Der Satz "Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner" klingt für mich wie eine Feststellung. Die Frage ist, bleibt es dabei ?
Nicht zu unrecht stellt sich die Frage, welche Kapazität für eine allseitig menschlich vernünftige und auf ihr allgemeines Wohlergehen ausgerichtetes Leben mag ein Staat auf seinem Staatsgebiet haben.
Die Nebenkriegsschauplätze von allerlei temporären "Besuchern" - legal - illegal - und solchen denen das scheißegal ist, geht an der grundsätzlichen Betrachtung vorbei, die da lautet - wie viele Einwohner trägt ein Land ohne das es die inneren Zusammenhänge empfindlich stört, eventuell gar zerstört ?
Im Grund ist es doch einfach. Was würde passieren, wenn (das gab es schon mal), der Staat in Ermangelung von ausreichend und kurzfristig beschaffbarem Wohnraum, eine Quote festlegen würde, wie viele Bewohner sich mindestens eine Wohnung teilen müssen ?
Die Zahl derer, welche sonst so freigiebig "mehr" verlangen, würde das sicher nachdenklicher stimmen. So würde die damit verbundenen Einschränkung "fühlbar" werden. Die Theorie, es geht bestimmt noch mehr, würde schnell an Anhängern verlieren.
Leider ist (wie bei den meisten Themen) vielen nicht vermittelbar, was entsprechende Untersuchungen durchaus belegen können. Je nach politischem Hintergrund wird da aus Gefühl die notwendige Realität. Moderne Bezeichnung "alternative Fakten".
Da wäre - weil es ja immer zuerst um von außen kommende Personen geht - die Frage : Warum verlassen diese Personen ihre bisherigen Staaten ? Warum würdest "Du" das hier tun wollen - D verlassen - und welche Ziele würden das wohl begünstigen ? Eine bestimmte relativ kleine Anzahl (die Statistik kann das näher bestimmen) verlässt D und wird meist durch entsprechenden (erwünschten) Zuzug ersetzt. Offensichtlich wird und wurde dadurch das Gleichgewicht kaum gestört. Die Kapazität unproduktive Menschen zu alimentieren, ist begrenzt - das sollte eigentlich jeder begreifen, jedenfalls alle die ausreichender mit Vernunft gesegnet sind.
Einfachstes Beispiel, jede Familie wird nur so viele Verwandte dauerhaft beherbergen, wie ihr das selbst an Hand ihrer wirtschaftlichen Fähigkeit selbst zumutbar erscheint. Darüber hinaus entscheiden noch menschliche Belange, ob das dauerhaft möglich ist. Jede sich stellende Frage lässt sich penibel analysieren. Jede Überschreitung der Möglichkeiten wird über kurz oder lang, zu größten innerfamiliären Auseinandersetzungen führen.
WARUM um alles in der Welt sollt das für ein Land, einen Staat, dessen Möglichkeiten selbstverständlich ebenfalls begrenzt sind - so total anders sein ? Nur weil alles ~80millionenhaft größer ist ?
Jede europäischen Familie - deren Mitglieder eine halbwegs vernünftige Bildung genossen haben, wird sich an Hand ihrer Realitäten fragen, ob sie überhaupt eigene Kinder haben möchte und wie viele das unter verantwortungsvollen Gesichtspunkten den wohl sein sollen. Jeder der das bestreitet, hat entweder diese " halbwegs vernünftige Bildung" nicht genossen oder gehört eine "Glaubensgemeinschaft" an in der solche Überlegungen keinerlei Rolle spielen bzw. gar von zuständigen "Schöpfer" untersagt werden - inkl. entsprechender Strafen im Jenseits.
Interessant auch, wenn durch "ungünstige Umstände" dann doch der Nachwuchs "überzählig" die ganze fein austarierte Lebensplanung über den Haufen wirft. Nicht ungewöhnlich in einem Land, wo bereits das dritte Kind in einer ansonsten normalen Familie die Gefahr in jeder Hinsicht "abzurutschen" mitsichbringt. An der Stelle, finden sich gewöhnlich Protagonisten, die Familien kennen, wo auch 10 und mehr Kinder keine Rolle spielen.
WARUM um alles in der Welt sollt das für ein Land, einen Staat, dessen Möglichkeiten selbstverständlich ebenfalls begrenzt sind - so total anders sein ? Eigentlich ist es ob der Größe, lediglich "unübersichtlicher". Da auch in Europa der Bildungsgrad seiner Bewohner durchaus variiert, würde es mich kaum wundern, wenn das von einigen auf das heftigste bestritten wird.
In der Realität, ist "Wachstum" niemals grenzenlos. Ein unerfreulicher Fakt entsteht unausweichlich mit jedem Wachstum. Die ebenfalls endlichen Ressourcen werden in immer kürzeren Zeitabständen zur Neige gehen - vollkommen abhängig von ihrer Menge zum Betrachtungszeitpunkt und von der Veränderung ihrer Inanspruchnahme in der Zeit. Nennt sich "exponentieller Verlauf" eine böse, unerfreuliche Erfindung von Mathematikern. Auch wenn man warum auch immer das nicht "glauben" mag, es ist vergleichbar mit der Schwerkraft, die ja auch dann weiter existiert, wenn irgend eine Spinner behauptet es gäbe sie garnicht.
