sie mit eigenen Worten erklären, oder kennst du nur Publizisten die darüber mal geschrieben haben?
Al-Ayyubi bedeutet jemand der dem Propheten Ayub/Hiob ähnlich ist.
PS.
Was bedeutet der Name Al-Ayyubi? Welche Bedeutung hat er?
Re: Grundsatzdiskussion Islam
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen z.B. Koran und Texten der Bibel. Diese sind, wenigstens nach protestantischer Auffassung von Menschen geschrieben, die von Gott verschieden stark inspiriert waren. Es ist nicht 1 zu 1 Gottes Wort. Und damit sind verschiedene Auslegungen und eben auch Reformen durchaus möglich und haben ja such stattgefunden. Und genau dies ist einer der wesentlichen historischen Momente, die dazu geführt haben, dass jetzt Wasser unter der Oberfläche des Mars entdeckt wurde.
Noch in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts war die islamische Welt gerade einmal dabei, sich damit abzufinden, dass die Erde wohl doch eine Kugel ist. Aber das unser Planet dann auch noch die Sonne umkreist und nicht umgekehrt, hielt man dann doch für eine typische Spinnerei der Franken, die auch Leute, die keine Theologen waren als Gelehrte ansahen oder ihre Frauen überall in der Öffentlichkeit rumlaufen ließen.
Noch in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts war die islamische Welt gerade einmal dabei, sich damit abzufinden, dass die Erde wohl doch eine Kugel ist. Aber das unser Planet dann auch noch die Sonne umkreist und nicht umgekehrt, hielt man dann doch für eine typische Spinnerei der Franken, die auch Leute, die keine Theologen waren als Gelehrte ansahen oder ihre Frauen überall in der Öffentlichkeit rumlaufen ließen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Die katholische Kirche sieht es genau so; die Bibel wurde "von Menschen geschrieben, die von Gott verschieden stark inspiriert waren."Ammianus hat geschrieben:(26 Jul 2018, 21:12)
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen z.B. Koran und Texten der Bibel. Diese sind, wenigstens nach protestantischer Auffassung von Menschen geschrieben, die von Gott verschieden stark inspiriert waren. Es ist nicht 1 zu 1 Gottes Wort. Und damit sind verschiedene Auslegungen und eben auch Reformen durchaus möglich und haben ja such stattgefunden. Und genau dies ist einer der wesentlichen historischen Momente, die dazu geführt haben, dass jetzt Wasser unter der Oberfläche des Mars entdeckt wurde.(...)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Du nicht?keinproblem hat geschrieben:(23 Jul 2018, 22:51)
Dass es keine Priesterinnen gibt findest du ernsthaft diskriminierend?
Klar, es gibt ja auch keine Imamin. Jedenfalls nicht für Islamfundis. Und wenn doch, wird sie mit Todesdrohungen beglückt, nicht wahr?
Re: Grundsatzdiskussion Islam
Das steht doch schon und der Bibel: Geht hin und macht euch die Erde untertan.keinproblem hat geschrieben:(24 Jul 2018, 22:27)
Eines verstehe ich nicht ganz und habe ich mich schon öfter gefragt Antonius, wenn christliche Reformer wie du ja einer zu seien scheinst der Meinung sind, dass es Gott gibt und er euch Propheten mit Schriften gesandt hat, warum ist man dann der Meinung diese als Mensch zu reformieren?
Das ist die Aufforderung, das Leben und auch dessen Regeln selbst zu gestalten. Und zugleich eine scharfe Warnung vor der Grünen-Ideologie, die den Menschen als Quantité negligeable ansieht und ihn dem Feldhamster unterordnet.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Dein Kommentar zur "islamischen" Welt ist allerdings nur nicht OT, wenn es bei den Gelehrten jener Zeit eine klare unmissverständliche Primärquelle gibt, auf die sie sich stützen. Zumindest unter "Grundsatzdiskussion Islam" könnte man ja eigentlich erwarten, dass es um die Religion und nicht die vermeintlich hinterwäldlerischen Anhänger geht.Ammianus hat geschrieben:(26 Jul 2018, 21:12)
...Noch in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts war die islamische Welt gerade einmal dabei, sich damit abzufinden, dass die Erde wohl doch eine Kugel ist. Aber das unser Planet dann auch noch die Sonne umkreist und nicht umgekehrt, hielt man dann doch für eine typische Spinnerei der Franken,..
