Harvey Weinstein-Skandal

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imp
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von imp »

Also kennst du keinen.
Ohne Empörung wäre Wendt kein Rassist wegen seiner Vorliebe für racial profiling und dergleichen, sondern die Praxis offiziell etabliert.
Die Praxis ist etabliert und ein Rassist er auch, wenn sich die allgemeinen Aufreger eher über die Ausladung aufregen als über ihn.
Politik auf Kosten sich nicht oder schlecht wehren Könnender bringt einfach billige Punkte ohne Risiko.
Die AfNPD lebt von der öffentlichen Empörung. Als NSAfD hat sie naturgemäß kein Verständnis für Schicklichkeit. Wie Harvey Weinstein.
Und wenn du dich aufregst, hören die auf?
Eben. Persönliche Integrität kann ein krasses Hindernis sein. Auch wenn Empörung oder öffentliche Thematisierung keinen Bruch mit pervertierten Leistungsansprüchen bedeutet, so hieße Schweigen Akzeptanz. Das gilt eigentlich besonders für jene, die sich solchen Ansinnen verweigern und deswegen Nachteile in Kauf nehmen.
Man kann niemanden zwingen, sich öffentlich zu positionieren und das ist auch gut so für alle.
Ob sich groß was ändert - ich weiß es nicht. Aber es trägt zur Bewusstseinsbildung bei. Und ohne das wird es keinesfalls eine Änderung geben.
Ich denke nicht, dass es so funktioniert. Gesellschaftliche Veränderungen beginnen nicht durch "Bewusstseinsbildung". Dass Juden Menschen sind und man Menschen nicht einfach so umbringen soll, wussten auch 1933-45 alle. Das hat sie nicht aufgehalten.
Was meinst du?
Ich meine, wie es dasteht: Wer den Ansatz hinterfragt, wird hingestellt als freue er sich über die Zustände.
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Unité 1
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Unité 1 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(02 Nov 2017, 15:28)

Also kennst du keinen.
Ist für dein Argument unerheblich. Das funktioniert ohne persönliche Bekanntschaften und redet dem Status Quo das Wort.

Die Praxis ist etabliert
Offiziell nicht. Die Kontrolle aufgrund der Hautfarbe ist verboten. Gäbe es darüber keine Empörung von Nichtbetroffenen, gäbe es das auch offiziell aus den genannten Gründen.

Und wenn du dich aufregst, hören die auf?
Ich rege mich nicht auf, die Schwachmaten verspotte ich. Ist auch viel wirkungsvoller als Empörung. Basiert aber auf der gleichen Einsicht, dass öffentliche Thematisierung als Problem notwendig ist. Gibt es keine, wenn das Thema aufkommt, dann bedeutet das Akzeptanz der Positionen. Und weil es anscheinend falsch ankam: Das bedeutet weder Zwang zur öffentlichen Äußerung noch Zustimmung von Schweigenden zum betreffenden Problem. Das betrifft öffentliche Thematisierung allgemein. Liegt doch auch auf der Hand.
Wendt so: Wir müssen Neger kontrollieren für die Sicherheit. Öffentlichkeit so: ... Politik so: Fein, damit wird es zur bewährten Praxis. Es gibt Menschen, die so denken und öffentliche Gegenstimmen sind keine zu vernehmen. Wir verärgern niemanden, aber gewinnen ein paar Pluspunkte, die wir anderswo verbraten können.

Gründe für Schweigen sind vielfältig. Ich verstehe nur nicht so ganz die Verspottung bzw. Verächtlichmachung der öffentlichen Thematisierung.
Man kann niemanden zwingen, sich öffentlich zu positionieren und das ist auch gut so für alle.
Hab auch nicht das Gegenteil behauptet.

Ich denke nicht, dass es so funktioniert. Gesellschaftliche Veränderungen beginnen nicht durch "Bewusstseinsbildung". Dass Juden Menschen sind und man Menschen nicht einfach so umbringen soll, wussten auch 1933-45 alle. Das hat sie nicht aufgehalten.
Vom falschen Ende aus gedacht. Den Nazis gelang die Etablierung des Bewusstsein, dass Juden minderwertige, falls überhaupt Menschen sind, was keine hinreichende, aber eine notwendige Bedingung für den Holocaust darstellte.
Ich meine, wie es dasteht: Wer den Ansatz hinterfragt, wird hingestellt als freue er sich über die Zustände.
Dieter Winter bezeichnet Schauspieler als Huren. Womit er offensichtlich die Zustände als gerechtfertigt identifiziert. Dir gegenüber habe ich mich nicht so geäußert. Dein Argument der Unwägbarkeit solcher Anschuldigungen und dass man ja auch woanders arbeiten könne ist nicht von der Hand zu weisen, begründet auch die Beibehaltung des Istzustandes. Dass der dir gefällt, glaube ich hingegen nicht.
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Dieter Winter
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

Unité 1 hat geschrieben:(02 Nov 2017, 15:50)


Dieter Winter bezeichnet Schauspieler als Huren. Womit er offensichtlich die Zustände als gerechtfertigt identifiziert.
Ich sage, dass der Unterschied nicht groß ist. Beide verkaufen mit Ihrem Körper etwas, was reine Fiktion ist. Eine Wertung, gerechtfertigt oder nicht, nahm ich nicht vor. Das machst lediglich Du. Mir ist es schlicht egal.
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imp
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von imp »

Unité 1 hat geschrieben:(02 Nov 2017, 15:50)
Offiziell nicht. Die Kontrolle aufgrund der Hautfarbe ist verboten. Gäbe es darüber keine Empörung von Nichtbetroffenen, gäbe es das auch offiziell aus den genannten Gründen.
Es wäre immer noch illegal und im Widerspruch zu diversen internationalen Verträgen. Natürlich findet es trotzdem statt und das weiß auch jeder, ob sich nun irgendwelche Minderheiten aufkoffern oder nicht. Die meisten finden's gut so. Ich nicht, falls du das denkst.

Ich rege mich nicht auf, die Schwachmaten verspotte ich. Ist auch viel wirkungsvoller als Empörung. Basiert aber auf der gleichen Einsicht, dass öffentliche Thematisierung als Problem notwendig ist. Gibt es keine, wenn das Thema aufkommt, dann bedeutet das Akzeptanz der Positionen. Und weil es anscheinend falsch ankam: Das bedeutet weder Zwang zur öffentlichen Äußerung noch Zustimmung von Schweigenden zum betreffenden Problem. Das betrifft öffentliche Thematisierung allgemein.
Die Präzisierung ist gut. Jedoch sind das Erscheinungen an der Oberfläche. Das ist, als wolle man durch bewusste Veränderung von gebrauchten Vokabeln die dahinter liegenden Zustände ändern.
Wendt so: Wir müssen Neger kontrollieren für die Sicherheit. Öffentlichkeit so: ... Politik so: Fein, damit wird es zur bewährten Praxis.
Nein, Praxis und Alltag ist es nicht, weil die Öffentlichkeit sich jetzt nicht dafür interessiert. Das war auch vorher schon so. Wenn jetzt viele über Wendt schimpfen, ändert sich an der Praxis auch nichts.
Gründe für Schweigen sind vielfältig. Ich verstehe nur nicht so ganz die Verspottung bzw. Verächtlichmachung der öffentlichen Thematisierung.
Ich möchte nicht verspotten, dass das Thema öffentlich diskutiert wird. Ich möchte nicht einmal die Sprecherposition der Schauspielerin weiter hinterfragen. Jedoch möchte ich für eine nüchterne Erwartungshaltung bezüglich irgendwelcher Folgen werben. Deshalb zeige ich gern mal auf, warum manches zur Story wird und anderes nicht. Wer da entscheidet und warum so. Was sind die Motivationen? Was ist der absehbare Verlauf. Und da sehe ich viel professionelles Interesse. Sex, Crime, Celebrity, Bingo. Kann man gar nicht falsch liegen, darüber zu berichten, einen Meinungsartikel hinterher zu schieben, die Community und das social network damit zu betanken, ein Akkordeon mit verwandten Fällen als Baustein in alle möglichen Artikel einzubinden, ein paar O-Töne und Meinungen der üblichen Verdächtigen ranzuholen: Der Mitfühlende, der Zweifelnde, der Hinterfragende, der Experte, der Kritiker, der Moralische, die Kollegen, die has-beens, der Vergleich mit "früher". Dann noch Blick auf verwandte Berufe, zwei-drei Follow-Ups. Nächste Woche ist dann wieder toter Latino und können wir wirklich Muslime einfach so ohne Handschellen in Flugzeuge lassen? Ist Trumps Haarfarbe echt? So läuft das nun mal. Für echte Aktivisten natürlich eine große Einladung, sich erst zu täuschen und dann enttäuscht zu sein.


