Das Schicksal der Kopten in Ägypten

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Umetarek
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Umetarek »

Keoma » Di 27. Aug 2013, 16:33 hat geschrieben:
OK :
Vor fünfzig Jahren gab es in Deutschland praktisch keine Muslime.
Wie soll da eine Katholikin einen heiraten ?

Wenn's stimmt, steckt eine aussergewöhnliche Geschichte dahinter.

Was im Übrigen nichts daran ändert, dass eine Muslimin keinen Christen heiraten kann.
Es kamen damals ungefähr ein Dutzend Ägypter rüber, ein Entwicklungshilfeprojekt (sie haben in der BASF gelernt und mußten dann eine zeitlang in den Kima-Werken in Assuan arbeiten) und alle haben deutsche Frauen geheiratet.
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Keoma
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Keoma »

Umetarek » Di 27. Aug 2013, 16:58 hat geschrieben: Es kamen damals ungefähr ein Dutzend Ägypter rüber, ein Entwicklungshilfeprojekt (sie haben in der BASF gelernt und mußten dann eine zeitlang in den Kima-Werken in Assuan arbeiten) und alle haben deutsche Frauen geheiratet.
Exotenbonus. :D
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Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Kavenzmann »

Dionysos » Dienstag 27. August 2013, 14:55 hat geschrieben: Du kannst als Muslimin in Deutschland einen Christen standesamtlich und eventuell auch kirchlich heiraten, das war aber nicht der Punkt. In Ländern, in denen der Islam Staatsreligion ist, geht das nicht, ein Imam wird auch in Deutschland wohl keine Muslima mit einem Christen verheiraten, schätze ich mal.
Eben. Außerdem... - ging es nicht um Ägypten?
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Umetarek
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Umetarek »

Allerdings wollte die Tante meines Mannes ihn, einen Atheisten, mit ihrer Tochter verheiraten, wo wir gerade in Ägypten sind...
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Kavenzmann

Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Kavenzmann »

Umetarek » Dienstag 27. August 2013, 20:39 hat geschrieben:Allerdings wollte die Tante meines Mannes ihn, einen Atheisten, mit ihrer Tochter verheiraten, wo wir gerade in Ägypten sind...
Cousinen-Heirat? Ist das nicht Inzucht?
http://de.wikipedia.org/wiki/Inzest#Verwandtschaftsgrad
Zuletzt geändert von Kavenzmann am Di 27. Aug 2013, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Ferit
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Ferit »

Kavenzmann

Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Kavenzmann »

Na ja. Mein Fall wär's nicht.
Obwohl, ich hätte damals, mit 18, eine meiner Cousinen (zweiten Grades) aus Brasilien näher kennenlernen können.
Ziemlich scharfe Braut. Aber sie rauchte, das war für mich immer ein k.o.-Kriterium...
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Ferit »

Kavenzmann » Di 27. Aug 2013, 22:42 hat geschrieben: Na ja. Mein Fall wär's nicht.
Obwohl, ich hätte damals, mit 18, eine meiner Cousinen (zweiten Grades) aus Brasilien näher kennenlernen können.
Ziemlich scharfe Braut. Aber sie rauchte, das war für mich immer ein k.o.-Kriterium...
Ist für mich auch nichts, obwohl ich paar scharfe Cousinen hätte. Eine ist sogar noch single und modelt, aber leider eben meine Cousine. :D
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Umetarek »

Inzucht nicht wirklich, aber erstens waren wir zusammen in Urlaub und zweitens war sie nicht wirklich sein Fall.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Und wann geht es in diesem Thread mal wieder um die Kopten?
Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
Sir Porthos

Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Sir Porthos »

Lomond » Mi 28. Aug 2013, 21:05 hat geschrieben:Und wann geht es in diesem Thread mal wieder um die Kopten?
Diskussionen entwickeln sich.

Sei doch froh, dass Deine Strangeröffnung schon fast 300 Beiträge generiert hat.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Sir Porthos » Mi 28. Aug 2013, 22:07 hat geschrieben:
Diskussionen entwickeln sich.
Das ist bekannt. :)

Sie können sich aber auch innerhalb des Themas entwickeln.

