Legalisierung von Cannabis

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Billie Holiday
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Billie Holiday »

Occham hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:11)

LSD ist eines der stärksten bewusstseinsverändernden Drogen. Die Fähigkeit ein vernünftiges Urteil zu fällen und gewöhnliche Gefahren zu erkennen ist "auf Trip" erheblich beeinträchtigt. Ein LSD-Konsument könnte aus einem Fenster im 3. Stock "hinaustreten", um sich den Boden "aus der Nähe anzuschauen". Es könnte ihm Freude bereiten, den Sonnenuntergang zu bewundern, ohne sich dessen bewusst zu sein, mitten auf einer stark befahrenen Straßenkreuzung zu stehen.

Und das willst du legalisieren?
Sich selbst zu schädigen ist ja nicht das Problem. Aber in einem Trip von Wahnsinn jemand anderes als vermeintlichen Feind zu verorten und ihn zu verletzen oder töten?
Was, wenn jemand auf LSD Trip der Meinung ist, du bist der Teufel und mußt vernichtet werden?
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:16)

Was, wenn jemand auf LSD Trip der Meinung ist, du bist der Teufel und mußt vernichtet werden?
Was wenn jemand ganz nüchtern meint das er dich Überfallen und Ausrauben muss?
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:22)

Was wenn jemand ganz nüchtern meint das er dich Überfallen und Ausrauben muss?
Ja, die Gefahr kommt ja noch hinzu.
Geil, nicht wahr? Was für ein aufregendes Leben.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Provokateur »

Occham hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:11)

LSD ist eines der stärksten bewusstseinsverändernden Drogen. Die Fähigkeit ein vernünftiges Urteil zu fällen und gewöhnliche Gefahren zu erkennen ist "auf Trip" erheblich beeinträchtigt. Ein LSD-Konsument könnte aus einem Fenster im 3. Stock "hinaustreten", um sich den Boden "aus der Nähe anzuschauen". Es könnte ihm Freude bereiten, den Sonnenuntergang zu bewundern, ohne sich dessen bewusst zu sein, mitten auf einer stark befahrenen Straßenkreuzung zu stehen.

Und das willst du legalisieren?
Wer Psychedelika ohne Sitter nimmt, ist ein Idiot. Ausgenommen Salvia Dividorum. Dieser Trip ist einfach zu kurz und der Konsument ist nicht in der Lage, sich bewusst zu bewegen.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Alpha Centauri »

Mir ist sowieso schleierhaft warum Staat und Justiz rigoros Cannabis bekämpfen während die noch gefährlichere Droge Alkohol hierzulande nicht nur legal ist sonder ja auch noch in Gestalt von Bier als " KULTURGUT" gefeiert wird. Die ganze Drogenbekämpfung ist in meine Augen wenig durchdacht und folgt keiner Logik.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:27)

Ja, die Gefahr kommt ja noch hinzu.
Geil, nicht wahr? Was für ein aufregendes Leben.
Wo kommt da was hinzu? :?:
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:48)

Wo kommt da was hinzu? :?:
Falsch ausgedrückt, diese Gefahr ist ja bereits da.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Unité 1 »

Occham hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:11)

LSD ist eines der stärksten bewusstseinsverändernden Drogen.
Schädlichkeit im Vergleich

Eine Arbeitsgruppe um den britischen Neuropsychopharmakologen David Nutt befand das Eigenschädigungspotential von LSD im Vergleich zu anderen psychotropen Substanzen als eher gering, während das Fremdschädigungspotential von LSD als nicht vorhanden eingestuft wurde. Die Ergebnisse der Studien wurden 2007 und 2010 im Fachjournal The Lancet veröffentlicht. Eine Nachfolgestudie mit ähnlichen Ergebnissen erschien 2015 im Journal of psychopharmacology.[24][37][38] Das Ranking der Nutt-Studien wurde jedoch im Wissenschaftsjournal The International journal on drug policy in Frage gestellt.[39] Das Journal Addiction (Abingdon, England) kritisierte die Einstufung von psychotropen Substanzen auf nur eine Dimension (Schädlichkeit).[40]
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Die Fähigkeit ein vernünftiges Urteil zu fällen und gewöhnliche Gefahren zu erkennen ist "auf Trip" erheblich beeinträchtigt. Ein LSD-Konsument könnte aus einem Fenster im 3. Stock "hinaustreten", um sich den Boden "aus der Nähe anzuschauen". Es könnte ihm Freude bereiten, den Sonnenuntergang zu bewundern, ohne sich dessen bewusst zu sein, mitten auf einer stark befahrenen Straßenkreuzung zu stehen.

