Das Schicksal der Kopten in Ägypten

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Lomond
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Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Das Schicksal der Kopten in Ägypten kann einen nicht ungerührt lassen.

Wieder mehr als 20 Tote bei Christen-Protesten in Kairo

Während einer Demonstration vor dem Fernsehgebäude waren mehrere hundert koptische Christen mit Bewohnern der umliegenden Wohnviertel und mit dem Militär aneinandergeraten, das den Fernsehsitz sichert. Die Ursache für den Gewaltausbruch ist bisher unklar. Die Kopten demonstrierten gegen konfessionelle Gewalt - muslimische Extremisten hatten vor anderthalb Wochen in der südlichen Provinz Assuan eine Kirche niedergebrannt. Sie verlangten außerdem, dass der Gouverneur seines Amtes enthoben, die Kirche repariert, die Christen, deren Häuser angezündet worden waren, entschädigt und die Verantwortlichen juristisch verfolgt werden
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 17,00.html
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Antonius
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Antonius »

Lomond » Mo 10. Okt 2011, 07:11 hat geschrieben:Das Schicksal der Kopten in Ägypten kann einen nicht ungerührt lassen.

Wieder mehr als 20 Tote bei Christen-Protesten in Kairo
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 17,00.html
Ja, das ist unendlich traurig.

Meiner Meinung nach geht es nicht um Religion, es ist ein politischer Machtkampf.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Lomond
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Ich kenne einige Kopten in Deutschland.

Diese Verfolgung der Kopten in Ägypten ist wirklich eine sehr traurige Sache.
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Liegestuhl
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Liegestuhl »

Die Verfolgung der Kopten in Ägypten macht mich sehr nachdenklich.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von FelixKrull »

Lomond » Mo 17. Okt 2011, 13:16 hat geschrieben:Ich kenne einige Kopten in Deutschland.

Diese Verfolgung der Kopten in Ägypten ist wirklich eine sehr traurige Sache.
wenn kopten mit kreuzen auf soldaten einschlagen können und demonstrationen durchführen, halte ich die bezeichnung "verfolgung" für masslos übertrieben.
Wechselt von google auf:
https://ixquick.com/deu/ oder https://duckduckgo.com
Keine Tracker http://www.ghostery.com/ für den Browser.
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ThorsHamar
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 17. Okt 2011, 12:19 hat geschrieben:Die Verfolgung der Kopten in Ägypten macht mich sehr nachdenklich.
Aha.....und? Was kommt dabei raus?
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Lomond
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

FelixKrull » Mo 17. Okt 2011, 14:05 hat geschrieben: wenn kopten mit kreuzen auf soldaten einschlagen können und demonstrationen durchführen, halte ich die bezeichnung "verfolgung" für masslos übertrieben.
So so ....
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gallerie
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von gallerie »

ThorsHamar » Mo 17. Okt 2011, 19:07 hat geschrieben:
Aha.....und? Was kommt dabei raus?
...du siehst doch, es macht liegestuhl nachdenklich, Das wäre sicherlich anders, wenn es sich um jüdische Opfer handeln würde. :(
In dem Fall würde hier das Forum wackeln.
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Liegestuhl
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Liegestuhl »

gallerie » Mo 17. Okt 2011, 17:43 hat geschrieben:...du siehst doch, es macht liegestuhl nachdenklich, Das wäre sicherlich anders, wenn es sich um jüdische Opfer handeln würde. :(
In dem Fall würde hier das Forum wackeln.
Ich möchte dir nicht beim Aufbau deines Feindbildes dreinreden.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von gallerie »

Liegestuhl » Mo 17. Okt 2011, 22:47 hat geschrieben:
Ich möchte dir nicht beim Aufbau deines Feindbildes dreinreden.
...Feindbild? Bist du meschugge?
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Lomond
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Dieser Beitrag wurde von gallerie, einem von dir ignorierten Mitglied, erstellt. Diesen Beitrag anzeigen.
:?:
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Umetarek »

Es steht dir frei zu ignorieren wen du willst, es interessiert allerdings keinen außer dir und ist in diesem Strang strenggenommen SPAM.
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Lomond
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Das sagt ein "Moderator", der Spam-Meister ist.

