Grundsatzdiskussion Islam

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Umetarek
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Umetarek »

Kommt mit dem Fasten wohl auch auf die Christen an:
In der koptischen Kirche gibt es jährlich zusammengerechnet knapp 200 Fastentage, wobei bis auf die härteste vorösterliche Fastenzeit von 55 Tagen hauptsächlich auf tierische Produkte verzichtet wird. In Ägypten halten sich etwa 90 % aller Kopten daran.
https://www.aegypten.com/land-leute/ess ... astenzeit/
„Es gibt kein Mindestalter, sondern es hängt allein vom persönlichen Willen ab, wer fastet,“ sagt Schwester Agapie. Um zur Kommunion zu gehen, blieben die Kopten zudem neun Stunden davor, von Mitternacht an gerechnet, nüchtern, nicht einmal ein Bissen Brot nehmen sie zu sich, wie sie sagt. Findet die heilige Messe erst am späten Nachmittag statt, könne dies schon hart sein. Es dürfe aber nicht auf Kosten der Gesundheit gehen.
https://de.zenit.org/articles/das-fasten-der-kopten/

Deswegen kann man sich in Ägypten auch relativ locker vegan ernähren.
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Bleibtreu
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Umetarek hat geschrieben:(03 Aug 2018, 15:13)

Kommt mit dem Fasten wohl auch auf die Christen an:
https://www.aegypten.com/land-leute/ess ... astenzeit/
Dem kann ich nur zustimmen - ich erwaehnte Gestern auch schon die Unterschiede zwischen der West- und OstKirche beim Fasten:
Gefastet wird im Christentum als Busse, zur Besinnung + Umkehr, als Vorbereitung auf das hohe OsterFest, die Auferstehung Jesu. Die WestKirche kennt noch eine weitere FastenZeit, die OstKirche noch 3 weitere lange.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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think twice
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von think twice »

Bleibtreu hat geschrieben:(03 Aug 2018, 14:30)

Gacker - das ist im Forum normale Haerte. Da gibt es nur 2 Moeglichkeiten: Aushalten oder fluechten!
Oder fordern, dass dem Treiben missliebiger User endlich ein Ende gesetzt wird, n'est-ce pas?
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Keoma
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

think twice hat geschrieben:(03 Aug 2018, 18:30)

Oder fordern, dass dem Treiben missliebiger User endlich ein Ende gesetzt wird, n'est-ce pas?
Fordert wer?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Bleibtreu
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Keoma hat geschrieben:(03 Aug 2018, 18:56)

Fordert wer?
Sie wird diesen Beitrag von mir meinen, den ich ihr die Nacht nach ihrer DauerTrollerei geschrieben habe:
Bleibtreu hat geschrieben:(03 Aug 2018, 00:55)

Ich bin ein echter Mensch und ich habe deine dreiste Unterstellung mit dem WikipediaArtikel ueber Ramadan, aus dem ich den entsprechenden Passus zitierte, widerlegt. Was du hier in einem Fort im Strang treibst, nicht nur mit mir, ist uebelste ProvoTrollerei, der endlich ein Ende gemacht werden sollte.
Wenn TT mit ihrer DauerTrollerei nicht weiter kommt, versuchst sie es eben damit, dass man sich ueber ihr Verhalten nicht beschweren darf. Hauptsache, nicht wieder auf die widerlegten Behauptungen eingehen und damit ablenken. Eine weitere Art, wie sie Themen gerne schreddert. Diese Versuche das ForumsNiveau anzuheben sind doch nichts Neues von ihr. :cool:

Und jetzt ist sie gerade dabei den AntisemitismusStrang aufzumischen. Da scheint seit Tagen wieder ganz schoen Druck auf dem Kessel zu sein! :D
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Progressiver
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Progressiver »

schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Aug 2018, 09:07)

Das ist viel viel zu einfach gedacht.

Es gibt - wie hier schon mehrfach richtig geschrieben wurde - offensichtlich ein grundsätzliches menschliches Bedürfnis nach Transzendenz, Überschreitung, Metaphysik, Erstbegründungen, Welterklärungen, nach Zusammenhangsherstellungen zwischen dem ganz persönlichen Ich und dem Universum usw. Das wird weder durch moderne Naturwissenschaft noch durch Technologie oder arbeitsteilige Produktion anulliert. Dann gibt es das Bedürfnis nach einem sozialen WIr, einer sozialen Gemeinschaft. Und dann gibt es die politische Instrumentalisierung dieser Bedürfnisse. Im Islam wie in den anderen Religionen. Und alles greift ineinander.