Hab auch nicht das Gegenteil behauptet.


Vom falschen Ende aus gedacht. Den Nazis gelang die Etablierung des Bewusstsein, dass Juden minderwertige, falls überhaupt Menschen sind, was keine hinreichende, aber eine notwendige Bedingung für den Holocaust darstellte.
Das müssen wir vielleicht auslagern, nur als Idee noch: Die zahlreichen Verbrämungen der realen Maßnahmen an der Ostfront, im Hinterland, in den KZ, den Ghettos und daheim in deutschen Städten sind für mich ein Indiz, dass es mit der Überzeugung nicht so weit her war.

Ich habe für mich entschieden, nicht nutzlosen Vorgehensweisen (oder was ich dafür halte) das Wort zu reden, bloß weil mir keine bessere einfällt. Gerade, wenn man die Welt gern verändern möchte, ist maximale Tätigkeit ohne absehbare Wirkung oft Gift. Das kann man ruhig für bequem oder mutlos halten, ich sehe mich leider an vielen historischen und aktuellen Beispielen bestätigt.

Ob Dieter das so meint, wie es sich liest, soll er am Besten selbst erklären. Ich persönlich sehe zwischen Unterhaltungsberufen und Prostitution doch Abgrenzungen.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Unité 1 »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 Nov 2017, 16:02)

Ich sage, dass der Unterschied nicht groß ist. Beide verkaufen mit Ihrem Körper etwas, was reine Fiktion ist.
Nein, eine Prostituierte verkauft Sex als Dienstleistung - sie vermietet ihren Körper, er bleibt aber ihr Eigentum. Eine Schauspielerin verkörpert eine Rolle. Ihr Körper ist dabei nur von untergeordneter Bedeutung und Sex ist in der Regel dabei außen vor. Durch die Gleichsetzung, beide verkauften ihren Körper,
Eine Wertung, gerechtfertigt oder nicht, nahm ich nicht vor. Das machst lediglich Du. Mir ist es schlicht egal.
unterstellst ein gleiches Anforderungs- und Motivationsprofil. Ob dir Nutten schnuppe sind oder nicht, ist dafür unerheblich. Deine Einlassung rechtfertigt Weinsteins Handeln, denn er konnte ja nur davon ausgehen, es mit Nutten zu tun gehabt zu haben.
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Dieter Winter
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

Unité 1 hat geschrieben:(02 Nov 2017, 16:11)

Nein, eine Prostituierte verkauft Sex als Dienstleistung - sie vermietet ihren Körper, er bleibt aber ihr Eigentum. Eine Schauspielerin verkörpert eine Rolle.
Eine Nutte auch...
Unité 1 hat geschrieben:(02 Nov 2017, 16:11)
Ihr Körper ist dabei nur von untergeordneter Bedeutung
So ein Schmarrn. Wäre dem so, bräuchte man keine Filme sondern wäre bei den Hörspielen geblieben.
Unité 1 hat geschrieben:(02 Nov 2017, 16:11)
und Sex ist in der Regel dabei außen vor.
Ich rede von Hollywood und nicht von Dokus über Geologie. Wenn bei den Hollywoodproduktionen Sex außen vor ist, dann ist Pamela Anderson Jungfrau...
Unité 1 hat geschrieben:(02 Nov 2017, 16:11)
Durch die Gleichsetzung, beide verkauften ihren Körper,
unterstellst ein gleiches Anforderungs- und Motivationsprofil.


Natürlich. Beide wollen Kohle ohne besonders viel dafür zu leisten.
Unité 1 hat geschrieben:(02 Nov 2017, 16:11)
Ob dir Nutten schnuppe sind oder nicht, ist dafür unerheblich. Deine Einlassung rechtfertigt Weinsteins Handeln, denn er konnte ja nur davon ausgehen, es mit Nutten zu tun gehabt zu haben.
Das wird wohl auch seiner Erfahrung mit den Filmsternchen geschuldet sein.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Unité 1 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(02 Nov 2017, 16:08)

Es wäre immer noch illegal und im Widerspruch zu diversen internationalen Verträgen. Natürlich findet es trotzdem statt und das weiß auch jeder, ob sich nun irgendwelche Minderheiten aufkoffern oder nicht. Die meisten finden's gut so. Ich nicht, falls du das denkst.
Welche Verträge meinst du? Soweit ich weiß, wird es offiziell in vielen Ländern geächtet (auch wenn es trotzdem traurige Alltäglichkeit ist), von Verträgen ist mir nichs bekannt. Oder meinst du AEMR und co?
Gesetze lassen sich ändern, auch solche, die als selbstverständlich galten, wenn die Aufassungen über die zugrunde liegendenden Werte sich ändern. Wenn sich niemand ernsthaft öffentlich dagegen positioniert, sehe ich die Gefahr der Legitimierung solcher nach Anerkennung strebenden Forderungen etwa durch im rechten Spektrum vertretenen Parteien qua Gesetzgebung. Die Einsicht in die Gleichwertigkeit von Menschen ist leider anscheinend nicht sehr tief verankert. Empörung macht zumindest deutlich, dass es sich um einen (antizipierten) Tabubruch handelt und nicht nur um unterschiedliche Auffassungen zu racial profiling handelt. Wobei Empörung natürlich kein Allheilmittel ist und auch schnell das Gegenteil bewirken kann. Der Nachteil der Affekte - sie können ins Lächerliche umschlagen.


