Christophobie

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Polibu

Re: Christophobie

Beitrag von Polibu »

https://www.welt.de/politik/deutschland ... nicht.html
Erschreckend findet die katholische Kirche die Zunahme von Attacken gegen Christen in Deutschland. Es gebe Radikalisierungstendenzen unter einigen Muslimen, so Erzbischof Schick. „Höchste Wachsamkeit“ sei geboten.
Ger9374

Re: Christophobie

Beitrag von Ger9374 »

Es ist zutiefst befremdlich und sagt doch viel über das handeln unserer Politiker aus:

Verstärkte zunahme von flüchtlingen moslemischen Glaubens
Zeitgleich verstärkte zunahme an Straftaten und Morden an Christen in unserem Land.
Erhebliche zunahme von straftaten gegen israelische einrichtungen, und Jüdische Menschen.
Da gibt es sehr wohl übereinstimmungen.
Mehr moslems mehr verbrechen in Deutschland an juden und Christen!

Was muss noch passieren?!
Ger9374

Re: Christophobie

Beitrag von Ger9374 »

Ger9374 hat geschrieben:(09 Feb 2018, 21:12)

Es ist zutiefst befremdlich und sagt doch viel über das handeln unserer Politiker aus:

Verstärkte zunahme von flüchtlingen moslemischen Glaubens
Zeitgleich verstärkte zunahme an Straftaten und Morden an Christen in unserem Land.
Erhebliche zunahme von straftaten gegen israelische einrichtungen, und Jüdische Menschen.
Da gibt es sehr wohl übereinstimmungen.
Mehr moslems mehr verbrechen in Deutschland an juden und Christen!

Was muss noch passieren?!
Selbst der Vatikan zeigt sich besorgt?
Das mitten unter uns, ohne Not und mit voller absicht durch Frau Merkel, "Um das wohl des deutschen Volkes zu mehren"
Dann wird sich gewundert wenn diese Kanzlerin als Volks......verrä......in tituliert wird.
Das äussern menschen von der Strasse.
Wie weit treibt es dieser Politikerkaste noch!?
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schokoschendrezki
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Re: Christophobie

Beitrag von schokoschendrezki »

Ger9374 hat geschrieben:(09 Feb 2018, 21:12)

Es ist zutiefst befremdlich und sagt doch viel über das handeln unserer Politiker aus:

Verstärkte zunahme von flüchtlingen moslemischen Glaubens
Zeitgleich verstärkte zunahme an Straftaten und Morden an Christen in unserem Land.
Erhebliche zunahme von straftaten gegen israelische einrichtungen, und Jüdische Menschen.
Da gibt es sehr wohl übereinstimmungen.
Mehr moslems mehr verbrechen in Deutschland an juden und Christen!

Was muss noch passieren?!
Das Problem besteht gar nicht darin, dass man nichts von einer Fanatisierung mitbekommt. Die läuft bereits weltweit seit, ich würde schätzen, 10 bis 20 Jahren. Die einen haben das längst erkannt. Die anderen sind selbst Teil dieser Fanatisierung. Die Wieder-Auferstehung der russisch-orthodoxen Kirche. Der völlig absurde Konflikt zwischen Griechenland und Mazedonien wegen einer historisch noch nicht mal belegbaren Zugehörigkeit. Der fanatisierte Katholizismus samt mittelalterlicher neuer Abtreibungsgesetze in Polen. Der extrem brenzlige Konflikt zwischen Japan, China und den beiden Koreas um irgendwelche Insel-Archipele und Strittigkeiten um Kriegsgedenkstätten. Der Konflikt zwischen Serbien und dem als "nationales Heiligtum" angesehenem Kosovo. Die als "Schande von Trianon" angesehene Verkleinerung des ungarischen Territoriums als Folge des Ersten Weltkriegs. Und eben auch die Radikalisierung eines Teils des islamischen Welt. Und so weiter und so fort. Endlos ließe sich diese Liste fortsetzen. Und keines dieser Phänomene ist einfach nur Folge und Reaktion eines anderen Phänomens dieser Liste. Was wirklich passieren muss: Ein Blick auf die systemischen und gemeinsamen Ursachen und eine Strategie der Gegenwehr, die eben auf diese systemischen Ursachen abzielt und nicht auf eine imaginisierte Feind-Instanz.

Eine der offensichtlichsten Zäsuren - zumindest in Europa - waren die Jugoslawien-Kriege samt Massakern unvorstellbaren Ausmaßes. Fragt man mal nach, stellt sich heraus, dass nicht wenige Menschen in Europa heute diese humanitäre Katastrophe quasi gar nicht mitbekommen haben. Und von einer "längsten Friedenszeit in Europa nach dem zweiten Weltkrieg" schwadronieren.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Fr 9. Feb 2018, 21:45, insgesamt 1-mal geändert.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Ein Terraner
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Re: Christophobie

Beitrag von Ein Terraner »

Atheismus löst Probleme.
Ger9374

Re: Christophobie

Beitrag von Ger9374 »

Bemerkenswerte these, von Schokoschendrezki!
Viele einzeln unzusammenhängende Krisenpunkte
Aus globaler sicht.

Das schaue ich mir in Ruhe an!

