Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

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sünnerklaas
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von sünnerklaas »

Dampflok94 hat geschrieben:(01 Dec 2017, 11:21)

Darum geht es nicht. Es geht darum, daß die PKV die schlechten Risiken in die GKV abschieben kann. Um sich dann damit zu brüsten, wie viel preiswerter sie doch ist. Und dem würde ich gerne einen Riegel vorschieben.
Es gibt einen Aspekt, der hier nach meinem Kenntnisstand noch nicht im Thread angesprochen wurde:

Die Mitgliedschaft in der PKV ist ein gesellschaftliches Statussymbol.ersten Ranges. Man ist wer, wenn man beim Arzt "Privat" ist. Man ist nicht Creti und Pleti.
Zu welchen Konflikten die sichtbare Entwertung von gesellschaftlichen Statussymbolen führen kann, konnte man sehr eindrucksvoll bei der Flüchtlingskrise 2015 beobachten, als da "Dahergelaufene" an kamen, die Smart- und sogar I-Phones besaßen. Die Wutanfälle waren teilweise heftig, weil ein Statussymbol mit einem Federstrich nichts mehr wert war.
Adam Smith
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Adam Smith »

sünnerklaas hat geschrieben:(01 Dec 2017, 12:10)

Es gibt einen Aspekt, der hier nach meinem Kenntnisstand noch nicht im Thread angesprochen wurde:

Die Mitgliedschaft in der PKV ist ein gesellschaftliches Statussymbol.ersten Ranges. Man ist wer, wenn man beim Arzt "Privat" ist. Man ist nicht Creti und Pleti.
Zu welchen Konflikten die sichtbare Entwertung von gesellschaftlichen Statussymbolen führen kann, konnte man sehr eindrucksvoll bei der Flüchtlingskrise 2015 beobachten, als da "Dahergelaufene" an kamen, die Smart- und sogar I-Phones besaßen. Die Wutanfälle waren teilweise heftig, weil ein Statussymbol mit einem Federstrich nichts mehr wert war.
Du meinst bestimmt das Foto von dem Flüchtling der in drei Ländern Verbrechen begangen hat. Hier geht es darum, dass oft behauptet wird wie schlecht es den Flüchtlingen geht.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Dampflok94
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Dampflok94 »

sünnerklaas hat geschrieben:(01 Dec 2017, 12:10)

Es gibt einen Aspekt, der hier nach meinem Kenntnisstand noch nicht im Thread angesprochen wurde:

Die Mitgliedschaft in der PKV ist ein gesellschaftliches Statussymbol.ersten Ranges. Man ist wer, wenn man beim Arzt "Privat" ist. Man ist nicht Creti und Pleti.
Zu welchen Konflikten die sichtbare Entwertung von gesellschaftlichen Statussymbolen führen kann, konnte man sehr eindrucksvoll bei der Flüchtlingskrise 2015 beobachten, als da "Dahergelaufene" an kamen, die Smart- und sogar I-Phones besaßen. Die Wutanfälle waren teilweise heftig, weil ein Statussymbol mit einem Federstrich nichts mehr wert war.
Ist sicherlich auch ein grund in der PKV zu sein. Wobei nicht jeder dort auch gut verdient. Beamte des einfachen Dienstes und auch viele Selbständige sind nicht gerade Großverdiener.
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Cat with a whip
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Cat with a whip »

Es ist doch gaz einfach warum es die PKV gibt.

Hier finanziert der Steuerzahler zum Beispiel bis zu 80% der Gesundheitskosten der Privatversicher wenn der Versicherte Beamter ist. Und bei Selbstständigen sofern sie mehr als 5000 EUR Monatsverdienst haben, ist dann der Beitrag fix und einkommensunabhängig.

Daraus ergeben sich für den Versicherer überdurchschnittliche Pro-Kopf-Prämien und höhere Umsätze. Vorausgesetzt dass Beiträge mit dem Einkommen anteilig steigen würden, stellt das Modell der PKV für Besserverdienende einen Ausstieg aus der Solidargemeinschaft dar. Und für die PKV gleichzeitig gute Renditen die auf Kosten der entgangenen Einnahmen der gesetzlichen Versicherer entstehen. Für Besserverdienende und Privatversicherer beiderseits ein Vorteil, für Versicherte weniger Kosten und Versicherer die fette Scheibe Wurst, abgeschnitten vom Geschäftsmodell der Entsolidarisierung.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Cat with a whip hat geschrieben:(01 Dec 2017, 14:45)

Es ist doch gaz einfach warum es die PKV gibt.