Es ist weit genug, um nicht themenfremd rumschreddern zu müssen.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Sir Porthos » Mi 28. Aug 2013, 22:07 hat geschrieben:

Sei doch froh, dass Deine Strangeröffnung schon fast 300 Beiträge generiert hat.
Warum sollte ich deswegen froh sein? :cool:

Gibt es da eine Prämie dafür? :D
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Sir Porthos

Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Sir Porthos »

Lomond » Mi 28. Aug 2013, 21:35 hat geschrieben:
Warum sollte ich deswegen froh sein? :cool:

Gibt es da eine Prämie dafür? :D
Von mir nicht.

Aber beantrage das doch mal beim Vorstand !
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Sir Porthos » Mi 28. Aug 2013, 22:07 hat geschrieben:
schon fast 300 Beiträge
Derzeit 293
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Kavenzmann »

Umetarek » Dienstag 27. August 2013, 22:59 hat geschrieben:Inzucht nicht wirklich, aber erstens waren wir zusammen in Urlaub und zweitens war sie nicht wirklich sein Fall.

Noch mal Glück gehabt! :D

Aber zurück zu den Kopten: es ging ja darum, daß Mohammedaner ihnen Endogamie vorwerfen.
Dabei ist das bei vielen Gruppen üblich.

Auch wir werden nicht jede Kandidatin als Schwiegertochter akzeptieren.
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Antonius
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Antonius »

Weiterhin Welle der Gewalt gegen Kopten in Ägypten:
  • Vier Kopten sind bei einem Anschlag am Sonntag während einer Hochzeit ums Leben gekommen.
    Zwei bewaffnete Attentäter hätten auf die Gäste der koptischen Hochzeitsfeier in Kairo geschossen, berichten ägyptische Medien.
    Das Attentat ereignete sich vor der Kirche im Kairoer Vorort Waraak.
    Nach Angaben der staatlichen ägyptischen Nachrichtenagentur „Mena“ ist unter den Toten auch ein acht Jahre altes Kind.
    Es ist noch unklar, was der Hintergrund des Anschlags sein könnte.
    Beobachter gehen davon aus, dass es sich um einen gezielten Anschlag von Islamisten gegen Kopten gewesen sei....
http://de.radiovaticana.va/news/2013/10 ... ted-739062
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Es ist eine unendlich traurige Geschichte, die Geschichte der Kopten in Ägypten ....

:| :(
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Sir Porthos » Mi 28. Aug 2013, 22:07 hat geschrieben:
.... dass Deine Strangeröffnung schon fast 300 Beiträge generiert hat.
und derzeit 9065 Zugriffe.

Immerhin.

Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von cronos »

Lomond » Di 22. Okt 2013, 13:25 hat geschrieben:
und derzeit 9065 Zugriffe.

Immerhin.

und warum das wohl ?
Weil die hier Hof haltenden Islamophoben keine Gelegenheit auslassen, ihren Hass gegen den Islam zu artikulieren, denen ist jedes Mittel recht, anklagend auf dem Islam zu zeigen.
Wahrscheinlich KEINER dieser Herren hier einen Kopten, geschweige denn die Situation der Kopten in Ägypten, deren Dünkel gegenüber Muslimen, deren Anspruch, eigentlich die einzigen richtigen Ägypter zu sein.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von iCerberus GbR »

cronos » Mi 23. Okt 2013, 13:59 hat geschrieben: ...die Situation der Kopten in Ägypten, deren Dünkel gegenüber Muslimen, deren Anspruch, eigentlich die einzigen richtigen Ägypter zu sein.

Ach so, sind sie das denn nicht? :cool:
Wer behauptet, ich sei ein Doppelaccount, der spinnt.
Wer verbreitet, ich würde meinen Account anderen zur Nutzung überlassen, der ist ein Lügner und Verleumder.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Ferit »

cronos » Mi 23. Okt 2013, 13:59 hat geschrieben: und warum das wohl ?
Weil die hier Hof haltenden Islamophoben keine Gelegenheit auslassen, ihren Hass gegen den Islam zu artikulieren, denen ist jedes Mittel recht, anklagend auf dem Islam zu zeigen.
Wahrscheinlich KEINER dieser Herren hier einen Kopten, geschweige denn die Situation der Kopten in Ägypten, deren Dünkel gegenüber Muslimen, deren Anspruch, eigentlich die einzigen richtigen Ägypter zu sein.
Daher sollte jeder Moslem auch in diesem Forum nicht mehr schreiben. Ich für meinen Teil habe jedenfalls beschlossen hier nichts mehr zu schreiben. Sollen die Islamhasser doch unter sich bleiben und sich in ihrem Wahn aufgeilen.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von gallerie »

