Die Fastenzeit

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Antonius
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Die Fastenzeit

Beitrag von Antonius »

Schon vor einer Woche, am 22.2.2012, begann mit dem Aschermittwoch (lat. DIES CINERUM) die Christliche Fastenzeit.
http://www.festjahr.de/festtage/aschermittwoch.html
Dieser Tag stellt im Christentum den Beginn des 40-tägigen Fastens dar und soll an die 40 Tage erinnern,
die Jesus nach der Überlieferung fastend und betend in der Wüste verbrachte (Mt 4,2 ).
Am vergangenen Sonntag feierten wir den ersten Fastensonntag, genannt Invocabit.

Die Fastenzeit, auch Passionszeit genannt, umfaßt 46 Kalendertage und dauert bis Karsamstag, die sechs fastenfreien Sonntage werden nicht mitgerechnet. Dabei sind nur der Aschermittwoch und der Karfreitag strenge Fastentage, an denen man kein Fleisch ißt und sich nur einmal am Tag sättigen darf.
In der übrigen Zeit verzichtet man freiwillig auf einen Teil der Nahrung, trinkt weniger Alkohol, ißt weniger Fleisch, weniger Süßigkeiten, es ist also ein echtes Fasten, so daß es nicht unwahrscheinlich ist, daß man zu Ostern weniger wiegt, als 6 Wochen vorher. Dieses ist natürlich nicht das eigentliche Fastenziel, sondern Christliches Fasten dient der Einkehr, der geistigen Erneuerung und der bewußten Vorbereitung auf Ostern, dem Fest der Auferstehung des Herrn.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fastenzeit

Wie bereits an anderer Stelle dargestellt, ist das Fasten, also die Reduzierung der Nahrungsaufnahme über einen längeren Zeitraum, nicht nur im Christentum populär.
Viele wollen auch nur ihr Gewicht reduzieren und praktizieren dann nichtspirituelle Fastenformen, z.B. das Heilfasten nach Prof. Buchinger.

Was haltet ihr von den Formen des spirituellen und nichtspirituellen Fastens?
Zuletzt geändert von Antonius am Mi 29. Feb 2012, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Liegestuhl »

Ich habe es einmal probiert. Nach ca. 4 Tagen habe ich unerträgliche Zahnschmerzen bekommen. Nach weiteren 2 Tagen habe ich das Fasten abgebrochen, da ich der Meinung war, dass es nicht gesund ist, nicht zu essen und reihenweise Schmerztabletten zu sich zu nehmen. Mit der normalen Nahrungsaufnahme verschwanden auch die Zahnschmerzen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von garfield335 »

Gibt es noch fastende menschen in Europa :?:
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schokoschendrezki
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von schokoschendrezki »

Antonius » Mi 29. Feb 2012, 12:16 hat geschrieben:
Wie bereits an anderer Stelle dargestellt, ist das Fasten, also die Reduzierung der Nahrungsaufnahme über einen längeren Zeitraum, nicht nur im Christentum populär.

Eigentlich sollte der Fastenmonat Ramadan auch im Islam eine Zeit der "Besinnung, Meditiation und Mäßigung" sein. Tagsüber jedenfalls. Fakt ist aber, dass in zahlreichen arabischen Ländern in den Nächten regelrechte Fress- und Konsumorgien stattfinden. Die Zeitungen sind voll mit Extraangeboten für Uhren, Schuhe, Elektronik, in den Rettungsstellen landen überfressene Herzkranke ... im Grunde also eine ähnliche Entwertung und Kommerzialisierung wie bei uns das "christliche" Weihnachtsfest. Geplante Besinnung und Mäßigung können eine gute Sache sein, sollten aber nach meinem Geschmack ausschließlich das Ergebnis eigener, souveräner, individueller Überlegungen und Entschlüsse sein und nix mit irgendwelchen identitären Bekenntnissen zu tun haben.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Antonius »

