Aber wie erklärst Du damit die Fastenzeit des Advent? Der Advent fällt doch in eine Zeit der Fülle und schließt sich Schlachtmonat November und gleichzeitig der herbstlichen Ernte an?sportsgeist » Fr 2. Mär 2012, 16:13 hat geschrieben:ich bezweifle, dass das fasten einen christlichen ursprung hat, wie so vieles.
das mit den 40 tagen jesu in der wueste wurde nur einfach aufgepropft.
die fastenzeit hat schlicht den hintergrund, dass um diese jahreszeit die wintervorratsspeicher traditionell leergefressen waren und die vegetation in unseren breiten noch nichts essbares hervorgebracht hat.
die leute mussten schlicht und einfach hungern, bzw. die rationen beschraenken, weil schlicht und einfach nix mehr da war ...
Die Fastenzeit
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Re: Die Fastenzeit
Re: Die Fastenzeit
Die adventliche Fastenzeit begründet sich in der Offenbarung des Erzengels Gabriel an die heilige Jungfrau Maria:Krabat » Sa 3. Mär 2012, 21:17 hat geschrieben:
Aber wie erklärst Du damit die Fastenzeit des Advent? Der Advent fällt doch in eine Zeit der Fülle und schließt sich Schlachtmonat November und gleichzeitig der herbstlichen Ernte an?
"Magnificat anima mea dominum."
Gebenedeit ist sie unter allen Weibern. Und gebenedeit ist die Frucht ihres Leibes Jesus Christus.
Gott aus Gott, Licht aus Licht, wahrer Gott aus wahrem Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater.
Christen gedenken in der Fastenzeit des Advents dieser Weissagung und der Niederkunft des Herrn auf diese Welt.
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Re: Die Fastenzeit
Ich bin ja nicht ganz so christlich, also hilf mir bitte auf die Sprünge: befinden wir uns nicht JETZT schon in der Fastenzeit? Und warst Du nicht die Woche abends - laut eigener Angabe - schon mal bei der 3. Flasche St. Emilion? Oder war das die alkoholfreie Variante?Sir Porthos » Sa 3. Mär 2012, 19:02 hat geschrieben:
In der österlichen Fastenzeit verzichte ich auf Fleisch und auf Alkohol.

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Re: Die Fastenzeit
Du bist gemein.Milady de Winter » Sa 3. Mär 2012, 21:32 hat geschrieben:
Ich bin ja nicht ganz so christlich, also hilf mir bitte auf die Sprünge: befinden wir uns nicht JETZT schon in der Fastenzeit? Und warst Du nicht die Woche abends - laut eigener Angabe - schon mal bei der 3. Flasche St. Emilion? Oder war das die alkoholfreie Variante?

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Re: Die Fastenzeit
Moment - vielleicht wird das als das Blut Christi gesehen und ist somit nicht als "Alkohol" zu werten. In der evangelischen Kirche geben sie ja auch Wein beim Abendmahl aus...
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Re: Die Fastenzeit
Madame,Milady de Winter » Sa 3. Mär 2012, 21:32 hat geschrieben:
Ich bin ja nicht ganz so christlich, also hilf mir bitte auf die Sprünge: befinden wir uns nicht JETZT schon in der Fastenzeit? Und warst Du nicht die Woche abends - laut eigener Angabe - schon mal bei der 3. Flasche St. Emilion? Oder war das die alkoholfreie Variante?
die Christenheit befindet sich seit Aschermittwoch in der Fastenzeit.
Die Story mit der dritten Flasche St.Émillion gab ich nur zum Besten, um der dummen Nudel eines auszuwischen.
Ganz ehrlich. In der österlichen Fastenzeit verzichte ich auf Fleisch und Alkohol. Dafür bin ich nach Feierabend öfter in der Kirche und spiele auf der Orgel. Es ist sehr gut für die Seele.
Vor einigen Jahren habe ich auch Urlaub genommen und war in dieser Zeit in Taizé. Und ich gebe zu, dass ich diesen Ort am liebsten nie mehr verlassen hätte. Ich fühlte mich so wohl dort, wie nirgends bisher.
Es ist gut, wenn man eine Zeit hat, alles von sich zu lassen, was eigentlich unwichtig ist.
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Re: Die Fastenzeit
Eine charmante Erklärung. Merci, Monsieur Porthos. À votre santé! Natürlich erst NACH der FastenzeitSir Porthos » Sa 3. Mär 2012, 21:41 hat geschrieben:
Madame,
die Christenheit befindet sich seit Aschermittwoch in der Fastenzeit.
Die Story mit der dritten Flasche St.Émillion gab ich nur zum Besten, um der dummen Nudel eines auszuwischen.
Ganz ehrlich. In der österlichen Fastenzeit verzichte ich auf Fleisch und Alkohol. Dafür bin ich nach Feierabend öfter in der Kirche und spiele auf der Orgel. Es ist sehr gut für die Seele.
Vor einigen Jahren habe ich auch Urlaub genommen und war in dieser Zeit in Taizé. Und ich gebe zu, dass ich diesen Ort am liebsten nie mehr verlassen hätte. Ich fühlte mich so wohl dort, wie nirgends bisher.
Es ist gut, wenn man eine Zeit hat, alles von sich zu lassen, was eigentlich unwichtig ist.

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Re: Die Fastenzeit
Glaubt mir Madame, ich würde jetzt gerne eine Flasche Roten aufmachen.Milady de Winter » Sa 3. Mär 2012, 21:43 hat geschrieben:
Eine charmante Erklärung. Merci, Monsieur Porthos. À votre santé! Natürlich erst NACH der Fastenzeit
Aber ich denke, es ist gut, auch Verzicht üben zu können.
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Re: Die Fastenzeit
Sir Porthos » Sa 3. Mär 2012, 21:45 hat geschrieben:
Glaubt mir Madame, ich würde jetzt gerne eine Flasche Roten aufmachen.
Aber ich denke, es ist gut, auch Verzicht üben zu können.
