Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

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Aristide
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Aristide »

relativ hat geschrieben:(13 Dec 2017, 08:24)

Ich kann mit deiner Milchmädchenrechnung nix anfangen. Sterben also bis dahin keine Moslems in Deutschland und wieviel Kinder muss eine muslimische Frau dann hier Durchschnittlich bekommen bei 10.000.000 mehr Moslems in 32 Jahren?
Und wieso sinkt dann die Bevölkerung Deutschlands nicht weiter?
Den dreisatz wirst du schon selbst hinkriegen.
http://assets.pewresearch.org/wp-conten ... ate-23.png
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Boraiel
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Boraiel »

krone hat geschrieben:(14 Dec 2017, 11:17)

Indien ist abseits der ganz großen Metropolen finstertes Mittelalter.
Und selbst die Metropolen sind noch Jahrhunderte entfernt.
Die glitzernden Hochhäuser sind da nur Fassade .
Das sieht bei uns nicht so viel anders aus. :(
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Misterfritz »

Boraiel hat geschrieben:(14 Dec 2017, 15:53)

Das sieht bei uns nicht so viel anders aus. :(
Ah, ja - schon mal in Indien gewesen?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Boraiel
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Boraiel »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Dec 2017, 16:18)

Ah, ja - schon mal in Indien gewesen?
Nein, aber ich kenne Deutschland. Ein Großteil der Bevölkerung ist arm, geistig und materiell.
Libertas veritasque.
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Misterfritz »

Boraiel hat geschrieben:(14 Dec 2017, 16:27)

Nein, aber ich kenne Deutschland. Ein Großteil der Bevölkerung ist arm, geistig und materiell.
Dann hast Du also keine Ahnung, ok - hat wahrscheinlich eh' keiner erwartet.
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Boraiel »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Dec 2017, 16:42)

Dann hast Du also keine Ahnung, ok - hat wahrscheinlich eh' keiner erwartet.
I already counted you in before. ;)
Schau dir die Leute an, rede mit Ihnen, besuche die Schulen und Universitäten dieses Landes. Armut ist da allgegenwärtig.
Libertas veritasque.
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von relativ »

Aristide hat geschrieben:(14 Dec 2017, 15:49)

Den dreisatz wirst du schon selbst hinkriegen.
http://assets.pewresearch.org/wp-conten ... ate-23.png
...um es mal mit deinen Worten auszudrücken. Geht es nocht etwas präziser? :D
Ich hoffe wenigstens du hast diese kleine statistische Prognose selber verstanden und vor allem um welches Szenario es da geht, ob sie objektiv ist und welche Parameter sie festlegt erkennt man daraus auf jedenfall nicht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von relativ »

Boraiel hat geschrieben:(14 Dec 2017, 16:49)

I already counted you in before. ;)
Schau dir die Leute an, rede mit Ihnen, besuche die Schulen und Universitäten dieses Landes. Armut ist da allgegenwärtig.
Ich hoffe du erwartest von uns nicht, daß wir deine Beiträge hier als Maßstab anlegen sollen. Dann könnte es natürlich übel ausgehen. :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Hyde
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Hyde »

Dark Angel hat geschrieben:(09 Dec 2017, 10:13)
Da hat kein Staat irgendwelche Vorschriften zu machen bzw zu bevormunden.
Wenn ein Angebot an Kitaplätzen geschaffen wird, dann ist das doch keine Bevormundung.

Laut Umfragen ist der Anteil an Eltern in der Bevölkerung, die sich Ganztagsbetreuung für ihre Kinder wünschen, deutlich höher als das tatsächliche Angebot an Ganztagsbetreuungsplätzen.

Somit liegt wenn überhaupt eine Bevormundung dahingehend vor, dass der Staat manche Eltern zwingt, die Kinder zu Hause zu erziehen, da zu wenig Betreuungsplätze für den Bedarf der Eltern da sind und die Eltern somit notgedrungen darauf verzichten müssen.


Steinmann verweist u.a. darauf, dass 21% der gebärfähigen Frauen in Deutschland, trotz vorhandenem Kinderwunsch, auf Kinder verzichten, weil die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht gegeben ist und das ist (auch) ein Ergebnis des Feminismus.
Wie gesagt, fehlende Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein Ergebnis von mangelndem Feminismus.
Fehlende Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine Folge der Sichtweise, Frauen seien in erster Linie für häusliche Kindererziehung verantwortlich, während Männer die Familienernährer sind. Eine solche traditionelle Sichtweise auf die Geschlechterrollen kann nur durch Feminismus aufgebrochen werden, so wie in Nordeuropa zu großen Teilen geschehen. Und erst dann ist die nötige Basis vorhanden, damit auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessert werden kann, denn wer die antifeministische Sichtweise hat, dass es die Aufgabe der Frauen sei, zu Hause zu bleiben und die Kinder zu erziehen, der wird sich auch nicht darum bemühen, die Frauen beruflich zu fördern, sprich für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu sorgen.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Feminismus hängen also natürlich sehr eng miteinander zusammen.
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Misterfritz »

Hyde hat geschrieben:(23 Dec 2017, 03:31)
Wie gesagt, fehlende Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein Ergebnis von mangelndem Feminismus.
Das halte ich für eine gewagte These.
Die DDR war bestimmt kein besonders feministischer Staat, aber da hat es mit der Kinderbetreuung geklappt, weil der Staat auf die Arbeitskraft der Frauen angewiesen war.
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Sextus Ironicus »

Misterfritz hat geschrieben:(24 Dec 2017, 15:46)

Das halte ich für eine gewagte These.
Die DDR war bestimmt kein besonders feministischer Staat, aber da hat es mit der Kinderbetreuung geklappt, weil der Staat auf die Arbeitskraft der Frauen angewiesen war.
Und gleichzeitig seine Vorstellung von Erziehung effektiv umsetzen konnte
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
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Dark Angel
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Dark Angel »

Hyde hat geschrieben:(23 Dec 2017, 03:31)
Wenn ein Angebot an Kitaplätzen geschaffen wird, dann ist das doch keine Bevormundung.

Laut Umfragen ist der Anteil an Eltern in der Bevölkerung, die sich Ganztagsbetreuung für ihre Kinder wünschen, deutlich höher als das tatsächliche Angebot an Ganztagsbetreuungsplätzen.
Aha - lt. Umfragen ... Darum geht es ja gerade - um Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ganztagsbetreuung heißt aber nicht nur Kita/Kiga, Ganztagsbetreuung heißt auch Ganztagsschule über die Grunschulzeit hinaus.
Hyde hat geschrieben:(23 Dec 2017, 03:31)Somit liegt wenn überhaupt eine Bevormundung dahingehend vor, dass der Staat manche Eltern zwingt, die Kinder zu Hause zu erziehen, da zu wenig Betreuungsplätze für den Bedarf der Eltern da sind und die Eltern somit notgedrungen darauf verzichten müssen.
Der Staat zwingt niemanden zu irgend etwas. Ob und wie lange Kinder zu Hause erzogen werden, liegt allein in der Entscheidung der Eltern. Es geht um den Wiedereinstieg in den Beruf, darum Vollzeit statt Teilzeit arbeiten zu können.
Hyde hat geschrieben:(23 Dec 2017, 03:31)Wie gesagt, fehlende Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein Ergebnis von mangelndem Feminismus.
Fehlende Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine Folge der Sichtweise, Frauen seien in erster Linie für häusliche Kindererziehung verantwortlich, während Männer die Familienernährer sind. Eine solche traditionelle Sichtweise auf die Geschlechterrollen kann nur durch Feminismus aufgebrochen werden, so wie in Nordeuropa zu großen Teilen geschehen. Und erst dann ist die nötige Basis vorhanden, damit auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessert werden kann, denn wer die antifeministische Sichtweise hat, dass es die Aufgabe der Frauen sei, zu Hause zu bleiben und die Kinder zu erziehen, der wird sich auch nicht darum bemühen, die Frauen beruflich zu fördern, sprich für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu sorgen.
Das ist Quatsch mit Soße, Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat mit Feminismus sowas von gar nichts zu tun, aber sowas von ...
Feminismus gibt es nicht erst seit vorgestern, sondern seit den späten sechziger Jahren - also seit fast fünfzig Jahren und in dieser Zeit hat sich so gut wie gar nichts in Bezug auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf getan.