Wenn in Ungarn oder sonstwo in Osteuropa, besonders im ländlichen Raum, die Leute wieder zu annähernd 100 Prozent in Sonntagskleidung in die Kirche zum Sonntagsgottesdienst gehen ... wie früher mal ... dann rate ich zur Vorsicht vor scheinbar naheliegenden Denunziationen. Zum Beispiel der, dass diese Leute nicht wirklich gläubig sind, Religion nicht wirklich selbstlos und tief empfinden. Oder dass sie einfach nur dumm sind. Sie glauben in der Mehrzahl wirklich. Und es sind ebenso Ingenieure, Lehrer, Programmierer wie Leute aus einfachen Berufen. Und genauso ist dieser wiederentdeckte Traditionalismus Teil einer als Stabilisierung sozialer Gemeinschaftlichkeit empfundenen Entwicklung. Und genauso wird die Institution Kirche und ihre Symbole politisch in Ländern wie Ungarn oder Russland oder in Bundesländern wie Bayern politisch instrumentalisiert. Die Dinge sind ineinander verschränkt.
Zunächst zum Thema "Absterben der Religionen": Zumindest die großen Kirchen verlieren immer mehr Mitglieder. Die alten Gläubigen sterben weg. Die jungen Eltern taufen ihre Kinder immer seltener. Insofern kann ich zumindest schon eine gewisse Säkularisierung in Deutschland beobachten. Natürlich boomt der Esoterikmarkt. Und die Yogakurse sind oftmals voll. Gelebtes Yoga ist ja dabei auch etwas in der Art religiöses, wie ich am Beispiel meines Bruders erkennen darf. Aber viele Leute sind dann doch im klassischen Sinne nicht mehr religiös. Und natürlich gibt es auch unter den Materialisten fitnesssüchtige, die meinen, dass der Körper eine Art Tempel sei, den man durch möglichst viel Sport fit halten müsse, um die eigene Sterblichkeit noch etwas hinauszuzögern.

Die Ungarn etc. verstehe ich nicht. Es kann sicher sein, dass sie wahrhaft glauben. Aber stellen sich die Leute dort nicht die Frage, wo denn beispielsweise in unserem Universum der viel beschriebene Himmel sein soll, in dem sich Jesus ggerade seit 2.000 Jahren aufhalten soll? Die Religionen haben ja in großen Teilen den Nachteil, dass sie genau definieren wollen, wie denn ihr spezielles göttliches Wesen zu sein habe. Ebenso das Jenseits etc. Ohne Verluste an Glauben geht das alles also nicht vonstatten, wenn man denn an einen Gott glauben will. Und auch im Bereich der Entstehung der Erde und der Menschheit wird, außer bei radikalen Fundamentalisten, anerkannt, dass das Leben auf der Erde durch Evolution entstand.

Was die soziale Gemeinschaft betrifft: Hier habe ich ja selbst die Befürchtung geäußert, dass ohne ein gemeinsames gesellschaftliches Narrativ, das die Leute wieder zusammenschweißt, die Gesellschaft auch in Deutschland in immer mehr Subkulturen zerfallen könnte, die miteinander nicht mehr kooperationsfähig sind. Ich halte dabei einen säkularen Humanismus, der die Rechte der Individuen achtet, für notwendig. Mehr Gemeinschaft ist gut. Sie sollte aber auf freiwilliger Basis entstehen und funktionieren. Denn ansonsten ziehen hier immer mehr Leute eine Ego-Show ab und nehmen nicht mehr aufeinander Rücksicht. Ich sage auch nicht, dass dieser säkulare Humanismus als Bewegung automatisch entstehen wird. Aber als Grundlage halte ich so etwas für die beste Möglichkeit, da ansonsten die Leute in unserer Gesellschaft bald nichts mehr haben, was sie im posiitiven Sinne zusammenschweißt. Es gibt dann kein gemeinsames Ziel, auf das eine Mehrheit hinarbeitet und das für diese erstrebenswert ist.

Die ganzen Tribalismen der Vergangenheit -Religionen, Nationalismen, Rassismen- betrachte ich hierzulande als Gefahr. Wie das Beispiel Polen zeigt, wird dort der Rechtsstaat und die Demokratie geschleift. Wenn die Leute hierzulande wieder religiöser werden würden, dann entstünde ein Gruppendruck, der nicht mehr auf Freiwilligkeit beruht. Das Christentum würde die Rechte von notleidenden Frauen missachten, die abtreiben wollen. Bei den jungen Muslimen wiederum wird das Fasten zum Sport, bei dem jeder sich als der härteste Typ darstellen will. Frauen in beiden Religionen würden wohl ermuntert werden, mehr Kinder zu kriegen und sich als Gebärmaschinen zu betätigen, anstatt in einem geregelten Job ihr eigenes Geld zu verdienen. Eine große Anzahl von Leuten würde wohl durch den neu entstandenen Gruppendruck Teile ihrer Freiheitsrechte verlieren -egal ob Deutschland eine AfD-Regierung bekäme oder aber muslimisch werden würde. Aber Zwang ist meines Erachtens abzulehnen.

Was ich jednefalls auch beobachte, ist eine Art negativer Zusammenhalt. Da gibt es auf der einen Seite die muslimische Seite, die sich in eine Wagenburg flüchtet, weil sie sich vom Rest der Gesellschaft diskriminiert fühlt. Und in solchen Kreisen wird der Islam wieder großgeschrieben. Auf der anderen Seite sind es dann deutsche Mitbürger, die sich vor allem dadurch gegenseitig Zusammenhalt signalisieren, dass sie gegen die bösen Muslime sind. Beide Seiten definieren sich also in ihrem jeweiligen Zusammengehörigkeitsgefühl dadurch, dass sie eben nicht so sind wie die Gegenseite. Was ich mit dem Konzept eines positiven Zusammenhaltes meine, ist ein säkularer Humanismus, bei dem alle zusammen gemeinsam und ohne Zwang von außen für ein besseres Deutschland kämpfen wollen. So etwas kann ich aber nicht erkennen. Die Religionen können in unserer säkularen Gesellschaft jedenfalls die Leute nicht mehr einen. Zumindest die christlichen Kirchen verlieren massenweise Mitglieder. Der Neoliberalismus spaltet das Land. So bleibt meines Erachtens nur etwas aus der säkularen Welt, das den Leuten wieder ein gemeinsames Narrativ schenken kann. Man wird ja noch träumen dürfen, oder? ;)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Bleibtreu hat geschrieben:(03 Aug 2018, 13:02)




ist also nicht ad hominem, sondern ein sachliches, auf das Thema bezogenes Argument? - Es scheint wirklich zu heiss zu sein. Geh dich mal abkuehlen! :D
Wenn noch mehr dieser inhaltsschwangeren Beitraege von dir an mich kommen, werde ich sie einfach ignorieren und darueber schmunzeln.
Gut gebruellt Loewe aber du bist nicht die Eunzige die hier aggresive austeilen kann.