Bis demnächst, gute Nacht!!
jellobiafra
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Re: Christophobie

Beitrag von jellobiafra »

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/i ... 92906.html
Während eines Sonntagsgottesdienstes auf der indonesischen Insel Java hat ein Mann vier Menschen mit einem Schwert verletzt, darunter auch den deutschen Priester. Man habe den Angreifer niedergeschossen und festgenommen, teilte die Polizei im Regierungsbezirk Sleman mit. "Es war ein Amoklauf", sagte ein Sprecher.

Der Jesuitenorden in Deutschland teilte mit, Pater Karl-Edmund Prier, der den Gottesdienst zelebriert habe, sei am Kopf verletzt worden. Der wütende Mann sei in die Kirche gestürmt, habe Gläubige beschimpft und das Schwert geschwungen. Dann sei er zum Altar gestürmt, um den deutschen Priester anzugreifen. "Außerdem schlug er die Köpfe einer Jesus- und einer Marienstatue ab." Laut dem Orden lebt der 81-jährige Pater seit 1964 in Indonesien, wo er an Kirchenmusik arbeite.
Ger9374

Re: Christophobie

Beitrag von Ger9374 »

Christen werden weltweit verfolgt, wo der verstand
in den hintergrund gerät kommen fanatiker zum zug.Wo frieden gepredigt wird, respekt für andere eingefordert, auch für andersgläubige da tun sich die abgründe der menschlichen Seele auf.
Vielleicht war der Täter geistig verwirrt, betrunken,im rausch. Hoffen wir das es dem deutschen Jesuitenpater bald besser geht. Seine Gemeine braucht ihn.
Trotzdem gibt es auch positive beispiele, interreligiöser zusammenarbeit,und das seit vielen jahren.Das darf nie vergessen werden!
Ger9374

Re: Christophobie

Beitrag von Ger9374 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(09 Feb 2018, 21:39)

Das Problem besteht gar nicht darin, dass man nichts von einer Fanatisierung mitbekommt. Die läuft bereits weltweit seit, ich würde schätzen, 10 bis 20 Jahren. Die einen haben das längst erkannt. Die anderen sind selbst Teil dieser Fanatisierung. Die Wieder-Auferstehung der russisch-orthodoxen Kirche. Der völlig absurde Konflikt zwischen Griechenland und Mazedonien wegen einer historisch noch nicht mal belegbaren Zugehörigkeit. Der fanatisierte Katholizismus samt mittelalterlicher neuer Abtreibungsgesetze in Polen. Der extrem brenzlige Konflikt zwischen Japan, China und den beiden Koreas um irgendwelche Insel-Archipele und Strittigkeiten um Kriegsgedenkstätten. Der Konflikt zwischen Serbien und dem als "nationales Heiligtum" angesehenem Kosovo. Die als "Schande von Trianon" angesehene Verkleinerung des ungarischen Territoriums als Folge des Ersten Weltkriegs. Und eben auch die Radikalisierung eines Teils des islamischen Welt. Und so weiter und so fort. Endlos ließe sich diese Liste fortsetzen. Und keines dieser Phänomene ist einfach nur Folge und Reaktion eines anderen Phänomens dieser Liste. Was wirklich passieren muss: Ein Blick auf die systemischen und gemeinsamen Ursachen und eine Strategie der Gegenwehr, die eben auf diese systemischen Ursachen abzielt und nicht auf eine imaginisierte Feind-Instanz.

Eine der offensichtlichsten Zäsuren - zumindest in Europa - waren die Jugoslawien-Kriege samt Massakern unvorstellbaren Ausmaßes. Fragt man mal nach, stellt sich heraus, dass nicht wenige Menschen in Europa heute diese humanitäre Katastrophe quasi gar nicht mitbekommen haben. Und von einer "längsten Friedenszeit in Europa nach dem zweiten Weltkrieg" schwadronieren.


Es ist wahr das zu dieser zeit der jugoslawien krieg eher als Fernseh krieg wahrgenommen wurde. Das dies mitten in Europa geschah war gar nicht auf dem zettel von uns durchschnitts bürgern.Die Tagesschau und die Bildzeitung lieferten die bilder dazu. Ein ferner Krieg der kaum zu diskussionen anregte. Zuletzt die Bombenangriffe auf Serbien. Massaker, an ethnischen minderheiten. Flüchtlinge zu zehntausenden. Wie ein Krieg in einem Hollywood film.Gesehen,aus,vergessen.
Das zeigte damals schon die gefahr der abstumpfung durch die medien dauerberichte aus Krisengebieten.Es macht gleichgültig,
obwohl eine sensibilisierung besser wäre.
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firlefanz11
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Re: Christophobie

Beitrag von firlefanz11 »

jellobiafra hat geschrieben:(10 Jan 2018, 22:01)

https://www.welt.de/debatte/article1723 ... ionen.html

Erschreckend am neuen Bericht des evangelikalen Hilfswerks Open Doors über die Lage der Christen in der Welt ist nicht nur das dort geschilderte Ausmaß der Unterdrückung.
Na ja... In den vergangenen Jahrhunderten waren es die Christen (insbesondere die RKK), die Andersgläubige around the world unterdrückt, enteignet, ermordet u. whatnot hat. Schmeckt halt nicht, die eigene Medizin. Is schon klar...
Soll nicht heissen, dass ich es gut heisse...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Christophobie

Beitrag von jellobiafra »

firlefanz11 hat geschrieben:(16 Feb 2018, 14:26)