Hier finanziert der Steuerzahler zum Beispiel bis zu 80% der Gesundheitskosten der Privatversicher wenn der Versicherte Beamter ist. Und bei Selbstständigen sofern sie mehr als 5000 EUR Monatsverdienst haben, ist dann der Beitrag fix und einkommensunabhängig.

Daraus ergeben sich für den Versicherer überdurchschnittliche Pro-Kopf-Prämien und höhere Umsätze. Vorausgesetzt dass Beiträge mit dem Einkommen anteilig steigen würden, stellt das Modell der PKV für Besserverdienende einen Ausstieg aus der Solidargemeinschaft dar. Und für die PKV gleichzeitig gute Renditen die auf Kosten der entgangenen Einnahmen der gesetzlichen Versicherer entstehen. Für Besserverdienende und Privatversicherer beiderseits ein Vorteil, für Versicherte weniger Kosten und Versicherer die fette Scheibe Wurst, abgeschnitten vom Geschäftsmodell der Entsolidarisierung.

Warum soll ich als PKV Versicherter "solidarisch" mit den nicht arbeitenden Ehefrauen der gut verdienden Ehemänner sein?

Wir könne gerne auf eine GKV Kopfprämie umstellen wie in der Schweiz - unabhängig vom Einkommen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Cat with a whip
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Cat with a whip »

Man kann natürlich auch so sehen dass die PKV eine sich abgrenzende Solidargemeinschaft der Besserverdienenden sind. Ihre fixen Kosten sind daher möglich weil sie bereits schon deutlich mehr einzahlen als es Normalverdiener könnten. Würde man das Geschäftsmodell der PKV verbieten würden die Renditen dieses Geschäftsmodells den Versicherten zugute kommen.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Cat with a whip hat geschrieben:(01 Dec 2017, 15:09)

Man kann natürlich auch so sehen dass die PKV eine sich abgrenzende Solidargemeinschaft der Besserverdienenden sind. Ihre fixen Kosten sind daher möglich weil sie bereits schon deutlich mehr einzahlen als es Normalverdiener könnten. Würde man das Geschäftsmodell der PKV verbieten würden die Renditen dieses Geschäftsmodells den Versicherten zugute kommen.
der Traum das die Besserverdienenden mehr bezahlen - und weniger Leistung bekommen...

das wird nicht passieren

in der PKV steigen die Beiträge ja mit dem Alter

somit würde der "Zwangswechsel" in die GKV für die älteren PKV Versicherten BILLIGER werden...

ebenso für alle "nicht besser verdienenden" Selbständigen....


weiterhin würden all Rücklagen auszuzahlen sein...
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Boracay »

Realist2014 hat geschrieben: in der PKV steigen die Beiträge ja mit dem Alter
..
Nein, es sei den du wechselst im hohen Alter in die PKV. Durch die „Beitragsminderung durch Altersrückstellungen“ steigen die Beiträge nur aufgrund steigender Kosten des Gesundheitssystems bzw. der Alterung der Gesellschaft, nicht wegen des Alters der Versicherten. Im Gegenteil.
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Julian
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Julian »

sünnerklaas hat geschrieben:(01 Dec 2017, 12:10)

Es gibt einen Aspekt, der hier nach meinem Kenntnisstand noch nicht im Thread angesprochen wurde:

Die Mitgliedschaft in der PKV ist ein gesellschaftliches Statussymbol.ersten Ranges. Man ist wer, wenn man beim Arzt "Privat" ist. Man ist nicht Creti und Pleti.
Zu welchen Konflikten die sichtbare Entwertung von gesellschaftlichen Statussymbolen führen kann, konnte man sehr eindrucksvoll bei der Flüchtlingskrise 2015 beobachten, als da "Dahergelaufene" an kamen, die Smart- und sogar I-Phones besaßen. Die Wutanfälle waren teilweise heftig, weil ein Statussymbol mit einem Federstrich nichts mehr wert war.
Ja, die PKV wird in der Tat als Statussymbol angesehen, allerdings vor allem von Leuten, die es nötig haben, um ihren vermeintlichen Status zu kämpfen und sich von anderen Bevölkerungsgruppen abzugrenzen. Bei Ärzten kommen wichtigtuerische Privatpatienten in der Regel nicht gut an, aber selbstverständlich gibt es einen materiellen Anreiz, solche Patienten zu halten, ihnen alle möglichen unnötigen Dinge anzubieten, und sie in ihrem Gefühl zu bestätigen.

