Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

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schokoschendrezki
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schokoschendrezki »

Senexx hat geschrieben:(21 Sep 2017, 10:51)

Verraten Sie mir, wo diese Welt zu finden ist?
Wollen Sie damit andeuten, dass in Deutschland derzeit generell kein Optimismus überwiegt?

Weit gefehlt. Stand Anfang September 17:

http://www.dw.com/de/warum-die-deutsche ... a-40370599
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Dark Angel
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(20 Sep 2017, 22:54)

Witzig, wie du ins Rudern kommst, wenn du erklären sollst, was nun das spezifisch Deutsche in dieser "verbindenden Kultur" sein soll. Da sprühst du richtig vor Leidenschaft. Du kannst doch gerne deine deutschen Grüppchen um dich versammeln und über deutsche Identität reden. Wird bestimmt interessant. Andere reden eben gerne über gemeinsamen Musikgeschmack, über ein Bild, einen Song, eine interessante philosophische Frage, ein theoretisches Problem... Wer da mitredet und welche Herkunft die Leute haben und welche Religion, ist egal. Warum? Ihnen geht es nur ums Gesprächsthema, um das angenehme Zusammensitzen mit Freunden, um den spannenden Austausch und möglicherweise auch um das Lernen voneinander. Und manchmal wird auch kräftig gelästert, vorzugsweise über die Humorlosigkeit einiger stolzer Germanen.
Ich komme nicht ins Rudern, wenn es um verbindende spezifische deutsche Kultur geht, weil ich nicht an dem Tunnelblick bezüglich Kultur leide wie du. Spezifisch deutsch und damit verbindend - über Staats- und Ländergrenzen hinaus, sind für mich alle Kulturleistungen in der deutschen Geschichte - geginnend mit der Gründung des "Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation" im Jahre 962 bis zu seinem Ende 1806, die die europäische Kultur maßgeblich beeinflusst haben - dazu zählt die Erfindung des Buchdrucks genauso, wie die Erfindung der Taschenuhr, die Reformation, bildende Kunst, Literatur etc, dazu zählt der Holokaust und der Umgang damit, die Verantwortung, dass dergleichen nie wieder geschehen kann.
Insbesondere letzteres ist für mich spezifisch deutsche Kultur, ist verbindend und verbindlich. Kein anderes Volk trägt die gleiche Verantwortung für die begangenen Verbrechen, wie das deutsche!
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becksham
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von becksham »

Billie Holiday hat geschrieben:(20 Sep 2017, 20:24)

Die deutsche Kultur ist sehr vielfältig, mit Einflüssen von außen und vielen regionalen...
Genau das sagte auch schon Frau Özoguz und das ist richtig.
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Keoma
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

becksham hat geschrieben:(21 Sep 2017, 13:01)

Genau das sagte auch schon Frau Özoguz und das ist richtig.
Äh, nein.
Aber wenn Deutsche damit zufrieden sind, soll es so sein.
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Zunder
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Sep 2017, 09:51)

Nee nee. Ein Beitrag wie dieser hier (auszugsweise)


ist - stimmungsmäßig und von meinem ganz persönlichen Eindruck her - von einer solchen Verbitterung und kaum zu verbergenden Aggressivität gekennzeichnet, dass mein erster Reflex darauf "Verwirrung", mein zweiter "Mitleid" und mein dritter "Achselzucken" war.
Und dein vierter Reflex war der pawlowsche, der sich in deinem Beitrag ausgedrückt hat - zum Thema nichts, aber viel Nabelschau.

Warum bist du nicht in der Lage, die Frage nach einer spezifisch deutschen Erinnerungskultur und der sich daraus ergebenden Verpflichtung zu beantworten?
Weil dein Nabel davon nichts weiß?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

becksham hat geschrieben:(21 Sep 2017, 13:01)

Genau das sagte auch schon Frau Özoguz und das ist richtig.
Nein, außer der Sprache hat sie nichts gefunden.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von becksham »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Sep 2017, 13:52)

Nein, außer der Sprache hat sie nichts gefunden.
Sie sagte das gleiche wie du. Sogar fast mit den gleichen Worten.
Deutschland ist vielfältig und das ist manchen zu kompliziert. Im Wechsel der Jahreszeiten wird deshalb eine Leitkultur eingefordert, die für Ordnung und Orientierung sorgen soll. Sobald diese Leitkultur aber inhaltlich gefüllt wird, gleitet die Debatte ins Lächerliche und Absurde, die Vorschläge verkommen zum Klischee des Deutschsein. Kein Wunder, denn eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar. Schon historisch haben eher regionale Kulturen, haben Einwanderung und Vielfalt unsere Geschichte geprägt. Globalisierung und Pluralisierung von Lebenswelten führen zu einer weiteren Vervielfältigung von Vielfalt.
https://causa.tagesspiegel.de/gesellsch ... seins.html
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von pikant »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Sep 2017, 13:52)

Nein, außer der Sprache hat sie nichts gefunden.
Sie haben bei ihr abgeschrieben, aber interpretieren es anders :D
die Wortwahl ist faktich gleich.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

Irgendwie sieht das die Bevölkerung aber anders:

"Die Leitkultur der einheimischen Bevölkerung wollten Ende 2016 in Bayern 87 Prozent der Befragten zum verbindlichen Maßstab für die Integration machen, das ergab eine Umfrage der CSU-Landtagsfraktion. Sogar 95 Prozent der befragten SPD-Wähler und 78 Prozent der Grünen-Wähler waren dafür. Im Mai 2017 fiel das Ergebnis bei einer dimap-Umfrage im Auftrag des Bayernkurier für ganz Deutschland nicht viel anders aus: 85 Prozent der Befragten sind der Meinung, Einwanderer, die dauerhaft in Deutschland bleiben wollen, sollten sich an der deutschen Leitkultur – also an Werten und Grundsätzen des Zusammenlebens in Deutschland, die über Sprache und Verfassung hinausgehen – orientieren. Am geringsten ist die Zustimmung zu dieser Meinung bei den Anhängern der Linken (71 Prozent) und am größten ist sie bei CDU/CSU-Anhängern (91 Prozent)."

https://www.bayernkurier.de/inland/2508 ... he-kultur/
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

pikant hat geschrieben:(21 Sep 2017, 14:00)

Sie haben bei ihr abgeschrieben, aber interpretieren es anders :D
die Wortwahl ist faktich gleich.
Simple Worte muß man nicht abschreiben, sie fliegen einem von selbst zu.
Natürlich ist die deutsche Kultur durch viele Einflüsse geprägt, für diese Erkenntnis muß man nicht Ministerin sein.
Na gut, wenn jemanden mit Argentiniern und Inuit mehr verbindet als mit dem Nachbarn eines anderen Bundeslandes, dann sei ihm das unbenommen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Alpha Centauri »

aleph hat geschrieben:(29 Aug 2017, 22:23)

Ausgehend von Diesem Beitrag:



Habe ich mich etwas schlau gemacht und bin auf folgenden Text gestoßen:

Huch, die ist ja blond, genügt das Gauland nicht?




So weit so gut. Was ich gerne diskutieren möchte: Hat sie denn nicht Recht? Das, was Deutschland als Einheitsstaat verbindet, ist zunächst das Hochdeutsch und die Literatur, die damit verknüpft ist. Wobei man einschränkend sagen muss, dass auch Österreicher und Schweizer deutsche Sprachkultur haben, das ist also nicht spezifisch deutsch. Kultur ist zudem sehr individuell (im Gegensatz zur Zivilisation). Das, was mir so an Kulturgütern einfällt, ist entweder regional oder europäisch: Also, Oktoberfest, Weißwurst, Dirndl und dergleichen sind nicht "typisch" deutsch, sondern Teil der Regionalkultur Bayerns. Fastnacht gibt es hauptsächlich in katholischen Landen. Die Kunst wiederum ist fast nur europäisch. Da gibt es kaum einen Stil, den es nur in Deutschland gibt.

Genau deshalb ist das Gequatsche von einer so genaten deutschen Einheitskultur totaler Schwachsinn.

Die Sprache? Bestimmt nicht, Feste? So unterschiedlich wie es nur geht,

Was de Meziere unter deutscher Leitkultur versteht ist ja zum lächerlich altmodisch und obendrein völliger Kokolores.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Jekyll »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Sep 2017, 11:44)

Ich komme nicht ins Rudern, wenn es um verbindende spezifische deutsche Kultur geht, weil ich nicht an dem Tunnelblick bezüglich Kultur leide wie du. Spezifisch deutsch und damit verbindend - über Staats- und Ländergrenzen hinaus, sind für mich alle Kulturleistungen in der deutschen Geschichte - geginnend mit der Gründung des "Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation" im Jahre 962 bis zu seinem Ende 1806, die die europäische Kultur maßgeblich beeinflusst haben - dazu zählt die Erfindung des Buchdrucks genauso, wie die Erfindung der Taschenuhr, die Reformation, bildende Kunst, Literatur etc, dazu zählt der Holokaust und der Umgang damit, die Verantwortung, dass dergleichen nie wieder geschehen kann.
Insbesondere letzteres ist für mich spezifisch deutsche Kultur, ist verbindend und verbindlich. Kein anderes Volk trägt die gleiche Verantwortung für die begangenen Verbrechen, wie das deutsche!
Dafür haben vor allem die Alliierten gesorgt, die bei der ersten Aufarbeitung äußerst akribisch vorgegangen sind. Buchdruck wurde von einem Deutschen weiterentwickelt, nicht erfunden. Interessant, dass bei dir unter deutschen Kulturleistungen auch der Holocaust aufgelistet ist.

Wie definiert man also die deutsche Kultur? Ist das einfach alles, was ein Deutscher tut, oder vielmehr das, was von seinem Wesen her etwas Deutsches an sich hat?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schelm »

Jekyll hat geschrieben:(22 Sep 2017, 08:13)

Dafür haben vor allem die Alliierten gesorgt, die bei der ersten Aufarbeitung äußerst akribisch vorgegangen sind. Buchdruck wurde von einem Deutschen weiterentwickelt, nicht erfunden. Interessant, dass bei dir unter deutschen Kulturleistungen auch der Holocaust aufgelistet ist.

