Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

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Billie Holiday
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 14:56)

Das hat hier auch keiner bestritten. Ich kenne keinen einzigen Ausländer, der hier angefangen hat zu arbeiten oder eine Ausbildung begonnen hat, der sich diesen unternehmerischen und alltäglichen Gepflogenheiten nicht unterordnet. Das ist ein internationales Prinzip. Ich weiß nicht, was da ein "multikulturelles Vorgehen" sein soll. Das, was ich kritisiere, ist die "deutsche Leitkultur" a la Thomas de Maizière, die Leuten aus anderen Nationen mit erhobenem Zeigefinger und mit Herrenmenschen-Getue erklärt, wo es langgeht, wer hier das Sagen hat. Die Ausländer, die ich kenne, die aus den verschiedensten Gründen in Deutschland ein zweites Zuhause finden müssen oder finden wollen, denken nicht im Traum daran, sich irgendwelchen deutschen Sitten und Bräuchen nicht anzupassen und die nicht zu verinnerlichen. Im Gegenteil. Sie sind mit diesen Sitten und Bräuchen fast noch besser vertraut in nur kürzester Zeit als man selbst, obwohl man Deutscher ist :D Allerdings gibt es in meinem Umfeld auch keine Deutschen, die jemals in Richtung eines Ausländers/Flüchtlings/Migranten den Zeigefinger so dermaßen hoch erheben würden, wie du das ständig tust. Ein Gschmäckle kriegt das Ganze erst durch dein immer wiederkehrendes leitkulturelles Mantra, als seien die Leute alle bekloppt.
Finde ich sehr interessant, denn ich beobachte es genauso.
Hatte mal eine lange Unterhaltung mit einem Stammkunden meines Mannes, Jordanier. Er hat sich beklagt, dass sein Sohn so faul in der Schule ist und das letzte Zeugnis ...nun ja, nicht so toll war. :D Kam mir alles sehr bekannt vor.
Meine älteste Tante lebt seit Jahrzehnten in Lübecks Altstadt in einem Mehrfamilienhaus als einzige Deutsche, außerdem schon immer als bekennende Lesbe mit alle paar Jahre wechselnden Frauen. Interessiert niemanden. Letztlich lebt jede Familie völlig normal und hat die gleichen Sorgen und Alltagsprobleme und -freuden.
Insofern, wenn letztendlich ein jeder sein Leben vor sich hinlebt, muß ja die große Begeisterung über Multikulti was mit der Optik zu tun haben, denn ansonsten ist im Alltag kein rauschendes Fest der Kulturen erkennbar und weder Vor- noch Nachteile.
Offenbar empfinden viele Migranten das Alltagsleben in D so positiv, dass sie sich nicht sonderlich unterscheiden und ihre eigene Kultur zuhause z.B. in der Küche oder bei der Wahl ihrer Musik ausleben oder im Freundeskreis.
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Selina
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:19)

Finde ich sehr interessant, denn ich beobachte es genauso.
Hatte mal eine lange Unterhaltung mit einem Stammkunden meines Mannes, Jordanier. Er hat sich beklagt, dass sein Sohn so faul in der Schule ist und das letzte Zeugnis ...nun ja, nicht so toll war. :D Kam mir alles sehr bekannt vor.
Meine älteste Tante lebt seit Jahrzehnten in Lübecks Altstadt in einem Mehrfamilienhaus als einzige Deutsche, außerdem schon immer als bekennende Lesbe mit alle paar Jahre wechselnden Frauen. Interessiert niemanden. Letztlich lebt jede Familie völlig normal und hat die gleichen Sorgen und Alltagsprobleme und -freuden.
Insofern, wenn letztendlich ein jeder sein Leben vor sich hinlebt, muß ja die große Begeisterung über Multikulti was mit der Optik zu tun haben, denn ansonsten ist im Alltag kein rauschendes Fest der Kulturen erkennbar und weder Vor- noch Nachteile.
Offenbar empfinden viele Migranten das Alltagsleben in D so positiv, dass sie sich nicht sonderlich unterscheiden und ihre eigene Kultur zuhause z.B. in der Küche oder bei der Wahl ihrer Musik ausleben oder im Freundeskreis.
Großzügigkeit und Toleranz im Miteinander hat meines Erachtens erstmal nix mit "multikulti" zu tun. Mich nerven manche "Bio-Deutsche" in der Nachbarschaft mit ihren überall hinscheißenden Hunden und ihren fremdenfeindlichen Sprüchen viel mehr als die paar zugewanderten Menschen aus aller Herren Länder. Im Gegenteil, ich finde es interessant und bereichernd, möglichst vieles aus deren Sitten und Bräuchen kennen zu lernen, wenn es sich bei diversen Anlässen mal so ergibt. Einen Sinn in einer "deutschen Leitkultur" kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Sie ist überflüssig.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:30)