Um ueber meine Beitraege schmunzeln zu koennen musst du sie erst lesen. Einfach ignorieren und schmunzeln geht nicht. :thumbup:
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Antonius
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Umetarek hat geschrieben:(03 Aug 2018, 15:13)

Kommt mit dem Fasten wohl auch auf die Christen an:
https://www.aegypten.com/land-leute/ess ... astenzeit/

https://de.zenit.org/articles/das-fasten-der-kopten/
Deswegen kann man sich in Ägypten auch relativ locker vegan ernähren.
Danke, Umetarek, für diesen Artikel über das Fasten der koptischen Christen
in Ägypten.
Ich muß zugeben, daß ich diese Einzelheiten bisher nicht kannte. :)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Skeptiker »

Schöner Artikel im Cicero zum Thema Islam.
https://www.cicero.de/kultur/islam-krit ... an-tuerkei

Es werden auch einige typische Taktiken genannt, die hier auch schon thematisiert wurden (z.B. das Vorschieben der friedlichen Suren und deren Herauslösen aus dem Zusammenhang). Finde ich wirklich lesenswert.
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Antonius
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Skeptiker hat geschrieben:(14 Sep 2018, 11:31)
Schöner Artikel im Cicero zum Thema Islam.
https://www.cicero.de/kultur/islam-krit ... an-tuerkei

Es werden auch einige typische Taktiken genannt, die hier auch schon thematisiert wurden (z.B. das Vorschieben der friedlichen Suren und deren Herauslösen aus dem Zusammenhang). Finde ich wirklich lesenswert.
Danke für diesen Hinweis.
Man kann der Autorin des neuen Buches, Frau Laila Mirzo, nur Glück wünschen bei der Verbreitung ihrer Erfahrungen,
die hoffentlich zum Erkenntnisgewinn vieler Menschen beitragen mögen.

Das Thema ist allerdings hier nicht neu. Siehe:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p3134439
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Alexyessin
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

sunny.crockett hat geschrieben:(29 Sep 2018, 18:38)

Ich ziehe das mal aus dem AfD-Strang hier rüber...



Ach, du differenzierst zwischen verschiedenen Islamen (Mehrzahl)? Der Grund-Islam ist laut Koran und Sunna eben für unsere Verhältnisse extremistisch.

Aber du hast dich wohl mit dem Theme noch nicht befasst, begründest ungesetzliche Anweisungen mit der Religionsfreiheit.
Mal ein Beispiel für dich als Bayer vom der Islamgemeinde München. Schlagen der Frau, wenn sie sich dem Manne verweigert, ist laut dir durch Religionsfreiheit abgedeckt
Da Vergewaltigung in der Ehe - mühsam durchgesetzt gegen die Stimmen der CSU! - mittlerweile eine Straftat ist, ist das natürlich NICHT von der Religionsfreiheit gedeckt. Weder beim Islam noch sonst wo.
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sunny.crockett
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von sunny.crockett »

Ich beantworte auch deine Frage aus dem AfD-Strang mal hier im Islam-Strang
sunny.crockett hat geschrieben:(29 Sep 2018, 19:18)

Alex konterte hier die sogar mit Link angegebenen Aufruf zur Körperverletzung mit Religionsfreiheit. Alles klar?
Deine Frage dazu:
Alexyessin hat geschrieben:(29 Sep 2018, 19:40)

Hab ich das? Wo?
Meine Antwort:
Der Link zum Aufruf der Körperverletzung durch den Islamverband war: http://www.islamisches-zentrum-muenchen ... milie.html , daraus das Zitat: "dass im Falle einer in größeren Schwierigkeiten steckenden Ehe der Ehemann diese drei Schritten auf jeden Fall einhalten muss: Ermahnung, Trennung im Ehebett und Schlagen."

Deine Antwort war:
Sollte dir der Begriff Religionsfreiheit nicht bekannt sein, so werfe einen Blick ins Grundgesetz.
Damit dürfte deine Frage beantwortet sein...wobei es mir seltsam erscheint, dass du eine Antwort darüber doch zugiebst, dass die Aufforderungen zum Schlagen dann doch nix mit der Religionsfreiheit zu tun haben. Nutzen deinen Account zwei Personen?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

sunny.crockett hat geschrieben:(29 Sep 2018, 22:14)

Ich beantworte auch deine Frage aus dem AfD-Strang mal hier im Islam-Strang



Deine Frage dazu:



Meine Antwort:
Der Link zum Aufruf der Körperverletzung durch den Islamverband war: http://www.islamisches-zentrum-muenchen ... milie.html , daraus das Zitat: "dass im Falle einer in größeren Schwierigkeiten steckenden Ehe der Ehemann diese drei Schritten auf jeden Fall einhalten muss: Ermahnung, Trennung im Ehebett und Schlagen."