Wie definiert man also die deutsche Kultur? Ist das einfach alles, was ein Deutscher tut, oder vielmehr das, was von seinem Wesen her etwas Deutsches an sich hat?
Es langweilt langsam. Alles, was es dazu zu sagen gibt, passt in einen Satz : Sie definiert sich so, wie sich jede andere Kultur auch definiert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Jekyll »

schelm hat geschrieben:(22 Sep 2017, 08:24)

Es langweilt langsam. Alles, was es dazu zu sagen gibt, passt in einen Satz : Sie definiert sich so, wie sich jede andere Kultur auch definiert.
Das ist keine Antwort, hat eher was von einem Zirkelschluss an sich (kein Wunder, dass Sie sich langweilen).
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schelm »

Jekyll hat geschrieben:(22 Sep 2017, 08:29)

Das ist keine Antwort, hat eher was von einem Zirkelschluss an sich (kein Wunder, dass Sie sich langweilen).
Das ist kein Zirkelschluss, Hr.Jekyll. Das ist die logische Folge des Anspruchs aller die Multikulti wollen, können Sie die logische Sf realisieren ? Wer Multikulti will, setzt zwingend die Existenz verschiedener Kulturen voraus. :D

Und NEIN, mit " verschiedenen Kulturen " meinen die Multikulti - Anhänger NICHT verschiedene Regionalkulturen eines Landes, die Summe daraus, würde man verlangen sich damit zu begnügen, würde als Monokultur / Homogenität / Rassismus bezeichnet werden; oder, wie es KGE von den Grünen ausdrücken würde : Wir würden uns langweilen, so ganz mit uns alleine.

Also, von vorn, zum einzig nötigen Satz dazu : Sie definiert sich so, wie alle anderen Kulturen auch. :)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von BingoBurner »

Jekyll hat geschrieben:(22 Sep 2017, 08:13)

Dafür haben vor allem die Alliierten gesorgt
Das ist Quatsch, gut das mag der Anfang gewesen sein aber wir reden hier von einer Nation (Deutschland) die am Boden lag.

Rosinenbomber :

[youtube][/youtube]

Und gerade die Aufarbeitung der eignen Verbrechen hat das was die Allierten (USA) uns mitgegeben haben (GG) nur noch verstärkt.
68er, selbst der deutsche Herbst ((RAF) würde ich dazu zählen)).

http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschi ... eutschland

Das betrifft vor allem jüdischen Verbindungen zu "deutschen" bzw. umgekehrt und das Leid, keine Ahnung wie man das besser formulieren soll.

Und fallst du meinst das wäre einmalig dann schaue mal nach "Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit".........DDR

Das Leben der Anderen.......

Wie heißt den dein Papa ?

[youtube][/youtube]
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Jekyll »

schelm hat geschrieben:(22 Sep 2017, 08:43)

Das ist kein Zirkelschluss, Hr.Jekyll. Das ist die logische Folge des Anspruchs aller die Multikulti wollen, können Sie die logische Sf realisieren ? Wer Multikulti will, setzt zwingend die Existenz verschiedener Kulturen voraus. :D
Es ist ein Zirkelschluss, wenn man das noch zu Beweisende als gegeben voraussetzt. Wir sind gerade in einer Grundsatzdiskussion, die offene Frage wurde noch nicht beantwortet.
Und NEIN, mit " verschiedenen Kulturen " meinen die Multikulti - Anhänger NICHT verschiedene Regionalkulturen eines Landes, die Summe daraus, würde man verlangen sich damit zu begnügen, würde als Monokultur / Homogenität / Rassismus bezeichnet werden; oder, wie es KGE von den Grünen ausdrücken würde : Wir würden uns langweilen, so ganz mit uns alleine.

Also, von vorn, zum einzig nötigen Satz dazu : Sie definiert sich so, wie alle anderen Kulturen auch. :)
Das ist immer noch keine Antwort auf meine Frage, sondern lediglich ein Hinweis auf eine (mögliche) Antwort.
Zuletzt geändert von Jekyll am Fr 22. Sep 2017, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Sep 2017, 11:44)

Ich komme nicht ins Rudern, wenn es um verbindende spezifische deutsche Kultur geht, weil ich nicht an dem Tunnelblick bezüglich Kultur leide wie du. Spezifisch deutsch und damit verbindend - über Staats- und Ländergrenzen hinaus, sind für mich alle Kulturleistungen in der deutschen Geschichte - geginnend mit der Gründung des "Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation" im Jahre 962 bis zu seinem Ende 1806, die die europäische Kultur maßgeblich beeinflusst haben - dazu zählt die Erfindung des Buchdrucks genauso, wie die Erfindung der Taschenuhr, die Reformation, bildende Kunst, Literatur etc, dazu zählt der Holokaust und der Umgang damit, die Verantwortung, dass dergleichen nie wieder geschehen kann.
Insbesondere letzteres ist für mich spezifisch deutsche Kultur, ist verbindend und verbindlich. Kein anderes Volk trägt die gleiche Verantwortung für die begangenen Verbrechen, wie das deutsche!

Allein schon die Verwirrung um den Begriff Holocaust/Holokaust macht deutlich, wie problematisch eine solche nationenorientierte Weltsicht eigentlich ist. "Holokaust" mit "k" zu schreiben war ursprünglich die Idee des kürzlich verstorbenen Historikers Eberhard Jäckel. Dieser gleichermaßen als Regräzisierung wie auch als Eindeutschung zu verstehende Begriff wurde als Titel für eine gleichnamige ZDF-Dokumentation gewählt, um damit ein bewusstes Schuldeingeständnis in Bezug auf Deutschland als Nation zu verdeutlichen. Dieses an sich lobenswerte Vorhaben hat sich als ziemlicher Bumerang erwiesen. Der Macher der Dokumentation, Guido Knopp ist - mal ganz ganz vorsichtig gesagt - umstritten. Jäckel als Historiker an sich eigentlich nicht. Er hatte nur das Pech, in einem seiner Hauptwerke etliche Zitate des Fälschers Kujau eingearbeitet zu haben. "NS-Kitsch" ist eine der harmloseren Formulierungen als Kritik in Richtung Jäckel/Knopp. Der (selbst auch nicht gerade unumstrittene) Henryk M. Broder formuliert es um einiges drastischer als "deutschen Sündenstolz":
Holokaust und Oktoberfest
Nach einem langen Marsch durch die Institutionen ist eine kleine aber tüchtige K-Gruppe endlich in der prime time des ZDF angekommen. Seit dem 17. Oktober um 2o.15 wird zurück geschrieben: Holokaust statt Holocaust.

