Beeinflussung der Meinungsbildung?

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Skull
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Skull »

Tannhäuser hat geschrieben:(28 Feb 2018, 17:32)

Rechts bedeutet aber nicht extremistisch, genauso wie links auch nicht gleich extremistisch bedeutet.
Ich verstehe nicht, wie man soetwas grundlegendes immer noch durcheinander bringen kann.
DAS habe ich ja weder geschrieben, noch behauptet, noch gemeint.

Ich verstehe nicht, wie man so etwas grundlegendes in meinem Text durcheinander bringen kann. :D

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Kael
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Kael »

Ich kann meine Erfahrung mit dem Themenersteller teilen.
Die Lehrer die ich hatte, meistens Frauen, waren eher Links orientiert - während die männlichen Lehrer (Wovon ich nur eine handvoll hatte) eher Rechts orientiert waren.

Am schlimmsten waren die Geschichts- Religions- und Ethikdiskussionen mit den weiblichen Lehrern (und da ich von der Hauptschule zur Berufsschule zum Abendgymnasium gehüpft bin, mit verschiedenen Kursen und viiielen Lehrern).
Es war das schlimmste. Unlogisch, nicht Nachvollziehbar und meist Ideologisch verblendet. Wenn man etwas 'nicht humanes' sagte, war man natürlich sofort ein Nazi oder Rassist. Eine 2? Bei diesen Lehrern nicht gesehen.
Am schlimmsten aber war es bei einer neuen Lehrererin als ich mein Abitur nachgeholt habe. Eine junge Lehrerin die der Ansicht war das die Demokratie alle gleichberechtigt und dies ja schon bei den Griechen so war - Falsch. Die Griechen hatten genauso ein Sklavensystem wie es die Römer hatten. Das war das erste mal das ich in Weiterbildungszeit eine 4 in Geschichte hatte (normal stand ich dort immer 1 bis 2)

Politikdiskussionen? Unmöglich - sobald man die Wirtschaft hineinbringt und dadurch Menschen benachteiligen muss -> Du bist schon draußen.
Wenn die Schule mehr an Realismus denn an Ideologien und Phantasien hängen würde, wäre das Schulleben um einiges angenehmer.
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Skull
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Skull »

Provokateur hat geschrieben:(28 Feb 2018, 17:56)

Haaaaalt.

Es gibt Deutschengrundrechte und allgemeine Grundrechte.
odiug hat geschrieben:(28 Feb 2018, 18:51)

Grundrechte und Staatsbürgerrechte sind aber zwei verschiedene Dinge.
Grundrechte kann man nicht entziehen, Staatsbürgerrechte schon.
So werden bei schweren Strafen zB das Wahlrecht aberkannt werden, sowohl das passive, wie das aktive.
DAS ist mir doch klar. :D

Ich weiss doch worüber ich schreibe. :)

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Rob Schuberth
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Rob Schuberth »

Tannhäuser hat geschrieben:(28 Feb 2018, 14:44)

Zuerst einmal zu mir: Ich bin Schüler eines Gymnasiums im Westen diesen Landes und würde mich politisch eher rechts einordnen.
Gestern in der Schule während des PGW (Politik-Gesellschaft-Wirtschaft) Unterrichts haben wir uns mit dem Hausmodell der sozialen Schichtung Deutschlands (2009) von Rainer Geißler beschäftigt.*
Schon nach kurzer Zeit kam es zu dem Hauptdiskussionsthema: Eine überwältigende Mehrheit der Klasse war der Meinung, dieses Modell sei rassistisch, da die Sozialstruktur der Ausländer seperat dargestellt wurde.
Dagegen hielt ich, dass dieses Modell nicht wertet, sondern einfach nur Unterschiede (welche ja auch bestehen) darstellt.
Sofort kam zurück, dass man dies ja auch könne, jedoch die Ausländer innerhalb des Hauses hätte darstellen müssen, und nicht als Anbau, da dies ja Integration verhindere.
Diese Meinung kann ich immer noch nicht verstehen, da nunmal Unterschiede bestehen, Migration eine neue Sache ist, und deswegen auch sehr passend als Anbau dargestellt ist.
Jetzt ist meine Frage: Kann das Modell wirklich missverstanden werden? Erkenne ich das nur nicht auf Grund meiner politischen Einstellung?

Außerdem interessiert mich noch folgendes: Das generell an Schulen und Lehreinrichtungen der politische Diskurs sehr Links dominiert ist, ist wohl nicht zu bestreiten. Doch ist das noch auf einem demokratischen Maße? Sollten Maßnahmen ergriffen werden, um Jugendlichen eine neutrale Meinungsbildung zu gewährleisten?

*Bild vom Hausmodell der sozialen Schichten: http://www.bpb.de/cache/images/7/198047 ... .jpg?027B6

Ich kann die Entrüstung der anderen auch nicht nachvollziehen. Wenn man sich das Modell ansieht, ist es doch leicht sich diese seitlich angebauten Bev. Teile, inkludiert (aber in anderer Farbe) innerhalb des Hauses vorzustellen.
Im übrigen sind ja auch die Landwirte bereits ein "Anbau".
Was soll also die ganze Aufregung.

Könnte mit der übertriebenen PC (political correctness) zu tun haben. Die wird ja an einigen Schulen besonders "gepflegt".

Was ja dann auch den 2. Teil deiner Frage betrifft.

M. E. ist es an der Zeit den - auch für m. Geschmack - zu weit links angelegten Kurs, der von unseren Kultusministern propagiert u. gehätschelt wird, in einem öffentlichen Diskurs zu hinterfragen und auch gegenzusteuern.

Aber schau dir die Mz. der Lehrkräfte an....dann erübrigt sich die Frage warum es so ist wie es ist und sich daran nichts ändert.
Es bedarf dazu immer eines Willens und man muss bereit sein etwas erkennen wollen.
Beide sehe ich nicht...leider.

Kleiner pers. Tipp am Rande:
Es ist manchmal klüger "mit dem Strom zu schwimmen", als der eigenen Meinung treu zu bleiben.
Die Schulzeit ist m. E. so eine Zeit.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Rob Schuberth »

Skull hat geschrieben:(28 Feb 2018, 19:44)

DAS habe ich ja weder geschrieben, noch behauptet, noch gemeint.

Ich verstehe nicht, wie man so etwas grundlegendes in meinem Text durcheinander bringen kann. :D

mfg
wundert mich auch.... :thumbup: :thumbup:
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Rob Schuberth »

Einen - wie auch immer gearteten - Einfluss (durch Lehrkräfte) gibt es offenbar doch, denn sonst würde es wohl kaum der Regelung des Mäßigungsgebots bedürfen.
https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4%C3%9Figungsgebot
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Quatschki
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Quatschki »

Skull hat geschrieben:(28 Feb 2018, 19:46)

DAS ist mir doch klar. :D

Ich weiss doch worüber ich schreibe. :)

mfg
Du hast das Grundgesetz ins Spiel gebracht und irgendwas mit Grundrechten.