Ferit » Mi 23. Okt 2013, 20:31 hat geschrieben: Daher sollte jeder Moslem auch in diesem Forum nicht mehr schreiben. Ich für meinen Teil habe jedenfalls beschlossen hier nichts mehr zu schreiben. Sollen die Islamhasser doch unter sich bleiben und sich in ihrem Wahn aufgeilen.
…die Diskussionsbereitschaft der Moslems war schon immer sehr spärlich ausgeprägt, dogmatisches Lamentieren wie es in einschlägigen Sekten gehandhabt wird, scheinen auch nun die moslemische Userschaft zu beflügeln.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

cronos » Mi 23. Okt 2013, 13:59 hat geschrieben: deren Anspruch, eigentlich die einzigen richtigen Ägypter zu sein.
Aha - und weil sie das meinen, muss man sie also töten. :rolleyes:

Alles klar .... :rolleyes:
cronos

Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von cronos »

Lomond » Mi 23. Okt 2013, 15:15 hat geschrieben:
Aha - und weil sie das meinen, muss man sie also töten. :rolleyes:

Alles klar .... :rolleyes:
Du schwafelst.
"Man" tötet die Kopten nicht in Ägypten. Kopten werden in Ägypten getötet von irgendwelchen Spinnern, wie auch bei uns Muslime von irgendwelchen Spinnern getötet werden.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von iCerberus GbR »

Ferit » Mi 23. Okt 2013, 15:31 hat geschrieben: Daher sollte jeder Moslem auch in diesem Forum nicht mehr schreiben. Ich für meinen Teil habe jedenfalls beschlossen hier nichts mehr zu schreiben.

Das kann jeder für sich selbst entscheiden, wie er die "literarische Enthaltsamkeit" bestimmter Gruppen aus seiner Sicht bewertet.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Antonius »

gallerie » Mi 23. Okt 2013, 14:40 hat geschrieben: …die Diskussionsbereitschaft der Moslems war schon immer sehr spärlich ausgeprägt, dogmatisches Lamentieren wie es in einschlägigen Sekten gehandhabt wird, scheinen auch nun die moslemische Userschaft zu beflügeln.
Ja, offenbar, weil sie es nicht anders gelernt haben und weil sie die Inferiorität des Islam spüren...

Manchmal gibt es Ausnahmen:
Wie jene der m. Analystin Aijaz Zaka Syed, die die Distanzierung von Gewalttaten im Namen des Islam für wenig glaubwürdig hält:

  • Wem sollte die Welt glauben, wenn es zu Gewalttaten von Muslimen kommt – denen, die sie ausführen und sich auf den Islam berufen,
    oder einer Empathie zeigenden Mehrheit, die in solchen Fällen jedes Mal betont, dass diese Gewalttaten nichts mit dem Islam zu tun haben?
    Wer repräsentiert den Islam?
    Natürlich können Muslime immer wieder behaupten, dass der Islam für Frieden und Barmherzigkeit stehe,
    (...); aber glauben wir Muslime das wirklich und, wichtiger noch, praktizieren wir, was wir predigen?....
http://www.islaminstitut.de/Nachrichten ... 447.0.html
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Adlerauge »

Mir tun die Kopten sehr leid, weil sie in ihrer Religionsausübung behindert werden und weil viele ermordet werden.
Ich habe in der Grabeskirche in Jerusalem koptische Christen gesehen, mir sind noch nie so fromme Leute untergekommen.
Sie lagen in ihren weißen Gewändern am Boden und beteten.
Was mir noch in Erinnerung ist, sie zitterten vor Ehrfurcht, während sie beteten.
Ich habe Respekt vor diesen Menschen.
Zuletzt geändert von Adlerauge am Do 24. Okt 2013, 19:29, insgesamt 1-mal geändert.
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Adlerauge » Do 24. Okt 2013, 19:28 hat geschrieben:
Mir tun die Kopten sehr leid, weil sie in ihrer Religionsausübung behindert werden und weil viele ermordet werden.

Es ist ein Trauerspiel, wie es den Kopten in Ägypten ergeht.

Ich kenne die koptischen Gemeinden von Berlin und Stuttgart und eine Gemeinde in Westfalen.