Die Schreibweise "Holokaust" ist inzwischen im Gebrauch auch wieder weitgehend verschwunden. (Nach meinem Eindruck jedenfalls).
Ich hoffe, dir ist klar, auf welch brenzliges Territorium du dich mit dieser bewussten k-Verwendung begibst. Für mich klingt das zunächst einmal nur nach diesem typischen Privat-TV-Historien-Klamauk. Verbindlich "Deutsch" ist daran gar nix! Sowohl Holocaust mit c wie auch Holokaust mit k gehen auf ein- und dieselbe US-amerikanische Seifenoper zurück. Der erste und meiner Ansicht nach treffende Ansatz ist es, die "Shoa" als solche zu bezeichnen, sie als "Menschheitsverbrechen" einzustufen und dann die Rolle des damaligen Deutschlands, seiner Weltkriegsverbündeten, Hitlers, der Wehrmacht, der NSDAP, den sonstigen völkischen Organisationen usw. usf. historisch präzise einzuordnen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Jekyll »

BingoBurner hat geschrieben:(22 Sep 2017, 08:51)

Das ist Quatsch, gut das mag der Anfang gewesen sein aber wir reden hier von einer Nation (Deutschland) die am Boden lag.
Ich bin einfach nur vorsichtig, etwas als "kulturelle Leistung" zu deklarieren, wenn der Verdacht im Raume steht, dass viele äußere Umstände zu dieser "Leistung" beigetragen haben könnten.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schelm »

Jekyll hat geschrieben:(22 Sep 2017, 08:54)

Es ist ein Zirkelschluss, wenn man das noch zu Beweisende als gegeben voraussetzt. Wir sind gerade in einer Grundsatzdiskussion, die offene Frage wurde noch nicht beantwortet.

Das ist immer noch keine Antwort auf meine Frage, sondern lediglich ein Hinweis auf eine (mögliche) Antwort.
Ein Zirkelschluss folgt aus den eignen Thesen, Hr.Jekyll. Die Existenz von Multikulti ist nicht meine These, sondern wird allgemein als gegeben betrachtet. Diese Prämisse setzt die Existenz verschiedener Kulturen voraus. Wenn Sie wissen wollen, wodurch sich deutsche Kultur definiert, beantworten Sie einfach die Frage, wodurch sich türkische, russische oder chinesische Kultur definieren. Finden Sie da auch nichts, fällt Multikulti in Ermangelung diversitärer Kulturen leider aus.

Und nun bitte, suchen Sie sich einen anderen Spielgefährten in dieser Frage. :)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Jekyll »

schelm hat geschrieben:(22 Sep 2017, 09:28)

Ein Zirkelschluss folgt aus den eignen Thesen, Hr.Jekyll.
Weshalb ich in dieser Grundsatzfrage die Definition/Existenz von anderen Kulturen außen vor gelassen habe. Wir könnten hier genausogut über die türkische Kultur (jenseits von Sprache und Geschichte) diskutieren oder über irgendeine andere Kultur - die Frage bliebe dieselbe, ebenso die Widersprüchlichkeit bzw. der Zirkelschluss, wenn ich wie Sie noch offene Fragen mit Prämissen beantworten würde, die lediglich Variationen dieser offenen Fragen darstellen (also dasselbe in grün sind).
Die Existenz von Multikulti ist nicht meine These, sondern wird allgemein als gegeben betrachtet. Diese Prämisse setzt die Existenz verschiedener Kuturen voraus. Wenn Sie wissen wollen, wodurch sich deutsche Kultur definiert, beantworten Sie einfach die Frage, wodurch sich türkische, russische oder chinesische Kultur definieren. Finden Sie da auch nichts, fällt Multikulti in Ermangelung diversitärer Kulturen leider aus.
Ihr grundsätzliches Problem besteht darin, dass Sie offenkundig nicht in der Lage sind, Kultur ohne einen Bezug auf Ethnie zu denken (jenseits von Sprache und Geschichte). Es gibt eine Kultur, ganz gewiss, deswegen kann es auch eine Multikultur geben. Diese sind aber nicht an bestimmte Völker gebunden. Vorhin hat jemand den Buchdruck als deutsche kulturelle Leistung bezeichnet (also als Teil der deutschen Kultur). Buchdruck gab es aber auch anderswo und und in anderen Zeiten (Chinesen, Uiguren...). Haben diese Völker da etwa auch etwas "Deutsches" erschaffen, Teil an der deutschen Kultur gehabt? Oder sind es vielmehr die Deutschen, die Teil der chinesischen/uigurischen Buchdruck-Kultur sind? Die Frage bleibt: Ist Kultur eine Handlung oder eine Wesensart? Und kann man die Handlung/Wesensart eines Einzelnen oder von Wenigen auf das ganze Volk als deren kulturelle Eigenschaft übertragen?
Und nun bitte, suchen Sie sich einen anderen Spielgefährten in dieser Frage. :)
Sie haben mich ausgesucht, Herr schelm, nicht umgekehrt.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

Jekyll hat geschrieben:(22 Sep 2017, 09:12)

Ich bin einfach nur vorsichtig, etwas als "kulturelle Leistung" zu deklarieren, wenn der Verdacht im Raume steht, dass viele äußere Umstände zu dieser "Leistung" beigetragen haben könnten.
Ich glaube, Du hast hier den Casus Cnactus überhaupt erwischt: Die politisch, religiöse, eben kulturelle Benutzung von "Kultur" als irgend eine Leistung.
Wenn Du schreibst, " ...vorsichtig, etwas als "kulturelle Leistung" zu deklarieren, wenn der Verdacht im Raume steht, dass ..." ist das imho schon falsch im Ansatz.