Das war aber nicht das Thema, sondern das Thema ist die soziale Schichtung,
also Einkommen, Besitz, gesellschaftliche Stellung bzw. die Möglichkeit,
hierzulande Einkommen zu generieren und am Wohlstand des Landes teilzuhaben.

Und da sind wir bei Ausbildung und Gewerbefreiheit Artikel 12 GG:

(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.
(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.
(3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.

Ausländer haben offenkundig zumindest von Seiten des Grundgesetzes her keinen Rechtsanspruch auf freie Ausübung einer beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit (Arbeitserlaubnis, Gewerbegenehmigung) oder Anspruch darauf, in Deutschland eine womöglich kostenlose Ausbildung zu erhalten.
Das sind keine Grundrechte.
Ist das Grundgesetz deshalb rassistisch?
Wenn solche Fragen in der Schule ausdiskutiert werden, ist das gut.
Denn es hilft den Schülern, Verständnis für die Bedeutung von Rechtsräumen zu entwickeln, wie sie die einzelnen Staaten nun mal sind. Und wer jeweils der Souverän ist und dort das Recht setzen und die Spielregeln definieren darf für die eigenen Leute und für die Gäste des Landes!
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Rob Schuberth »

Quatschki hat geschrieben:(28 Feb 2018, 19:56)

Du hast das Grundgesetz ins Spiel gebracht und irgendwas mit Grundrechten.

Das war aber nicht das Thema, sondern das Thema ist die soziale Schichtung,
also Einkommen, Besitz, gesellschaftliche Stellung bzw. die Möglichkeit,
hierzulande Einkommen zu generieren und am Wohlstand des Landes teilzuhaben.

Und da sind wir bei Ausbildung und Gewerbefreiheit Artikel 12 GG:

(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.
(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.
(3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.

Ausländer haben offenkundig zumindest von Seiten des Grundgesetzes her keinen Rechtsanspruch auf freie Ausübung einer beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit (Arbeitserlaubnis, Gewerbegenehmigung) oder Anspruch darauf, in Deutschland eine womöglich kostenlose Ausbildung zu erhalten.
Das sind keine Grundrechte.
Ist das Grundgesetz deshalb rassistisch?
Wenn solche Fragen in der Schule ausdiskutiert werden, ist das gut.
Denn es hilft den Schülern, Verständnis für die Bedeutung von Rechtsräumen zu entwickeln, wie sie die einzelnen Staaten nun mal sind. Und wer jeweils der Souverän ist und dort das Recht setzen und die Spielregeln definieren darf für die eigenen Leute und für die Gäste des Landes!

Gute Hinweise....thanks :thumbup: :thumbup: :thumbup:
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Tannhäuser hat geschrieben:(28 Feb 2018, 14:44)

Zuerst einmal zu mir: Ich bin Schüler eines Gymnasiums im Westen diesen Landes und würde mich politisch eher rechts einordnen.
Gestern in der Schule während des PGW (Politik-Gesellschaft-Wirtschaft) Unterrichts haben wir uns mit dem Hausmodell der sozialen Schichtung Deutschlands (2009) von Rainer Geißler beschäftigt.*
Schon nach kurzer Zeit kam es zu dem Hauptdiskussionsthema: Eine überwältigende Mehrheit der Klasse war der Meinung, dieses Modell sei rassistisch, da die Sozialstruktur der Ausländer seperat dargestellt wurde.
Dagegen hielt ich, dass dieses Modell nicht wertet, sondern einfach nur Unterschiede (welche ja auch bestehen) darstellt.
Sofort kam zurück, dass man dies ja auch könne, jedoch die Ausländer innerhalb des Hauses hätte darstellen müssen, und nicht als Anbau, da dies ja Integration verhindere.
Diese Meinung kann ich immer noch nicht verstehen, da nunmal Unterschiede bestehen, Migration eine neue Sache ist, und deswegen auch sehr passend als Anbau dargestellt ist.
Jetzt ist meine Frage: Kann das Modell wirklich missverstanden werden? Erkenne ich das nur nicht auf Grund meiner politischen Einstellung?

Außerdem interessiert mich noch folgendes: Das generell an Schulen und Lehreinrichtungen der politische Diskurs sehr Links dominiert ist, ist wohl nicht zu bestreiten. Doch ist das noch auf einem demokratischen Maße? Sollten Maßnahmen ergriffen werden, um Jugendlichen eine neutrale Meinungsbildung zu gewährleisten?

*Bild vom Hausmodell der sozialen Schichten: http://www.bpb.de/cache/images/7/198047 ... .jpg?027B6
Migration ist keine neue Sache. Es gab immer Migration nach Deutschland und Immigration aus Deutschland. Das nur am Rande.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Tannhäuser »

Skull hat geschrieben:(28 Feb 2018, 19:44)

DAS habe ich ja weder geschrieben, noch behauptet, noch gemeint.

Ich verstehe nicht, wie man so etwas grundlegendes in meinem Text durcheinander bringen kann. :D

mfg
Ich habe geschrieben:" [...] auch wenn politisch rechts nicht gleich gegen das GG und die Werte verstößt. [...]"
Daraufhin hast du geschrieben:" Und natürlich Verstoßen sehr rechte Positionen, Gedanken und Meinungen gegen die Werte des GG."
Damit hast du natürlich erst einmal Recht, doch du vermischt eben 2 Dinge. Ich spreche von politisch rechts, nie von Extremismus. Du jedoch antwortest mir, in dem du über Extremismus der rechten Ecke sprichst. Dadurch impliziere ich, dass du hier nicht den Unterschied erkannt hast/oder einfach vergessen hast. Den Extremismus hatte nie etwas mit dem von uns Beiden diskutierten Themen zu tun. Es ging lediglich um politisch rechts.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Tannhäuser »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(28 Feb 2018, 20:32)

Migration ist keine neue Sache. Es gab immer Migration nach Deutschland und Immigration aus Deutschland. Das nur am Rande.
Ich spreche hier aber von Migration in diesem Ausmaß. Außerdem muss unterschieden werden, woher die Migration kommt. Noch nie gab es eine Einwanderung von so vielen Menschen mit so unterschiedlichen Werten/Normen nach Deutschland. Ein Russland deutscher ist deutlich ähnlicher als ein Afgahne, sei es jetzt äußerlich oder auch kulturell. Deswegen ist es in meinen Augen eben doch eine relativ neue Sache der vergangenen Jahrzehnte. Hätte ich klarer formulieren müssen.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Skull »

Rob Schuberth hat geschrieben:(28 Feb 2018, 20:01)

Gute Hinweise....thanks :thumbup: :thumbup: :thumbup:
und ?

Hier ist doch...schon vor "seiner" Erkenntnis erklärt worden,
das einige Dinge für Deutsche...und einige Dinge für ALLE ... bindend sind.

Nur weil er sich einen Artikel herauspickt, gelten die wichtigsten Grundrechte natürlich für alle.

Auch wenn es manchen "Demokraten" nicht passt. :D

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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Skull »

Tannhäuser hat geschrieben:(28 Feb 2018, 21:40)

Ich habe geschrieben:" [...] auch wenn politisch rechts nicht gleich gegen das GG und die Werte verstößt. [...]"