Ist es denn so, dass man idealerweise auf etwas verzichtet, was einem wichtig ist bzw. man gerne zu sich nimmt? Oder gibt es feste Regeln?
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Re: Die Fastenzeit
Ah, ich fand gerade das hier zur Fastenzeit in der römisch-katholischen Kirche:
In der Fastenzeit entfällt in erster Linie nach alter kirchlicher Tradition Fleisch. Schon weil nicht jeder Mensch dies als Verzicht empfindet, schlägt die Kirche für die österliche Bußzeit auch andere Formen der Askese und Buße vor. Viele Katholiken essen in der Zeit z. B. keine Süßigkeiten und entsagen Genussmitteln wie Kaffee, Tee, Alkohol oder Zigaretten. Andere dagegen schränken alltägliche Gewohnheiten wie Fernsehen, Musik hören oder Computerspielen ein und meiden Kneipen- oder Diskobesuche. An den Fastensonntagen wird, wie an allen Sonntagen, nicht gefastet. Die Gläubigen sind in der Fastenzeit angehalten, das Gebet intensiver zu pflegen und vermehrt an Gottesdiensten und Andachten (etwa der Kreuzwegandacht) teilzunehmen. Ebenso sollen sie mehr Werke der Nächstenliebe verrichten und Almosen geben.
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Re: Die Fastenzeit
Das weiß ich auch nicht so genau.Milady de Winter » Sa 3. Mär 2012, 21:47 hat geschrieben:
Ist es denn so, dass man idealerweise auf etwas verzichtet, was einem wichtig ist bzw. man gerne zu sich nimmt? Oder gibt es feste Regeln?
Ich denke, die Bereitschaft auf sonst selbstverständliche Dinge zu verzichten, und den Verlust dieser Dinge zu spüren, ist der Punkt.
Re: Die Fastenzeit
Ich habe mich bisher immer davor gescheut, auf die Zigarette zu verzichten.Milady de Winter » Sa 3. Mär 2012, 21:49 hat geschrieben:Ah, ich fand gerade das hier zur Fastenzeit in der römisch-katholischen Kirche:
Vielleicht wäre es mal gut, das zu tun.
Aber das wäre wirklich hart für mich.
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Re: Die Fastenzeit
Was?Sir Porthos » Sa 3. Mär 2012, 21:41 hat geschrieben:Die Story mit der dritten Flasche St.Émillion gab ich nur zum Besten, um der dummen Nudel eines auszuwischen.

Auf Wein und Ziggis verzichten, du Armer, das ist ja schlimm, was du durchmachst, das kann sich ja keiner vorstellen.


Zuletzt geändert von Nudelholz am Samstag 3. März 2012, 21:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Fastenzeit
Liebe Nudel, schaff Dir bitte einen anderen Avatar an.Nudelholz » Sa 3. Mär 2012, 21:52 hat geschrieben: Was?
Auf Wein und Ziggis verzichten, du Armer, das ist ja schlimm, was du durchmachst, das kann sich ja keiner vorstellen.![]()
Ich muss jedesmal lachen, wenn ich das Bild sehe.
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Re: Die Fastenzeit
Nudelholz » Sa 3. Mär 2012, 22:05 hat geschrieben:Er wächst noch und hat noch nicht seine vollständige Größe erreicht.
Er ist aber schon sehr LANG so KURZ

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Re: Die Fastenzeit
Das beste Fasten, das man betreiben kann, ist der gelegentliche Genuß von Haschisch. Regelmäßige Haschischkonsumenten kennen kein Übergewicht, keinen Alkoholismus, keine Maßlosigkeit. Sich selbst mit dem zeitweiligen Verzicht auf Genüsse zu quälen, ist eher eine Art Masochismus, da die meisten Menschen daraus nichts dauerhaft lernen.
Im klassisch katholischen Sinne kenne ich nur einen Fastentag. Das ist der Todestag des Herrn, an dem ich kein Fleisch esse.
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Re: Die Fastenzeit
Liebe Tochter,
nicht die Länge ist entscheidend, sondern ...

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Re: Die Fastenzeit
Krabat » Sa 3. Mär 2012, 22:33 hat geschrieben:Das beste Fasten, das man betreiben kann, ist der gelegentliche Genuß von Haschisch. Regelmäßige Haschischkonsumenten kennen kein Übergewicht, keinen Alkoholismus, keine Maßlosigkeit.

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Re: Die Fastenzeit
Krabat » Sa 3. Mär 2012, 22:33 hat geschrieben:Das beste Fasten, das man betreiben kann, ist der gelegentliche Genuß von Haschisch. Regelmäßige Haschischkonsumenten kennen kein Übergewicht, keinen Alkoholismus, keine Maßlosigkeit. Sich selbst mit dem zeitweiligen Verzicht auf Genüsse zu quälen, ist eher eine Art Masochismus, da die meisten Menschen daraus nichts dauerhaft lernen.
Im klassisch katholischen Sinne kenne ich nur einen Fastentag. Das ist der Todestag des Herrn, an dem ich kein Fleisch esse.
Die Änderung der Speisegewohnheiten und die Enthaltung von ungesunder Kost wenigstens für eine kurze Zeit dient der Erholung des Körpers und damit der Gesundheit. In vielen Klöstern wird in regelmäßigen Abständen gefastet - im Schnitt werden Mönche und Nonnen recht alt.
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Re: Die Fastenzeit
Die Klöster wissen um die spirituelle Kraft des Fastens. Nicht umsonst haben gerade die germanischen Klöster die flüssige Fastenspeise Bier kultiviert.Gregorius I » Sa 3. Mär 2012, 23:44 hat geschrieben:
Die Änderung der Speisegewohnheiten und die Enthaltung von ungesunder Kost wenigstens für eine kurze Zeit dient der Erholung des Körpers und damit der Gesundheit. In vielen Klöstern wird in regelmäßigen Abständen gefastet - im Schnitt werden Mönche und Nonnen recht alt.