Kultur ist das Ergebnis, der temporäre Status Quo eines ständig wirkenden Prozesses und letztlich ein, bzw. das Agreement, dass die Mitglieder einer Gesellschaft als relevant und erhaltenswert betrachten.
Die Leistung ist also nicht die Kultur, sondern die Fähigkeit zu Integration von Elementen in einen Wertekanon!!
Und allein mit diesem Ansatz kann man Kultur definieren, finde ich.
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Fr 22. Sep 2017, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Sep 2017, 08:55)

Allein schon die Verwirrung um den Begriff Holocaust/Holokaust macht deutlich, wie problematisch eine solche nationenorientierte Weltsicht eigentlich ist. "Holokaust" mit "k" zu schreiben war ursprünglich die Idee des kürzlich verstorbenen Historikers Eberhard Jäckel. Dieser gleichermaßen als Regräzisierung wie auch als Eindeutschung zu verstehende Begriff wurde als Titel für eine gleichnamige ZDF-Dokumentation gewählt, um damit ein bewusstes Schuldeingeständnis in Bezug auf Deutschland als Nation zu verdeutlichen. Dieses an sich lobenswerte Vorhaben hat sich als ziemlicher Bumerang erwiesen. Der Macher der Dokumentation, Guido Knopp ist - mal ganz ganz vorsichtig gesagt - umstritten. Jäckel als Historiker an sich eigentlich nicht. Er hatte nur das Pech, in einem seiner Hauptwerke etliche Zitate des Fälschers Kujau eingearbeitet zu haben. "NS-Kitsch" ist eine der harmloseren Formulierungen als Kritik in Richtung Jäckel/Knopp. Der (selbst auch nicht gerade unumstrittene) Henryk M. Broder formuliert es um einiges drastischer als "deutschen Sündenstolz":

Die Schreibweise "Holokaust" ist inzwischen im Gebrauch auch wieder weitgehend verschwunden. (Nach meinem Eindruck jedenfalls).
Ich hoffe, dir ist klar, auf welch brenzliges Territorium du dich mit dieser bewussten k-Verwendung begibst. Für mich klingt das zunächst einmal nur nach diesem typischen Privat-TV-Historien-Klamauk.
Ich hoffe DIR ist klar, dass wir hier von einem Genozid sprechen, der in Deutschland von Deutschen geplant und gezielt durchgeführt wurde und bei dem Deutsche weggesehen haben, von dem sie nichts gewusst haben wollen!

Fällt dir dazu wirklich nicht mehr ein, als darüber zu philosophieren, welchen Schreibweise nun korrekt ist?
Dass dieser Genozid verübt werden konnte, daran trägt die Generation unserer Großeltern die Schuld - indem sie untertützt und indem sie weggesehen haben. Unsere und alle folgenden Generationen tragen Verantwortung - Verantwortung dafür, dass dergleichen Verbrechen nie wieder geschehen können/dürfen, nie wieder zugelassen werden - ganz unabhängig davon ob nun Holocaust mit "c" geschrieben oder Holokaust mit "k" wird!
Die Verantwortung tragen wir Deutschen und zwar alle Deutschen, diese Verantwortung ist sowohl verbindender Teil deutscher Kultur - der Erinnerungs- und Aufarbeitungskultur - als auch Verpflichtung, eine Verantwortung und Verpflichtung aus der sich niemand ausklammern darf - auch kein Schokoschendretzki mit seinem dümmlichen relativierenden Geschwafel um die korrekte Schreibweise von Holocaust/Holokaust nicht! :mad2:


schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Sep 2017, 08:55)Verbindlich "Deutsch" ist daran gar nix! Sowohl Holocaust mit c wie auch Holokaust mit k gehen auf ein- und dieselbe US-amerikanische Seifenoper zurück. Der erste und meiner Ansicht nach treffende Ansatz ist es, die "Shoa" als solche zu bezeichnen, sie als "Menschheitsverbrechen" einzustufen und dann die Rolle des damaligen Deutschlands, seiner Weltkriegsverbündeten, Hitlers, der Wehrmacht, der NSDAP, den sonstigen völkischen Organisationen usw. usf. historisch präzise einzuordnen.
Mit deinem dummen Ablenkungsversuch, welche Schreibweise nun korrekt ist, verbunden mit der böswilligen Unterstellung, einer "bewussten Falschschreibung".
Der Rest - siehe oben!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schelm »

@ Jekyll :

Springen Sie über Ihre Stöckchen und Unterstellungen selbst, Hr. Jekyll. Nirgends, in keinem meiner gesamten Beiträge hier kopple ich Kultur an Ethnie. Eine spezifische Kultur resultiert aus verschiedenen Leistungen und Schwerpunktsetzungen der Vergangenheit. Getragen wurde diese Entwicklung, die zur Eigentümlichkeit einer Gruppe führt, zumeist hauptsächlich durch eine Ethnie, aber natürlich nicht nur.

Es existiert eine verbindende deutsche Kultur ebenso oder auch nicht, wie jede andere Kultur, die man als türkische, chinesische, arabische, russische etc. " Kultur " bezeichnet.

