Ammianus hat geschrieben:(26 Jan 2019, 15:18)
Versuch es mal ohne Unterstellungen. Quellen sind kritisch zu sehen. Da ist es egal, ob es um Karl den Große geht oder um Mohammed. Meine erste Interpretation war auch Reaktion auf Formulierungen des Mainstream-Islams, wie z.B. dass Mohammed der "Beste aller Menschen" die jemals gelebt hätten. Auf der anderen Seite gibt es Historiker, die z.B. die komplette Massaker-Geschichte als Märchen ablehnen. Du wieder hast versucht, Massaker und Versklavung aus jüdischem Recht zu erklären und damit Mohammed reinzuwaschen. Die tatsächlich auf wenige Dinge reduzierte Version kam dann von mir - genau das was du mit einer Unterstellung abzubiegen versuchst.
Okay, ich bin tatsächlich sehr schnell und direkt auf den Punkt gekommen, tut mir leid falls du das als unangemessen empfandest. Ich denke aber nichts desto trotz, dass ich mich nicht weit aus dem Fenster lehne bei dem Statement
"[...] Die Juden, scheinbar eine der stärksten Bevölkerungsgruppen, wurden vertrieben. [...]" zu verstehen, dass Juden wegen ihrer Identität und nicht ihres Verhaltens sanktioniert wurden sein sollen.
Auch wenn die Kerninformationen so korrekt sind (waren Juden - mussten raus - wegen den Muslimen) so lässt die Semantik wie bereits mehrmals betont eben darauf schließen, dass man eben nach Medina ist dort jetzt der Macker war und Juden dann eben woanders gucken mussten wo sie bleiben, weils eben so ist.
Dass besagte Stämme in allen drei Fällen die Aggressoren waren finde ich, ist mehr als nur ein Detail.
Wenn das alles aber wirklich nicht verunglimpfend o.ä. gemeint ist, ist meine Antwort natürlich gegenstandslos.
Nochmal zu Quellen:
Wenn man muslimische Quellen zu einem Ereignis nicht für voll nehmen möchte da man von einer starken Befangenheit ausgeht (kann man ja machen) dann verstehe ich bloß nicht, wie man dann zu einer eigenen Version kommt, ohne jeglichen Bezug auf andere Quellen.