Na ja... In den vergangenen Jahrhunderten waren es die Christen (insbesondere die RKK), die Andersgläubige around the world unterdrückt, enteignet, ermordet u. whatnot hat. Schmeckt halt nicht, die eigene Medizin. Is schon klar...
Soll nicht heissen, dass ich es gut heisse...
Vor 400 Jahren hätte ich dies mit Sicherheit auch angeprangert.
jellobiafra
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Re: Christophobie

Beitrag von jellobiafra »

firlefanz11 hat geschrieben:(16 Feb 2018, 14:26)

Na ja... In den vergangenen Jahrhunderten waren es die Christen (insbesondere die RKK), die Andersgläubige around the world unterdrückt, enteignet, ermordet u. whatnot hat. Schmeckt halt nicht, die eigene Medizin. Is schon klar...
Soll nicht heissen, dass ich es gut heisse...
Eigentlich ist dein Posting schon ein wenig daneben. Wenn in Deutschland ein Muslim geköpft wird, verweist Du dann auch auf den IS und redest etwas von "eigener Medizin".
Phoenix
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Re: Christophobie

Beitrag von Phoenix »

Ich hätte da mal so eine Frage die ins esoterische geht. Warum speichert mein Gehirn negative Aktivitäten vor positiven. Wenn ich zurück denke fallen mir zuerst meine Peinlichkeiten auf, aber nicht die hunderttausenden Guttaten. Hat jemand eine Antwort auf diese Frage?
rain353
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Re: Christophobie

Beitrag von rain353 »

jellobiafra hat geschrieben:(16 Feb 2018, 21:38)

Vor 400 Jahren hätte ich dies mit Sicherheit auch angeprangert.
Würdest du denn auch den Völkermord an den Armeniern genauso wie den Holocaust anprangern?
Denn dieses Ereignis gilt als Blaupause zum Holocaust... Vieles, was da praktiziert wurde, wurde aufgegriffen(besonders die Menschenversuche)
Hitler 1939: "Wer redet denn heute noch von dem Völkermord an den Armeniern".
Heißt für Hitler, wenn die internationale Gemeinschaft damals darüber geschwiegen hat, wird es bei seinem Holocaust (so denkt er) nur wenig Protest geben...
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
jellobiafra
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Re: Christophobie

Beitrag von jellobiafra »

rain353 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 02:32)

Würdest du denn auch den Völkermord an den Armeniern genauso wie den Holocaust anprangern?
Denn dieses Ereignis gilt als Blaupause zum Holocaust... Vieles, was da praktiziert wurde, wurde aufgegriffen(besonders die Menschenversuche)
Hitler 1939: "Wer redet denn heute noch von dem Völkermord an den Armeniern".
Heißt für Hitler, wenn die internationale Gemeinschaft damals darüber geschwiegen hat, wird es bei seinem Holocaust (so denkt er) nur wenig Protest geben...
Klar. Das mit der "Blaupause" ist so eine Sache. Das klingt, als ob die Verantwortung der Täter für den Holocaust dadurch relativiert wird. Weil sie ein anderes Verbrechen lediglich kopierten.
(Was übrigens moralisch vollkommen irrelevant wäre)
rain353
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Re: Christophobie

Beitrag von rain353 »

jellobiafra hat geschrieben:(18 Feb 2018, 16:11)

Klar. Das mit der "Blaupause" ist so eine Sache. Das klingt, als ob die Verantwortung der Täter für den Holocaust dadurch relativiert wird. Weil sie ein anderes Verbrechen lediglich kopierten.
(Was übrigens moralisch vollkommen irrelevant wäre)
Naja, der Völkermord an den Armeniern wird umgekehrt eher durch den Holocaust relativiert...(siehe Gerhard Schröder)
Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder äußerte sich
wie folgt: „ Wenn man den Völkermord an den Armeniern anerkennt, würde man den Holocaust
relativieren.“

Dass Deutschland auch (indirekt, weil es nicht eingeschritten ist) an dem Völkermord an den Armeniern beteiligt war und damit solche Strippenzieher wie Friedrich Bonsart von Schellendorf damit Christophoben waren(die den Völkermord auch mit organisiert haben), ist Fakt!
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
Ger9374

Re: Christophobie

Beitrag von Ger9374 »

Weil das Deutsche Kaiserreich nicht einschritt als sein Verbündeter das Osmanische Reich die Armenier niedermetzelte, ist realpolitik.
Sie ist bis heute blutig ,schmierig und verlogen.
Andere nennen es gar Diplomatie.
Vergleiche mit dem Holocaust sind sowas von krank.Zeitlich, als Staatsziel, und in der Anzahl der Opfer einfach nicht vergleichbar!!
Ger9374

Re: Christophobie

Beitrag von Ger9374 »

Ger9374 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 21:34)

Weil das Deutsche Kaiserreich nicht einschritt als sein Verbündeter das Osmanische Reich die Armenier niedermetzelte, ist realpolitik.
Sie ist bis heute blutig ,schmierig und verlogen.
Andere nennen es gar Diplomatie.
Vergleiche mit dem Holocaust sind sowas von krank.Zeitlich, als Staatsziel, und in der Anzahl der Opfer einfach nicht vergleichbar!!
Wer Deutschland während des Holocausts noch als Christliches Volk sah, mag seinen frieden in der ahnungslosigkeit gefunden haben.Die wissenden habe ihre eigene hölle!!
rain353
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Re: Christophobie