Und ich habe den größten Respekt vor diesen Menschen
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Antonius »

Ich hoffe sehr, daß die neue Verfassung, über die soeben abgestimmt wurde,
endlich Religionsfreiheit für Ägypten und Rechtssicherheit für die Kopten bringt.
:)
http://koptisch.wordpress.com/category/ ... erfolgung/
Zuletzt geändert von Antonius am Do 16. Jan 2014, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Antonius » Do 16. Jan 2014, 21:30 hat geschrieben:Ich hoffe sehr ....
Hoffen können wir ja .....
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Antonius »

Antonius » Do 16. Jan 2014, 21:30 hat geschrieben:Ich hoffe sehr, daß die neue Verfassung, über die soeben abgestimmt wurde,
endlich Religionsfreiheit für Ägypten und Rechtssicherheit für die Kopten bringt.
Lomond » Do 16. Jan 2014, 23:38 hat geschrieben: Hoffen können wir ja .....
Ja, das tue ich.
Und ich denke, die Hoffnung ist auch begründet.
Die Kopten stellen als Ur-Ägypter eine natürliche Elite des Landes dar, und sie sind i.a.R. auch gut ausgebildet.
Sie könnten eine wirtschaftliche Prosperität in Gang setzen, auch angesichts der mangelnden Ressourcen des Landes.
Vom Islam ist in dieser Hinsicht nichts zu erwarten, er hat keinerlei ökonomisches Konzept, er hat abgewirtschaftet.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Antonius » Di 21. Jan 2014, 12:32 hat geschrieben:

Die Kopten stellen als Ur-Ägypter eine natürliche Elite des Landes dar, und sie sind i.a.R. auch gut ausgebildet.

Und gerade deswegen erwecken sie Neid.

Und gerade deswegen werden sie verfolgt!
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Antonius »

Zum Osterfest befürchten die Christen in Ägypten neue Gewalt.
  • Am morgigen Osterfest wird es voll werden bei der Ostermesse in den Kirchen von Al-Minia. Die Menschen müssen eng zusammenrücken.
    Die Platznot ist eine Folge des „Schwarzen Mittwochs“, bei dem im August 2013 sechs der 20 Kirchen von Al-Minia durch einen wütenden Mob zerstört wurden.
    Die Angst vor neuer Gewalt verdirbt vielen Koptischen Christen hier die Freude auf das Osterfest.

    In Al-Minia wohnen viele koptische Christen. Machen sie sonst in Ägypten rund zehn Prozent der Bevölkerung aus, sind es in Al-Minia etwa 35 Prozent.
    Zugleich ist die Stadt seit je auch eine Hochburg der Muslimbruderschaft und der radikaleren „Gamaat al Islamiya“.
    In den frühen 90er Jahren lieferten sich Islamisten und Militär hier einen blutigen Kampf und der Gewaltausbruch im August ließ die Erinnerungen an damals wach werden.

    Was den Christen besonders zu schaffen mache, seien die vielen Entführungen. Die Opfer seien ausschließlich Christen.
    "Das Schlimme ist, die Polizei weiß, wer dahinter steckt. Aber sie kann oder will nichts gegen sie unternehmen."
http://www.fr-online.de/aegypten-syrien ... 83304.html

http://dtj-online.de/bischof-damian-aeg ... pten-25272
Zuletzt geändert von Antonius am Sa 19. Apr 2014, 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Frohe Ostern den Kopten! :thumbup:
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Ist das alles, was Umetarek von der Situation der Kopten in Ägypten weiß?
Umetarek » Mo 12. Nov 2012, 19:32 hat geschrieben:
Sie bauen fleißig Kirchen

und verkaufen edlen Schmuck, soviel kann ich sagen.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Antonius »

Lomond » Sa 19. Apr 2014, 19:21 hat geschrieben:Frohe Ostern den Kopten! :thumbup:
Dem schließe ich mich auch in diesem Jahr an.

Viele Kopten reisen zum Osterfest nach Jerusalem. Und das seit einigen Jahren.
http://www.israelheute.com/Nachrichten/ ... fault.aspx

In der Münchner Kirchenzeitung habe ich heute gelesen, daß immer noch eine Anweisung der koptischen Kirchenführung besteht, diese Reisen zu unterlassen.
Offenbar werden sie von der Regierung in Kairo zu diesem Schritt gedrängt.
Hat jemand detaillierte Informationen zu diesem Sachverhalt?
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Marie-Luise »

Antonius » Mo 6. Apr 2015, 16:00
Das Verbot besteht weiterhin, nur für Leute über 60 ist es gelockert worden.

