Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

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Ein Terraner
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ein Terraner »

Boraiel hat geschrieben:(20 Jan 2018, 00:23)

Das haben wir nicht immer so gemacht, nach dem 2.Weltkrieg hat dazu vor allem die Ideologie des Humanismus, die tief im Grundgesetz verankert ist, geführt. Leider. Time for change.
Man könnten bei dir anfangen, ich finde du wirst viel zu human behandelt.
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unity in diversity
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von unity in diversity »

Ebiker hat geschrieben:(19 Jan 2018, 21:36)

Schon mal versucht da hin zu reisen ? Da ist es leichter nach Nordkorea zu kommen.
Der Reisepaß darf während der Aufenthaltsdauer in Japan nicht abgelaufen sein.
Rechtzeitige Überprüfung und ggf. Neubeantragung reicht aus.
Wer eingeladen wurde, erspart sich weitere komplizierte Fragen.
Aber das ist ja überall so.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ebiker »

unity in diversity hat geschrieben:(20 Jan 2018, 07:16)

Der Reisepaß darf während der Aufenthaltsdauer in Japan nicht abgelaufen sein.
Rechtzeitige Überprüfung und ggf. Neubeantragung reicht aus.
Wer eingeladen wurde, erspart sich weitere komplizierte Fragen.
Aber das ist ja überall so.
Es ging um Saudi- Arabien. Ein Touristenvisum dahin zu bekommen ist so gut wie unmöglich.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ebiker hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:00)

Es ging um Saudi- Arabien. Ein Touristenvisum dahin zu bekommen ist so gut wie unmöglich.
Bei einem Ausländeranteil in der Bevölkerung von etwas mehr als einem Drittel kann man in Saudi Arabien wohl kaum von Abschottung sprechen
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von unity in diversity »

Ebiker hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:00)

Es ging um Saudi- Arabien. Ein Touristenvisum dahin zu bekommen ist so gut wie unmöglich.
Na dann eben nicht.
Wenn die keine Einnahmen aus Tourismus nötig haben.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ein Terraner »

Ebiker hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:00)

Es ging um Saudi- Arabien. Ein Touristenvisum dahin zu bekommen ist so gut wie unmöglich.
Würdest du da hin wollen?
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ebiker »

Ein Terraner hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:22)

Würdest du da hin wollen?
Das ist schon etwas schizophren, aber ja. Eben weil da so wenige hinkommen. Die Korallenriffe da sollen fantastisch sein.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ebiker »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:09)

Bei einem Ausländeranteil in der Bevölkerung von etwas mehr als einem Drittel kann man in Saudi Arabien wohl kaum von Abschottung sprechen
Die Sklaven in den USA waren auch besens integriert. Viel besser sind die allermeisten Ausländer da nicht gestellt. Billige Lohnsklaven fast ohne Rechte.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ein Terraner »

Ebiker hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:28)

Das ist schon etwas schizophren, aber ja. Eben weil da so wenige hinkommen. Die Korallenriffe da sollen fantastisch sein.
Du würdest also gerne unter Saudi-Arabieschen Verhältnissen leben?
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ebiker hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:31)

Die Sklaven in den USA waren auch besens integriert. Viel besser sind die allermeisten Ausländer da nicht gestellt. Billige Lohnsklaven fast ohne Rechte.
Es ging um Abschottung und nicht Integration. Und ein Land wie Saudi Arabien, dass massenhaft Ausländer ins Land lässt Schotter sich nunmal nicht. Auch wenn du es gerne anders hättest.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von unity in diversity »

Ebiker hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:28)

Das ist schon etwas schizophren, aber ja. Eben weil da so wenige hinkommen. Die Korallenriffe da sollen fantastisch sein.
Wenn sie bei deiner Ausreise einige schöne Artefakte in deinen Koffern finden, hast du den Nationalschatz geraubt.
Das wird geahndet.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ebiker »

Ein Terraner hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:32)

Du würdest also gerne unter Saudi-Arabieschen Verhältnissen leben?
Nein, genau so wenig wie unter iranischen ( da war ich schon ) oder nordkoreanischen ( dito ). Letzteres noch unterm alten Kim, da gabs noch Weltfestspiele. Ein Land besuchen heisst nicht da leben zu wollen. Dachte das wäre dir klar.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ebiker »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:43)