So genannte "traditionelle Geschlechterrollen" gibt es ebenfalls nicht. Auch wenn das Sozialkonstruktivisten gerne weis machen wollen. Und was es nicht gibt, kann auch nicht "aufgebrochen" werden.
Es sind nunmal Frauen, die schwanger werden/sind und die Kinder gebären und Frauen entwickeln nunmal eine engere und tiefere Bindung zu ihren Kindern - eine Bindung die bereits während der Schwangerschaft beginnt und die mit der Umstellung des Hormonhaushaltes der Frau zu tun hat. Und es sind nunmal Frauen, die in den ersten Wochen und Monaten, die einzige natürliche Nahrung für Säuglinge/Kleinstkinder zur Verfügung stellen können.
Sorry - aber das ist eine Aufgabe, die Frauen von "der Natur" gestellt wird, die nicht sozial kontruiert ist. Hat was mit Biologie zu tun und es hat etwas mit Biologie zu tun, dass es angeborene (biologisch bedingte) geschlechtsspezifische Verhaltenunterschiede zwischen Männern und Frauen gibt.
vergl. "Von Natur aus anders: Die Psychologie der Geschlechtsunterschiede", (Prof)Doris Bischof-Köhler, Kohlhammer W., GmbH; Auflage: 4 (1. September 2011)

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, bedarf der Schaffung von Rahmenbedingungen durch den Staat, die eine freie Entscheidung überhaupt ermöglichen. Feminismus (und Genderwahn) haben zur Schaffung solcher Rahmenbedinungen nicht nur nichts beigetragen, sie stehen einer freien Entscheidung (beider Elternteile) sogar diametral entgegen.
Es sind ja gerade Genderfeministinnen, die Frauen stigmatisieren, die sich (wenn auch nur zeitweilig) ausschließlich bzw vorrangig der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder und der Familie widmen wollen, es sind die Genderfeministinnen, die Frauen die Fähigkeit (und das Recht) auf freie selbstbestimmte Entscheidung absprechen und die Frauen (Eltern) bevormunden.
Hyde hat geschrieben:(23 Dec 2017, 03:31)Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Feminismus hängen also natürlich sehr eng miteinander zusammen.
Was Vereinbarkeit von Familie und Beruf angeht, ist Feminismus nicht nur überflüssig wie ein Kropf, er ist sogar äußerst schädlich!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Alpha Centauri »

Ja und, Bangladesch hat mehr Einwohner als ganz Russland und in nicht allzu ferner Zukunft werden wahrscheinlich in Nigeria mehr Menschen leben als in den USA.
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Antonius
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Antonius »

Alpha Centauri hat geschrieben:(27 Dec 2017, 12:40)
Ja und, Bangladesch hat mehr Einwohner als ganz Russland und in nicht allzu ferner Zukunft werden wahrscheinlich in Nigeria mehr Menschen leben als in den USA.
Die Lage in Bangladesch ist katastrophal;
die Menschen in Nigeria werden es sicherlich nicht soweit kommen lassen.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von immernoch_ratlos »

Oh heiliger Antonius - eigentlich zu müde - aber solche Sprüche :
Antonius hat geschrieben:Die Lage in Bangladesch ist katastrophal;
die Menschen in Nigeria werden es sicherlich nicht soweit kommen lassen.
machen mich wenigstens für den Augenblick hellwach - besonders, wenn das die Antwort auf
Alpha Centauri hat geschrieben:Ja und, Bangladesch hat mehr Einwohner als ganz Russland und in nicht allzu ferner Zukunft werden wahrscheinlich in Nigeria mehr Menschen leben als in den USA.
war - diese Zahlen habe ich aus WIKIPEDIA kopiert und berechnet ;

Einwohner "Volksrepublik Bangladesch" 2017 : 168.800.000 - Bevölkerungs­entwicklung : +1,3% = 2018 + 3.882.400 = 172.682.400
nächst Verdoppelung = 70 / 1,3 in 54 Jahren (auf dann ~337.600.000)

Einwohner "Federal Republic of Nigeria" 2016 : 186.053.386 - Bevölkerungs­entwicklung : +2,44% = 2017 + 4.539.703 = 190.593.089
nächst Verdoppelung = 70 / 2,44 in 29 Jahren ( 2045 auf dann ~372.106.772)

Einwohner "United States of America" 2016 : 322.755.353 - Bevölkerungs­entwicklung : +0,74% = 2017 + 2.388.390 = 325.143.743
nächst Verdoppelung = 70 / 0,74 in 96 Jahren ( 2112 auf dann ~650.287.486)

Einwohner "Bundesrepublik Deutschland" 2017 : 82.521.653 - Bevölkerungs­entwicklung : +1,2% = 2018 + 990.260 = 83.511.912
nächst Verdoppelung = 70 / 1,2 in 58 Jahren ( 2075 auf dann ~165.043.306)

Quelle Google Puplic Data

per Tabelle ließe sich " in nicht allzu ferner Zukunft" genauer bestimmen - mir genügt schon das Nigeria zum meinem 100. Geburtstag eine Bevölkerung von ~372 Millionen haben könnte.

Was einige - und Du bist dabei - einfach nicht verstehen oder auch wahrhaben wollen, eine Bevölkerung nimmt nicht einfach so ab - selbst bei Nullwachstum bleibt die Basis in etwa gleich. Zahlen - Prozentsätze kleiner 1 verlangsamen den Prozess und alles darüber verkürzen die Zeit bis zur nächsten Verdoppelung erheblich. Wer sich auf der "zweiten Hälfte des Schachbretts" befindet, hat nur sehr wenig "Spielraum" :dead:

Wer bereits auf einer hohen Basis mit hohem Nettozuwachs "weiterbevölkert", wird schnell den Punkt erreichen, wo die Teilung der verbleibenden Ressourcen zum Sprengstoff wird. Das gilt für alle Staaten.

Ob das nun überall bis zur Katastrophe führt :?: Der allgemeine Trend möglich niemanden mehr "hereinzulassen" lässt sich problemlos an diesen Zahlen nachvollziehen. Zu den "endlichen Ressourcen" gehört selbstverständlich auch die Zahl sich wenigstens selbst tragenden Arbeitsplätze. In Zeiten "galoppierender Automatisation" kommt zusätzlich dieser gegenläufige Trend zu immer weniger bezahlter menschliche Arbeit sozusagen schlimmverbessernd "obendrauf".

Aber einfach "ungläubig" wegsehen hilft... oder aber einfach mal Deinen Spruch "SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen." selber ernst nehmen.

Im übrigen warte ich auf jemanden, der all das fein säuberlich und nachvollziehbar widerlegt - also nicht nur mit den üblichen inhaltslosen Sprüchen - ich würde mich echt wohl fühlen, wenn ich mich total geirrt hätte !
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Quatschki
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Quatschki »

Ich erinnere mich, mal einen Artikel in einem Geografie-Buch von 1900 oder 1910 gelesen zu haben, wo sich der Autor auch mit der Demographie befasst:

Damals exorbitantes Bevölkerungswachstum in der "weißen" westlichen Welt, ordentliches, aber vergleichsweise geringeres Wachstum in Asien, stagnierende oder fallende Einwohnerzahlen in Schwarzafrika und Arabien. Lateinamerika generell nur dünn besiedelt (Die größte Stadt Buenos Aires hatte weniger als 1 Mio)
Seine logische Schußfolgerung war, dass die Weißen in absehbarer Zukunft die auch zahlenmäßig dominierende Rasse werden und zwangsläufig große Teile der Welt kolonisieren und besiedeln würden, wo sie die Eingeborenen nach und nach verdrängen, wie in Nordamerika oder Australien bereits geschehen...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
immernoch_ratlos
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von immernoch_ratlos »

An andere Stelle schon beschrieben (und nicht von mir erkannt) Europa hat die ganze Welt in vielerlei Hinsicht "europäisiert". Die Veränderungen - keineswegs eine Rückkehr in Zeiten vor diesem Prozess - finden nun erst im 21. Jahrhundert statt.

Europa hat seine "Überbevölkerung" lediglich vorweg genommen und längst damalige Überschüsse in die von europäischen Staaten dominierten Erteile "entsorgt".