Hier sollte es um die Kopten gehen.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Tantris »

Wenn man unbedingt will, dass alle wissen, was oder wen man ignoriert, steckt man in einem echten dilemma.
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Liegestuhl
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Liegestuhl »

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe will verfolgte Kopten in Deutschland aufnehmen. Als christlich-geprägte Partei sieht sich hier insbesondere die CDU in der Verantwortung. Und noch etwas Wichtiges sagt EKD-Ratsmitglied Gröhe:
Wahr ist aber auch, dass wir in einem religionsentwöhnten Westeuropa leben, in dem das Bekenntnis zum Glauben zunehmend als Provokation empfunden wird. Gläubigen wird vorgeworfen, überhaupt eine religiöse Überzeugung zu haben.
...und spricht mir damit aus dem Herzen.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Quatschki »

Rein politisch-strategisch gesehen sollte man da vielleicht nicht zu früh eingreifen.
Mit der Aufnahme der Verfolgten würde man die von den Islamisten gewollten religiösen Säuberungen unterstützen und ihnen in die Hände spielen.
Wenn sie die Christen unbedingt umbringen wollen, dann sind sie hinterher moralisch genauso am Arsch, wie Nazideutschland damals war.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von ToughDaddy »

Wahr ist aber auch, dass wir in einem religionsentwöhnten Westeuropa leben, in dem das Bekenntnis zum Glauben zunehmend als Provokation empfunden wird. Gläubigen wird vorgeworfen, überhaupt eine religiöse Überzeugung zu haben.
Was für eine bescheuerte Aussage und zutiefst gelogen. Wäre Westeuropa so religionsentwöhnt, wären die Gelder für die Kirchen schon lange weg wie auch die Sonderrechte. :rolleyes:
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Liegestuhl
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Liegestuhl »

ToughDaddy » Di 18. Okt 2011, 10:22 hat geschrieben:Wäre Westeuropa so religionsentwöhnt, wären die Gelder für die Kirchen schon lange weg wie auch die Sonderrechte. :rolleyes:
Ja, bei euch im Osten sind die Kirchen natürlich noch proppevoll.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von ToughDaddy »

Liegestuhl » Di 18. Okt 2011, 10:52 hat geschrieben:
Ja, bei euch im Osten sind die Kirchen natürlich noch proppevoll.
Tja und wieder fällt dem Herrn Liegestuhl nix passendes ein, also muß irgendein Müll geschrieben werden. :rolleyes:
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ThorsHamar
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Di 18. Okt 2011, 07:09 hat geschrieben:CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe will verfolgte Kopten in Deutschland aufnehmen. Als christlich-geprägte Partei sieht sich hier insbesondere die CDU in der Verantwortung. Und noch etwas Wichtiges sagt EKD-Ratsmitglied Gröhe:



...und spricht mir damit aus dem Herzen.
Im Ernst? Ich meine, der Mann hat das auf die christlichen Religionen bezogen und möchte einfach nur eine religiöse Gegenkraft zum Islam in Europa, damit sein eigenen Betverein nicht untergebuttert wird.
Meine Alternative wäre, jede Religion in Europa aus der Öffentlichkeit zu verbannen.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Liegestuhl »

ToughDaddy » Di 18. Okt 2011, 11:03 hat geschrieben: Tja und wieder fällt dem Herrn Liegestuhl nix passendes ein, also muß irgendein Müll geschrieben werden. :rolleyes:
Mir ist eingefallen, dass die Kirchen im Osten ziemlich leer sind.

Ist das nicht wahr?
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Di 18. Okt 2011, 11:07 hat geschrieben:Meine Alternative wäre, jede Religion in Europa aus der Öffentlichkeit zu verbannen.
Und wie stellst du diesen Einschnitt in die Religionsfreiheit konkret vor?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von ToughDaddy »

Liegestuhl » Di 18. Okt 2011, 11:11 hat geschrieben:
Mir ist eingefallen, dass die Kirchen im Osten ziemlich leer sind.

