Alexyessin hat geschrieben:(20 Jul 2018, 10:46)
Es geht um die christiliche Nächstenliebe und nicht um irgendwelche Aussagen, die AfD hätte was mit der NSDAP zu tun.
Nächstenliebe hat mit dem Individuum zu tun und kann nicht staatlich verordnet werden. Auch eignen sich solche Ideale nicht, um einen Staat zu organisieren und zu führen.
Die Kirchen sind im übrigen frei, ihr gesamtes (auch privates) Vermögen für die Armen der Welt hinzugeben - allerdings nicht das Vermögen anderer Leute. Ganz davon abgesehen, dass es nicht umsonst Nächstenliebe und nicht Fernstenliebe heißt.
Überhaupt bezweifle ich, dass es ein Akt der Nächstenliebe ist, in Deutschland Leute teuer zu versorgen, die man für einen Bruchteil der Kosten nahe ihren Herkunftsländern hätte versorgen können. Vor allem bezweifle ich, dass es ein Akt der Nächstenliebe ist, die Auswahl derer, die es nach Deutschland geschafft haben - sprich: diejenigen, die gesund, kräftig und durchsetzungsstark sind - zu priorisieren gegenüber denjenigen, die wirklich bedürftig in ihren Herkunftsländern zurückbleiben.
Man sieht ja an der Diskussion um die Flüchtlingsbürgen, dass viele Leute in diesem Land gerne das Geld anderer Leute ausgeben, und mit Nächstenliebe in erster Linie meinen, dass sich
andere kümmern und Geld ausgeben sollten. Nächstenliebe bezieht sich aber auf einen selbst, und da sind die Flüchtlingsbürgen - nicht wenige von ihnen angeblich christlich-religiös - nun doch sehr knauserig und weigern sich zu bezahlen. Das ist sehr unchristlich von den Bürgen: Sie wollen sich nur moralisch überlegen fühlen als Flüchtlingshelfer, aber nicht dafür blechen, denn das wollen sie der Allgemeinheit aufbürden.