Der Prozess der Industrialisierung aller Lebensbereiche hat durch den Effekt - "nun ist alles gut" (jedenfalls Nahrung in bis dahin unbekannter Fülle) und hauptsächlich durch bis dahin unbekannte Hygiene (ein Nebeneffekt med. Fortschritts) die üblichen Ausfälle (Kinder die nie das reproduktive Alter erreichten) vermieden und eine, Generationen anhaltende Weiterführung, der bis dahin "üblichen" Reproduktionsrate, einen sprunghaften Anstieg in den vormals landwirtschaftlich organisierten Staaten hervorgerufen. Das lässt sich problemlos anhand der vorhanden Daten nachweisen.

Zunächst war dieser Überschuss an billigen potentiellen Arbeitskräften ein Segen für die noch in den Anfängen befindliche Industrie. Bla bla - Dampfmaschinen und Elektrizität - nie zuvor dagewesene Nutzung fossiler Energieträger - zuerst Kohle - später Erdöl usw. usf.

Zwei große Ideologien, die uns auch noch Heute verfolgen, können problemlos als durch diese Entwicklungen verantwortlichen "Geburtshelfer", wenn nicht sogar als deren Begründungen, verstanden werden. Schlussendlich, war auch hier wieder Europa die allein treibende Kraft und unglücklicher Weise auch das dominierende Vorbild. Einige Kommentare hier sind eindeutige Beweise, niemand erkannte und erkennt den unerfreulichen Zusammenhang von Basis und jährlicher Zuwachsrate (Netto). Obwohl alle natürlichen Wachstumsprozesse haben ausnahmslos einen exponentiellen Verlauf. Etwas das im Gegensatz zu linearen Verläufen "uns" eher nicht so beeindruckt wie es das müsste.

Das man eine Badewanne mit dem einmaligen Aufdrehen des Wasserhahns zu Beginn nach und nach füllt (abdrehen nicht vergessen...) ist ein vergleichsweise einfach zu verstehender LINEARER Vorgang. Nun darf jeder darüber nachdenken, wenn der Wasserhahn in bestimmten Zeitabschnitten immer weiter aufgedreht werden würde, welchen Unterschied das wohl ausmacht - klar, nun ist der Vorgang deutlich "unübersichtlicher" da sich andauert die zugeführte Menge nicht nur ändert, sonder mit dem vorgegebenen Prozentsatz eben EXPONENTIELL erhöht. Vorher wussten wir, wenn da pro Minute die Menge x Liter einläuft, wird die blöde Wanne mit dem Volumen Y in Z (Minuten) voll sein - einfach Y / x = Z . Was nun, wenn x jede Minute um einen fixen Prozentsatz größer wird ? Wo außer beim Wachstum kommt das schon vor ? Da Wachstum - ein Kind z.B. - in unserer Vorstellung so langsam - über Jahre wächst - können wir die Bedeutung allenfalls intellektuell "erfassen" müssten den armen Tropf ständig messen und wiegen und alles da grafisch darstellen. Das tut im Normalfall keiner und deswegen bleibt uns dieser Zusammenhang auch so fremd. Doch wie alles in der Natur - Mathematik ist eben nur eine andere "Ansicht" der Natur, können wir dem nicht entgehen. Auch religiöse Überzeugungen - Ideologien helfen da nix.

Der nächste "Kracher" ist das Gegenteil von "Exponentiellem Wachstum" ist der "Exponentielle Zerfall" Wenn sich eine als zu "groß gewordene Bevölkerung" wieder verkleinern möchte oder muss, genügt es nicht den Netto-Zuwachs auf Null zu reduzieren. Da bleib eben alles sozusagen auf dem Stand X "eingefroren". Nun muss die Netto-Reproduktion niedriger sein, als die natürliche Sterberate. OK zuvor war es doch der Prozentsatz der die Bevölkerungszahl "durch die Decke schickte". Also meine ich nun, einfach ~2% /a soll die Abnahmerate sein.

Klingt toll, wird dann hoffentlich genauso schnell "zurückgeführt" wie es zuvor nach "Oben" ging ? Leider nein, weil ebenfalls exponentiell, wird die anfängliche Zahl der Reduktion in der Menge sozusagen "umgekehrt" ständig immer kleiner.

So müsste ich also eine fixe Zahl - soundsoviel Menschen jährlich müssen wech - :eek: um eine wünschenswerte, weil tolerable mit den Ressourcen im Einklang stehende Bevölkerung möglichst schnell zu erhalten, bevor die "Natur" diesen Part selbstständig übernimmt.

Das ist wieder die "Badewanne" die ich mit einem immer gleichgroßen Gefäß leer schöpfe. Bei der Wanne kein Problem - bei Bevölkerungsüberschuss unter humanistischen Gesichtspunkten eine unlösbare Aufgabe.

Um all diese Rechnerei (die manche vermutlich einfach ignorieren) zu vermeiden, muss ich nun irgendwie erklären, die Erde könne für beliebig viele Menschen Nahrung, bezahlte Arbeit, für jeden ein Auto, ein Haus - einfach alles - in unerschöpflichen Mengen bereitstellen.

Ich nehme einfach mal meine Badewanne von vorhin - wie lange werde ich da wohl Wasser herausschöpfen können oder wie viele Leutchen passen da rein, bevor die Wanne leer bzw. voll sein wird :?: Die sich automatisch vergrößernde Wanne, wäre sicher eine gute Lösung, doch wie lange wohl würde die ins Badezimmer reinpassen :?:

Klare Frage, wie viele Milliarden Menschen "trägt" die Erde bei eine Lebensstandard wie der heute schon für Bangladeshis als "normal" gelten muss ? Ich bin auf Schätzungen heftigst gespannt.

Da "wir hier" ja in D sind und sicher jeder gern wissen möchte, wann denn die dt. Obergrenze - derzeit schlappe 83 Millionen - erreicht sein wird. Wäre sicher nicht schlecht, gleich noch mitzuliefern wo die alle wohnen werden und was die wohl arbeiten werden - wobei ich fest davon überzeugt bin, außer uns sind sicher alle, im "Rest der Welt" - also direkt hinter unserer Staatsgrenze - werden freudig den Lebensstandard von Bangladeshis annehmen, wenn es den lieben Deutschen bloß weiter gut geht.

Klar das da ab sofort keiner mehr von außen reinkommt. Um es ganz einfach und übersichtlich zu machen, wer heute hier ist, wird völlig unrassistisch und ab sofort Deutsche(r).

@ Quatschki

Durch Dich habe ich meine Vorstellungen warum wir besser nicht weiter wachen sollten, nochmal überprüft. Die genannten Beispiele zeigen wie wenig man in dieser Zeit vom "Rest der Welt" wusste und wie beeindruckt, ja wohl auch besoffen, man von dem eigenen Wachstum in Europa war. "Damals" wurde sichtlich eine "starke Bevölkerung" als Machtfaktor gesehen. Schon 1918 mit dem ersten fortschrittlich und auf industrieller Grundlage geführten Krieg, wusste man schon diffus, die Macht kommt aus industriell gefertigten modernen Waffen und Bevölkerung ist dabei eher hinderlich - der Hunger im abgeschnitten Kaiserreich - gibt zumindest mir eine anschauliche Vorstellung, was wohl passiert, wenn die Lieferungen aus aller Welt ausfallen, weil die das Zeug selber auffressen wollen. Im WK II konnte sich D bis nahe an den "Endsieg" auf Kosten der bis dahin Besiegten recht gut ernähren - zu deren Nachteil selbstverständlich. Später musste man sich auch mal auf den Abfallhaufen der tasächlichen "Endsieger" bedienen. Also ich halte den derzeitigen Zustand der Fülle (bei uns) für eher "vorübergehend"....
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Antonius »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 Jan 2018, 23:18)
Oh heiliger Antonius - eigentlich zu müde - aber solche Sprüche :machen mich wenigstens für den Augenblick hellwach - besonders, wenn das die Antwort auf war - diese Zahlen habe ich aus WIKIPEDIA kopiert und berechnet ;