Großzügigkeit und Toleranz im Miteinander hat meines Erachtens erstmal nix mit "multikulti" zu tun. Mich nerven manche "Bio-Deutsche" in der Nachbarschaft mit ihren überall hinscheißenden Hunden und ihren fremdenfeindlichen Sprüchen viel mehr als die paar zugewanderten Menschen aus aller Herren Länder. Im Gegenteil, ich finde es interessant und bereichernd, möglichst vieles aus deren Sitten und Bräuchen kennen zu lernen, wenn es sich bei diversen Anlässen mal so ergibt. Einen Sinn in einer "deutschen Leitkultur" kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Sie ist überflüssig.
Wenn du fremde Sitten und Gebräuche kennen lernen willst, solltest du die Länder bereisen, wo sie zu finden sind.
Ich kann das nur empfehlen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:30)

Großzügigkeit und Toleranz im Miteinander hat meines Erachtens erstmal nix mit "multikulti" zu tun. Mich nerven manche "Bio-Deutsche" in der Nachbarschaft mit ihren überall hinscheißenden Hunden und ihren fremdenfeindlichen Sprüchen viel mehr als die paar zugewanderten Menschen aus aller Herren Länder. Im Gegenteil, ich finde es interessant und bereichernd, möglichst vieles aus deren Kulturen kennen zu lernen, wenn es sich bei diversen Anlässen mal so ergibt. Einen Sinn in einer "deutschen Leitkultur" kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Sie ist überflüssig.
Find ich gut, dass Alis kackender Kampfhund dich nicht so stört. :D Qualitative Unterschiede in den Haufen kann ich da nicht entdecken.
Ansonsten erlebe ich keine großen Unterschiede im Verhalten oder Alltag, außer eben in der Optik.
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Beitrag von Selina »

Keoma hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:33)

Wenn du fremde Sitten und Gebräuche kennen lernen willst, solltest du die Länder bereisen, wo sie zu finden sind.
Ich kann das nur empfehlen.
Och, der Witz ist ja, dass die Leute (Deutsche) mit der größten Reiselust, die sie auch ständig ausleben, am fremdenfeindlichsten herumlabern, sobald sie wieder zu Hause sind.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:37)

Och, der Witz ist ja, dass die Leute (Deutsche) mit der größten Reiselust, die sie auch ständig ausleben, am fremdenfeindlichsten herumlabern, sobald sie wieder zu Hause sind.
Das hat schon seinen Grund.
Weil man die Verhältnisse von dort nicht hier haben will.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:34)

Find ich gut, dass Alis kackender Kampfhund dich nicht so stört. :D Qualitative Unterschiede in den Haufen kann ich da nicht entdecken.
Ansonsten erlebe ich keine großen Unterschiede im Verhalten oder Alltag, außer eben in der Optik.
Alis kackender Kampfhund würde mich genauso stören. Nur, dass die Ausländer hier keine Hunde haben. Ich finde die Unterschiede zwischen den Angehörigen verschiedener Nationen halt gerade reizvoll, im Inneren und im Äußeren. Wenn ich immer nur von Deutschen umgeben sein müsste, würde mich das irgendwann langweilen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:37)

Och, der Witz ist ja, dass die Leute (Deutsche) mit der größten Reiselust, die sie auch ständig ausleben, am fremdenfeindlichsten herumlabern, sobald sie wieder zu Hause sind.
Meine Güte, wo lebst du bloß?
Dürfte eher auf jemanden zutreffen, der sein Dorf nie verlassen hat.
Und was die Fremdenfeindlichkeit betrifft, die gibt es pauschal so nicht. Deutschland ist fremdenfreundlich und großzügig, so mancher erkennt nur, dass nicht jeder eine Bereicherung darstellt. Die Gruppe rechtsradikaler Spacken ist nicht Sinnbild für alle Deutschen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Keoma hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:39)

Das hat schon seinen Grund.
Weil man die Verhältnisse von dort nicht hier haben will.
Und warum reist man dann, wenn einen die Verhältnisse anderswo so stören?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:41)

Meine Güte, wo lebst du bloß?
Dürfte eher auf jemanden zutreffen, der sein Dorf nie verlassen hat.
Und was die Fremdenfeindlichkeit betrifft, die gibt es pauschal so nicht. Deutschland ist fremdenfreundlich und großzügig, so mancher erkennt nur, dass nicht jeder eine Bereicherung darstellt. Die Gruppe rechtsradikaler Spacken ist nicht Sinnbild für alle Deutschen.
Das allerdings ist wohl wahr. Zum Glück. Nur an manchen Orten treten sie gehäuft auf diese Spacken. Leider.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:41)

Alis kackender Kampfhund würde mich genauso stören. Nur, dass die Ausländer hier keine Hunde haben. Ich finde die Unterschiede zwischen den Angehörigen verschiedener Nationen halt gerade reizvoll, im Inneren und im Äußeren. Wenn ich immer nur von Deutschen umgeben sein müsste, würde mich das irgendwann langweilen.
In Lübeck leben sehr viele Migranten, viele Türken. Natürlich haben die auch Hunde, und die kacken auch.