Es ging um Abschottung und nicht Integration. Und ein Land wie Saudi Arabien, dass massenhaft Ausländer ins Land lässt Schotter sich nunmal nicht. Auch wenn du es gerne anders hättest.
Die Lohnsklaven da sind abgeschottet.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ebiker »

unity in diversity hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:44)

Wenn sie bei deiner Ausreise einige schöne Artefakte in deinen Koffern finden, hast du den Nationalschatz geraubt.
Das wird geahndet.
Auf solche dummen Ideen können nur Typen wie du kommen.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von unity in diversity »

Ebiker hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:52)

Auf solche dummen Ideen können nur Typen wie du kommen.
Zu einer gewissenhaften Reiseplanung gehört die Ortung der nationalen Befindlichkeiten und der Gesetze, die das alles untermauern.
Sonst gehst du verloren.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von odiug »

Ebiker hat geschrieben:(19 Jan 2018, 19:23)

Ziemlich krasse Vorlesung

https://www.youtube.com/watch?v=MBWyBdUYPgk


Ist die Ablehnung und Ausgrenzung Fremder keine tumbe Fremdenfeindlichkeit sondern ein evolutionärer Vorteil ? Ist Rassismus tief in uns verwurzelt und nur durch konsequent rationales Denken zu unterdrücken, aber nicht zu beseitigen ?
Evolutionärer Vorteil ... ja ... na ja ... das Beispiel angeführt in diesem Vortrag: Pest ... aus Asien eingeschleppt durch Fernhandel.
Auf der anderen Seite, man kann auch die Conquista Amerikas durch die Spanier, Cortes und Pissaro heranziehen.
Und da fragt es sich dann schon, war es ein evolutionärer Vorteil für die indigenen Völker, derart abgeschottet vom Rest der Welt zu sein, daß ein einfacher Pockenvirus zur größten Massenvernichtungswaffe mutieren konnte, die die Welt bis dahin gesehen hat :?:
Was ich aber wirklich interessant finde an der Interpretation dieses Vortrags, ist der Unterschied in der Bewertung der Aussagen zwischen uns.
Du stellst die Stabilität als Vorteil dar, während mir ist das zu risikobehaftet.
Denn stabile Systeme, je verfestigter sie werden, verlieren an Flexibilität um auf das Unvorhergesehene zu reagieren.
Was dazu führt, daß deren Kollaps total und endgültig ist und das wird auch in diesem Vortrag besprochen anhand von Zwangsneurosen.


Die wirklich interessante These, formuliert etwa bei Minute 53-56 in diesem Vortrag:
How do you fight authoritarian Regimes ?
By fighting infectious diseases !
Die Relation innerhalb einer Gesellschaft zwischen lokalen Ausbrüchen von Epidemien und der Tendenz der Bevölkerung darauf mit repressiven, autoritäreren politischen Überzeugungen zu reagieren,ist erstaunlich.
Wahrscheinlich auch ein Grund dafür, warum aus den Reihen der AfD immer wieder mal auf all die Krankheiten, die Flüchtlinge einschleppen würden, hingewiesen wird.
Auch ein Indiz dafür, warum gerade Leute mit der schlechtesten Gesundheitsfürsorge in den USA so von Trump begeistert sind oder auch warum gerade in Großbritannien mit seinem schlechten. öffentlichen Gesundheitssystem die für den Brexit wählten,die am meisten darunter leiden und warum die Kampnge, man könne die von Großbritannien gezahlten EU Beiträge in die heimischen Hospitäler und Krankenhäuser investieren, so verfing in den Köpfen der Briten.
Die Idee, daß ein gutes und vor allem gerechtes Gesundheitssystem die beste Vorsorge gegen Fremdenfeindlichkeit und autoritäre Denkmuster sein könnte, finde ich faszinierend.
Daher Bürgerversicherung gegen AfD Gedankengut :thumbup:
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ebiker »

Und wie genau hilft die Bürgerversicherung z.B. gegen die Form multiresistender TBC wie sie bei einer Migrantengruppe in Hamburg festgestellt wurde?
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von ThorsHamar »

Ebiker hat geschrieben:(19 Jan 2018, 19:23)