Die Präzisierung ist gut. Jedoch sind das Erscheinungen an der Oberfläche. Das ist, als wolle man durch bewusste Veränderung von gebrauchten Vokabeln die dahinter liegenden Zustände ändern.
Die Veränderung von Alltagssprache löst alleine nichts und kann maximal ein Problemfeld aufhellen.
Mir geht es nicht um die Artikulation, sondern um die Öffentlichkeit. Das ist geprägt von meiner Beobachtung des sich weit nach rechts verschiebenden Diskurses. Allein die Frage, ob racial profiling angemessen sei, verdient schon Verachtung. Dass sie zumindest hörbar diskutiert wird, zeugt von einer Werteverschiebung. Deswegen denke ich, dass dem öffentlich entgegnet werden muss. Wie der Methode Weinstein. Allerdings hast du nicht ganz Unrecht - zumindest lese ich das aus deinem Beitrag raus -, es hat etwas ohnmächtiges und beruht stark auf Einsichtsfähigkeit von Menschen, die den Mangel schon des Öfteren offenbart haben. *seufz*

Nein, Praxis und Alltag ist es nicht, weil die Öffentlichkeit sich jetzt nicht dafür interessiert. Das war auch vorher schon so. Wenn jetzt viele über Wendt schimpfen, ändert sich an der Praxis auch nichts.
Tschuldigung, war nachlässig formuliert. Ich meinte legitimiert statt bewährt. Das ändert für die Praxis selbst nichts, aber für weitergehende Forderungen, die auf dem gleichen Wertgerüst (der Ungleichwertigkeit) beruhen.
Ich möchte nicht verspotten, dass das Thema öffentlich diskutiert wird. Ich möchte nicht einmal die Sprecherposition der Schauspielerin weiter hinterfragen. Jedoch möchte ich für eine nüchterne Erwartungshaltung bezüglich irgendwelcher Folgen werben. Deshalb zeige ich gern mal auf, warum manches zur Story wird und anderes nicht. Wer da entscheidet und warum so. Was sind die Motivationen? Was ist der absehbare Verlauf. Und da sehe ich viel professionelles Interesse. Sex, Crime, Celebrity, Bingo. Kann man gar nicht falsch liegen, darüber zu berichten, einen Meinungsartikel hinterher zu schieben, die Community und das social network damit zu betanken, ein Akkordeon mit verwandten Fällen als Baustein in alle möglichen Artikel einzubinden, ein paar O-Töne und Meinungen der üblichen Verdächtigen ranzuholen: Der Mitfühlende, der Zweifelnde, der Hinterfragende, der Experte, der Kritiker, der Moralische, die Kollegen, die has-beens, der Vergleich mit "früher". Dann noch Blick auf verwandte Berufe, zwei-drei Follow-Ups. Nächste Woche ist dann wieder toter Latino und können wir wirklich Muslime einfach so ohne Handschellen in Flugzeuge lassen? Ist Trumps Haarfarbe echt? So läuft das nun mal. Für echte Aktivisten natürlich eine große Einladung, sich erst zu täuschen und dann enttäuscht zu sein.
Ja, es ist eine beschissene Dynamik. Öffentlichkeit spielt sich aber auch subtiler ab und ist nicht nur am Newstrend abzulesen. Um mal eine ganz schiefe Analogie zu bemühen: Hätte die RAF auch ohne wahrgenommene öffentliche Unterstützung bzw. Werteähnlichkeit sich gegründet und den Kampf aufgenommen? Über die Methoden brauchen wir nicht zu diskutieren, die waren falsch.

Das müssen wir vielleicht auslagern, nur als Idee noch: Die zahlreichen Verbrämungen der realen Maßnahmen an der Ostfront, im Hinterland, in den KZ, den Ghettos und daheim in deutschen Städten sind für mich ein Indiz, dass es mit der Überzeugung nicht so weit her war.
Meinst du, Mord um Raubzüge zu decken?
Ich habe für mich entschieden, nicht nutzlosen Vorgehensweisen (oder was ich dafür halte) das Wort zu reden, bloß weil mir keine bessere einfällt. Gerade, wenn man die Welt gern verändern möchte, ist maximale Tätigkeit ohne absehbare Wirkung oft Gift. Das kann man ruhig für bequem oder mutlos halten, ich sehe mich leider an vielen historischen und aktuellen Beispielen bestätigt.
Das ist bedenkenswert. Wann hat man sich mit Zuständen arrangiert, wann schweigt man aus Weisheit? Was ist sinnloser, gar schädlicher Aktionismus, was notwendig? Gerade öffentliche Empörung ist da sehr zwiespältig mMn. Sie kann Nutzen haben, aber auch ins Gegenteil umschlagen und ein tatsächliches Problem als banal erscheinen lassen.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Misterfritz »

Unité 1 hat geschrieben:(02 Nov 2017, 13:09)

Nicht? Wenn es schon immer so gewesen sei, dann wurde es doch allerhöchste Zeit, das öffentlich anzuprangern. Schlimm genug, dass die Übergriffigkeiten zur Normalität gehören, kann das kein Grund zum Schweigen sein.

Was für ein Bullshit. Wer Schauspielerin werden möchte, aber ohne sexuelle Gefälligkeiten keine Rolle bekommt, ist offensichtlich dazu gezwungen. Klar, statt Schauspielerin geht auch immer Metzgerin. Wer also nicht Fleischreste in Därme drücken will, gibt sich freiwillig den Weinsteins hin. Was für ein erbärmliches Schauspiel hier.
Es ist erbärmlich,
allerdings wird sich durch diese "Skandale" NICHTS ändern. Die Empörung schwappt hoch, ein paar Männer werden ihren Job verlieren. Dann beruhigt sich alles wieder und es geht so weiter wie immer. Und das ist das eigentlich erschreckende - es ändert sich nichts.
Diese Weinstein-Sache ist doch nicht die erste, die die Gemüter - kurzfristig - in Wallung bringt
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Provokateur »

Misterfritz hat geschrieben:(02 Nov 2017, 22:12)

Es ist erbärmlich,
allerdings wird sich durch diese "Skandale" NICHTS ändern. Die Empörung schwappt hoch, ein paar Männer werden ihren Job verlieren. Dann beruhigt sich alles wieder und es geht so weiter wie immer. Und das ist das eigentlich erschreckende - es ändert sich nichts.
Diese Weinstein-Sache ist doch nicht die erste, die die Gemüter - kurzfristig - in Wallung bringt
Darüber, dass Woody Allen eine sexuelle Beziehung mit seiner Adoptivtochter angefangen und diese dann auch geheiratet hat, redet heute ja auch keiner mehr.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Provokateur hat geschrieben:(02 Nov 2017, 23:42)

Darüber, dass Woody Allen eine sexuelle Beziehung mit seiner Adoptivtochter angefangen und diese dann auch geheiratet hat, redet heute ja auch keiner mehr.
sorry, ich widerspreche dir ungern, aber was allen getan hat, ist in weiten kreisen der geschäftsleute ein absolutes no-go. woody allen wurde dadurch gebrannt markt als perverser und als unzuverlässig. das hat ihm schwer geschadet. nur alte seilschaften haben ihm letztendlich geschäftlich am leben erhalten und da fragt man sich auch wieso...-
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Mahmoud

Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Mahmoud »

Natürlich ist diese Aufregung gekünstelt und verlogen.
Wenn ich mit einem Regisseur ins Bett steige, um eine Rolle zu bekommen, und mich Jahre später darüber beschwere...was sollte das sonst sein? Ich wusste doch damals, was Ich tat. Ausserdem wäre es mal interessant zu wissen, wieviele Frauen von sich aus dem Regisseur ein "entsprechendes" Angebot unterbreitet haben. Wird man natürlich nie herausfinden. Und einem Regisseur, der Selbiges behaupten würde, würde man nicht glauben, weil der politisch korrekte Zeitgeist nunmal gegen Ihn ist.
Sophia Thomalla finde ich übrigens gut. Weil sie mit Ihrer Aktion ( http://www.brigitte.de/aktuell/stars-tv ... 74060.html ) dieser gekünstelten Empörung einen Spiegel vorhält. Das die Presse daraus eine "Verhöhnung der Opfer" macht, war abzusehen. Das wirkt doch gleich so wunderbar mitfühlend und moralisch überlegen und betroffen.... :cool:
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Provokateur »

Mahmoud hat geschrieben:(03 Nov 2017, 08:48)