Ist das nicht wahr?
Keine Ahnung wie voll die sind. Interessiert mich auch nicht. Und hat auch nix mit dem zu tun, was ich geschrieben hatte. Weil Dir eben nix einfällt.
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ThorsHamar
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Di 18. Okt 2011, 10:13 hat geschrieben:
Und wie stellst du diesen Einschnitt in die Religionsfreiheit konkret vor?
Religionsfreiheit bleibt bestehen, aber eben zu Hause. Kirchen, Moscheen und Synagogen werden Mahn - und Gedenkstätten, oder, wenn geeignet, Räume für Kulturveranstaltungen.
Ja, ich weiss..... ;)
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Liegestuhl »

ToughDaddy » Di 18. Okt 2011, 11:16 hat geschrieben:Keine Ahnung wie voll die sind. Interessiert mich auch nicht.
Die christliche Religion spielt eine immer geringere Rolle im gesellschaftlichen Leben. Wer diese Entwicklung nicht sieht, ist wohl nicht mehr zu helfen.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Di 18. Okt 2011, 11:20 hat geschrieben:Religionsfreiheit bleibt bestehen, aber eben zu Hause. Kirchen, Moscheen und Synagogen werden Mahn - und Gedenkstätten, oder, wenn geeignet, Räume für Kulturveranstaltungen.
Ja, ich weiss..... ;)
Du siehst es also selber.
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Tantris
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Tantris »

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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Chlorobium »

Liegestuhl » Di 18. Okt 2011, 03:23 hat geschrieben:
Die christliche Religion spielt eine immer geringere Rolle im gesellschaftlichen Leben. Wer diese Entwicklung nicht sieht, ist wohl nicht mehr zu helfen.
... und das ist gut so.

mfg
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Morgenröte »

Chlorobium » Do 20. Okt 2011, 16:04 hat geschrieben: ... und das ist gut so.

mfg
Chlorobium (der Farbe wegen)
Ja, wieso denn das? Begründung wäre interessant.
Darauf könnte man gespannt sein.
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Lomond
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Der Papst der Kopten ist gestorben.

Wie wird die Welt der Kopten unter seinem Nachfolger aussehen?
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

FelixKrull » Mo 17. Okt 2011, 14:05 hat geschrieben: wenn kopten mit kreuzen auf soldaten einschlagen können und demonstrationen durchführen, halte ich die bezeichnung "verfolgung" für masslos übertrieben.

Hast du IRGENDEINE Ahnung von der Situation der Kopten in Ägypten?
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Und so wird ein koptischer Papst gewählt:
Unterdessen wird bereits über die Nachfolge debattiert. Die Papstwahl ist kompliziert. Geregelt wird sie durch die Traditionen der koptischen Kirche, die als eine der ältesten christlichen Kirchen gilt, sowie durch ein Präsidentendekret aus dem Jahre 1957. Der Wahlprozess nimmt mindestens drei Monate in Anspruch. Vermutlich wird es jedoch länger dauern, bis die weltweit zehn Millionen koptischen Christen ein neues Oberhaupt bekommen: Es gilt als wahrscheinlich, dass zunächst die Wahl des ägyptischen Präsidenten abgewartet wird.

Der neue Papst wird von einer Versammlung gewählt, die aus drei Gremien besteht: Das mächtigste ist die Heilige Synode. Sie besteht aus bis zu 150 Bischöfe und andere hohe Würdenträgen. Hinzukommt der sogenannte Millet-Rat, ein weltliches Gremium mit 24 gewählten Mitgliedern, unter ihnen auch einige Frauen. Ebenfalls stimmberechtigt ist ein vom ägyptischen Präsidenten ernanntes Gremium. Es umfasst wichtige koptische Persönlichkeiten.

Innerhalb eines Monats nach dem Tod des Papstes soll ein 19-köpfiges Gremium zusammentreten und zunächst eine Kandidatenliste erstellen. Wählbar ist ein koptischer Ägypter, der älter als 40 Jahre alt ist und seit mindestens 15 Jahren im Kloster lebt. Es muss mindestens fünf Kandidaten geben, aber nicht mehr als sieben. Dann wird gewählt.

Das letzte Wort hat allerdings nicht die Wahlversammlung, sondern der Wille Gottes, so will es die Tradition. Daher werden im Anschluss an die Wahl die Namen der drei Kandidaten mit den meisten Stimmen auf Zettel geschrieben. Ein blindes Kind wählt einen davon aus.
http://www.morgenpost.de/politik/articl ... Papst.html
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Die Kopten haben einen neuen Papst:
Los statt weißen Rauchs: Die Kopten haben ihren neuen Papst auserkoren. Die christliche Minderheit in Ägypten wird künftig von Bischof Tawadros geführt. Ein kleiner Junge mit verbundenen Augen hatte einen Zettel mit seinem Namen aus einem gläsernen Kelch gezogen.

