Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Moderator: Moderatoren Forum 8

Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 15:00

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 17:40)

Ich halte den Begriff "Erinnerungskultur" für unangebracht, albern und verharmlosend, weil es nun wirklich keine "kulturelle Errungenschaft" ist, an eines der widerwärtigsten (IMO das widerwärtigste) Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu erinnern und Lehren daraus zu ziehen. Da gibt's keine Glorie zu putzen. Das sollte selbstverständlich sein.

BTT: "Erinnerungskultur" ist dementsprechend keine "verbindende Deutsche Kultur".
Da wird keine Glorie geputzt und wie man mit den Verbrechen der eigenen Nation auch umgehen kann, darfst du dir bei Erdogan abgucken.
Selbstverständlich ist da gar nichts.
PeterK
Beiträge: 14062
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:04)
... was denn die Bevölkerung wusste, wissen konnte.
Ich mag's nicht mehr hören oder lesen - muss es aber wohl. Sie wusste und konnte wissen.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22083
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:15)

Sowas wie z.b. den Islam ?
Gehört eben NICHT zur europäischen (deutschen) Kultur, sondern stellt eine eigene Kultur dar, die sich grundlegend von der europäischen Kultur unterscheidet!
Vollkommen unterschiedliche Wertvorstellungen, antagonistisches Frauen- und Menschenbild etc pp
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22083
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:38)

Ich mag's nicht mehr hören oder lesen - muss es aber wohl.
Du wirst es hören und lesen müssen, damit der Genozid niemals vergessen wird!
PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:38)] Sie wusste und konnte wissen.
Ist in dieser Pauschalisierung schlicht und ergreifend falsch!
Aus diesem Grund: Beschäftige dich mal eingehend mit den bewussten 12 Jahren deutscher Geschichte!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:58)

Gehört eben NICHT zur europäischen (deutschen) Kultur, sondern stellt eine eigene Kultur dar, die sich grundlegend von der europäischen Kultur unterscheidet!
Vollkommen unterschiedliche Wertvorstellungen, antagonistisches Frauen- und Menschenbild etc pp
Steile These bei 5 Millionen Muslime in Deutschland, ich finde das kannst du nicht so einfach rauspicken wie es dir gefällt.
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 17:40)

Ich halte den Begriff "Erinnerungskultur" für unangebracht, albern und verharmlosend, weil es nun wirklich keine "kulturelle Errungenschaft" ist, an eines der widerwärtigsten (IMO das widerwärtigste) Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu erinnern und Lehren daraus zu ziehen. Da gibt's keine Glorie zu putzen. Das sollte selbstverständlich sein.

BTT: "Erinnerungskultur" ist dementsprechend keine "verbindende Deutsche Kultur".
Richtig. Vor allem ist es wieder regelrecht lachhaft, wie sich nationalistisch und fremdenfeindlich denkende Leute plötzlich als Antifaschisten darstellen. Macht Herr Meuthen auch gerade. Wölfe im Schafspelz halt.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 15:00

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

Selina hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:08)

Richtig. Vor allem ist es wieder regelrecht lachhaft, wie sich nationalistisch und fremdenfeindlich denkende Leute plötzlich als Antifaschisten darstellen. Macht Herr Meuthen auch gerade. Wölfe im Schafspelz halt.
Wer die deutsche Erinnerungskultur, die Willy Brandt mit dem Kniefall von Warschau durch eine wirkmächtige symbolische Geste dargestellt hat, als "lachhaft" oder als "Blödelei" denunziert, steht auf einer Stufe mit Höcke und Co.
Die Ernte dieses dummen Geschwätzes, eine deutsche Kultur jenseits der Sprache sei nicht identifizierbar, hat die AfD heute eingefahren.
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8825
Registriert: Mi 27. Feb 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Bleibtreu »

Zunder hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:16)

Wer die deutsche Erinnerungskultur, die Willy Brandt mit dem Kniefall von Warschau durch eine wirkmächtige symbolische Geste dargestellt hat, als "lachhaft" oder als "Blödelei" denunziert, steht auf einer Stufe mit Höcke und Co. Die Ernte dieses dummen Geschwätzes, eine deutsche Kultur jenseits der Sprache sei nicht identifizierbar, hat die AfD heute eingefahren.
Danke, treffender kann ich es auch nicht sagen! :thumbup:
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Zunder hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:16)