Natürlich ist diese Aufregung gekünstelt und verlogen.
Wenn ich mit einem Regisseur ins Bett steige, um eine Rolle zu bekommen, und mich Jahre später darüber beschwere...was sollte das sonst sein? Ich wusste doch damals, was Ich tat. Ausserdem wäre es mal interessant zu wissen, wieviele Frauen von sich aus dem Regisseur ein "entsprechendes" Angebot unterbreitet haben. Wird man natürlich nie herausfinden. Und einem Regisseur, der Selbiges behaupten würde, würde man nicht glauben, weil der politisch korrekte Zeitgeist nunmal gegen Ihn ist.
Weinstein war aber nie Regisseur, sondern immer Chef einer Produktionsfirma.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

Mahmoud hat geschrieben:(03 Nov 2017, 08:48)

Ausserdem wäre es mal interessant zu wissen, wieviele Frauen von sich aus dem Regisseur ein "entsprechendes" Angebot unterbreitet haben.
Ich schätze mal, dass es in 90% der Fälle so rum läuft. Und es betrifft ganz sicher nicht nur Frauen.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

Provokateur hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:00)

Weinstein war aber nie Regisseur, sondern immer Chef einer Produktionsfirma.
Producer haben bei der Besetzung ggf. schon auch ein Wörtchen mitzureden. Es ist klar, worauf Mahmoud hinaus will, oder?
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von relativ »

Provokateur hat geschrieben:(02 Nov 2017, 23:42)

Darüber, dass Woody Allen eine sexuelle Beziehung mit seiner Adoptivtochter angefangen und diese dann auch geheiratet hat, redet heute ja auch keiner mehr.
Dafür ist der Woody Allen aber Gesellschaflich gebrandmarkt und das trifft diese Herren dann doch. Evt. noch mehr als eine Strafe selber.
Ausserdem gibt es eben auch starke Unterschiede zwischen sexueller Belästigung und einer verbotenen/geächteten sexuellen Beziehung.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Provokateur »

Dieter Winter hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:02)

Producer haben bei der Besetzung ggf. schon auch ein Wörtchen mitzureden. Es ist klar, worauf Mahmoud hinaus will, oder?
Es ist dennoch falsch, den Eindruck zu erwecken, Weinstein sei ein Regisseur gewesen. Mit der Meinung des Diskutanten kann ich leben.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Mahmoud »

Provokateur hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:04)

Es ist dennoch falsch, den Eindruck zu erwecken, Weinstein sei ein Regisseur gewesen.
Wer hat das eigentlich behauptet? :cool:
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von relativ »

Mahmoud hat geschrieben:(03 Nov 2017, 08:48)

Natürlich ist diese Aufregung gekünstelt und verlogen.
Wenn ich mit einem Regisseur ins Bett steige, um eine Rolle zu bekommen, und mich Jahre später darüber beschwere...was sollte das sonst sein? Ich wusste doch damals, was Ich tat. Ausserdem wäre es mal interessant zu wissen, wieviele Frauen von sich aus dem Regisseur ein "entsprechendes" Angebot unterbreitet haben. Wird man natürlich nie herausfinden. Und einem Regisseur, der Selbiges behaupten würde, würde man nicht glauben, weil der politisch korrekte Zeitgeist nunmal gegen Ihn ist.
Sophia Thomalla finde ich übrigens gut. Weil sie mit Ihrer Aktion ( http://www.brigitte.de/aktuell/stars-tv ... 74060.html ) dieser gekünstelten Empörung einen Spiegel vorhält. Das die Presse daraus eine "Verhöhnung der Opfer" macht, war abzusehen. Das wirkt doch gleich so wunderbar mitfühlend und moralisch überlegen und betroffen.... :cool:
Sorry aber wer freiwilligkeit mit erzwungen gleichsetzt, hat einen an der Schüssel , aber nicht zu knapp.
Die Kritik an Frauen die sich so einen Risiko bewusst aussetzen, weil sie unbedingt Karriere machen wollen ist eine Sache, aber den geilen Böcken deswegen einen Persilschein auszustellen, geht nun mal gar nicht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:08)

Sorry aber wer freiwilligkeit mit erzwungen gleichsetzt, hat einen an der Schüssel , aber nicht zu knapp.
Die Kritik an Frauen die sich so einen Risiko bewusst aussetzen, weil sie unbedingt Karriere machen wollen ist eine Sache, aber den geilen Böcken deswegen einen Persilschein auszustellen, geht nun mal gar nicht.
Es geht ja nicht um einen Persilschein, sondern um die geheuchelte Empörung. Schauspieler lügen notorisch - das ist nun mal ihr Job.
Mahmoud

Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Mahmoud »

Unité 1 hat geschrieben:(02 Nov 2017, 13:09)

Nicht? Wenn es schon immer so gewesen sei, dann wurde es doch allerhöchste Zeit, das öffentlich anzuprangern. Schlimm genug, dass die Übergriffigkeiten zur Normalität gehören, kann das kein Grund zum Schweigen sein.

Was für ein Bullshit. Wer Schauspielerin werden möchte, aber ohne sexuelle Gefälligkeiten keine Rolle bekommt, ist offensichtlich dazu gezwungen. Klar, statt Schauspielerin geht auch immer Metzgerin. Wer also nicht Fleischreste in Därme drücken will, gibt sich freiwillig den Weinsteins hin. Was für ein erbärmliches Schauspiel hier.
Wer keine Fleischreste in "Därme drücken will" muss das nicht. Er oder Sie kann auch Einzelhandelskaufmann, Kindergärtner, Soldatin, Ärztin oder Anwalt werden. Möglichkeiten gibt es Viele. Wer sich aber einen besonders attraktiven Beruf auswählt, muss damit rechnen, daß die Konkurrenz groß ist. Und daß man evtl. gezwungen sein wird, diese Konkurrenz auszuschalten. Alles Andere ist naives Gutmenschen-Gequatsche....
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Provokateur »

Mahmoud hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:08)

Wer hat das eigentlich behauptet? :cool:
"Den Eindruck erwecken" bedeutet nicht "behaupten". "Den Eindruck erwecken" impliziert - da das Thema "Weinstein-Skandal" heißt und deine Einlassungen allein auf die Funktionsperson des Regisseurs abzielen, erweckst du den Eindruck, Weinstein sei ein Regisseur.

Behaupten gleichwohl setzt eine Äußerung "expressis verbis" voraus. Das habe ich nicht unterstellt.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:13)

Es geht ja nicht um einen Persilschein, sondern um die geheuchelte Empörung. Schauspieler lügen notorisch - das ist nun mal ihr Job.
Ach du meinst Weinstein könnte Opfer sein und nicht Täter. Ich denke inzwischen ist er beides und beides hat er sich selber eingebrockt.
Wenn ich mich über Männer empöre, die ihre Machtposition elendich ausnutzen und solchen Männern geht es ja nicht um solche Frauen, die sie wohl reihenweise aus freien Stücken bekommen würden, sondern um die Frauen die sie sonst nie bekommen würden, dann ist das nicht geheuchelt, ich verabscheue solche Männer.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von relativ »

Mahmoud hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:25)

Wer keine Fleischreste in "Därme drücken will" muss das nicht. Er oder Sie kann auch Einzelhandelskaufmann, Kindergärtner, Soldatin, Ärztin oder Anwalt werden. Möglichkeiten gibt es Viele. Wer sich aber einen besonders attraktiven Beruf auswählt, muss damit rechnen, daß die Konkurrenz groß ist. Und daß man evtl. gezwungen sein wird, diese Konkurrenz auszuschalten. Alles Andere ist naives Gutmenschen-Gequatsche....
...und oben sitzt der geile Bock der entscheidet welche "Willige" gerade die Konkurrenz ausgeschaltet hat, gelle? So stellst du dir das als normales Verhalten vor?
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Provokateur »

relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:40)