Daraufhin hast du geschrieben:" Und natürlich Verstoßen sehr rechte Positionen, Gedanken und Meinungen gegen die Werte des GG."

Damit hast du natürlich erst einmal Recht, doch du vermischt eben 2 Dinge.
Ich spreche von politisch rechts, nie von Extremismus.
Du jedoch antwortest mir, in dem du über Extremismus der rechten Ecke sprichst.

Dadurch impliziere ich, dass du hier nicht den Unterschied erkannt hast/oder einfach vergessen hast.

Den Extremismus hatte nie etwas mit dem von uns Beiden diskutierten Themen zu tun.
Es ging lediglich um politisch rechts.
Ich vermische nichts.

Du verstehen deutsche Sprache ?

Ich schrieb von sehr rechten Positionen.
Ich habe nie das Wort Rechtsextrem(ismus) verwandt.

Solche Spiele kannst Du bei mir lassen. Funktioniert nicht.
Kannst Du gerne in der Schule machen...

Elementare Grundrechte gelten in Deutschland für jeden. Punkt. Das zum Thema Demokratie. :)

Egal, ob es mancher anders wünscht.

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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Tannhäuser »

Skull hat geschrieben:(28 Feb 2018, 22:00)

Ich vermische nichts.

Du verstehen deutsche Sprache ?

Ich schrieb von sehr rechten Positionen.
Ich habe nie das Wort Rechtsextrem(ismus) verwandt.

Solche Spiele kannst Du bei mir lassen. Funktioniert nicht.
Kannst Du gerne in der Schule machen...

Elementare Grundrechte gelten in Deutschland für jeden. Punkt. Das zum Thema Demokratie. :)

Egal, ob es mancher anders wünscht.

mfg
Wie kommst Du darauf, ich würde mit dir spielen?
"Sehr rechts" und "Rechtsextremismus" korrespondiert in meinen Augen.
Eine Definition von Rechtsextremismus:"[..] eine radikale politische Einstellung, die demokratiefeindlich ist [...]"
Wenn du davon sprichst, dass "sehr Rechte" Einstellungen dem GG widersprechen, heißt dass, sie sind (vermutlich) Demokratiefeindlich. Das bedeutet im Umkehrschluss, es handelt sich um Rechtsextremismus, womit wir wieder bei der Vermischung von "Rechts" und "Rechtsextremismus" sind.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Skull »

Tannhäuser hat geschrieben:(28 Feb 2018, 22:09)

Wie kommst Du darauf, ich würde mit dir spielen?
"Sehr rechts" und "Rechtsextremismus" korrespondiert in meinen Augen.
Dein Fehler. Nicht meiner. ;)

Und Menschen, die nur die Grundrechte für Deutsche beachten wollen...sind ja Demokratiefeindlich...

...oder ? :D

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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Fuerst_48 »

Skull hat geschrieben:(28 Feb 2018, 22:10)

Dein Fehler. Nicht meiner. ;)

Und Menschen, die nur die Grundrechte für Deutsche beachten wollen...sind ja Demokratiefeindlich...

...oder ? :D

mfg
Hoffentlich sind in ein paar Jahren/Jahrzehnten die Grundrechte nicht nur mehr das Papier wert, auf dem sie gedruckt stehen... :?:
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Skull hat geschrieben:(28 Feb 2018, 15:45)

Und natürlich verstossen... sehr rechte ... Positionen, Gedanken und Meinungen gegen die Werte des GG.
Wie auch ... sehr linke ... Positionen, Gedanken und Meinungen gegen die Werte des GG verstoßen.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Feb 2018, 23:37)

Wie auch ... sehr linke ... Positionen, Gedanken und Meinungen gegen die Werte des GG verstoßen.
Vollkommene Zustimmung.

Ich frage mich aber, was Du damit mitteilen möchtest. Im Kontext des Verlaufs der Diskussion.

Der User schreibt, er wäre "rechts". Wirbt (eher) für "rechte" Positionen.
Und DARAUF gibt es dann Antworten.

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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Und? Was ist an "rechts" schlimm? Früher bezeichnete man so stinknormale CDU'ler und deren Wähler, sie sich selber auch, wimre. Seit dem - auch hier im Forum - völlig aus dem Ruder gelaufenen "Kampf gegen Rechts" ist der Begriff aber völlig verbrannt, jeder denkt direkt an Nazis und Fackelzüge.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Mar 2018, 10:05)

jeder denkt direkt an Nazis und Fackelzüge.
Ich...nicht. ;)

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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Deine Antworten auf den User sprechen da eine andere Sprache.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Mar 2018, 10:23)

Deine Antworten auf den User sprechen da eine andere Sprache.
Deine Interpretation meiner Aussagen spricht hier...auch eine "Sprache". :D

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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Jaja, schon in deinem zweiten posting kamst du mit den "sehr rechten Positionen" an, die gegen das GG verstoßen würden :D
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Mar 2018, 10:36)

Jaja, schon in deinem zweiten posting kamst du mit den "sehr rechten Positionen" an,
die gegen das GG verstoßen würden :D
Und was ist DARAN (meiner Betrachtung) nun falsch ?

DAS ist doch SO.

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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Tannhäuser.
Tannhäuser hat geschrieben: Eine Sache kann ich aber immer noch nicht ganz nachvollziehen: Durch Überinterpretation kann man einiges in dem Modell sehen, aber ist es wirklich angemessen, hier zu sagen, es sei rassistisch?
Du hast es erkannt:
  • "Durch Überinterpretation ..."!
Wenn ich neutral und unideologisch an die Sache herangehen - mir also das Modell als Spiegelbild betrachte ... als Abbild, ... es also lediglich als Aussage zum Ist-Zustand wahrnehme - "dass dieses Modell nicht wertet, sondern einfach nur Unterschiede (welche ja auch bestehen) darstellt", kann ich schwerlich darin Rassismus entdecken. Eine Interpretation ... folglich auch ein Überinterpretation findet lediglich im Kontext unserer Gedanken statt.

Wie gesagt:
  • Ich kann aus einer Studie alles oder nichts herauslesen ... wie es mir gerade in den Kram paßt.
    • ... und mit dieser alles und nichts begründen.
Noch ein Gedanke zu Deinem "links-rechts"-Schema:
  • Aufgrund und im Angesichts unserer Geschichte wollte man eine einheitliche, bzw. von oben verordnete Lehre verzichten.
    • ... ja, sie sogar vehindern.
    Vorgegeben ist vielleicht lediglich, daß dieses oder jenes Thema behandelt werden soll, wie? ... das bleibt jeder Schule ... dem Lehrpersonal nunmal selber überlassen. Betrachtest Du dies nun von diesem Standpunkt aus und bedenkst zudem noch, daß es auch unter Lehrern nunmal Menschen mit eigener Meinung gibt, ...
    Eine Diskussion entsteht besser ... und verläuft interessanter, wenn zumindest der Diskussionseröffner eine gegenteilige ... wenn nicht provokante(re) Meinung vertritt. Von daher kann man nie sicher sein - besonders bei Leuten die ihr Handwerk verstehen, ob die geäußerte Meinung auch in Wahrheit deren eigene Meinung ist.
    Konkret gesagt:
    • wenn die Mehrheitsmeinung in der Klasse eher "rechts" anzusiedeln ist, wäre es nicht dumm - um eine lebhafte Diskussion anzuschieben, wenn ich (zumindest anfangs) mit meiner (Lehrer-) Meinug eine eher "linke" Position vertrete. Alles nur im Sinne von einer lebhaften Diskussion und "um Jugendlichen eine neutrale Meinungsbildung zu gewährleisten".
Zuletzt geändert von Der Neandertaler am Do 1. Mär 2018, 12:23, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wo war denn die Rede davon, dass das falsch sei?
Es geht um den Gesprächsverlauf:
Tannhäuser hat geschrieben:(28 Feb 2018, 15:42)Damit hast du Recht, auch wenn politisch rechts nicht gleich "gegen das GG und die Werte" verstößt.
Skull hat geschrieben:(28 Feb 2018, 15:45)Und natürlich verstossen... sehr rechte ... Positionen, Gedanken und Meinungen gegen die Werte des GG.
So wird aus "politisch rechts" "sehr rechte Positionen".