Das flüssige Brot fällt unter keine Fastenregel, aber ein paar gehaltvolle Biere sind auch eine Mahlzeit.
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Re: Die Fastenzeit
Nudelholz » Sa 3. Mär 2012, 22:46 hat geschrieben:
AUCH SCHLAF IST SEHR GESUNDHEITSFÖRDERLICH!
Gute Nacht, lieber Sohn, und träume von Pilzen, die in die Höhe sprießen.

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Re: Die Fastenzeit
Danke Gregorius. Ich hoffe, du hast meanwhile in russia nicht allzu wild um dich geschossen. 

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Re: Die Fastenzeit
Drogen einer der Sünden ??? Hammer du solltest weniger Konsumieren es sei denn du hast eine Krankheit das würde dann so einiges Erklären.Krabat » Sa 3. Mär 2012, 22:33 hat geschrieben:Das beste Fasten, das man betreiben kann, ist der gelegentliche Genuß von Haschisch. Regelmäßige Haschischkonsumenten kennen kein Übergewicht, keinen Alkoholismus, keine Maßlosigkeit. Sich selbst mit dem zeitweiligen Verzicht auf Genüsse zu quälen, ist eher eine Art Masochismus, da die meisten Menschen daraus nichts dauerhaft lernen.
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Re: Die Fastenzeit
Drogen - in kleinen Mengen - sind wichtig für unser Leben.Berk » So 4. Mär 2012, 11:16 hat geschrieben: Drogen einer der Sünden ??? Hammer du solltest weniger Konsumieren es sei denn du hast eine Krankheit das würde dann so einiges Erklären.
Das sollte man erkennen.
Ansonsten war das ja bis hierher eine witzige, eine leichtfüßige Debatte; so sollte es sein!
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Re: Die Fastenzeit
Sorry aber alles was den Ego ernährt ist naja nichts für mich auch wenn es mir schwerfällt.Antonius » Mo 5. Mär 2012, 09:22 hat geschrieben: Drogen - in kleinen Mengen - sind wichtig für unser Leben.
Das sollte man erkennen.
Ansonsten war das ja bis hierher eine witzige, eine leichtfüßige Debatte; so sollte es sein!

schau mal unter Nafs nach

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Re: Die Fastenzeit
Bitte erkläre uns, Berk, was "Nafs" ist.Berk » Mo 5. Mär 2012, 18:04 hat geschrieben: Sorry aber alles was den Ego ernährt ist naja nichts für mich auch wenn es mir schwerfällt.![]()
schau mal unter Nafs nach
Welche Bedeutung hat dieser Begriff?
In welchem Zusammenhang spielt er eine Rolle?
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Re: Die Fastenzeit
Also ich wollte dieses Jahr fasten, bin damit jedoch nicht weit gekommen. Habe nun mit mir selbst ausgemacht, in der gesamten Fastenzeit keinen Alkohol zu konsumieren. Einen so hohen Konsum habe ich jedoch normalerweise auch nicht, also werde ich das locker durchhalten, obwohl das nicht Sinn der Sache ist. Allgemein versuche ich jedoch weniger zu essen.
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Re: Die Fastenzeit
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Re: Die Fastenzeit
Selbst entworfen.
Wie in anderen Foren bereits schrieb, ist das mein Entwurf für eine (neue) deutsche Flagge.
Basierd auf den Entwürfen des NS-Widerstandskämpfers Josef Wirmer, jedoch habe ich die Reihenfolge korrigiert. Zwar ist diese Flaggenform protestantisch, jedoch ist unser Land schließlich Quelle dieser Religionsform.
Ein Dankeschön für dein Lob

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Re: Die Fastenzeit
Entschuldige war mein Fehler ich hätte an stelle von Nafs auch die Deutsche Form nehmen sollen.Antonius » So 11. Mär 2012, 14:44 hat geschrieben:Bitte erkläre uns, Berk, was "Nafs" ist.
Welche Bedeutung hat dieser Begriff?
In welchem Zusammenhang spielt er eine Rolle?
Ich Habe eine Erklärung in Wiki gefunden :
Vor allem innerhalb des Sufismus entstand eine reiche Literatur über dieses Thema, und es wurden verschiedene Einteilungen der nafs beschrieben, an denen man den Entwicklungsstand eines Gottessuchenden definieren kann. Diese Lehre hat auch Denker außerhalb des Islam beeinflusst. Das ethische Werk Pflichten der Herzen des jüdischen Philosophen Bachja ibn Pakuda, der im 11. Jahrhundert im muslimischen Spanien lebte, folgt in seinem Aufbau der Sufi-Lehre von der aufsteigenden Seele.
Die bekannte Mystikerin Rābiʿa al-ʿAdawiyya al-Qaisiyya soll einmal gefragt haben: "Wer wird uns zum Geliebten (=Gott) führen?" Ihr Diener antwortete ihr: "Unser Geliebter ist stets mit uns, aber diese Welt schneidet uns von ihm ab."
an-nafs al-ammara [Bearbeiten]
an-nafs al-ammara ist die Seele, die zum Übel aneifert (genauer an-nafs al-ammara bi's-su) und wird meist mit das niedere Selbst, das bestimmende Selbst oder das tyrannische Ego übersetzt. Diese Stufe gilt als ein Ausgangspunkt auf dem Weg zu Gott, und auf dieser Stufe befinden sich nach der Lehre der Sufis alle Menschen, die nicht oder nicht ernsthaft nach den Gesetzen Gottes leben und handeln; Menschen, die in den Augen der Sufis der dunya ("Welt") verhaftet sind.
Das niedere Selbst versucht, den Menschen zu beherrschen und dessen Gedanken und Taten zu kontrollieren. Die Sufis sagen, dass ein Mensch, der unter dem Einfluss der nafs al-ammara steht, den Befehlen dieses niederen Selbst mehr gehorcht, als den Befehlen Gottes. Es heißt, das niedere Selbst wird sich niemals den Geboten Gottes unterwerfen.