Deine Antwort war:


Damit dürfte deine Frage beantwortet sein...wobei es mir seltsam erscheint, dass du eine Antwort darüber doch zugiebst, dass die Aufforderungen zum Schlagen dann doch nix mit der Religionsfreiheit zu tun haben. Nutzen deinen Account zwei Personen?
Verdrehe hier keine Tatsachen. Obacht, das ist nicht wirklich gut. Wenn du nämlich meine Antwort im Kontext zitieren würdest, dann galt diese Aussage nicht deinen nachfolgenden Links - die hatte ich nicht zitiert.

Also, was bringt dir das jetzt zu unterstellen, zu Lügen und falsche Aussagen unterschieben?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von DarkLightbringer »

Fliege hat geschrieben:(29 Sep 2018, 23:42)

Ich übertrage die Aussprache zu Islam und Demokratie in den Islam-Grundsatzthread.


Ja, würden Mohammedaner ihren Koran und ihre Scharia der weltlichen Verfassung unterordnen, wäre ihre Religion mit der demokratischen Verfassung des Grundgesetzes vereinbar.
Die Verfassung erlaubt ausdrücklich das Recht auf Gedanken- und Weltanschauungsfreiheit, was aber nichts an der weltlichen Auswirkung der Gesetze ändert.
Anders gesagt, ein Steuerbescheid fragt nicht danach, ob Allah, Shiva, Jesus oder Buddha damit einverstanden ist. Und umgekehrt fragt die Verfassung nicht danach, was im Jenseitigen ist oder sein wird.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von sunny.crockett »

Schnitter hat geschrieben:(30 Sep 2018, 00:36)

Straftaten werden von Personen, nicht von Religionen, begangen.

Zuständig ist in diesem Fall die Justiz.

Wer Religionsverbote fordert und sich damit gegen die deutsche Verfassung stellt ist erstmal nur ein gewöhnlicher Depp. Tut er das organisiert ist er ein Fall für den Verfassungsschutz.
Stell dir mal vor, das Familienministerium als Institution würde den Eltern empfehlen, ihre Kinder zu schlagen (so wie es Islamverbände ihren Schäfchen empfehlen). Wärst du dann auch FÜR die Prügel-Empfehlung?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JJazzGold »

sunny.crockett hat geschrieben:(30 Sep 2018, 09:15)

Stell dir mal vor, das Familienministerium als Institution würde den Eltern empfehlen, ihre Kinder zu schlagen (so wie es Islamverbände ihren Schäfchen empfehlen). Wärst du dann auch FÜR die Prügel-Empfehlung?
Halten Sie die andere Wange hin, wenn Sie von jemandem geschlagen werden?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von sunny.crockett »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 09:20)

Halten Sie die andere Wange hin, wenn Sie von jemandem geschlagen werden?
Ich nicht, aber muslimische Frauen müssen das machen, die haben keine Wahl. Das Schlagen ist sogar nach Meinung von einigen Nicht-Mulsimen durch das GG gedeckt.
Den Menschen, die das religiöse Schlagen verhindern wollen, empfiehlt man einen Grundkurs für die Rechtslage oder man nennt sie Islamophob. Eigentlich krass, dass Opfer religiöser Gewalt so alleine gelassen werden. Ok, ist wohl nur beim Islam so, bei tätlichen oder sexuellen Übergriffen in der katholischen Kirche nimmt man das mittlerweile gottseidank schon mal nicht so hin, da empört man sich. Das gleiche sollte eigentlich für alle Religionen gelten, selstsamerweise hat der Islam immer einen Sonderstatus.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Schnitter hat geschrieben:(30 Sep 2018, 00:56)

Mir ist keine mohammedanische Organisation bekannt die sich müht die deutsche Verfassung in Bezug zur Religionsfreiheit zu ändern. ....
"Der Islam", also alle Islame, die auf dem Koran beruhen, sind per se eine solche "mohammedanische Organisation (...) die sich müht die deutsche Verfassung in Bezug zur Religionsfreiheit zu ändern."
Es ist das erklärte Ziel der Koran, das Haus Islam auf der ganzen Welt zu errichten.
Beispiele für das Wirken von mohamedanischen Mehrheiten in Staaten kann man weltweit besichtigen.
In Deutschland haben wir eben einem islamischen Führer erlaubt, ein weiteres Fundament des Islam in unserem Land zu errichten, ein weiteres Stück Land Freiheit dem Islam zu opfern, weil dieser Führer und seine "Soldaten" die Gesetze unseres Landes benutzen können, um ihre Ziele zu erreichen.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

sunny.crockett hat geschrieben:(30 Sep 2018, 09:41)

Ich nicht, aber muslimische Frauen müssen das machen, die haben keine Wahl. Das Schlagen ist sogar nach Meinung von einigen Nicht-Mulsimen durch das GG gedeckt.
Den Menschen, die das religiöse Schlagen verhindern wollen, empfiehlt man einen Grundkurs für die Rechtslage oder man nennt sie Islamophob. Eigentlich krass, dass Opfer religiöser Gewalt so alleine gelassen werden. Ok, ist wohl nur beim Islam so, bei tätlichen oder sexuellen Übergriffen in der katholischen Kirche nimmt man das mittlerweile gottseidank schon mal nicht so hin, da empört man sich. Das gleiche sollte eigentlich für alle Religionen gelten, selstsamerweise hat der Islam immer einen Sonderstatus.
Kann man den Islam nicht einfach abschaffen? Der Ratzinger-Ex-Papst hätte da bestimmt eine Idee gehabt... :?: :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

sunny.crockett hat geschrieben:(30 Sep 2018, 09:41)