Der Grund: >Die Zeit ist noch nicht reif, das Verbot aufzuheben. Denn Die Gefahr besteht noch, dass Kopten als Verräter und Verbündete der Zionisten abgestempelt werden!<

https://koptisch.wordpress.com/2015/03/ ... nd-bleibt/

Seltsam, dass sie zu den Arabern dort halten, die ihnen in Ägypten die Kirchen anzünden und sie ermorden.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von JFK »

Marie-Luise » Mo 6. Apr 2015, 16:31 hat geschrieben:
Das Verbot besteht weiterhin, nur für Leute über 60 ist es gelockert worden.

Der Grund: >Die Zeit ist noch nicht reif, das Verbot aufzuheben. Denn Die Gefahr besteht noch, dass Kopten als Verräter und Verbündete der Zionisten abgestempelt werden!<

https://koptisch.wordpress.com/2015/03/ ... nd-bleibt/

Seltsam, dass sie zu den Arabern dort halten, die ihnen in Ägypten die Kirchen anzünden und sie ermorden.
Seltsam ist es nicht, wenn man mehr weiß als man sollte
»Menschen, weigert euch, Feinde zu sein« (Römer 12)
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Antonius »

Marie-Luise » Mo 6. Apr 2015, 15:31 hat geschrieben: Das Verbot besteht weiterhin, nur für Leute über 60 ist es gelockert worden.

Der Grund: >Die Zeit ist noch nicht reif, das Verbot aufzuheben. Denn Die Gefahr besteht noch, dass Kopten als Verräter und Verbündete der Zionisten abgestempelt werden!<

https://koptisch.wordpress.com/2015/03/ ... nd-bleibt/

Seltsam, dass sie zu den Arabern dort halten, die ihnen in Ägypten die Kirchen anzünden und sie ermorden.
Danke, Marie-Luise, für diese Informationen.

Es ist erschreckend, den Haß auf die Juden und auf die koptischen Christen zu sehen.
So wie die Mohammedaner in der arabischen Wüste Mekka und Medina haben, so gehört Jerusalem den Juden und Christen;
deshalb sollte ihnen niemand verwehren, dorthin zu pilgern.

  • "Das wäre genauso, als ob die Gelehrten der Al-Azhar- Moschee in Kairo den ägyptischen Muslimen verbieten würden,
    nach Mekka zu pilgern mit der Begründung, dass Christen und Juden nicht frei in den Kaababereich eintreten dürften,
    und zwar aus religiösen und politischen Gründen, weil Islam eine politische Religion ist.
    Das aber wird nie geschehen; warum also geschieht das bei den Christen?"
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Gretel »

Marie-Luise » Mo 6. Apr 2015, 15:31 hat geschrieben:
Das Verbot besteht weiterhin, nur für Leute über 60 ist es gelockert worden.

Der Grund: >Die Zeit ist noch nicht reif, das Verbot aufzuheben. Denn Die Gefahr besteht noch, dass Kopten als Verräter und Verbündete der Zionisten abgestempelt werden!<

https://koptisch.wordpress.com/2015/03/ ... nd-bleibt/

Seltsam, dass sie zu den Arabern dort halten, die ihnen in Ägypten die Kirchen anzünden und sie ermorden.
WIE.

Die Palästinenser zünden den Kopten in Ägypten die Kirchen an?
Aber - wie kann das nur angehen:

Koptische Christen aus Ägypten dürfen weiterhin nicht nach Jerusalem pilgern. Das Patriarchat in Kairo bestätigte laut dem vatikanischen Missionspressedienst Fides ein Verbot zur Reisen ins Heilige Land aus den 1970er Jahren, das damals aus Solidarität mit den Palästinensern im arabisch-israelischen Konflikt vom koptischen Papst Schenuda III. (1923-2012) erlassen worden war. Von den rund 80 Millionen Ägyptern sind nach unterschiedlichen Angaben zwischen 10 und 15 Millionen Christen, meist Kopten.
Patriarchats-Sprecher Boulos Halim reagierte damit auf eine Kritik des palästinensischen Politikers Hazem Abu Schenab. Die Besuche von Christen in Jerusalem vor allem zu Weihnachten und Ostern wären eine materielle und geistige Unterstützung der arabischen Bevölkerung im Heiligen Land, hatte der Politiker argumentiert. Was ursprünglich als Ausdruck der Solidarität von Seiten der koptischen Christen für die Palästinenser gedacht war, schlage nun auf diese zurück.
Dagegen betonte Pater Halim, das Pilgerverbot für die ägyptischen Christen nach Jerusalem bleibe in Kraft, solange nicht auch “unsere muslimischen Brüder” frei in die Heilige Stadt reisen könnten. Im vergangenen Jahr hatte der Besuch von 90 ägyptischen Kopten während der Karwoche nach Jerusalem Diskussionen über das Kirchenverbot ausgelöst.