Einwohner "Volksrepublik Bangladesch" 2017 : 168.800.000 - Bevölkerungs­entwicklung : +1,3% = 2018 + 3.882.400 = 172.682.400
nächst Verdoppelung = 70 / 1,3 in 54 Jahren (auf dann ~337.600.000)
Einwohner "Federal Republic of Nigeria" 2016 : 186.053.386 - Bevölkerungs­entwicklung : +2,44% = 2017 + 4.539.703 = 190.593.089
nächst Verdoppelung = 70 / 2,44 in 29 Jahren ( 2045 auf dann ~372.106.772)
Einwohner "United States of America" 2016 : 322.755.353 - Bevölkerungs­entwicklung : +0,74% = 2017 + 2.388.390 = 325.143.743
nächst Verdoppelung = 70 / 0,74 in 96 Jahren ( 2112 auf dann ~650.287.486)
inwohner "Bundesrepublik Deutschland" 2017 : 82.521.653 - Bevölkerungs­entwicklung : +1,2% = 2018 + 990.260 = 83.511.912
nächst Verdoppelung = 70 / 1,2 in 58 Jahren ( 2075 auf dann ~165.043.306)
Quelle Google Puplic Data

per Tabelle ließe sich " in nicht allzu ferner Zukunft" genauer bestimmen - mir genügt schon das Nigeria zum meinem 100. Geburtstag eine Bevölkerung von ~372 Millionen haben könnte.

Was einige - und Du bist dabei - einfach nicht verstehen oder auch wahrhaben wollen, eine Bevölkerung nimmt nicht einfach so ab - selbst bei Nullwachstum bleibt die Basis in etwa gleich. Zahlen - Prozentsätze kleiner 1 verlangsamen den Prozess und alles darüber verkürzen die Zeit bis zur nächsten Verdoppelung erheblich. Wer sich auf der "zweiten Hälfte des Schachbretts" befindet, hat nur sehr wenig "Spielraum" :dead:
Wer bereits auf einer hohen Basis mit hohem Nettozuwachs "weiterbevölkert", wird schnell den Punkt erreichen, wo die Teilung der verbleibenden Ressourcen zum Sprengstoff wird. Das gilt für alle Staaten....
Meine leicht provokative Anmerkung hat immerhin dazu geführt, daß Du Dich mit dem Thema des allgemeinen Bevölkerungswachstums befaßt hast
und dafür bin ich Dir dankbar.
(Obwohl es in diesem Strang eigentlich OT ist, denn hier es geht um die Bevölkerungsdichte in Deutschland.)

Wir brauchen eine negative Wachstumrate, um zu einer Reduzierung des Weltbevölkerung zu kommen.
Selbst eine feste (leicht positive) Rate führt langfristig zu exponentiellem Wachstum, das ist klar.
Also, ich stimme Dir bei Deinen Schlußfolgerungen weitgehend zu.
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von immernoch_ratlos »

Antonius hat geschrieben:Meine leicht provokative Anmerkung hat immerhin dazu geführt, daß Du Dich mit dem Thema des allgemeinen Bevölkerungswachstums befaßt hast und dafür bin ich Dir dankbar.
(Obwohl es in diesem Strang eigentlich OT ist, denn hier es geht um die Bevölkerungsdichte in Deutschland.)
D ist als Teil dieser Welt (ich kenne keine andere) zu sehen. Ein Vergleich mit bestimmten Entwicklungen, kann da sehr hilfreich sein. Mit dem leidigen Bevölkerungswachstum habe ich mich in der Vergangenheit schon mehrfach auseinandergesetzt hier z.B. : zum internen Beitrag Damit niemand den "Vergleich" mühsam suchen muss, zitiere ich die mir wichtigsten Passagen :
Keine dieser Gruppen ist für die "Gleichstellung der Frau" bekannt. Ihre Funktion als Gebärmaschinen hat bestens funktioniert. 1950 hatte Syrien ~3.413.000 Einwohner 2005 waren es bereits 18.133.000 Eine Zunahme innerhalb von ~zwei Genrationen in nur 55 Jahren.

Die prozentuale Zunahme in gerade mal 55 Jahren beträgt ~531% oder anders ausgedrückt, die syrische Bevölkerung hat sich "Netto" mehr als verfünffacht :dead:

Um zu verstehen, was dies für ein Land und dessen Ressourcen bedeutet, D insgesamt im Vergleich, hatte 1950 ~68.724.000 Einwohner. Auch D hatte einen Bevölkerungszuwachs in diesen 55 Jahren. 2005 hatte Deutschland lt. destatis zum Jahresanfang eine Bevölkerung von ~82.501.000. Womit die Zunahme bei ~120% im selben Zeitraum liegt :thumbup:

Hätte sich D nach dem Krieg ab 1950 wie Syrien verfünffacht, müsste das Land mehr als 360 Millionen Einwohner verkraften :rolleyes:
Womit ich ebenfalls per Gegenüberstellung versuche die beiden Möglichkeiten einer Entwicklung dingfest zu machen.

Im übrigen als ich die "mögliche Entwicklung" der Bundesrepublik (357.385 km^2) ausrechnete habe ich sehr genau geprüft ob mir da nicht ein Fehler unterlaufen ist. In 2075 auf dem Territorium 165 Millionen Einwohner - in etwa die derzeitigen Bevölkerung von Bangladesch (147.570 km^2) - dürfte sich niemand ernsthaft wünschen. Platz wäre ja da. D hat mehr als die doppelte Fläche - das "Feeling" - wie das wohl wäre, kann man sich ja schon heute verschaffen. Was mich etwas beruhigt hat, ist der Wert der für 2016 in der Grafik mit +1,19% von 2014 mit +0,42% sehr steil nach oben geht. Ganz offensichtlich ist dieser Zuwachs eine Mischung aus Geburten und Zuwanderung. Falls das nicht so weitergeht... Das sage ich ohne einen Hauch von Rassismus oder ähnlichen Gefühlswallungen.

Das Problem ist dennoch sehr ernsthaft zu betrachten - es ist am Ende völlig gleichgültig woher die Überbevölkerung (hier ein "gemischter" Zuwachs) am Ende kommt. Die Frage ist immer, reichen die lokalen Ressourcen (Nahrung, Wohnraum und selbsttragende Beschäftigung) aus ? Wir leben derzeit in einer wirtschaftlich positiven Periode - eine Periode, von der niemand weiß, wann sie abflacht oder gar drastisch endet. Nimmt man als Maßstab alle erwachsene Personen in D, welche nur über verschiedenen Stufen staatlicher Alimentation gegenwärtig bereits einen gar nicht so kleinen "sozialen Rucksack" bilden. Wie kann man dann ernsthaft annehmen, dass wäre bei eine sehr optimistischen Annahme auch der "anteilige sozialen Rucksack", alles würde sich lediglich verdoppeln und alles sonst bliebe auch bei 165 Millionen Einwohnern gleich. Was schlicht völliger Unsinn ist - die Welt um uns herum wird ja ebenfalls ein weiteres Wachstum haben - die gemeinsamen Ressourcen müssen dann weiter geteilt werden.

Eine überbordende Bevölkerung wird den Wert menschlichen Lebens stetig verringern. Wehe dem, wer dann zu den Paria gehört.

Was die Menschheit brauchen würde, wäre wenigstens ein Nullwachstum. Eine negatives Wachstumsrate - Du solltest die Konsequenz bedenken - bedeutet um überprüfbare Zahlen zu nennen - Wachstum derzeit ein Plus von ~80 Millionen das sind ~ 1,1%

Ein negatives Wachstum in dieser Größenordnung - ich halbiere würde ein jährliche ZUSÄTZLICHES "Schrumpfen" um ~40 Millionen Menschen bedeuten - "vorzüglich wären die weiblich und "wech" bevor sie in ihre reproduktive Phase gelangen". 40 Millionen/a mehr, als jetzt bereits jährlich sterben !

Um die derzeitige Weltbevölkerung von ~7,5 Milliarden auf 6,5 Milliarden zu reduzieren müssten so in 25 Jahren 1 Milliarde Menschen ZUSÄTZLICH zu den normalen "Abgängen" sterben. Rechne das nach - es ist entsetzlich wo wir stehen...