Ziemlich krasse Vorlesung

https://www.youtube.com/watch?v=MBWyBdUYPgk


Ist die Ablehnung und Ausgrenzung Fremder keine tumbe Fremdenfeindlichkeit sondern ein evolutionärer Vorteil ? Ist Rassismus tief in uns verwurzelt und nur durch konsequent rationales Denken zu unterdrücken, aber nicht zu beseitigen ?
Unsere Vorfahren hatten keine Probleme, ihren Genpool durch Eroberungen aufzufrischen.
Rassismus ist immer Dummheit.
Skepsis gegenüber Fremden allgemein, so auch durchaus Ablehnung, ist dagegen Sorge um die Erhaltung der eigenen Wertegemeinschaft.
Sowas beginnt bereits bei trauter Zweisamkeit ...
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ein Terraner »

Ebiker hat geschrieben:(20 Jan 2018, 09:51)

Nein, genau so wenig wie unter iranischen ( da war ich schon ) oder nordkoreanischen ( dito ). Letzteres noch unterm alten Kim, da gabs noch Weltfestspiele. Ein Land besuchen heisst nicht da leben zu wollen. Dachte das wäre dir klar.
Ich frag mich mehr warum du diese Verhältnisse als erstrebenswert erachtest, schließlich hast du das hier als positives Beispiel gebracht wie man es machen sollte.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von odiug »

Ebiker hat geschrieben:(20 Jan 2018, 11:15)

Und wie genau hilft die Bürgerversicherung z.B. gegen die Form multiresistender TBC wie sie bei einer Migrantengruppe in Hamburg festgestellt wurde?
Ein gutes Gesundheitssystem, solide finanziert, hilft gegen die Ausbreitung multiresistenter TBC Infektionen, gründliche Vorsorge und Untersuchungen, sowie eine klare Regulierung und Einschränkung von Antibiotikavergabe in der Landwirtschaft und Tierzucht.
Was nicht hilft ist ein Zaun an den Grenzen und vermehrte Abschiebung.
Was du hier machst, das ist genau jene Masche, die der Vortrag von Jordan B Peterson offenlegt als politische Propaganda, die die Urängste der Menschen ausbeutet und für sich missbraucht.
Das läßt nur drei mögliche Schlüsse zu:
1. Du hast den Vortrag gar nicht gesehen, sondern ziehst voreilige Schlüsse aus der Kurzbeschreibung.
2. Dein Englisch ist zu schlecht, daß du diesen Vortrag überhaupt verstehen kannst.
3. Es ist völlig egal, was der Vortrag an Thesen aufstellt. Deine Meinung steht bereits fest und du hörst nur, was deine Meinung bestätigt und blendest alles Andere einfach aus.
Auch in dem Vortrag beschrieben als Zwangsneurose.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(20 Jan 2018, 12:19)

Ein gutes Gesundheitssystem, solide finanziert, hilft gegen die Ausbreitung multiresistenter TBC Infektionen, gründliche Vorsorge und Untersuchungen, sowie eine klare Regulierung und Einschränkung von Antibiotikavergabe in der Landwirtschaft und Tierzucht.
Was nicht hilft ist ein Zaun an den Grenzen und vermehrte Abschiebung.
Was du hier machst, das ist genau jene Masche, die der Vortrag von Jordan B Peterson offenlegt als politische Propaganda, die die Urängste der Menschen ausbeutet und für sich missbraucht.
Das läßt nur drei mögliche Schlüsse zu:
1. Du hast den Vortrag gar nicht gesehen, sondern ziehst voreilige Schlüsse aus der Kurzbeschreibung.
2. Dein Englisch ist zu schlecht, daß du diesen Vortrag überhaupt verstehen kannst.
3. Es ist völlig egal, was der Vortrag an Thesen aufstellt. Deine Meinung steht bereits fest und du hörst nur, was deine Meinung bestätigt und blendest alles Andere einfach aus.
Auch in dem Vortrag beschrieben als Zwangsneurose.
:thumbup:
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ebiker »

odiug hat geschrieben:(20 Jan 2018, 12:19)

Ein gutes Gesundheitssystem, solide finanziert,
Wie soll das funktionieren wenn man jedes Jahr eine Gr0ßstadt wie Erfurt oder Freiburg voller H4 empfängern ansiedelt ? Die Bürgerversicherung ist doch im Gespräch weil die durch den Migrantenzuzug weiteexplodierenten Gesundheitskosten dem gesetzlich Versicherten nicht mehr aufzubürden sind. Das soziale Pulverfass würde explodieren.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von odiug »