Dazu gibt es ein schönes Zitat aus der FAZ:
Denn Rechts heißt das Zauber-, Schmäh- und Schlusswort schlechthin. Mehr muss man gar nicht sagen und auch nicht wissen. Rechts? Alles klar. Sattelt die Pferde!
Quelle: Kampf gegen Rechts: Ein Volk von Antifaschisten
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Der General »

Tannhäuser hat geschrieben:(28 Feb 2018, 14:44)

Zuerst einmal zu mir: Ich bin Schüler eines Gymnasiums im Westen diesen Landes und würde mich politisch eher rechts einordnen.
Gestern in der Schule während des PGW (Politik-Gesellschaft-Wirtschaft) Unterrichts haben wir uns mit dem Hausmodell der sozialen Schichtung Deutschlands (2009) von Rainer Geißler beschäftigt.*
Schon nach kurzer Zeit kam es zu dem Hauptdiskussionsthema: Eine überwältigende Mehrheit der Klasse war der Meinung, dieses Modell sei rassistisch, da die Sozialstruktur der Ausländer seperat dargestellt wurde.
Dagegen hielt ich, dass dieses Modell nicht wertet, sondern einfach nur Unterschiede (welche ja auch bestehen) darstellt.
Sofort kam zurück, dass man dies ja auch könne, jedoch die Ausländer innerhalb des Hauses hätte darstellen müssen, und nicht als Anbau, da dies ja Integration verhindere.
Diese Meinung kann ich immer noch nicht verstehen, da nunmal Unterschiede bestehen, Migration eine neue Sache ist, und deswegen auch sehr passend als Anbau dargestellt ist.
Jetzt ist meine Frage: Kann das Modell wirklich missverstanden werden? Erkenne ich das nur nicht auf Grund meiner politischen Einstellung?

Außerdem interessiert mich noch folgendes: Das generell an Schulen und Lehreinrichtungen der politische Diskurs sehr Links dominiert ist, ist wohl nicht zu bestreiten. Doch ist das noch auf einem demokratischen Maße? Sollten Maßnahmen ergriffen werden, um Jugendlichen eine neutrale Meinungsbildung zu gewährleisten?

*Bild vom Hausmodell der sozialen Schichten: http://www.bpb.de/cache/images/7/198047 ... .jpg?027B6
Hallo Tannhäuser,

also ich bin Politisch eher "etwas links" einzuordnen :D und den Einwand Deiner Mitschülerinnen und Mitschüler kann ich sehr gut Nachvollziehen.

Schaut man sich das Gebilde an, steht allein unten nur DEUTSCHE - AUSLÄNDER. Die Tatsache, dass die Ausländer dann auch noch als "Anbau" dargestellt werden erfüllt allein schon rein Optisch den Verdacht einer Wertung.

Man kann nach meiner persönlichen Meinung sehr wohl dieses Gebildet missverstehen einen Rassistischen Vorsatz sehe ich aber nicht. Oftmals wird in der Heutigen Zeit viel zu oft und leichtfertig dieser Begriff verwendet. Es gibt bestimmt auch viel bessere Grafiken zum Thema als dieses "Hausgebilde". Ist es vielleicht auch möglich, dass Euer Lehrer genau so eine Diskussion anstrebte, wie ging es denn weiter und was sagte der Lehrer dazu ?

Grundsätzlich muß man sehr aufpassen, dass die Meinungen nicht beeinflusst werden. Lehrerinnen und Lehrer haben im besonderen Maß eine hohe Verantwortung diesbezüglich.

grüsse
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Mar 2018, 12:22)

So wird aus "politisch rechts" "sehr rechte Positionen".
Du willst mich ja nicht verstehen. :D

Ich habe sehrwohl mit Absicht von ... sehr rechten...Positionen gesprochen.
Ich schrieb eben NICHT, allgemein von rechts ...genausowenig wie von rechtsextremistisch.

Positionen wie...
- Grundrechte nur für Deutsche
- Religionsfreiheit nur für "Christen"
- gewillkürte Rechtsstaatlichkeit
- differenzierte "Gleichberechtigung"
- differenzierter "Minderheitenschutz"
...
...

sind rechts...eben WEIT rechts ... und kollidieren an vielen Stellen mit dem GG.

Solche Positionen kann man sich auch gerne schönreden.

ICH mache das nicht.

mfg
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Alter Stubentiger
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Tannhäuser hat geschrieben:(28 Feb 2018, 21:45)

Ich spreche hier aber von Migration in diesem Ausmaß. Außerdem muss unterschieden werden, woher die Migration kommt. Noch nie gab es eine Einwanderung von so vielen Menschen mit so unterschiedlichen Werten/Normen nach Deutschland. Ein Russland deutscher ist deutlich ähnlicher als ein Afgahne, sei es jetzt äußerlich oder auch kulturell. Deswegen ist es in meinen Augen eben doch eine relativ neue Sache der vergangenen Jahrzehnte. Hätte ich klarer formulieren müssen.
Ne. Da täuscht deine Wahrnehmung. Seit 60 Jahre wird nach Deutschland eifrig eingewandert. Meist aus der EU und dann aus der Türkei. Am wenigsten Afghanen die du so hervorhebst. Die haben auch kaum eine Chance hier anerkannt zu werden. Außerdem wäre nett wenn du zwischen EU-Migranten und Asylbewerbern trennen könntest. Es gab schon Anfang de 90er Jahre Wellen von bis zu 400.000 Asylbewerbern jährlich was zu einer Verschärfung des Asylrechts führte. Ganz ohne AfD. Auch im Moment gibt es viele Anstrengungen die unerwünschte Zuwanderung zu blockieren. Man muß es nur wahrnehmen. Da hapert es bei vielen Rechten. Was ja auch klar ist. Die Beschwörung der "Asylantenflut" ist ja das Geschäftsmodell der Rechten. Wenn sie da nicht punkten können wo dann?