Nachdem auch jeder Deutsche ein Individuum ist, würde mich Langeweile erfassen, wenn alle gleichgeschaltet wären.

Dunkle Hautfarben zu meiner persönlichen Erbauung und Belustigung benötige ich nicht, das widerum finde ich rassistisch.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:42)

Und warum reist man dann, wenn einen die Verhältnisse anderswo so stören?
Weil es eben woanders ist und man die Kultur an der Stelle erleben will, wo sie herkommt, nicht als Import.
Ist das so schwer?
Noch nie aus deinem Heimatkaff hinausgekommen?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Keoma hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:50)

Weil es eben woanders ist und man die Kultur an der Stelle erleben will, wo sie herkommt,
Elend besichtigen ?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:53)

Elend besichtigen ?
Nein, in Berlin war ich noch nie.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:53)

Elend besichtigen ?
Elendstourismus oder Slumbesichtigungen sind eine sehr üble Abart des Tourismus, von dem im übrigen viele Menschen weltweit leben.
Nun soll es aber auch Menschen geben, die fassungslos vor schönen Landschaften staunen und stinknormale Einheimische kennenlernen wollen.
Aber mach mal ruhig alles mies, scheint für einige ein besonderes Bedürfnis zu sein. Böser Deutscher und so.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:45)

In Lübeck leben sehr viele Migranten, viele Türken. Natürlich haben die auch Hunde, und die kacken auch.

Nachdem auch jeder Deutsche ein Individuum ist, würde mich Langeweile erfassen, wenn alle gleichgeschaltet wären.

Dunkle Hautfarben zu meiner persönlichen Erbauung und Belustigung benötige ich nicht, das widerum finde ich rassistisch.
Hä? Hab nix dergleichen gesagt. Ich sagte, dass ich es interessant und reizvoll finde, wenn Leute verschiedener Nationen und Herkunft aufeinandertreffen. Man lernt andere Feste und Feiern kennen, andere Musik, andere Küchenkünste, andere Kleidung und vor allem, was die Leute über diese und jene Sache denken. Sich öffnen ist immer besser als sich abschotten. Da gibts auch keine Integrations-"Bringepflicht" und son Käse.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 14:56)

Das hat hier auch keiner bestritten. Ich kenne keinen einzigen Ausländer, der hier angefangen hat zu arbeiten oder eine Ausbildung begonnen hat, der sich diesen unternehmerischen und alltäglichen Gepflogenheiten nicht unterordnet. Das ist ein internationales Prinzip. Ich weiß nicht, was da ein "multikulturelles Vorgehen" sein soll. Das, was ich kritisiere, ist die "deutsche Leitkultur" a la Thomas de Maizière, die Leuten aus anderen Nationen mit erhobenem Zeigefinger und mit Herrenmenschen-Getue erklärt, wo es langgeht, wer hier das Sagen hat. Die Ausländer, die ich kenne, die aus den verschiedensten Gründen in Deutschland ein zweites Zuhause finden müssen oder finden wollen, denken nicht im Traum daran, sich irgendwelchen deutschen Sitten und Bräuchen nicht anzupassen und die nicht zu verinnerlichen. Im Gegenteil. Sie sind mit diesen Sitten und Bräuchen fast noch besser vertraut in nur kürzester Zeit als man selbst, obwohl man Deutscher ist :D Allerdings gibt es in meinem Umfeld auch keine Deutschen, die jemals in Richtung eines Ausländers/Flüchtlings/Migranten den Zeigefinger so dermaßen hoch erheben würden, wie du das ständig tust. Ein Gschmäckle kriegt das Ganze erst durch dein immer wiederkehrendes leitkulturelles Mantra, als seien die Leute alle bekloppt.
Es geht um Werte, Normen und Grundannahmen, die nicht nur zu akzeptieren sind, nach denen auch gehandelt werden muss.
Diese Werte, Normen und Grundannahmen, gibt es nicht nur in einem Unternehmen, die gibt es auch in einer Zivilgesellschaft.
Der Unterschied zum Unternehmen besteht allerdings darin, dass die Akzeptanz der Werte, Normen und Grundannahmen der Zivilgesellschaft, von den Migranten/Zuwanderer nicht eingefordert wird.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Keoma hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:50)