Für eine gute Behandlung sind andere Dinge ausschlaggebend: Am wichtigsten ist eine gewisse Grundintelligenz, die dazu genutzt werden sollte, sich selbst über seine Erkrankung zu informieren. Ein Arzt wird einen intelligenten, informierten Patienten anders behandeln als andere Patienten, insbesondere, wenn man Intelligenz und Wissen dazu benutzt, nicht besserwisserisch, sondern konstruktiv an einer Lösung zu arbeiten, unter Beachtung der Kompetenz und der Grenzen des Arztes.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von aleph »

chefarztbehandlung ist übrigens nicht notwendig. es gibt fast nichts, was ein Chefarzt besser kann. Operationen werden eh meist von oberärzten durchgeführt. diese stehen unter den chefärzten, sind also potentielle Nachfolger von chefärzten, haben aber mehr Praxis, weil sie ja mehr operieren.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Boracay »

aleph hat geschrieben:(02 Dec 2017, 12:23)

chefarztbehandlung ist übrigens nicht notwendig. es gibt fast nichts, was ein Chefarzt besser kann. Operationen werden eh meist von oberärzten durchgeführt. diese stehen unter den chefärzten, sind also potentielle Nachfolger von chefärzten, haben aber mehr Praxis, weil sie ja mehr operieren.
In der PKV kannst du dir aussuchen wer die OP macht, beim richtigen Tarif sogar einen internationalen Top Experten.

Dazu gibt es eben Annehmichkeiten die einfach nur geil sind im Krankenhaus oder noch besser einer Privatklinik.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von John Galt »

Man sollte die Beamten in die GKV stecken und die Rentenkasse gleich auch noch.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Thomas I »

Dampflok94 hat geschrieben:(01 Dec 2017, 09:08)
Nur
Das kann ich jetzt nicht beurteilen. Ich kenne deinen Gesundheitszustand ja nicht. Ich gönne es im übrigen jedem der Rahm zu sein. :)
Ich koste die PKV im Moment jährlich 1300% meines Jahresbeitrages.
Ich vermute das ist nicht mal mehr Rohmilch.... ;)

Von daher ist das mit der Sahne ein dummes Klischee.
Nicht jeder in der PKV ist jung, dynamisch und kerngesund.
Die Verteilung ist da nicht anders als bei der GKV.
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Dampflok94
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Dampflok94 »

Thomas I hat geschrieben:(02 Dec 2017, 19:21)

Ich koste die PKV im Moment jährlich 1300% meines Jahresbeitrages.
Ich vermute das ist nicht mal mehr Rohmilch.... ;)

Von daher ist das mit der Sahne ein dummes Klischee.
Nicht jeder in der PKV ist jung, dynamisch und kerngesund.
Die Verteilung ist da nicht anders als bei der GKV.
Natürlich ist es nicht jeder. Schließlich wird so manch einer erst im Laufe des Lebens krank. Ich gehe mal ganz stark davon aus, daß Du bei Eintritt in die PKV keine 1300% gekostet hast.

Die PKV kann nun mal bekannte Risiken ausschließen. Zukünftige logischerweise nicht. Die GKV muß alles nehmen.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von ryu1850 »

John Galt hat geschrieben:(02 Dec 2017, 14:36)

Man sollte die Beamten in die GKV stecken und die Rentenkasse gleich auch noch.
In die GKV stecken macht Sinn, da stimme ich 100% zu. Die Pension kann so bleiben wie sie ist, aber unter der Bedingung, dass sie genau so wie die Rente berechnet wird.
Staat --> Rentenkasse --> Beamte im Ruhestand
Staat --> Beamte im Ruhestand

In Version 2 fehlt eine "Bürokratieinstanz" also wäre das System günstiger.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Thomas I »

Dampflok94 hat geschrieben:(02 Dec 2017, 19:28)

Natürlich ist es nicht jeder. Schließlich wird so manch einer erst im Laufe des Lebens krank. Ich gehe mal ganz stark davon aus, daß Du bei Eintritt in die PKV keine 1300% gekostet hast. J

Die PKV kann nun mal bekannte Risiken ausschließen. Zukünftige logischerweise nicht. Die GKV muß alles nehmen.
Nein, da waren mir die Risiken noch nicht bekannt.
Da war ich noch Student aber zu alt für die Pflichtversicherung. Ich wäre auch in der GKV geblieben, aber die wollte in dem Moment 100 Euro im Monat mehr als die PKV.
Obwohl ich Student war, wollte die GKV mir da den Beitagssatz für ein Einkommen an der Beitagsbemessungsgrenze abnehmen.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Thomas I »

Boracay hat geschrieben:(02 Dec 2017, 12:28)

In der PKV kannst du dir aussuchen wer die OP macht, beim richtigen Tarif sogar einen internationalen Top Experten.