Ich nicht, aber muslimische Frauen müssen das machen, die haben keine Wahl. Das Schlagen ist sogar nach Meinung von einigen Nicht-Mulsimen durch das GG gedeckt.
Echt? Wer behauptet das? Bitte mal seriöse Quellen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JJazzGold »

sunny.crockett hat geschrieben:(30 Sep 2018, 09:41)

Ich nicht, aber muslimische Frauen müssen das machen, die haben keine Wahl. Das Schlagen ist sogar nach Meinung von einigen Nicht-Mulsimen durch das GG gedeckt.
Den Menschen, die das religiöse Schlagen verhindern wollen, empfiehlt man einen Grundkurs für die Rechtslage oder man nennt sie Islamophob. Eigentlich krass, dass Opfer religiöser Gewalt so alleine gelassen werden. Ok, ist wohl nur beim Islam so, bei tätlichen oder sexuellen Übergriffen in der katholischen Kirche nimmt man das mittlerweile gottseidank schon mal nicht so hin, da empört man sich. Das gleiche sollte eigentlich für alle Religionen gelten, selstsamerweise hat der Islam immer einen Sonderstatus.
Wissen Sie was ein StGB ist?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von sunny.crockett »

Alexyessin hat geschrieben:(30 Sep 2018, 10:11)

Echt? Wer behauptet das? Bitte mal seriöse Quellen.
So richtig lesen kannst du nicht, oder? Der link zum Islamverband der Millionenstadt München steht hier glaube ich schon 2x, auch die Anweisung des Islamverbandes
"Der Koranvers macht deutlich, dass im Falle einer in größeren Schwierigkeiten steckenden Ehe der Ehemann diese drei Schritten auf jeden Fall einhalten muss: Ermahnung, Trennung im Ehebett und Schlagen."
Du kannst mir ja mal eine seriöse Quelle liefern, wo ein Islamverband erklärt, wie sich dann eine Frau gegen die Koran-Anweisung wehren kann bzw. wie im islamischen Recht (das ja durch Religionsfreiheit gedeckt ist) die Chancen für eine Frau stehen, wenn sie sich dem Mann widersetzt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von sunny.crockett »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 10:27)

Wissen Sie was ein StGB ist?
von was rede ich denn die ganze Zeit? Aufruf zu einer Straftat ist strafbar. Anscheinend aber nicht, wenn sich zum Islam bekennt, da läuft das dann unter dem Deckmantel "Religionsfreiheit". Oder was wolltes du genau fragen?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 10:27)

Wissen Sie was ein StGB ist?
Du weisst, was eine Parallelgesellschaft ist .....
Und die Prognosen ( z.B: https://www.welt.de/politik/ausland/art ... uslim.html) erlauben, einfach ein paar Jahre zu warten, aus der Parallele herauszutreten und dann mit parlamentarischer Mehrheit das StGB völlig korankompatibel zu modifizieren ...
Und dann noch ein paar wenige Augenblicke und auch das StGB IST der Koran ....
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von DarkLightbringer »

Menschen mit religiösem Bekenntnis abzulehnen, deren Verfolgung oder das Bekenntnis als solches untersagen zu wollen, widerspricht klar unserer Verfassung.

In Artikel 4, Absatz 1 heißt es unmissverständlich: "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich."

Diese Freiheit des Glaubens findet natürlich dort ihre Schranken, wo es um Straftaten geht. Und selbstverständlich mögen so manche Ansichten im Bereich von Bekenntnisgemeinschaften kontrovers sein.
Denken wir nur mal an die Exorzismus-Skandale in den 1970-er Jahren.
Aber an sich kann jeder beten, was er will und das Königreich Gottes erwarten oder auch nicht. Die Gedanken sind frei.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Schnitter »

sunny.crockett hat geschrieben:(30 Sep 2018, 09:15)

Stell dir mal vor, das Familienministerium als Institution würde den Eltern empfehlen, ihre Kinder zu schlagen (so wie es Islamverbände ihren Schäfchen empfehlen). Wärst du dann auch FÜR die Prügel-Empfehlung?
Mal ein paar Bibelzitate ?
"Die Frauen seien ihren Männern untertan."
"Ihr sollt eurer Söhne und Töchter Fleisch verzehren."
"Wenn zwei Männer in Streit geraten sind und die Frau kommt ihrem bedrängten Mann zu Hilfe, dürft ihr kein Mitleid mit ihr haben; ihr müsst ihr die Hand abhacken."

Schön, nicht wahr ?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JJazzGold »

sunny.crockett hat geschrieben:(30 Sep 2018, 10:40)

von was rede ich denn die ganze Zeit? Aufruf zu einer Straftat ist strafbar. Anscheinend aber nicht, wenn sich zum Islam bekennt, da läuft das dann unter dem Deckmantel "Religionsfreiheit". Oder was wolltes du genau fragen?
Richtig, also kann die Religionsfreiheit das StGB nicht ausser Kraft setzen.
Prima, dass Sie das erkannt haben.
Daraus schließen wir was?
Richtig, dass jeder Mann, der seine Frau schlägt vor dem Kadi landet, so das zur Anzeige gebracht word und sich nicht auf Religionsfreiheit gemäß GG Art 4 berufen kann.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Fuerst_48
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

Schnitter hat geschrieben:(30 Sep 2018, 11:02)

Mal ein paar Bibelzitate ?