Weil es eben woanders ist und man die Kultur an der Stelle erleben will, wo sie herkommt, nicht als Import.
Ist das so schwer?
Noch nie aus deinem Heimatkaff hinausgekommen?
Schon oft. Allerdings überlegen wir, bei diesem enormen Rechtsruck möglicherweise ganz zu verschwinden. Das ist einfach nur noch peinlich und schlimm.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:57)

Nun soll es aber auch Menschen geben, die fassungslos vor schönen Landschaften staunen und stinknormale Einheimische kennenlernen wollen.
Das wollen vielleicht auch welche die nach Deutschland kommen ?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:58)

Hä? Hab nix dergleichen gesagt. Ich sagte, dass ich es interessant und reizvoll finde, wenn Leute verschiedener Nationen und Herkunft aufeinandertreffen. Man lernt andere Feste und Feiern kennen, andere Musik, andere Küchenkünste, andere Kleidung und vor allem, was die Leute über diese und jene Sache denken. Sich öffnen ist immer besser als sich abschotten. Da gibts auch keine Integrations-"Bringepflicht" und son Käse.
Das hatte ich vorletzten Sonntag im Taxi in Berlin, wo mir der Taxifahrer von seinen 6 Kindern und seiner Exfrau erzählt hat, die ihm zu streng muslimisch war und von der er sich hat scheiden lassen, weil er gern Schwein isst und gerne mal einen trinkt. Darf ich sagen, dass er nicht nur arabisch aussah, sondern auch einen solchen Akzent hatte und ich ihn unheimlich nett fand? Attraktiv....egal.

Nachdem ich ihm ein ordentliches Trinkgeld gegeben habe, habe ich kurz überlegt, ihn in dieses Forum zu locken. :D
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:02)

Das wollen vielleicht auch welche die nach Deutschland kommen ?
Mir tun nur diejenigen unheimlich leid, die als erstes auf deutsche Nationalisten stoßen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:02)

Das wollen vielleicht auch welche die nach Deutschland kommen ?
Hindert sie doch niemand. :x
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:06)

Hindert sie doch niemand. :x
Bis auf diejenigen die ihnen erklären das sie sich mit ihrer Kultur zu verkrümeln hätten weil man sowas nicht in der Nachbarschaft will.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:30)

Großzügigkeit und Toleranz im Miteinander hat meines Erachtens erstmal nix mit "multikulti" zu tun. Mich nerven manche "Bio-Deutsche" in der Nachbarschaft mit ihren überall hinscheißenden Hunden und ihren fremdenfeindlichen Sprüchen viel mehr als die paar zugewanderten Menschen aus aller Herren Länder. Im Gegenteil, ich finde es interessant und bereichernd, möglichst vieles aus deren Sitten und Bräuchen kennen zu lernen, wenn es sich bei diversen Anlässen mal so ergibt. Einen Sinn in einer "deutschen Leitkultur" kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Sie ist überflüssig.
Toleranz ist keine Einbahnstraße, wer Toleranz für sich einfordert, muss auch selbst Toleranz üben. Und am Toleranz üben hapert es bei Migranten, beim Toleranz einfordern jedoch nicht.
„Die Flucht nach Deutschland war ein Glück für die Flüchtlinge, nicht für Deutschland.“
(hat wer gesagt?)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:05)

Mir tun nur diejenigen unheimlich leid, die als erstes auf deutsche Nationalisten stoßen.
Du gehst bestimmt halbnackt im Sommerminikleid in eine Moschee, nicht wahr?
Alles andere wäre, sich einer Leitkultur anzupassen. Also das, was du ablehnst.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:07)

Bis auf diejenigen die ihnen erklären das sie sich mit ihrer Kultur zu verkrümeln hätten weil man sowas nicht in der Nachbarschaft will.
Wieviele hast du davon in deinem Umfeld? Ich nicht einen einzigen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:08)

Du gehst bestimmt halbnackt im Sommerminikleid in eine Moschee, nicht wahr?
Ich geh nur mit Hut in eine Kirche, Religion ist bescheuert, egal welche.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 16:58)