Wer die deutsche Erinnerungskultur, die Willy Brandt mit dem Kniefall von Warschau durch eine wirkmächtige symbolische Geste dargestellt hat, als "lachhaft" oder als "Blödelei" denunziert, steht auf einer Stufe mit Höcke und Co.
Die Ernte dieses dummen Geschwätzes, eine deutsche Kultur jenseits der Sprache sei nicht identifizierbar, hat die AfD heute eingefahren.
Hier geht es einfach darum, solche grauenhaften Menschheitsverbrechen, die auf das Konto der deutschen Nazis gehen, nicht mit "Kultur" in einen Topf zu schmeißen. Man spricht von Alltagskultur, Streitkultur und eben auch mal locker von "Erinnerungskultur". Dieser Begriff verharmlost das, was da geschehen ist. Und wir alle haben heute die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, so etwas niemals wieder groß werden zu lassen. Daher ist das AfD-Ergebnis eine deutsche Schande.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22083
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:05)

Steile These bei 5 Millionen Muslime in Deutschland, ich finde das kannst du nicht so einfach rauspicken wie es dir gefällt.
"Der Islam" gehört dennoch nicht zur europäischen Kultur!
"Der Islam" hat nämlich nix zur Entstehung und Entwicklung dieser Kultur beigetragen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22083
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:26)

Hier geht es einfach darum, solche grauenhaften Menschheitsverbrechen, die auf das Konto der deutschen Nazis gehen, nicht mit "Kultur" in einen Topf zu schmeißen.
Ob es DIR nun gefällt oder nicht - diese grauenhaften Verbrechen SIND Teil unserer Kultur, weil sie Teil unserer Geschichte sind.
Und sie gehen eben NICHT nur auf das Konto der Nazis, sie gehen auf das Konto des gesamten deutschen Volkes, welches weggesehen und billigend in Kauf genommen hat.
Selina hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:26)
Man spricht von Alltagskultur, Streitkultur und eben auch mal locker von "Erinnerungskultur". Dieser Begriff verharmlost das, was da geschehen ist.
Nein - NICHT "man" spricht ..., sondern DU sprichst ..., weil du nicht kapieren willst, dass Kultur sehr viel mehr ist, als DU darunter zu verstehen beliebst.
Der Begriff Erinnerungskultur verharmlost gar nichts, ganz im Gegenteil! Dieser Begriff steht dafür niemals zu vergessen und Verantwortung zu übernehmen
Und nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen, sondern besser mal auf den Dreck vor der eigenen Türe gucken.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 15:00

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

Selina hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:26)

Hier geht es einfach darum, solche grauenhaften Menschheitsverbrechen, die auf das Konto der deutschen Nazis gehen, nicht mit "Kultur" in einen Topf zu schmeißen. Man spricht von Alltagskultur, Streitkultur und eben auch mal locker von "Erinnerungskultur". Dieser Begriff verharmlost das, was da geschehen ist. Und wir alle haben heute die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, so etwas niemals wieder groß werden zu lassen. Daher ist das AfD-Ergebnis eine deutsche Schande.
Der Begriff "Erinnerungskultur" sagt nichts über die Vergangenheit aus, sondern beschreibt den Umgang mit der eigenen Geschichte. Und dieser Umgang ist ein Stück gemeinsamer Kultur. Wer das in Frage stellt, braucht sich über den Erfolg der AfD nicht zu echauffieren.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 20:55)

"Der Islam" gehört dennoch nicht zur europäischen Kultur!
"Der Islam" hat nämlich nix zur Entstehung und Entwicklung dieser Kultur beigetragen.
Ziffern? 0123456789

http://www.typolexikon.de/arabische-ziffern/
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22083
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 21:23)

Ziffern? 0123456789

http://www.typolexikon.de/arabische-ziffern/
Die "arabischen Ziffern" einschließlich der Null stammen ursprünglich aus Indien, wurden nicht von den Arabern entwickelt.
http://www.rechenhilfsmittel.de/zahlen.htm

Und ganz nebenbei - die Null kannten bereits die Babylonier und die Maya kannten sie auch.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 21:59)

Die "arabischen Ziffern" einschließlich der Null stammen ursprünglich aus Indien, wurden nicht von den Arabern entwickelt.
http://www.rechenhilfsmittel.de/zahlen.htm

Und ganz nebenbei - die Null kannten bereits die Babylonier und die Maya kannten sie auch.
Ja, kamen aber mit den islamisierten Mauren nach Europa. Wir haben das von den Islamisten übernommen.
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mi 25. Jun 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:07)

Ja, kamen aber mit den islamisierten Mauren nach Europa. Wir haben das von den Islamisten übernommen.
Stammen die aus dem Koran?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Keoma hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:15)

