Ein typisches Thema, mit missverständlicher Ansage und schon rastet hier gut nachvollziehbar (nahezu) jeder in seltsam kollektiver Einigkeit ein. Böse, schlecht, menschenverachtend usw. usf.
Da kennt jeder auf einmal, wenigstens eine kinderreiche Familie, wo nur eitler Sonnenschein den Tag bestimmt. Nun könnte man mit wenig Mühe mindesten genauso viele Familien finden, wo das eher nicht sooo toll funktioniert. Nun, das lässt sich auch nachprüfbar beweisen, im Durchschnitt und der allein zählt bei einer Gesamtbetrachtung, liegt die Fertilität in D bei
Quelle : statita "Zusammengefasste Geburtenziffer*: Entwicklung der Fertilitätsrate in Deutschland von 1990 bis 2016"Die Statistik zeigt die zusammengefasste Geburtenziffer, d.h. die Fertilitätsrate in Deutschland in den Jahren von 1990 bis 2016. Die Fertilitätsrate im Jahr 2016 in Deutschland betrug 1,59. Die zusammengefasste Geburtenziffer wird zur Beschreibung des aktuellen Geburtenverhaltens herangezogen. Sie gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn ihr Geburtenverhalten so wäre wie das der Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im betrachteten Jahr.
Diese Zahl für eine Nettobilanz Null Zuwachs / Null Rückgang liegt (hoffentlich) "bekanntlich" bei 2,1.
Nun ist es einfach eine unabweisbare Tatsache im 21. Jahrhundert ist allgemein eine hohe Kinderzahl eher ein Problem, denn ein Segen. Speziell in den Ländern der sog. "1. Welt" brechen in den nächsten Jahren erhebliche Verteilungskämpfe an - der Anfang ist gemacht - nur keiner möchte das und die Probleme die damit weiter anwachsen zur Kenntnis nehmen.
Da existieren weiter irre Fantasien, man könne, wenn "nur" ordentlich Kinder gezeugt werden (vornehmlich Biodeutsche mit einwandfreiem Ariernachweis) z.B. der bedauerliche Fachkräftemangel zu einer wunderhübschen Null verschwinden. Geht´s eigentlich noch
Wenn Bedarf besteht, kann ich das sicher vorrechnen, aber ich glaube bei den meisten ist diese Thema so emotionsverzerrt, dass Logik keinen Platz mehr findet.
Doch zurück zu der Behauptung, man müsse und könne nicht über eine Begrenzung der Kindergeldbeiträge bei einer näher zu betrachtende "Obergrenze" nachdenken oder diese realisieren. Bleiben derart große Abweichungen vom Durchschnitt eine typische Randerscheinung, reicht es völlig aus, bei diesen Familien wie auch immer "hilfreich" zu unterstützen. Wer rechen kann - das scheint auch in der hier versammelten Mittelklasse nicht immer der Fall zu sein - der weiß, rein statistisch ist der Staat bei jedem Kind mit einem Nettoplus von ca. 75.000 € "pro Kind dabei". Leider funktioniert das oder sogar besser, weil höher, nur, wenn die lieben Kleinen nicht nur der kommende Nachwuchs, in das jetzt schon bei ca. einem Viertel der von allen anderen, jetzt schon lebenslang alimentierten Mitmenschen gehören. Diese ebenfalls statistisch nachweisbare Folgeerscheinung kann genau wie jede offene "Lebenserwartung" nicht bevor sie eingetreten ist, für ein einzelnes Individuum vorausgesagt werden. Unter denen die scheitern, kann auch das rundum fantastisch betreute Einzelkind sein - zweifellos ist das auch so, weil derart kinderreiche Familien die statistischen Ausnahme sind UND DAS AUCH HOFFENTLICH BLEIBEN !
Wenige "Ausreißer" kann sich eine Staat im 21. Jahrhundert schon leisten, aber ganz sicher nicht eine "nachhaltige Tendenz" zu diesem Extrem. Nun weiß man - das scheint hier wohl völlig unbekannt - was schade ist, wenn man Folgen voraussehen muss - es dauert (auf Grund langjähriger Beobachtungen) bei Angehörigen fremder Kulturen, wo aus einer Gemengelage heraus, ein planloser "Kinderreichtum" (ein Euphemismus - in Bezug auf "reich") als Normalität angesehen wird, mindesten drei volle Generationen, bis sich dieses Verhalten an das "Wirtsvolk" angepasst haben wird.
Nun, ist die Zahl derer, auf die ein solches Verhalten zutrifft, im Verhältnis zur "Stammbevölkerung" ausreichend klein, geht die höhere Fertilität dieser Gruppe schadlos in der Masse unter.