Hä? Hab nix dergleichen gesagt. Ich sagte, dass ich es interessant und reizvoll finde, wenn Leute verschiedener Nationen und Herkunft aufeinandertreffen. Man lernt andere Feste und Feiern kennen, andere Musik, andere Küchenkünste, andere Kleidung und vor allem, was die Leute über diese und jene Sache denken. Sich öffnen ist immer besser als sich abschotten. Da gibts auch keine Integrations-"Bringepflicht" und son Käse.
Na da singst du doch das Hohelied auf Multikulti. Vergisst dabei allerdings, dass dein hochgelobtes Multikultu nichts mit Miteinander zu tun hat, sondern mit Nebeneinander und damit gerade mit Abschottung.
Wer hier leben will, hat sich zu intergrieren - Integration ist eine Bringepflicht! Nur auf diese Weise können externe (kulturelle) Einflüsse aufgenommen werden und zwar freiwillig - die Einflüsse, die mit der existierenden/vorhandenen Kultur kompatibel sind.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:10)

Ich geh nur mit Hut in eine Kirche, Religion ist bescheuert, egal welche.
Ja, weil die christlichen Kirchen da heute sehr offen und tolerant sind.
In islamischen Ländern ist man etwas strenger und legt Wert auf die eigenen heimischen und religiösen Sitten und Gebräuche, notfalls auch etwas.....nachdrücklich. Ich bin davon überzeugt, dass du da auf deine abweichenden Gebräuche pochst und dich keinesfalls anpassen würdest. :D
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:14)

Na da singst du doch das Hohelied auf Multikulti. Vergisst dabei allerdings, dass dein hochgelobtes Multikultu nichts mit Miteinander zu tun hat, sondern mit Nebeneinander und damit gerade mit Abschottung.
Wer hier leben will, hat sich zu intergrieren - Integration ist eine Bringepflicht! Nur auf diese Weise können externe (kulturelle) Einflüsse aufgenommen werden und zwar freiwillig - die Einflüsse, die mit der existierenden/vorhandenen Kultur kompatibel sind.
Ach komm, so arg ist es nicht. Es gibt sowohl ein Mit- als auch ein Nebeneinander. Ein Nebeneinander finde ich nicht schlimm, leben und leben lassen. Ein Miteinander entwickelt sich aus Freundschaft, Offenheit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Manchmal funktioniert es nicht, aber sehr oftvtut es das. Meistens gehen dann beide aufeinander zu.
Zuletzt geändert von Billie Holiday am Mo 16. Okt 2017, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:09)

Wieviele hast du davon in deinem Umfeld? Ich nicht einen einzigen.
Doch, ein paar Familien musste auch das Kaff unterbringen in dem ich aktuell Wohne. Neben meiner Arbeitsstätte gibt es ein Containerlager und so ziemlich jedes Dorf hier hat inzwischen Unterkünfte mit Containern, auch wenn die meistens immer schön weit weg am irgend einem Dorfrand positioniert wurden. Da fand ich es recht erstaunlich das bei mir im Kaff ein Wohnblock im Dorfzentrum verwendet wurde, ich mag das Kaff. :)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:07)

Und am Toleranz üben hapert es bei Migranten, beim Toleranz einfordern jedoch nicht.
Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Diese Generalisierungen sind fremdenfeindlich und typisch für die Neue Rechte.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:17)

Doch, ein paar Familien musste auch das Kaff unterbringen in dem ich aktuell Wohne. Neben meiner Arbeitsstätte gibt es ein Containerlager und so ziemlich jedes Dorf hier hat inzwischen Unterkünfte mit Containern, auch wenn die meistens immer schön weit weg am irgend einem Dorfrand positioniert wurden. Da fand ich es recht erstaunlich das bei mir im Kaff ein Wohnblock im Dorfzentrum verwendet wurde, ich mag das Kaff. :)
Wir haben viele Flüchtlinge in Wohnungen untergebracht, verteilt auf die Stadtteile meiner Kleinstadt.
Die jungen Eritreaer gehören mittlerweile zum Alltagsbild und machen einen netten Eindruck. Sie erscheinen dort, wo was los ist, fallen in keinster Weise unangenehm auf. Ebenso eine Gruppe Iraker, die laut Aussage unserer Pastorin eifrig die Deutschkurse besuchen und gut davor sind.
Einmal sind junge Männer, Flüchtlinge, die aber nicht mehr im Ort sind, äußerst frech und unangenehm aufgefallen. Wir vermissen die nicht.
Kannst du dir ansatzweise vorstellen, warum die Bürger null Probleme mit den jungen Eritreaern oder Irakern haben, aber viele Vorbehalte gegen besagte andere Gruppe? Kann es sein, dass die einen einen gewissen Willen zur Anpassung signalisiert haben und die anderen nicht?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ringelspatz »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:21)

Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Diese Generalisierungen sind fremdenfeindlich und typisch für die Neue Rechte.
Das ist keine Verallgemeinerung. Das ist ein persönlicher Eindruck. Der bestimmt das Verhalten. Der persönliche Eindruck kann durch andere Eindrücke verändert werden Das verlangt eine kritische Offenheit. A!berne Zuschreibungen deiner Art bewirken das Gegenteil. Deine Aussage ist weder sachlich noch semantisch haltbar.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:14)

dass du da auf deine abweichenden Gebräuche pochst und dich keinesfalls anpassen würdest. :D
Religion gehört Weltweit in die Schranken gewiesen, da ist es egal ob sie hier ist oder in einem anderen Land. Hier könnte man das wenigstens mit Gesetzen entsprechend Regel, aber nicht mit Kultur.
Grenzen aufzeigen hat nichts mit irgend einer verbindenden Leitkultur zu tun.