Laut der sufischen Tradition ist eine Person, die sich auf dieser Stufe befindet, "schlimmer als ein Tier", denn Tiere gehorchen wenigstens aufgrund ihrer natürlichen Instinkte gewissermaßen den Befehlen ihres Schöpfers und handeln nicht aufgrund von Motiven, die von Macht, Habsucht, Egoismus, Habgier, Arroganz oder Stolz geprägt sind.
Im Koran wird das an-nafs al-ammara in Sure 12 Vers 53 erwähnt:
"Und ich erachte mich selbst nicht frei von Schwäche; denn die Seele gebietet oft Böses, die allein ausgenommen, deren mein Herr Sich erbarmt. Fürwahr, mein Herr ist allverzeihend, barmherzig"
Sehr Schöner Text auch von Hz.Mevlana zu diesem Thema.
Manchmal ist die Liebe ein Freund,
manchmal ist sie vom Anfang bis zum Ende eine Schande.
Nachdem der Mensch im Grab zur Erde wird, gibt es für ihn entweder einen Verlust oder einen Gewinn! Dann werde ich, wenn schon, bevor ich sterbe zur Erde werden und schauen, was geschieht.
Zur Erde werden ist eine Sache der Verliebten. Denn Gott hat den Verliebten gezeigt, wie man sich von der Verbundenheit zum Leben-, wie man sich von der materiellen Welt loslösen kann.
Los, lass uns – wie Hz. Mohammed (Friede sei mit Ihm) – auch dem Befehl „Stirb bevor du stirbst“ folgen und gegen diese verfluchten Nafs in den Krieg ziehen!
Manchmal ist die Liebe vollumfänglich Erde, manchmal ganz Wasser. Manchmal wird sie zum Feuer. Verbrennt, vernichtet. Manchmal ist sie ganz Qualm!
Manchmal ist sie ein Freund. Manchmal ist sie vom Anfang bis zum Ende eine Schande.
Dem Auge dieses sitzenden und stehenden Volkes, zeigt sie sich in tausend Formen. Doch in deinen Augen wird sie weder mehr, noch wird sie weniger.
Hz. Mevlana, Divan-i Kebir
Band I, Gedicht Nr. 262
Übersetzung ins Türkische von Şefik Can
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Re: Die Fastenzeit
Zunächst, vielen Dank, Berk, für Deinen Beitrag.Berk » Mo 12. Mär 2012, 19:00 hat geschrieben: Entschuldige war mein Fehler ich hätte an stelle von Nafs auch die Deutsche Form nehmen sollen.
Ich Habe eine Erklärung in Wiki gefunden :
Vor allem innerhalb des Sufismus entstand eine reiche Literatur über dieses Thema, und es wurden verschiedene Einteilungen der nafs beschrieben, an denen man den Entwicklungsstand eines Gottessuchenden definieren kann. Diese Lehre hat auch Denker außerhalb des Islam beeinflusst. Das ethische Werk Pflichten der Herzen des jüdischen Philosophen Bachja ibn Pakuda, der im 11. Jahrhundert im muslimischen Spanien lebte, folgt in seinem Aufbau der Sufi-Lehre von der aufsteigenden Seele.
Die bekannte Mystikerin Rābiʿa al-ʿAdawiyya al-Qaisiyya soll einmal gefragt haben: "Wer wird uns zum Geliebten (=Gott) führen?" Ihr Diener antwortete ihr: "Unser Geliebter ist stets mit uns, aber diese Welt schneidet uns von ihm ab." an-nafs al-ammara
an-nafs al-ammara ist die Seele, die zum Übel aneifert (genauer an-nafs al-ammara bi's-su) und wird meist mit das niedere Selbst, das bestimmende Selbst oder das tyrannische Ego übersetzt. Diese Stufe gilt als ein Ausgangspunkt auf dem Weg zu Gott, und auf dieser Stufe befinden sich nach der Lehre der Sufis alle Menschen, die nicht oder nicht ernsthaft nach den Gesetzen Gottes leben und handeln; Menschen, die in den Augen der Sufis der dunya ("Welt") verhaftet sind.
Das niedere Selbst versucht, den Menschen zu beherrschen und dessen Gedanken und Taten zu kontrollieren. Die Sufis sagen, dass ein Mensch, der unter dem Einfluss der nafs al-ammara steht, den Befehlen dieses niederen Selbst mehr gehorcht, als den Befehlen Gottes. Es heißt, das niedere Selbst wird sich niemals den Geboten Gottes unterwerfen.
Laut der sufischen Tradition ist eine Person, die sich auf dieser Stufe befindet, "schlimmer als ein Tier", denn Tiere gehorchen wenigstens aufgrund ihrer natürlichen Instinkte gewissermaßen den Befehlen ihres Schöpfers und handeln nicht aufgrund von Motiven, die von Macht, Habsucht, Egoismus, Habgier, Arroganz oder Stolz geprägt sind.
Im Koran wird das an-nafs al-ammara in Sure 12 Vers 53 erwähnt:
"Und ich erachte mich selbst nicht frei von Schwäche; denn die Seele gebietet oft Böses, die allein ausgenommen, deren mein Herr Sich erbarmt. Fürwahr, mein Herr ist allverzeihend, barmherzig".
Also:
Nafs = "das niedere Selbst, das bestimmende Selbst oder das tyrannische Ego."
Auf gut Deutsch etwa: Man soll sich vom eigenen Egoismus nicht so sehr leiten lassen.
Gut!
Aber das kann man sicherlich nicht durch irgendwelche Ge- und Verbote, wie etwa Ess- und Trinkvorschriften, Bekleidungsordnungen, etc.
oder Strafandrohungen erreichen, sondern durch die Einübung von Tugenden, die einsichtig und vernünftig sind.
Zum einen durch die göttlichen Tugenden : Glaube, Liebe, Hoffnung,
zum anderen durch die Kardinaltugenden: Klugkeit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung.
(Darüber hatten wir bereits vor ein paar Jahren diskutiert.)