Nun scheint es ja und hier beginnt der "Boden", wo man sofort zum "rechtsgedrehten Chefrassisten" ernannt wird, wenn man einen durchaus realistischen Blick auf die Zahl derer wirft, die eine große Einwanderungsgruppe darstellen. Typisch denkfaule Turboemotionalität
D ist gerade,
weil die Zahl der "machbaren Kinder" einigermaßen mit der wirtschaftlich technischen Entwicklung
positiv korreliert, in einer günstigeren Lage, als andere vergleichbare Staaten sind.
Es ist offensichtlich nicht die Quantität des Nachwuchses, sondern die Qualität die später einer unvermeidlichen Wirtschaft "zur Verfügung" steht. Dieses Verhältnis wird sich (Mangel an "einfachen und mittleren Tätigkeiten) weiter verschärfen. Der Mangel an Fachkräften die man Heute feststellt und der zukünftig noch drastisch anwachsen wird, kann bei aller Liebe zu Kindern im allgemeinen, eher nicht durch eine bloße Erhöhung der Reproduktion vermieden werden. Das geht leider nur über entsprechende Anstrengungen bei den "Produzenten" (aka Eltern) und erst recht bei ihren Produkten unser aller Kinder
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine sehr große Kinderschar bei Eltern über drei Generationen hinweg heranwächst, die entweder unfähig, unwillig oder gleich beides sind, sich wenigstens in unsere Kultur zu integrieren, wir uns wohl eher nicht in die Lage versetzen den Mangel zu beseitigen.
Daran ändert auch der Einzelfall, der überraschend positiv verläuft rein garnix
So ist die Frage, wo und wann man den Anreiz mit steigendem Kindergeld,
die Notwendigkeit zuallererst selbst das notwendige Einkommen für seine Kinder zu generieren - weiter progresiv ergänzt,
und wo wieder auf das "normale Niveau" welches die Masse der Familien betrifft, der Anreitz nicht weiter progressiv sein soll, sowohl vernünftig und auch ganz sicher notwendig. Auch aus dem Grundsatz der Gleichbehandlung, kann die Familie, die aus von ihr zu verantwortenden Kinderzahl von 1 ... 2 Kindern derzeit schlechter gestellt ist, als jene, welche deutlich in der Kinderzahl darüber liegen. Mehr als logische und wirtschaftliche Zusammenhänge kann ich leider nicht bieten.
Ein Punkt noch, das man Kinder aus ihrer Familie entfernt, ist soweit ich informiert bin, ausreichend rechtlich geregelt. Eine "Lex - kinderreich" ist völlig unnötig, weil im Prinzip in den Fällen wo tatsächlich das Kindeswohl in Gefahr ist, es entsprechende Handlungsmöglichkeiten bereits gibt.
Wer das Wohl seiner und auch der anderen Kinder wirklich im Sinn hat, wird bei rationaler Betrachtung zu dem Schluss kommen, ein weitgehend ausgeplünderter Planet Erde auf lange Zeit, der einzige der uns zur Verfügung steht, ist eine Anpassung der Gesamtbevölkerung ein überlebenswichtiges Verhalten. Zumal auch heute schon praktisch alle Arbeiten, die in früheren Jahrhunderten nur mit Menschen zu erledigen waren, weitgehend weggefallen sind und ein "Zurück" wegen einer Fehlentwicklung, wäre eine weltumspannendes katastrophales Ereignis.
Um 1871, in einer Zeit, wo mindestens 80% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig waren, hatte das flächenmäßig größere (541.561 km²), neu entstandene Deutschland 41.58.792 Einwohner und kam zurecht. Warum sollte das in einer sanften Reduzierung mit gerade mal ~3 Prozent in der Landwirtschaft tätigen Industriewelt mit reichlich eigenständigen Maschinen nicht erstrebenswert sein ? Das andere Extrem mit hemmungslosem Wachstum, habe ich an Hand der Entwicklung Syriens doch schon im Detail nachgewiesen. Wäre die Entwicklung in D auch nur ähnlich verlaufen, wären zwischen 300 und 400 Millionen Einwohner in D das katastrophale Ergebnis gewesen.
Warum soll man nicht rechtzeitig die "Weichen" stellen, warum soll man erst, wenn das Ergebnis kaum noch kurzfristig veränderbar ist, handeln "dürfen" ? Die Tatsache, dass es einen zeitweisen Überschuss an Alten gibt, war lange schon erkennbar. Aber statt zu handeln und sich um rechtzeitige Anpassung zu bemühen, hat man "sehenden Auges" so gut wie keine adäquaten Maßnahmen ergriffen. Muss das auch hier so sein - nur weil man sich damit als guter Mensch darstellen möchte ?
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)