Übrigens im WK II wurden rund 80 Millionen Menschen weltweit auf die unterschiedlichsten Arten als Folge dieser Ereignisse getötet. In Asien "begann Japan damit 1937" - "Deutschland folgte 1939" beide kapitulierten 1945. So waren ~8 Jahre notwendig um "im Schnitt jährlich 10 Millionen irgendwie umzubringen".

Bei "nur" -40 Millionen" müssten dann jährlich die vierfache Menge Menschen (euphemistisch ausgedrückt) "verschwinden". Wer glaubst Du möchte das in die "Hand" nehmen ?

Wenn jemand das nicht glauben mag - ist ja wohl nicht gerade eine erfreuliche Berechnung - nur zu - selber recherchieren - nachrechnen.

Die Folgen der aktuellen Überbevölkerung sind überall zu besichtigen - OK das alles zu verdrängen mag ja hilfreich sein.....
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Quatschki
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Quatschki »

Man muß bedenken, dass der Zuwachs der Bevölkerung Deutschlands seit 1950 praktisch ausschließlich auf den Anstieg der Lebenserwartung zurückzuführen ist.
Ohne diese 20-25 Mio Rentner, die noch (mehr oder weniger) ihr Leben geniessen, hätten wir trotz Zuwanderung einen Rückgang der Einwohnerzahlen!

China hatte bei Einführung der 1-Kind-Ehe 700 Mio. Einwohner. Die Einwohnerzahl hat sich seitdem trotz stabilisierter Geburtenzahlen trotzdem verdoppelt, nur dadurch, dass die vielen Menschen nun auch alt werden.
Dieses Hineinwachsen der noch sehr jungen Bevölkerung in die älteren Jahrgänge, der Umbau der Bevölkerungspyramide in die Glockenform, ist etwas, das all den Entwicklungsländern noch bevor steht.

In Ägypten zum Beispiel wurden 2017 schätzungsweise 2,7 Mio Kinder geboren.
(Im Deutschen Reich lag das Maximum bei 2 Mio vor dem 1.Weltkrieg)
Wenn alle nachkommenden Generationen Ägyptens genauso stark sind (nicht weiter wachsen!), ergäbe sich bei einer duchschnittlichen Lebenserwartung von 80 Jahren eine Einwohnerzahl von 216 Millionen für 2097,
also eine reichliche Verdoppelung der heute knapp 100 Millionen nur dadurch, dass die geburtenstarken Jahrgänge alt werden!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von immernoch_ratlos »

Sehr guter Einwand Quatschki ! Dieser Teil einer Bevölkerung ist weitgehend von Reproduktion ausgeschlossen. Also ein Teil, der nach seinem Ableben das Gebiet "dauerhaft verlässt" und einen Rückgang - inzwischen einen begrüßenswerten und friedlichen - Rückgang möglich macht.

Nicht alle sehen das so. Die Bevölkerungen, welche ein weiter über 2,1 Geburten pro Frau hinausgehenden jährlichen Zuwachs haben, bestehen aus einer deutlich jüngeren Struktur. Dort wird auf Grund der Verhältnisse keine vergleichbarer "Altenüberhang" messbar. Für das weitere Anwachsen einer Bevölkerung ist ausschließlich die Anzahl der "reproduktionsfähigen" Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen, wenig bis keinen Einfluss auf ihre Kinderzahl haben. Eine im "Erfolg" völlig ungesunder Verhältnisse von Kultur, Religion und gravierender Mangel an Bildung. Da gewöhnlich in diesen Staaten auch das Alter mit der sie ihre erste Schwangerschaft - "erdulden" - müssen, durch die genannten Gründe vergleichsweise sehr nahe am Zeitpunkt stattfindet, wo überhaupt eine "erfolgreiche" Schwangerschaft stattfinden kann, verlängert sich dadurch die Möglichkeit der Reproduktion auf breitester Basis. Näheres dazu lässt sich sicher finden.

Hier liegt der entscheidende Unterschied zu entwickelten und zugleich liberal eingestellten Staatswesen. Dort kann jemand nur deswegen überhaupt ein vergleichsweise hohes Alter erreichen, weil es der soziologischen UND ökonomischen Verhältnisse ermöglichen. Gleichzeitig "besetzt / besitzt / benutzt / beeinflusst" dieser Bevölkerungsanteil, der selbst nicht mehr an der weiteren Reproduktion teilnimmt, die dazu notwendigen Ressourcen. Bis auf wenige Ausnahmen wirkt sich das Verhalten der Vorgängergeneration auf seine Nachfolger aus. Das befremdliche "Ideal", eine Frau wäre nur dann "nützlich", wenn sie sich massenhaft reproduziert ist bei uns wohl inzwischen überwunden. Die Frage, wie lange werden sich niedrigere als für den Erhalt notwendige (2,1) Geburten pro Frau fortsetzen, was allmählich zu einer Rückgang führt, ist dabei entscheidend. Ab einer niedrigeren Gesamtbevölkerung, welche die vorhandenen Ressourcen auch geringer belastet, wird sich in einer Phase der Anpassung auch wieder eine Konsolidierung auf "Erhalt" einstellen. Das sollte unsere fortschrittliche Kultur doch leisten können.

Mit alarmistischem Blick auf den Rückgang einer Bevölkerung, wird aus inzwischen total überlebten Gründen versucht, den gesunden Abbau einer Bevölkerung, als "Aussterben" - als Katastrophe - darzustellen. Die Katastrophe wäre jedoch ein "weiter so". Auch im Hinblick auf die nun erlangten technologischen Möglichkeiten, die eben keine massenhafte Bevölkerung der klassischen Hilfsarbeiter mehr bedingt, sondern eher gegenteilig wirkt.

Nur wer dem Irrglauben eines permanenten Wachstums anhängt, kann glauben es gäbe immerwährendes Wachstum in einer eben nicht gleichzeitig wachsenden Welt. Auch ohne den bereits stattfindenden Klimawandel, verbraucht die aktuelle Weltbevölkerung in völlig unverantwortlichem Maß die noch vorhandenen Ressourcen. Nirgends ist auch nur der ernsthafte Versuch eine "Kreislaufwirtschaft" - also natürliche Verhältnisse, statt irren sich ständig beschleunigenden Wachstums zu erkennen. "Wir" haben inzwischen die wissenschaftlich technologischen Möglichkeiten das zu erkennen und womöglich noch rechtzeitig danach zu handeln. Natur ist seit das erste erkennbare Leben hier stattfindet ein Prozess des Entstehens und Vergehens. Wo dieses Gleichgewicht verlassen wird, kommt es für das "verursachende Spezies" zu katastrophalen Verläufen.

Was D angeht, ich habe bereits die Bevölkerungszahl VOR der allgemeinen Industrialisierung genannt. Es wäre ein Segen, wenn sich die Bevölkerung langsam aber stetig dahin wieder "verjüngt". Es ist eine kulturelle Frage ob "man" (eigentlich Frau) sich lediglich zum Erhalt reproduziert, also im Durchschnitt eben nicht mehr als "2,1" Kinder hat (mir tun selbstverständlich die sehr kleinen nur 0,1 großen Kinder leid) oder ob sie durch Religion, Kultur und andere Dummheiten zur vollen Ausschöpfung ihrer Reproduktionsfähigkeit gezwungen wird.

Nur niedere Lebewesen (nieder aus unserer Sicht) reproduzieren sich zunächst teilweise millionenfach, weil der überwiegende Teil primitiv und schlicht angelegt niemals selbst das reproduktive Alter erreicht. Dort mach das auch natürlichen Sinn. Sog. "höheres Leben" zeichnet sich durch späten Eintritt in die reproduktive Phase, vergleichsweise lang dauernde Schwangerschaften und zusätzlich langwierige Lernprozesse (Kindheit, Jugend) aus. Ganz offensichtlich hat dort das einzelne Leben eine natürliche Bedeutung für das Gemeinwesen. Das wird nicht bedeutender, wenn deren Zahl stetig nach oben getrieben wird.

Es besteht also keinerlei vernünftige Begründung "immer mehr" werden zu wollen. Das Problem ist ausschließlich ein verheerender Mangel an Intelligenz, der eine Kultur des immer mehr auf allen Gebieten zum Exzess treibt. Oder ein primitiver Versuch durch vermehrte Reproduktion die Lücken zufüllen, welche andererseits durch zu hohe Population und Ressourcenverbrauch entstehen. Erkennbar falsche Reaktion, die nur dann Sinn machen würde, wenn bei genügend Vorhandensein von Ressourcen die Zahl der verbliebenen Individuen sich tatsächlich dem Punkt nähert (bei den meisten Tierarten inzwischen zu beobachten) wo keine "arterhaltende Reproduktion" mehr möglich ist.