Und die Deppen von Rechts wollen auch die dringend notwendige Zuwanderung von Fachkräften stoppen. Was so ein Blödsinn bedeutet kann man gerade bei den Briten beobachten wo die dringend benötigten Ärzte und Krankenschwestern aus dem EU-Ausland so gar keine Lust mehr haben nach England zu kommen. Deshalb steht das dortige Gesundheitssystem direkt vor dem Kollaps nachdem man es schon vorher ausgehöhlt hatte. (Theresa May herself!)
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Skull hat geschrieben:(01 Mar 2018, 12:49)

Du willst mich ja nicht verstehen.
Doch, ich habe dich verstanden.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Der Neandertaler »

HalloTom - Skull.
  • rechts ... sehr rechts ... rechtsextrem?
Vielleicht könnte man sich darauf einigen, daß sehr oft "rechts" als Synonym für "rechtsextrem" gebraucht wird ... verkürzt gebraucht wird. Wobei teilweise der Hintergrund ... warum "rechts" oder "links"?, ... daß dieses nicht ausreichend berücksichtigt wird. Also jemandem zu unterstellen - wenn er von "rechts" redet, würde er damit sofort jedwede "rechte" Positionsäußerung als verfassungsfeindlich einstufen und ihn somit als Nazi zu diffamieren, halte ich nicht für angebracht.
  • ... es schadet einem friedlichen und fruchtbaren Diskurs.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Tannhäuser »

Der General hat geschrieben:(01 Mar 2018, 12:27)

Hallo Tannhäuser,

also ich bin Politisch eher "etwas links" einzuordnen :D und den Einwand Deiner Mitschülerinnen und Mitschüler kann ich sehr gut Nachvollziehen.

Schaut man sich das Gebilde an, steht allein unten nur DEUTSCHE - AUSLÄNDER. Die Tatsache, dass die Ausländer dann auch noch als "Anbau" dargestellt werden erfüllt allein schon rein Optisch den Verdacht einer Wertung.

Man kann nach meiner persönlichen Meinung sehr wohl dieses Gebildet missverstehen einen Rassistischen Vorsatz sehe ich aber nicht. Oftmals wird in der Heutigen Zeit viel zu oft und leichtfertig dieser Begriff verwendet. Es gibt bestimmt auch viel bessere Grafiken zum Thema als dieses "Hausgebilde". Ist es vielleicht auch möglich, dass Euer Lehrer genau so eine Diskussion anstrebte, wie ging es denn weiter und was sagte der Lehrer dazu ?

Grundsätzlich muß man sehr aufpassen, dass die Meinungen nicht beeinflusst werden. Lehrerinnen und Lehrer haben im besonderen Maß eine hohe Verantwortung diesbezüglich.

grüsse
Zuerst einmal sehr interessant, auch Mal die Gegenseite zu hören. Mein Lehrer hat diese Diskussion nicht angestrebt: Sie entstand im Rahmen einer Präsentationsleitung, wo die Vortragende als Kritik an diesem Modell den Rassismus nannte. Beteiligt hat er sich nicht, worüber ich jedoch auch froh bin, da er meiner Erfahrung nach seine politische Einstellung nicht gerade verdeckt, sondern auch im Unterricht Mal gerne gegen die AfD spricht. Genau aus diesem Grund Frage ich mich eben auch, ob nicht tendenziell eine Dominanz von linker Meinungsbeeinflussung an deutschen Schulen stattfindet.
Zu deiner Kritik zum Modell: Wenn du so denkst, wertet das Modell von Grund auf schon, indem es zum Beispiel Unterschicht im Keller und Oberschicht im Dach ansiedelt. Sich daran aber zu stören, gleicht meiner Meinung nach jedoch einer kleinen Hexenjagd gegen alles auch nur potentiell Rassistische. Ich finde jedoch die Ausländer als Anbau darzustellen sehr passend: Sie sind dazugekommen und was an einem Anbau beleidigend ist, verstehe ich nicht. Man könnte es auch so deuten, dass dieser Anbau eben stabilisierend und ergänzend dient und damit Migration in dem Modell gelobt wird.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Tannhäuser »

Der Neandertaler hat geschrieben:(01 Mar 2018, 12:16)

Hallo Tannhäuser.Du hast es erkannt:
  • "Durch Überinterpretation ..."!
Wenn ich neutral und unideologisch an die Sache herangehen - mir also das Modell als Spiegelbild betrachte ... als Abbild, ... es also lediglich als Aussage zum Ist-Zustand wahrnehme - "dass dieses Modell nicht wertet, sondern einfach nur Unterschiede (welche ja auch bestehen) darstellt", kann ich schwerlich darin Rassismus entdecken. Eine Interpretation ... folglich auch ein Überinterpretation findet lediglich im Kontext unserer Gedanken statt.

Wie gesagt:
  • Ich kann aus einer Studie alles oder nichts herauslesen ... wie es mir gerade in den Kram paßt.
    • ... und mit dieser alles und nichts begründen.
Noch ein Gedanke zu Deinem "links-rechts"-Schema:
  • Aufgrund und im Angesichts unserer Geschichte wollte man eine einheitliche, bzw. von oben verordnete Lehre verzichten.
    • ... ja, sie sogar vehindern.
    Vorgegeben ist vielleicht lediglich, daß dieses oder jenes Thema behandelt werden soll, wie? ... das bleibt jeder Schule ... dem Lehrpersonal nunmal selber überlassen. Betrachtest Du dies nun von diesem Standpunkt aus und bedenkst zudem noch, daß es auch unter Lehrern nunmal Menschen mit eigener Meinung gibt, ...
    Eine Diskussion entsteht besser ... und verläuft interessanter, wenn zumindest der Diskussionseröffner eine gegenteilige ... wenn nicht provokante(re) Meinung vertritt. Von daher kann man nie sicher sein - besonders bei Leuten die ihr Handwerk verstehen, ob die geäußerte Meinung auch in Wahrheit deren eigene Meinung ist.
    Konkret gesagt:
    • wenn die Mehrheitsmeinung in der Klasse eher "rechts" anzusiedeln ist, wäre es nicht dumm - um eine lebhafte Diskussion anzuschieben, wenn ich (zumindest anfangs) mit meiner (Lehrer-) Meinug eine eher "linke" Position vertrete. Alles nur im Sinne von einer lebhaften Diskussion und "um Jugendlichen eine neutrale Meinungsbildung zu gewährleisten".
Das Problem ist, dass eben nicht nur die Klasse links orientiert ist, sondern auch der Lehrer. Was erst einmal kein Problem ist, eine andere politische Einstellung ist nicht falsch. Jedoch kann es so nur schwer zu einer richtigen Diskussion kommen, weswegen man sich Synergietisch in seiner Position hochschaukelt und so den politischen Diskurs in der Klasse eigentlich zum erliegen bringt. Denn was ist eine Diskussion, ohne unterschiedliche Ansichten und Meinungen?
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Skull »

Der Neandertaler hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:26)

HalloTom - Skull.
  • rechts ... sehr rechts ... rechtsextrem?
Vielleicht könnte man sich darauf einigen, daß sehr oft "rechts" als Synonym für "rechtsextrem" gebraucht wird ... verkürzt gebraucht wird. Wobei teilweise der Hintergrund ... warum "rechts" oder "links"?, ... daß dieses nicht ausreichend berücksichtigt wird. Also jemandem zu unterstellen - wenn er von "rechts" redet, würde er damit sofort jedwede "rechte" Positionsäußerung als verfassungsfeindlich einstufen und ihn somit als Nazi zu diffamieren, halte ich nicht für angebracht.
  • ... es schadet einem friedlichen und fruchtbaren Diskurs.
Solche "philosophischen" Fragen...interessieren MICH nicht.