Beitrag von rain353 »

Ger9374 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 21:34)

Weil das Deutsche Kaiserreich nicht einschritt als sein Verbündeter das Osmanische Reich die Armenier niedermetzelte, ist realpolitik.
Sie ist bis heute blutig ,schmierig und verlogen.
Andere nennen es gar Diplomatie.
Vergleiche mit dem Holocaust sind sowas von krank.Zeitlich, als Staatsziel, und in der Anzahl der Opfer einfach nicht vergleichbar!!
Ich finde es nicht gut, wenn man einen Völkermord mit einem anderen relativiert....
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
Ger9374

Re: Christophobie

Beitrag von Ger9374 »

rain353 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 01:44)

Ich finde es nicht gut, wenn man einen Völkermord mit einem anderen relativiert....
Korrekt, und vergleiche vermindern niemandes Schuld, sie sollen nur ablenken!
jellobiafra
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Re: Christophobie

Beitrag von jellobiafra »

Eine interessante Anmerkung zur Zählweise bei christenfeindlichen Morde. Der Attentäter von Barmbek taucht in der Statistik der BKA zu christenfeindlichen Morden nicht auf.

https://www.morgenpost.de/politik/artic ... hland.html
Attentäter von Barmbek taucht in Statistik nicht auf
Drei Monate später die nächste Bluttat, diesmal in Hamburg, Stadtteil Barmbek: Ein Palästinenser greift Kunden in einem Supermarkt an, ein Mensch stirbt, sechs weitere werden verletzt. Sein Ziel sei es gewesen, so viele Christen wie nur irgendwie möglich zu töten, sagt der Täter bei seiner Vernehmung aus. Weil ein islamistisch terroristischer Hintergrund möglich ist, wurde, wird der Fall nicht als christenfeindliche Straftat gezählt. Er taucht in der vorläufigen BKA-Statistik nicht auf.
Verstehe ich nicht, das eine schließt das andere doch nicht aus. Wenn ich diese Argumentation auf die Morde der NSU übertrage, fällt die Absurdität auf:

"Weil ein neonazistisch, terroristischer Hintergrund vorliegt, sind die Morde der NSU nicht ausländerfeindlich oder türkenfeindlich."
Ger9374

Re: Christophobie

Beitrag von Ger9374 »

Statistiken ,Zahlen und Wörter.
Bei der definition ob etwas in Gruppe A oder Gruppe B fällt entscheidet derjenige der diese Statistik aufstellt durch seine Rahmenangaben
ja wesentlich zum aufstellen dieser statistik bei.
Wenn bei eingabe die Tat als Gewaltverbrechen ohne zusatz das es bewusst einen religiösen hintergrund hatte geführt wird , kann es in statistiken über Christenverfolgung nicht auftauchen.Menschlicher fehler, oder absicht!?
jellobiafra
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Re: Christophobie

Beitrag von jellobiafra »

Ger9374 hat geschrieben:(25 Feb 2018, 07:59)

Statistiken ,Zahlen und Wörter.
Bei der definition ob etwas in Gruppe A oder Gruppe B fällt entscheidet derjenige der diese Statistik aufstellt durch seine Rahmenangaben
ja wesentlich zum aufstellen dieser statistik bei.
Wenn bei eingabe die Tat als Gewaltverbrechen ohne zusatz das es bewusst einen religiösen hintergrund hatte geführt wird , kann es in statistiken über Christenverfolgung nicht auftauchen.Menschlicher fehler, oder absicht!?
Klar, aber man kann die Eingabe ja nachträglich korrigieren, wenn man mehr weiß. Was mich in diesem Zusammenhang überrascht, ist, dass ein möglicher terroristischer Hintergrund auf einmal Motive der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit ausschließen soll.

Mal ein anderes Beispiel: Als Beispiel eines Antisemitismus der Linken wird in der einschlägigen Literatur ein Anschlag auf ein jüdisches Berliner Gemeindezentrum Anfang der 70er aufgeführt. Da dieser Anschlag aber von einer linken terroristischen Vereinigung ausgeübt wurde (Tupamaros), kann Antisemitismus wohl nicht mehr vorliegen, (wenn ich die Zählweise der BKA mal auf das Thema Antisemitismus übertrage)
Polibu

Re: Christophobie

Beitrag von Polibu »

Christenverfolgung in Deutschland. Wer hätte das jemals gedacht?
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2018 in der Welt, wo andere Ideologien das sagen haben

Beitrag von gugel »

Nur als Hinweis und nur mal so, damit das, was eine Religion in ihrem Deutungshoheitsgebiet mit anderen Religionen so anstellt. Nur so , damit mal etwas wieder bewusster wird und das was an antimuslimischen Mist, der hier von bestimmten Kreisen veranstaltet wird, in den richtigen Bedeutungsrahmen mal gesetzt werden kann.

https://www.audiatur-online.ch/2019/01/ ... armierend/

Alles Keinproblem.
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Re: 2018 in der Welt, wo andere Ideologien das sagen haben

Beitrag von nietoperz »

gugel hat geschrieben:(16 Jan 2019, 12:04)

Nur als Hinweis und nur mal so, damit das, was eine Religion in ihrem Deutungshoheitsgebiet mit anderen Religionen so anstellt. Nur so , damit mal etwas wieder bewusster wird und das was an antimuslimischen Mist, der hier von bestimmten Kreisen veranstaltet wird, in den richtigen Bedeutungsrahmen mal gesetzt werden kann.