Weil du gerade bei den Frauen warst, wusstest du das z.b. Frauen im Tibetanischen Buddhismus noch übler dran sind als das bisschen Burka? Als Frau Wiedergeboren werden ist so ziemlich das übelste was einem da passieren kann, aber jede Religion hat so seine Probleme mit Frauen. Auch im Christentum wird die Frau in den 10 Geboten mit Eigentum und Vieh gleich gesetzt und haben in den Kirchen..... Naja, europäische Frauen können jedenfalls Glücklich sein das den Mist in Europa fast keiner mehr so richtig erst nimmt.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Ringelspatz hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:32)

Das ist keine Verallgemeinerung. Das ist ein persönlicher Eindruck. Der bestimmt das Verhalten. Der persönliche Eindruck kann durch andere Eindrücke verändert werden Das verlangt eine kritische Offenheit. A!berne Zuschreibungen deiner Art bewirken das Gegenteil. Deine Aussage ist weder sachlich noch semantisch haltbar.
Mein Eindruck ist, dass es solche und solche gibt. Und ich nehme mir das Recht, die einen zu mögen und willkommen zu heißen, und die anderen nicht, bzw. mich nicht pauschal über jeden zu freuen oder jeden abzulehnen.

Ich habe vor einigen Wochen so niedliche junge Familien gesehen bei uns, kleine Kinder die staunend unsere Schwäne betrachtet haben und sympathisch wirkende junge Eltern dazu, junge Muttis in Jeans und ohne Kopftuch, da hatte ich gehofft, dass die bleiben können.
Den Pulk junger Spacken, die mitten auf der Straße ihre Eier geschaukelt haben und sich überlaut schreiend in fremder Sprache unterhalten haben und ihren Müll in den Straßengraben warfen, werde ich nicht eine Sekunde vermissen. Da bin ich etwas eigen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:33)

Religion gehört Weltweit in die Schranken gewiesen, da ist es egal ob sie hier ist oder in einem anderen Land. Hier könnte man das wenigstens mit Gesetzen entsprechend Regel, aber nicht mit Kultur.
Grenzen aufzeigen hat nichts mit irgend einer verbindenden Leitkultur zu tun.

Weil du gerade bei den Frauen warst, wusstest du das z.b. Frauen im Tibetanischen Buddhismus noch übler dran sind als das bisschen Burka? Als Frau Wiedergeboren werden ist so ziemlich das übelste was einem da passieren kann, aber jede Religion hat so seine Probleme mit Frauen. Auch im Christentum wird die Frau in den 10 Geboten mit Eigentum und Vieh gleich gesetzt und haben in den Kirchen..... Naja, europäische Frauen können jedenfalls Glücklich sein das den Mist in Europa fast keiner mehr so richtig erst nimmt.
Als unrettbare Atheistin stimme ich Dir zu. :)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:26)

Einmal sind junge Männer, Flüchtlinge, die aber nicht mehr im Ort sind, äußerst frech und unangenehm aufgefallen. Wir vermissen die nicht.
Kannst du dir ansatzweise vorstellen, warum die Bürger null Probleme mit den jungen Eritreaern oder Irakern haben, aber viele Vorbehalte gegen besagte andere Gruppe? Kann es sein, dass die einen einen gewissen Willen zur Anpassung signalisiert haben und die anderen nicht?
Sind die einen vielleicht jünger, aktiver und lauter und die anderen vielleicht schon etwas älter, ruhiger und gesetzter ?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Schnitter »

Ringelspatz hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:32)

Das ist keine Verallgemeinerung.
Natürlich ist es eine unzulässige Verallgemeinerung.