Liegestuhl » Mi 29. Feb 2012, 11:39 hat geschrieben:Ich habe es einmal probiert. Nach ca. 4 Tagen habe ich unerträgliche Zahnschmerzen bekommen. Nach weiteren 2 Tagen habe ich das Fasten abgebrochen, da ich der Meinung war, dass es nicht gesund ist, nicht zu essen und reihenweise Schmerztabletten zu sich zu nehmen. Mit der normalen Nahrungsaufnahme verschwanden auch die Zahnschmerzen.
In jüngeren Jahren habe ich selbst mehrfach das nichtspirituelle Heilfasten nach Prof.Buchinger praktiziert.
Nach der Entleerung (mit Glaubersalz: Natrium sulfuricum) ist der gesamte Verdauungsapparat stillgelegt.
Es stellt sich eine sehr angenehme Gefühlslage ein; man hat keinerlei Hungergefühl.
Man trinkt regelmäßig Wasser, Tee und drgl.
Ein gewisses Glücksgefühl stellt sich ein; der Geist ist klar und hellsichtig, sehr angenehm!

Das Fastenbrechen sollte nach etwa 10 bis 14 Tagen erfolgen, z.B. dadurch, daß man langsam einen Apfel ist.
(Man sollte diese Art des Fastens nur mit ärztlicher Überwachung machen.)
Zuletzt geändert von Antonius am Mi 29. Feb 2012, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Olifant »

Und was soll in derlei Threads nun diskutiert werden?
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Antonius »

Olifant » Mi 29. Feb 2012, 12:36 hat geschrieben:Und was soll in derlei Threads nun diskutiert werden?
Das wurde im Eingangsbeitrag besprochen.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Olifant »

Antonius » Mi 29. Feb 2012, 13:58 hat geschrieben:Das wurde im Eingangsbeitrag besprochen.
Und das hat jetzt was genau in einem Politikforum verloren?
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Antonius »

Olifant » Mi 29. Feb 2012, 12:59 hat geschrieben: Und das hat jetzt was genau in einem Politikforum verloren?
Ja.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Olifant »

Aha... Das erklärt dann doch einiges...
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Umetarek »

Fasten ist nicht schwierig, man bekommt aber irgendwann Mundgeruch, was mit Kundenkontakt unangenehm ist und man hat immer den gleichen Geschmack im Mund. Mir war es bei den wenigen Malen, als ich gefastet habe, wichtiger wieder was anderes zu schmecken, als Nahrung zu mir zu nehmen.

Bei mir beschränkt sich das Fasten auf das physische, spirituelles kann ich nicht berichten ;)
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Chlorobium »

Für das spirituelle Fasten sorgen schon die Privaten mit ihren Reality-TV-Shows :thumbup:
Und mein Nachbar kann bestätigen, daß das völlig schmerzfrei ist.

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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Berk »

Antonius » Mi 29. Feb 2012, 11:16 hat geschrieben:Schon vor einer Woche, am 22.2.2012, begann mit dem Aschermittwoch (lat. DIES CINERUM) die Christliche Fastenzeit.
http://www.festjahr.de/festtage/aschermittwoch.html
Dieser Tag stellt im Christentum den Beginn des 40-tägigen Fastens dar und soll an die 40 Tage erinnern,
die Jesus nach der Überlieferung fastend und betend in der Wüste verbrachte (Mt 4,2 ).
Am vergangenen Sonntag feierten wir den ersten Fastensonntag, genannt Invocabit.

Die Fastenzeit, auch Passionszeit genannt, umfaßt 46 Kalendertage und dauert bis Karsamstag, die sechs fastenfreien Sonntage werden nicht mitgerechnet. Dabei sind nur der Aschermittwoch und der Karfreitag strenge Fastentage, an denen man kein Fleisch ißt und sich nur einmal am Tag sättigen darf.
In der übrigen Zeit verzichtet man freiwillig auf einen Teil der Nahrung, trinkt weniger Alkohol, ißt weniger Fleisch, weniger Süßigkeiten, es ist also ein echtes Fasten, so daß es nicht unwahrscheinlich ist, daß man zu Ostern weniger wiegt, als 6 Wochen vorher. Dieses ist natürlich nicht das eigentliche Fastenziel, sondern Christliches Fasten dient der Einkehr, der geistigen Erneuerung und der bewußten Vorbereitung auf Ostern, dem Fest der Auferstehung des Herrn.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fastenzeit

Wie bereits an anderer Stelle dargestellt, ist das Fasten, also die Reduzierung der Nahrungsaufnahme über einen längeren Zeitraum, nicht nur im Christentum populär.
Viele wollen auch nur ihr Gewicht reduzieren und praktizieren dann nichtspirituelle Fastenformen, z.B. das Heilfasten nach Prof. Buchinger.