Ich habe etwas KONKRETES geschrieben. Damit kann man sich beschäftigen.

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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Tannhäuser »

Skull hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:52)

Solche "philosophischen" Fragen...interessieren MICH nicht.

Ich habe etwas KONKRETES geschrieben. Damit kann man sich beschäftigen.

Geschwafel...interessiert mich...nicht. :)

mfg
Du hast eben nicht konkret geschrieben. Wäre das der Fall gewesen, hätten wir nicht eine Seitenlange Diskussion über deine Aussage gehabt. Uns für eine Fehlinterpretation verantwortlich zu machen, aber gleichzeitig von gelungener Konkretisierung deiner Aussagen zu sprechen, ist paradox.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Skull
Skull hat geschrieben:Solche "philosophischen" Fragen...interessieren MICH nicht.

Ich habe etwas KONKRETES geschrieben. Damit kann man sich beschäftigen.

Geschwafel...interessiert mich...nicht. :)

mfg
Ja ist für Dich keine Antwort, hä?
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Tannhäuser »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Mar 2018, 13:22)

Ne. Da täuscht deine Wahrnehmung. Seit 60 Jahre wird nach Deutschland eifrig eingewandert. Meist aus der EU und dann aus der Türkei. Am wenigsten Afghanen die du so hervorhebst. Die haben auch kaum eine Chance hier anerkannt zu werden. Außerdem wäre nett wenn du zwischen EU-Migranten und Asylbewerbern trennen könntest. Es gab schon Anfang de 90er Jahre Wellen von bis zu 400.000 Asylbewerbern jährlich was zu einer Verschärfung des Asylrechts führte. Ganz ohne AfD. Auch im Moment gibt es viele Anstrengungen die unerwünschte Zuwanderung zu blockieren. Man muß es nur wahrnehmen. Da hapert es bei vielen Rechten. Was ja auch klar ist. Die Beschwörung der "Asylantenflut" ist ja das Geschäftsmodell der Rechten. Wenn sie da nicht punkten können wo dann?

Und die Deppen von Rechts wollen auch die dringend notwendige Zuwanderung von Fachkräften stoppen. Was so ein Blödsinn bedeutet kann man gerade bei den Briten beobachten wo die dringend benötigten Ärzte und Krankenschwestern aus dem EU-Ausland so gar keine Lust mehr haben nach England zu kommen. Deshalb steht das dortige Gesundheitssystem direkt vor dem Kollaps nachdem man es schon vorher ausgehöhlt hatte. (Theresa May herself!)
Ich habe auch nie bestritten, dass seit den späten 50er Jahren Migration stattfindet. Sondern nur davon gesprochen, dass die Ausmaße von 2015/2016 ein Novum sind, da zum einen nie diese Anzahl erreicht wurde (auch nicht in den frühen 90ern, was interessanterweise durch die Ausschreitungen in Rostock Lichtenhagen maßgeblich beendet wurde), zum anderen auch die Kulturfremde etwas ganz neues ist. EU-Ausländer, Türken, Russen: Alle hatten uns mehr ähnlich, als die derzeitigen Migranten. Afghanistan habe ich hier als Beispiel genannt, welche übrigens entgegen deiner Aussagen eine sehr große Gruppe darstellen. Wie sie anerkannt werden, ist erst einmal egal, da in DE eh keine wirkliche Abschiebepolitik betrieben wird.
Aber ich möchte gar nicht über Asylpolitik debattieren, da gibt es eigene Threads. Auf deine Strohmannargumente gehe ich auch nur sehr ungern ein, da sie mit dem Thema hier nichts zu tun haben.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Skull »

Tannhäuser hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:57)

Du hast eben nicht konkret geschrieben. Wäre das der Fall gewesen, hätten wir nicht eine Seitenlange Diskussion über deine Aussage gehabt. Uns für eine Fehlinterpretation verantwortlich zu machen, aber gleichzeitig von gelungener Konkretisierung deiner Aussagen zu sprechen, ist paradox.
???

Was war daran nicht KONKRET ? :D

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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Skull »

Tannhäuser hat geschrieben:(01 Mar 2018, 15:03)

Sondern nur davon gesprochen, dass die Ausmaße von 2015/2016 ein Novum sind,
da zum einen nie diese Anzahl erreicht wurde (auch nicht in den frühen 90ern,
was interessanterweise durch die Ausschreitungen in Rostock Lichtenhagen maßgeblich beendet wurde),
zum anderen auch die Kulturfremde etwas ganz neues ist
Ich schulde so einen Blödsinn mal Deinem jugendlichen Alter.

Die Einwanderung in den frühen Neunzigern wurde nicht durch GEWALT von Deppen beendet. :mad:

Sie wurde durch ein ENDE des Jugoslawien-Konflikts beendet.

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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Ein Terraner »

Tannhäuser hat geschrieben:(28 Feb 2018, 14:44)

und würde mich politisch eher rechts einordnen.
Und wodurch denkst du wurde deine Meinung gebildet ?
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Der General »

Tannhäuser hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:43)

Zuerst einmal sehr interessant, auch Mal die Gegenseite zu hören.Mein Lehrer hat diese Diskussion nicht angestrebt: Sie entstand im Rahmen einer Präsentationsleitung, wo die Vortragende als Kritik an diesem Modell den Rassismus nannte. Beteiligt hat er sich nicht, worüber ich jedoch auch froh bin, da er meiner Erfahrung nach seine politische Einstellung nicht gerade verdeckt, sondern auch im Unterricht Mal gerne gegen die AfD spricht. Genau aus diesem Grund Frage ich mich eben auch, ob nicht tendenziell eine Dominanz von linker Meinungsbeeinflussung an deutschen Schulen stattfindet.
Ob eine Dominanz von linker Meinungsbeeinflussung an Schulen stattfindet weiß ich nicht und ist sicherlich auch schwer heraus zu finden. Ganz gleich welche Politischen Ideologien die Lehrer vertreten, sollten Sie stets Verantwortungsvoll aufklären und Neutral Informieren. Gleiches gilt im übrigen auch für Medien !
Tannhäuser hat geschrieben: Zu deiner Kritik zum Modell: Wenn du so denkst, wertet das Modell von Grund auf schon, indem es zum Beispiel Unterschicht im Keller und Oberschicht im Dach ansiedelt. Sich daran aber zu stören, gleicht meiner Meinung nach jedoch einer kleinen Hexenjagd gegen alles auch nur potentiell Rassistische. Ich finde jedoch die Ausländer als Anbau darzustellen sehr passend: Sie sind dazugekommen und was an einem Anbau beleidigend ist, verstehe ich nicht. Man könnte es auch so deuten, dass dieser Anbau eben stabilisierend und ergänzend dient und damit Migration in dem Modell gelobt wird.
Das große Problem an dieser Diskussion ist der Weitreichende Begriff RASSISMUS ! Dieser Begriff bzw. Deutung ist so Komplex das er erst einmal Richtig verstanden werden muss. Der Begriff stammt aus dem 20 Jahrhundert, jedoch sind die Ableitungen wesentlich Älter und waren schon zur Antike ein Phänomen der Menschheit.