Natürlich ist das nicht diskriminierend. Es ist Konsens, dass Frauen das Gemeinschaftsgebet hinter den Männern verrichten. Wenn du dann daraus schlussfolgern möchtest, dass die Frau in der Religion deswegen weniger wert ist, dann ist das dein Bier. Der Imam (Vorbeter) ist vor der Gemeinschaft beim Gebet und führt es an, erkennst du den Widerspruch?Zunder hat geschrieben:(27 Jul 2018, 01:43)
Du nicht?
Klar, es gibt ja auch keine Imamin. Jedenfalls nicht für Islamfundis. Und wenn doch, wird sie mit Todesdrohungen beglückt, nicht wahr?
Anders als in anderen Weltreligionen gab es schon seit jeher weibliche Gelehrte im Islam, eine Berufung die mehr wiegt als die des Imams.
Re: Grundsatzdiskussion Islam
Ein Hinterwäldler?keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 10:52)
Dein Kommentar zur "islamischen" Welt ist allerdings nur nicht OT, wenn es bei den Gelehrten jener Zeit eine klare unmissverständliche Primärquelle gibt, auf die sie sich stützen. Zumindest unter "Grundsatzdiskussion Islam" könnte man ja eigentlich erwarten, dass es um die Religion und nicht die vermeintlich hinterwäldlerischen Anhänger geht.
...
https://de.wikipedia.org/wiki/Rifa%E2%80%99a_at-Tahtawi
Ich empfehle jedem Interessierten dessen Buch über das von ihm erlebte Europa zu lesen. Selbst war ich erstaunt. Gab es doch in der 1. Hälfte des 2. Jahrtausends sehr wohl auch Gelehrte in der islamischen Welt, die von der Kugelgestalt der Erde ausgingen. Doch durchgesetzt haben sich die Konservativen und nicht die potentiellen Reformer. Und damit waren Stagnation und Abstieg bis in die heutige Zeit vorprogrammiert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Frauen von bestimmten Tätigkeiten auszuschließen, nur weil sie Frauen sind, kann nur dann als nicht diskriminierend angesehen werden, wenn die Frau ihrer biologischen Identität nach oder infolge des absoluten Willen Gottes als unqualifiziert bestimmt wird. Das ist purer Faschismus.keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 10:52)
Natürlich ist das nicht diskriminierend. Es ist Konsens, dass Frauen das Gemeinschaftsgebet hinter den Männern verrichten. Wenn du dann daraus schlussfolgern möchtest, dass die Frau in der Religion deswegen weniger wert ist, dann ist das dein Bier. Der Imam (Vorbeter) ist vor der Gemeinschaft beim Gebet und führt es an, erkennst du den Widerspruch?
Anders als in anderen Weltreligionen gab es schon seit jeher weibliche Gelehrte im Islam, eine Berufung die mehr wiegt als die des Imams.
Der angebliche Konsens über die Stellung der Frau ist eine chauvinistische Lüge:
[youtube][/youtube]
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Was, schickst du mir jetzt das phänomenale Trio Abdel, Broder und Ates um dein Argument zu festigen? Ich würde es vorziehen wenn du deine Behauptungen selbst begründest und dafür nicht 20minütige youtube Videos ranziehst.Zunder hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:44)
Frauen von bestimmten Tätigkeiten auszuschließen, nur weil sie Frauen sind, kann nur dann als nicht diskriminierend angesehen werden, wenn die Frau ihrer biologischen Identität nach oder infolge des absoluten Willen Gottes als unqualifiziert bestimmt wird. Das ist purer Faschismus.
