Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

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gödelchen
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von gödelchen »

Senexx hat geschrieben:(01 Sep 2017, 17:46)

Niemand hätte etwas dagegen, wenn sich Frau Özoguz zur Deutschen Kultur bekennen würde.
...hätte sie besser die Klappe gehalten. Seit dieser Blödsinn von ihr in der Welt ist, hat der Affenfelsen für Deutschland 2 % mehr Zulauf bekommen nach der letzten Wahlwahrsagerei. Damit richtet die SPD mit der Dame mehr Schaden an, als son Dreckspatz und Verbalakrobat wie Herr G. aus dem Dreibuchstabenland bzgl der BTW.
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unity in diversity
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von unity in diversity »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:00)

Weihnachten war noch nie Christlich.
Das Wintersonnenwendefest, findest du in allen Kulturen, nördlich des Äquators.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Keoma
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:00)

Weihnachten war noch nie Christlich.
Typisch türkisch, nicht?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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gödelchen
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von gödelchen »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:01)

Weihnachten ist sowohl ein Event als auch für viele eine ernste Angelegenheit. Das würde ich nicht pauschalisieren.
Und als Atheistin ist dennoch die Mitternachtsmesse in der Lübecker Marienkirche unter Mitwirkung der Knabenkantorei nicht nur ein kulturelles Ereignis für mich, sondern auch eine liebgewordene Tradition und ein Event. : :thumbup:
Kannst du mal sehen, wozu typische Deutsche Kultur und der Lage ist.
Adam Smith
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Adam Smith »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Sep 2017, 17:50)

Milliarden an Microkulturen auf unserer Welt. :)
Stimmt. Es gibt aber grosse Unterschiede zwischen Saudi-Arabien und Deutschland.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von unity in diversity »

gödelchen hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:04)

Kannst du mal sehen, wozu typische Deutsche Kultur und der Lage ist.
Ich besuche gern katholische und evangelische Weihnachtsmessen.
Ich versuche Summen- und Differenzinformationen zu gewinnen.
Unabhängig von der meist guten Show, die beide Ansichten abliefern.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Adam Smith hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:06)

Stimmt. Es gibt aber grosse Unterschiede zwischen Saudi-Arabien und Deutschland.
Es gibt auch einen Großen Unterschied zwischen mir und meinem Nachbarn. :) Er mag Fußball, ich nicht, zwei vollkommen andere Kulturen. :)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:10)

Es gibt auch einen Großen Unterschied zwischen mir und meinem Nachbarn. :) Er mag Fußball, ich nicht, zwei vollkommen andere Kulturen. :)
Unterschiedliche Geschmäcker in der Freizeitbeschäftigung würde ich nicht als kulturelle Unterschiede betrachten.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Adam Smith »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:10)

Es gibt auch einen Großen Unterschied zwischen mir und meinem Nachbarn. :) Er mag Fußball, ich nicht, zwei vollkommen andere Kulturen. :)
In Saudi-Arabien gibt es keine Kinos, Frauen dürfen keine Autos fahren und alle Frauen tragen Niqab.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Adam Smith hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:12)

In Saudi-Arabien gibt es keine Kinos, Frauen dürfen keine Autos fahren und alle Frauen tragen Niqab.
Hier hast du die Freiheit, ins Kino zu gehen oder es zu lassen.
Von Frauenrechten müssen wir gar nicht erst anfangen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:11)

Unterschiedliche Geschmäcker in der Freizeitbeschäftigung würde ich nicht als kulturelle Unterschiede betrachten.
Aber genau darauf läuft es doch hinaus, das was hier einige als Kultur verkaufen wollen, damit haben 98% der Bevölkerung absolut keinen Bezug. Ich warte immer noch auf eine Aufklärung was denn nur die deutsche Kultur sein soll und wodurch die Menschen kulturell verbunden sein sollen.
Zuletzt geändert von Ein Terraner am Fr 1. Sep 2017, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von gödelchen »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:00)

Weihnachten war noch nie Christlich.
Das ist jetzt bildungsfern. Son oller Römer hat das mal so errechnet ( das Ammenmärchen vom von der vorrangigen Wintersonnenwende kannst vergessen) .....und weil die ollen Germanen da auch so was in ihrer Kultur hatten ( also die Wintersonnenwende) hat man im Spätmiteilalter bei den Germanen auch gedacht passt schon super..nehmen wir.