Stammen die aus dem Koran?
Nein, und der Koran stammt von Bibel ab, interessante Sache das. Jetzt bin ich aber trotzdem mal gespannt wie du mir jetzt erklären willst das zu der Zeit Arabisch nichts mit dem Islam zu tun hat, oder darauf willst du doch hinaus ? :)
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22083
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:07)

Ja, kamen aber mit den islamisierten Mauren nach Europa. Wir haben das von den Islamisten übernommen.
Sorry, aber es ist eine Binsenweisheit, dass Kulturen auch externe Einflüsse aufnehmen und integrieren, dass Kulturen miteinander in Wechselwirkung stehen, das bedeutet jedoch nicht, dass "der Islam" zu unserer Kultur gehört.
Die arabisch-islamische Kultur hat genauso externe Einflüsse aufgenommen, wie die europäische - aber immer nur freiwillig und innerhalb bestimmter Grenzen und immer nur Einflüsse, die mit der bestehenden Kultur kompatibel waren/sind, die zu deren weiteren Entwicklung beitragen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mi 25. Jun 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:19)

Nein, und der Koran stammt von Bibel ab, interessante Sache das. Jetzt bin ich aber trotzdem mal gespannt wie du mir jetzt erklären willst das zu der Zeit Arabisch nichts mit dem Islam zu tun hat, oder darauf willst du doch hinaus ? :)
Dass der Islam ein Religion ist und der Koran kein Mathematikbuch.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:21)

Sorry, aber es ist eine Binsenweisheit, dass Kulturen auch externe Einflüsse aufnehmen und integrieren, dass Kulturen miteinander in Wechselwirkung stehen, das bedeutet jedoch nicht, dass "der Islam" zu unserer Kultur gehört.
Die arabisch-islamische Kultur hat genauso externe Einflüsse aufgenommen, wie die europäische - aber immer nur freiwillig und innerhalb bestimmter Grenzen und immer nur Einflüsse, die mit der bestehenden Kultur kompatibel waren/sind, die zu deren weiteren Entwicklung beitragen.
Sorry eure Kulturhoheit,
Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:00)

Da kann man sich nicht rauspicken, was einem gerade in den Kram passt und was einem nicht passt als "nicht zur Kultur gehörend" aussortieren.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22083
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:19)

Nein, und der Koran stammt von Bibel ab, interessante Sache das. Jetzt bin ich aber trotzdem mal gespannt wie du mir jetzt erklären willst das zu der Zeit Arabisch nichts mit dem Islam zu tun hat, oder darauf willst du doch hinaus ? :)
Das ist Quatsch! Es wurden nur bestimmte Elemente - die Abrahamsgeschichte - aus dem AT übernommen.
Abraham hatte zwei Söhne - Ismail von einer Nebenfrau/Sklavin und Isaak von seiner Ehefrau.
Nachdem Issak geboren war und heran wuchs, schickte Abraham Ismail und dessen Mutter in die Wüste. Im AT findet sich keine weitere Erwähnung. Im Islam wurde Ismail zum Stammvater von Mohammends Geschlecht und das ist im Großen und Ganzen auch schon die einzige Übereinstimmung mit dem AT, NICHT der Bibel.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22083
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:25)

Sorry eure Kulturhoheit,
Externe Einflüsse aus anderen Kulturen aufnehmen, bedeutet immer noch nicht "zur Kultur" gehörend.
Religiöse Glaubensvorstellungen gehören zu einer Kultur und prägen diese und das sind im Falle unserer europäischen Kultur, das Christentum und das Judentum und NICHT der Islam!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:31)

Externe Einflüsse aus anderen Kulturen aufnehmen, bedeutet immer noch nicht "zur Kultur" gehörend.
Religiöse Glaubensvorstellungen gehören zu einer Kultur und prägen diese und das sind im Falle unserer europäischen Kultur, das Christentum und das Judentum und NICHT der Islam!
Ich denke eher du hast Kulturelle Dissonanz, selektierst hier rum wie es dir gerade in den Kram passt.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:27)

Das ist Quatsch! Es wurden nur bestimmte Elemente - die Abrahamsgeschichte - aus dem AT übernommen.
Abraham hatte zwei Söhne - Ismail von einer Nebenfrau/Sklavin und Isaak von seiner Ehefrau.
Nachdem Issak geboren war und heran wuchs, schickte Abraham Ismail und dessen Mutter in die Wüste. Im AT findet sich keine weitere Erwähnung. Im Islam wurde Ismail zum Stammvater von Mohammends Geschlecht und das ist im Großen und Ganzen auch schon die einzige Übereinstimmung mit dem AT, NICHT der Bibel.
Da gibt es mehr, es ist nur nicht leicht eine Quelle zu finden die das auch entsprechend aufbereitet hat.