Ach du meinst Weinstein könnte Opfer sein und nicht Täter. Ich denke inzwischen ist er beides und beides hat er sich selber eingebrockt.
Wenn ich mich über Männer empöre, die ihre Machtposition elendich ausnutzen und solchen Männern geht es ja nicht um solche Frauen, die sie wohl reihenweise aus freien Stücken bekommen würden, sondern um die Frauen die sie sonst nie bekommen würden, dann ist das nicht geheuchelt, ich verabscheue solche Männer.
Ich glaube nicht so sehr, dass es um den Sex an sich geht. Es geht um Dominanz. Auch untereinander. In der Modebranche war es jahrelang Brauch, dass Agenturmitarbeiter Models flachgelegt haben. Dafür gab es dann Punkte - die höchsten für die gerade volljährigen Models, je älter die wurden, um so weniger. Und dann wurde in informeller Runde die Punktezahl verglichen.

Da ist der Sex Nebensache. Es ist der Wettbewerb.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:40)

Ach du meinst Weinstein könnte Opfer sein und nicht Täter. Ich denke inzwischen ist er beides und beides hat er sich selber eingebrockt.
So weit gehe ich nicht, ihn oder seinesgleichen als Opfer zu sehen. Wenn solche Leute auf entsprechende Angebote eingehen, dann müssen sie damit rechnen, dass ihnen das irgendwann auf die Füße fällt. D'accord also, was "selber eingebrockt" betrifft.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

Provokateur hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:46)

Ich glaube nicht so sehr, dass es um den Sex an sich geht. Es geht um Dominanz. Auch untereinander. In der Modebranche war es jahrelang Brauch, dass Agenturmitarbeiter Models flachgelegt haben. Dafür gab es dann Punkte - die höchsten für die gerade volljährigen Models, je älter die wurden, um so weniger. Und dann wurde in informeller Runde die Punktezahl verglichen.

Da ist der Sex Nebensache. Es ist der Wettbewerb.
Wobei das Vögeln an sich wohl schon auch seinen Reiz haben dürfte. Ich meine, es soll Leute geben, denen das Spaß macht.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Fr 3. Nov 2017, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Provokateur »

Dieter Winter hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:47)

Wobei das Vögeln an sich wohl schon auch seinen Reiz haben dürfte.
Nebensache heißt ja nicht "unwichtig". Klar macht Sex Spaß.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von imp »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(03 Nov 2017, 00:34)

sorry, ich widerspreche dir ungern, aber was allen getan hat, ist in weiten kreisen der geschäftsleute ein absolutes no-go. woody allen wurde dadurch gebrannt markt als perverser und als unzuverlässig. das hat ihm schwer geschadet. nur alte seilschaften haben ihm letztendlich geschäftlich am leben erhalten und da fragt man sich auch wieso...-
Er hat nun mal ein Händchen für Filme, die ein relevanter Teil sehr gern und ein anderer gern sehen mag. Damit kann man was verdienen. Nicht mit jedem Projekt, aber im Durchschnitt schon.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von imp »

Provokateur hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:46)

Ich glaube nicht so sehr, dass es um den Sex an sich geht. Es geht um Dominanz. Auch untereinander. In der Modebranche war es jahrelang Brauch, dass Agenturmitarbeiter Models flachgelegt haben. Dafür gab es dann Punkte - die höchsten für die gerade volljährigen Models, je älter die wurden, um so weniger. Und dann wurde in informeller Runde die Punktezahl verglichen.

Da ist der Sex Nebensache. Es ist der Wettbewerb.
Ist wie beim Bergsteigen. Die Erstbesteigung ist eine Nachricht, die hundertste Expedition ist höchstens noch ein persönliches Achievement. Da kann man nur mit Nachrichten machen, wenn man behindert oder sehr alt ist.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:46)

So weit gehe ich nicht, ihn oder seinesgleichen als Opfer zu sehen. Wenn solche Leute auf entsprechende Angebote eingehen, dann müssen sie damit rechnen, dass ihnen das irgendwann auf die Füße fällt. D'accord also, was "selber eingebrockt" betrifft.
Das ist dein Bild, man muss mit Verbrechen gegen seine Person rechnen, wenn man einen bestimmten Beruf ausüben möchte?
Naja von einer Person, die Schauspielerrei mit Prostitution gleichsetzt, kann man wohl auch nur sowas erwarten.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:57)

Das ist dein Bild, man muss mit Verbrechen gegen seine Person rechnen, wenn man einen bestimmten Beruf ausüben möchte?
Naja von einer Person, die Schauspielerrei mit Prostitution gleichsetzt, kann man wohl auch nur sowas erwarten.
Was ist denn an Prostituierten so verachtenswert?
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von relativ »

Provokateur hat geschrieben:(03 Nov 2017, 09:46)

Ich glaube nicht so sehr, dass es um den Sex an sich geht. Es geht um Dominanz. Auch untereinander. In der Modebranche war es jahrelang Brauch, dass Agenturmitarbeiter Models flachgelegt haben. Dafür gab es dann Punkte - die höchsten für die gerade volljährigen Models, je älter die wurden, um so weniger. Und dann wurde in informeller Runde die Punktezahl verglichen.

Da ist der Sex Nebensache. Es ist der Wettbewerb.
Wie auch immer diese Typen ihre Spielchen untereinander nennen, sie sind Ekelhaft und gehören Gesellschaftlich geächtet und bestraft und nicht noch hofiert, nach dem Motto:" Ja die kleinen Buben wollen doch nur spielen, da muesst ihr Frauen schon mal die Schere breit machen und euch nicht so Heuchlerisch empören, ihr wollt es doch selber so."

Wie gesagt hier geht es wohl kaum um die Frauen , die sich durch eine freiwillige Zustimmung Sex mit diesen Typen gehabt haben , in der Hoffung so schneller karriere zu machen, sondern eben genau um die anderen Frauen.
Männer sollten den Unterschied zwischen freiwillig und nicht, eingentlich erkennen können.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:02)

Was ist denn an Prostituierten so verachtenswert?
Der Vergleich mit der Schauspielerrei den du hier betreibst, um die Sex und Machtspielchen erbärmlicher Typen zu relativieren ist verachtenswert. Nicht die Frauen die ihren Körper verkaufen, weil sie glauben damit leichtes Geld zu verdienen , oder meinen nix anderes zu können. Dann gibt es da noch die eher unfreiwilligen Prostituierten, die sind wahrscheinlich auch selber schuld, gelle?
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:07)

Der Vergleich mit der Schauspielerrei den du hier betreibst, um die Sex und Machtspielchen erbärmlicher Typen zu relativieren ist verachtenswert. Nicht die Frauen die ihren Körper verkaufen, weil sie glauben damit leichtes Geld zu verdienen , oder meinen nix anderes zu können.
Ach was. Deine Verachtung für Prostituierte klingt deutlich bei Deiner Lüge, ich würde Schauspielerei und Prostitution gleich setzen, durch. Ich behaupte lediglich, dass beides nicht so weit voneinander entfernt ist. Zudem relativier ich nicht, sondern stelle lediglich die Heuchelei an den Pranger.
relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:07)

Dann gibt es da noch die eher unfreiwilligen Prostituierten, die sind wahrscheinlich auch selber schuld, gelle?
Zwangsprostitution ist ein anderes Thema und ohnehin strafbar. Keine Nebelkerzen werfen.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:13)

Ach was. Deine Verachtung für Prostituierte klingt deutlich bei Deiner Lüge, ich würde Schauspielerei und Prostitution gleich setzen, durch. Ich behaupte lediglich, dass beides nicht so weit voneinander entfernt ist. Zudem relativier ich nicht, sondern stelle lediglich die Heuchelei an den Pranger.
Was klingt da durch? Dein Versuch der Ablenkung, indem du mir deine falsche Interpretation unterjubeln willst, kannste knicken.
Kriminelle Handlungen an den Pranger zu stellen ist aber keine Heuchelei, es sei denn du findest die Praxis völlig in Ordnung, so hört sich dies hier nämlich eher an.