In Ägypten hat die Minderheit der christlichen Kopten einen neuen Papst auserkoren. Bei einem Gottesdienst in der Markus-Kathedrale in Kairo wurde Bischof Tawadros per Los zum 118. Kirchenoberhaupt bestimmt.
http://www.focus.de/politik/ausland/bis ... 52811.html
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Fortress »

Das letzte Wort hat allerdings nicht die Wahlversammlung, sondern der Wille Gottes, so will es die Tradition. Daher werden im Anschluss an die Wahl die Namen der drei Kandidaten mit den meisten Stimmen auf Zettel geschrieben. Ein blindes Kind wählt einen davon aus.
Bei den letzten drei Kandidaten trauen sie ihrem Gott zu, dass er das Kind den richtigen Namen ziehen lässt, aber vorher nicht? :D
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Es ist eben ein Teamwork: Gott & Menschen
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allahu a3lam
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von allahu a3lam »

Hallo zusammen,

ich glaube wir müssen nicht darüber reden, dass einschränkung der religionsfreiheit, diskriminierung, politische verfolgung, usw. keine schönen dinge sind und dass es am schönsten wäre, wenn die welt anders wäre.

das gesagt frage ich mich, was die intention des threads ist. es macht wohl kaum sinn diese dinge immer nur im einzelfall einzufordern - vor allem ist es wenig überzeugend anderen ländern mit der moralkeule zu kommen, wenn vor der eigenen haustür noch einiges im argen liegt, stichwort: stellung "des islam" in deutschland.
Wer (grobe) Rechtschreibfehler findet, darf mich gerne darauf hinweisen.
Fortress
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Fortress »

Lomond » Sa 10. Nov 2012, 05:20 hat geschrieben:Es ist eben ein Teamwork: Gott & Menschen
...bei dem der Gott allerdings nur einen kleinen Teil mitzureden hat, dafür dass er allmächtig und allwissend sein soll.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

allahu a3lam » Sa 10. Nov 2012, 12:41 hat geschrieben:
vor allem ist es wenig überzeugend anderen ländern mit der moralkeule zu kommen, wenn vor der eigenen haustür noch einiges im argen liegt, stichwort: stellung "des islam" in deutschland.

So so ...

Es ist also für dich OK, wenn in Ägypten und in sonstigen islamischen Länden EINHEIMISCHE Christen schikaniert und getötet werden ...

... weil man in Deutschland ja bisher noch nicht JEDEM zugewanderten Moslem in den Hintern kriecht?

Unglaublich ....
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von allahu a3lam »

Hallo Lomond,
Lomond » So 11. Nov 2012, 20:49 hat geschrieben: So so ...
[...]
Unglaublich ....
hehe, dein beitrag ist so hanebüchen, dass ich darauf unmöglich ernsthaft eingehen kann. du lebst in deiner ganz eigenen welt, nicht wahr? :)
Wer (grobe) Rechtschreibfehler findet, darf mich gerne darauf hinweisen.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Umetarek »

Lomond » So 11. Nov 2012, 20:49 hat geschrieben:

So so ...

Es ist also für dich OK, wenn in Ägypten und in sonstigen islamischen Länden EINHEIMISCHE Christen schikaniert und getötet werden ...

... weil man in Deutschland ja bisher noch nicht JEDEM zugewanderten Moslem in den Hintern kriecht?

Unglaublich ....
Im Normalfall kommen die Kopten und Muslime ganz gut klar. Wenn nicht der bestimmte Elemente die Gläubigen ab und an aufeinanderhetzen würde. Sind halt alles Ägypter eigentlich. Das die Muslime nach einem Bombenanschlag zu Weihnacht mit in Kirchen sind und die Kopten die Christen geschützt haben und umgekehrt bei den Demonstrationen auf dem al Tahrir Platz davon redet hier keiner. Verkauft sich halt nicht so gut wie ein Religionskrieg.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Liegestuhl »

Was die Akzeptanz der Religionsfreiheit im täglichen Miteinander angeht, ist uns die us-amerikanische Gesellschaft um mehr als 100 Jahre voraus.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Meinst?