Wer behauptet dass Migranten generell intolerant sind hat gewaltig einen an der Klatsche oder ist einfach nur ein rechter Hetzer. Oder aber er kommt aus Sachsen und hat nie einen Migranten gesehen :D
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:41)

Sind die einen vielleicht jünger, aktiver und lauter und die anderen vielleicht schon etwas älter, ruhiger und gesetzter ?
Quatsch, ich sprach doch von jungen Eritreaern. Ich schötze die auf Anfang 20. Zum einen gehören sie zum gewohnten Bild in der Stadt, zum anderen zeigen sie ein ganz normales Verhalten, und damit meine ich weißgott keine Unterwürfigkeit oder so einen Schwachsinn. Auf Festen feiern sie mit, trinken ihr Bier und wirken entspannt. Leider habe ich sie noch nicht mit anderen jungen Leuten, Einheimischen, zusammen gesehen. Aber von denen belästigt sie keiner, es gibt keine fremdenfeindlichen Gesten oder Bemerkungen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ringelspatz »

Schnitter hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:45)

Natürlich ist es eine unzulässige Verallgemeinerung.

Wer behauptet dass Migranten generell intolerant sind hat gewaltig einen an der Klatsche oder ist einfach nur ein rechter Hetzer. Oder aber er kommt aus Sachsen und hat nie einen Migranten gesehen :D
Was erzählst du? Fraglich war nichts ! von dem was du hier rein interpretierst. Es geht um Toleranzerfshrung. Bringt dich mal auf Stand. Gemaule deiner Art bringt nichts.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Schnitter »

Ringelspatz hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:57)
Es geht um Toleranzerfshrung.
Eben. Und wer behauptet dass gemäß seiner Erfahrung alle Migranten intolerant sind, ist ein Lügner und/oder Hetzer.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ringelspatz »

Schnitter hat geschrieben:(16 Oct 2017, 18:04)

Eben. Und wer behauptet dass gemäß seiner Erfahrung alle Migranten intolerant sind, ist ein Lügner und/oder Hetzer.
Kannst du Verkäufen folgen? Oder nur bezugslos mahlen? Wo steht im da im Kontext dieser der beiden wichtigen Post etwas von allen !!! Migranten?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:17)

Ach komm, so arg ist es nicht. Es gibt sowohl ein Mit- als auch ein Nebeneinander. Ein Nebeneinander finde ich nicht schlimm, leben und leben lassen. Ein Miteinander entwickelt sich aus Freundschaft, Offenheit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Manchmal funktioniert es nicht, aber sehr oftvtut es das. Meistens gehen dann beide aufeinander zu.
Das funktioniert aber ohne Integration nicht bzw ist (bereits) Integration. ;)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:21)

Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Diese Generalisierungen sind fremdenfeindlich und typisch für die Neue Rechte.
Die Generalisierung existiert - wie so oft - nur in deinem rosaroten Wolkenkuckucksheim!
Das steht nix von "alle Migranten", da steht auch nix von "sind intolerant", sondern da steht "bei Migranten hapert es mit dem Erbringen von Toleranz". Es sind immerhin fast die Hälfte (47% lt einer Umfrage), die ihren (eigenen) religiösen Geboten, den Vorrang vor der Gesetzgebung/dem Rechtssystem des Wohnlandes (Deutschland) geben.
Und schreib dir mal hinter die Ohren:
"Für die Wahrnehmung eines Grundrechts, wie etwa der Meinungsfreiheit, kann es keine Obergrenze geben."

Dir obliegt NICHT die Deutungshoheit, was rechts oder fremdenfeindlich ist, nur weil es dein Weltbild stört! :mad:
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Ringelspatz hat geschrieben:(16 Oct 2017, 17:32)

Das ist keine Verallgemeinerung. Das ist ein persönlicher Eindruck. Der bestimmt das Verhalten. Der persönliche Eindruck kann durch andere Eindrücke verändert werden Das verlangt eine kritische Offenheit. A!berne Zuschreibungen deiner Art bewirken das Gegenteil. Deine Aussage ist weder sachlich noch semantisch haltbar.
Nein. Ich bezog mich auf diesen Satz: "Und am Toleranz üben hapert es bei Migranten, beim Toleranz einfordern jedoch nicht."

Die Migranten, bei denen es an irgendwas hapert, gibt es nicht. Das ist die unzulässige Verallgemeinerung, die ich meine. Die Migranten bestehen aus einzelnen Individuen, mit einem höchst unterschiedlichen Leben, unterschiedlichen Erfahrungen und unterschiedlichen Motiven, Wünschen, Erwartungen etcpp. "Die Migranten", die nicht tolerant seien, ist genauso falsch wie der Spruch "die Sachsen sind alle rechtsradikal und blöd".