Zwangsprostitution ist ein anderes Thema und ohnehin strafbar. Keine Nebelkerzen werfen.
Achso ein "wenig" erzwungener Sex auf der Besetzungscouch ist derweil völlig Ok?
Wie häufig diese krankhafte Machtgier, bei hauptsächliche Männern, auftritt zeigt nun auch die Aufklärungswelle in GB.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:29)

Was klingt da durch?
Jede Menge an Ignoranz und moralischer Überheblichkeit, gepaart mit moralinsaurer Besserwisserei.
relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:29)
Dein Versuch der Ablenkung, indem du mir deine falsche Interpretation unterjubeln willst, kannste knicken.
Ich lenke nicht ab, sondern rücke Deine dümmlichen Anwürfe gerade.
relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:29)
Kriminelle Handlungen an den Pranger zu stellen ist aber keine Heuchelei, es sei denn du findest die Praxis völlig in Ordnung, so hört sich dies hier nämlich eher an.


Ich stelle fest, dass die Praxis weder neu, noch unbekannt ist. Inwieweit sie kriminell ist, liegt m. W. am Einverständnis der Beteiligten. Eine Wertung nehme ich allenfalls in Deiner offenbar sehr realitätsfernen Phantasie vor.
relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:29)
Achso ein "wenig" erzwungener Sex auf der Besetzungscouch ist derweil völlig Ok?
Was haben wir? Aussagen von Schauspielern, mehr nicht. Wurden sie gezwungen, oder erklärten sie sich von sich aus bereit, bzw. ging das Angebot von ihnen aus um an die Besetzung zu gelangen? Wir wissen es nicht.
relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:29)
Wie häufig diese krankhafte Machtgier, bei hauptsächliche Männern, auftritt zeigt nun auch die Aufklärungswelle in GB.
Anderes Thema. Hier geht es um Hollywood.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:39)

Jede Menge an Ignoranz und moralischer Überheblichkeit, gepaart mit moralinsaurer Besserwisserei.

Also ignoranz sehe ich eher in deiner nonchalanten Art diese Praxis zu verharmlosen.

Ich lenke nicht ab, sondern rücke Deine dümmlichen Anwürfe gerade.
Die habe ich nunmal nachweislich nicht getätigt und nur weil du etwas anders interpretrieren möchtest, macht es diese deine Vorwürfe nicht richtiger.
Schließlich habe ich nicht diesbezüglich (Thema) Prostitution mit der Schauspielerrei gleichgesetzt.


Ich stelle fest, dass die Praxis weder neu, noch unbekannt ist. Inwieweit sie kriminell ist, liegt m. W. am Einverständnis der Beteiligten. Eine Wertung nehme ich allenfalls in Deiner offenbar sehr realitätsfernen Phantasie vor.
Die meisten sind kriminell wenn eben einen Nötigung vorliegt. Freiwilligkeit habe ich hier gar nie angeprangert. Ich bin also realitätsfremd , wemnn ich diese Praxis ablehne?


Was haben wir? Aussagen von Schauspielern, mehr nicht. Wurden sie gezwungen, oder erklärten sie sich von sich aus bereit, bzw. ging das Angebot von ihnen aus um an die Besetzung zu gelangen? Wir wissen es nicht.
Oh, wir haben mittlerweile viel mehr als das. Etliche Entschuldigungen, fliehende Saubermänner und Sex Therapien. :D


Anderes Thema. Hier geht es um Hollywood.
Ne hier geht es um Weinstein der sexuelle Nötigungen an wohl etlichen Faruen begangen hat. Genauso wie es überall auf dieser Welt von Männern in Machtpositionen verübt wird.
Wer dies verharmlost, weil es ja gängige Praxis ist, macht sich indirekt Mitschuldig, daß sich daran dann auch nix ändern wird.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:58)

Also ignoranz sehe ich eher in deiner nonchalanten Art diese Praxis zu verharmlosen.
Die Benennung der gängigen Praxis verharmlost weder irgend etwas, noch dramatisiert sie den Sachverhalt. Wo ist Dein Problem???
relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:58)
Die habe ich nunmal nachweislich nicht getätigt und nur weil du etwas anders interpretrieren möchtest, macht es diese deine Vorwürfe nicht richtiger.
Schließlich habe ich nicht diesbezüglich (Thema) Prostitution mit der Schauspielerrei gleichgesetzt.
Ich auch nicht. Lediglich festgestellt, dass der Unterschied gering ist. Ausgehend davon, dass Prostituierte genau so wenig verachtenswert sind wie Schauspieler. Oder hast Du mit DIESER Gleichsetzung ein Problem?

relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:58)

Die meisten sind kriminell wenn eben einen Nötigung vorliegt. Freiwilligkeit habe ich hier gar nie angeprangert. Ich bin also realitätsfremd , wemnn ich diese Praxis ablehne?
Wenn!!! Und genau das wissen wir nicht. Es spricht nun mal viel dafür, dass die Initiative von den Schauspielern ausgeht. Auf eine Rolle kommen Hunderte Bewerber/innen. Da muss man dem Entscheider ggf. etwas bieten um die -möglicherweise sogar besser geeignete - Konkurrenz auszustechen. So läuft das Geschäft nun mal. Eine Meinung dazu habe ich nicht. Mir ist das einfach nur egal, es betrifft mich in keiner Weise.


relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:58)
Oh, wir haben mittlerweile viel mehr als das. Etliche Entschuldigungen, fliehende Saubermänner und Sex Therapien. :D
Auch das gehört inzwischen zur Show. Mit einem Bestreiten der Anwürfe, und seien sie noch so sehr verdreht und/oder an den Haaren herbeigezogen, verliert der Angeschuldigte nur. Bekennende Reue ist der einzige Weg der bleibt. Ist im Prinzip so, wie weiland bei den Hexenprozessen. Die "Besagten" waren automatisch schuldig.
relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 10:58)
Ne hier geht es um Weinstein der sexuelle Nötigungen an wohl etlichen Faruen begangen hat. Genauso wie es überall auf dieser Welt von Männern in Machtpositionen verübt wird.
Wer dies verharmlost, weil es ja gängige Praxis ist, macht sich indirekt Mitschuldig, daß sich daran dann auch nix ändern wird.
Schuldig macht sich immer nur der Täter, nicht der Kommentator. Das mal grundsätzlich. Und Weinstein ist halt zum Symbol für die branchenübliche Vorgehensweise geworden. Also geht es um Hollywood. Und dass dort mafiöse Zustände herrschen, weiß man auch nicht erst seit gestern. Immerhin wurde ein Reagan mit Hilfe dieser Mafia Präsident.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben:(03 Nov 2017, 11:14)

Die Benennung der gängigen Praxis verharmlost weder irgend etwas, noch dramatisiert sie den Sachverhalt. Wo ist Dein Problem???
Du hast dies nicht nur benannt, sondern die Argumente die diese "gängige" Praxis anprangern als Heuchelei bezeichnet.
Wie soll ich so eine persönliche Einstellung wohl werten. Ach ja dir ist es ja völlig egal. Na dafür biste aber ziemlich aktiv bei dem Thema dabei.