Und das willst du legalisieren?
Könnte. Wie oft passiert sowas denn?
Billie Holiday hat geschrieben:
Sich selbst zu schädigen ist ja nicht das Problem. Aber in einem Trip von Wahnsinn jemand anderes als vermeintlichen Feind zu verorten und ihn zu verletzen oder töten?
Was, wenn jemand auf LSD Trip der Meinung ist, du bist der Teufel und mußt vernichtet werden?
Was, wenn jemand auf LSD Trip gute Erfahrungen macht und mir dir ein angenehmes Gespräch führt?
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Unité 1 »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:27)

Ja, die Gefahr kommt ja noch hinzu.
Geil, nicht wahr? Was für ein aufregendes Leben.
Wie hoch ist sie denn, die Gefahr? Wie viele Tote gab es direkt und indirekt durch LSD-Konsum verursacht?
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:58)

Falsch ausgedrückt, diese Gefahr ist ja bereits da.
Es sind beide bereits vorhanden.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Cat with a whip »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:38)

Mir ist sowieso schleierhaft warum Staat und Justiz rigoros Cannabis bekämpfen während die noch gefährlichere Droge Alkohol hierzulande nicht nur legal ist sonder ja auch noch in Gestalt von Bier als " KULTURGUT" gefeiert wird. Die ganze Drogenbekämpfung ist in meine Augen wenig durchdacht und folgt keiner Logik.
Staat und Justiz sind ja nur die Instrumente, dahinter steckt bigotter Populismus in der Politik, die wiederum eine gesellschaftliche Norm und das Selbstverständis einer Mehrheit abbildet. Gesoffen wird eben öffentlich und fast überall. Und wenn die Politik Cannabis verteufelt, denken die meisten Bürger die nunmal legalisierte Drogen wie das Nervengift Alkohol am regulierten Markt kaufen allzugerne dass das wohl seinen Grund hat. Gefestigten Dogmen ist kaum mit Argumenten beizukommen. Für die Populisten ist der Kampf gegen die Drogenkriminalität ja auch sowas wie ihre eigene Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Man produziert mit der eigenen Politik eine negativ konnotierte Stigmatisierung.
Alkohol ist hingegen weitestgehend positiv konnotiert. Es sprächen eigentlich nur Gründe für eine Cannabislegalisierung innerhalb eines regulierten Markes ähnlich wie bei Alkohol. Alkohol wird ja nicht ohne Grund reguliert.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von ryu1850 »

Occham hat geschrieben:(25 Aug 2017, 11:11)

LSD ist eines der stärksten bewusstseinsverändernden Drogen. Die Fähigkeit ein vernünftiges Urteil zu fällen und gewöhnliche Gefahren zu erkennen ist "auf Trip" erheblich beeinträchtigt. Ein LSD-Konsument könnte aus einem Fenster im 3. Stock "hinaustreten", um sich den Boden "aus der Nähe anzuschauen". Es könnte ihm Freude bereiten, den Sonnenuntergang zu bewundern, ohne sich dessen bewusst zu sein, mitten auf einer stark befahrenen Straßenkreuzung zu stehen.

Und das willst du legalisieren?
Ja es ist bewusstseinsverändernd, aber es wirkt halt nicht aufs Glückszentrum wie andere "physisch" Abhängig machende Drogen.
Wer LSD nimmt weiß in der Regel über Set und Setting Bescheid und hat immer nen Sitter an seiner Seite.

Gegenfrage: Du willst, dass jemand der seine "Wahrnehmung erweitert und niemanden außer sich selbst gefährdet" dafür ins Gefängnis gehen soll?
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Cat with a whip »

Occham hat geschrieben:(20 Aug 2017, 18:46)

Irgendwann tritt der Gewöhnungseffekt ein und wenn der Cannabiskonsument dann noch etwas spüren bzw. High sein will, muss er härtere Drogen konsumieren.
Zum Beispiel die gefährlichere Droge Alkohol. Und dann kommt man in die Beschaffungskriminalität um sich weiter Alkohol leisten zu können. Und dann setzt man unter der Alkoholdroge Terrordrohungen ab. Wie der Alkoholsaüchtige in den Niederlanden soeben. Da sieht man wie gefährlich Cannabis ist. Mit einem harmlosen Joint auf der Kindergeburtstagsparty fängts an und als alkoholsüchtiger Terrorist der sich mit krimineller Energie seinen Fusel finanziert endet es.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Pro&Contra »

mok hat geschrieben:(25 Aug 2017, 00:05)

Habe eher davor Angst, das unsere Rechte immer mehr eingeschränkt werden.
Drogen (psychotrope Substanzen) sind meiner Meinung nach nicht nur schlecht.
Und wenn sie sogar nix dagegen hätten Kaffee zu verbieten, wie würden sie es finden wenn man ihnen ihren heiß geliebten Kamille Ingwer Tee verbietet, da er in hohen Dosen ja auch einen Amphetamin ähnlichen Rausch auslöst ?
Sehr viele Pflanzen (die man zum würzen oder im Tee etc. nutzt) enthalten Stoffe (alkaloide) die einen bestimmten Einfluss auf uns und unsere Psyche haben können.
Ich habe kein Verbot von Kaffee gefordert. Der User, der mich wegen des Kaffees angesprochen hat ging wohl davon aus, dass ich Kaffee trinke, wie es wohl die meisten machen, und ich mich durch sein unsinniges Argument vielleicht dazu hinreissen lassen würde Drogen gutzuheissen. Da ich aber kein Kaffe trinke und ich keine Lust auf weitere unsinnige Argumente hatte, habe ich halt geschrieben, dass mir Kaffee egal ist, weil ich keinen Kaffee trinke.