Schön, nicht wahr ?
Du möchtest alttestamentlich leben? Auge um AUge, Zahn um Zahn....
Viel Spass!!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Kiwikopf »

Es ist natürlich sehr einfach, sich auf dem StGB auszuruhen...Gewalt wird nunmal bestraft. :cool:

Ich will die muslimische Frau sehen, die sich gegen ihren gewalttätigen Mann stellt und dann nicht vom Rest der Familie fallen gelassen wird.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Schnitter »

ThorsHamar hat geschrieben:(30 Sep 2018, 10:00)

"Der Islam", also alle Islame, die auf dem Koran beruhen, sind per se eine solche "mohammedanische Organisation (...) die sich müht die deutsche Verfassung in Bezug zur Religionsfreiheit zu ändern."
Mit deiner lustigen Interpretation von Organisationen die sich mühen die Verfassung zu unterminieren darfst du gerne zum Verfassungsgericht marschieren.

Have fun :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

Kiwikopf hat geschrieben:(30 Sep 2018, 11:06)

Es ist natürlich sehr einfach, sich auf dem StGB auszuruhen...Gewalt wird nunmal bestraft. :cool:

Ich will die muslimische Frau sehen, die sich gegen ihren gewalttätigen Mann stellt und dann nicht vom Rest der Familie fallen gelassen wird.
Wenn sie Glück (!) hat, wird sie nicht gesteinigt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Fuerst_48 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 11:04)

Du möchtest alttestamentlich leben? Auge um AUge, Zahn um Zahn....
Viel Spass!!
Zur Info:

Nach rabbinischer und überwiegender historisch-kritischer Auffassung verlangt der Rechtssatz bei allen Körperverletzungsdelikten einen angemessenen Schadensersatz vom Täter, um die im Alten Orient verbreitete Blutrache illegal zu machen, durch eine Verhältnismäßigkeit von Vergehen und Strafe abzulösen und Gleichheit vor dem Gesetz für Männer und Frauen, Arme und Reiche herzustellen.

Der Rechtssatz wurde in der Christentumsgeschichte oft als „Auge um Auge, Zahn um Zahn…“ übersetzt und als Talionsformel (von lateinisch talio, „Vergeltung“) aufgefasst, die das Opfer oder seine Vertreter auffordere, dem Täter Gleiches mit Gleichem „heimzuzahlen“ bzw. sein Vergehen zu sühnen („wie du mir, so ich dir“). Jedoch widerspricht der biblische Kontext und die jüdische Tradition dieser Auslegung.


https://de.wikipedia.org/wiki/Auge_f%C3%BCr_Auge
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(30 Sep 2018, 10:43)

Du weisst, was eine Parallelgesellschaft ist .....
Und die Prognosen ( z.B: https://www.welt.de/politik/ausland/art ... uslim.html) erlauben, einfach ein paar Jahre zu warten, aus der Parallele herauszutreten und dann mit parlamentarischer Mehrheit das StGB völlig korankompatibel zu modifizieren ...
Und dann noch ein paar wenige Augenblicke und auch das StGB IST der Koran ....
Ich rate dringend, von Israel zu lernen!
Neun gegen eins, wobei bei “eins“ nicht erwiesen ist, dass der 0,5% Anteil Mann es vorzieht korankompatibel zu leben.
Mich deucht, du hast beim Lesen Houellebecqs Fiktion und Realität verwechselt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

Liegestuhl hat geschrieben:(30 Sep 2018, 11:09)

Zur Info:

Nach rabbinischer und überwiegender historisch-kritischer Auffassung verlangt der Rechtssatz bei allen Körperverletzungsdelikten einen angemessenen Schadensersatz vom Täter, um die im Alten Orient verbreitete Blutrache illegal zu machen, durch eine Verhältnismäßigkeit von Vergehen und Strafe abzulösen und Gleichheit vor dem Gesetz für Männer und Frauen, Arme und Reiche herzustellen.

Der Rechtssatz wurde in der Christentumsgeschichte oft als „Auge um Auge, Zahn um Zahn…“ übersetzt und als Talionsformel (von lateinisch talio, „Vergeltung“) aufgefasst, die das Opfer oder seine Vertreter auffordere, dem Täter Gleiches mit Gleichem „heimzuzahlen“ bzw. sein Vergehen zu sühnen („wie du mir, so ich dir“). Jedoch widerspricht der biblische Kontext und die jüdische Tradition dieser Auslegung.


https://de.wikipedia.org/wiki/Auge_f%C3%BCr_Auge
Korrekt. Aber als Lebensprinzip hier und heute, ist das absurd. Darauf wollte ich hinaus.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 11:10)

Neun gegen eins, wobei bei “eins“ nicht erwiesen ist, dass der 0,5% Anteil Mann es vorzieht korankompatibel zu leben.
Mich deucht, du hast beim Lesen Houellebecqs Fiktion und Realität verwechselt.
Vielleicht ist er auch nur auf PROVO-Tour, wie sooft.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JJazzGold »

Kiwikopf hat geschrieben:(30 Sep 2018, 11:06)

Es ist natürlich sehr einfach, sich auf dem StGB auszuruhen...Gewalt wird nunmal bestraft. :cool:

Ich will die muslimische Frau sehen, die sich gegen ihren gewalttätigen Mann stellt und dann nicht vom Rest der Familie fallen gelassen wird.
Sie unterschätzen the next generation.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JJazzGold »

Fuerst_48 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 11:13)

Vielleicht ist er auch nur auf PROVO-Tour, wie sooft.