http://www.kathweb.at/site/nachrichten/ ... 68787.html


Oder meintest Du, das sei halt die gleiche Rasse, die da in Ägypten und die da in Palästina.
Ja aber Luise - die Kopten sind doch AUCH Araber!
:(

Es gibt schon unverständliche Dinge auf der großen weiten Welt, nicht?

Ägypten: Muslimbrüder feiern mit Kopten Weihnachten

http://www.focus.de/politik/ausland/wah ... 00312.html
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Umetarek »

Marie-Luise » Mo 6. Apr 2015, 15:31 hat geschrieben:
Das Verbot besteht weiterhin, nur für Leute über 60 ist es gelockert worden.

Der Grund: >Die Zeit ist noch nicht reif, das Verbot aufzuheben. Denn Die Gefahr besteht noch, dass Kopten als Verräter und Verbündete der Zionisten abgestempelt werden!<

https://koptisch.wordpress.com/2015/03/ ... nd-bleibt/

Seltsam, dass sie zu den Arabern dort halten, die ihnen in Ägypten die Kirchen anzünden und sie ermorden.
Ägypter sind Ägypter.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Umetarek »

Aktuell läßt sich sagen, dass eine Menge Kopten Fans von Sissi sind, ebenso wie jede Menge Kairoer. Ist aber zumindest Großteils auf die (verständliche) Abneigung zu Mursi und Konsorten zurückzuführen.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Demolit »

Umetarek » Di 7. Apr 2015, 19:33 hat geschrieben: Ägypter sind Ägypter.

Haben Asterix und Obelix auch schon vor langer Zeit erkannt. Nach dem Monotheismus kam da kein Duo mehr...oder was mit ner Terz aber kann ja noch werden...?

echt ? ;)
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Adlerauge »

Die Kopten sind gläubige Christen.
Ich habe sie in Jerusalem in der Grabeskirche beten gesehen.
Mit einer Inbrunst, die mir nicht bekannt war.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kopten

Man mache sich über die Kopten kundig und dann erst äußere man sich .
Jesus Christus ist es sicher egal zu welchem Volk Christen gehören und welche Hautfarbe sie haben, wenn sie an ihn glauben.
Dass sie verfolgt werden ist menschenverachtend.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Umetarek »

Adlerauge » Di 7. Apr 2015, 21:33 hat geschrieben:Die Kopten sind gläubige Christen.
Ich habe sie in Jerusalem in der Grabeskirche beten gesehen.
Mit einer Inbrunst, die mir nicht bekannt war.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kopten

Man mache sich über die Kopten kundig und dann erst äußere man sich .
Jesus Christus ist es sicher egal zu welchem Volk Christen gehören und welche Hautfarbe sie haben, wenn sie an ihn glauben.
Dass sie verfolgt werden ist menschenverachtend.
Es gibt Kopten und Kopten, tatsächlich dürfte die Mehrheit ungefähr vergleichbar gläubig wie ägyptische Muslime sein. Allerdings geht mit der besseren Bildung natürlich auch eine geringere Gläubigkeit einher. Der kairoer koptische Taxifahrer, der mich gestern chauffiert hat, hat mir sehr glaubwürdig versichert, dass es in Kairo zumindest keine Repressalien für Kopten gäbe. Die koptische Familie, die aus der Gegend von Minia stammt, mit der ich befreundet bin dagegen, hat da negativere Erfahrungen gemacht, allerdings war das auch eher vor Sissi.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Antonius »

Eine schon etwas ältere Meldung vom Trauergottesdienst im koptischen Kloster in Brenkhausen in Westfalen:

Bei einem Trauergottesdienst im koptischen Kloster in Brenkhausen haben am Abend 100 Menschen der Ermordung von 21 ägyptischen Christen gedacht.
Bischof Damian dankte allen Gästen für Anteilnahme und Solidarität. Bei der ökumenischen Trauerstunde erinnerten die Redner an die Gräueltaten der Terrormiliz »Islamischer Staat«, die die Welt erschüttert habe. Der Brakeler Pfarrer Wilhelm Koch überreichte 21 gelbe Rosen zur Erinnerung an die Kopten, die in Libyen umgebracht worden waren, in der Klosterkapelle. Dem katholischen Priester Koch, dem Brenkhäuser Pastor Tobias Spittmann und dem evangelische Kirchenrat Gerhard Duncker war es wichtig auszudrücken, dass die Christen zusammenhalten....