Und jetzt wenden wir uns entweder wieder ernsthaft dem Thema zu oder ihr könnt ohne mich diskutieren. Ich diskutiere hier doch nicht allen Ernstes darüber, ob Kaffe oder Ingwer verboten werden soll.

Mit so einem Quatsch lasse ich mich doch nicht von meiner Meinung abbringen, dass Drogen verboten gehören.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

Pro&Contra hat geschrieben:(25 Aug 2017, 13:57)

Mit so einem Quatsch lasse ich mich doch nicht von meiner Meinung abbringen, dass Drogen verboten gehören.
Kaffee bzw. Koffein ist ein süchtig machende psychotrope Substanz, also eine Droge. Der Unsinn liegt in deiner Argumentation, wenn du schon Drogen verbieten willst dann sein wenigstens in dieser Hinsicht konsequent.

https://de.wikipedia.org/wiki/Coffein
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

[quote="Pro&Contra"](25 Aug 2017, 13:57)


Und jetzt wenden wir uns entweder wieder ernsthaft dem Thema zu oder ihr könnt ohne mich diskutieren. Ich diskutiere hier doch nicht allen Ernstes darüber, ob Kaffe oder Ingwer verboten werden soll.

Mit so einem Quatsch lasse ich mich doch nicht von meiner Meinung abbringen, dass Drogen verboten gehören.[/quote


Wenn sie die Diskussion auf Sachlicher Ebene weiter führen wollen sollten sie vielleicht ihre Meinungen argumentieren.
Wieso soll der Staat also das Persönliche Recht dazu einschränken und willkürlich entscheiden welche Substanz strafbar macht und welche nicht?
Zuletzt geändert von mok am Fr 25. Aug 2017, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von ryu1850 »

Pro&Contra hat geschrieben:(25 Aug 2017, 13:57)

Und jetzt wenden wir uns entweder wieder ernsthaft dem Thema zu oder ihr könnt ohne mich diskutieren. Ich diskutiere hier doch nicht allen Ernstes darüber, ob Kaffe oder Ingwer verboten werden soll.

Mit so einem Quatsch lasse ich mich doch nicht von meiner Meinung abbringen, dass Drogen verboten gehören.
Wie ist denn irgendjemandem damit geholfen, Drogenbenutzer zu verfolgen und ins Gefängnis zu stecken?
Gehe ich also richtig in der Annahme, dass sie es unterstützen wenn ihre Steuergelder dazu benutzt werden Leute die gerne mal einen Joint rauchen aufzuspüren und dafür zu bestrafen?
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Argumente wie Kultur und Gesellschaftsfähig möchte ich gleich widersprechen.Hanf gehört zu einer der ältesten und vielfältigsten Kulturpflanze der Menschheit.
Außerdem halte ich Cannabis für Gesellschaftsfähiger als Alkohol.Wenn mann bedenkt wie viele Straf und Gewalttaten dem Alk zu zuordnen sind.
Bekiffte und Alkoholisierte sind in vielen Hinsichten Unterschiede wie gut und böse.
Vielleicht kann man auch weiter Diskutieren ohne die beiden zu vergleichen da der Alkohol in jeglicher Hinsicht deutlich verlieren würde.(Bis auf das es die Mehrheit konsumiert).
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Mir fällt deutlich auf das die Leute, die "Drogen" so verteufeln, über kaum Wissen diesbezüglich verfügen und sich damit wohl auch nie neutral auseinander gesetzt haben.
Statt dessen wird an allen Lügen und Vorurteilen verbissen festgehalten.
Ich selber sehe es von beiden seiten.Der guten und schlechten. Drogen können Positive aber auch negative Effekte haben.
Aber da es nicht euren Weltbild entspricht betrachten es viele nur unter einem Blickwinkel und es wird auf keinen Fall zugelassen es Objektiv zu hinterfragen.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Occham »

ryu1850 hat geschrieben:(25 Aug 2017, 13:10)

Ja es ist bewusstseinsverändernd, aber es wirkt halt nicht aufs Glückszentrum wie andere "physisch" Abhängig machende Drogen.
Wer LSD nimmt weiß in der Regel über Set und Setting Bescheid und hat immer nen Sitter an seiner Seite.