Also.......wo ist deine Kultur ?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Adam Smith »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:13)

Hier hast du die Freiheit, ins Kino zu gehen oder es zu lassen.
Von Frauenrechten müssen wir gar nicht erst anfangen.
Es dürfte langfristig keine Unterschiede mehr geben, wenn alle Internet und alle die gleichen Gesetze haben.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Moses »

Wenn ich in Schreber-Gärten die deutschen Männer anschaue
- Wampe unterm Schießer-Feinripp, Socken in den Sandalen und billiges Dosen-Bier in der Hand -
dann zweifel ich an der deutschen Kultur. :?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

gödelchen hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:14)

Also.......wo ist deine Kultur ?
Genau das frag ich ja schon die Ganze Zeit. ;)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von unity in diversity »

gödelchen hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:14)

Das ist jetzt bildungsfern. Son oller Römer hat das mal so errechnet ( das Ammenmärchen vom von der vorrangigen Wintersonnenwende kannst vergessen) .....und weil die ollen Germanen da auch so was in ihrer Kultur hatten ( also die Wintersonnenwende) hat man im Spätmiteilalter bei den Germanen auch gedacht passt schon super..nehmen wir.

Also.......wo ist deine Kultur ?
Nein, irgendwie dogmatisch.
Um das Wintersonnenwendefest zu feiern, braucht es keine Rechtfertigungen und Definitionen.
Und schon gar nicht Geldeinsammelstrategien
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Moses hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:16)

Wenn ich in Schreber-Gärten die deutschen Männer anschaue
- Wampe unterm Schießer-Feinripp, Socken in den Sandalen und billiges Dosen-Bier in der Hand -
dann zweifel ich an der deutschen Kultur. :?
Ich zweifel nur am Geschmack der betreffenden Herren. Auch denke ich nicht, dass sie 24/7 so rumlaufen, sondern sich in ihrer kleinen Parzelle gehen lassen, was dennoch kein schöner Anblick ist.
Deine Beschreibung passt auch auf andere Landsleute, Engländer, Polen oder Russen.
Nicht jeder besitzt die Eleganz eines Italieners oder Franzosen, was aber auch schon wieder pauschalisiert ist, gibt bestimmt auch den einen oder anderen Südländer, der keine Augenweide ist. :( :( :(
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Adam Smith »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:23)

Ich zweifel nur am Geschmack der betreffenden Herren. Auch denke ich nicht, dass sie 24/7 so rumlaufen, sondern sich in ihrer kleinen Parzelle gehen lassen, was dennoch kein schöner Anblick ist.
Deine Beschreibung passt auch auf andere Landsleute, Engländer, Polen oder Russen.
Nicht jeder besitzt die Eleganz eines Italieners oder Franzosen, was aber auch schon wieder pauschalisiert ist, gibt bestimmt auch den einen oder anderen Südländer, der keine Augenweide ist. :( :( :(
Die deutsche Kultur ähnelt halt stark diesen Kulturen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von gödelchen »

Moses hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:16)

Wenn ich in Schreber-Gärten die deutschen Männer anschaue
- Wampe unterm Schießer-Feinripp, Socken in den Sandalen und billiges Dosen-Bier in der Hand -
dann zweifel ich an der deutschen Kultur. :?

oooch Moses..

jetzt nimm deine Bildung mal so richtig in die Hand und untersuche Schreber......

lol

Die dt. Kultur kann ! aus dem Feinripp herausgearbeitet werden, denn die Maschine zur Herstellung von Feinripp stammen aus sehr wahrscheinlich aus dt. Produktion und das Billigbier wird ( immer noch nach dem Reinheitsgebot gebraut, wenn es als Bier vom Discounter kommt) kulturell.

Beide Dinge können nichts dafür, das Prolos sie nutzen,......so wenig wie die dt, Kultur dafür kann, das die Staatsministerin Özuguz die deutsche nicht kennt..:-)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von unity in diversity »

gödelchen hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:33)

oooch Moses..

jetzt nimm deine Bildung mal so richtig in die Hand und untersuche Schreber......

lol

Die dt. Kultur kann ! aus dem Feinripp herausgearbeitet werden, denn die Maschine zur Herstellung von Feinripp stammen aus sehr wahrscheinlich aus dt. Produktion und das Billigbier wird ( immer noch nach dem Reinheitsgebot gebraut, wenn es als Bier vom Discounter kommt) kulturell.