Was haltet ihr von den Formen des spirituellen und nichtspirituellen Fastens?
Hallo Antonius, ist das Christliche fasten immer schon begrenzt gewesen also man fastet in dem man nur noch wenig Nahrung zu sich nimmt oder war es zur Anfangszeit anders?

Ich dachte immer das "Euer" fasten zwei wochen nur dauert wußte nicht das es 46 tage lang ist muss/soll man die ganze zeit bis auf die sechs Sonntage fasten?

Für das Spirituelle fasten habe ich als Moslem ein anderen stellen wert als dieses pseudo fasten.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Berk »

schokoschendrezki » Mi 29. Feb 2012, 11:44 hat geschrieben:

Eigentlich sollte der Fastenmonat Ramadan auch im Islam eine Zeit der "Besinnung, Meditiation und Mäßigung" sein. Tagsüber jedenfalls. Fakt ist aber, dass in zahlreichen arabischen Ländern in den Nächten regelrechte Fress- und Konsumorgien stattfinden. Die Zeitungen sind voll mit Extraangeboten für Uhren, Schuhe, Elektronik, in den Rettungsstellen landen überfressene Herzkranke ... im Grunde also eine ähnliche Entwertung und Kommerzialisierung wie bei uns das "christliche" Weihnachtsfest. Geplante Besinnung und Mäßigung können eine gute Sache sein, sollten aber nach meinem Geschmack ausschließlich das Ergebnis eigener, souveräner, individueller Überlegungen und Entschlüsse sein und nix mit irgendwelchen identitären Bekenntnissen zu tun haben.
Diese Konsum und fress geilen kann ich auch nicht verstehen. Ist aber echt ein Trauriges Bild in den 1980er jahren war das Fasten (ramadan) zumindest in der Türkei noch wirkliches fasten.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Fadamo »

Liegestuhl » Mi 29. Feb 2012, 11:39 hat geschrieben:Ich habe es einmal probiert. Nach ca. 4 Tagen habe ich unerträgliche Zahnschmerzen bekommen. Nach weiteren 2 Tagen habe ich das Fasten abgebrochen, da ich der Meinung war, dass es nicht gesund ist, nicht zu essen und reihenweise Schmerztabletten zu sich zu nehmen. Mit der normalen Nahrungsaufnahme verschwanden auch die Zahnschmerzen.
Du hättest dich von einen moslem beraten lassen sollen ;)
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von ToughDaddy »

Fadamo » Mi 29. Feb 2012, 18:51 hat geschrieben:
Du hättest dich von einen moslem beraten lassen sollen ;)
Nur dass die Moslems nicht richtig fasten.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Fadamo »

[quote="ToughDaddy » Mi 29. Feb 2012, 19:46"][/quote]

Nur dass die Moslems nicht richtig fasten.[/quote

Die schmerzen wären ihr aber erspart geblieben.
:)
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Umetarek »

Fadamo » Mi 29. Feb 2012, 20:56 hat geschrieben:
Nur dass die Moslems nicht richtig fasten.[/quote

Die schmerzen wären ihr aber erspart geblieben.
:)
Ihm :cool:
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Antonius »

Berk » Mi 29. Feb 2012, 18:31 hat geschrieben:
Hallo Antonius, ist das Christliche fasten immer schon begrenzt gewesen also man fastet in dem man nur noch wenig Nahrung zu sich nimmt oder war es zur Anfangszeit anders?
Ich dachte immer das "Euer" fasten zwei wochen nur dauert wußte nicht das es 46 tage lang ist muss/soll man die ganze zeit bis auf die sechs Sonntage fasten?

Für das Spirituelle fasten habe ich als Moslem ein anderen stellen wert als dieses pseudo fasten.
Hallo Berk:
Das Christliche Fasten hat sich durchaus im Laufe der Geschichte gewandelt.
Das Christliche Fasten heutzutage findet statt in der beschriebenen Form.

