Hallo Einsamer,Sole.survivor@web.de hat geschrieben:Es ist eine reine verkopfte, menschenfeindlich-abstrakte Diskussion, die am Kern vorbeigeht: Wo Kinder sind, ist Familie. Ob die Weltbevölkerung zu groß, zu klein oder genau richtig sei, das entscheidet sich nicht an einer fünfstelligen Zahl Familien im kleinen Deutschland.
in vielen Punkten hast Du sicher recht - in einigen bin ich durchaus und heftig anderer Meinung. Es ist aber schon mal ein Gewinn, wenn man auch teilweise sehr abweichende Meinungen ohne persönliche Feindschaft diskutieren kann. Auch, wenn ich ebenfalls nicht glaube D könne die Welt direkt retten, so wird D dennoch beispielhaft gesehen und kann wohl kaum nur auf andere zeigen und zugleich das Gegenteil tun.
Der sprunghafte Anstieg der Weltbevölkerung in den letzten 200 Jahren, ist definitiv eine Gefahr für alle und durch das was derzeit bereits 7,5 Milliarden Menschen (davon ein vergleichsweise kleiner Teil) tatsächlich bindend für alle folgenden Generationen anrichten, sollte man realistisch und nicht emotional verbrämt sehen. 750 Millionen Menschen in Europa sind eine ausreichende Bevölkerung - wenn wir das ernsthaft wollen - finden wir in diesem "Pool" auch genügend Möglichkeiten die notwendigen Fachkräfte "weiterzuentwickeln". Deutlich einfacher, als sie quasi wahllos unter den zufällig bis Europa kommenden Migranten auszusortieren. Die tatsächlich benötigten Fachkräfte sind Handwerker aller Sparten. Die anderen weitaus höher qualifizierten Kräfte bedürfen schon "von Anfang an" eine ganz andere "Hinwendung". Im Gegensatz zu Dir glaube ich nicht an die große Zahl, aus der man dann "„Ja, die schlechten ins Kröpfchen, die guten ins Töpfchen.“ frei nach Aschenputtel sortieren kann. Der Rest - soweit nicht im Handwerk untergekommen, wird Teil des "sozialen Rucksacks", der nur durch eine rundum funktionierende Wirtschaft "tragbar" ist. Schon kleinste Verwerfungen können in den komplexen Gebilden, die die meisten der 200 Staaten dieser Welt darstellen, sehr üble Folgen haben.
Die Zahl der bloßen Mitesser ist überall begrenzt. Also ist es gleichgültig, wie unerfreulich es auch sein mag, notwendig die Zahl wenigsten generell nicht weiter zu erhöhen. Das ist schlichte Mathematik, Menschheit vs. Ressourcen und die unvermeidlichen Nebenwirkungen die eine so große Zahl auf die gesamte Umwelt, ja sogar auf das Klima selbst inzwischen hat. OK ich müsste mich um mich selbst kaum noch sorgen, ich bin bereits auf dem Weg in die Urne. Eine Frage von (vermutlich) wenigen Jahren. Nur dieser Egoismus der auf alles andere scheißt, ist nicht mein Ding. Was - das ist die Frage, ist schlecht, an einem sanften allmählichen Rückgang der noch nie zuvor dagewesenen Zahl des Homo Sapiens ? Abertausende von Jahren, haben Menschen auch ohne Milliarden zu sein, überlebt und beachtliche Kulturen mit den Wenigen UND ohne die heute verfügbaren technischen Hilfsmittel geschaffen. Ein weiterer Beweis, es kommt nicht auf die Masse, sondern die Klasse an. Weniger Menschen können die Menschenwürde des Einzelnen wohl eher garantieren, als eine übermäßig große Zahl.
Also mir erscheint das sowohl logisch, als auch menschlich gedacht....