http://www.frieder-harz.de/pages/beitra ... gleich.php
https://www.alrahman.de/bibel-vs-koran- ... schriften/
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mi 25. Jun 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:49)

Da gibt es mehr, es ist nur nicht leicht eine Quelle zu finden die das auch entsprechend aufbereitet hat.

http://www.frieder-harz.de/pages/beitra ... gleich.php
https://www.alrahman.de/bibel-vs-koran- ... schriften/
Und?
Was kann die Bibel dafür, dass Mohammed daraus geklaut hat?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Keoma hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:56)

Und?
Was kann die Bibel dafür, dass Mohammed daraus geklaut hat?
Nichts, war doch nur eine Randnotiz.
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Sa 17. Jan 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von BingoBurner »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:03)

:thumbup: absolut, es gibt keine , gab nie eine und wird nie eine verbindende Kultur geben.

So ein albernes Geschwätz.
Die Negation der Negation der Negation.........

Die Romantik habe ich schon erwähnt oder ? Da geht es nicht um Weiblein und Männlein bei Kerzenschein.

Sondern in Dingen mehr zu sehen als da ist. It is not a bug it is a feature......zumindest sahen das Menschen wie Schiller und Goethe das so. Die widerherum ohne Shakespeare, Homer.... z.b. so nicht gewesen wären wie sie waren.
Aber ehrlich........das ist Geisteswissenschaft.

Ich kann dir was erzählen über
http://www.labor-limbach.de/MRGN-Multir ... 655.0.html sowas hier.

Die kennen übrigens auch keine Grenzen, keine Rassen. Die fressen einfach.

Wie auch immer........verbinde Kultur. Kennst du den "Overview-Effekt" ........ https://de.wikipedia.org/wiki/Overview-Effekt

"Der Overview-Effekt wird als Erfahrung beschrieben, die die Perspektive auf den Planeten Erde und die darauf lebende Menschheit verändert. Grundlegende Merkmale sind ein Gefühl der Ehrfurcht, ein tiefes Verstehen der Verbundenheit allen Lebens auf der Erde und ein neues Empfinden der Verantwortung für unsere Umwelt."


Kriegen naturgemäß Raumfahrer wenn sie zum erstemal auf die Erde hinab blicken.

Oder "Blue Marbel".......... https://de.wikipedia.org/wiki/Blue_Marble

Verbindend ? Was kann den verbindener sein ?
Deutsch ? Besuche mal den deutschen Bundesrat.....http://www.bundesrat.de/DE/homepage/homepage-node.html

Da gibt es Antworten gerade in Hinlick auf "deutsche Kultur" in Hülle und Fülle.

Kein Wunder das dieser den Nazis ein Dorn im Auge waren.........



(Ganz ohne Videos..........)
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8825
Registriert: Mi 27. Feb 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Bleibtreu »

BingoBurner hat geschrieben:(25 Sep 2017, 01:15)
[...] Wie auch immer........verbinde Kultur. Kennst du den "Overview-Effekt" ........ https://de.wikipedia.org/wiki/Overview-Effekt [...]
Ich glaub, du hast das mit dem verbindend nicht richtig verstanden - schau mal in den Text der StrangEroeffnung. Es geht nicht darum, was D mit anderen Laendern oder Kulturen verbindet oder gar mit der ganzen Welt, sondern was innerhalb Deutschlands eine verbindende Kultur ist, wie zB die ErinnerungsKultur an die NazenGraeul oder die FDGO oder das StGB. DIE gelten nicht nur fuer den Norden wie der Labskaus oder im Sueden die SchweinsHaxe, sondern fuer GesamtDeutschland.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: "

Beitrag von schokoschendrezki »