Das Christliche Hilfswerk MISEREOR führt zur Fastenzeit in jedem Jahr eine Fastenaktion durch.
http://www.misereor.de/aktionen/fastenaktion.html
Die MISEREOR-Fastenaktion 2012 stehet unter dem Motto: "Menschenwürdig leben. Kindern Zukunft geben."
Jedermann kann dazu seinen Beitrag leisten.

Wieso nennst Du das Christliche Fasten ein Pseudo-Fasten?? :?: :mad:
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von ToughDaddy »

Antonius » Do 1. Mär 2012, 13:08 hat geschrieben:
Wieso nennst Du das Christliche Fasten ein Pseudo-Fasten?? :?: :mad:
Vielleicht weil es eingeführt wurde, weil es zu der Zeit sowieso nix zum Essen gab.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Umetarek »

Antonius » Do 1. Mär 2012, 13:08 hat geschrieben:Hallo Berk:
Das Christliche Fasten hat sich durchaus im Laufe der Geschichte gewandelt.
Das Christliche Fasten heutzutage findet statt in der beschriebenen Form.

Das Christliche Hilfswerk MISEREOR führt zur Fastenzeit in jedem Jahr eine Fastenaktion durch.
http://www.misereor.de/aktionen/fastenaktion.html
Die MISEREOR-Fastenaktion 2012 stehet unter dem Motto: "Menschenwürdig leben. Kindern Zukunft geben."
Jedermann kann dazu seinen Beitrag leisten.

Wieso nennst Du das Christliche Fasten ein Pseudo-Fasten?? :?: :mad:
Wenn ich das richtig verstanden habe, praktiziert er das mit dem islamischen Fasten etwas strenger, aber das ist nur ne Vermutung.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Berk »

Antonius » Do 1. Mär 2012, 13:08 hat geschrieben:Hallo Berk:
Das Christliche Fasten hat sich durchaus im Laufe der Geschichte gewandelt.
Das Christliche Fasten heutzutage findet statt in der beschriebenen Form.

Das Christliche Hilfswerk MISEREOR führt zur Fastenzeit in jedem Jahr eine Fastenaktion durch.
http://www.misereor.de/aktionen/fastenaktion.html
Die MISEREOR-Fastenaktion 2012 stehet unter dem Motto: "Menschenwürdig leben. Kindern Zukunft geben."
Jedermann kann dazu seinen Beitrag leisten.

Wieso nennst Du das Christliche Fasten ein Pseudo-Fasten?? :?: :mad:
Wie kommst du darauf das ich das Christliche fasten als Pseudo fasten bezeichne? Häää? habe ich was Verpasst?

Also für mich ist Fasten neben dem Spirituellen auch eine Vernunfts sache also Wenn ich Krank bin dann faste ich nicht wenn ich Hart arbeiten muss dann Faste ich nicht und was überhaupt nicht geht ist diese Party Stimmung mit Völlerei usw. usf.
Also kannst dich beruhigen. ;) :)

Aber danke für deine Antwort. :)
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Berk »

Umetarek » Do 1. Mär 2012, 13:33 hat geschrieben: Wenn ich das richtig verstanden habe, praktiziert er das mit dem islamischen Fasten etwas strenger, aber das ist nur ne Vermutung.
Nun du kennst dich Vermutlich mit dem Fasten im Islam ja aus denke ich also streng ist es ja klar gerade im Sommer und wenn wir es so richtig schön heiß haben hier im Norden dann ist das schon schwer aber gott gibt/gab mir die Kraft das fasten durch zu halten.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von aleph »

Berk » Do 1. Mär 2012, 18:26 hat geschrieben:
aber gott gibt/gab mir die Kraft das fasten durch zu halten.
Hehehe, ich habe da eine natürliche Erklärung, die plausibler ist, als Deine Behauptung
:D
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Sir Porthos »

Berk » Do 1. Mär 2012, 18:24 hat geschrieben: Wie kommst du darauf das ich das Christliche fasten als Pseudo fasten bezeichne? Häää? habe ich was Verpasst?