Ehrlich gesagt:Berk » Mo 12. Mär 2012, 19:00 hat geschrieben: Sehr Schöner Text auch von Hz.Mevlana zu diesem Thema.
Manchmal ist die Liebe ein Freund,
manchmal ist sie vom Anfang bis zum Ende eine Schande.
Nachdem der Mensch im Grab zur Erde wird, gibt es für ihn entweder einen Verlust oder einen Gewinn! Dann werde ich, wenn schon, bevor ich sterbe zur Erde werden und schauen, was geschieht.
Zur Erde werden ist eine Sache der Verliebten. Denn Gott hat den Verliebten gezeigt, wie man sich von der Verbundenheit zum Leben-, wie man sich von der materiellen Welt loslösen kann.
Los, lass uns – wie Hz. Mohammed (Friede sei mit Ihm) – auch dem Befehl „Stirb bevor du stirbst“ folgen und gegen diese verfluchten Nafs in den Krieg ziehen!
Manchmal ist die Liebe vollumfänglich Erde, manchmal ganz Wasser. Manchmal wird sie zum Feuer. Verbrennt, vernichtet. Manchmal ist sie ganz Qualm!
Manchmal ist sie ein Freund. Manchmal ist sie vom Anfang bis zum Ende eine Schande.
Dem Auge dieses sitzenden und stehenden Volkes, zeigt sie sich in tausend Formen. Doch in deinen Augen wird sie weder mehr, noch wird sie weniger.
Hz. Mevlana, Divan-i Kebir
Band I, Gedicht Nr. 262
Übersetzung ins Türkische von Şefik Can
Mit diesem Text kann ich nicht viel anfangen:
"Manchmal ist die Liebe ein Freund, manchmal ist sie vom Anfang bis zum Ende eine Schande."
Wie kann Liebe eine Schande sein.?

Papst Benedikt XVI. erinnert in seiner Enzyklika "DEUS CARITAS EST" vom 25.12.2005 an die Bedeutungsvielfalt des Wortes "Liebe":
- ...Nehmen wir hier schon vorweg, daß das Alte Testament das Wort Eros nur zweimal gebraucht, während es im Neuen Testament überhaupt nicht vorkommt: Von den drei griechischen Wörtern für Liebe — Eros, Philia (Freundschaftsliebe), Agape — bevorzugen die neutestamentlichen Schriften das letztere, das im griechischen Sprachgebrauch nur am Rande gestanden hatte. Der Begriff der Freundschaft (Philia) wird dann im Johannesevangelium aufgegriffen und in seiner Bedeutung vertieft, um das Verhältnis zwischen Jesus und seinen Jüngern auszudrücken. Dieses sprachliche Beiseiteschieben von Eros und die neue Sicht der Liebe, die sich in dem Wort Agape ausdrückt, zeigt zweifellos etwas Wesentliches von der Neuheit des Christentums gerade im Verstehen der Liebe an. In der Kritik am Christentum, die sich seit der Aufklärung immer radikaler entfaltet hat, ist dieses Neue durchaus negativ gewertet worden. Das Christentum — meinte Friedrich Nietzsche — habe dem Eros Gift zu trinken gegeben; er sei zwar nicht daran gestorben, aber zum Laster entartet. Damit drückte der deutsche Philosoph ein weit verbreitetes Empfinden aus: Vergällt uns die Kirche mit ihren Geboten und Verboten nicht das Schönste im Leben? Stellt sie nicht gerade da Verbotstafeln auf, wo uns die vom Schöpfer zugedachte Freude ein Glück anbietet, das uns etwas vom Geschmack des Göttlichen spüren läßt?(...)
Zuletzt geändert von Antonius am Sonntag 18. März 2012, 17:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Fastenzeit
Hallo Antonius,
ich werde später auf deine Frage eingehen habe die tage wenig zeit sorry.
ich hoffe das ich es heute Abend schaffe.
Gruß
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Re: Die Fastenzeit
Wenn die Liebe zu diesem wird Zitat: " Manchmal wird sie zum Feuer. Verbrennt, vernichtet. Manchmal ist sie ganz Qualm!
Manchmal ist sie ein Freund. Manchmal ist sie vom Anfang bis zum Ende eine Schande."
Wenn man vor Übereifer (Fundamentalismus würde man heute dazu sagen) so wird das man weder vorne noch hinten erkennt.
Du Darfst nicht die Weltliche Liebe mit der Göttlichen Liebe verwechseln.
Beispiele für die Liebe die zur Schande wird :Gier, Neid, Stolz, Geiz, Wetteifer, Sinneslust, Hass, Wut, Klägerei, Heuchelei, Grübelei, Ärger, Arroganz, Drang zur Belehrung.
Mal eine kleine Auflistung von den Mevlevi wie eine Aufteilung sein kann:
Die befehlende Seele (nafs al-ammare)
- Lebens- und Arterhaltungstrieb, Habsucht, Automatismen des Unbewussten (Auge um Auge, Zahn um Zahn).
- Die Folgen davon: Lebenskraft, Standhaftigkeit,
aber auch Gier, Neid, Stolz, Geiz, Wetteifer, Sinneslust, Hass, Wut.
Die tadelnde Seele (nafs al-lawwame)
- Verstandestätigkeit, Ringen um Sinnhaftigkeit und Identität, Sehnsucht nach höherem Bewusstsein.
- Die Folgen davon: Selbstkritik, Frömmigkeit, Gesetzestreue, Enthaltsamkeit,
aber auch Klägerei, Heuchelei, Grübelei, Ärger.
Die erleuchtete Seele (nafs al-molhama)
- Befähigung zu Inspiration und Eingebung, waches Bewusstsein für die andere Welt (die nicht nur Gutes enthält!).