Beide Dinge können nichts dafür, das Prolos sie nutzen,......so wenig wie die dt, Kultur dafür kann, das die Staatsministerin Özuguz die deutsche nicht kennt..:-)
Du bist immer noch nicht über alle Anfechtungen erhaben.
Festungsmentalität der Belagerten?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von gödelchen »

unity in diversity hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:37)

Du bist immer noch nicht über alle Anfechtungen erhaben.
Festungsmentalität der Belagerten?
:-)

Du das ficht mich nicht so sehr an, weil ich war als Deutscher viel im Ausland unterwegs. Ich weiß wie da draußen auf die dt. Kultur geschaut wird. Da ist Hochachtung schon ein in etwa zutreffender Begriff. Wenn solche Bildungsbanausen hier in D, die wir SELBER mit unserem Absenken von Ansprüchen an Bildung herangezogen habe, diese Kultur weder verstehen, dann noch die in den A..h treten, dann hat man die Alternative Sekt oder Sarg..

Wenn ich so eine Staatsministerin Özuguz mit ihrem Gelaber ( wo die selbst nichts über die Deutsche Sprache weiß, nicht die Spur von dem was in dem Begriff deutsche Sprache schon an kulturellem Verarbeitungsprozessen steckt ) höre, dann kriegst den Juckreiz ;-) und die Kotze, weil die Tussi den Rechtsdraußen noch die braunen Schafe in den Pfersch treibt.


Man sind wir blöde in D..:-)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von unity in diversity »

Das ist eine typisch deutsche Spezialität.
Sich über Dinge aufzuregen, die woanders einfach abperlen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Senexx »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:10)

Es gibt auch einen Großen Unterschied zwischen mir und meinem Nachbarn. :) Er mag Fußball, ich nicht, zwei vollkommen andere Kulturen. :)
Wer keinen Fußball mag, oder umgekehrt, hat schon eine eigene Kultur?

Es wird ja immer skurriler.

Mir scheint, es fehlt ihnen einfach an elementarem Bildungswissen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

unity in diversity hat geschrieben:(01 Sep 2017, 19:13)

Das ist eine typisch deutsche Spezialität.
Sich über Dinge aufzuregen, die woanders einfach abperlen.
:D das ist wahr.

Wobei die Südländer sich theatralischer aufregen können, da macht das Zusehen noch Spaß.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von unity in diversity »

Senexx hat geschrieben:(01 Sep 2017, 19:14)

Wer keinen Fußball mag, oder umgekehrt, hat schon eine eigene Kultur?

Es wird ja immer skurriler.

Mir scheint, es fehlt ihnen einfach an elementarem Bildungswissen.
Weltanschauung kommt von Welt anschauen.
Wo warst du überall?
Natürlich kann es sein, daß du dir irgendwann Vorwürfe machst, die falsche Reihenfolge gewählt zu haben.
Weil du das eigentliche Ziel verfehlt hast.
Macht aber nichts, weil andere vor dir dort waren.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von gödelchen »

Senexx hat geschrieben:(01 Sep 2017, 19:14)

Wer keinen Fußball mag, oder umgekehrt, hat schon eine eigene Kultur?

Es wird ja immer skurriler.

Mir scheint, es fehlt ihnen einfach an elementarem Bildungswissen.
certainement oui .....:-)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von unity in diversity »

gödelchen hat geschrieben:(01 Sep 2017, 19:25)

certainement oui .....:-)
Die Germanen sollen der Meinung sein, daß die Wüstenreligionen nicht zu ihrem Kulturkreis gehören.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Senexx »

unity in diversity hat geschrieben:(01 Sep 2017, 19:27)

Die Germanen sollen der Meinung sein, daß die Wüstenreligionen nicht zu ihrem Kulturkreis gehören.
Germanen gibt es schon seit 1200 Jahren nicht mehr.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Senexx hat geschrieben:(01 Sep 2017, 19:14)

Mir scheint, es fehlt ihnen einfach an elementarem Bildungswissen.
Ja, ich schau auch immer ganz verdutzt wenn mir die/der Kassentippse nach Kaufabschluss noch ein Goethe Zitat mit auf den Weg gibt. :|
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Sep 2017, 19:31)

Ja, ich schau auch immer ganz verdutzt wenn mir die/der Kassentippse nach Kaufabschluss noch ein Goethe Zitat mit auf den Weg gibt. :|
Meine gute Freundin hat keinen Schulabschluß, mußte sich als Kind um ihre alkoholkranke Mutter kümmern, hat sehr oft die Schule geschwänzt. Arbeitet seit 25 Jahren als Raumpflegerin in unserer Verwaltung.
Ihr Lieblingsschriftsteller ist Thomas Mann, dessen Bücher sie mehrmals gelesen hat und aus dessen Werken sie manchmal zitiert. Sie liest täglich die Zeitung und ist weltpolitisch auf dem gleichen Stand wie jeder andere interessierte Mensch.