Ebiker hat geschrieben:(20 Jan 2018, 13:14)

Wie soll das funktionieren wenn man jedes Jahr eine Gr0ßstadt wie Erfurt oder Freiburg voller H4 empfängern ansiedelt ? Die Bürgerversicherung ist doch im Gespräch weil die durch den Migrantenzuzug weiteexplodierenten Gesundheitskosten dem gesetzlich Versicherten nicht mehr aufzubürden sind. Das soziale Pulverfass würde explodieren.
Du hat den Vortrag nicht angeschaut ... gib es zu :p
Ich verstehe nicht ganz, wie du etwas diskutieren willst, was du in seiner Aussage völlig ignorierst ... aber ich bin auch kein AfD Wähler :p
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Alter Stubentiger »

schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Jan 2018, 21:57)

Das sehe ich zwar grundsätzlich ganz genau so ... aber die Wirklichkeit ist eben doch noch etwas oder so ganz schön komplizierter. Gerade in Hinsicht auf Nationen wie Japan, Indien und besonders China gab es das Phänomen bzw, die Erfahrung der (z.B. von den Kolonialmächten UK, Frankreich) erzwungenen Öffnung. ("Bakufu" in Japan,) Und das hatte absolut nix mit dem neuzeitlichen Ideal der Offenheit sondern mit der grausamen Realität brutalster Unterdrückung zu tun. "Opiumkrieg" nur mal als Beispiel. Meine These lautet, dass ein Übergang zu dem auch von mir vollkommen und uneingeschränkt positiv gesehenen Ideal der "Offenheit" unter anderem aber wesentlich daran scheitert, dass sich sich als irgendwie "klassisch" sehende Nationen wie Frankreich oder UK bis heute konsequent weigern, ihre extrem negative geschichtliche Rolle in dieser Hinsicht kritisch, illusionslos und vollkommen unpathetisch aufzuarbeiten. Ich habs selbst bei zahllosen Gelegenheiten erlebt. Wir Briten: Klassische Kulturnation. Erste Demokratie der Welt. Shakespeare. Beatlles, Ja. Gut. Aber ihr habt andere historische Kulturnationen wie Indien brutal unterdrückt. Und China in den Opiumkriegen nicht anders als ein globaler Drogenclan in die Knie gezwungen.
Darum geht es nicht. Es steht ja die These im Raum das eine Abschottung ein gesellschaftliches "Immunsystem" schafft. Also muß es innerhalb so einer autarken Gesellschaft mit gleicher Kultus und Rasse ja wunderbar zugehen. Wirft man einen Blick ins abgeschottete mittelalterliche Japan zeigt sich daß es dort auch nicht besser, ja schlimmer, war als in Gesellschaften wo regelmäßig Fremde zuwanderten. Der einzige Effekt war daß man den Anschluss an die Welt verlor und sich deshalb zwangsweise öffnen musste.

Das wollte ich verdeutlichen. Nichts anderes.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Ebiker hat geschrieben:(20 Jan 2018, 11:15)

Und wie genau hilft die Bürgerversicherung z.B. gegen die Form multiresistender TBC wie sie bei einer Migrantengruppe in Hamburg festgestellt wurde?
Tja. Du schreibst es selber. Sie wurde sofort erkannt. Sowas wird regelmässig aus den Tropen eingeschleppt. Durch Reisende, Touristen, Geschäftsleute. Unser funktionierendes Gesundheitssystem sorgt dafür das die Auswirkungen minimal bleiben.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ebiker »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(20 Jan 2018, 16:25)

Tja. Du schreibst es selber. Sie wurde sofort erkannt.
So doll scheints mit dem Erkennen nicht zu sein. TBC und Krätze nehmen z.B. wieder zu, Mitarbeiter von Behörden die mit Flüchtlingen zu tun haben wurden infiziert. Bei massenhafter unkontrollierter Einreise kein Wunder.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ein Terraner »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(20 Jan 2018, 16:20)

Darum geht es nicht. Es steht ja die These im Raum das eine Abschottung ein gesellschaftliches "Immunsystem" schafft.
Ein Immunsystems zeichnet sich ja auch nicht dadurch aus das es den Körper abschottet.
odiug

Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von odiug »

Übrigens ... die Vorträge von J. B. Peterson an der Universität Toronto : Personality Lecture, wovon ein Teil im Eingangspost verlinkt wurde, sind unglaublich interessant :thumbup:
Jeder ungefähr eine Stunde lang und ich bin jetzt bei 4.
Höre aber jetzt auf, weil ich das alles ersteinmal verarbeiten muß ... aber es gibt über 20 davon :eek:
Laut Wiki hat er sich scheinbar erst kürzlich in ein Wespennest von political correctness gesetz bei der Debatte über ein trans sexual Gleichstellungsgesetz.
Sollte einen aber nicht abschrecken, er tut dies aus den richtigen Gründen ... zumindest kann er seine Haltung richtig begründen, im Gegensatz zu den üblichen Gegnern derartiger Gesetzgebung.
Occham

Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Occham »

Wenn das Immunsystem etwas neues kennenlernt, MUSS es sich damit auseinandersetzen... vorstellbar wie zwei Menschen die sich gerade kennenlernen.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Ebiker hat geschrieben:(20 Jan 2018, 16:41)

So doll scheints mit dem Erkennen nicht zu sein. TBC und Krätze nehmen z.B. wieder zu, Mitarbeiter von Behörden die mit Flüchtlingen zu tun haben wurden infiziert. Bei massenhafter unkontrollierter Einreise kein Wunder.
Das wirst du sicher belegen können. Nur bitte nicht über Facebook gelikte Beiträge.....
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ebiker »

Das kannst du mit den richtigen Suchbegriffen leicht selbst herausbekommen. Ist doch ne klasse Übung in Medienkompetenz für dich.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Eigentlich schade - ich hatte da interessante neue Aspekte vermutet. Um Deine Aussagefrage "Rassismus als gesellschaftliches Immunsystem ?" folgen zu können, muss man um zu den entscheidenden Passagen in diesem eineinhalbstündigen Vortrag vorzudringen, vergleichsweise lange vor den Lautsprechern ausharren.

Wenn Du das folgende beachtest, würdest Du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - jeder würde schon nach kurzer Zeit wissen wo der Prof die Aussagen tätigt, welche Dich zu dieser These veranlasst hat und user odiug hätte wohl keinen Anlass zu Punkt 1. in seiner womöglich berechtigten Kritik gehabt.
Quelle hat geschrieben:So ergänzen Sie ein Youtube-Link um eine Startposition
Jedes Youtube-Link hat einen Parameter “v=…”. Dahinter steht der Code, der das Video eindeutig identifiziert. Sie müssen daran noch anhängen “#t=XmYY” dabei steht X für die Minute und YY für die Anzahl der Sekunden.
Ein Beispiel: In folgendem Link lautet die Kennung des Videos 5c81X6BiI0Y (denn ab dem Zeichen & beginnt ein neuer Parameter)

Code: Alles auswählen

http://www.youtube.com/watch?v=5c81X6BiI0Y&feature=related

Wollen Sie, dass es beispielsweise bei 1:03 startet, ändern Sie es so ab

http://www.youtube.com/watch?v=5c81X6BiI0Y&feature=related#t=1m03
Alternativ können Sie auch eine Anzahl der Sekunden eingeben, indem Sie zum Beispiel #t=90s schreiben. Dann startet das Video nach 90 Sekunden.
So könnte das dann aussehen :

Nebenbei der Bereich um den es Dir wohl geht....

Doch Jordan B Peterson widerspricht mit seiner Aussage exakt der Vorstellung einem einseitigen Fazit folgen zu können. Er sprich ausdrücklich von der "balance of probabilities" dem "Gleichgewicht der Wahrscheinlichkeiten"

Eine Gesellschaft muss diskutieren "how wide should the gate open how narrow should be closed" "wie weit sollte man das Tor öffnen, wie eng soll der Durchlass sein ? bzw. wie sehr muss etwas begrenzt werden. Klar auch "there is no way to determine whose position is correct" - Es gibt keine Möglichkeit festzustellen, wessen Position korrekt ist.

Einer der Hauptgründe warum es bei den allermeisten Diskussionen hier nur unerfreulichen, sinnlosen Schlagabtausch gibt.

