So gesehen hat also das "Anti" nicht die übliche Bedeutung von "gegen/dagegen/ablehnung". Das macht das Wort ja noch unverständlicher.
Den Titel "Unwort des Jahres" hat es wohl zu Recht verdient.
Moderator: Moderatoren Forum 8
So gesehen hat also das "Anti" nicht die übliche Bedeutung von "gegen/dagegen/ablehnung". Das macht das Wort ja noch unverständlicher.
D'accord. Sowohl sprachlich als auch der "Bedeutung" nach. "Industrie" ist in dem Zusammenhang einfach nur schwachsinnig.nietoperz hat geschrieben:(17 Jan 2019, 21:20)
Den Titel "Unwort des Jahres" hat es wohl zu Recht verdient.
Die Rechten können auch nur ganz schlechtes Deutsch. Jeder Flüchtling mit 1/2 Jahr Sprachkurs kann besser Deutsch als die Rechten.think twice hat geschrieben:(15 Jan 2019, 22:57)
Ist sicher kein Zufall, dass immer wieder rechtes kack-sprech gekürt wird.
"Anti-Abschiebe-Industrie" bedeutet in Langversion: Industrie gegen Abschiebung oder Industrie zur Verhinderung von Abschiebung.nietoperz hat geschrieben:(17 Jan 2019, 21:10)
Wenn ich google finde ich nur Anti-Abschiebeindustrie, aber nicht Abschiebeindustrie. Ein Wort, das es nur als "Anti" gibt, ist aber auch merkwürdig.
Bist du sicher? Wie passt "Industrie" da rein? Anti-Abschiebe-Initiative oder so, würde ich besser finden.Fliege hat geschrieben:(17 Jan 2019, 21:23)
"Anti-Abschiebe-Industrie" bedeutet in Langversion: Industrie gegen Abschiebung oder Industrie zur Verhinderung von Abschiebung.
Es heißt "Anti-Abschiebe-Verschwörung". Und ich will jetzt mein Volksfahrrad!nietoperz hat geschrieben:(17 Jan 2019, 21:26)
Anti-Abschiebe-Initiative oder so, würde ich besser finden.
Wiki sagt:nietoperz hat geschrieben:(17 Jan 2019, 21:26)
Bist du sicher? Wie passt "Industrie" da rein? Anti-Abschiebe-Initiative oder so, würde ich besser finden.
Also das kann nicht gemeint sein.Die Industrie befasst sich als Teil der Wirtschaft mit der gewerblichen Gewinnung, Bearbeitung und Weiterverarbeitung von Rohstoffen oder Zwischenprodukten zu Sachgütern.
Der Duden sagt:Schnitter hat geschrieben:(17 Jan 2019, 21:33)
Also das kann nicht gemeint sein.
Das kann's auch nicht sein.Wirtschaftszweig, der die Gesamtheit aller mit der Massenherstellung von Konsum- und Produktionsgütern beschäftigten Fabrikationsbetriebe eines Gebietes umfasst
Es ist eben ein Unwort. Damit ist es bewiesen.
Dobrindt sagte halt "Anti-Abschiebe-Industrie" und nicht "Anti-Abschiebe-Initiative". Und er sagte wohl "Industrie", weil er zugleich die massive Lobby-Tätigkeit, wie sie von Industriebranchen betrieben wird, in die Bedeutung einbringen wollte. Vielleicht schwebte ihm auch der autoindustrielle Dieselbetrug vor Augen, schließlich war Dobrindt Verkehrsminister.nietoperz hat geschrieben:(17 Jan 2019, 21:26)
Bist du sicher? Wie passt "Industrie" da rein? Anti-Abschiebe-Initiative oder so, würde ich besser finden.
Nein. Es ist unsinnig. Deshalb ist es ja auch Unwort des Jahres geworden. (s.o.)Echt hat geschrieben:(17 Jan 2019, 22:10)
Das Wort war schon ganz passend. Deshalb ist es ja auch Unwort des Jahres geworden.