Und was meinst du zum Schicksal der Kopten?
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Lomond »

Umetarek » So 11. Nov 2012, 22:31 hat geschrieben: Im Normalfall kommen die Kopten und Muslime ganz gut klar.
Persönlich schon - mag sein.

Von Gleichberechtigung kann aber leider keine Rede sein.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Liegestuhl »

Lomond » So 11. Nov 2012, 22:36 hat geschrieben:Meinst?

Und was meinst du zum Schicksal der Kopten?
Das Schicksal der Kopten wird in einem Land, in dem zur Zeit ein multireligiöses Miteinander immer mehr durch Intoleranz und Repression ersetzt wird, nicht gerade vielversprechend sein.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Platon »

Liegestuhl » So 11. Nov 2012, 21:47 hat geschrieben:
Das Schicksal der Kopten wird in einem Land, in dem zur Zeit ein multireligiöses Miteinander immer mehr durch Intoleranz und Repression ersetzt wird, nicht gerade vielversprechend sein.
Könntest du da Beispiele nennen?

Ich lese seit einiger Zeit über eine neue repressive islamistische Regierung in Ägypten. Allerdings nur in irgendwelchen Kollumnen und Forenbeiträgen. Auf Nachrichtenseiten hingegen ist von Machtkämpfen verschiedener Lager die Rede, nicht von einer Islamisierung der Gesellschaft durch die Muslimbrüder.
Grundsätzlich habe ich derzeit kaum Anhaltspunkte, dass die Lage der Kopten seit der Machtübernahme Mursis nennenswert schlechter geworden sei. Vielmehr existiert größtenteils friedliche Koexistenz, hin und wieder Streitigkeiten, die in ein-zwei Fällen dann zu nationalen Ereignissen gemacht wurden als Salafisten meinten heldenhaft eingreifen zu müssen, und Probleme mit den Behörden, die mit den Bedürfnissen einer nicht-islamischen Gruppe wenig anfangen können - was aber alles nichts neues ist.

Ich sehe das Problem in Ägypten weniger, dass nun religiös restriktive Regelungen eingeführt werden. Selbst die Sachen die für die neue Verfassung in Sachen Scharia vorgesehen sind, gehen kaum - meines Wissens überhaupt nicht - über längst bestehende Regelungen hinaus.
Problematisch für die Kopten sehe ich in erster Linie, dass die Islamisten - und ich glaube nicht nur die Islamisten - in ihrer Vision von Ägypten dieses Land primär als islamisches Land denken. Auch wenn das dann kein Gottesstaat sein muss, ist die Rolle der Kopten als Gemeinschaft die einer geduldeten Minderheit, mit der man notgedrungen zurecht kommen muss. Aber nicht unbedingt notwendiger Bestandteil der nationalen Identität. Nicht zuletzt weil das ja auch Wähler sind und das nicht zu knapp - möglicherweise machen sie bis zu 10% der Bevölkerung aus - halte ich das für überaus fragwürdig, langfristig problematisch und darum interessant.
Es wäre mal interessant zu schauen wie eine moderne koptisch-ägyptische Identität überhaupt aussieht.
Zuletzt geändert von Platon am Mo 12. Nov 2012, 00:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Platon »

allahu a3lam » Sa 10. Nov 2012, 11:41 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich glaube wir müssen nicht darüber reden, dass einschränkung der religionsfreiheit, diskriminierung, politische verfolgung, usw. keine schönen dinge sind und dass es am schönsten wäre, wenn die welt anders wäre.

das gesagt frage ich mich, was die intention des threads ist. es macht wohl kaum sinn diese dinge immer nur im einzelfall einzufordern - vor allem ist es wenig überzeugend anderen ländern mit der moralkeule zu kommen, wenn vor der eigenen haustür noch einiges im argen liegt, stichwort: stellung "des islam" in deutschland.
Ich denke, dass die Stellung "des Islam" in Deutschland vollkommen in Ordnung ist. Problematisch sind diesbezüglich eher Leute die genau damit ein Problem haben.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Liegestuhl »

Platon » Mo 12. Nov 2012, 01:03 hat geschrieben:Könntest du da Beispiele nennen?
Ja
Tausende Kopten sind bereit Ägypten zu verlassen

So waren Anfang 2011 vor einer Kirche in der Hafenstadt Alexandria in der Silvesternacht mehr als 20 Menschen bei einem Bombenanschlag getötet worden. Im Oktober desselben Jahres kamen bei blutigen Zusammenstößen zwischen Kopten und Muslimen in Kairo 26 Menschen, überwiegend Christen, ums Leben.