Warum sollte man sich nötigen lassen eine Binse ständig zu wiederholen ? Das meinte ich, Hr.Jekyll, als ich Sie bat in dieser Frage bitte einen anderen Spielgefährten zu wählen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

Immerhin wissen wir jetzt, daß der eigentliche fundamental-essentielle Grundwesenskern der deutschen Erinnerungskultur in der Frage besteht, ob Holocaust mit "c" oder mit "k" geschrieben wird.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von BingoBurner »

Jekyll hat geschrieben:(22 Sep 2017, 09:12)

Ich bin einfach nur vorsichtig, etwas als "kulturelle Leistung" zu deklarieren, wenn der Verdacht im Raume steht, dass viele äußere Umstände zu dieser "Leistung" beigetragen haben könnten.
Was war eigentlich Einstein ?

Deutscher ?
Jude ?
Schweizer ?
Amerikaner ?

Was ist eigentlich Arnold Schwarzenegger ?

Zumindest kann man sagen das sie nicht dem arabischen Kulturkreis entspringen.

Schiller und Goethe haben sich schon als Weltbürger betrachtet. Aber da wären wir bei etwas ziemlich typisch Deutschen. Eine typisch deutsche kulturelle Bewegung.
Nennt sich https://de.wikipedia.org/wiki/Romantik


Die Romantik


Und ich würde sogar sagen die ist verbindent von Flensburg bis nach München. Und auch grenzüberschreitend wenn man Polen betrachtet, Schweiz, Österreich und so weiter.

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Jekyll hat geschrieben:(22 Sep 2017, 09:12)

Ich bin einfach nur vorsichtig, etwas als "kulturelle Leistung" zu deklarieren, wenn der Verdacht im Raume steht, dass viele äußere Umstände zu dieser "Leistung" beigetragen haben könnten.
Der Verdacht steht aber nicht im Raum, weil es "innere " Umstände waren - nämlich der gesellschaftliche Entwicklungsstand, der das Erbringen der Leistung überhaupt ermöglicht hat.
Die Entwicklung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, war zum gegebenen Zeitpunkt nur (einem) Deutschen möglich, wie die Erfindung der Dampfmaschine zum gegebenen Zeitpunkt nur Briten möglich war.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Sep 2017, 22:19)
Das wurde schon mehrfach geschrieben und beschrieben ...
Wärest Du bereit, willens und in der Lage, ein Merkmal spezifisch deutscher Kultur, das hier "schon mehrfach geschrieben und beschrieben" wurde, zu benennen?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Jekyll hat geschrieben:(22 Sep 2017, 09:12)

Ich bin einfach nur vorsichtig, etwas als "kulturelle Leistung" zu deklarieren, wenn der Verdacht im Raume steht, dass viele äußere Umstände zu dieser "Leistung" beigetragen haben könnten.
Warum gibt es denn keine besonderen Kulturleistungen, aus dem islamisch-arabischen Raum, warum gibt es keine namhaften osmanischen (arabische, türkische) Erfinder, Entdecker, etc? Welche "äußeren Umstände" haben sie daran gehindert, ähnliche Leistungen zu erbringen?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(22 Sep 2017, 14:14)

Wärest Du bereit, willens und in der Lage, ein Merkmal spezifisch deutscher Kultur, das hier "schon mehrfach geschrieben und beschrieben" wurde, zu benennen?
Ich habe bereits mehrfach wichtige Merkmale genannt - vor allem ein besonders wichtiges - spezifisch deutsches Merkmal.
Lesen und verstehen musst du schon selbst!
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Sep 2017, 14:23)
Ich habe bereits mehrfach wichtige Merkmale genannt - vor allem ein besonders wichtiges - spezifisch deutsches Merkmal.
Lesen und verstehen musst du schon selbst!
Dann nenne es - der Höflichkeit halber - doch einfach nochmals (oder setze einen Link), damit ich weiß, was Du meinst.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Senexx »

Jekyll hat geschrieben:(22 Sep 2017, 08:29)

Das ist keine Antwort, hat eher was von einem Zirkelschluss an sich (kein Wunder, dass Sie sich langweilen).
Es ist die exakt die Antwort auf die Frage, die Sie gestellt haben.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(22 Sep 2017, 14:27)

Dann nenne es - der Höflichkeit halber - doch einfach nochmals (oder setze einen Link), damit ich weiß, was Du meinst.
Lies doch einfach die Beiträge - und vor allem verstehe, was du liest. Das wirst du doch wohl hinkriegen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Das macht den Deutschen von heute so unbeliebt: Er beruft sich bei jeder Gelegenheit auf seine "Geistesheroen", die doch fast immer nur im Gegensatz zu ihm gelebt haben, und ist dabei genauso auf seinen Vorteil bedacht wie der Nachbar.