Gegenfrage: Du willst, dass jemand der seine "Wahrnehmung erweitert und niemanden außer sich selbst gefährdet" dafür ins Gefängnis gehen soll?
Es macht wenig Sinn alle Drogen über einen Kamm zu scheren. Alkohol ist ja auch erlaubt für Volljährige und schädlicher als Cannabis. Erst mal wissen wie man die Substanzen bewertet, dann kann man über Strafen diskutieren. Ich würde auf jeden Fall in Hart und Weich differenzieren.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(25 Aug 2017, 18:57)

Ich würde auf jeden Fall in Hart und Weich differenzieren.
Auch das ist nicht einfach da Menschen verschieden auf Stoffe reagieren, was für den einen Weich ist kann für einen anderen Hart sein.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Occham hat geschrieben:(25 Aug 2017, 18:57)

Es macht wenig Sinn alle Drogen über einen Kamm zu scheren. Alkohol ist ja auch erlaubt für Volljährige und schädlicher als Cannabis. Erst mal wissen wie man die Substanzen bewertet, dann kann man über Strafen diskutieren. Ich würde auf jeden Fall in Hart und Weich differenzieren.

Ist ein guter Ansatz aber finde es teilweise schwer zu sagen.
Welche würdest du persönlich als hart und wich einstufen? Und nach welchen Kriterien? LSD hart oder weich?Schwere frage. Faktoren wie Sucht, Gesundheit, Wirkung.. hmm

z.b. : LSD, LSA, DMT, MDMA, THC, Psilocybin, Meskalin, Opiate, Fentanyl, Nikotin, Amphetamin, Ketamin, Benzodiazepine, Ephedrin, Mitragynin, bufotenin, Piperazine, blablabla etc. pp
Zuletzt geändert von mok am Fr 25. Aug 2017, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 Aug 2017, 19:01)

Auch das ist nicht einfach da Menschen verschieden auf Stoffe reagieren, was für den einen Weich ist kann für einen anderen Hart sein.

Das kommt hinschwerend dazu. Fände so eine art von Führerschein gut den man bestehen und verlieren kann.Und somit deutlich aufgeklärt..
Habe mal gelesen das ein Stoff (weiß nicht mehr welcher). Bei manchen Menschen Wirkungslos ist und bei anderen werden körpereigene Opioide freisetzt.
Zuletzt geändert von mok am Fr 25. Aug 2017, 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

mok hat geschrieben:(25 Aug 2017, 19:37)

Das kommt hinschwerend dazu. Fände so eine art von Führerschein gut den man bestehen und verlieren kann.Und somit deutlich aufgeklärt..
Nicht alles lässt sich über einen Schein lösen, da es wieder Schwarzmarkt potential stärkt. Entsprechende Verkaufsstellen mit Beratungspflicht halte ich da für wesentlich zielführender was die Kontrolle betrifft.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Oder ein Konsumberechtigungsschein der in verschiedene Klassen aufgeteilt ist.Man muss den dann nur Teuer bezahlen, eine Prüfung Absolvieren und kann ihn bei Verstössen verlieren und nur schwer mit sowas wie MPU-Gutachten wiedererlangen. Die Drogen werden dann in Kontrollierten Fachgeschäften verkauft.
Ja das ist der Masterplan. Lässt sich bestimmt viel Geld mit verdienen und keiner ist Kriminell nur weil er sein Bewusstsein erweitern/verändern will.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

mok hat geschrieben:(25 Aug 2017, 19:50)

Oder ein Konsumberechtigungsschein der in verschiedene Klassen aufgeteilt ist.Man muss den dann nur Teuer bezahlen, eine Prüfung Absolvieren und kann ihn bei Verstössen verlieren und nur schwer mit sowas wie MPU-Gutachten wiedererlangen. Die Drogen werden dann in Kontrollierten Fachgeschäften verkauft.
Ja das ist der Masterplan. Lässt sich bestimmt viel Geld mit verdienen und keiner ist Kriminell nur weil er sein Bewusstsein erweitern/verändern will.
Das funktioniert nicht, wenn die Auflagen zu hoch sind dann läuft alles wie bisher auch. Du überredest keinen Junkie für so etwas auch nur 1€ auszugeben wenn er es bei Dealer an der Ecke auch so bekommt.

P.S. Und Drogen Freigabe, aber nur für Menschen die es sich erst mit Jahresgehalt XY leisten können ist jetzt auch nicht gerade zielführend.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Da wirst du wiederum Recht mit haben, für Junkies vielleicht nicht.Aber für welche die Verantwortungsvoll damit umgehen möchten und Wert auf Qualität und Legalität legen. Z.b. Psychonauten die Halluzinogene nehmen möchten und auch Kiffer.
Und welche die den Gedanken erst entwickeln Drogen nehmen zu wollen.Das muss sich natürlich erst einspielen und für bereits Süchtige ist es eher nix.