Da D nun wirklich nicht alleine in dieser heftig "globalisierten Welt" existiert, müssen ALLE Fragen auch in diesem Kontext gestellt und vernünftige Antworten gefunden werden. Sicher besteht die "vernünftige Antwort" (inzwischen) nicht, darin "Überschüsse" einfach zu verteilen. Es ist bekannt, kulturelle Unterschiede in der Reproduktionshäufigkeit - benötigen erfahrungsgemäß bis zu drei Generationen Anpassung im "Zielland". Das wäre sowohl durch bloße Zuwanderung und erst recht durch höhere Reproduktion eine katastrophale Entwicklung schon auf mittlere Sicht. Und zwar für alle die dann hier versuchen zu (über)leben.

Ja, es zählen für die Bevölkerungszahl alle Altersgruppen. Das Anwachsen fällt allerdings ausschließlich dem reproduktionsfähigen Teil einer Bevölkerung zu. Es wird also nicht einfach "multipliziert" sondern zuvor festgestellt wie hoch die sogenannte "Fertilität" einer Bevölkerung einzuschätzen ist. Sterben die dazu unfähigen früher, wird das sichtlich durch jene ausgeglichen, die dazu noch in der Lage sind. Unsere Verhältnisse sind eigentlich ein Sonderfall und so müssen direkte Vergleiche mit völlig anderen Bevölkerungsstrukturen zweifellos hinken. Doch an der mit dem bösen Wort "Obergrenze" (hier der maximalen Gesamtbevölkerung !) ändert das nur die Geschwindigkeit mit der diese erreicht wird. Die "unerfreulichen Folgen" treten dann eben lediglich später ein...

Eigentlich kann man das auf eine Mehrgenerationenfamilie "herunterbrechen" - wie viele Nachkommen - Eltern - Großeltern - Urgroßeltern vermag so eine Familie unter begrenzten Verhältnissen selbst "vernünftig" zu erhalten, bevor "irgendwelche fremde (unzulässige) Hilfe" benötigt wird ?
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Antonius hat geschrieben:(21 Jan 2018, 13:53)

Wir brauchen eine negative Wachstumrate, um zu einer Reduzierung des Weltbevölkerung zu kommen.
Selbst eine feste (leicht positive) Rate führt langfristig zu exponentiellem Wachstum, das ist klar.
wortwörtlich genommen ist das zwar korrekt. Aber in seiner Gesamtaussage dennoch nicht richtig.
Denn brauchen wir denn einen Bevölkerungsrückgang? Oder ist es nicht vielmehr so, dass sich das Gesamtbevölkerung einer Sättigungsgrenze annähert? Sprich, dass die Wachstumsfunktion eigentlich gar nicht exponentiell ist, sondern man sich vielleicht nur im exponentiellen Teil einer z.B. logistischen Funktion befindet. Dazu nur mal als Denkansatz. Wenn die Wachstumsraten permanent abnehmen, ergibt sich trotz positiver Wachstumsrate eben kein exponentielles Wachstum. Auch das ist eine (sehr wahrscheinliche) Option.
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Quatschki »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(22 Jan 2018, 12:22)

wortwörtlich genommen ist das zwar korrekt. Aber in seiner Gesamtaussage dennoch nicht richtig.
Denn brauchen wir denn einen Bevölkerungsrückgang? Oder ist es nicht vielmehr so, dass sich das Gesamtbevölkerung einer Sättigungsgrenze annähert? Sprich, dass die Wachstumsfunktion eigentlich gar nicht exponentiell ist, sondern man sich vielleicht nur im exponentiellen Teil einer z.B. logistischen Funktion befindet. Dazu nur mal als Denkansatz. Wenn die Wachstumsraten permanent abnehmen, ergibt sich trotz positiver Wachstumsrate eben kein exponentielles Wachstum. Auch das ist eine (sehr wahrscheinliche) Option.
In Deutschland sinkt die Anzahl der Kinder pro Frau seit 1870, die Anzahl der absolut geborenenen Kinder geht seit 1914 zurück
(weil zunächst die Anzahl der Mütter im gebährfähigen Alter noch weiter gestiegen ist),
die Bevölkerung wuchs trotzdem noch lange weiter, u.a. wegen der steigenden Lebenserwartung.

In China ist dieser Prozess um 100 Jahre zeitversetzt und durch die restriktive Geburtenpolitik bescheunigt.
Die Anzahl der Geborenen dort ist auch heute immer noch doppelt so hoch wie die Anzahl der Gestorbenen und wird dies auch noch einige Jahrzehnte bleiben.
In Indien hat er gerade erst begonnen. Seine Bevölkerung wird sich (ohne Hungersnöte, Seuchen oder Kriege) zwingend mehr als verdoppeln,
wenn die jetzt geborenen die durchschnittliche Lebenserwartung von 70 Jahren erreichen.

Die Frage ist halt, wann die Systemgrenzen erreicht sind.
Trinkwasser. landwirtschaftliche Nutzfläche. usw.
und ob das enorme Potential sozialer Unruhen, das von den vielen jungen Menschen ausgeht, beherrschbar bleibt, oder wie in Syrien zum Knall führt...
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Quatschki hat geschrieben:(22 Jan 2018, 13:46)

In Deutschland sinkt die Anzahl der Kinder pro Frau seit 1870, die Anzahl der absolut geborenenen Kinder geht seit 1914 zurück
(weil zunächst die Anzahl der Mütter im gebährfähigen Alter noch weiter gestiegen ist),
die Bevölkerung wuchs trotzdem noch lange weiter, u.a. wegen der steigenden Lebenserwartung.

In China ist dieser Prozess um 100 Jahre zeitversetzt und durch die restriktive Geburtenpolitik bescheunigt.
Die Anzahl der Geborenen dort ist auch heute immer noch doppelt so hoch wie die Anzahl der Gestorbenen und wird dies auch noch einige Jahrzehnte bleiben.
In Indien hat er gerade erst begonnen. Seine Bevölkerung wird sich (ohne Hungersnöte, Seuchen oder Kriege) zwingend mehr als verdoppeln,
wenn die jetzt geborenen die durchschnittliche Lebenserwartung von 70 Jahren erreichen.

Die Frage ist halt, wann die Systemgrenzen erreicht sind.
Trinkwasser. landwirtschaftliche Nutzfläche. usw.
und ob das enorme Potential sozialer Unruhen, das von den vielen jungen Menschen ausgeht, beherrschbar bleibt, oder wie in Syrien zum Knall führt...
Was willst du mir jetzt damit sagen?
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Quatschki »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(22 Jan 2018, 13:50)

Was willst du mir jetzt damit sagen?
Vielleicht, dass lange, lange vor der Apokalypse durch Klimawandel die Apokalypse durch Überbevölkerung eintreten wird?

Du sprachst von Sättigungsgrenze.
Weil es bei den europäischen Völkern scheinbar eine solche gegeben hat.
Aber es gab zwei Weltkriege, blutige kommunistische Revolutionen, Massenmigration nach Amerika und die Great Famine in Irland.
Ich glaube nicht daran, dass sich die Weltbevölkerung friedlich nochmal verdoppeln kann, bevor die Wachstumskurve irgendwann allmählich abflacht. Ich befürchte, dass es noch zu unseren Lebzeiten zu apokalyptischen Szenarien kommt, gegen die der zweite Weltkrieg wie ein Kinderspiel wirkt.
Wir haben die Wahl, uns in dieses Szenario hineinziehen zu lassen, oder aber wie seinerzeit die Schweiz ein europäisches Reduit zu formen.
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Quatschki hat geschrieben:(22 Jan 2018, 17:01)


Wir haben die Wahl, uns in dieses Szenario hineinziehen zu lassen, oder aber wie seinerzeit die Schweiz ein europäisches Reduit zu formen.
und das sollte dann genau welchen Vorteil haben?
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Alter Stubentiger »

Quatschki hat geschrieben:(22 Jan 2018, 13:46)

In Deutschland sinkt die Anzahl der Kinder pro Frau seit 1870, die Anzahl der absolut geborenenen Kinder geht seit 1914 zurück
(weil zunächst die Anzahl der Mütter im gebährfähigen Alter noch weiter gestiegen ist),
die Bevölkerung wuchs trotzdem noch lange weiter, u.a. wegen der steigenden Lebenserwartung.