Ein Anwalt, der Flüchtlinge berät, wäre dann ein Antiabschiebeindustriearbeiter?Ein Terraner hat geschrieben:(17 Jan 2019, 22:26)
Schreib sich das nicht Antiabschiebeindustrie?
Und wenn er von der Gewerkschaft kommt?PeterK hat geschrieben:(17 Jan 2019, 22:42)
Ein Anwalt, der Flüchtlinge berät, wäre dann ein Antiabschiebeindustriearbeiter?
Antiabschiebeindustriearbeitervertreter. Frag jetzt bitte nicht nach seiner WitweEin Terraner hat geschrieben:(17 Jan 2019, 22:45)
Und wenn er von der Gewerkschaft kommt?
Von der IG Abschiebe.
Jep .Ein Terraner hat geschrieben:(17 Jan 2019, 22:49)
Von der IG Abschiebe.
Findest du Vogelschiss nicht schlimmer?PeterK hat geschrieben:(17 Jan 2019, 22:54)
Jep .
BTT: Der Begriff hat den Titel verdient. Glückwunsch an Dobrindt.
Nein. Die Abschieber werden von der Polizeigewerkschaft betreut.
Warum nicht? Soll doch angeblich die Nazizeit verharmlosen. Ist das nicht schlimmer, als über eine angeblich nicht existierende Anti-Abschiebe-Industrie zu motzen?
Nein macht es nicht, Gauland hat dieses Wort nur benutzt um die Nazizeit zu verharmlosen, aber er hat dem Wort keine neue Bedeutung gegeben. Das solltest selbst du rausfinden wenn du nach der Semantik von Vogelschiss googelst.Echt hat geschrieben:(17 Jan 2019, 23:55)
Warum nicht? Soll doch angeblich die Nazizeit verharmlosen. Ist das nicht schlimmer, als über eine angeblich nicht existierende Anti-Abschiebe-Industrie zu motzen?
Du kannst es nicht lassen, oder? Musst immer wieder persönlich werden.Ein Terraner hat geschrieben:(18 Jan 2019, 00:01)
Nein macht es nicht, Gauland hat dieses Wort nur benutzt um die Naziteit zu verharmlosen, aber er hat dem Wort keine neue Bedeutung gegeben. Das solltest selbst du rausfinden wenn du nach der Semantik von Vogelschiss googelst.
Vogelschiss kann aber auch Ornithophobie bedeuten. Schiss vor Vögeln.Ein Terraner hat geschrieben:(18 Jan 2019, 00:01)
Nein macht es nicht, Gauland hat dieses Wort nur benutzt um die Naziteit zu verharmlosen, aber er hat dem Wort keine neue Bedeutung gegeben. Das solltest selbst du rausfinden wenn du nach der Semantik von Vogelschiss googelst.
Und es bedeutet immer noch Vogelschiss und sonst nichts weiter.Echt hat geschrieben:(18 Jan 2019, 00:08)
Du kannst es nicht lassen, oder? Musst immer wieder persönlich werden.
Bis Gauland das Wort zweckentfremdet hat bedeutete Vogelschiss nur Vogelschiss. Eigentlich meinte er das Wort Fliegenschiss, welches im deutschen Sprachgebrauch für "Kleinigkeit" oder "unbedeutend" steht.
Was selbst ich nicht so alles weiß.
Da er zum Ausdruck bringen wollte, dass die glorreiche mehr als tausendjährige deutsche Geschichte damit befleckt worden sei, kann er nicht Fliegenschiss gemeint haben.Echt hat geschrieben:(18 Jan 2019, 00:08)
Du kannst es nicht lassen, oder? Musst immer wieder persönlich werden.
Bis Gauland das Wort zweckentfremdet hat bedeutete Vogelschiss nur Vogelschiss. Eigentlich meinte er das Wort Fliegenschiss, welches im deutschen Sprachgebrauch für "Kleinigkeit" oder "unbedeutend" steht.
Was selbst ich nicht so alles weiß.