Also für mich ist Fasten neben dem Spirituellen auch eine Vernunfts sache also Wenn ich Krank bin dann faste ich nicht wenn ich Hart arbeiten muss dann Faste ich nicht und was überhaupt nicht geht ist diese Party Stimmung mit Völlerei usw. usf.
Also kannst dich beruhigen. ;) :)

Aber danke für deine Antwort. :)
Das Fasten von Muslimen, das derzeit auch hier in Deutschland während des Ramadans begangen wird, ist doch kein wirklichen Fasten.

Man trinkt nichts und nimmt keine Nahrung zu sich während des Tages.

Nach Sonnenuntergang schlägt man sich den Wanst voll.

Was soll das sein ? Eine islamische Propaganda Show ?
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Berk »

Sir Porthos » Do 1. Mär 2012, 18:31 hat geschrieben:
Das Fasten von Muslimen, das derzeit auch hier in Deutschland während des Ramadans begangen wird, ist doch kein wirklichen Fasten.

Man trinkt nichts und nimmt keine Nahrung zu sich während des Tages.

Nach Sonnenuntergang schlägt man sich den Wanst voll.

Was soll das sein ? Eine islamische Propaganda Show ?
Ich bin ja nett und helfe jedem also egal ob sehr alt oder noch Jung ;)

Ich schrieb Also für mich ist Fasten neben dem Spirituellen auch eine Vernunfts sache also Wenn ich Krank bin dann faste ich nicht wenn ich Hart arbeiten muss dann Faste ich nicht und was überhaupt nicht geht ist diese Party Stimmung mit Völlerei usw. usf. Also ich spreche hier von mir und meiner Familie was andere machen interessiert mich nicht, ich kann auch nur für mich und meine Familie sprechen ich bin kein Hellseher der weiß was andere so treiben. ;)
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Berk »

Cappucino » Do 1. Mär 2012, 18:29 hat geschrieben:
Hehehe, ich habe da eine natürliche Erklärung, die plausibler ist, als Deine Behauptung
:D
Kannst mir das bitte per PN mitteilen? :)
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von aleph »

Du wirst Dir wohl vor der Fastenzeit einen Schwimmgürtel angefressen haben. Ich dachte, im Sommer ist fasten leichter, jedenfalls habe ich im Winter erheblich mehr Hunger, im Sommer brauche ich hauptsächlich was zu trinken. :D
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Berk »

Cappucino » Do 1. Mär 2012, 18:58 hat geschrieben:Du wirst Dir wohl vor der Fastenzeit einen Schwimmgürtel angefressen haben. Ich dachte, im Sommer ist fasten leichter, jedenfalls habe ich im Winter erheblich mehr Hunger, im Sommer brauche ich hauptsächlich was zu trinken. :D
Wann haben wir uns gesehen? :D
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von aleph »

Andere Aspekte zum Fasten: Fasten bedeutet ja oft innere Einkehr, der Gläubige betet mehr oder liest in seiner Heiligen Schrift, er lebt ruhiger, verrichtet weniger körperlich anstrengende Tätigkeiten, der Organismus stellt sich darauf ein, kurz: es gibt viele Möglichkeiten, das Fasten erträglich zu machen.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Chlorobium »

Also ich betreibe spirituelles Fasten jeden Tag. So 2-3 Stunden nach der Arbeit. Ich hau mich dann vor den Fernseher und schaue mir RTL-Programme an :thumbup:

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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von ToughDaddy »

Chlorobium » Fr 2. Mär 2012, 14:33 hat geschrieben:Also ich betreibe spirituelles Fasten jeden Tag. So 2-3 Stunden nach der Arbeit. Ich hau mich dann vor den Fernseher und schaue mir RTL-Programme an :thumbup:

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Ist das nicht eher geistiges Fasten (also kein Fasten für die Seele, sondern für das Hirn)?
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von sportsgeist »

ich bezweifle, dass das fasten einen christlichen ursprung hat, wie so vieles.
das mit den 40 tagen jesu in der wueste wurde nur einfach aufgepropft.