Man weiß nicht, was in einer "Kassentippse" steckt, an der Kasse hat sie keine Veranlassung, Goethe zu zitieren.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Sep 2017, 20:04)

Man weiß nicht, was in einer "Kassentippse" steckt, an der Kasse hat sie keine Veranlassung, Goethe zu zitieren.
Ja das weiß man nie da dieser und andere großartige "Kulturbeiträge"* im Alltag unserer "Kultur" einfach keine Rolle spielen.


*Oder Einzelleistungen.
Zuletzt geändert von Ein Terraner am Fr 1. Sep 2017, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von unity in diversity »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Sep 2017, 20:12)

Ja das weis man nie da dieser und andere großartige "Kulturbeiträge"* im Alltag unserer "Kultur" einfach keine Rolle spielen.


*Oder Einzelleistungen.
Du hast das Wort "Kassentippse", aus Versehen, widerspruchslos akzeptiert.
Kultur fängt dort an, wo man Begriffe der Obrigkeit ablehnt.
Damit endet auch deren Deutungshohheit und deren alternative Faktenwirtschaft läuft gegen den Baum.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Fr 1. Sep 2017, 20:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Senexx »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Sep 2017, 20:12)

Ja das weis man nie da dieser und andere großartige "Kulturbeiträge"* im Alltag unserer "Kultur" einfach keine Rolle spielen.


*Oder Einzelleistungen.
Wir haben aber immerhin hier erfahren, was Sie von Menschen halten, die an einer Kasse sitzen, mit welcher Herablassung Sie von ihnen sprechen.

Danke, dass Sie die Hosen heruntergelassen haben.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von gödelchen »

unity in diversity hat geschrieben:(01 Sep 2017, 20:17)

Du hast das Wort "Kassentippse", aus Versehen, widerspruchslos akzeptiert.
Kultur fängt dort an, wo man Begriffe der Obrigkeit ablehnt.
Damit endet auch deren Deutungshohheit und deren alternative Faktenwirtschaft läuft gegen den Baum.
Irrtum..Kultur fängt da an, wo man Begriffe prägt....und begründet in das einfügen kann, was reüssieren wird.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Senexx hat geschrieben:(01 Sep 2017, 20:19)

Wir haben aber immerhin hier erfahren, was Sie von Menschen halten, die an einer Kasse sitzen, mit welcher Herablassung Sie von ihnen sprechen.

Danke, dass Sie die Hosen heruntergelassen haben.
Ich denke eher das die Herablassung darin besteht das du denkst die Bezeichnung sei abwertend gemeint. Da fühlt sich die rationalisierbare Fachkraft im FaceToFace Marketing gleich richtig aufgewertet. :thumbup:
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Re: Sammelstrang: Alternative für Deutschland (AfD)

Beitrag von imp »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:59)

Zur Kultur gehören auch die vergangenen Leistungen, Erfindungen, besondere Gebäude und naturlich auch Schandtaten.
Wie soll das bei der Integration helfen? Sollen die Ausländer alle vergangen Euro-2-Diesel kaufen?
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: Gibt es eine deutsche Kultur?

Beitrag von Praia61 »

Ohne die vergangenen Leistungen stünden wir heute nicht da wo wir heute stehen.
Und nur das ermöglicht uns überhaupt anderen zu helfen.
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Re: Gibt es eine deutsche Kultur?

Beitrag von imp »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 20:43)

Ohne die vergangenen Leistungen stünden wir heute nicht da wo wir heute stehen.
Und nur das ermöglicht uns überhaupt anderen zu helfen.
Stimmt. Vor den vergangenen Leistungen war dir nächste deutsche Außengrenze weiter weg.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schokoschendrezki »

ThorsHamar hat geschrieben:(01 Sep 2017, 13:28)

Sprache ist vor Allem das wichtigste Kommunikationsmittel!
Sprache selbst ist nicht Macht, sondern die Besetzung von Schlüsselpositionen der kulturellen Sprachgestaltung, wie Medien und Kultur, also Film, Literatur, ist Macht zur Manipulation.



Nein, Identität einer Gruppe war eine Notwendigkeit zum Überleben. Sie garantierte in der Frühzeit, dass Kompetenz in Führungspositionen kam.