Wenn man aber den Gedanken entwickelt Drogen zu nehmen hat derjenige die Entscheidung sich zu überdenken ob er es Legal, mit Qualitätsstandards und weniger Risiken nehmen will, und dazu noch Aufklärung bekommt, oder den Kriminellen weg einschlägt und nicht weiß was er kauft.
Jemand ohne solchen Schein könnte dann Strafbar gemacht werden.
Ok und bezahlbar sollte der besser doch sein genau wie die Drogen.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von oga »

mok hat geschrieben:(25 Aug 2017, 19:32)
LSD, LSA, DMT, MDMA, THC, Psilocybin, Meskalin, Opiate, Fentanyl, Nikotin, Amphetamin, Ketamin, Benzodiazepine, Ephedrin, Mitragynin, bufotenin, Piperazine, blablabla etc. pp
Alles für über 18 freigeben, alles.
Dann kauft man es mit garantierter Qualität in der Drogerie und nicht irgendeinen Dreck.
Wer es unbedingt haben muss, kriegt es auch so.
Und die Polizei kann sich endlich auf ihre Kernaufgabe konzentrieren.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Pro&Contra »

ryu1850 hat geschrieben:(25 Aug 2017, 16:42)

Wie ist denn irgendjemandem damit geholfen, Drogenbenutzer zu verfolgen und ins Gefängnis zu stecken?
Gehe ich also richtig in der Annahme, dass sie es unterstützen wenn ihre Steuergelder dazu benutzt werden Leute die gerne mal einen Joint rauchen aufzuspüren und dafür zu bestrafen?
Ja. Das siehst du richtig. Genau dafür bin ich.Das macht man bei anderen Verbrechen ja ebenso. Ich halte rein gar nichts davon etwas zu legalisieren nur um die Kriminalstatistik aufzuhübschen oder um Geld zu sparen.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Alpha Centauri »

Cat with a whip hat geschrieben:(25 Aug 2017, 12:38)

Staat und Justiz sind ja nur die Instrumente, dahinter steckt bigotter Populismus in der Politik, die wiederum eine gesellschaftliche Norm und das Selbstverständis einer Mehrheit abbildet. Gesoffen wird eben öffentlich und fast überall. Und wenn die Politik Cannabis verteufelt, denken die meisten Bürger die nunmal legalisierte Drogen wie das Nervengift Alkohol am regulierten Markt kaufen allzugerne dass das wohl seinen Grund hat. Gefestigten Dogmen ist kaum mit Argumenten beizukommen. Für die Populisten ist der Kampf gegen die Drogenkriminalität ja auch sowas wie ihre eigene Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Man produziert mit der eigenen Politik eine negativ konnotierte Stigmatisierung.
Alkohol ist hingegen weitestgehend positiv konnotiert. Es sprächen eigentlich nur Gründe für eine Cannabislegalisierung innerhalb eines regulierten Markes ähnlich wie bei Alkohol. Alkohol wird ja nicht ohne Grund reguliert.

Ja schon klar. Aber es ist unehrlich und pure Heuchelei, wenn man die eine Droge verteufelt und kriminalisiert, ( Cannabis) während die andere mitunter gefährlichere Droge Alkohol als KULTURGUT gefeiert wird. Dahersage ich der Kampf gegen Drogenkriminalität ist hier unehrlich denn dann müsste man auch Alkohol verbieten der bekanntlich mindesten genauso wenn nicht noch schneller abhängig macht und noch schädlicher ist.

Die ganze juristisch Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Rausch vergleicht man Cannabis und Alkohol , folgt für mich keiner ersichtlichen Logik
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Und was sollen sie dann als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme machen, wenn sie nix besseres zu tun haben? Sollte man den echt zumuten noch mehr Zeit zu investieren zur echten Verbrecher jagt? Naja
Dann sinkt die Statistik der Verbrechensaufklärung ja so drastisch, das sich keiner mehr sicher fühlt wenn man das sieht.Und wo bleiben dann noch ihre Erfolgserlebnisse?
Bin ich zwar auch für, aber andererseits stellt es ein großes Problem dar.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Pro&Contra »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Aug 2017, 23:01)

Ja schon klar. Aber es ist unehrlich und pure Heuchelei, wenn man die eine Droge verteufelt und kriminalisiert, ( Cannabis) während die andere mitunter gefährlichere Droge Alkohol als KULTURGUT gefeiert wird. Dahersage ich der Kampf gegen Drogenkriminalität ist hier unehrlich denn dann müsste man auch Alkohol verbieten der bekanntlich mindesten genauso wenn nicht noch schneller abhängig macht und noch schädlicher ist.

Die ganze juristisch Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Rausch vergleicht man Cannabis und Alkohol , folgt für mich keiner ersichtlichen Logik
Das sehe ich auch so. Allerdings ist meine Schlussfolgerung eine andere. Alkohol gehört genauso wie Cannabis verboten. Ausser für medizinische und andere sinnvolle Zwecke natürlich. Aber für den normalen Konsum gehört es verboten.