In China ist dieser Prozess um 100 Jahre zeitversetzt und durch die restriktive Geburtenpolitik bescheunigt.
Die Anzahl der Geborenen dort ist auch heute immer noch doppelt so hoch wie die Anzahl der Gestorbenen und wird dies auch noch einige Jahrzehnte bleiben.
In Indien hat er gerade erst begonnen. Seine Bevölkerung wird sich (ohne Hungersnöte, Seuchen oder Kriege) zwingend mehr als verdoppeln,
wenn die jetzt geborenen die durchschnittliche Lebenserwartung von 70 Jahren erreichen.

Die Frage ist halt, wann die Systemgrenzen erreicht sind.
Trinkwasser. landwirtschaftliche Nutzfläche. usw.
und ob das enorme Potential sozialer Unruhen, das von den vielen jungen Menschen ausgeht, beherrschbar bleibt, oder wie in Syrien zum Knall führt...
Das ist ein Problem. Einerseits gönnt man jedem ein menschenwürdiges Leben. Andererseits wird die Chance darauf mit jedem zusätzlichen Kind kleiner. Das ist ein Dilemma dem sich viele nicht stellen.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Alter Stubentiger »

Quatschki hat geschrieben:(22 Jan 2018, 17:01)

Vielleicht, dass lange, lange vor der Apokalypse durch Klimawandel die Apokalypse durch Überbevölkerung eintreten wird?

Du sprachst von Sättigungsgrenze.
Weil es bei den europäischen Völkern scheinbar eine solche gegeben hat.
Aber es gab zwei Weltkriege, blutige kommunistische Revolutionen, Massenmigration nach Amerika und die Great Famine in Irland.
Ich glaube nicht daran, dass sich die Weltbevölkerung friedlich nochmal verdoppeln kann, bevor die Wachstumskurve irgendwann allmählich abflacht. Ich befürchte, dass es noch zu unseren Lebzeiten zu apokalyptischen Szenarien kommt, gegen die der zweite Weltkrieg wie ein Kinderspiel wirkt.
Wir haben die Wahl, uns in dieses Szenario hineinziehen zu lassen, oder aber wie seinerzeit die Schweiz ein europäisches Reduit zu formen.
Die Grenzen sind schon ziemlich dicht. Eine gewisse Zuwanderung ist für eine überalternde Bevölkerung allerdings vorteilhaft.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von immernoch_ratlos »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:wortwörtlich genommen ist das zwar korrekt. Aber in seiner Gesamtaussage dennoch nicht richtig.
Denn brauchen wir denn einen Bevölkerungsrückgang? Oder ist es nicht vielmehr so, dass sich das Gesamtbevölkerung einer Sättigungsgrenze annähert? Sprich, dass die Wachstumsfunktion eigentlich gar nicht exponentiell ist, sondern man sich vielleicht nur im exponentiellen Teil einer z.B. logistischen Funktion befindet. Dazu nur mal als Denkansatz. Wenn die Wachstumsraten permanent abnehmen, ergibt sich trotz positiver Wachstumsrate eben kein exponentielles Wachstum. Auch das ist eine (sehr wahrscheinliche) Option.
Das 3x schwarzer Kater bedarf einer Klärung.

Danach ist allen ernsthaften Diskutanten um einiges wohler. Bevor ich darauf versuche einzugehen, hier ein eine Wikiquote :
Isaac Asimov (1969) in an interview with Boston magazine hat geschrieben:Babies are the enemies of the human race... Let's consider it this way: by the time the world doubles its population, the amount of energy we will be using will be increased sevenfold which means probably the amount of pollution that we are producing will also be increased sevenfold. If we are now threatened by pollution at the present rate, how will we be threatened with sevenfold pollution by, say, 2010 A.D., distributed among twice the population? We'll be having to grow twice the food out of soil that is being poisoned at seven times the rate.
Google übersetzt das so :
Babys sind die Feinde der menschlichen Rasse ... Betrachten wir es so: Zu der Zeit, wenn die Welt ihre Bevölkerung verdoppelt, wird die Menge an Energie, die wir benutzen werden, um das Siebenfache erhöht, was wahrscheinlich die Menge an Verschmutzung bedeutet, die wir produzieren auch siebenfach erhöht werden. Wenn wir jetzt von einer Verschmutzung in der gegenwärtigen Rate bedroht sind, wie werden wir dann mit einer siebenfachen Umweltverschmutzung bedroht sein, sagen wir 2010, verteilt auf die doppelte Bevölkerung? Wir werden die Nahrung aus vergiftetem Boden um das Siebenfache verdoppeln müssen.
Das müsste man nicht weiter kommentieren, wenn alle diese übersichtlichen Fakten nicht und warum auch immer bezweifeln würden. 1969 liegt nahezu ein halbes Jahrhundert zurück - ich hatte gerade seit einem Jahr die BW verlassen und seither einiges von dieser Welt vor Ort gesehen. Doch mein singulärer Blickwinkel ist völlig unerheblich - wissenschaftliche Erkenntnisse sind dagegen äußerst relevant und mit einiger Mühe auch verifizierbar. Das komplette Interview findet sich HIER zusammen mit anderen kommt so eine Reihe Personen denen man (sicher je nach politischer Einstellung eben auch nicht) dies auf Grund ihrer jeweiligen Vita das Wissen und das Können durchaus zutrauen kann, zu nahezu deckungsgleichen Aussagen, welche teilweise sehr drastisch formuliert sind.

Martin Luther King Jr - acceptance speech, Margaret Sanger award in human rights 1966 :
The Earth's population is plagued by famines, energy shortages, epidemics, environmental pollution, degeneration, terrorism, dictatorship, anarchism, slavery, excessive increase of waste materials, racial hatred, food shortages, destruction of rain forests, the "greenhouse effect", pollution of lakes, streams and oceans, hatred towards asylum-seekers; radioactive emissions, chemical pollution of water, air, plants, food, human beings and animals. Crime, murder, mass murders, manslaughter; alcoholism, hatred of strangers, oppression, hatred of one's fellowman, extremism, sectarianism, drug addiction, overpopulation, annihilation of animal species, war, violence, torture and capital punishment, general mismanagement, water contamination, eradication of plant species; hatred, vice, jealousy, lovelessness, lack of logic, false humanitarianism, lack of housing, increased traffic, destruction of arable land, unemployment, the collapse of health care, the collapse of care for the elderly, destruction of nature, the collapse of solid waste removal, and the lack of living space, among others. In spite of the many efforts, mankind's problems are not decreasing but, instead, continue to rise steadily in direct proportion to population increases.
>>>
Die Erdbevölkerung wird von Hungersnöten, Energieknappheit, Epidemien, Umweltverschmutzung, Degeneration, Terrorismus, Diktatur, Anarchismus, Sklaverei, übermäßiger Zunahme von Abfallstoffen, Rassenhass, Nahrungsmittelknappheit, Zerstörung von Regenwäldern, "Treibhauseffekt", Umweltverschmutzung geplagt von Seen, Bächen und Ozeanen, Hass gegenüber Asylsuchenden; radioaktive Emissionen, chemische Verschmutzung von Wasser, Luft, Pflanzen, Lebensmitteln, Menschen und Tieren. Verbrechen, Mord, Massenmorde, Totschlag; Alkoholismus, Hass auf Fremde, Unterdrückung, Hass auf den Mitmenschen, Extremismus, Sektierertum, Drogensucht,Überbevölkerung, Vernichtung von Tierarten, Krieg, Gewalt, Folter und Todesstrafe, allgemeine Misswirtschaft, Wasserverschmutzung, Ausrottung von Pflanzenarten; Hass, Laster, Eifersucht, Lieblosigkeit, Mangel an Logik, falsche Humanität, Mangel an Wohnungen, erhöhter Verkehr, Zerstörung von Ackerland, Arbeitslosigkeit, der Zusammenbruch der Gesundheitsversorgung, der Zusammenbruch der Altenpflege, Zerstörung der Natur, der Zusammenbruch von Müllentsorgung und der Mangel an Wohnraum, unter anderem. Trotz der vielen Bemühungen nehmen die Probleme der Menschheit nicht ab, sondern steigen stetig proportional zu den Bevölkerungszuwächsen.
Wer nun die Probleme heute ~50 Jahre später betrachtet, wird alles ausnahmslos bestätigt finden. Das sollte eigentlich jedem genügend Stoff zum Nachdenken geben.