- Die Folgen davon: Vernunft, Weisheit, Wissen, Güte, Gnade, Freigebigkeit,
aber auch Arroganz, Drang zur Belehrung, Sendungsbewusstsein, Mission
Die beruhigte Seele (nafs al-motma’ene)
- Innerer Frieden und Ruhe, Zustand der Gewissheit, Bewusstsein der kosmischen Ordnung, fortwährendes Gottesgedenken (Dhikr)
- Die Folgen davon: Erkenntnis, Wissen, Zufriedenheit, Geduld, Gerechtigkeit, Armut (kein Besitzesanspruch = Derwisch)
aber auch Selbstgenügsamkeit, Selbstzufriedenheit, Passivität, Faulheit, Genuss an der erreichten Stufe (Gemäss Annemarie Schimmel nennt dies Jâmî „das Vergnügen, das aus den Werken des Gehorsams abgeleitet ist“)
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Re: Die Fastenzeit
Danke für diese Erläuterungen, leider führen sie aus meiner Sicht nicht weiter.Berk » Di 27. Mär 2012, 18:09 hat geschrieben:Wenn die Liebe zu diesem wird Zitat: " Manchmal wird sie zum Feuer. Verbrennt, vernichtet. Manchmal ist sie ganz Qualm!
Manchmal ist sie ein Freund. Manchmal ist sie vom Anfang bis zum Ende eine Schande."
Wenn man vor Übereifer (Fundamentalismus würde man heute dazu sagen) so wird das man weder vorne noch hinten erkennt.
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aber auch Gier, Neid, Stolz, Geiz, Wetteifer, Sinneslust, Hass, Wut.
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- Die Folgen davon: Selbstkritik, Frömmigkeit, Gesetzestreue, Enthaltsamkeit,
aber auch Klägerei, Heuchelei, Grübelei, Ärger.
Die erleuchtete Seele (nafs al-molhama)
- Befähigung zu Inspiration und Eingebung, waches Bewusstsein für die andere Welt (die nicht nur Gutes enthält!).
- Die Folgen davon: Vernunft, Weisheit, Wissen, Güte, Gnade, Freigebigkeit,
aber auch Arroganz, Drang zur Belehrung, Sendungsbewusstsein, Mission
Die beruhigte Seele (nafs al-motma’ene)
- Innerer Frieden und Ruhe, Zustand der Gewissheit, Bewusstsein der kosmischen Ordnung, fortwährendes Gottesgedenken (Dhikr)
- Die Folgen davon: Erkenntnis, Wissen, Zufriedenheit, Geduld, Gerechtigkeit, Armut (kein Besitzesanspruch = Derwisch)
aber auch Selbstgenügsamkeit, Selbstzufriedenheit, Passivität, Faulheit, Genuss an der erreichten Stufe (Gemäss Annemarie Schimmel nennt dies Jâmî „das Vergnügen, das aus den Werken des Gehorsams abgeleitet ist“)
Im Christlichen Verständnis kommt die Liebe aus Gott und zwar in ihrer vollständigen Ausprägung derart,
daß die griechischen Begriffe Eros, Philia, Agape darin eingeschlossen sind.
Nicht eingeschlossen sind darin gegenteilige Begriffe wie: Gier, Neid, Stolz, Geiz, etc. etc., denn das sind Sünden.
Papst Benedictus XVI. hat das Wesen der göttlichen Liebe in seiner Enzyklika DEUS CARITAS EST sehr schön beschrieben:
- In der Liturgie der Kirche, in ihrem Beten, in der lebendigen Gemeinschaft der Gläubigen erfahren wir die Liebe Gottes,
nehmen wir ihn wahr und lernen so auch, seine Gegenwart in unserem Alltag zu erkennen.
Er hat uns zuerst geliebt und liebt uns zuerst; deswegen können auch wir mit Liebe antworten. Gott schreibt uns nicht ein Gefühl vor, das wir nicht herbeirufen können.
Er liebt uns, läßt uns seine Liebe sehen und spüren, und aus diesem ,,Zuerst’’ Gottes kann als Antwort auch in uns die Liebe aufkeimen.
Und im Johannes-Evangelium lesen wir:
- 16Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.
17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
18Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.
In der kommenden Woche begehen wir die Karwoche.
In dieser Woche wird des Einzugs Jesu in Jerusalem, der Einsetzung der Eucharistie, des Leidens und Sterbens des Gottessohnes an Karfreitag
und an Ostern schließlich der Auferstehung Jesu Christi gedacht.
Zuletzt geändert von Antonius am Samstag 31. März 2012, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Fastenzeit
Ich hatte ja auch geschrieben :" Du Darfst nicht die Weltliche Liebe mit der Göttlichen Liebe verwechseln.
Beispiele für die Liebe die zur Schande wird :Gier, Neid, Stolz, Geiz, Wetteifer, Sinneslust, Hass, Wut, Klägerei, Heuchelei, Grübelei, Ärger, Arroganz, Drang zur Belehrung."
habe wenig zeit demnächst etwas mehr dazu.
Beispiele für die Liebe die zur Schande wird :Gier, Neid, Stolz, Geiz, Wetteifer, Sinneslust, Hass, Wut, Klägerei, Heuchelei, Grübelei, Ärger, Arroganz, Drang zur Belehrung."
habe wenig zeit demnächst etwas mehr dazu.
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Re: Die Fastenzeit
Gier, Neid, Stolz, Geiz, Wetteifer, Sinneslust, Hass, Wut, Klägerei, Heuchelei, Grübelei, Ärger, Arroganz, Drang zur Belehrung.
Das alles gehört zur Sünde darüber brauchen wir nicht Diskutieren aber was leider Fakt ist sind das Dinge die mit anderen sachen einhergehen.
Das alles gehört zur Sünde darüber brauchen wir nicht Diskutieren aber was leider Fakt ist sind das Dinge die mit anderen sachen einhergehen.
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Re: Die Fastenzeit
Zum Inhalt und zur Bedeutung der Karwoche:Antonius » Sa 31. Mär 2012, 14:18 hat geschrieben: In (...) dieser Woche wird des Einzugs Jesu in Jerusalem, der Einsetzung der Eucharistie, des Leidens und Sterbens des Gottessohnes an Karfreitag und an Ostern schließlich der Auferstehung Jesu Christi gedacht.