Zunder hat geschrieben:(24 Sep 2017, 00:10)
Mich hätte einfach mal eine Quelle interessiert, an der sich der kulturelle Rassismus belegen läßt.
Die Behauptung ist mir geläufig, hast du ja oft genug gepostet. Nur der Nachweis, daß der Kulturbegriff tatsächlich rassistisch verstanden wird, kommt ein bißchen zu kurz. Die Beschreibung von Kultur hat mit Rassismus halt schlicht und einfach nichts zu tun.
Kannst du gerne haben und ist jetzt auch nicht soo schwer zu ermitteln. Eines (unter einer beträchtlichen Menge ähnlich argumentierender Quellen): George M. Fredrickson: Rassismus. Ein historischer Abriss. Aus dem Vorwort:
Der Verweis auf angeblich tiefsitzende kulturelle Differenzen zur Rechtfertigung der Feindseligkeit und Diskriminierung, die Einwanderer aus der Dritten Welt in verschiedenen europäischen Ländern erfahren, hat zu dem Vorwurf eines neuen "kulturellen Rassismus" geführt.
Das Verständnis des Kulturzugehörigkeitsbedürfnisses, der "Kulturverhaftung" als heutigem, neuen "funktionalen Äquivalent von Rassismus" ist eine verbreitete, etablierte wissenschaftliche, soziologische Auffassung. Es ist nicht die einzige. Aber mit Sicherheit nicht die Auffassung einer Randminorität. Und von daher kannst du dir solche angestrengten und dennoch unoriginellen Ironieversuche wie
Immerhin scheinst du schon anzuerkennen, daß es so etwas wie eine deutsche Kultur tatsächlich gibt. Nur das verbindende Element fehlt dir noch.
auch sparen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schokoschendrezki »

Bleibtreu hat geschrieben:(25 Sep 2017, 02:31)

Ich glaub, du hast das mit dem verbindend nicht richtig verstanden - schau mal in den Text der StrangEroeffnung. Es geht nicht darum, was D mit anderen Laendern oder Kulturen verbindet oder gar mit der ganzen Welt, sondern was innerhalb Deutschlands eine verbindende Kultur ist, wie zB die ErinnerungsKultur an die NazenGraeul oder die FDGO oder das StGB. DIE gelten nicht nur fuer den Norden wie der Labskaus oder im Sueden die SchweinsHaxe, sondern fuer GesamtDeutschland.
Schon der Begriff "Gesamtdeutschland" ist selbst in der kurzen Periode zwischen den Nazigräuln und der Gegenwart beretis rein geographisch überhaupt nicht definierbar. Hitler als geburtlich Österreicher, Ostpreußen und Pommern als mit Abstand größte Wahlerfolgsregionen der NSDAP 1933 und heute zum polnischen Staatsgebiet gehörend ... da fängt das Grübeln bereits an. "Völkischen Supranationalismus" nannte Hannah Arendt in ihrem Hauptwerk "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" die wesentliche Quelle des modernen Antisemitismus. Und sie meint damit, dass der klassische reaktionäre Nationalismus überhaupt nicht als Ausgangspunkt für eine Antisemitismuserklärung ausreicht. Und mithin auch ein Schuldbekenntnis als Element eines nationalen Wir-Gefühls in Bezug auf Deutschland untauglich ist.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
PeterK
Beiträge: 14062
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Zunder hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:16)
Wer die deutsche Erinnerungskultur, die Willy Brandt mit dem Kniefall von Warschau durch eine wirkmächtige symbolische Geste dargestellt hat, als "lachhaft" oder als "Blödelei" denunziert, steht auf einer Stufe mit Höcke und Co.
Nein. Wer vergisst, dass gleichzeitig Filbinger Ministerpräsident in BaWü war, versucht, eine "deutsche Erinnerungskultur" herbeizufantasieren. Der Schoß war und ist fruchtbar noch.
PeterK
Beiträge: 14062
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:03)
Du wirst es hören und lesen müssen...
Ja, leider. Subtile Entschuldigungsversuche wie ...
Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:49)
... vom eigenen Volk begangener Verbrechen bzw mit Duldung des eigenen Volkes ...
... wird man wohl immer wieder lesen müssen.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schokoschendrezki »

Zunder hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:16)

Wer die deutsche Erinnerungskultur, die Willy Brandt mit dem Kniefall von Warschau durch eine wirkmächtige symbolische Geste dargestellt hat, als "lachhaft" oder als "Blödelei" denunziert, steht auf einer Stufe mit Höcke und Co.
Die Ernte dieses dummen Geschwätzes, eine deutsche Kultur jenseits der Sprache sei nicht identifizierbar, hat die AfD heute eingefahren.
Der Hauptertrag, wenn man so will, dieses Kniefalls besteht in der nachfolgenden Entspannungspolitik, in der Reduzierung der Blockkonfrontation Ost/West und natürlich in dem generellen Versöhnungspotenzial zwischen Polen und Deutschland. Und das ist tatsächlich rundum positiv zu werten. Eine "Erinnerungskultur" als Ansatzpunkt für eine nationale Identität der Deutschen wird (aus meiner SIcht zurecht) kritisiert. Bis hin zu der These, dass etwa mit dem Holocaust-Denkmal in Berlin weniger der Judenvernichtung gedacht wird, sondern dieses Denkmal eben als nationale Identitätsstiftung benutzt wird, die de facto auf einen "erneueten gesellschaftlichen Ausschluss der Juden" hinausläuft.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Sa 17. Jan 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von BingoBurner »