Der angebliche Konsens über die Stellung der Frau ist eine chauvinistische Lüge:
[youtube][/youtube]
Faschismus ist mittlerweile zu einem Kampfbegriff gegen alles, was nicht der FDGO entspricht geworden. Wenn es dir als nicht Muslim nicht passt, dass in meiner Religion theologischer Konsens darüber herrscht, dass die weiblichen Mitbeter hinter den männlichen Beten, dann ist das in Ordnung. Aber genau dieser neurotische Zwang, alles was du selber nicht gut heißen kannst nicht zu tolerieren ist fanatisch. Wenn der Islam deswegen so doof ist, warum treten dann nicht alle Frauen aus und machen sich eine viel bessere? Natürlich weil die Mehrheit dazu gezwungen wird, an diesem patriarchalischen Humbug festzuhalten, wäre ja ein Gag wenn diese beinahe Mrd Frauen aus Überzeugung Muslima sind....
Re: Grundsatzdiskussion Islam
Wenn in deiner Religion angeblicher Konsens über die Stellung der Frau herrscht, bedeutet das nichts anderes, als daß die Muslima Seyran Ateş deiner Religion nicht angehört. Die Todesdrohungen gegen Seyran Ateş werden übrigens u.a. mit Apostasie begründet.
Erhellend.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Da herrscht wohl Missverständnis. Schiitische Muslime sind in bestimmten theologischen Fragen auch nicht im breiten Gelehrtenkonsens vertreten, trotzdem sind sie Muslime. Niemand kann eine Person, welche die erste Säule des Islams (Glaubensbekenntnis) hat davon absprechen Muslim zu sein (bis auf Khawarij), daher habe ich auch keine Schwierigkeiten damit zu sagen, dass Seyran Ates Muslima ist - auch wenn ich viele verschiedene Auffassungen habe. Jeder hat seinen eigenen vollständigen Verstand und es wäre frevelhaft Ates aus dem Islam auszuschließen oder schon zu sagen, dass sie weniger Ahnung von Theologie hat als ich. Ich habe ein Gehirn und geschlussfolgert, einiges was sie sagt ist falsch, sie hat ein Gehirn und geschlussfolgert, es ist wahr. no problemZunder hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:07)
Wenn in deiner Religion angeblicher Konsens über die Stellung der Frau herrscht, bedeutet das nichts anderes, als daß die Muslima Seyran Ateş deiner Religion nicht angehört. Die Todesdrohungen gegen Seyran Ateş werden übrigens u.a. mit Apostasie begründet.
Erhellend.
Re: Grundsatzdiskussion Islam
Also herrscht doch kein Konsens über die Stellung der Frau. Danke.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Problem: sie braucht Polizeischutz.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Für bestimmte Muslime und islamophile Dhimmi-Gemüter ist das eben kein Problem.
Genauso wenig wie die Todes-Fatwa gegen Abdel-Samad.
Ich sehe solche Äußerungen als unfreiwillige Selbstentlarvung.
Re: Grundsatzdiskussion Islam
Als Rechtspopulistin ist das teil ihres Programs.
Re: Grundsatzdiskussion Islam
Was unterscheidet dich eigentlich von einem Nazi?JFK hat geschrieben:(27 Jul 2018, 15:54)
Suggerieren zu wollen, Moslems würden nach ihrem Leben trachten, selbst wenn sie dabei ihr eigenes Leben zerstören würden, ist aber genau dieser entwürdigende dreck was AfDler kaufen.
Keiner normaler Moslem würde sich für so einen Haufen scheisse die finger dreckig machen.
Der "Haufen Scheiße" im Gespräch mit Richard David Precht:
[youtube][/youtube]
Re: Grundsatzdiskussion Islam
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Für den durchschnitlichen Moslems ist Ates wohl eher eine witzfigur.
Für den durchschnitlichen Moslems ist Ates wohl eher eine witzfigur.
Re: Grundsatzdiskussion Islam
Gar nichts.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Im Gegensatz zur restlichen Lügenpresse, geben wir wenigstens zu, dass unsere Meldungen frei erfunden sind und aus Tausendundeiner Nacht stammen. Oftmals haben unsere Nachrichten jedoch einen realen oder tagesaktuellen Bezug.JFK hat geschrieben:(27 Jul 2018, 16:02)
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Für den durchschnitlichen Moslems ist Ates wohl eher eine witzfigur.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam
Die Dame hat genauso einen an der Schüssel wie ihr radikaler Gegenpart.JFK hat geschrieben:(27 Jul 2018, 16:02)
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