Die letzte Woche vor dem Osterfest wird als Karwoche bezeichnet. Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag, also in diesem Jahr am Sonntag, dem 1.4.2012.
Am Gründonnerstag gedenkt die Kirche des letzten Abendmahles, das Jesus mit seinen Jüngern hielt; es ist also der Gedenktag für die Einsetzung der Eucharistie.
Nach dem Gloria-Gesang in der hl. Messe verstummen Orgel und Glocken. Den Namen dürfte dieser Tag dem althochdeutschen "Greinen", d.h. "Weinen" verdanken.
Der Karfreitag ist der Gedächtnistag der Kreuzigung Christi.
Die liturgische Ordnung der Römischen Liturgie kennt an diesem Tag einen Hauptgottesdienst besonderer Art:
Die „Feier vom Leiden und Sterben Christi“. Sie besteht aus drei Teilen:
- Wortgottesdienst mit Verkündigung des Passionsevangeliums und den Großen Fürbitten,
- Verehrung des Heiligen Kreuzes,
- Kommunionfeier.
Der Karfreitagsgottesdienst beginnt gewöhnlich um 15:00 Uhr, zur überlieferten Todesstunde Jesu.
Der Karsamstag ist der Gedächtnistag der Grabesruhe. Es finden keine Gottesdienste statt.
Die Zeitspanne zwischen der Messe vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstag bis zum Ostersonntag werden als die drei österlichen Tage bezeichnet.
Ostern ist das christliche Fest der Auferstehung Jesu Christi nach dem Kreuzestod. Es ist das Fest der Freude über den Sieg des Gottessohnes über Tod und Verdammnis. Es ist das Fest der Erlösung der Menschheit.
Ich wünsche allen eine besinnliche Karwoche und ein gesegnetes Osterfest.
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Re: Die Fastenzeit
Ich habe mir die Frage gestellt, ob es sinnvoll sein könnte, diesen alten Strang wieder zu beleben.Antonius » Mi 29. Feb 2012, 11:16 hat geschrieben:(...)Die Fastenzeit, auch Passionszeit genannt, umfaßt 46 Kalendertage und dauert bis Karsamstag, die sechs fastenfreien Sonntage werden nicht mitgerechnet. Dabei sind nur der Aschermittwoch und der Karfreitag strenge Fastentage, an denen man kein Fleisch ißt und sich nur einmal am Tag sättigen darf.
In der übrigen Zeit verzichtet man freiwillig auf einen Teil der Nahrung, trinkt weniger Alkohol, ißt weniger Fleisch, weniger Süßigkeiten, es ist also ein echtes Fasten, so daß es nicht unwahrscheinlich ist, daß man zu Ostern weniger wiegt, als 6 Wochen vorher. Dieses ist natürlich nicht das eigentliche Fastenziel, sondern Christliches Fasten dient der Einkehr, der geistigen Erneuerung und der bewußten Vorbereitung auf Ostern, dem Fest der Auferstehung des Herrn.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fastenzeit
Wie bereits an anderer Stelle dargestellt, ist das Fasten, also die Reduzierung der Nahrungsaufnahme über einen längeren Zeitraum, nicht nur im Christentum populär.
Viele wollen auch nur ihr Gewicht reduzieren und praktizieren dann nichtspirituelle Fastenformen, z.B. das Heilfasten nach Prof. Buchinger.
Was haltet ihr von den Formen des spirituellen und nichtspirituellen Fastens?
Ich habe hier viele schöne Beiträge auf hohem intellektuellen Niveau gefunden, die man sich erneut vergegenwärtigen könnte/sollte.
Im übrigen, am morgigen Aschermittwoch beginnt wiederum die Christliche Fastenzeit.
Zuletzt geändert von Antonius am Dienstag 4. März 2014, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Fastenzeit
Wirst du dieses Jahr fasten, Antonius?Antonius » Di 4. Mär 2014, 11:07 hat geschrieben:Ich habe mir die Frage gestellt, ob es sinnvoll sein könnte, diesen alten Strang wieder zu beleben.
Ich habe hier viele schöne Beiträge auf hohem intellektuellen Niveau gefunden, die man sich erneut vergegenwärtigen könnte/sollte.
Im übrigen, am morgigen Aschermittwoch beginnt wiederum die Christliche Fastenzeit.
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
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Re: Die Fastenzeit
Ja, wie in den vergangenen Jahren.Katenberg » Di 4. Mär 2014, 20:21 hat geschrieben:Wirst du dieses Jahr fasten, Antonius?
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Re: Die Fastenzeit
Antonius » Mi 29. Feb 2012, 11:16 hat geschrieben:(...)Die Fastenzeit, auch Passionszeit genannt, umfaßt 46 Kalendertage und dauert bis Karsamstag, die sechs fastenfreien Sonntage werden nicht mitgerechnet. Dabei sind nur der Aschermittwoch und der Karfreitag strenge Fastentage, an denen man kein Fleisch ißt und sich nur einmal am Tag sättigen darf.
In der übrigen Zeit verzichtet man freiwillig auf einen Teil der Nahrung, trinkt weniger Alkohol, ißt weniger Fleisch, weniger Süßigkeiten, es ist also ein echtes Fasten, so daß es nicht unwahrscheinlich ist, daß man zu Ostern weniger wiegt, als 6 Wochen vorher. Dieses ist natürlich nicht das eigentliche Fastenziel, sondern Christliches Fasten dient der Einkehr, der geistigen Erneuerung und der bewußten Vorbereitung auf Ostern, dem Fest der Auferstehung des Herrn.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fastenzeit
Wie bereits an anderer Stelle dargestellt, ist das Fasten, also die Reduzierung der Nahrungsaufnahme über einen längeren Zeitraum, nicht nur im Christentum populär.
Viele wollen auch nur ihr Gewicht reduzieren und praktizieren dann nichtspirituelle Fastenformen, z.B. das Heilfasten nach Prof. Buchinger.