Danach folgt eine äußerst interessante Sicht der Naziperiode. Ich habe den Verdacht, Du hast gründlich missverstanden was Jordan B Peterson eigentlich erklärt....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Kael »

Abschottung ist genauso tödlich wie offene Grenzen mit alle Mitteln.

Extreme, egal in welcher Hinsicht, sind grundlegend schädlich.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von schokoschendrezki »

Es gibt eine lange Tradition sozialdemokratischer Eugenik und einer Verknüpfung sozialdemokratischer und biologistischer Vorstellungen. Das vergisst man immer wieder. Einer der Begründer der Irrlehren von "Sozialhygiene" und "Rassehygiene" war Alfred Grotjahn. Gleichzeitig ein wichtiger SPD-Politiker, der vermutlich nur wegen seines Todesjahrs 1931 nicht auch mit der Nazi-Rassenideologie in Verbindung gebracht wird. Ein anderes Beispiel: Die Friedensnobelpreisträger Anna und Gunnar Myrdal und ihr sozialdemokratisch und gleichzeitig extrem rassehygienisch-eugenisch verseuchtes skandinavisches "Volksheim"-Modell. Nur in Unkenntnis dieses Vorgeschichte kann es verwunderlich sein, dass die jüngste Hinwendung zu solchen rassehygienischen Vorstellungen in Deutschland mit Thilo Sarrazin wiederum aus sozialldemokratischer Richtung kommt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Katenberg »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Jan 2018, 20:43)

abgeschottete Gesellschaften werden wohl auch vom Wohlstand und sonstigen unangenehmen Dingen verschont.
Japan?
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Katenberg hat geschrieben:(04 Feb 2018, 22:58)

Japan?
Soviel wie Japan exportiert, kann man Japan wohl kaum als abgeschottet bezeichnen. Zumindest ökonomisch nicht.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Katenberg »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Feb 2018, 00:18)

Soviel wie Japan exportiert, kann man Japan wohl kaum als abgeschottet bezeichnen. Zumindest ökonomisch nicht.
Ja, es bleibt aber trotzdem eine abgeschottete Nation. Das man, wenn man aus anderen Ländern importiert, auch deren Bevölkerung übernehmen muss, ist ja nunmal eine linke Legende.
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Ger9374

Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ger9374 »

Interessante These.
Früher gewiss Schutz der eigenen Gruppe vor fremden Einflüssen.
Ablenkung von eigenen Systemschwächen.
Diffamierung anderer Religionen.
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Watchful_Eye
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Watchful_Eye »

Ebiker hat geschrieben:(19 Jan 2018, 19:23)
Ist die Ablehnung und Ausgrenzung Fremder keine tumbe Fremdenfeindlichkeit sondern ein evolutionärer Vorteil ? Ist Rassismus tief in uns verwurzelt und nur durch konsequent rationales Denken zu unterdrücken, aber nicht zu beseitigen ?
Über die These mit dem "Immunsystem" kann ich nichts sagen, aber die wichtigste & durchaus auch in unserer Natur liegende Grundlage dafür ist meines Erachtens:
Menschen bevorzugen in der Regel Menschen, die ihnen ähnlich sind; Menschen mit ähnlichen Ansichten, mit ähnlichem Aussehen, ähnlicher Identität usw. Man sagt, Empathie bedeute, sich selbst in anderen zu erkennen.

Menschen, die aus anderen Kulturen kommen, sehen tendenziell anders aus und haben auch tendenziell stärker sich unterscheidende Ansichten bzw. identifizieren sich mit anderen Werten. Man fühlt sich ihnen dementsprechend tendenziell weniger "vertraut" bzw. eher "fremd". Das "Gefühl von Heimat" definiert sich sehr stark darüber, von Menschen umgeben zu sein, die man kennt und als ähnlich oder zumindest gewohnt empfindet.

Meiner Einschätzung nach liegt demnach zwar nicht zwangsläufig Rassismus in unserer Natur (vielleicht beweist mir dieses Video das Gegenteil, ich sage dazu ggf. später noch was), aber eine Skepsis gegenüber dem Fremden. Das macht evolutionär gesehen auch absolut Sinn. Es ist aber natürlich trotzdem absolut möglich, zu Menschen aus anderen Ethnien ein gleichwertiges Vertrauen zu gewinnen. Es ist nur für viele Menschen zunächst schwieriger.