Dazu gibt es eben Annehmichkeiten die einfach nur geil sind im Krankenhaus oder noch besser einer Privatklinik.
Ja, wenn du einen entsprechenden PKV-Tarif mit umfassenden Wahlarztleistungen hast, dann ja.
Dann zahlst du aber für diese Annehmlichkeiten auch extra.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von ryu1850 »

Cat with a whip hat geschrieben:(01 Dec 2017, 14:45)

Es ist doch gaz einfach warum es die PKV gibt.

Hier finanziert der Steuerzahler zum Beispiel bis zu 80% der Gesundheitskosten der Privatversicher wenn der Versicherte Beamter ist. Und bei Selbstständigen sofern sie mehr als 5000 EUR Monatsverdienst haben, ist dann der Beitrag fix und einkommensunabhängig.

Daraus ergeben sich für den Versicherer überdurchschnittliche Pro-Kopf-Prämien und höhere Umsätze. Vorausgesetzt dass Beiträge mit dem Einkommen anteilig steigen würden, stellt das Modell der PKV für Besserverdienende einen Ausstieg aus der Solidargemeinschaft dar. Und für die PKV gleichzeitig gute Renditen die auf Kosten der entgangenen Einnahmen der gesetzlichen Versicherer entstehen. Für Besserverdienende und Privatversicherer beiderseits ein Vorteil, für Versicherte weniger Kosten und Versicherer die fette Scheibe Wurst, abgeschnitten vom Geschäftsmodell der Entsolidarisierung.
Genau das.
Der Name Bürgerversicherung ist nur blöd, ich würde es eher eine "Gesundheitssystemsteuer" nennen.
Bei keiner anderen Versicherung muss man einen Prozentsatz seines Einkommens zahlen, deswegen ist die Gkv eigentlich keine Versicherung sondern eher eine Steuer die nur Versicherung genannt wird.
Man kriegt in der GKV für unterschiedliche Beträge die gleiche Leistung, das ist genau so wie es bei der Polizei oder Feuerwehr. Man zahlt einen %Satz seines Einkommens und hat einen Anspruch auf Leistungen von diesen wenn man sie braucht. Nur weil man sich eine private Feuerwehr leisten könnte, kann man seine Steuerlast ja auch nicht um den Betrag der ins "Feuerwehrsystem" ginge kürzen.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Thomas I »

Dampflok94 hat geschrieben:(01 Dec 2017, 14:12)

Ist sicherlich auch ein grund in der PKV zu sein. Wobei nicht jeder dort auch gut verdient. Beamte des einfachen Dienstes und auch viele Selbständige sind nicht gerade Großverdiener.
Ja und das ist ein bedeutender Anteil derjenigen in der PKV.
Auch im mittleren und gehobenen Dienst bist du kein Großverdiener.
Als Rechtspfleger mit A9 wäre ich auf anfänglich 1850 netto gekommen, wovon ich noch 250 bis 300 Euro für die PKV hätte aufwenden müssen.
Und Rechtspfleger sind gehobener Dienst.
Und dann hätte ich von dem Geld im Quartal noch 6000 Euro für etwa 6 Wochen aufbringen müssen um meine Medikamente zu bezahlen bevor die Beihilfe und PKV mir das dann erstatten.
Bei der Medikation des letzten Jahres wären es in einem Quartal sogar 66000 Euro gewesen.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Boracay hat geschrieben:(02 Dec 2017, 09:49)

Nein, es sei den du wechselst im hohen Alter in die PKV. Durch die „Beitragsminderung durch Altersrückstellungen“ steigen die Beiträge nur aufgrund steigender Kosten des Gesundheitssystems bzw. der Alterung der Gesellschaft, nicht wegen des Alters der Versicherten. Im Gegenteil.
doch..

bis zum 60 Lebensjahr steigen sie...( nicht kontinuierlich ..)

ab dem 60 Lebensjahr gibt es die 10% Zuschlag nicht mehr ( die Beiträge steigen aber trotzdem weiter- reduziert um die 10%...)