Identitätslosigkeit ist Kulturlosigkeit und somit a-sozial.
Der Begriff der "Identität" und vor allem der jüngere inflationäre Gebrauch dieses Begriffs in einem politischen und/oder sozialen Kontext ist so ziemlich der größte Blödsinn, den man sich nur denken kann. "Identität" ist eine Steigerungsform von "Gleichheit". Von zwei Dingen kann man sagen sie seien "gleich", wenn sie in Bezug auf irgendwas eine Gleichheit aufweisen. Zwei Menschen können gleich groß sein oder gleich viel wiegen. Identisch sind zwei Dinge nur, wenn sie tatsächlich ein- und dasselbe sind. Was nun soll es aus dieser Perspektive bedeuten, als Mensch eine "Identität" zu haben oder umgekehrt "identitätslos" zu sein. Eine Null-Aussage: Ich bin trivialerweise identisch mit mir selbst. Fertig. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Adam Smith »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:10)

Es gibt auch einen Großen Unterschied zwischen mir und meinem Nachbarn. :) Er mag Fußball, ich nicht, zwei vollkommen andere Kulturen. :)
Bezogen auf den Fussball gibt es Unterschiede bezogen auf einzelne Länder.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Senexx »

Adam Smith hat geschrieben:(05 Sep 2017, 08:02)

Bezogen auf den Fussball gibt es Unterschiede bezogen auf einzelne Länder.
Er hat andere Interessen. Nur weil Sie keinen Fussball mögen, haben sie noch keine eigene Kultur.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Adam Smith »

Senexx hat geschrieben:(05 Sep 2017, 08:12)

Er hat andere Interessen. Nur weil Sie keinen Fussball mögen, haben sie noch keine eigene Kultur.
Der Begriff Kultur bezieht sich auch nicht auf eine einzelne Person.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Senexx hat geschrieben:(05 Sep 2017, 08:12)

Er hat andere Interessen. Nur weil Sie keinen Fussball mögen, haben sie noch keine eigene Kultur.
Doch ich denke schon, der Kulturelle Unterschied zwischen Fußball Fans und mir ist gigantisch.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(05 Sep 2017, 09:17)

Doch ich denke schon, der Kulturelle Unterschied zwischen Fußball Fans und mir ist gigantisch.
Zwischen Fußballfans auch, oder haben Hooligans, primitive Saufaffen und normale, fußballbegeisterte Familien viel gemeinsam?
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ThorsHamar
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Sep 2017, 07:23)

Der Begriff der "Identität" und vor allem der jüngere inflationäre Gebrauch dieses Begriffs in einem politischen und/oder sozialen Kontext ist so ziemlich der größte Blödsinn, den man sich nur denken kann. "Identität" ist eine Steigerungsform von "Gleichheit". Von zwei Dingen kann man sagen sie seien "gleich", wenn sie in Bezug auf irgendwas eine Gleichheit aufweisen. Zwei Menschen können gleich groß sein oder gleich viel wiegen. Identisch sind zwei Dinge nur, wenn sie tatsächlich ein- und dasselbe sind. Was nun soll es aus dieser Perspektive bedeuten, als Mensch eine "Identität" zu haben oder umgekehrt "identitätslos" zu sein. Eine Null-Aussage: Ich bin trivialerweise identisch mit mir selbst. Fertig. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Sorry, aber ich finde, Du irrst bei der Definition von "Identität". Deshalb ist Dein Schluss faktisch falsch.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schokoschendrezki »

ThorsHamar hat geschrieben:(05 Sep 2017, 11:02)

Sorry, aber ich finde, Du irrst bei der Definition von "Identität". Deshalb ist Dein Schluss faktisch falsch.
An der Definition von "Identität" als "Übereinstimmung" gibts nicht den mindesten Zweifel. In mathematisch-naturwissenschaftlicher Hinsicht sowieso nicht. "Identisch" hat mit "≡" nicht umsonst einen Strich mehr als "=". Aber auch in anthropologischer Hinsicht: Eine "Identitätsfeststellung" ist dann vollbracht, wenn eine Person zweifelsfrei von jeder anderen Person unterschieden werden kann. Eine Identität zu besitzen bedeutet also nicht mehr und nicht weniger als "man selbst zu sein". Und die politische Forderung nach einer "Identitätspolitik" demzufolge die Hinarbeitung auf ein Gesellschaftsmodell mit matrizenhaft gleichförmigen Staatsbürgern.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Provokateur »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Sep 2017, 07:44)