Das glaube ich nicht. Thor scheint in der Tat Bedenken zu haben, demnächst per gesetzlicher Anordnung seine Frau schlagen zu müssen, weil er einen politischen Vertreter gewählt hat, der einer Partei angehört, die Selbiges vertritt und damit die absolute Mehrheit erreicht hat.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 11:19)

Das glaube ich nicht. Thor scheint in der Tat Bedenken zu haben, demnächst per gesetzlicher Anordnung seine Frau schlagen zu müssen, weil er einen politischen Vertreter gewählt hat, der einer Partei angehört, die Selbiges vertritt und damit die absolute Mehrheit erreicht hat.
Wenn du damit Recht hast, ist dringender Therapiebedarf gegeben. So eine Positionierung ist definitiv KRANK.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von DarkLightbringer »

Fliege hat geschrieben:(30 Sep 2018, 13:15)

Ja, dieser Aspekt, den du nennst, stellt Mohammedaner leicht gegen die demokratische Verfasssung.
Fürchte, du verwechselst das deutsche Grundgesetz mit dem "Hexenhammer" von 1486.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von sunny.crockett »

Schnitter hat geschrieben:(30 Sep 2018, 11:02)

Mal ein paar Bibelzitate ?

Schön, nicht wahr ?
Der Koran und die Bibel sind voll von Aussagen, die nach heutiger Rechtslage Straftaten darstellen. Allerdings fordert die katholische Kirche diese Sachen von ihren Gläubigen nicht ein. Der Islam dagegen fordert ihre eigenen Gläubigen auf, diese Koransuren einzuhalten. Merkst du den Unterschied?
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von sunny.crockett »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 11:03)

Richtig, also kann die Religionsfreiheit das StGB nicht ausser Kraft setzen.
Prima, dass Sie das erkannt haben.
Daraus schließen wir was?
Richtig, dass jeder Mann, der seine Frau schlägt vor dem Kadi landet, so das zur Anzeige gebracht word und sich nicht auf Religionsfreiheit gemäß GG Art 4 berufen kann.
Ja genau, das erzähle ich doch die ganze Zeit! Nur Kollege Alexyessin kommt immer mit dem Hinweis, dass doch Religionsfreiheit besteht...NICHT ICH!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fliege »

Vongole hat geschrieben:(30 Sep 2018, 15:09)
Eine Frage, wie möchtest du das kontrollieren?
Ditib, das ist der Erdogan-Muslimverband in Deutschland und Fünfte Kolonne, befindet sich im Visier des Verfassungsschutzes. (Ist Maaßen noch übergangsweise im Amt? Er wird darauf gern sachkundig antworten.) Darüber hinaus zeigen Moscheeschließungen der letzten Jahre, wie man in Deutschland überwachen und gegebenenfalls Konsequenzen ziehen kann. Zudem lohnt ein Blick ins ebenfalls vom Islam stark betroffenen Nachbarland Österreich.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Schnitter »

sunny.crockett hat geschrieben:(30 Sep 2018, 15:49)

Der Koran und die Bibel sind voll von Aussagen, die nach heutiger Rechtslage Straftaten darstellen. Allerdings fordert die katholische Kirche diese Sachen von ihren Gläubigen nicht ein. Der Islam dagegen fordert ihre eigenen Gläubigen auf, diese Koransuren einzuhalten. Merkst du den Unterschied?
Wenn eine Moschee zu Straftaten aufruft ist das ein Fall für die Justiz.

Die Religionsfreiheit bleibt davon unberührt. Niemand käme auf die Idee die katholische Kirche zu verbieten weil dort tausende Knaben vergewaltigt wurden.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von sunny.crockett »

Schnitter hat geschrieben:(30 Sep 2018, 16:06)

Wenn eine Moschee zu Straftaten aufruft ist das ein Fall für die Justiz.

Die Religionsfreiheit bleibt davon unberührt. Niemand käme auf die Idee die katholische Kirche zu verbieten weil dort tausende Knaben vergewaltigt wurden.
Das Problem ist ja, dass es nicht eine Moschee ist, sondern reihenweise Islamverbände. Auch Mazyek mit seinem Zentralrat der Muslime hatte noch schlimmere Anordnungen auf seiner Islam-Webseite, mittlerweile sind diese aber seit etwa 2 Jahren "in Überarbeitung". Mazyek hatte auch eine Mediathek mit "Alltagshilfen". In Videos erklärte dort u.a. der Salafist Pierre Vogel, wie sich Muslime im täglichen Leben zu verhalten haben.
Wenn also in der überwiegenden Zahl von katholischen Kirchengemeinden Knaben vergewaltigt würden, wäre der Aufschrei berechtigterweise groß. Aber hörst du vom Aufschrei gegen radikale Islampraktiken etwas?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Vongole »

Fliege hat geschrieben:(30 Sep 2018, 16:00)