Wie dem auch sei. Fakt ist, dass er nicht die Opfer des dritten Reiches bagatellisiert oder verhöhnt hat.Quatschki hat geschrieben:(18 Jan 2019, 00:17)
Da er zum Ausdruck bringen wollte, dass die glorreiche mehr als tausendjährige deutsche Geschichte damit befleckt worden sei, kann er nicht Fliegenschiss gemeint haben.
Denn wenn er es so gemeint hätte, wie du unterstellst, hätte er auch das Unwort des Jahres 1994 benutzen können. Aber das wäre eine ganz andere semantische Aussage.
Das hättste wohl gerne. Du und Deinesgleichen, Ihr wollt alles Politische und Historische in Eurem Sinne umframen und tut das immer wieder (wie hier im Forum), weil Ihr hofft, dass man Euch irgendwann glaubt. Bei mir stößt Ihr aber damit auf taube Ohren. Und bei vielen anderen auch.Echt hat geschrieben:(18 Jan 2019, 00:51)
Wie dem auch sei. Fakt ist, dass er nicht die Opfer des dritten Reiches bagatellisiert oder verhöhnt hat.
Und was war dann der Sinn und Zweck dieser AussageEcht hat geschrieben:(18 Jan 2019, 00:51)
Wie dem auch sei. Fakt ist, dass er nicht die Opfer des dritten Reiches bagatellisiert oder verhöhnt hat.
Exakt.Skeptiker hat geschrieben:(15 Jan 2019, 22:23)
Es ist bestimmt ein Zufall, dass ein mit Grünen überrepräsentierter Berufsstand auf Äußerungen eindrischt die sich kritisch mit Fehlentwicklungen der Flüchtlingspolitik befassen.
Ich freue mich auf die Diskussion der Historiker in 20-30 Jahren, und deren Bewertung der historischen Fehlleistung einer Generation von Aktivisten in Verlagen und deren Anteil an einer vollkommen hysterischen Spaltung der Gesellschaft. Wer auch nur einen Funken journalistischen Ethos in sich hat, der sollte verstehen, dass er selber nur die Nachrichten veröffentlicht, die andere machen. Stattdessen sehen sich diese Leute als Missionare ihrer Weltanschauung - Relotius lässt grüßen.
Diese "Preisverleihung" ist ein Schauspiel der journalistischen Eitelkeiten und der Selbstbeweihräucherung. Es ist ein Wettbewerb des Konformismus und der Unterwerfung unter den Zeitgeist, um der Karriere zu dienen.
Gut, dass es seit einiger Zeit eine Gegenbewegung zu einer ausgeglicheneren Presselandschaft gibt. Offensichtlich funktioniert das System und korrigiert sich selber.
Diese nachgeschobene Behauptung aus Kreisen der Fan- und Zielgruppe seiner bewusst gewählten Formulierung, der Du offenbar angehörst, mag vieles gewesen sein, nur ganz sicher kein Fakt.Echt hat geschrieben:(18 Jan 2019, 00:51)
Wie dem auch sei. Fakt ist, dass er nicht die Opfer des dritten Reiches bagatellisiert oder verhöhnt hat.
Ich verfolge das ja jetzt nicht so genau, aber warum gibt es eigentlich keine "alternative" Veranstaltung dieser Art, in der rechte Hetzer ihre ganz eigenen Vorstellungen solcher Unworte küren können?jack000 hat geschrieben:(17 Jan 2019, 17:07)
Nun, die Leute die das bestimmen ist nicht wirklich demokratisch legitimiert sondern eine Gruppe die der Meinung ist das festlegen zu können:
Warum sollte ich. DIE erzählen ja nicht so einen Nonsens.jack000 hat geschrieben:(17 Jan 2019, 20:57)
Bei dem kleinen Grüppchen der Entscheider also gar nicht?