* Trotz der vielen Bemühungen nehmen die Probleme der Menschheit nicht ab, sondern steigen stetig proportional zu den Bevölkerungszuwächsen. das bedeutet - auch unsere Probleme wachsen "exponentiell"...

Was Deine Zweifel an der Rechenmethode angeht solltest Du Dir und selbstverständlich jeder der der die math. Zusammenhänge entweder nicht kennt oder sie - weil es so viel angenehmer wäre - schlicht anzweifelt, mal dieses Video "Arithmetic, Population and Energy" antun - Bedingung entspr. Englischkenntnisse und Geduld - Vorlesung von Dr. Albert A. Bartlett (leider verstorben) dauert 1 1/4 h Sorry, für mich hat sich das "rentiert"... :|

Übrigens verstehe ich Quatschki sehr gut - jeder der da Problem in seiner ganzen "Schönheit" einmal begriffen hat, möchte an einen möglichst sicheren Ort fliehen - dazu müsste man allerdings wohl diesen Planeten verlassen ....
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(22 Jan 2018, 20:01)

>>>Wer nun die Probleme heute ~50 Jahre später betrachtet, wird alles ausnahmslos bestätigt finden.
Wenn man sich noch an die Horrorszenarien in den 70ern erinnert, die da so an die Wand gemalt wurden. Dann dürften wir heute schon kein Erdöl mehr haben und müssten in Chaos und Elend versunken sein.
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von immernoch_ratlos »

3x hat geschrieben:Wenn man sich noch an die Horrorszenarien in den 70ern erinnert, die da so an die Wand gemalt wurden. Dann dürften wir heute schon kein Erdöl mehr haben und müssten in Chaos und Elend versunken sein.
Wo sind da noch Wünsche offen ? Was ist nicht eingetreten oder nur teilweise :?:

Was das Öl angeht, vor kurzem wurde stolz darüber berichtet wie lange das noch verfügbar wäre - niemand wagt positive Prognosen die über ~200 Jahre hinausgehen. Erdöl & Erdgas sind endliche Ressourcen. Was leicht einzusammeln war ist längst weg. Für gerade mal 5 Barrel, muss bereits ein ganzes Barrel "Energieäquivalent" (Förderung) aufgebracht werden - in der "guten alten Zeit" war das Verhältnis 1 :100.

Gleichgültig ob nun mit den technischen Erkenntnissen der 70er oder Heute, bei der nächsten fälligen Verdoppelung ist noch einmal das gesamte bislang geförderte Öl "fällig" - bei vier Kubikkilometer für die USA allein - jährlich seit die selbst noch "easy Öl" förderten, kommt da schon eine gewaltige Menge zusammen. "Anno Domini" ist jetzt gerade mal 2017 Jahre her - glaubst Du all das noch vorhandenen Öl, plus Kohle, reicht nochmal für ~2.000 Jahre :?: Spätesten dann machen "wir den Laden" endgültig zu. Der größte Teil der "noch vorhandenen Erdöls" beruht auf Schätzungen und Annahmen - nichts davon ist sicher festgestellt.

Beim Verhältnis 1 : 3 Barrel befürchten Experten - ganz gewiss keine aus dem "grünen Lager" - ernsthafte gesamtwirtschaftliche Probleme. Keine Ahnung wie Du "Horror" buchstabierst, ich hoffe jedenfalls, dann schon mausetot zu sein, wenn das eintritt..... :dead:
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Quatschki »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(22 Jan 2018, 22:07)
Beim Verhältnis 1 : 3 Barrel befürchten Experten - ganz gewiss keine aus dem "grünen Lager" - ernsthafte gesamtwirtschaftliche Probleme. Keine Ahnung wie Du "Horror" buchstabierst, ich hoffe jedenfalls, dann schon mausetot zu sein, wenn das eintritt..... :dead:
Da sehe ich nun wiederum nicht so schwarz. Man wird Alternativen finden.
Noch vor 100 Jahren kam die Menschheit weitgehend ohne Öl aus.
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Quatschki hat geschrieben:(22 Jan 2018, 22:31)

Da sehe ich nun wiederum nicht so schwarz. Man wird Alternativen finden.
Noch vor 100 Jahren kam die Menschheit weitgehend ohne Öl aus.
Korrekt. Heute machen wir Gas aus Windstrom und Sonnenenergie und Speisen es ins Gasnetz ein. Und Benzin aus Wasser und CO2. Und Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Ist wohl nur noch nicht so populär, da es immer noch genügend preiswertes Erdöl gibt.

;)
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von Boraiel »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(22 Jan 2018, 22:07)

Wo sind da noch Wünsche offen ? Was ist nicht eingetreten oder nur teilweise :?:

Was das Öl angeht, vor kurzem wurde stolz darüber berichtet wie lange das noch verfügbar wäre - niemand wagt positive Prognosen die über ~200 Jahre hinausgehen. Erdöl & Erdgas sind endliche Ressourcen. Was leicht einzusammeln war ist längst weg. Für gerade mal 5 Barrel, muss bereits ein ganzes Barrel "Energieäquivalent" (Förderung) aufgebracht werden - in der "guten alten Zeit" war das Verhältnis 1 :100.

Gleichgültig ob nun mit den technischen Erkenntnissen der 70er oder Heute, bei der nächsten fälligen Verdoppelung ist noch einmal das gesamte bislang geförderte Öl "fällig" - bei vier Kubikkilometer für die USA allein - jährlich seit die selbst noch "easy Öl" förderten, kommt da schon eine gewaltige Menge zusammen. "Anno Domini" ist jetzt gerade mal 2017 Jahre her - glaubst Du all das noch vorhandenen Öl, plus Kohle, reicht nochmal für ~2.000 Jahre :?: Spätesten dann machen "wir den Laden" endgültig zu. Der größte Teil der "noch vorhandenen Erdöls" beruht auf Schätzungen und Annahmen - nichts davon ist sicher festgestellt.

Beim Verhältnis 1 : 3 Barrel befürchten Experten - ganz gewiss keine aus dem "grünen Lager" - ernsthafte gesamtwirtschaftliche Probleme. Keine Ahnung wie Du "Horror" buchstabierst, ich hoffe jedenfalls, dann schon mausetot zu sein, wenn das eintritt..... :dead:
Wie viele Milliarden Jahre scheint denn die Sonne noch? :|
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
immernoch_ratlos
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Re: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner

Beitrag von immernoch_ratlos »

Grafik "Weltbevölkerung von 1800 bis 2100 Vor 100 Jahren also Ende WK I waren es knapp 2 Milliarden Menschen - inzwischen sind es um die 7,5 Milliarden. Also das 3,75fache in 100 Jahren. 2 Verdoppelungen in gerade einmal 100 Jahren.

Da sieht man die Welt in hübschem rosa - klar doch das beim Stand der technischen Entwicklung nicht annähernd der heutige Energiebedarf notwendig war.

Womöglich helfen ja Fakten weiter. BP ist bekannt für seine umfangreiche jährlich erscheinenden BP Energiy Outlook hier die
"BP Energy Outlook - 2017 edition" PDF-Download (startet automatisch) 104 Seiten mit aussagefähigen Grafiken - etwas mehr als nur ein "Gefühl".

Das ich selbst in den EE eine Lösung sehe, dürfte bekannt sein. Nur ich bin da realistisch was deren Verbreitung angeht. Der Outlook den es seit Jahren immer wieder neu gibt, hat sich als realistischen Informationsquelle erwiesen.

Was diese positive Erwartungshaltung angeht, habe ich einen passenden Spruch von H.L. Menken :
"It is the nature of the human species to reject what is true but unpleasant, and to embrace what is obviously false but comforting. “
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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