{Quelle: http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokal ... lenz-Mails}
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Antonius » Do 25. Jun 2015, 11:05 hat geschrieben:


Bei einem Trauergottesdienst im koptischen Kloster in Brenkhausen haben am Abend 100 Menschen der Ermordung von 21 ägyptischen Christen gedacht.
Bischof Damian dankte allen Gästen für Anteilnahme und Solidarität. Bei der ökumenischen Trauerstunde erinnerten die Redner an die Gräueltaten der Terrormiliz »Islamischer Staat«, die die Welt erschüttert habe. Der Brakeler Pfarrer Wilhelm Koch überreichte 21 gelbe Rosen zur Erinnerung an die Kopten, die in Libyen umgebracht worden waren, in der Klosterkapelle. Dem katholischen Priester Koch, dem Brenkhäuser Pastor Tobias Spittmann und dem evangelische Kirchenrat Gerhard Duncker war es wichtig auszudrücken, dass die Christen zusammenhalten....
Das Schicksal der Kopten ist ein schlimmes Trauerspiel. :(
Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Schlehmil »

Lomond » Fr 18. Dez 2015, 00:30 hat geschrieben:
Das Schicksal der Kopten ist ein schlimmes Trauerspiel. :(
Es wird immer so dargestellt, als seien die Kopten die GUTEN und die Muslime die SCHLECHTEN.
Dabei haben die Kopten mit den diktatorischen Machthabern paktiert.
Das Böse und das Gute und besonders das Dazwischen ist überall gerecht verteilt...



Auch wenn sie es nicht selbst gesehen haben - für die Familie steht außer Frage, wer hinter der Gewalt steckte - die "Bärtigen". "Sie haben sogar den Friseursalon von Artif zerstört", behauptet die 50-jährige Mansur. Das hätten die Nachbarn erzählt. Die vielen Gerüchte vermehren in diesen Tag das Misstrauen und die Angst in Ägypten.

Der Friseursalon von Artif Fathi liegt 800 Meter weiter die Straße hinunter. Der Demonstrationszug verlief direkt am Laden vorbei. Fathi, ein Christ, ist überrascht, als er nach den angeblich Zerstörungen gefragt wird. "Nein, bei mir war nichts. Sie haben die Türen eingeschlagen im Laden des Muslimbruders gegenüber", sagt er.

Artif Fathi versichert, dass es ein Mob Jugendlicher aus der Nachbarschaft war, der die islamistischen Demonstranten attackierte - mit Steinen, Ketten und Schrotflinten. Er habe in seinem Salon vier Islamisten vor der aggressiven Menge versteckt. "Christ oder Muslim, wir sind doch alle Ägypter", sagt der Friseur. Fünf weitere Anwohner, die den Demonstrationszug sahen, beschreiben denselben Tathergang, Kopten wie Muslime.

Die Jugendlichen attackierten demnach die Demonstranten und zerstörten die Kunstglastüren des Ladens gegenüber von Fathi. In der Nachbarschaft weiß man, dass der Ladenbesitzer Mitglied der Muslimbruderschaft ist. Er steht in seinem Geschäft und wirkt ängstlich, als er nach den Ausschreitungen gefragt wird. "Nein, nein, nichts passiert", sagt er nur - obwohl sein Laden offen steht, weil er keine Türen mehr hat.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/r ... 14383.html
Zuletzt geändert von Schlehmil am Fr 18. Dez 2015, 00:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Schlehmil » Fr 18. Dez 2015, 01:42 hat geschrieben:

Dabei haben die Kopten mit den diktatorischen Machthabern paktiert.

Das bezweifle ich.

Und wenn es so wäre: Rechtfertigt das in deinen Augen, dass sie verfolgt und schikaniert und ausgerottet werden?


Das Schicksal der Kopten ist ein schlimmes Trauerspiel - und zwar seit Jahrhunderten.
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