An der Definition von "Identität" als "Übereinstimmung" gibts nicht den mindesten Zweifel. In mathematisch-naturwissenschaftlicher Hinsicht sowieso nicht. "Identisch" hat mit "≡" nicht umsonst einen Strich mehr als "=". Aber auch in anthropologischer Hinsicht: Eine "Identitätsfeststellung" ist dann vollbracht, wenn eine Person zweifelsfrei von jeder anderen Person unterschieden werden kann. Eine Identität zu besitzen bedeutet also nicht mehr und nicht weniger als "man selbst zu sein". Und die politische Forderung nach einer "Identitätspolitik" demzufolge die Hinarbeitung auf ein Gesellschaftsmodell mit matrizenhaft gleichförmigen Staatsbürgern.
Kultur ist aber nicht Identität.

Identität fragt "Wer bin ich?"

Kultur fragt "Wer sind wir und was unterscheidet uns von anderen?"
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Sep 2017, 07:44)

An der Definition von "Identität" als "Übereinstimmung" gibts nicht den mindesten Zweifel. In mathematisch-naturwissenschaftlicher Hinsicht sowieso nicht. "Identisch" hat mit "≡" nicht umsonst einen Strich mehr als "=". Aber auch in anthropologischer Hinsicht: Eine "Identitätsfeststellung" ist dann vollbracht, wenn eine Person zweifelsfrei von jeder anderen Person unterschieden werden kann. Eine Identität zu besitzen bedeutet also nicht mehr und nicht weniger als "man selbst zu sein". Und die politische Forderung nach einer "Identitätspolitik" demzufolge die Hinarbeitung auf ein Gesellschaftsmodell mit matrizenhaft gleichförmigen Staatsbürgern.
Danke, dass Du noch einmal ganz explizit Deinen Irrtum formuliert hast.
Identität im sozio-kulturellen Sinn ist NICHT Gleichheit und mathematische Eindeutigkeit, und Suche nach Identität ist KEINE Identitätsfeststellung ala polizeiliche Massnahme.
Kein Wunder, wenn Du den Unsinn in Deinen Beiträgen zu diesem Thema schlussfolgern musst ...

Identitätssuche eines Menschen ist IMMER ALLEIN ein persönlicher Vorgang, keine Massnahme von aussen, und ist die Suche eines gesellschaftlichen Individuums Mensch nach Gemeinsamkeiten mit Anderen.
Es ist die Frage eines jeden Einzelnen: Wo komme ich her, wo gehöre ich als gesellschaftliches Wesen hin.
So ist zum Beispiel die Suche nach Eltern, Vätern, Verwandten eine Suche nach Identität, wie auch die wissenschaftlichen Aufgaben von Antropologie, Archäologie ....um nur mal 2 Felder zu nennen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

Provokateur hat geschrieben:(06 Sep 2017, 09:02)

Kultur ist aber nicht Identität.

Identität fragt "Wer bin ich?"

Kultur fragt "Wer sind wir und was unterscheidet uns von anderen?"
So kann man das nicht sagen.
Hier geht es um ein anderes Problem.

Identitätsfeststellung : Suche von Anderen nach einem speziellen Individuum
Indentitätssuche: Persönliche Suche nach einer Gruppe, mit der man selbst irgendeine persönliche Beziehung hatte, hat, meint zu haben ....
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Unité 1 »

Provokateur hat geschrieben:(06 Sep 2017, 09:02)

Kultur ist aber nicht Identität.

Identität fragt "Wer bin ich?"

Kultur fragt "Wer sind wir und was unterscheidet uns von anderen?"
Nach deiner Illustration erhebt Kultur den Anspruch auf Identität bzw. auf Macht über Identität. Wenn Identität eine Antwort auf ihre Frage erhält, dann wäre für sie nämlich die Frage der Kultur sowie die Antwort irrelevant - sie hat ihre Unterscheidungsmerkmale durch ihre Identität bereits festgesetzt. Die Kultur maßt sich hier an, die Identität erweitern zu wollen, sie trachtet danach, das Ich in einem Wir zu verorten. Dabei wäre es eine Sache des Ich, nach einem Wir zu fragen, da das ebenso eine Frage der Identität ist. Dazu kann ja gerne die Identität auf die Kultur verweisen und meinen, wegen ihr konstitutiere sich ein Wir. Andersrum ist das eine Entmündigung.
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