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Heiliger Strohsack, jetzt gerieren sich schon die Christen als Opfer und heulen ob dessen rum. Zur Zeit der Kreuzzüge und Inquisition waren sie noch Täter ...

Christen, ihr sollt eure Feinde lieben und euch gefälligst auf beide Wangen kloppen lassen. Euer Jesus hat das so gesagt!
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Progressiver
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Re: Christophobie

Beitrag von Progressiver »

In unserer örtlichen Zeitung habe ich heute einen Bericht gelesen über Mobbing in der Katholischen Kirche. So berichtete ein Seelsorger, dass es wegen des offiziellen Zöllibats einen derart großen Priestermangel gebe, dass die Katholische Kirche jeden nimmt, den sie überhaupt kriegen kann. Ob dieser dann für das Priesteramt geeignet ist, wird nicht geprüft. Wenn solche Leute dann schlimme Dinge tun wie Kinder zu schänden oder aber andere Mitarbeiter zu mobben, so schauen die Bischöfe nur allzu gerne weg, da sie Angst haben, dass sie dadurch noch mehr Priester verlieren würden. Leider gelten auch für die Kirchen andere Regeln als auf dem restlichen Arbeitsmarkt. Wer sich gegen Mobbing zur Wehr setzt, kann zwar einen Prozess gewinnen. Seinen Job bei diesem Arbeitgeber ist er dann aber für immer los. So schweigen die glaubenshörigen Mitarbeiter in der Regel lieber als an die Öffentlichkeit zu gehen. Indem sie aber Nächstenliebe predigt, aber schlimmste Gewalttaten an Kindern und Jugendlichen zulässt bzw. andere Mitarbeiter in die Depression mobben lässt, schaufelt sich die Katholische Kirche ihr eigenes Grab. Ähnliches gilt auch für Protestantische Kirchen und ihre lebensfeindlichen Einstellungen. Den selbstgewählten Untergang haben sich die christlichen Kirchen über kurz oder lang selbst verdient. Und eine "Christophobie" ist zutiefst berechtigt.
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Re: Christophobie

Beitrag von streicher »

Progressiver hat geschrieben:(16 Jan 2019, 18:01)

In unserer örtlichen Zeitung habe ich heute einen Bericht gelesen über Mobbing in der Katholischen Kirche. So berichtete ein Seelsorger, dass es wegen des offiziellen Zöllibats einen derart großen Priestermangel gebe, dass die Katholische Kirche jeden nimmt, den sie überhaupt kriegen kann. Ob dieser dann für das Priesteramt geeignet ist, wird nicht geprüft.
Ist dieser Artikel auch im Internet zu lesen? Hast du einen Link?
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Re: Christophobie

Beitrag von Antonius »

nietoperz hat geschrieben:(16 Jan 2019, 12:11)
Heiliger Strohsack, jetzt gerieren sich schon die Christen als Opfer und heulen ob dessen rum. Zur Zeit der Kreuzzüge und Inquisition waren sie noch Täter ...
Christen, ihr sollt eure Feinde lieben und euch gefälligst auf beide Wangen kloppen lassen. Euer Jesus hat das so gesagt!
Mir scheint, daß die Begriffe hier völlig durcheinander gehen....

Zunächst:
- Die Inquisition wurde in der Kirche als Fehlentwicklung erkannt, sie spielt in der Lehre keine Rolle mehr.
- Die Kreuzzüge waren eine Antwort auf die grausamen mohammedanischen Eroberungs- und Unterwerfungsfeldzüge, jeder Gerechtdenkende war aufgerufen, sich dagegen zu wehren.

Nun zum Hauptgebot der Nächstenliebe:
Im Christentum gilt das Hauptgebot der Gottes- und Nächstenliebe, das in den Evangelien (bereits im AT) formuliert ist,
und das schon mehrfach hier im Forum genannt wurde:
  • Die christliche Nächstenliebe kein diffuses Gefühl,
    sondern vielmehr eine Frage der Einstellung und des Willens,
    jedem Menschen das ihm Zustehende zu gewähren,
    sich für sein Recht und Wohlergehen einzusetzen,
    ihn vor Schaden zu bewahren und ihn als Menschen anzunehmen.
Der Christ hat selbstverständlich das Recht (und die Pflicht), seinem bedrängten Bruder beizustehen
und Angriffe abzuwehren. Das Hauptgebot der Nächstenliebe schließt das nicht aus, im Gegenteil.
In die Gottes- und Nächstenliebe ist selbst die Eigenliebe eingeschlossen, denn nur wer sich selbst mag,
kann auch andere mögen.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Christophobie

Beitrag von nietoperz »

Antonius hat geschrieben: - Die Kreuzzüge waren eine Antwort auf die grausamen mohammedanischen Eroberungs- und Unterwerfungsfeldzüge, jeder Gerechtdenkende war aufgerufen, sich dagegen zu wehren.
In die Länder der Mohammedaner zu ziehen, um sie abzuschlachten bezeichnest du als "wehren"?
Waren nicht eher sie diejenigen, die sich gewehrt haben? Jedenfalls in diesem Fall.
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Re: Christophobie

Beitrag von Antonius »

nietoperz hat geschrieben:(17 Jan 2019, 16:45)