Was haltet ihr von den Formen des spirituellen und nichtspirituellen Fastens?
Heute ist wiederum Aschermittwoch, die Passionszeit und damit die Christliche Fastenzeit beginnt erneut.Antonius » Di 4. Mär 2014, 10:07 hat geschrieben:(....)
Ich habe hier viele schöne Beiträge auf hohem intellektuellen Niveau gefunden, die man sich erneut vergegenwärtigen könnte/sollte.
Das ist sicherlich ein Anlaß, auch in diesem Jahr sich die Fragen zum Sinn des Fastens zu stellen.
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Re: Die Fastenzeit
Ich verzichte dieses Jahr, wie fast jedes Jahr, aufs Fasten. Und das halte ich schon immer die gesamte Fastenzeit durch.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Die Fastenzeit
Deine Kenntnisse über das Fasten sind offenbar noch recht inhaltsleer...Provokateur » Mi 18. Feb 2015, 19:49 hat geschrieben:Ich verzichte dieses Jahr, wie fast jedes Jahr, aufs Fasten. Und das halte ich schon immer die gesamte Fastenzeit durch.
Beim Christlichen Fasten geht es nicht nur um das leibliche Fasten im engeren Sinne,
es ist vor allem auch eine Reflexion über das eigene Sein, geistige Erneuerung und bewußte Vorbereitung auf Ostern.
Die kirchliche Hilfsorganisation MISEREOR führt auch in diesem Jahr eine Fastenaktion durch,
in diesem Jahr unter dem Motto: "Neu denken! Veränderung wagen!"
http://www.misereor.de/dvd_fastenaktion ... onen/2015/
Zuletzt geändert von Antonius am Donnerstag 19. Februar 2015, 21:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Fastenzeit
MISEREOR ist leider inzwischen zu einer gleichen Spinnerorganisation wie PETA, ANBU oder NABU geworden.Antonius » Do 19. Feb 2015, 20:44 hat geschrieben: Die kirchliche Hilfsorganisation MISEREOR führt auch in diesem Jahr eine Fastenaktion durch,
http://www.topagrar.com/news/Home-top-N ... 85690.html
Aber das nur nebenbei.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Die Fastenzeit
Das hoffe ich nicht.Liegestuhl » Do 19. Feb 2015, 22:21 hat geschrieben:
MISEREOR ist leider inzwischen zu einer gleichen Spinnerorganisation wie PETA, ANBU oder NABU geworden.
Die Kritik bezog sich offenbar auf ein Ereignis des letzten Jahres.
In diesem Jahr richtet sich die Fastenaktion vor allem auf die Lebensumstände auf dem Philippinen;
nach dem Tzunami im vergangenen Jahr.
Es geht - soweit ich es verstanden habe - um nachhaltiges, ökologisches Wirtschaften.
"Neu denken! Veränderung wagen."
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Re: Die Fastenzeit
Auf ARTE gab es einen sehr informativen Bericht über nichtspirituelles Fasten: Fasten und Heilen.
Am 13. 17. und 22.3.2015 wird es Wiederholungen geben.
http://www.arte.tv/guide/de/043980-000/ ... und-heilen
Die Dokumentation stellt Studienergebnisse zum Heilfasten als alternative Behandlungsform dar.
Seit über 50 Jahren erforschen Wissenschaftler in Russland, Deutschland und den Vereinigen Staaten die alternative Heilmethode des Fastens.
Und sie kommen zu erstaunlichen Ergebnissen.
Russische Forscher haben beispielsweise eine Reihe höchst aufschlussreicher klinischer Studien durchgeführt,
die jedoch nur in russischer Sprache veröffentlicht worden und deswegen im Westen weitgehend unbeachtet geblieben sind.
Am 13. 17. und 22.3.2015 wird es Wiederholungen geben.
http://www.arte.tv/guide/de/043980-000/ ... und-heilen
Die Dokumentation stellt Studienergebnisse zum Heilfasten als alternative Behandlungsform dar.
Seit über 50 Jahren erforschen Wissenschaftler in Russland, Deutschland und den Vereinigen Staaten die alternative Heilmethode des Fastens.
Und sie kommen zu erstaunlichen Ergebnissen.
Russische Forscher haben beispielsweise eine Reihe höchst aufschlussreicher klinischer Studien durchgeführt,
die jedoch nur in russischer Sprache veröffentlicht worden und deswegen im Westen weitgehend unbeachtet geblieben sind.
Zuletzt geändert von Antonius am Mittwoch 11. März 2015, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Fastenzeit
Auch in diesem Jahr möchte ich die Frage nach dem Sinn des Christlichen Fastens stellen. Werdet auch Ihr fasten?Antonius hat geschrieben:(29 Feb 2012, 11:16)
(...)
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http://de.wikipedia.org/wiki/Fastenzeit
Wie bereits an anderer Stelle dargestellt, ist das Fasten, also die Reduzierung der Nahrungsaufnahme über einen längeren Zeitraum, nicht nur im Christentum populär.
Viele wollen auch nur ihr Gewicht reduzieren und praktizieren dann nichtspirituelle Fastenformen, z.B. das Heilfasten nach Prof. Buchinger.
Was haltet ihr von den Formen des spirituellen und nichtspirituellen Fastens?
Es gibt viele Ideen des Fastens.
- Am Aschermittwoch starteten der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) und das katholische Misereor die gemeinsame "Solibrot"-Aktion.
Zum fünften Mal wurde in der Fastenzeit sogenanntes Solibrot von KDFB-Gruppen und Bäckereien mit einem Benefizanteil von 50 Cent angeboten,
teilte der Frauenbund am Dienstag in Köln mit.
Mit dem Geld werden Misereor-Projekte in Kenia, Mali, Haiti, Madagaskar und Indien sowie im diesjährigen Partnerland Burkina Faso gefördert.
Unterstützt werden besonders Initiativen von und für Frauen sowie ihre Familien....
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