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Sep 2017, 11:16)

Ich hoffe DIR ist klar, dass wir hier von einem Genozid sprechen, der in Deutschland von Deutschen geplant und gezielt durchgeführt wurde und bei dem Deutsche weggesehen haben, von dem sie nichts gewusst haben wollen!
Deutsche Kultur.....
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

think twice hat geschrieben:(22 Sep 2017, 15:21)

Deutsche Kultur.....
Deutscher Kulturverlust bis hin zum Zivilisationsbruch Auschwitz, der nur deshalb möglich war, weil die als unverhandelbar zu gelten habenden Grundwerte gering geschätzt und weggeworfen wurden.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(22 Sep 2017, 15:21)

Deutsche Kultur.....
Ja - Kultur oder meinst du der Genozid am jüdischen Volk war eine Naturkatastophe oder "gottgewollt"?
Kultur hat auch negative Merkmale - ob einem das nun gefällt oder nicht.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Neuerdings betonen unsere aufrechten Bürger ("man wird ja noch mal sagen dürfen") immer, dass sie um Gottes Willen keine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ a la Höcke wollen. Mit dem wollen sie dann doch nicht in einen Topf geschmissen werden.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von BingoBurner »

Selina hat geschrieben:(22 Sep 2017, 16:44)

Neuerdings betonen unsere aufrechten Bürger ("man wird ja noch mal sagen dürfen") immer, dass sie um Gottes Willen keine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ a la Höcke wollen. Mit dem wollen sie dann doch nicht in einen Topf geschmissen werden.
Neuerdings ?.....der Spruch ist doch uso bei den "Aufrechten" "Besorgten".

Gauland,Höcke, Petry, von Storch, Ögge.....

"Das ganze rotgrüne Geschmeiß aufs Schafott schicken. Und dann das Fallbeil hoch und runter, dass die Schwarte kracht!"

http://www.fr.de/politik/afd-und-holger ... -a-1343350

( Die Kindermissbrauchsfantasien lasse ich jetzt mal weg........lässt sich ja nachlesen)

Ach, man könnte ewig weitermachen......aber solche Typen bzw. deren Partei sitzt ab Sonnatg im Bundestag.

Oder unser "deutscher Ritter" Götz Kubitschek.........

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_Kubitschek

Zum Glück ist Böhmi zurück........

"Die Grünen, die Nieten, die werd’ mer verbieten
den Lindner, den kerkern wir ein
Die Merkel und ihre Unionsparasiten
die lassen wir gar nicht erst rein.

Die Presse, die Sozen, die sind doch zum Kotzen
die Linken, die stinken im Mund.
Wir säubern die Schulen, von Gender und Schwulen.
Jetzt machen wir Deutschland gesund!

Deutschland ist wieder im Reichstag zurück
Deutschland wird wieder wer sein!
Deutschland ist wieder im Reichstag zurück
und bringt sich in Ausschüssen ein.


Die Anträge holpern, die Redner, die stolpern,
Der Kassenwart hat sich verzählt.
Blöd, wer Gesetze nicht kennt, und Fristen verpennt,
und wie oft wird hier eigentlich gewählt?

Parlamentarismus lähmt den schönsten Rassismus,
selbst Hetze und Hass bringt uns kein Glück.
Statt Provokation, nur Streit in der Fraktion
Und Frau Steinbach tritt wütend zurück. Adieu!"

:D :D :D :D :D :D :D :D

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(22 Sep 2017, 16:44)

Neuerdings betonen unsere aufrechten Bürger ("man wird ja noch mal sagen dürfen") immer, dass sie um Gottes Willen keine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ a la Höcke wollen. Mit dem wollen sie dann doch nicht in einen Topf geschmissen werden.
Tja - man sollte sich halt mit der Nachricht auseinander setzen, statt mit dem Überbringer der Nachricht, dann klappt das vielleicht. Nur bedeutet das Auseinandersetzung mit Argumenten und dazu benötigt man wiederum selbst Argumente zur Widerlegung der "gegnerischen" Argumente.
Und das ist natürlich viel schwieriger, dann passen die Töppe nicht mehr, weil man dann evtl. umdenken muss.
Die Welt ist nunmal nicht nur schwarz und weiß, dazwischen gibt es jede Menge Gautöne - auch politische Mitte genannt.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Sep 2017, 15:14)
Lies doch einfach die Beiträge - und vor allem verstehe, was du liest. Das wirst du doch wohl hinkriegen.
Ich darf also nicht darauf hoffen, dass Du ein Merkmal "spezifisch deutscher Kultur" (erneut) zu nennen bereit bist. Korrekt?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Sep 2017, 17:11)
... dazwischen gibt es jede Menge Gautöne - auch politische Mitte genannt.
Ich weiß, dass das ein "typo" ist. Passt aber wunderbar :D.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von BingoBurner »

Zunder hat geschrieben:(22 Sep 2017, 16:11)

Deutscher Kulturverlust bis hin zum Zivilisationsbruch Auschwitz, der nur deshalb möglich war, weil die als unverhandelbar zu gelten habenden Grundwerte gering geschätzt und weggeworfen wurden.
Ziemlich gut..... :thumbup:

Aber das der "Zivilisationsbruch" nicht weggeschwiegen wird bzw relativiert halte ich für deutsche Kultur. Gut...die Rechten machen daraus den "Schuldkult". Aber auch ein Broder hat sowas geschrieben.......
Vergesst Auschwitz....

https://www.amazon.de/Kritik-reinen-Tol ... KF1JEYG17T

Wobei er auf was anderes hinaus wollte.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

BingoBurner hat geschrieben:(22 Sep 2017, 17:07)

Oder unser "deutscher Ritter" Götz Kubitschek.........