Also würdest du beispielsweise auch mit Mafiaanwälten sympathisieren, die mit allen Tricks und Kniffen eine Strafverfolgung ihrer Mandanten vereiteln?think twice hat geschrieben:(18 Jan 2019, 07:31)
Es sind schon krasse Zeiten, in denen Regierungsmitglieder in Anspruch genommene Bürgerrechte für jedermann als "Sabotage" bezeichnen duerfen.
Ich stelle mir vor, ich erkläre einem Bürger, der gegen einen Bescheid eine Klage einreicht: " Guter Mann, mit Ihrem Begehr sabotieren Sie den Rechtsstaat."
Ich würde umgehend meines Dienstposten enthoben.
Von einer Industrie zu sprechen ist meiner Ansicht nach falsch. Der Rechtsweg ist klar und deutlich. Wer als Asylbewerber abgelehnt wird hat das Recht gegen diesen Bescheid des BA zu klagen. Punkt. Das sollte man einfach mal akzeptieren trotz des Missbrauchs des Asylrechts durch viele "Bewerber."Quatschki hat geschrieben:(18 Jan 2019, 08:57)
Also würdest du beispielsweise auch mit Mafiaanwälten sympathisieren, die mit allen Tricks und Kniffen eine Strafverfolgung ihrer Mandanten vereiteln?
Oder mit irgendwelchen Banken- und Konzernlobbyisten und deren Anwaltsstäben, die erst den Politikern die Gesetzestexte diktieren, mitsamt den Lücken, die ihnen dann Straffreiheit für ihre Schweinereien garantieren?
Merkel hat das Justizsystem praktisch lahm gelegt. Wer weiss, vielleicht war das auch ihr Ziel. Oder sie war sich der Konsequenzen ihres Handelns nicht bewusst. Beides nicht gut. Es kann jedenfalls nicht angehen, dass Verfahren so lange hinaus gezögert werden können bis die Leute ein unbefristetes Aufenthaltsrecht haben. Das ist nicht der Sinn vom Asylrecht. Erst das Justizsystem lahm legen und dann die Leute über den Zeitfaktor im Land zu behalten, obwohl sie eigentlich abgeschoben werden müssen, verletzt das Vertrauen des Bürgers in den Rechtsstaat.Wolverine hat geschrieben:(18 Jan 2019, 12:06)
Von einer Industrie zu sprechen ist meiner Ansicht nach falsch. Der Rechtsweg ist klar und deutlich. Wer als Asylbewerber abgelehnt wird hat das Recht gegen diesen Bescheid des BA zu klagen. Punkt. Das sollte man einfach mal akzeptieren trotz des Missbrauchs des Asylrechts durch viele "Bewerber."
Echt, wie hat sie denn das gemacht?
Eigentlich funktioniert das Justizsystem. Fakt ist, dass angekündigte Abschiebungen nicht vollzogen werden, warum auch immer. Fakt ist auch, dass seitens der GroKo kein großes Interesse daran besteht, außer von Seehofer. Der Rechtsstaat ist für viele Bürger nicht mehr erkennbar obwohl er nach wie vor existiert und auch funktioniert. Wie schon mehrfach gesagt, war die Entscheidung Mio von "Flüchtlingen" ohne Feststellung der Identität einfach ins Land zu lassen eine äußerst fragwürdige Aktion und jetzt hat Deutschland den Salat. Nicht nur für mich haben all diese Aktionen erst die AfD stark gemacht.Echt hat geschrieben:(18 Jan 2019, 12:12)
Merkel hat das Justizsystem praktisch lahm gelegt. Wer weiss, vielleicht war das auch ihr Ziel. Oder sie war sich der Konsequenzen ihres Handelns nicht bewusst. Beides nicht gut. Es kann jedenfalls nicht angehen, dass Verfahren so lange hinaus gezögert werden können bis die Leute ein unbefristetes Aufenthaltsrecht haben. Das ist nicht der Sinn vom Asylrecht. Erst das Justizsystem lahm legen und dann die Leute über den Zeitfaktor im Land zu behalten, obwohl sie eigentlich abgeschoben werden müssen, verletzt das Vertrauen des Bürgers in den Rechtsstaat.