Ich fürchte übrigens auch, dass Zuneigung nach Innen und Abgrenzung nach Außen zwei Seiten einer Medaille sind. Gegen einen äußeren Feind ist es leichter, sich trotz starker Differenzen nach Innen zu verschweißen und Empathie zu empfinden. Das gilt natürlich nicht nur für Ethnien und Nationen, sondern auch politische Gruppen etc. :|
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Ger9374

Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ger9374 »

Watchful_Eye hat geschrieben:(05 Feb 2018, 01:11)

Über die These mit dem "Immunsystem" kann ich nichts sagen, aber die wichtigste & durchaus auch in unserer Natur liegende Grundlage dafür ist meines Erachtens:
Menschen bevorzugen in der Regel Menschen, die ihnen ähnlich sind; Menschen mit ähnlichen Ansichten, mit ähnlichem Aussehen, ähnlicher Identität usw. Man sagt, Empathie bedeute, sich selbst in anderen zu erkennen.

Menschen, die aus anderen Kulturen kommen, sehen tendenziell anders aus und haben auch tendenziell stärker sich unterscheidende Ansichten bzw. identifizieren sich mit anderen Werten. Man fühlt sich ihnen dementsprechend tendenziell weniger "vertraut" bzw. eher "fremd". Das "Gefühl von Heimat" definiert sich sehr stark darüber, von Menschen umgeben zu sein, die man kennt und als ähnlich oder zumindest gewohnt empfindet.

Meiner Einschätzung nach liegt demnach zwar nicht zwangsläufig Rassismus in unserer Natur (vielleicht beweist mir dieses Video das Gegenteil, ich sage dazu ggf. später noch was), aber eine Skepsis gegenüber dem Fremden. Das macht evolutionär gesehen auch absolut Sinn. Es ist aber natürlich trotzdem absolut möglich, zu Menschen aus anderen Ethnien ein gleichwertiges Vertrauen zu gewinnen. Es ist nur für viele Menschen zunächst schwieriger.

Ich fürchte übrigens auch, dass Zuneigung nach Innen und Abgrenzung nach Außen zwei Seiten einer Medaille sind. Gegen einen äußeren Feind ist es leichter, sich trotz starker Differenzen nach Innen zu verschweißen und Empathie zu empfinden. Das gilt natürlich nicht nur für Ethnien und Nationen, sondern auch politische Gruppen etc. :|

Gut herausgearbeitet, leicht verständlich.
Respekt für diese erklärung.

Ich behaupte mal ins blaue, wenn eine sehr tolerante Gruppe , also von Kindheit an so erzogen
fremde positiv zu sehen und ohne angst neues anzunehmen auf fremde trifft bricht irgendwann doch eine art schutzmechanismus aus. Abstand und erstmal schauen. Wenn dann noch optische auffälligkeiten bei den fremden bestehen vielleicht noch schneller.
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3x schwarzer Kater
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Katenberg hat geschrieben:(05 Feb 2018, 00:20)

Ja, es bleibt aber trotzdem eine abgeschottete Nation. Das man, wenn man aus anderen Ländern importiert, auch deren Bevölkerung übernehmen muss, ist ja nunmal eine linke Legende.
Was die linke Legende damit zu tun erschließt sich mir jetzt nicht. Japan ist ökonomisch gesehen jedenfalls alles andere abgeschottet. Ganz im Gegenteil. Japan betreibt regen Außenhandel. Und das ist letztendlich sicherlich ein Grund für den hohen Wohlstand dort. Auch kann ich in Japan kein totalitäres Regime erkennen.
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Katenberg
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Katenberg »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Feb 2018, 10:01)

Was die linke Legende damit zu tun erschließt sich mir jetzt nicht. Japan ist ökonomisch gesehen jedenfalls alles andere abgeschottet. Ganz im Gegenteil. Japan betreibt regen Außenhandel. Und das ist letztendlich sicherlich ein Grund für den hohen Wohlstand dort. Auch kann ich in Japan kein totalitäres Regime erkennen.
Dann reden wir aneinander vorbei.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Katenberg hat geschrieben:(05 Feb 2018, 10:16)