Bleibtreu hat geschrieben:(25 Sep 2017, 02:31)

Es geht nicht darum, was D mit anderen Laendern oder Kulturen verbindet oder gar mit der ganzen Welt, sondern was innerhalb Deutschlands eine verbindende Kultur ist, wie zB die ErinnerungsKultur an die NazenGraeul oder die FDGO oder das StGB. DIE gelten nicht nur fuer den Norden wie der Labskaus oder im Sueden die SchweinsHaxe, sondern fuer GesamtDeutschland.
Doch, doch genau das hatte ich Blick als ich den Overview-Effekt erwähnte.
Und geantwortet hatte ich auch schon. Verbindende- deutsche Kultur (innerhalbs)......für mich .........die Romantik die eigentlich alles beinflusst hat. Musik, Sprache, Kleidung, Architektur.....

Zumindest kenne ich keine ähnliche Bewegung aus anderen Ländern oder eben die Aufarbeitung bzw. der Erinnerung der geschichtlichen Verantwortung der eignen Schuld.
Was ich für eine Stärke halte und für keine Schwäche. Wie soll man auch sonst lernen ?
Deshalb hab ich auch den Bundesrat erwähnt bzw. dessen Geschichte. Die Idee zum deutschen Bundesrat entstand z.b. in (Frankreich) ? Weiß nicht mehr.......


Deshalb krankt schon die Fragestellung an sich "Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?"
Den letztlich kann man dann immer sagen......."das trifft es nicht" und sich im Kreis drehen.
Und doch......gibt es den Sandman.

Aber eben auch das kann man als Meme herunter brechen wie ein Rezept für Bier z.b.

"Das Mem (Neutrum; Plural: Meme) ist Gegenstand der Memtheorie und bezeichnet einen einzelnen Bewusstseinsinhalt, zum Beispiel einen Gedanken. Es kann durch Kommunikation weitergegeben und damit vervielfältigt werden und wird so soziokulturell auf ähnliche Weise vererbbar, wie Gene auf biologischem Wege vererbbar sind. Ganz entsprechend unterliegen Meme damit einer soziokulturellen Evolution, die weitgehend mit denselben Theorien beschrieben werden kann.

Analog sind bei der Weitergabe Veränderungen möglich – etwa durch Missverständnis oder unterschiedliche Auffassungen – wobei (äußere) Umwelteinflüsse die weitere Verbreitung verstärken oder unterdrücken können. Nach Ansicht des Wissenschaftlers Mihály Csíkszentmihályi wird ein Mem kreiert, „wenn das menschliche Nervensystem auf eine Erfahrung reagiert“.[1]

Kritik :

Die Memtheorie wird in verschiedenen Fachwissenschaften (insb. Psychologie, Sozialwissenschaften, Kulturwissenschaften), soweit sie Beachtung findet, einer zum Teil harschen Kritik unterzogen. Einerseits seien die Begriffe (Replikator, Einheit der Selektion etc.) zu unscharf definiert, um überhaupt empirisch bestätigt oder widerlegt werden zu können, andererseits ignoriere die Memtheorie schlicht die Ergebnisse der psychologischen und sozialwissenschaftlichen Forschung.[2] Zur Umstrittenheit der Memtheorie trage darüber hinaus bei, dass der Erkenntnisgewinn der Theorie unklar sei.[3]"


Für mich sind "Meme" schlüssig und gar kein Widerspruch zu "verbindene Deutsche Kultur".
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 15:00

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

PeterK hat geschrieben:(25 Sep 2017, 09:04)

Nein. Wer vergisst, dass gleichzeitig Filbinger Ministerpräsident in BaWü war, versucht, eine "deutsche Erinnerungskultur" herbeizufantasieren. Der Schoß war und ist fruchtbar noch.
Wer allen Ernstes behauptet, Filbinger stünde für die deutsche Erinnerungskultur, hat offensichtlich nicht mitbekommen, daß dieser ehemalige Marinerichter für seine unsägliche Haltung zurücktreten mußte. Damit bestätigst du, was du eigentlich widerlegen wolltest.
An dieser sich seit Mitte der 60er Jahre allmählich etabliert habenden Erinnerungskultur hat übrigens auch Helmut Kohl nie gerüttelt, obwohl er Parteifreund Filbingers war.