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_Kubitschek
Das ist der Größte. An dessen Denkfabrik-Tisch sitzen er mit Frau Gemahlin (die er siezt und sie ihn :D ) mit den braven Kindlein ordentlich beisammen, um teutsches Liedgut abzusingen und teutsche Fähnchen zu schwenken. Und wenn Frau Gemahlin mal wieder Schweinebraten mit Rotkohl und Klößen macht, dann lädt man sich die AfD-Chefs und die Jungs von den Identitären ein, um gemeinsam zu speisen und den Schlachtplan gegen die muslimische Unterwanderung zu vollenden. Und am Abend versammelt man sich unter der stolzen teutschen Eiche auf ein Bierchen. Oder auch zwei oder drei... :D "Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt..." *schmacht*
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Sep 2017, 17:11)

Tja - man sollte sich halt mit der Nachricht auseinander setzen, statt mit dem Überbringer der Nachricht, dann klappt das vielleicht. Nur bedeutet das Auseinandersetzung mit Argumenten und dazu benötigt man wiederum selbst Argumente zur Widerlegung der "gegnerischen" Argumente.
Und das ist natürlich viel schwieriger, dann passen die Töppe nicht mehr, weil man dann evtl. umdenken muss.
Die Welt ist nunmal nicht nur schwarz und weiß, dazwischen gibt es jede Menge Gautöne - auch politische Mitte genannt.
Ich werde ganz bestimmt nicht wie du zur ehernen Verteidigerin der ach so bedrohten deutschen Nation. Da muss ich nicht umdenken. Und eine politische Mitte hat mit Erscheinungen von Nationalismus, Kulturalismus und Biologismus, wie sie sich bei dir immer wieder finden lassen, nun wirklich nichts zu tun. Diese findet man ganz klar rechts von der Mitte.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

BingoBurner hat geschrieben:(22 Sep 2017, 17:16)

Ziemlich gut..... :thumbup:

Aber das der "Zivilisationsbruch" nicht weggeschwiegen wird bzw relativiert halte ich für deutsche Kultur. Gut...die Rechten machen daraus den "Schuldkult". Aber auch ein Broder hat sowas geschrieben.......
Vergesst Auschwitz....

https://www.amazon.de/Kritik-reinen-Tol ... KF1JEYG17T

Wobei er auf was anderes hinaus wollte.
Ich mag Broder nicht sonderlich, aber wo er recht hat, hat er recht.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Sep 2017, 17:37)
Ich mag Broder nicht sonderlich ...
So what? Ich mag Uri Avnery sehr.

BTT: Wirst Du nun noch ein Merkmal "spezifisch deutscher Kultur" nennen, oder können wir das Thema abhaken?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(22 Sep 2017, 17:29)

Ich werde ganz bestimmt nicht wie du zur ehernen Verteidigerin der ach so bedrohten deutschen Nation. Da muss ich nicht umdenken. Und eine politische Mitte hat mit Erscheinungen von Nationalismus, Kulturalismus und Biologismus, wie sie sich bei dir immer wieder finden lassen, nun wirklich nichts zu tun. Diese findet man ganz klar rechts von der Mitte.
Du findest bei mir keinen Nationalismus und keinen Kulturalismus und noch viel weniger Biologismus.
Jedenfalls nichts was du in deiner ideologischen Verblendung und Kulturalismus zu verstehen beliebst.
DENN unter "Kulturalismus" - genauer "Methodischen Kulturalismus" wird eine philosophische Denkrichtung verstanden, die Menschen als zielbewusstes und zweckmäßig handelndes Wesen betrachten und Wissenschaft(en) als Kulturleistung ansehen.
Was nun "Biologismus" angeht, so existiert solcher nur in den Köpfen bestimmter Geisteswissenschaftler (und deren Anhänger), welche ein Problem mit den Erklärungen der Naturwissenschaften - insbesondere der Biologie - haben, wo sie selbst keine Erklärungen liefern können.
Die Diffamierung naturwissenschaftlicher Erklärungen hat ihre Ursachen und Gründe in dem Bestreben, Forschungsergebnisse zu bewerten, zu denen das Wissen und die Ausbildung fehlen, in der Anmaßung zu bewerten, was andere hervorbringen.
Die Diffamierung, naturwissenschaftlicher (biologischer) Erklärungen als "Biologismus", in Gebieten, die bisher den Geisteswissenschaftlern vorbehalten waren, ist nichts weiter als Missgunst, mit der die geistige Lufthoheit gefordert und jeder Diskurs mit den Naturwissenschaften tabuisiert und verhindert wird. Man kann dies auch als Territorialverhalten der unfeinen Art bezeichnen. Nicht-zur-Kenntnis-nehmen-wollen von Erklärungen, Erkenntnissen und Forschungsergebnissen, die man selbst nicht liefern kann und die nicht in den Kram passen.

Du bist das beste Beispiel für dieses Nicht-zur-Kenntnis-nehmen-wollen, was dir nicht in den Kram passt. Ganz im Sinne einer Hannah Arendt, die den Begriff "Biologismus" kreiert hat.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Hyde »

Ich wüsste nicht, was mich mit einem Menschen aus Stuttgart oder Leipzig mehr verbinden sollte als mit einem Menschen aus Kopenhagen oder Eindhoven, abgesehen von der gemeinsamen deutschen Sprache.

Was Kultur oder Lebensart angeht, sehe ich bei mir mit anderen Deutschen nicht mehr Gemeinsamkeiten als mit Menschen aus unseren Nachbarländern. Daher kann ich keine "Verbindende deutsche Kultur" feststellen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von BingoBurner »

Selina hat geschrieben:(22 Sep 2017, 17:22)

(die er siezt und sie ihn :D )
Das hab ich auch gelesen und bin fast abgebrochen vor lachen.......ich frag mich wie es bei denen zwischen den Kissen abgeht...vielleicht so

»Drum bleiben wir halt bei´nander. Sie ist doch a guate Sau.« :D :D :D :D

Wobei wir wieder bei deutscher Kultur sind.
Karl Valentin......immer die Erotik der Weiber.

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