Dann reden wir aneinander vorbei.
Inwiefern? Also bezogen auf die Aussagen des Threaderstellers?
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Katenberg »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Feb 2018, 10:26)

Inwiefern? Also bezogen auf die Aussagen des Threaderstellers?
Du sprichst von Außenhandel, ich von Gesellschaft, Kultur und Einwanderung/Siedleraufnahme
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Katenberg hat geschrieben:(05 Feb 2018, 10:27)

Du sprichst von Außenhandel, ich von Gesellschaft, Kultur und Einwanderung/Siedleraufnahme
Das bleibt dir unbenommen. Du hast auf einen Beitrag von mir geantwortet. Dieser Beitrag bezog sich auf folgenden Aussage

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4109260
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Katenberg »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Feb 2018, 10:33)

Das bleibt dir unbenommen. Du hast auf einen Beitrag von mir geantwortet. Dieser Beitrag bezog sich auf folgenden Aussage

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4109260
Ja, abgeschottete Gesellschaften. Die einzige ökonomisch wirklich abgeschottete Gesellschaft ist aber eben Nordkorea und ich denke nicht, dass das hier der Diskussionsgegenstand ist.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Katenberg hat geschrieben:(05 Feb 2018, 10:34)

Ja, abgeschottete Gesellschaften. Die einzige ökonomisch wirklich abgeschottete Gesellschaft ist aber eben Nordkorea und ich denke nicht, dass das hier der Diskussionsgegenstand ist.
Da musst du den Threadersteller fragen. Er hat die totalitären Regimes schließlich ins Spiel gebracht. Ich sehe dort keinen Wohlstand. Auch wenn sie "von Parasiten verschont bleiben". Also gesundheitlich bedingt. Ich vertraue in Bezug auf Wohlstand letztendlich auf die Marktwirtschaft und eben nicht auf ein irgendwie abschottendes Regime.
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Fuerst_48 »

Ebiker hat geschrieben:(19 Jan 2018, 20:52)

In Saudi- Arabien ist der Wohlstand sehr hoch.
Im GAZA-Streifen auch, aber nur für 1% der dortigen Bevölkerung....
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von schneidfried66 »

In einer globalisierten Welt wird wohl auf längere Sicht ,ein Verlust kultureller Eigenheiten eintreten. Eine Ausplünderung staatlicher Ressourcen und eine Abnahme von Bevölkerungs-Intelligenz ist ebenfalls zu befürchten.
Leider pflanzen sich ärmere und bildungsferne Bevölkerungsgruppen stärker fort.
Demzufolge muss man als Staat im Auge haben wer dauerhaft im Land bleiben kann. Vorteilhaft sind Einwanderer mit ähnlichem kulturellen Hintergrund bzw. Leute aus Ländern welche ein funktionierendes Schul- und
Bildungssystem haben.
Afrika z.b ist ein heikles Thema, weil es dort nur eine Handvoll Länder gibt die das erfüllen. Ja und afrikanische Einwanderer sind in Europa nicht erwünscht ( durch mind. 50% der Bevölkerung). Der Aufwand welcher
nötig ist um diese Menschen Lebens- und Arbeitsmarkt- Fit zu machen stellt sich bei genauer Betrachtung als zu hoch heraus.
Ich z.b als Europäer gehöre auch nicht dauerhaft nach Asien oder Afrika...!
Leider scheut man sich davor einmal zu analysieren welche Einwanderungsgruppe sich in Deutschland am besten integriert hat bzw. es zu sagen. Sehr gut schneiden z.b ab Russland- Deutsche und und Vietnamesen
und schlecht sieht es aus für Türken oder Afrikaner. Das hat auch Tilo Sarazin in seinem Buch genau analysiert ( erst lesen dann meckern).
Ergo muss man Konsequenzen ziehen, z.b durch ein qualifiziertes Einwanderungsgesetz und durch eine Änderung des Grundgesetzes.
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Ein Terraner
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Re: Rassismus als gesellchaftliches Immunsystem ?

Beitrag von Ein Terraner »

schneidfried66 hat geschrieben:(10 Feb 2018, 20:51)

Das hat auch Tilo Sarazin in seinem Buch genau analysiert ( erst lesen dann meckern).
Rofl, dir ist klar das inzwischen richtige wissenschaftliche Arbeiten diesen Müll in der Luft zerrissen haben?
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