die fastenzeit hat schlicht den hintergrund, dass um diese jahreszeit die wintervorratsspeicher traditionell leergefressen waren und die vegetation in unseren breiten noch nichts essbares hervorgebracht hat.
die leute mussten schlicht und einfach hungern, bzw. die rationen beschraenken, weil schlicht und einfach nix mehr da war ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von ToughDaddy »

sportsgeist » Fr 2. Mär 2012, 15:13 hat geschrieben:ich bezweifle, dass das fasten einen christlichen ursprung hat, wie so vieles.
das mit den 40 tagen jesu in der wueste wurde nur einfach aufgepropft.

die fastenzeit hat schlicht den hintergrund, dass um diese jahreszeit die wintervorratsspeicher traditionell leergefressen waren und die vegetation in unseren breiten noch nichts essbares hervorgebracht hat.
die leute mussten schlicht und einfach hungern, bzw. die rationen beschraenken, weil schlicht und einfach nix mehr da war ...
Habe ich doch schon gesagt (gut nicht so ausführlich, will manchen das Denken nicht abnehmen=. Ist doch immer so, meist hat es einen historischen und praktischen Hintergrund.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Antonius »

Cappucino » Do 1. Mär 2012, 20:04 hat geschrieben:Andere Aspekte zum Fasten: Fasten bedeutet ja oft innere Einkehr, der Gläubige betet mehr oder liest in seiner Heiligen Schrift, er lebt ruhiger, verrichtet weniger körperlich anstrengende Tätigkeiten, der Organismus stellt sich darauf ein, kurz: es gibt viele Möglichkeiten, das Fasten erträglich zu machen.
Richtig.
Ein wichtiger Impuls dazu von Pater Anselm Grün:
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Adam Smith »

Garfield335 » Mi 29. Feb 2012, 11:43 hat geschrieben:Gibt es noch fastende menschen in Europa :?:
Natürlich. Aber es sind natürlich nicht so mehr so Viele. Karneval feiern aber jetzt aber immer noch fast Alle.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Sir Porthos »

Antonius » Sa 3. Mär 2012, 18:55 hat geschrieben:Richtig.
Ein wichtiger Impuls dazu von Pater Anselm Grün:
http://www.domradio.de/video/7940.html
In der österlichen Fastenzeit verzichte ich auf Fleisch und auf Alkohol.

Und ich trinke gerne nach Feierabend ein Glas Wein und ich esse auch gerne eine Schweinshaxe.

Aber der Verzicht ist nur ein kleines Opfer verglichen mit dem Opfer, das Jesus Christus uns gebracht hat.

Und in der Passionszeit sind meine Gedanken beim Licht der Welt, das nie verlöschen wird, selbst wenn alle anderen Lichter ausgehen.

Gruß aus dem Norden nach Bayern, lieber Antonius !

Möge dieses Licht auch immer bei Dir sein !
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Antonius
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Antonius »

Sir Porthos » Sa 3. Mär 2012, 19:02 hat geschrieben: In der österlichen Fastenzeit verzichte ich auf Fleisch und auf Alkohol.

Und ich trinke gerne nach Feierabend ein Glas Wein und ich esse auch gerne eine Schweinshaxe.

Aber der Verzicht ist nur ein kleines Opfer verglichen mit dem Opfer, das Jesus Christus uns gebracht hat.

Und in der Passionszeit sind meine Gedanken beim Licht der Welt, das nie verlöschen wird, selbst wenn alle anderen Lichter ausgehen.

Gruß aus dem Norden nach Bayern, lieber Antonius !

Möge dieses Licht auch immer bei Dir sein !
Danke, Sir Porthos, für Deine guten Wünsche.

Ich habe mir vorgenommen, meinen Weinkonsum zurückzunehmen.
Zum Essen gibt's nicht mehr ein Viertel, sondern ein Achtel.
ich hoffe, daß ich's durchhalte.