Die Anerkennung der Nazi-Verbrechen und die sich daraus ergebende Verantwortung verbindet tatsächlich Berlin mit Hamburg, München mit Köln, Stuttgart mit Frankfurt.

Die Ablehnung dieser gemeinsamen Erinnerungskultur verbindet Höcke mit jenen, die eine deutsche Kultur gar nicht erkennen können.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73769
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Tom Bombadil »

Warum darf es eigentlich keine verbindende deutscher Kultur geben, was wäre daran so schrecklich? Und gibt es auch in anderen Völkern oder Nationen keine solche verbindende Kultur?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

PeterK hat geschrieben:(25 Sep 2017, 09:04)

Nein. Wer vergisst, dass gleichzeitig Filbinger Ministerpräsident in BaWü war, versucht, eine "deutsche Erinnerungskultur" herbeizufantasieren. Der Schoß war und ist fruchtbar noch.
Richtig. Außerdem hat es ein Gschmäckle, mit Neuen Rechten über das Gedenken und Erinnern an die Gräueltaten der deutschen Nazis zu reden. Sie gebärden sich als Nationalisten, suchen krampfhaft irgendwelche scheinbar sachlichen Argumente für ihre Fremdenfeindlichkeit, grenzen damit andere aus und diffamieren sie und wollen gleichzeitig mit liberalen und demokratischen Menschen über "Erinnerungskultur" reden. Passt vorne und hinten nicht zusammen. Beziehungsweise ist es genau das, was mit Wolf im Schafspelz gemeint ist.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Sa 17. Jan 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von BingoBurner »

Zunder hat geschrieben:(25 Sep 2017, 12:57)

Die Ablehnung dieser gemeinsamen Erinnerungskultur verbindet Höcke mit jenen, die eine deutsche Kultur gar nicht erkennen können.
mein Reden.... :thumbup:

"Löw-Ärger über rechte Fans. Ich bin voller Wut" Nationalmannschaft verweigert sich.....
http://www.spiegel.de/sport/fussball/jo ... 65901.html

Wobei in Deutschland wieder Typen in Bundestag sind die erklären das man auf die Wehrmacht stolz sein kann.

"Wir holen unser Volk und Land zurück" .........(Gauland 15 Minuten nach der Wahl). Passt irgendwie auch zum Thema.
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 15:00

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Sep 2017, 09:32)

Der Hauptertrag, wenn man so will, dieses Kniefalls besteht in der nachfolgenden Entspannungspolitik, in der Reduzierung der Blockkonfrontation Ost/West und natürlich in dem generellen Versöhnungspotenzial zwischen Polen und Deutschland. Und das ist tatsächlich rundum positiv zu werten. Eine "Erinnerungskultur" als Ansatzpunkt für eine nationale Identität der Deutschen wird (aus meiner SIcht zurecht) kritisiert. Bis hin zu der These, dass etwa mit dem Holocaust-Denkmal in Berlin weniger der Judenvernichtung gedacht wird, sondern dieses Denkmal eben als nationale Identitätsstiftung benutzt wird, die de facto auf einen "erneueten gesellschaftlichen Ausschluss der Juden" hinausläuft.
Der Kniefall fand am Mahnmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto statt. Da helfen deine Umdeutungsversuche auch nicht weiter. Diese krampfhaften Versuche, diese spezifisch deutsche Erinnerungskultur wegzubekommen, sind ziemlich peinlich.
Und daß das Holocaust-Mahnmal dem Ausschluß der Juden dient, muß man sich auch erstmal ausdenken können. Respekt.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 13:11)

Warum darf es eigentlich keine verbindende deutscher Kultur geben, was wäre daran so schrecklich? Und gibt es auch in anderen Völkern oder Nationen keine solche verbindende Kultur?
Man kann es nicht spezifizieren, das ist alles. Diese Kulturschubladen die hier einige gerne hätten gibt es einfach nicht, jede Kultur hat Schnittmengen mit anderen Kulturen und je genauer man hinsieht desto verschwindender ist die spezielle Kultur.
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Sa 17. Jan 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von BingoBurner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 13:11)

Warum darf es eigentlich keine verbindende deutscher Kultur geben, was wäre daran so schrecklich?
Gibt es doch ?

[youtube][/youtube]

Kannst auch momentan in Richtung USA schauen.

"Donald Trump fordert Respekt vor der Flagge, Footballer werfen dem Präsidenten Rassismus vor. In den USA ist ein Streit entbrannt, in dem es um mehr geht als Sport."