Wie viele Straftaten werden unter Alkoholeinfluss verübt?
Wie viele Familien werden durch Alkoholsucht zerstört?

Und ja ich bin zu 100% dafür, dass die Menschen, die mit Alkohol umgehen können und ihre Grenzen kennen, eingeschränkt werden, nur um solche Sache zu verhindern.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Das ist natürlich ein Argument.Endlich mal.
Es gibt viele Gründe bestimmte Drogen zu konsumieren und glaube nicht das deswegen Straftaten weniger werden.Die meisten die Bewusstseinserweiternde Substanzen nehmen begehen keine Straftaten.
Aggressive Menschen können sogar friedlicher dadurch werden oder eine solch starke Erfahrung machen das ihnen vieles klar wird, zum Positiven. (meine kein Alkohol)
Denke das durch solche Verbote erst die Kriminalität geschaffen wird und noch einen guten Nährboden dafür geben.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Alpha Centauri »

mok hat geschrieben:(25 Aug 2017, 23:04)

Und was sollen sie dann als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme machen, wenn sie nix besseres zu tun haben? Sollte man den echt zumuten noch mehr Zeit zu investieren zur echten Verbrecher jagt? Naja
Dann sinkt die Statistik der Verbrechensaufklärung ja so drastisch, das sich keiner mehr sicher fühlt wenn man das sieht.Und wo bleiben dann noch ihre Erfolgserlebnisse?
Bin ich zwar auch für, aber andererseits stellt es ein großes Problem dar.
Ja sehe ich ähnlich, Polizei und Justiz beschäftigen sich mit zu vielen Nebenkriegsschauplätzen und dass bei so oft beklagten Personal Notstand. Mord, Vergewaltigung,Totschlag, Erpressung ,Raub, Terrorismus und politischer Extremismus, also um tatsächliche und schwerwiegende Verbrechen sollten sie sich vordergründig kümmern.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

Pro&Contra hat geschrieben:(25 Aug 2017, 23:10)

Alkohol gehört genauso wie Cannabis verboten.
Hat ja in den USA auch super geklappt. :thumbup:
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Pro&Contra hat geschrieben:(25 Aug 2017, 23:10)

Das sehe ich auch so. Allerdings ist meine Schlussfolgerung eine andere. Alkohol gehört genauso wie Cannabis verboten. Ausser für medizinische und andere sinnvolle Zwecke natürlich. Aber für den normalen Konsum gehört es verboten.

Wie viele Straftaten werden unter Alkoholeinfluss verübt?
Wie viele Familien werden durch Alkoholsucht zerstört?

Und ja ich bin zu 100% dafür, dass die Menschen, die mit Alkohol umgehen können und ihre Grenzen kennen, eingeschränkt werden, nur um solche Sache zu verhindern.


Die Leute die Drogen nehmen oder Süchte entwickeln sind finde ich genug gestraft. Sie haben oft eine Existenzangst, hatten schwere Traumata, Psychischen Störungen oder sonst was.
Und andere Menschen haben viele andere Gründe, ganz normale Menschen wie du und ich (mehr wie ich). .
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an einer kranken Gesellschaft zu sein
Alpha Centauri
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Alpha Centauri »

Auf der juristischen Kriminalisierung hat ja erst dass mitunter sehr lukrative " Geschäftsmodell" der Großdealer ihr Fundament. Daher kann man Verbot durchaus kritisch betrachten,
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mok
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 Aug 2017, 23:33)

Hat ja in den USA auch super geklappt. :thumbup:
Ja beste Beispiel. Wobei ich glaube das es in der heutigen Zeit noch heftiger zugehen würde.Glaube nicht das pro&kontra das bewusst ist.Möchte mir nicht ausmalen was dann passiert. :eek:
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mok
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Pro&Contra hat geschrieben:(25 Aug 2017, 23:10)

Das sehe ich auch so. Allerdings ist meine Schlussfolgerung eine andere. Alkohol gehört genauso wie Cannabis verboten. Ausser für medizinische und andere sinnvolle Zwecke natürlich. Aber für den normalen Konsum gehört es verboten.

Wie viele Straftaten werden unter Alkoholeinfluss verübt?
Wie viele Familien werden durch Alkoholsucht zerstört?

Und ja ich bin zu 100% dafür, dass die Menschen, die mit Alkohol umgehen können und ihre Grenzen kennen, eingeschränkt werden, nur um solche Sache zu verhindern.