Viele Grüsse und alle guten Wünsche aus München, lieber Sir Porthos.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Morgenröte »

Antonius » Sa 3. Mär 2012, 19:55 hat geschrieben:Richtig.
Ein wichtiger Impuls dazu von Pater Anselm Grün:
http://www.domradio.de/video/7940.html
Anselm Grün, ein irgendwie bescheidener, naturverbundener Philosoph der vielen Bücher.
Besonders jenes: Die heilsame Kraft der inneren Bilder (und er hat recht):
http://www.hugendubel.de/3/17197721-1/e ... ilder.html
Anselm Grün strahlt einer Freundlichkeit und Ruhe aus, angenehmen Art, die ansteckend wirkt.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Berk »

Cappucino » Do 1. Mär 2012, 20:04 hat geschrieben:Andere Aspekte zum Fasten: Fasten bedeutet ja oft innere Einkehr, der Gläubige betet mehr oder liest in seiner Heiligen Schrift, er lebt ruhiger, verrichtet weniger körperlich anstrengende Tätigkeiten, der Organismus stellt sich darauf ein, kurz: es gibt viele Möglichkeiten, das Fasten erträglich zu machen.
Das und nichts anderes macht oder sollte ein Moslem machen wenn er zu Ramadan fastet.

Im Übrigen Gehen Sufis teilweise einen schritt weiter. ;)
All the nations of the world should break the cups of their egos and be unified in love of God, the Creator of all of us; in love of mankind, without discrimination of races, believes and nations; living all together, in a world of Love, with happiness and peace."
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Krabat »

sportsgeist » Fr 2. Mär 2012, 16:13 hat geschrieben:ich bezweifle, dass das fasten einen christlichen ursprung hat, wie so vieles.
das mit den 40 tagen jesu in der wueste wurde nur einfach aufgepropft.

die fastenzeit hat schlicht den hintergrund, dass um diese jahreszeit die wintervorratsspeicher traditionell leergefressen waren und die vegetation in unseren breiten noch nichts essbares hervorgebracht hat.
die leute mussten schlicht und einfach hungern, bzw. die rationen beschraenken, weil schlicht und einfach nix mehr da war ...
Aber wie erklärst Du damit die Fastenzeit des Advent? Der Advent fällt doch in eine Zeit der Fülle und schließt sich Schlachtmonat November und gleichzeitig der herbstlichen Ernte an?
Sir Porthos

Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Sir Porthos »

Krabat » Sa 3. Mär 2012, 21:17 hat geschrieben:
Aber wie erklärst Du damit die Fastenzeit des Advent? Der Advent fällt doch in eine Zeit der Fülle und schließt sich Schlachtmonat November und gleichzeitig der herbstlichen Ernte an?
Die adventliche Fastenzeit begründet sich in der Offenbarung des Erzengels Gabriel an die heilige Jungfrau Maria:

"Magnificat anima mea dominum."

Gebenedeit ist sie unter allen Weibern. Und gebenedeit ist die Frucht ihres Leibes Jesus Christus.

Gott aus Gott, Licht aus Licht, wahrer Gott aus wahrem Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater.

Christen gedenken in der Fastenzeit des Advents dieser Weissagung und der Niederkunft des Herrn auf diese Welt.
Zuletzt geändert von Sir Porthos am Sa 3. Mär 2012, 21:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Milady de Winter »

Sir Porthos » Sa 3. Mär 2012, 19:02 hat geschrieben:
In der österlichen Fastenzeit verzichte ich auf Fleisch und auf Alkohol.
Ich bin ja nicht ganz so christlich, also hilf mir bitte auf die Sprünge: befinden wir uns nicht JETZT schon in der Fastenzeit? Und warst Du nicht die Woche abends - laut eigener Angabe - schon mal bei der 3. Flasche St. Emilion? Oder war das die alkoholfreie Variante?

:D
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Umetarek »

Milady de Winter » Sa 3. Mär 2012, 21:32 hat geschrieben:
Ich bin ja nicht ganz so christlich, also hilf mir bitte auf die Sprünge: befinden wir uns nicht JETZT schon in der Fastenzeit? Und warst Du nicht die Woche abends - laut eigener Angabe - schon mal bei der 3. Flasche St. Emilion? Oder war das die alkoholfreie Variante?

:D
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Milady de Winter »

Moment - vielleicht wird das als das Blut Christi gesehen und ist somit nicht als "Alkohol" zu werten. In der evangelischen Kirche geben sie ja auch Wein beim Abendmahl aus...
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Sir Porthos »

Milady de Winter » Sa 3. Mär 2012, 21:32 hat geschrieben:
Ich bin ja nicht ganz so christlich, also hilf mir bitte auf die Sprünge: befinden wir uns nicht JETZT schon in der Fastenzeit? Und warst Du nicht die Woche abends - laut eigener Angabe - schon mal bei der 3. Flasche St. Emilion? Oder war das die alkoholfreie Variante?