Ab dem 65. werden dann die Altersrückstellungen zur Beitragsdämpfung verwendet... ( da sollten sei dann nicht mehr steigen)


und diesen Sachverhalt habe ich schriftlich von meiner PKV... ( bei der ich seit 35 Jahren bin...)
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Realist2014 »

ryu1850 hat geschrieben:(02 Dec 2017, 19:44)

Genau das.
Der Name Bürgerversicherung ist nur blöd, ich würde es eher eine "Gesundheitssystemsteuer" nennen.
Bei keiner anderen Versicherung muss man einen Prozentsatz seines Einkommens zahlen, deswegen ist die Gkv eigentlich keine Versicherung sondern eher eine Steuer die nur Versicherung genannt wird.
Man kriegt in der GKV für unterschiedliche Beträge die gleiche Leistung, das ist genau so wie es bei der Polizei oder Feuerwehr. Man zahlt einen %Satz seines Einkommens und hat einen Anspruch auf Leistungen von diesen wenn man sie braucht. Nur weil man sich eine private Feuerwehr leisten könnte, kann man seine Steuerlast ja auch nicht um den Betrag der ins "Feuerwehrsystem" ginge kürzen.
nein

es ist ein Beitrag ( und keine Steuer...)

daher wird es auch niemals eine "Aufhebung" der BBG zur GKV geben...
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Excellero »

Eine Abgabe ist immer besser als eine Steuer. Denn Steuern (egal wie man sie nennen mag) sind nicht Zweckgebunden.
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-Immanuel Kant
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Boracay »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Dec 2017, 10:55)

doch..

bis zum 60 Lebensjahr steigen sie...( nicht kontinuierlich ..)

ab dem 60 Lebensjahr gibt es die 10% Zuschlag nicht mehr ( die Beiträge steigen aber trotzdem weiter- reduziert um die 10%...)

Ab dem 65. werden dann die Altersrückstellungen zur Beitragsdämpfung verwendet... ( da sollten sei dann nicht mehr steigen)


und diesen Sachverhalt habe ich schriftlich von meiner PKV... ( bei der ich seit 35 Jahren bin...)
Das ist Blödsinn.

Die Beitragsminderung aus Alterrückstellungen findest du schon mit 30 in deiner Abrechnung, das sind dann bereits mit 45 erhebliche Summen die den Beitrag halbieren.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Boracay hat geschrieben:(03 Dec 2017, 11:20)

Das ist Blödsinn.

Die Beitragsminderung aus Alterrückstellungen findest du schon mit 30 in deiner Abrechnung, das sind dann bereits mit 45 erhebliche Summen die den Beitrag halbieren.

DU weißt also besser als ich, wie MEINE PKV das macht?

Wie sie mir das SCHRIFTLICH von deren Fachabteilung so beschrieben hat?

hier kannst du es auch nachlesen:

"Zuschlag zur Prämie ist gesetzlich geregelt

Rückstellungen für das Alter bilden die Versicherer nicht freiwillig – der Staat schreibt sie ihnen vor: Seit dem 1. Januar 2000 müssen sie bei Neuverträgen 10 Prozent auf den Monatsbeitrag aufschlagen. Alle Neuversicherten zahlen seitdem vom 22. bis zum 61. Lebensjahr einen Zuschlag. Die gesparten Beitragsanteile müssen die Unternehmen verzinslich anlegen und – ohne Abzug etwaiger Kosten – dafür verwenden, Beitragserhöhungen nach dem 65. Lebensjahr aufzufangen. Die erwirtschafteten Zinsen müssen sie ebenfalls zu 90 Prozent der Versichertengemeinschaft gutschreiben. "

http://www.finanztip.de/pkv/pkv-alterungsrueckstellung/

DEINE Beschreibung ist UNSINN

Es gibt keine "Beitragshalbierungen mit 45" aufgrund von vorherigen Altersrückstellungen
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von yogi61 »

Zur PKK.

Privatversicherten droht ein erneuter Beitragsschock

Statt um ihr Überleben zu kämpfen und ihren Kunden ihr Produkt noch mal schmackhaft zu machen, vergraulen sie diese und greifen kräftig zu. So mussten auch dieses Jahr zahlreiche Kunden teilweise kaum zumutbare Verteuerungen hinnehmen. Viele Beitragssteigerungen lagen im zweistelligen Prozentbereich, teilweise erhöhten sich die Prämien um mehrere Hundert Euro.

Für den SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach ist die Sache deswegen klar: „Die diesjährige Beitragsrunde zeigt erneut, dass das PKV-Prämien-Modell zum Ende kommt.“ Er rechnet damit, dass sich in den nächsten zehn Jahren die Beiträge mindestens verdoppeln.
Lauterbach: Unsinnige Eingriffe bei PKV-Versicherten

„Gerade im Alter werden die Prämien für viele Versicherte unzumutbar. Nur für die Beamten bleiben sie bezahlbar, weil der Steuerzahler den Löwenanteil der Last übernimmt“, sagt Lauterbach. Ein maßgeblicher Grund dafür sei die Explosion der Gesundheitskosten. Ärzte bekommen für die gleiche Leistung bei Privatpatienten deutlich mehr Geld.