Was eine Gesellschaft, nur umgeben von Potentiellen Verbrechern.Pflanzen die Stoffe enthalten, die sich auf unsere Psyche auswirken.Wie kann man sowas nur ausnutzen?
Die Kartelle und Pharmaindustrie würden sich auf alle fälle freuen wenn es soweit kommt das alles Verboten wird.Auf das sie noch Mächtiger werden.
Glauben sie wirklich dadurch wird die Welt besserer und sicherer? Dadurch schaffen sie zumindest mehr Kriminelle Arbeitsplätze.
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mok
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Pro&Contra hat geschrieben:(25 Aug 2017, 23:10)

Das sehe ich auch so. Allerdings ist meine Schlussfolgerung eine andere. Alkohol gehört genauso wie Cannabis verboten. Ausser für medizinische und andere sinnvolle Zwecke natürlich. Aber für den normalen Konsum gehört es verboten.
Wie viele Straftaten werden unter Alkoholeinfluss verübt?
Wie viele Familien werden durch Alkoholsucht zerstört?
Und ja ich bin zu 100% dafür, dass die Menschen, die mit Alkohol umgehen können und ihre Grenzen kennen, eingeschränkt werden, nur um solche Sache zu verhindern.
Mir fehlen von so manch einen die gegen Argumente. Zwar ist es schon mal ein Anfang das es endlich geschafft wurde wenigstens eins zu nennen, was jedoch nicht stichhaltig ist.
Deshalb kann man wohl kaum davon sprechen das ein die Argumente ausgehen.Wäre schön wenn dann wenigstens einige Fragen beantwortet werden können.
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mok
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Mich würde es sogar zufrieden stellen wenn man einfach sagt: Möchte ich nicht weil ich es nicht will. So wie die Drogen-beauftragte auf die Frage wieso es Verboten ist: Weil es Illegal ist Punkt.
Dann ist es aber keine Diskussion.Was dafür spricht das es einfach keine Argumente dagegen gibt.
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Julian
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Julian »

mok hat geschrieben:(26 Aug 2017, 17:53)

Mir fehlen von so manch einen die gegen Argumente. Zwar ist es schon mal ein Anfang das es endlich geschafft wurde wenigstens eins zu nennen, was jedoch nicht stichhaltig ist.
Deshalb kann man wohl kaum davon sprechen das ein die Argumente ausgehen.Wäre schön wenn dann wenigstens einige Fragen beantwortet werden können.
Man kann ja gerne Pro und Contra anführen, aber einfach so zu behaupten, es gäbe keine Gegenargumente, verstehe ich nicht. Selbstverständlich ist Cannabis-Konsum mit gesundheitlichen Risiken verbunden, wie aus der folgenden Zusammenfassung eines Positionspapier einer medizinischen Fachgesellschaft (hier: der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin) hervorgeht:
In diesem Positionspapier werden auf Grundlage
der aktuellen wissenschaftlichen Literatur die Gesundheitsrisiken
von Cannabis aufgezeigt, zusätzlich
werden die bei einigen Krankheiten potenziell
symptommindernden Wirkungen diskutiert.
Cannabis ist die in Deutschland am weitesten verbreitete
illegale Droge. Schätzungsweise 600 000
erwachsene Personen weisen einen missbräuchlichen
oder abhängigen Cannabiskonsum auf. Der
Cannabiskonsum in der Gruppe der 12- bis 17-
jährigen Jugendlichen erhöhte sich von 2011 bis
2014 von 2,8 auf 6,4 %, die Verbreitung des regelmäßigen
Konsums von 0,2 auf 1,5 %.
Derzeit wird in Politik und Öffentlichkeit über
den Umgang mit Cannabinoiden debattiert. In die
Debatte müssen auch gesundheitliche Aspekte
einfließen.
Neben den psychischen und neurologischen
wird in diesem Positionspapier besonders
auf die bronchopulmonalen und kardialen
Nebenwirkungen eingegangen. Als fast gesichert
kann die Induktion einer chronischen Bronchitis
gelten. Auch allergische Reaktionen einschließ-
lich Asthma sind beschrieben. Assoziationen mit
anderen Krankheiten wie Lungenemphysem,
Lungenkrebs und Pneumonien sind nur unzureichend
belegt, aber auch nicht ausgeschlossen. Im
Zusammenhang mit dem Konsum von Cannabis
sind auch kardiovaskuläre Ereignisse wie akute
Koronar-Syndrome, periphere Gefäßerkrankungen und zerebrale
Komplikationen bekannt. Oft reicht die Datenlage aus verschiedenen
Gründen nicht aus, um feste Aussagen zu machen, vor
allem kann in den meisten Veröffentlichungen nicht oder nur
unzureichend zwischen den sich überlappenden Effekten des
Tabakkonsums und des Cannabiskonsums differenziert werden.
Empirisch ist u. a. mittlerweile sehr gut belegt, dass ein im Leben
früher, hochdosierter, langjähriger und regelmäßiger Cannabisgebrauch
das Risiko für unterschiedliche Störungen der psychischen
und körperlichen Gesundheit und der altersgerechten
Entwicklung erhöht. Sorge bereitet deshalb speziell der Cannabiskonsum
bei Kindern und Jugendlichen.
Die wissenschaftliche Datenlage zum medizinischen Nutzen von
Cannabis als Heilmittel ist nur gering, systematische wissenschaftliche
Forschung guter Qualität, insbesondere prospektive,
randomisierte, Placebo-kontrollierte doppeltblinde Studien liegen
kaum vor.
Aus Sicht der an diesem Positionspapier beteiligten Fachgesellschaften
ist festzustellen, dass der Konsum von Cannabis mit gesundheitlichen
Risiken verbunden ist, die in der Debatte um den
gesellschaftlichen Umgang mit Cannabinoiden zu berücksichtigen
sind. Die beteiligten Gesellschaften stimmen darin überein,
dass noch viele Aspekte hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen
von Cannabis offen sind und möglichst mittels kontrollierter
Studien geklärt werden sollten.
http://www.dg-sucht.de/fileadmin/user_u ... P_u_a_.pdf
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Ich meine die Diskussion und Argumente in diesem Forum. Das Cannabis," Drogen" gewisse Risiken haben und Schädlich sind habe ich nicht bestritten.
Was aber gegen eine Legalisierung spricht ist hier auch nicht wirklich aufgeführt.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