Grundsätzlich bedeutet Rassismus im Klassischen Sinne, eine Negative "Gesinnung" von Menschen oder Gruppen die äußerlicher Merkmale aufweisen.

Aus Wikipedia um das vereinfacht darzulegen:

Rassismus ist eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Menschen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine gemeinsame Abstammung vermuten lassen – als sogenannte „Rasse“ kategorisiert und beurteilt werden. Die zur Abgrenzung herangezogenen Merkmale wie Hautfarbe, Körpergröße oder Sprache – aber auch kulturelle Merkmale wie Kleidung oder Bräuche – werden in der biologistischen Bedeutung als grundsätzlicher und bestimmender Faktor menschlicher Fähigkeiten und Eigenschaften gedeutet und nach Wertigkeit eingeteilt. Dabei betrachten Rassisten alle Menschen, die ihren eigenen Merkmalen möglichst ähnlich sind, grundsätzlich als höherwertig, während alle anderen (oftmals abgestuft) als geringerwertig diskriminiert werden

Wenn man nun die von Dir Verlinkte Studie betrachtet, gibt es Zweifelsohne Ansätze die Rassistische Anhaltspunkte liefern, zumindest könnte man diese so deuten.

Eine Gruppe, in diesem Fall Ausländer wird als "Anbau" dargestellt. Und ja, selbst die Darstellung von Elite ganz oben bis Unterschicht ganz unten, weisen schon durchaus Rassistische Tendenzen auf wenn man rein der Wissenschaft folgt.

Der Begriff Rassismus ist wie schon geschrieben eine große Materie die, besonders in diesem Fall nicht eindeutig definiert werden kann. Ich bewerte diese Studie durchaus schon an der Grenze, kann aber auf jeden Fall Deine Mitschüler verstehen, zumindest das darüber diskutiert wird. Meine Kritik geht aber eher in die Richtung, dass man vielleicht eine andere, Grafisch bessere Studie hätte vorlegen können. Letztendlich sollte man das Ganze aber nicht Überbewerten. Das Thema als solches ist aber sehr interessant, da es Heutzutage oftmals missbraucht wird um andere Politisch zu diffamieren.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Skull hat geschrieben:(01 Mar 2018, 15:04)

???

Was war daran nicht KONKRET ? :D

Grundrechte gelten für alle.

Egal ob man ein Kopftuch tragen will, seine Geburtsort irgendwo auf dieser Welt war,
anders aussieht, schwul sein will oder was auch immer.
Nein, das stimmt so nicht. Es wird hier im Grundgesetz schon differenziert. Was die allgemeinen Menschenrechte angeht gilt das wohl für jeden in Deutschland, bei den Grundrechten sieht das anders aus. Da werden Deutschen schon mehr Rechte zugestanden.
Sieht man z.B. schon an folgenden Artikeln:

Artikel 9
[Vereinigungs-, Koalitionsfreiheit]
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden.


Artikel 12
[Berufsfreiheit; Verbot der Zwangsarbeit]
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.

Artikel 16

[Verbot der Ausbürgerung, Auslieferung]
(2) Kein Deutscher darf an das Ausland ausgeliefert werden. Durch Gesetz kann eine abweichende Regelung für Auslieferungen an einen Mitgliedstaat der Europäischen Union oder an einen internationalen Gerichtshof getroffen werden, soweit rechtsstaatliche Grundsätze gewahrt sind.


Es gibt also durchaus Grundrechte, die sich nur auf Deutsche beziehen.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Tannhäuser.
Tannhäuser hat geschrieben:Das Problem ist, dass eben nicht nur die Klasse links orientiert ist, sondern auch der Lehrer.
[...]
Jedoch kann es so nur schwer zu einer richtigen Diskussion kommen,...
[...] Denn was ist eine Diskussion, ohne unterschiedliche Ansichten und Meinungen?
Geh bitte mal davon aus, daß, in der Regel, Lehrpersonal pädagogisch geschulte Leute sind - also wissen was sie tun.
Wenn also, wie Du selber sagst, aufgrund der oben genannten Voraussetzungen "es so nur schwer zu einer richtigen Diskussion kommen" kann, vielleicht war die nachfolgende Diskussion, die Dein Lehrer "nicht angestrebt" hat ... nicht ersichtlich angestrebt hat - "Sie entstand im Rahmen einer Präsentationsleitung, ...", ... vielleicht war dies ("im Rahmen einer Präsentationsleitung") ein Teil der Strategie ... um "zu einer richtigen Diskussion" zu kommen?

"... vielleicht eine andere, Grafisch bessere Studie hätte vorlegen können.", wie es der General vorgeschlagen hat, ... dies wäre vielleicht zu offensichtlich gewesen?!?
  • (im Sinne von Meinungsbeeinflußung an Schulen)
Rassismus in diesem Modell?
  • ... nur wegen der Unterscheidung, welchen Hintergrund eine bestimmte Bevölkerungs-Gruppe hat?
Muß jeder selber beurteilen - ich finde: NEIN!

Wir unterscheiden heutzutage immer noch zwischen Ost-und Westdeutschland ... zwischen der Entwicklung in den alten und den neuen Bundesländer - in der wirtschaftlichen Entwicklung, der Rentner, der Arbeitslosen, etc., ...
Auch eine Art der Einteilung ... der unzulässigen Einteilung, oder nicht?
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Kael »

Da muss ich dir widersprechen Neandertaler.
Das diese Leute 'geschult' sind bedeutet überhaupt nichts. Meist sind sie überideologisiert und versuchen durch ihre "Lehrer-" also "Machtposition" ein entsprechendes Weltbild aufzudrücken.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Skull hat geschrieben:(01 Mar 2018, 15:09)

Ich schulde so einen Blödsinn mal Deinem jugendlichen Alter.