Ditib, das ist der Erdogan-Muslimverband in Deutschland und Fünfte Kolonne, befindet sich im Visier des Verfassungsschutzes. (Ist Maaßen noch übergangsweise im Amt? Er wird darauf gern sachkundig antworten.) Darüber hinaus zeigen Moscheeschließungen der letzten Jahre, wie man in Deutschland überwachen und gegebenenfalls Konsequenzen ziehen kann. Zudem lohnt ein Blick ins ebenfalls vom Islam stark betroffenen Nachbarland Österreich.
Das weiß ich und die Überwachung ist dringend nötig. Aber meine Frage bezog sich auf diesen Satz:
Wer das deutsche Grundgesetz religiös motiviert ablehnt, dem steht kein grundgesetzlicher Schutz der Religionsfreiheit zu. Für Mohammedaner gesagt: Nur wer akzeptiert, dass Koran und Scharia (Gottesgesetz) unter dem Grundgesetz stehen, dem steht grundgesetzlicher Religionsfreiheitsschutz zu.
Wie willst du das beim Einzelnen kontrollieren? Das geht nämlich genauso wenig wie beim links-oder rechtsextremen Christen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JJazzGold »

sunny.crockett hat geschrieben:(30 Sep 2018, 15:52)

Ja genau, das erzähle ich doch die ganze Zeit! Nur Kollege Alexyessin kommt immer mit dem Hinweis, dass doch Religionsfreiheit besteht...NICHT ICH!
Damit er recht. Gemäß GG Art 4 ist die Freiheit des Glaubens unverletzlich.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von DarkLightbringer »

Wer die Grundrechte nach einem konfessionellen Gesichtspunkt beschneiden will, ist ein Extremist. Da ist die Verfassung doch ziemlich klar.
Die angenommene Meinung der verschiedenen Götter ist dabei völlig unerheblich.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fliege »

Schnitter hat geschrieben:(30 Sep 2018, 16:06)
Wenn eine Moschee zu Straftaten aufruft ist das ein Fall für die Justiz.
Die Religionsfreiheit bleibt davon unberührt.
Religionsfreiheit besteht laut GG-Artikel 4 aus zwei Teilen. Teil 1 handelt von Glaubensfreiheit ("Die Freiheit des Glaubens [... ist] unverletzlich"), die wie Gedankenfreiheit auf mentale Ereignisse abzielt. Für die Islam-Debatte zentral ist Teil 2 zur Religionsausübungsfreiheit ("Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet"), die auf rechtliche Schranken trifft, wie sie anderweitig vom Grundgesetz verfügt werden und von nachgeordneten Gesetzen ausformuliert werden. Religionsfreiheit als freie (ungestörte) Religionsausübung ist gerade nicht schrankenlos, sondern gilt, solange keine Rechtsverletzungen passieren.
Schnitter hat geschrieben:(30 Sep 2018, 16:06)
Niemand käme auf die Idee die katholische Kirche zu verbieten weil dort tausende Knaben vergewaltigt wurden.
Doch, auf diese Idee komme ich durchaus und diese Idee ist keineswegs fernliegend.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von sunny.crockett »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 16:41)

Damit er recht. Gemäß GG Art 4 ist die Freiheit des Glaubens unverletzlich.
Verstehe deine Aussage jetzt nicht, weil du heute schon folgendes gesagt hast:
JJazzGold hat geschrieben:(30 Sep 2018, 11:03)

Richtig, also kann die Religionsfreiheit das StGB nicht ausser Kraft setzen.
Prima, dass Sie das erkannt haben.
Daraus schließen wir was?
Richtig, dass jeder Mann, der seine Frau schlägt vor dem Kadi landet, so das zur Anzeige gebracht word und sich nicht auf Religionsfreiheit gemäß GG Art 4 berufen kann.
Welche deiner beiden Aussagen soll jetzt stimmen? Die, daß die Freiheit des Glaubens unverletzlich ist, und wenn laut Glauben die Ehefrau geschlagen werden darf, das auch so wegen Religionsfreiheit in Ordung sei. Oder deine zweite Aussage, Religionsfreiheit endet mit Verstößen gegen das StGB ??
Vielleicht kannst du das mal klar erklären
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Vongole »

Fliege hat geschrieben:(30 Sep 2018, 16:52)

Religionsfreiheit besteht laut GG-Artikel 4 aus zwei Teilen. Teil 1 handelt von Glaubensfreiheit ("Die Freiheit des Glaubens [... ist] unverletzlich"), die wie Gedankenfreiheit auf mentale Ereignisse abzielt. Für die Islam-Debatte zentral ist Teil 2 zur Religionsausübungsfreiheit ("Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet"), die auf rechtliche Schranken trifft, wie sie anderweitig vom Grundgesetz verfügt werden und von nachgeordneten Gesetzen ausformuliert werden. Religionsfreiheit als freie (ungestörte) Religionsausübung ist gerade nicht schrankenlos, sondern gilt, solange keine Rechtsverletzungen passieren.

Doch, auf diese Idee komme ich durchaus und diese Idee ist keineswegs fernliegend.
Eben. Wenn der gläubige Muslim seine Frau schlägt, kann er bestraft werden. Bringt er sie um, wird er bestraft. In beiden Fällen kann er sich nicht auf Art.4 GG berufen.

Indem man Kirchen oder Moscheen verbietet, verhindert man weder "religiöse" noch andere Verbrechen.
Was man erreicht, sind völlig unkontrollierbare Nischen.
Am Yisrael Chai

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