Und ob man nun den Artikel "die" weglässt und nur schreibt "... hapert es bei Migranten", ist egal, weil das eine verallgemeinernde Aussage ist, die ganze Menschengruppen diskriminiert.
Zuletzt geändert von Selina am Mo 16. Okt 2017, 19:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Oct 2017, 19:11)

Die Generalisierung existiert - wie so oft - nur in deinem rosaroten Wolkenkuckucksheim!
Das steht nix von "alle Migranten", da steht auch nix von "sind intolerant", sondern da steht "bei Migranten hapert es mit dem Erbringen von Toleranz". Es sind immerhin fast die Hälfte (47% lt einer Umfrage), die ihren (eigenen) religiösen Geboten, den Vorrang vor der Gesetzgebung/dem Rechtssystem des Wohnlandes (Deutschland) geben.
Und schreib dir mal hinter die Ohren:
"Für die Wahrnehmung eines Grundrechts, wie etwa der Meinungsfreiheit, kann es keine Obergrenze geben."

Dir obliegt NICHT die Deutungshoheit, was rechts oder fremdenfeindlich ist, nur weil es dein Weltbild stört! :mad:
Genau solche Sätze sind mit dem Getroffene-Hunde-Prinzip gemeint :D
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ringelspatz »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 19:14)

Nein. Ich bezog mich auf diesen Satz: "Und am Toleranz üben hapert es bei Migranten, beim Toleranz einfordern jedoch nicht."

Die Migranten, bei denen es an irgendwas hapert, gibt es nicht. Das ist die unzulässige Verallgemeinerung, die ich meine. Die Migranten bestehen aus einzelnen Individuen, mit einem höchst unterschiedlichen Leben, unterschiedlichen Erfahrungen und unterschiedlichen Motiven, Wünschen, Erwartungen etcpp. "Die Migranten", die nicht tolerant seien, ist genauso falsch wie der Spruch "die Sachsen sind alle rechtsradikal und blöd".

Und ob man nun den Artikel "die" weglässt und nur schreibt "... hapert es bei Migranten", ist egal, weil das eine verallgemeinernde Aussage ist, die ganze Menschengruppen diskriminiert.
Wieder falsch. Es wurde nicht geschrieben DIE Migranten, sondern Migranten. Heißt, derjenige hat die Erfahrung bei Migranten gemacht. Bei wie vielen, wem oder wo wäre zu klären. Deine Keulenschwingerei ist nun mal nicht zielführend. Eher Stimmungsmache, wie bei denen auf der Seite der Dumbatzenfänger.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Das nennt sich jetzt "atmender Deckel“, habt ihr das Memo nicht bekommen ?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 19:14)

Nein. Ich bezog mich auf diesen Satz: "Und am Toleranz üben hapert es bei Migranten, beim Toleranz einfordern jedoch nicht."
Und was ist daran fremdenfeindlich oder räächst, wenn festgestellt wird, dass Migranten ein Problem damit haben, Toleranz zu üben? Dass dieses Problem besteht, lässt sich nicht leugnen. Dass sie Toleranz einfordern ebenso wenig.
Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 19:14)
Die Migranten, bei denen es an irgendwas hapert, gibt es nicht. Das ist die unzulässige Verallgemeinerung, die ich meine.
Das steht nichts von "die" Migranten, sondern einfach nur Migranten und es gibt "jede Menge" - nämlich 47% - bei denen es an irgendwas hapert i.S.v. ein Problem mit etwas haben - in diesem Fall mit Toleranz den Werten und Vorstellungen der Mehrheitsgesellschaft gegenüber.
Da ist keine unzulässige Verallgemeinerung!

Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 19:14)Die Migranten bestehen aus einzelnen Individuen, mit einem höchst unterschiedlichen Leben, unterschiedlichen Erfahrungen und unterschiedlichen Motiven, Wünschen, Erwartungen etcpp. "Die Migranten", die nicht tolerant seien, ist genauso falsch wie der Spruch "die Sachsen sind alle rechtsradikal und blöd".
Migranten gehören zu einer bestimmten Gruppe von Menschen, die etwas gemeinsam haben, die etwas verbindet - nämlich die Migration, die Zuwanderung nach Deutschland und zwar ganz unabhängig von ihren Motiven, Wünschen und Erwartungen.
Und da steht immer noch nicht "die Migranten", sondern nur Migranten = unbestimmte Menge!
Selina hat geschrieben:(16 Oct 2017, 19:14)Und ob man nun den Artikel "die" weglässt und nur schreibt "... hapert es bei Migranten", ist egal, weil das eine verallgemeinernde Aussage ist, die ganze Menschengruppen diskriminiert.
Nein das ist NICHT egal! "Die Migranten" stellt tatsächlich eine Verallgemeinerung dar, ohne den Artikel ist es schlicht eine nicht näher bestimmte Menge.
Mit der Feststellung, dass Migranten ein Problem mit dem Üben von Toleranz haben, wird niemand diskriminiert - es ist schlicht eine Tatsache!
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