https://www.welt.de/finanzen/article171 ... l#Comments
Diesem System wird bei Abschaffung nicht wirklich ein Mensch hinterhertrauern, der nicht zu den Raffzähnen der Versicherungsindustrie gehört.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von think twice »

Also, ich bin seit fast 30 Jahren privat versichert und meine Beiträge wurden wegen steigenden Alters noch nie erhöht. Die Beitragshoehe richtet sich einmalig nach Alter bei Versicherungsbeitritt und das war es dann auch.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Realist2014 »

think twice hat geschrieben:(03 Dec 2017, 15:40)

Also, ich bin seit fast 30 Jahren privat versichert und meine Beiträge wurden wegen steigenden Alters noch nie erhöht. Die Beitragshoehe richtet sich einmalig nach Alter bei Versicherungsbeitritt und das war es dann auch.

du zahlst heute den gleichen Beitrag wie vor 30 Jahren?

was ist das für ein Märchen?
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben:(03 Dec 2017, 15:04)

Zur PKK.

Privatversicherten droht ein erneuter Beitragsschock

Statt um ihr Überleben zu kämpfen und ihren Kunden ihr Produkt noch mal schmackhaft zu machen, vergraulen sie diese und greifen kräftig zu. So mussten auch dieses Jahr zahlreiche Kunden teilweise kaum zumutbare Verteuerungen hinnehmen. Viele Beitragssteigerungen lagen im zweistelligen Prozentbereich, teilweise erhöhten sich die Prämien um mehrere Hundert Euro.

Für den SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach ist die Sache deswegen klar: „Die diesjährige Beitragsrunde zeigt erneut, dass das PKV-Prämien-Modell zum Ende kommt.“ Er rechnet damit, dass sich in den nächsten zehn Jahren die Beiträge mindestens verdoppeln.
Lauterbach: Unsinnige Eingriffe bei PKV-Versicherten

„Gerade im Alter werden die Prämien für viele Versicherte unzumutbar. Nur für die Beamten bleiben sie bezahlbar, weil der Steuerzahler den Löwenanteil der Last übernimmt“, sagt Lauterbach. Ein maßgeblicher Grund dafür sei die Explosion der Gesundheitskosten. Ärzte bekommen für die gleiche Leistung bei Privatpatienten deutlich mehr Geld.


https://www.welt.de/finanzen/article171 ... l#Comments
Diesem System wird bei Abschaffung nicht wirklich ein Mensch hinterhertrauern, der nicht zu den Raffzähnen der Versicherungsindustrie gehört.
jedes Jahr die selben undifferenzierten PKV-Untergangs-Meldungen

wenn man die tatsächlichen Fakten anschaut, wird die Sache immer gleich anders

die GKV an der BBG steigt auch jedes Jahr...
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von think twice »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Dec 2017, 17:28)

du zahlst heute den gleichen Beitrag wie vor 30 Jahren?

was ist das für ein Märchen?
Das ist kein Märchen. Es gab keine Beitragserhoehungen aufgrund gestiegenen Alters.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Realist2014 »

think twice hat geschrieben:(03 Dec 2017, 18:16)

Das ist kein Märchen. Es gab keine Beitragserhoehungen aufgrund gestiegenen Alters.
Gab es nun Beitragserhöhungen- oder nicht?

die Beiträge steigen wegen der Korrelation von Alter und Kostenrisiko
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von think twice »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Dec 2017, 18:59)

Gab es nun Beitragserhöhungen- oder nicht?

die Beiträge steigen wegen der Korrelation von Alter und Kostenrisiko
Du solltest deine Versicherung wechseln oder aufhören, hier die Leute zu verarschen.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Boracay »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Dec 2017, 18:59)

Gab es nun Beitragserhöhungen- oder nicht?

die Beiträge steigen wegen der Korrelation von Alter und Kostenrisiko
So ein Schwachsinn.

Natürlich gab es in 30 Jahren Beitragserhöhungen (gestiegene Kosten im Gesundheitssystem, Inflation) Aber sowohl für Alte als auch für Junge.
Es gibt keine steigenden Kosten in der PKV weil du älter wirst, nur weil alle Versicherten älter werden können Kostensteigerungen drohen (aber dann auch wieder für alle). Kapier es endlich.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Boracay »

Realist2014 hat geschrieben: DEINE Beschreibung ist UNSINN

Es gibt keine "Beitragshalbierungen mit 45" aufgrund von vorherigen Altersrückstellungen
Aha - du zahlst also heute den Beitrag den du zahlen würdest wenn du den Vertrag in deinem jetzigen Älter abschließen würdest?