In die Länder der Mohammedaner zu ziehen, um sie abzuschlachten bezeichnest du als "wehren"?
Waren nicht eher sie diejenigen, die sich gewehrt haben? Jedenfalls in diesem Fall.
Wie kam es denn dazu, daß beispielsweise Judäa zu einem "mohammedanischen Land" wurde?? :?:

Natürlich kann man nicht alles rechtfertigen, was von den Kreuzzüglern angerichtet wurde:
Das Massaker in Jerusalem im Jahre 1099 war beispielsweise mit christlichen Grundsätzen nicht zu vereinbaren.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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Re: Christophobie

Beitrag von nietoperz »

Antonius hat geschrieben:(17 Jan 2019, 16:58)

Wie kam es denn dazu, daß beispielsweise Judäa zu einem "mohammedanischen Land" wurde?? :?:

Natürlich kann man nicht alles rechtfertigen, was von den Kreuzzüglern angerichtet wurde:
Das Massaker in Jerusalem im Jahre 1099 war beispielsweise mit christlichen Grundsätzen nicht zu vereinbaren.
So ist es. Beide handelten vom heutigen Standpunkt aus verbrecherisch, die Christen wie auch die Muselmanen. Es gibt keinen Grund, für einen von beiden Partei zu ergreifen. Das waren rauhe Zeiten damals.
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Re: Christophobie

Beitrag von Progressiver »

streicher hat geschrieben:(16 Jan 2019, 20:19)

Ist dieser Artikel auch im Internet zu lesen? Hast du einen Link?
Die Zeitung hat einen ehemaligen katholischen Seelsorger interviewt, der sich sein ganzes Leid von der Seele geschrieben hat. Das Buch heißt "Die Seelentöter. Meine Erfahrungen in der katholischen Kirche. Band 1". Band 1 deshalb, weil noch weitere folgen sollen, in denen es dann erklärt wird, wie der Autor gelitten hat als Mobbingopfer in der katholischen Kirche.

Einen Onlinebericht der Zeitung habe ich nicht gefunden. Aber bei amazon gibt es das Buch bereits zu kaufen:

https://www.amazon.de/Die-Seelentöter-B ... hen+kirche
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

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Re: 2018 in der Welt, wo andere Ideologien das sagen haben

Beitrag von Echt »

gugel hat geschrieben:(16 Jan 2019, 12:04)

Nur als Hinweis und nur mal so, damit das, was eine Religion in ihrem Deutungshoheitsgebiet mit anderen Religionen so anstellt. Nur so , damit mal etwas wieder bewusster wird und das was an antimuslimischen Mist, der hier von bestimmten Kreisen veranstaltet wird, in den richtigen Bedeutungsrahmen mal gesetzt werden kann.

https://www.audiatur-online.ch/2019/01/ ... armierend/

Alles Keinproblem.
Worauf willst du denn jetzt hinaus? Christen werden von Moslems in islamischen Ländern verfolgt und du ermahnst die "bestimmten Kreise" hierzulande nichts gegen den Islam zu sagen? Genau das ist doch eine Grund etwas gegen den Islam zu sagen.
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Re: 2018 in der Welt, wo andere Ideologien das sagen haben

Beitrag von Echt »

nietoperz hat geschrieben:(16 Jan 2019, 12:11)

Heiliger Strohsack, jetzt gerieren sich schon die Christen als Opfer und heulen ob dessen rum. Zur Zeit der Kreuzzüge und Inquisition waren sie noch Täter ...

Christen, ihr sollt eure Feinde lieben und euch gefälligst auf beide Wangen kloppen lassen. Euer Jesus hat das so gesagt!
Millionen Christen werden auf der ganzen Welt verfolgt. Da geriert sich niemand als Opfer. Das sind Fakten.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... tzlos.html
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Re: Christophobie

Beitrag von Progressiver »

nietoperz hat geschrieben:(17 Jan 2019, 17:21)

So ist es. Beide handelten vom heutigen Standpunkt aus verbrecherisch, die Christen wie auch die Muselmanen. Es gibt keinen Grund, für einen von beiden Partei zu ergreifen. Das waren rauhe Zeiten damals.
Die Kreuzritter verhielten sich total dämlich. Anstatt das Byzantinische Reich als Bollwerk gegen Araber und Seldschuken zu unterstützen, plünderten sie Konstantinopel total aus. Byzanz hat sich davon nie wieder erholt. Es ging dann circa 250 Jahre später unter. Der ganze Balkan wurde schließlich osmanisch, bis die Türken schließlich vor Wien gestoppt wurden. Die Griechen und anderen Balkanvölker wollten sich aber trotzdem nicht dem Papst unterwerfen und sind bis heute griechisch-orthodox. Aber das hat man dann davon, wenn christliche Großsekten sich lieber gegenseitig bekämpfen als irgendwelche Bedrohungen von außen. Eine der schlimmsten Katastrophen Europas war ja auch der Dreißigjährige Krieg, der ganze Gebiete entvölkerte. Aber so ist das eben, wenn die christliche Nächsten- und Feindesliebe dem Praxistest unterworfen wird.