Die Einwanderung in den frühen Neunzigern wurde nicht durch GEWALT von Deppen beendet. :mad:

Sie wurde durch ein ENDE des Jugoslawien-Konflikts beendet.

mfg

Na ja. Das Asylrecht wurde von Helmut Kohl schon früher geändert. Grundgesetzänderung mit 2/3 Mehrheit 1993. Das war noch vor den großserbischen Träumen von Milosevic.
Auf jeden Fall kamen zu dem Zeitpunkt bis zu 400.000 jährlich. Die Probleme der Kommunen waren ähnlich denen von heute. Solche Einwanderungswellen passieren regelmässig. Wobei die heutige über die Tannhäuser sich wohl so erregt die Folge eines Einwanderungsdrucks ist dem einfach nicht mehr standzuhalten war. Die Einladung Merkels war allerdings wirklich ein politischer Fehler auch wenn er aus humanitärer Sicht richtig war. Ein Dilemma halt. Manchmal kann man es einfach nicht richtig machen.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Mar 2018, 12:22)

Wo war denn die Rede davon, dass das falsch sei?
Es geht um den Gesprächsverlauf:

So wird aus "politisch rechts" "sehr rechte Positionen".
naja so streng sehe ich das nicht. Für mich diente das nur einer Klarstellung. Sowas dient ja auch der Meinungsfindung. Ob man überhaupt mal ein gleiches Verständnis über die Begrifflichkeiten hat. Rechts zu sein hat natürlich per Se erstmal gar nichts mit dem Grundgesetz zu tun. Das kann man meiner Meinung schon mal ausschließen. Das bedeutet für mich schon erst mal nur wo in der Bandbreite man sich in der Interpretation des Grundgesetzes befindet. Der Hinweis von Skull, dass sehr rechte Einstellungen wohl dem Geiste des Grundgesetzes widersprechen ist meiner Meinung auch angebracht. Dieser Hinweis dient schon allein dazu, dass man sich in einer ernstgemeinten Diskussion erst mal darüber klar wird, worüber man überhaupt redet. Und natürlich wird es so sein, dass sehr rechte Positionen gegen den Geist des Grundgesetzes verstoßen. Nehmen wir mal ein Beispiel. Die Forderung nach Wiedereinführung nach der Todesstrafe. Die ist natürlich legitim, aber größtenteils eine sehr rechte Position. Aber sie entspricht nicht dem Geist des Grundgesetzes. Das kann man auch diskutieren (obwohl ich das mit allen Maßen ablehne). Genauso gibt es Forderungen auf der linken Seite, z.B. die Forderung nach Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln. Auch das geht in Ordnung (auch wenn mit mir nicht zu machen) ist aber letztendlich auch eine Forderung, die dem Geist des Grundgesetzes widerspricht.
Das ist grundsätzlich nichts verwerfliches und dient letztendlich der politischen Diskussion.
Nicht gleichzusetzen, und das hat Skull ja nicht getan ist das mit rechtsextremistischen Positionen. Denn hier geht man (wie bei linksextremistischen Positionen) regelmäßig davon aus (also im Sinne des BVerG), dass diese Postionen dazu geeignet wären die FDGO zu gefährden, also illegitime Mittel zu verwenden. Beispielhaft seien hier mal die die RAF oder der NSU genannt und im weiteren Sinne natürlich auch diejenigen, die das für legitim halten.
Darüber hinaus ist die deutsche Sprache auch noch sehr gut geeignet Unterschiede zwischen rechtsextrem und extrem rechts oder linksextrem und extrem links deutlich zu machen.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Tom Bombadil »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 17:06)

Darüber hinaus ist die deutsche Sprache auch noch sehr gut geeignet Unterschiede zwischen rechtsextrem und extrem rechts oder linksextrem und extrem links deutlich zu machen.
Das ist ja alles klar, es war nur halt interessant zu sehen, wie der Reflex funktioniert, wenn sich jemand als "rechts" bezeichnet. Da wird gleich Gefahr gewittert und man muss das Grundgesetz in Stellung bringen bzw. es beschützen.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Mar 2018, 17:49)

Das ist ja alles klar, es war nur halt interessant zu sehen, wie der Reflex funktioniert, wenn sich jemand als "rechts" bezeichnet. Da wird gleich Gefahr gewittert und man muss das Grundgesetz in Stellung bringen bzw. es beschützen.
Wie geschrieben, ich persönlich habe das nicht so empfunden. Es diente meiner Meinung nach (und die hab ich ja ausführlich dargelegt) lediglich der Begriffsfindung, also dass man sich einig darüber ist über was man spricht.
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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Skull »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 16:04)

Nein, das stimmt so nicht. Es wird hier im Grundgesetz schon differenziert. Was die allgemeinen Menschenrechte angeht gilt das wohl für jeden in Deutschland, bei den Grundrechten sieht das anders aus. Da werden Deutschen schon mehr Rechte zugestanden.
Sieht man z.B. schon an folgenden Artikeln:

Artikel 9
[Vereinigungs-, Koalitionsfreiheit]
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden.


Artikel 12
[Berufsfreiheit; Verbot der Zwangsarbeit]
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.

Artikel 16

[Verbot der Ausbürgerung, Auslieferung]
(2) Kein Deutscher darf an das Ausland ausgeliefert werden. Durch Gesetz kann eine abweichende Regelung für Auslieferungen an einen Mitgliedstaat der Europäischen Union oder an einen internationalen Gerichtshof getroffen werden, soweit rechtsstaatliche Grundsätze gewahrt sind.


Es gibt also durchaus Grundrechte, die sich nur auf Deutsche beziehen.
Lieber 3x schwarzer Kater.

Das hatten wir schon. Mehrmals.

Die elementaren Grundrechte (Menschenrechte) gelten für jeden. Weitere Grundrechte unmittelbar...für Deutsche.
Andere...eigentlich für Deutsche, durch europäische Verträge und Vereibarungen dann doch durchaus für EU-Ausländer.

Mir ging es um Grundsätzliches. Elementare Grundrechte gelten IN Deutschland für JEDEN. :)

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Re: Beeinflussung der Meinungsbildung?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Kael.
Da muss ich dir widersprechen Neandertaler.
Das darfst Du ruhig ... wäre ja nicht sehr förderlich, wenn alle die gleichen Ansichten und Meinungen haben.
Das diese Leute 'geschult' sind bedeutet überhaupt nichts. Meist sind sie überideologisiert und versuchen durch ihre "Lehrer-" also "Machtposition" ein entsprechendes Weltbild aufzudrücken.
Im Bezug auf "überideologisiert" gebe ich Dir zum Teil recht, allerdings hat dies nichts mit deren Vor- und Ausbildung zutun.
  • ... kann, sollte und darf also nicht nur auf's Lehrpersonal bezogen werden. Dies ist in allen Gesellschaftsschichten vorhanden.
  • "... versuchen ... ein entsprechendes Weltbild aufzudrücken."
Dies sehe ich nicht so!
Im Gegenteil:
  • durch vergangenheitlich verschiedene bildungspolitische "Reformen" konnte man den Eindruck bekommen, daß dadurch Schüler und Schülerinnen ... Studenten und Studentinnen zum Unpolitischen erzogen werden sollen.
    • "... und daher das Lehrpersonal (mit seinen durchaus bescheidenen Mitteln) lediglich versucht dem entgegenzusteuern."
Darüberhinaus kann ich nicht erkennen, daß die politische Diskursmentlität an Schulen einer linken Dominanz unterliegt. Bedenkt man, daß Lehrer und Lehrerinnen mittleren und höheren Alters eben von der 68er Generation geprägt sind, ist eine eher linke Ansicht ein wenig natürlich. Ein Aufstand unserer Jugend ist nicht in Sicht. Wobei alle "Reformen" von linken Jugendbewegungen ausging.
Zuletzt geändert von Der Neandertaler am Do 1. Mär 2018, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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