Oder doch eventuell viel weniger??

Ich zahle ungefähr halb so viel und so steht das auch in meiner Abrechnung. Beitrag 700€, Beitragsminderung aus Altersrückstellungen 350€, zu zahlen 350€. Das ist aber ohne Tagegeld, Pflege und gesetzlichen Zuschlag.

Du faselst irgendeinen Mist. Die Beiträge steigen wegen des individuellen Alters genauso wenig wie bei Krankheit.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Adam Smith »

Boracay hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:20)

Aha - du zahlst also heute den Beitrag den du zahlen würdest wenn du den Vertrag in deinem jetzigen Älter abschließen würdest?

Oder doch eventuell viel weniger??

Ich zahle ungefähr halb so viel und so steht das auch in meiner Abrechnung. Beitrag 700€, Beitragsminderung aus Altersrückstellungen 350€, zu zahlen 350€. Das ist aber ohne Tagegeld, Pflege und gesetzlichen Zuschlag.

Du faselst irgendeinen Mist. Die Beiträge steigen wegen des individuellen Alters genauso wenig wie bei Krankheit.
Du zahlst also mit 60 Jahren den gleichen Beitrag wie ein 30-Jähriger?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Boracay »

Adam Smith hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:25)

Du zahlst also mit 60 Jahren den gleichen Beitrag wie ein 30-Jähriger?
Kommt auf den Tarif an - aber ja. Ich zahle heute weniger als jemand der 10 Jahre jünger ist. Im Alter fällt dann das Tsgegeld weg, der Zuschlag,... dann wird es günstig. Kannn ich bei meinen Mitarbeitern sehen die auf die Rente zu gehen und in der PKV sind. Bei allen wird da weit weniger fällig als in der GKV.
Zuletzt geändert von Boracay am So 3. Dez 2017, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von think twice »

Adam Smith hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:25)

Du zahlst also mit 60 Jahren den gleichen Beitrag wie ein 30-Jähriger?
Kein Mensch würde sich privat versichern, wenn die Beiträge mit fortschreitendem Alter steigen würden. Wie kommt man nur auf solche daemlichen Ammenmaerchen?
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Boracay »

Adam Smith hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:25)

Du zahlst also mit 60 Jahren den gleichen Beitrag wie ein 30-Jähriger?
Du zahlst den Beitrag den du als 60jähriger zahlen würdest - Beitragsminderung aus Altersrückstellungen. Kommt drauf an wann du in die PKV gewechselt bist. Wenn du mit 30 rein bist zahlst du nicht mehr als ein 30 jähriger sofern es den Tarif noch gibt.

Gut erklärt:

https://schlemann.com/faq/ist-eine-priv ... -zu-teuer/
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Adam Smith »

Boracay hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:30)

Kommt auf den Tarif an - aber ja. Ich zahle heute weniger als jemand der 10 Jahre jünger ist. Im Alter fällt dann das Tsgegeld weg, der Zuschlag,... dann wird es günstig. Kannn ich bei meinen Mitarbeitern sehen die auf die Rente zu gehen und in der PKV sind. Bei allen wird da weit weniger fällig als in der GKV.
Dann würden sich die Einnahmen bei einer Bürgerversicherung erhöhen. Die Einnahmen sollen aber sinken.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Adam Smith »

think twice hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:32)

Kein Mensch würde sich privat versichern, wenn die Beiträge mit fortschreitendem Alter steigen würden. Wie kommt man nur auf solche daemlichen Ammenmaerchen?
Weil es so gut wie unmöglich ist wieder in die GKV zu wechseln, wenn man älter als 55 Jahre ist.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Boracay hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:30)

Kommt auf den Tarif an - aber ja. Ich zahle heute weniger als jemand der 10 Jahre jünger ist. Im Alter fällt dann das Tsgegeld weg, der Zuschlag,... dann wird es günstig. Kannn ich bei meinen Mitarbeitern sehen die auf die Rente zu gehen und in der PKV sind. Bei allen wird da weit weniger fällig als in der GKV.

du siehst bei deinen Mitarbeitern die den Änderungen der Beiträge möglicherweise zugrunde liegende Vertragsänderung ?

So was wie höhere SB oder ähnliches?
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Boracay hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:35)

Du zahlst den Beitrag den du als 60jähriger zahlen würdest - Beitragsminderung aus Altersrückstellungen. Kommt drauf an wann du in die PKV gewechselt bist. Wenn du mit 30 rein bist zahlst du nicht mehr als ein 30 jähriger sofern es den Tarif noch gibt.

