Skeptiker hat geschrieben:(18 Apr 2018, 22:12)
Ich bin ja noch relativ neu hier, trotzdem hat jeder der hier eine Zeit lang aktiv ist und dabei nicht ausschließlich linke Meinungen vertritt, sicher schon die Bekanntschaft mit linker Argumentationstechnik gemacht.
Argumentationstechnik ist für eine Strategie, die oft nur aus der reinen Vermeidung von Sachdebatten besteht, eigentlich eine beschönigende Formulierung - oft entspricht es einfach nur einem verbissenen Kampf gegen jeden der andere Positionen vertritt als die Linken.
Ich würde gerne wissen welche Argumentations- und Agitationsmethoden die Mitforisten bei speziell dieser Spezies von Foristen erkennen können. Beispielhaft möchte ich meine Eindrücke wiedergeben, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
A) Das pauschale Unterstellung von Böswilligkeit oder gnädigerweise nur Dummheit (die den anderen in die Verteidigung bringt - beliebte Ablenkung, wenn es für den Gesprächspartner unangenehm nahe an die Wahrheit kommt)
B) Das bewußte Missverständnis (Gleiche Taktik wie die Unterstellung der Böswilligkeit)
C) Das Etikettieren mit neu erfundenen Worten (Pseudowissenschaftlich: -ismus, -phobie, ... Verächtlich machend: Herdprämie, ...)
D) Das Stigmatisieren von Worten (bis die eigene Argumentation zum 100m Lauf im Minenfeld wird)
E) Die Leugung des Offensichtlichen (neiiiiiin, es ist nicht einfach, es ist immer seeeehr kompliziert - einfache Lösungen sind IMMER falsch. Es sei denn es ist eine einfache Lösung gegen Rechte ...)
F) Der feste Glaube an das Prinzip, dass derjenige der sich als Opfer fühlt (was ausschließlich derjenige selber bestimmt) dadurch das Recht erworben hat anderen zum Ausgleich Unrecht antun zu dürfen (Quotenregelungen, Hausbesetzungen, ...)
G) Grundsätzlich IMMER (okay, okay, sagen wir 99.95%) in stereotypen Lagern zu denken und die Bewertung des Gesagten immer von der Zugehörigkeit zum Lager abhängig zu machen (Nur Migranten dürfen migrationskritisch sein, nur Frauen etwas gegen Feminismus einwenden, nur der Linke darf Linkskritisch sein, to be continued ...). ERST wird die Person bewertet, dann viel viel später erst das Gesagte.
H) Auf jede Kritik am linken Lager wird mit postwendender Kritik am rechten Lager geantwortet - geantwortet wird allenfalls mit ätzendem Sarkasmus. Es ist eine Todsünde auf sachliche Kritik eines Rechten etwa sachlich zu antworten.
I) Die eigne Position ist nicht nur richtig, nein, es ist auch die einzig moralisch vertretbare Position. Undenkbar, dass man anderer Meinung ist und gleichzeitig das Recht auf Respekt und Gesprächskultur hat ...
J) Alles was rechts der eigenen Meinung ist, ist Nazi.
K) Gegen Nazis ist jedes Mittel recht. Da muss man auch nicht pingelig sein ...
L) Jeder der sich darüber beklagt Nazi zu sein, bestätigt damit 1. einer zu sein und 2. ist ein jämmerlicher Typ, der nur nicht dazu steht
M) Bei alle dem das Unrechtsbewußtsein eines trotzigen Teenagers - auch noch im hohen Alter.
Ich könnte hier noch sehr lange weiter schreiben, aber vielleicht gibt es noch den einen oder anderen Mitforisten der hier auch noch über seine Anektoten mit diesem Typ Mensch berichten kann. Gerne sind auch Beispiele willkommen, da sowieso davon auszugehen ist, dass alles das prinzipiell und pauschal geleugnet wird - auch wenn jeder von denen, die nicht brav im Linkskonformismus mitschwimmen, diese Erfahrungen hier tagtäglich machen.
Gerne würde ich auch wissen welche Methoden insbesondere nur von Links verwendet werden.
Mir ist klar, dass man rechts eigene Agitation betreibt. Hier geht es aber um die linke.
Anbei noch ein passender Artikel zum Thema:
https://www.tichyseinblick.de/meinungen ... -verlernt/