Nebenbei gesagt, scheint die Barbarei schon dem Christentum in die Wiege gelegt worden zu sein. Beim Stöbern habe ich neulich bei Amazon ein Buch entdeckt, welches im April 2019 herauskommen soll. Es heißt "Heiliger Zorn. Wie die frühen Christen die Antike zerstörten". Ich zitiere mal die Beschreibung bzw. Produktinformation von Amazon:
Die frühen Christen als die wahren Barbaren: ein neuer Blick auf die Anfänge des Christentums

Im Römischen Reich war das religiöse Leben vielfältig – bis unter den ersten christlichen Kaisern alles anders wurde: Mit aller Macht versuchten die frühen Christen, Andersgläubige zu bekehren, und erwiesen sich dabei nicht nur als extrem intolerant, sondern auch als äußerst gewalttätig. Im ganzen Imperium zertrümmerten sie Tempel und Kultgegenstände, verbrannten Bücher, jagten Philosophen aus den Städten und verfolgten diejenigen, die weiter den alten Göttern opferten.

In »Heiliger Zorn« zeichnet die britische Historikerin und Journalistin Catherine Nixey ein gänzlich neues und zutiefst erschütterndes Bild der frühen Christen. Packend enthüllt sie die Gräueltaten, die hinter dem Triumph des Christentums stecken und mit zum Untergang der Antike führten.
https://www.amazon.de/Heiliger-Zorn-frü ... JMKXTGE42Z

Die Christophobie war und ist demnach schon immer berechtigt.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

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Re: 2018 in der Welt, wo andere Ideologien das sagen haben

Beitrag von nietoperz »

Echt hat geschrieben:(18 Jan 2019, 00:02)

Millionen Christen werden auf der ganzen Welt verfolgt. Da geriert sich niemand als Opfer. Das sind Fakten.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... tzlos.html
Das behauptet der katholische Klerus und andere christliche Extremisten. Doch in Wahrheit geht es bei solchen Verfolgungen so gut wie nie um Religion. Das sind vielmehr ethnische Konflikte.
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Re: 2018 in der Welt, wo andere Ideologien das sagen haben

Beitrag von Echt »

nietoperz hat geschrieben:(18 Jan 2019, 01:20)

Das behauptet der katholische Klerus und andere christliche Extremisten. Doch in Wahrheit geht es bei solchen Verfolgungen so gut wie nie um Religion. Das sind vielmehr ethnische Konflikte.
Das ist eine Lüge von dir.
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Re: Christophobie

Beitrag von nietoperz »

Progressiver hat geschrieben: Die Christophobie war und ist demnach schon immer berechtigt.
Phobien sind irrationale Ängste. Es gibt aber trotzdem Gründe, Christen gegenüber misstrauisch zu sein: https://en.wikipedia.org/wiki/Christian_terrorism
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Re: Christophobie

Beitrag von streicher »

nietoperz hat geschrieben:(18 Jan 2019, 01:25)

Phobien sind irrationale Ängste. Es gibt aber trotzdem Gründe, Christen gegenüber misstrauisch zu sein: https://en.wikipedia.org/wiki/Christian_terrorism
Neuerdings habe ich mit jemanden gesprochen, der wirklich heftige Erfahrungen mit Pfingstlern gemacht hat. Das ging zum Beispiel so weit, dass durch "Prophetie" - "Du solltest das studieren. Gott will das so." - die Berufslaufbahn von Mitgliedern der Pfingstgemeinden diktiert wurde oder durch gezielte "Prophetien" über die Ehefrau probiert wurde, auf die Ehe einzuwirken und das Denken der Mitglieder zurechtzurücken. Das ist schon erhebliche und gezielte Manipulation, zumal es schwierig ist, den Gemeindeleiter mit direktem Draht zu Gott infrage zu stellen. Teilweise haben solche Gemeinden den Status eines gemeinnützigen Vereins, gehen aber bei ihren Schäfchen ähnlich vor wie Scientology. Wenn die Mitglieder es endlich schaffen, sich zu befreien, sind sie gebrandmarkt. Von den Gemeinden selbst wird probiert, jeglichen Kontakt zu unterbinden. Es dauert Jahre, all das, was in diesen Gemeinden geschehen ist, aufzuarbeiten. Die Person nannte es "Extremismus", stimme ich ihr zu. Wenn diese Person versuchen würde, gegen eine solche Gemeinde juristisch vorzugehen oder den Gemeinnützigkeitsstatus zu entziehen, würde ich sie verstehen.
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Re: Christophobie

Beitrag von nietoperz »

streicher hat geschrieben: Das ist schon erhebliche und gezielte Manipulation, zumal es schwierig ist, den Gemeindeleiter mit direktem Draht zu Gott infrage zu stellen. Teilweise haben solche Gemeinden den Status eines gemeinnützigen Vereins, gehen aber bei ihren Schäfchen ähnlich vor wie Scientology.
Als Christ sollte man doch eigentlich wissen, was der Lattenjupp über falsche Propheten erzählt hat. Dass diese Burschen trotzdem noch selbsternannten Hohepriestern auf den Leim gehen, ist schon seltsam.

Doch es zeigt wieder einmal: Religion ist fast beliebig auslegbar. Jede religiöse Sekte bastelt sich ihre eigene "Wahrheit". Das macht Religion sehr gefährlich. Sie kann als Waffe eingesetzt werden.