Wen also in einem Stadtteil sich die Bevölkerung moderat um 1,1%/a vergrößert, wird (alle bleiben da) nach ~63 Jahren ein gleichgroßer Stadtteil - die doppelte Anzahl von allem was da (anfänglich) benötigt wurde, muss dann vorhanden sein - will man auf nichts verzichten.
Auf ein Land / Staat trifft das selbstverständlich auch zu. Wenn schon alles recht gut besetzt ist, sollte es besser bei möglichst geringem exponentiellem Wachstum bleiben, wenn ich mich nicht täusche wird ein Land und seine Ressourcen nicht wirklich größer, nur weil keiner diese Zusammenhänge nicht sehen mag. Warum wohl habe ich D von 1871 mit D 2017 verglichen ? Der Zeitraum in dem sich die Bevölkerung von ehemals 41 Millionen auf ~82 Millionen verdoppelt hat - 2 Weltkriege mit Millionen Kriegstoten dazwischen ! - ergibt ein durchschnittliches jährliches Wachstum von ~0,479%. Was ja nicht auf ein gerade irres Wachstum hindeutet. Die Welt wächst (niedrigster) mit ~1,1%/a was bedeutet, in ~ 63 Jahren werden statt ~7,5 dann 15 Milliarden Menschen sich um die dann noch vorhandenen Ressourcen die Köpfe einschlagen. Ist doch ein schönes Gefühl unter Beibehaltung der derzeitigen Lebenserwartung (2015 = m >77, w >82 ) können das heute ~19 jährige Töchter und die etwas früher sterbenden heute ~14jährigen Söhne noch erleben.
Will man alle schön brav "menschengerecht" gleichbehandeln, müssen noch ordentlich Ressourcen dran glauben und zunächst Gleichstand für alle und dann alles in nochmal soviel wie bis Heute bereits genutzt "obendrauf" kommen. Ob das möglich ist - ja ich weiß auch hier gibt es Spinner, die es für möglich halten in einem geschlossenen System könne man unendliches Wachstum kreieren.
Ein wunderhübsches Beispiel wie große Zahlen "unendlich vorhandene Ressourcen" vorgaukeln können - bis - ja bis man einfach mal nachrechnet. Oct. 6, 1993 Shell fand eine geschätzte Menge von ~700 Millionen Barrels Erdöl / Erdgas klingt erst einmal ganz toll. Jedenfalls solange, bis man weiß wie viele "Barrels" die Amis damals pro Tag "wegputzten" - die schier unglaubliche Mengen von 16,6 Millionen Barrels pro Tag - jeden Tag (ist eben der Durchschnitt) nun wer einigermaßen rechnen kann, teilt einfach mal die ~700 Millionen Barrels durch die 16,6 Millionen Barrels pro Tag und siehe nach ganzen 42 Tagen haben die Amis diesen Riesenfund bereits erledigt - ein Fund, der
im Text "has an estimatetd ultimate recovery in excess of 700 million barrels of oil and gas" lautete. Also erst mal geschätzt und muss auch noch gefördert werden. Zu diesem Zeitpunkt wurden also ~6 Milliarden Barrel allein in den USA verbraten - das wir (mit stetigem Mehrverbrauch) immer so weitergehen - oder eher doch nicht ...
All das lässt sich selbstverständlich auch auf D - auf Europa usw. übertragen.... Mit den aktuellen Basiszahlen lässt sich durchaus untersuchen was es bedeutet 2 Millionen Menschen so in D zu "integrieren", das kein Unterschied zu den bereits Anwesenden entsteht.
Da muss man nicht zum Faschisten werden, um Mathematik anwenden zu können.... Alles andere ist das verschließen sämtlicher Augen und Ohren vor der Realität.
Statt das einfach nur zu bestreiten, sollten intelligente Menschen das durchaus nachrechnen können. 2 Millionen zusätzliche Menschen verschwinden nicht einfach so im Nirwana - auch wenn die errechneten Werte abweichen, dann gewährt man den "Neubürgern" nicht das selbe Niveau oder will einfach nicht wahrhaben das eine Erhöhung von ~2,44 % für alles was jemandem nicht vorenthalten werden darf bedeuten. Das sind die
Pro-Kopf-Ausgaben in den Konsumgütermärkten in Deutschland im Jahr 2012 (in Euro) also 6 Jahre alte Werte, die man getrost heute so ansetzen kann um herauszufinden mit welcher Summe eine erwachsene Person alimentiert werden muss, wenn sie nichts zum eigenen Unterhalt beiträgt - de fakto für Jahre beitragen kann. Nicht berücksichtigt sind da Miete / Heizung / Wasser usw.
Irgendwer muss ja die "Kohle" finanzieren - ich weiß auch schon wer - Du und Du - eben alle Steuerzahler....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)