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... s-football
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

BingoBurner hat geschrieben:(25 Sep 2017, 13:34)

Gibt es doch ?
Ich kann Fußball nicht ausstehen, was verbindet mich mit Fußball?
PeterK
Beiträge: 14062
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 13:11)
Warum darf es eigentlich keine verbindende deutscher Kultur geben, was wäre daran so schrecklich?
Die gibt es: Deutsch ist eine - wie ich finde - wunderbar reiche und schöne Sprache.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73769
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben:(25 Sep 2017, 13:43)

Die gibt es: Deutsch ist eine - wie ich finde - wunderbar reiche und schöne Sprache.
Also verbindet nur die Sprache, man hat sonst nichts gemeinsam?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
PeterK
Beiträge: 14062
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2017, 13:54)
... man hat sonst nichts gemeinsam?
Doch, natürlich. Aber welche Gemeinsamkeit ließe sich denn als "spezifisch deutsch" benennen?
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von pikant »

PeterK hat geschrieben:(25 Sep 2017, 13:59)

Doch, natürlich. Aber welche Gemeinsamkeit ließe sich denn als "spezifisch deutsch" benennen?
Currywurst ;)
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 15:00

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 Sep 2017, 13:31)
......... je genauer man hinsieht desto verschwindender ist die spezielle Kultur.
Je genauer man hier sieht, desto deutlicher wird, daß es in Deutschland eine andere als eine spezifische Erinnerungskultur vernünftigerweise gar nicht geben kann.
Die Alternative wäre der Ansatz von Höcke oder Erdogan.
PeterK
Beiträge: 14062
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

pikant hat geschrieben:(25 Sep 2017, 14:07)
Currywurst ;)
Kann man gelten lassen ;).
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schokoschendrezki »

Zunder hat geschrieben:(25 Sep 2017, 13:27)
Der Kniefall fand am Mahnmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto statt. Da helfen deine Umdeutungsversuche auch nicht weiter. Diese krampfhaften Versuche, diese spezifisch deutsche Erinnerungskultur wegzubekommen, sind ziemlich peinlich.
Der Kniefall von Warschau ist keineswegs Teil einer und dann auch noch "spezifisch deutschen" Erinnerungskultur. Sondern die ganz persönliche Geste genau eines Individuums. Ohne Absprache. Ohne Vorankündigung. Was soll daran "spezifisch Deutsch" sein. Nicht "die Deutschen" sondern ganz konkret Willy Brandt hat das getan. Genau das drückt auch das entsprechende Denkmal auf dem Skwer Willy'ego Brandta in Warschau aus. Ich war dort. Wie auch im großartigen neuen Museum der Geschichte der polnischen Juden gleich nebenan. Da stehen eben selbige im Mittelpunkt. Natürlich unter Einschluss etwa der Pogrome der polnischen Bevölkerung an den Juden in Polen.
Und daß das Holocaust-Mahnmal dem Ausschluß der Juden dient, muß man sich auch erstmal ausdenken können. Respekt.
Dass es ihm dient hat niemand behauptet. Höchstens, dass es de facto auf eine solche Deutung hinauslaufen könnte. Dir ist hoffentlich klar, wie lang die Reihe der Mahnmal-Kritiker tatsächlich ist. Einschließlich jüdischer Vertreter. Erst Anfang dieses jahres hat der in Deutschland lebende israelische Künstler Shahak Shapira mit dem "Yolocaust"-Projekt eine Art Gegensatire zum Berliner Mahnmal inszeniert. Und zwar ausdrücklich, um eine Debatte über die (sogenannte) "deutsche Erinnerungskultur" anzustoßen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Zunder hat geschrieben:(25 Sep 2017, 14:11)

Je genauer man hier sieht, desto deutlicher wird, daß es in Deutschland eine andere als eine spezifische Erinnerungskultur vernünftigerweise gar nicht geben kann.
Die Alternative wäre der Ansatz von Höcke oder Erdogan.
Ja das ist Typisch Deutsch, Aufstehen, Waschen, Zähneputzen, 5 min Erinnern und ab zur Arbeit. Ja es ist natürlich Sinnvoll und richtig die Geschichte zu bewahren und versuchen Fehler wieder gut zu machen usw... Aber jenseits der Politischen Ebene gibt es das nicht, oder meinst du ernst der Alltag der Deutschen wird immer noch durch das bestimmt was irgend welche Arschlöcher vor 4 Generationen angestellt haben ? Hier kann man höchstens versuchen so weit wie möglich Bildung zur Geschichte zu vermitteln aber dann war es das auch schon mit dem Thema Erinnerungskultur.
Antworten