:D
Madame,

die Christenheit befindet sich seit Aschermittwoch in der Fastenzeit.

Die Story mit der dritten Flasche St.Émillion gab ich nur zum Besten, um der dummen Nudel eines auszuwischen.

Ganz ehrlich. In der österlichen Fastenzeit verzichte ich auf Fleisch und Alkohol. Dafür bin ich nach Feierabend öfter in der Kirche und spiele auf der Orgel. Es ist sehr gut für die Seele.

Vor einigen Jahren habe ich auch Urlaub genommen und war in dieser Zeit in Taizé. Und ich gebe zu, dass ich diesen Ort am liebsten nie mehr verlassen hätte. Ich fühlte mich so wohl dort, wie nirgends bisher.

Es ist gut, wenn man eine Zeit hat, alles von sich zu lassen, was eigentlich unwichtig ist.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Milady de Winter »

Sir Porthos » Sa 3. Mär 2012, 21:41 hat geschrieben:
Madame,

die Christenheit befindet sich seit Aschermittwoch in der Fastenzeit.

Die Story mit der dritten Flasche St.Émillion gab ich nur zum Besten, um der dummen Nudel eines auszuwischen.

Ganz ehrlich. In der österlichen Fastenzeit verzichte ich auf Fleisch und Alkohol. Dafür bin ich nach Feierabend öfter in der Kirche und spiele auf der Orgel. Es ist sehr gut für die Seele.

Vor einigen Jahren habe ich auch Urlaub genommen und war in dieser Zeit in Taizé. Und ich gebe zu, dass ich diesen Ort am liebsten nie mehr verlassen hätte. Ich fühlte mich so wohl dort, wie nirgends bisher.

Es ist gut, wenn man eine Zeit hat, alles von sich zu lassen, was eigentlich unwichtig ist.
Eine charmante Erklärung. Merci, Monsieur Porthos. À votre santé! Natürlich erst NACH der Fastenzeit :)
- When he called me evil I just laughed -
Sir Porthos

Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Sir Porthos »

Milady de Winter » Sa 3. Mär 2012, 21:43 hat geschrieben:
Eine charmante Erklärung. Merci, Monsieur Porthos. À votre santé! Natürlich erst NACH der Fastenzeit :)
Glaubt mir Madame, ich würde jetzt gerne eine Flasche Roten aufmachen.

Aber ich denke, es ist gut, auch Verzicht üben zu können.
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Milady de Winter »

Sir Porthos » Sa 3. Mär 2012, 21:45 hat geschrieben:
Glaubt mir Madame, ich würde jetzt gerne eine Flasche Roten aufmachen.

Aber ich denke, es ist gut, auch Verzicht üben zu können.

Ist es denn so, dass man idealerweise auf etwas verzichtet, was einem wichtig ist bzw. man gerne zu sich nimmt? Oder gibt es feste Regeln?
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Re: Die Fastenzeit

Beitrag von Milady de Winter »

Ah, ich fand gerade das hier zur Fastenzeit in der römisch-katholischen Kirche:
In der Fastenzeit entfällt in erster Linie nach alter kirchlicher Tradition Fleisch. Schon weil nicht jeder Mensch dies als Verzicht empfindet, schlägt die Kirche für die österliche Bußzeit auch andere Formen der Askese und Buße vor. Viele Katholiken essen in der Zeit z. B. keine Süßigkeiten und entsagen Genussmitteln wie Kaffee, Tee, Alkohol oder Zigaretten. Andere dagegen schränken alltägliche Gewohnheiten wie Fernsehen, Musik hören oder Computerspielen ein und meiden Kneipen- oder Diskobesuche. An den Fastensonntagen wird, wie an allen Sonntagen, nicht gefastet. Die Gläubigen sind in der Fastenzeit angehalten, das Gebet intensiver zu pflegen und vermehrt an Gottesdiensten und Andachten (etwa der Kreuzwegandacht) teilzunehmen. Ebenso sollen sie mehr Werke der Nächstenliebe verrichten und Almosen geben.

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