Seit dem politischen Aufstieg der Muslimbruderschaft häufen sich außerdem Meldungen über die Vertreibung von Kopten aus ägyptischen Dörfern und Städten. Zuletzt tauchten im Grenzort Rafah auf der Sinai-Halbinsel Flugblätter mit dem Aufruf auf, alle Christen zu verjagen. Für Aufsehen sorgte auch die vorübergehende Festnahme zweier christlicher Kinder wegen Gotteslästerung. Sie sollen einen Koran beschädigt haben.

Nach Angaben des Bischofs der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Anba Damian, sind inzwischen zigtausende Kopten bereit, Ägypten zu verlassen. Viele fühlten sich bedroht und von den neuen Machthabern im Stich gelassen.
http://www.stern.de/panorama/kairo-aegy ... 17868.html
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Platon »

Na der Anschlag in Alexandria war eine Aktion des ägyptischen Geheimdienstes und der Vorfall in Kairo als plötzlich Hunderte mit Knüppeln Bewaffnete von jetzt auf gleich auftauchten und Kopten durch die Stadt gejagt haben würde ich eher alten Mubarak-Leuten anlasten welche damals für Unruhe sorgen wollten als irgendwelchen Islamisten, die weder vorher noch nachher eine bewaffnete Aktion von diesem Ausmaß durchgeführt haben. Die Schergen des alten Regimes allerdings sehr wohl.

Die anderen Sachen sind da schon nennenswerter, interessant wäre es zu erfahren wo diese Dinge stattfinden. Gerade in Oberägypten sind Reibereien mit der muslimischen Bevölkerung auch vor der Revolution nichts ungewöhnliches gewesen. Wobei hier dann ganz profane Streitigkeiten mit religiösen Argumenten gefüllt und zur Eskalation gebracht werden können.

Gerade die Sache, dass die zwei Kinder verhaftet wurden wäre der Recherche würdig.

Auch ist es nichts Neues, dass Kopten in den Westen auswandern. Das gibt es schon seit langem. Das man nun sagt, dass sei wegen den Muslimbrüdern muss nicht zwangsläufig allzu viel bedeuten.

Die Frage ist halt was von all dem ist neu. Wenn man es der aktuellen Regierung anlasten möchte.
Zuletzt geändert von Platon am Mo 12. Nov 2012, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von Liegestuhl »

Platon:

Ich habe bewusst nicht geschrieben, dass die religiöse Intoleranz ausschließlich von den Muslimbrüdern oder ausschließlich von Muslimen ausgeht. Offensichtlich ist aber, dass sich das Klima in Ägypten erheblich verschärft hat.
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Re: Das Schicksal der Kopten in Ägypten

Beitrag von allahu a3lam »

Hallo Platon,
Platon » Mo 12. Nov 2012, 00:08 hat geschrieben:[...]
Ich denke, dass die Stellung "des Islam" in Deutschland vollkommen in Ordnung ist. Problematisch sind diesbezüglich eher Leute die genau damit ein Problem haben.
Eine ähnliche Antwort würde man von einem Ägypter wohl auch bekommen, wenn man ihn nach der Stellung und den Rechten der Kopten fragt. In beiden fällen hat die Antwort mit der gesellschaftlichen Realität nicht viel zu tun.
Rechtlich ist der islam den großkirchen einigermaßen gleichgestellt (ausnahmen - über die man aus unterschiedlichen gründen streiten kann - betreffen imho z.b. die bereiche der körperschaften des ö. R. und des schulunterrichts, auf dem erfreulicherweise einiges in bewegung ist), gesellschaftlich sieht das keineswegs so aus.
wie dem auch sei: interessant, dass ihr beide so zickig reagiert, wenn man die probleme vor der eigenen haustür auch nur vorsichtig anmahnt.
Wer (grobe) Rechtschreibfehler findet, darf mich gerne darauf hinweisen.
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