/
du solltest mal aufhören so einen Unsinn zu erzählen...

der 30 jährige zahlt viel weniger als der 60jährige, der mit 30 in die PKV gewechselt ist

trotz Rabatten wegen den 30 Jahren Versicherungszugehörigkeit
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Boracay hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:15)

So ein Schwachsinn.

Natürlich gab es in 30 Jahren Beitragserhöhungen (gestiegene Kosten im Gesundheitssystem, Inflation) Aber sowohl für Alte als auch für Junge.
Es gibt keine steigenden Kosten in der PKV weil du älter wirst, nur weil alle Versicherten älter werden können Kostensteigerungen drohen (aber dann auch wieder für alle). Kapier es endlich.

ich bin seit 35 Jahren in der PKV

wie lange bist DU in der PKV?

du erzählst hier NONSENS
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Boracay hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:20)

Aha - du zahlst also heute den Beitrag den du zahlen würdest wenn du den Vertrag in deinem jetzigen Älter abschließen würdest?

Oder doch eventuell viel weniger??

Ich zahle ungefähr halb so viel und so steht das auch in meiner Abrechnung. Beitrag 700€, Beitragsminderung aus Altersrückstellungen 350€, zu zahlen 350€. Das ist aber ohne Tagegeld, Pflege und gesetzlichen Zuschlag.

Du faselst irgendeinen Mist. Die Beiträge steigen wegen des individuellen Alters genauso wenig wie bei Krankheit.
die Altersrückstellungen werden erst ab dem Alter von 65 aufgelöst...



das ist Gesetzeslage...

der einzige, der hier Mist faselt , bist du...
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Boracay hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:20)

Aha - du zahlst also heute den Beitrag den du zahlen würdest wenn du den Vertrag in deinem jetzigen Älter abschließen würdest?

t.

nein

da sind Rabatte dabei....

nur sind das keine "aufgelösten Altersrückstellungen"...

DIE greifen erst ab 65...
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von think twice »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:53)

du solltest mal aufhören so einen Unsinn zu erzählen...

der 30 jährige zahlt viel weniger als der 60jährige, der mit 30 in die PKV gewechselt ist

trotz Rabatten wegen den 30 Jahren Versicherungszugehörigkeit
Du bist derjenige, der hier Mist erzählt.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Realist2014 »

think twice hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:58)

Du bist derjenige, der hier Mist erzählt.
nein, das steht in meiner Beitragsübersicht...

jedes Jahr..

immer wieder
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:53)

du solltest mal aufhören so einen Unsinn zu erzählen...

der 30 jährige zahlt viel weniger als der 60jährige, der mit 30 in die PKV gewechselt ist

trotz Rabatten wegen den 30 Jahren Versicherungszugehörigkeit
Und alle sollten hier mal aufhören,
ihren Unsinn zu erzählen.
Dieser Unsinn zwischen Privat und Allgemeinversicherten sollte
wirklich beendet werden.
Das Gesundheitssystem in Deutschland ist solidarisch finanziert.
Also soll es auch solidarisch genutzt werden!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von think twice »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Dec 2017, 20:02)

Und alle sollten hier mal aufhören,
ihren Unsinn zu erzählen.
Dieser Unsinn zwischen Privat und Allgemeinversicherten sollte
wirklich beendet werden.
Das Gesundheitssystem in Deutschland ist solidarisch finanziert.
Also soll es auch solidarisch genutzt werden!
Es gibt ne Menge Aerzte, die finanzieren über ihre Privatpatienten das teure Herzmittel der gesetzlich versicherten Oma, wenn ihr Budget fürs laufende Quartal bereits verbraucht ist.
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Bielefeld09 »

think twice hat geschrieben:(03 Dec 2017, 20:07)

Es gibt ne Menge Aerzte, die finanzieren über ihre Privatpatienten das teure Herzmittel der gesetzlich versicherten Oma, wenn ihr Budget fürs laufende Quartal bereits verbraucht ist.
Aber dann passt doch was im System nicht!
Und darüber müssen wir reden/schreiben.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung

Beitrag von Teeernte »

think twice hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:58)

Du bist derjenige, der hier Mist erzählt.
Privat Eintritt:
Beamte zahlen oftmals nicht mehr als 150 Euro monatlich
Angestellte können schon Tarife ab 200 Euro finden
und Tarife für Selbständige gibt es ab 300 Euro
https://www.private-krankenversicherungen.net/kosten/

(Keiner soll Benachteiligt werden..)



"Freiwillig" bei der "Kasse" kostet das 750 Eu.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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