Ich auch nicht. Lediglich festgestellt, dass der Unterschied gering ist. Ausgehend davon, dass Prostituierte genau so wenig verachtenswert sind wie Schauspieler. Oder hast Du mit DIESER Gleichsetzung ein Problem?
Sorry wer beim Thema erzwungenen Sex so ein Vergleich anstellt, der muss mit Kritik leben können.


Wenn!!! Und genau das wissen wir nicht. Es spricht nun mal viel dafür, dass die Initiative von den Schauspielern ausgeht. Auf eine Rolle kommen Hunderte Bewerber/innen. Da muss man dem Entscheider ggf. etwas bieten um die -möglicherweise sogar besser geeignete - Konkurrenz auszustechen. So läuft das Geschäft nun mal. Eine Meinung dazu habe ich nicht. Mir ist das einfach nur egal, es betrifft mich in keiner Weise.
Aha wir wissen es nicht , aber du weisst es....".So läuft das Geschäft nun mal"



Auch das gehört inzwischen zur Show. Mit einem Bestreiten der Anwürfe, und seien sie noch so sehr verdreht und/oder an den Haaren herbeigezogen, verliert der Angeschuldigte nur. Bekennende Reue ist der einzige Weg der bleibt. Ist im Prinzip so, wie weiland bei den Hexenprozessen. Die "Besagten" waren automatisch schuldig.
Oh, der nächste Wissensvorsprung, dafür, daß dir dies ja alles egal ist scheinst du viel Halbwissen aufgebaut zu haben.
Hexenjagt natürlich und durch Folter mediale Aufmerksamkeit muss man sich dann schuldig bekennen, sonst wird man sofort verbrannt. :D


Schuldig macht sich immer nur der Täter, nicht der Kommentator. Das mal grundsätzlich. Und Weinstein ist halt zum Symbol für die branchenübliche Vorgehensweise geworden. Also geht es um Hollywood. Und dass dort mafiöse Zustände herrschen, weiß man auch nicht erst seit gestern. Immerhin wurde ein Reagan mit Hilfe dieser Mafia Präsident.
Hast du ein Problem mit dem Wort indirekt?
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von schokoschendrezki »

Die Weinstein-Firma war auch an der Produktion der Dokumentation "The Hunting Ground" beteiligt, bei der es um sexuelle Belästigungen an amerikanischen Universitäten ging. Kritisiert wurde, dass diese Doku an einer Aufklärung der eigentlich dahinter wirkenden Strukturen gar nicht interessiert sei sondern lediglich Zustände skandalisiert und zur Skandalisierung aufruft. Man muss aufpassen, dass diese Weinstein-Affäre jetzt nicht umgekehrt auch wieder nur skandalisiert wird.
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Dieter Winter
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 11:25)

Du hast dies nicht nur benannt, sondern die Argumente die diese "gängige" Praxis anprangern als Heuchelei bezeichnet.
Wie soll ich so eine persönliche Einstellung wohl werten. Ach ja dir ist es ja völlig egal. Na dafür biste aber ziemlich aktiv bei dem Thema dabei.
Der Sachverhalt ist mir egal. Die Heuchelei nicht. Sie zeigt einfach die Verlogenheit der Gesellschaft.

relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 11:25)

Sorry wer beim Thema erzwungenen Sex so ein Vergleich anstellt, der muss mit Kritik leben können.
Wenn sich Schauspieler freiwillig auf die Besetzungscouch legen kann von Zwang keine Rede sein. Eher schon von Prostitution.

Dass das Geschäft so läuft ist allgem ... 17, 11:25)
Hast du ein Problem mit dem Wort indirekt?[/quote]

Nö. Nur mit dämlichen Ablenkungs- und Verallgemeinerungsversuchen.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben:(03 Nov 2017, 11:37)

Der Sachverhalt ist mir egal. Die Heuchelei nicht. Sie zeigt einfach die Verlogenheit der Gesellschaft.

Deiner interpretation was nun Heuchelei ist muss man nun wirklich nicht folgen.


Wenn sich Schauspieler freiwillig auf die Besetzungscouch legen kann von Zwang keine Rede sein. Eher schon von Prostitution.
Klar eine Bewerbung für ne Filmrolle heisst unbezahlten Sex mit dem Geldgeber/Regisseur für die Rolle. Ist natürlich komplett ähnlich, wie ne Prostitution zu bewerten.. :s
Ja klare eindeutige Praxis die man hinnehmen muss, sonst heuchelt man ja. :?:


Dass das Geschäft so läuft ist allgemein bekannt. Nur moralinsaure Weltverbessserer machen da ein Gedöns.
Es geht darum solche "gängigen" Praktiken gesellschaftlich zu beseitigen. Wenn ich mein Haus ein wenig sauberer Gestalten möchte, bin ich eben ein "Weltverbesserer". Mit Gedöns hat dies wenig zu tun, es sei denn man fühlt sich selber in der "Freiheit" beraubt, solche Praktiken anzuwenden.



Dir ist die Praxis der Hexenprozesse unbekannt? Gut, wenn ich Deine Lücken füllen konnte. :D
Ja du kannst auch weiterhin Äpfel mit Birnen vergleichen, darin haste wirklich umfängliches Wissen.




Nö. Nur mit dämlichen Ablenkungs- und Verallgemeinerungsversuchen.
Wo verallgemeinere ich denn? Wenn du ein Missstand nicht beseitigen willst, denn du selbst nicht Praktizierst, dann hilft du damit indirekt , daß diese Praktiken weiter geführt werden können. Was ist an dieser Aussage eine Verallgemeinerung , was falsch?
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Misterfritz »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(03 Nov 2017, 00:34)

sorry, ich widerspreche dir ungern, aber was allen getan hat, ist in weiten kreisen der geschäftsleute ein absolutes no-go. woody allen wurde dadurch gebrannt markt als perverser und als unzuverlässig. das hat ihm schwer geschadet. nur alte seilschaften haben ihm letztendlich geschäftlich am leben erhalten und da fragt man sich auch wieso...-
Naja, Filme macht der trotzdem weiter - und auch mit Schauspielerinnen.

Ich meine, es gab diese Diskusssionen nach Allen, in D-Land nach Brüderle, und diese unselige Fahrstuhlgeschichte, etc. - hat aber trotzdem nix geändert. Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass die Frauen, die belästigt wurden, sich 1. nicht sofort lautstark gewehrt haben und 2., dass sie zum Teil Jahre gewartet haben, um das zu erzählen.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von relativ »

Misterfritz hat geschrieben:(03 Nov 2017, 13:27)

Naja, Filme macht der trotzdem weiter - und auch mit Schauspielerinnen.