Julian hat geschrieben:(26 Aug 2017, 18:27)

Man kann ja gerne Pro und Contra anführen, aber einfach so zu behaupten, es gäbe keine Gegenargumente,
Und wo ist darin jetzt das Argument versteckt? Es kann schädlich sein, soll das ein Argument sein um Millionen von Menschen zu kriminalisieren?
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Teeernte »

Ein Terraner hat geschrieben:(26 Aug 2017, 19:27)

Und wo ist darin jetzt das Argument versteckt? Es kann schädlich sein, soll das ein Argument sein um Millionen von Menschen zu kriminalisieren?
Ist wie mit der Prohibition - die Arbeitskraft.... nur nach Alkohol ist der Bandarbeiter//Kraftfahrer innerhalb weniger Stunden wieder "nüchtern" und besteht die G25 .

Bei Cannabis nicht.

Ein regelmässiger Cannabis Konsumer müsste Fahrerlaubnis abgeben und dürfte keine Arbeit für die mindestens eine G25 nötig ist nicht ausführen, Gelegenheitskonsumenten dann bis zur Nachweisgrenze (mehrere Tage ) ebenso nicht.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Das heißt nicht das der Cannabis Rausch noch da ist der auch nur wenige Stunden anhält aber mehrer Tage nachweisbar ist.Der 1 ng Grenzwert ist übertrieben unverhältnismäßig.Würde man den mit Alkohol vergleichen ist es nicht mal ein Tropfen.Gerade mal ein Hauch.Das hat uns ein Seminar-Leiter beim speziellem Aufbauseminar für den Führerschein erklärt.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Teeernte »

mok hat geschrieben:(26 Aug 2017, 21:19)

Das heißt nicht das der Cannabis Rausch noch da ist der auch nur wenige Stunden anhält aber mehrer Tage nachweisbar ist.Der 1 ng Grenzwert ist übertrieben unverhältnismäßig.Würde man den mit Alkohol vergleichen ist es nicht mal ein Tropfen.Gerade mal ein Hauch.Das hat uns ein Seminar-Leiter beim speziellem Aufbauseminar für den Führerschein erklärt.
Da nicht jeder die komplette Reaktionstests abgestimmt auf seinen Körper mit Varianten von Cannabis (im Zusammenwirken mit anderen Substanzen) testen kann.... wirst Du mit dem "PEGEL" leben müssen... :D
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Ein Terraner »

Teeernte hat geschrieben:(26 Aug 2017, 21:11)

Bei Cannabis nicht.
Doch ist er, die Wirkung ist definitiv nach einigen Stunden vorbei.
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von Teeernte »

Ein Terraner hat geschrieben:(26 Aug 2017, 21:31)

Doch ist er, die Wirkung ist definitiv nach einigen Stunden vorbei.
Die berauschende ...ja...

Die verzögerte Wahrnehmung ist unterschiedlich.....und hängt von der Dauer des Konsums ab....
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Re: Legalisierung von Cannabis

Beitrag von mok »

Teeernte hat geschrieben:(26 Aug 2017, 21:27)

Da nicht jeder die komplette Reaktionstests abgestimmt auf seinen Körper mit Varianten von Cannabis (im Zusammenwirken mit anderen Substanzen) testen kann.... wirst Du mit dem "PEGEL" leben müssen... :D
Damit habe ich schon leben müssen, ist lang her.Wieso dürfen Cannabis Patienten dann Auto fahren? Im Aufbauseminar wurde auch erwähnt das bekiffte sicherer fahren als welche auf alc. Da gab es sogar eine Studie wo es nach einer Legalisierung deutlich weniger Unfälle gab. Und Ja natürlich sollte man im keinem Rauschzustand fahren und die Reaktion wird beeinträchtigt.
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