Im Grunde braucht's keine Christenphobie, sondern eine gesunde Skepsis gegenüber all jenen, die von Gott und Teufel schwafeln.
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Re: 2018 in der Welt, wo andere Ideologien das sagen haben

Beitrag von Umetarek »

nietoperz hat geschrieben:(18 Jan 2019, 01:20)

Das behauptet der katholische Klerus und andere christliche Extremisten. Doch in Wahrheit geht es bei solchen Verfolgungen so gut wie nie um Religion. Das sind vielmehr ethnische Konflikte.
In Ägypten nicht, da leben Kopten und Muslime seit Jahrhunderten nebeneinander, leider gibt es immer wieder aufgehetzte Youngster.
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Re: 2018 in der Welt, wo andere Ideologien das sagen haben

Beitrag von nietoperz »

Umetarek hat geschrieben:(19 Jan 2019, 18:03)

In Ägypten nicht, da leben Kopten und Muslime seit Jahrhunderten nebeneinander, leider gibt es immer wieder aufgehetzte Youngster.
Mein Reden; Kopten sind eine ethnische Gruppe, wie z.B. Juden. Ihren Feinden geht es nicht um Religion. Wären die Kopten Mohammedaner, würde man andere Gründe finden, um sie zu bekämpfen.

Meiner Meinung nach ist Religion kaum geeignet, um eine Gruppe von Menschen zum Sündenbock zu erklären.
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Re: 2018 in der Welt, wo andere Ideologien das sagen haben

Beitrag von Umetarek »

nietoperz hat geschrieben:(19 Jan 2019, 18:18)

Mein Reden; Kopten sind eine ethnische Gruppe, wie z.B. Juden. Ihren Feinden geht es nicht um Religion. Wären die Kopten Mohammedaner, würde man andere Gründe finden, um sie zu bekämpfen.

Meiner Meinung nach ist Religion kaum geeignet, um eine Gruppe von Menschen zum Sündenbock zu erklären.
:?: Die Kopten sind "endemische" Ägypter, die Muslime auch weitgehenst?
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Re: 2018 in der Welt, wo andere Ideologien das sagen haben

Beitrag von nietoperz »

Umetarek hat geschrieben:(19 Jan 2019, 18:31)

:?: Die Kopten sind "endemische" Ägypter, die Muslime auch weitgehenst?
Moslems kommen ursprünglich aus der Region die heute Saudi-Arabien heißt (Mohammed und seine Gefolgschaft). Sie sind aber keine ethnische Gruppe. Islamgläubigkeit geht auch, ohne Araber zu sein. Aber Kopten sind schon eine ethnische Gruppe: https://de.wikipedia.org/wiki/Ethnisch- ... 6se_Gruppe
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Re: Christophobie

Beitrag von Umetarek »

Kopten sind Ägypter, die waren schon immer dann, dann kam der Islam und hat sich mit der bestehenden Bevölkerung vermischt, aber die Muslime in Ägypten sind immer noch weitestgehend Ägypter.

Was willst du sagen? Ägypter waren zuerst göttergläubig (Horus, Seth usw) dann waren sie großteils Kopten und jetzt sind sie großteils Muslime.
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Re: Christophobie

Beitrag von nietoperz »

Umetarek hat geschrieben: Was willst du sagen?
So ich weiß, sind Ägypter nicht als Ethnie definiert. Kopten aber schon:
"Kopten (aus griechisch Αἰγύπτιοι ‚Ägypter‘, durch das Arabische قبط) sind eine ethnisch-religiöse Gruppe, mit der meist die Angehörigen der koptischen Kirchen bezeichnet werden."
https://de.wikipedia.org/wiki/Kopten
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Re: Christophobie

Beitrag von Umetarek »

nietoperz hat geschrieben:(19 Jan 2019, 18:49)

So ich weiß, sind Ägypter nicht als Ethnie definiert. Kopten aber schon:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kopten
Kopten sind die Urbewohner Ägyptens und somit Nachfolger der Alten Ägypter. Als die Araber mit dem Islam in Ägypten ankamen, mussten die Kopten eine Kopfsteuer bezahlen oder zum Islam konvertieren.[1] Deswegen sind die bis jetzt bleibenden Kopten diejenigen, die die Kopfsteuer bezahlen konnten, um ihre Identität bewahren zu können, und die muslimischen Landsleute von heute stammen meist von den Arabern ab.
Das heißt, dass die Kopten, die keine Kopfsteuer bezahlen wollte, oder sich zum Islam berufen fühlten, sich mit den Einwanderern gemischt haben. Das heißt die Kopten sind Ägypter und die Muslime sind eingekreuzte Ägypter.
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Re: Christophobie

Beitrag von nietoperz »

Umetarek hat geschrieben:(19 Jan 2019, 18:55)

Das heißt, dass die Kopten, die keine Kopfsteuer bezahlen wollte, oder sich zum Islam berufen fühlten, sich mit den Einwanderern gemischt haben. Das heißt die Kopten sind Ägypter und die Muslime sind eingekreuzte Ägypter.
Ägypter bezeichnet ja heutzutage eine Staatsbürgerschaft. Die Ägypter der Antike waren wohl eine Stammesgesellschaft, wie das damals so üblich war, nehme ich an.
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Re: Christophobie

Beitrag von Umetarek »

nietoperz hat geschrieben:(19 Jan 2019, 19:14)

Ägypter bezeichnet ja heutzutage eine Staatsbürgerschaft. Die Ägypter der Antike waren wohl eine Stammesgesellschaft, wie das damals so üblich war, nehme ich an.
Wie meinst du das? Pharaonen sagen dir etwas?
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