Ich meine, es gab diese Diskusssionen nach Allen, in D-Land nach Brüderle, und diese unselige Fahrstuhlgeschichte, etc. - hat aber trotzdem nix geändert. Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass die Frauen, die belästigt wurden, sich 1. nicht sofort lautstark gewehrt haben und 2., dass sie zum Teil Jahre gewartet haben, um das zu erzählen.
Wie hier schon erwähnt, hat das Warten meist nachvollziehbare Gründe, nur eben nicht immer. Einige begehen wie immer auch Trittbrettfahrerei. Nun dies macht aber geschehenes nicht ungeschehen.
Das Beipiel mit Brüderele ist nicht wegen der sexuellen Anspielungen selber aufgeflogen, sondern durch ein Porträt einer Journalistin über Brüderle, in den dies immer wieder Thema war.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Billie Holiday »

relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 13:45)

Wie hier schon erwähnt, hat das Warten meist nachvollziehbare Gründe, nur eben nicht immer. Einige begehen wie immer auch Trittbrettfahrerei. Nun dies macht aber geschehenes nicht ungeschehen.
Das Beipiel mit Brüderele ist nicht wegen der sexuellen Anspielungen selber aufgeflogen, sondern durch ein Porträt einer Journalistin über Brüderle, in den dies immer wieder Thema war.
Brüderle hat zum einen ein äußerst ungeschicktes Alt-Männer-Kompliment gemacht, zum anderen hat er das Pech, schlicht ein unattraktiver alter Sack zu sein. Selbes Kompliment von einem Adonis, und die Journalistin wäre weggeschmolzen und es hätte diesen Aufstand nicht gegeben. Völlig lächerlich, das ganze.

Wo bleibt eigentlich der #Aufschrei gegen von ganzen Männergruppen vollzogenen körperlichen sexuellen Bedrängungen? :x :x
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 12:38)

Deiner interpretation was nun Heuchelei ist muss man nun wirklich nicht folgen.
Man kann.


relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 12:38)
Klar eine Bewerbung für ne Filmrolle heisst unbezahlten Sex mit dem Geldgeber/Regisseur für die Rolle. Ist natürlich komplett ähnlich, wie ne Prostitution zu bewerten.. :s
Ja klare eindeutige Praxis die man hinnehmen muss, sonst heuchelt man ja. :?:
Etwas stark verkürzt, aber inhaltlich kommt es fast hin.


relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 12:38)
Es geht darum solche "gängigen" Praktiken gesellschaftlich zu beseitigen. Wenn ich mein Haus ein wenig sauberer Gestalten möchte, bin ich eben ein "Weltverbesserer". Mit Gedöns hat dies wenig zu tun, es sei denn man fühlt sich selber in der "Freiheit" beraubt, solche Praktiken anzuwenden.
Hollywood ist definitiv nicht Dein Haus. Noch nicht mal das Deines Nachbarn.


relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 12:38)
Ja du kannst auch weiterhin Äpfel mit Birnen vergleichen, darin haste wirklich umfängliches Wissen.
Das Prinzip ist identisch. Sobald ein Typ der sexuellen Belästigung bezichtigt wird, gilt er in den Medien als schuldig. Alice Schwarzer forderte im Kachelmann Fall sogar eine Beweislastumkehr, also der Mann müsste beweisen, dass er die Frau nicht belästigt hat. Naja, ist halt der Zeitgeist. Und manche Idioten springen auf den Zug mit empörtem Getöse auf.



relativ hat geschrieben:(03 Nov 2017, 12:38)
Wo verallgemeinere ich denn? Wenn du ein Missstand nicht beseitigen willst, denn du selbst nicht Praktizierst, dann hilft du damit indirekt , daß diese Praktiken weiter geführt werden können. Was ist an dieser Aussage eine Verallgemeinerung , was falsch?
Es geht an sich um Weinstein und Du machst daraus eine allgemeine Frage der Machtausübung von Männern über Frauen. Kommst noch dazu mit den Meldungen aus GB um's Eck.
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

Billie Holiday hat geschrieben:(03 Nov 2017, 14:52)

Brüderle hat zum einen ein äußerst ungeschicktes Alt-Männer-Kompliment gemacht, zum anderen hat er das Pech, schlicht ein unattraktiver alter Sack zu sein. Selbes Kompliment von einem Adonis, und die Journalistin wäre weggeschmolzen und es hätte diesen Aufstand nicht gegeben. Völlig lächerlich, das ganze.
Eben. Von Brad Pitt oder George Clooney wäre die Bemerkung wohl ok.
Billie Holiday hat geschrieben:(03 Nov 2017, 14:52)
Wo bleibt eigentlich der #Aufschrei gegen von ganzen Männergruppen vollzogenen körperlichen sexuellen Bedrängungen? :x :x
Meinst Du so was wie die Domplatte?
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Billie Holiday »

Dieter Winter hat geschrieben:(03 Nov 2017, 14:59)

Eben. Von Brad Pitt oder George Clooney wäre die Bemerkung wohl ok.



Meinst Du so was wie die Domplatte?
Es häufen sich in letzter Zeit Berichte über sexuelle Übergriffe, so richtig körperliche, herabwürdigende, gegen junge Frauen, begangen von ganzen Gruppen junger Männer.

Ich muß gestehen, vor die Wahl gestellt, von Brüderle ein fragwürdiges, ungeschicktes Kompliment zu hören, oder diverse Hände fremder Männer im Höschen zu haben, inmitten einer ganzen Horde, würde ich mich für ersteres entscheiden. Und sind die Jungs noch so hübsch und exotisch. :x
Das sehen die Aufschrei-Damen wohl anders, denn diesbezüglich ist mir kein solcher bekannt. Offenbar steckt so manche Frau da in einer Bredouille. Erbärmlich.
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Dieter Winter
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von Dieter Winter »

Billie Holiday hat geschrieben:(03 Nov 2017, 15:06)

Es häufen sich in letzter Zeit Berichte über sexuelle Übergriffe, so richtig körperliche, herabwürdigende, gegen junge Frauen, begangen von ganzen Gruppen junger Männer.

Ich muß gestehen, vor die Wahl gestellt, von Brüderle ein fragwürdiges, ungeschicktes Kompliment zu hören, oder diverse Hände fremder Männer im Höschen zu haben, inmitten einer ganzen Horde, würde ich mich für ersteres entscheiden. Und sind die Jungs noch so hübsch und exotisch. :x
Das sehen die Aufschrei-Damen wohl anders, denn diesbezüglich ist mir kein solcher bekannt. Offenbar steckt so manche Frau da in einer Bredouille. Erbärmlich.
Ist vermutlich nicht pc, dagegen öffentlich zu protestieren.
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relativ
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Re: Harvey Weinstein-Skandal

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben:(03 Nov 2017, 14:57)



Hollywood ist definitiv nicht Dein Haus. Noch nicht mal das Deines Nachbarn.
Du weisst schon wie das mit dem Haus gemeint war, oder?



Das Prinzip ist identisch. Sobald ein Typ der sexuellen Belästigung bezichtigt wird, gilt er in den Medien als schuldig. Alice Schwarzer forderte im Kachelmann Fall sogar eine Beweislastumkehr, also der Mann müsste beweisen, dass er die Frau nicht belästigt hat. Naja, ist halt der Zeitgeist. Und manche Idioten springen auf den Zug mit empörtem Getöse auf.
Sorry die Alice hatte deisbezüglich nicht die Meinungshoheit und wo turnt Kachelmann jetzt wieder herrum? Genau in Talkshows.
Da ist nix mit zeitgeist, wenn jemand schuldig ist bekommt er seine Strafe. Was soll denn sonst pasieren. Soll sich die Faru anpassen , oder soll sich der Mann einfach nur Repektvoll benehmen. Na was hättest du denn gerne?



Es geht an sich um Weinstein und Du machst daraus eine allgemeine Frage der Machtausübung von Männern über Frauen. Kommst noch dazu mit den Meldungen aus GB um's Eck.
Weils da um genau dasselbe Thema geht. :cool:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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